Simulation von Chemiereaktoren Kooperation: Markus Birkenmeier Hochschule Mannheim Hectorianer: Malte Janzing MA09 Luca Heinen HD09 Struktur • Chemiereaktoren – Zweck – Unterscheidungen – Material- und Wärmebilanz • MatLab – Verwendungszwecke – Funktionsweise • Aufgabe – Aufgabenstellung – Aktueller Stand 03/2015 Zweck In einem Chemiereaktor werden chemische Umsetzungen unter technischen und möglichst optimalen Bedingungen durchgeführt. Um möglichst optimale Bedingungen zu schaffen, wird die Reaktion im Vorhinein modellhaft simuliert. 26. März 2015 Chemiereaktoren 3 Unterscheidungen • Diskontinuierlicher Betrieb (Satzbetrieb) • Kontinuierlicher Betrieb (Fließbetrieb) • Halbkontinuierlicher Betrieb (Teilfließbetrieb) 26. März 2015 Chemiereaktoren 4 Materialbilanz Speicherung der Stoffmenge im System pro Zeiteinheit (Akkumulation) = durch Strömung zugeführter Stoffmengenstrom - durch Strömung abgeführter Stoffmengenstrom + durch chemische Reaktion gebildeter oder verbrauchter Stoffmengenstrom • Voraussetzung für die Ableitung der Auslegungsgleichungen für Chemiereaktoren • Materialbilanz kann für jeden Reaktanden aufgestellt werden • Die zeitliche Änderung der Stoffmenge ni des Stoffes i wird als Differenzial ausgedrückt 26. März 2015 Chemiereaktoren 5 Wärmebilanz Zeitliche Änderung der Wärme im Bilanzraum = durch Konvektion zugeführter Wärmestrom - durch Konvektion austretender Wärmestrom + durch Reaktion gebildete oder verbrauchte Wärmemenge + ausgetauschte Wärmemenge pro Zeiteinheit • Wärme/ Temperatur hat erheblichen Einfluss auf das Reaktionsverhalten. • Unter Vernachlässigung evtl. eingebrachter Energie (z.B. Rührenergie) • Die zeitliche Änderung der Wärme im Bilanzraum wird als Differenzial ausgedrückt 26. März 2015 Chemiereaktoren 6 Ziel • Aufstellen eines Gleichungssystems mit: – Stoffbilanz – Wärmebilanz – Reaktionskinetischer Gleichung selten analytisch lösbar! 26. März 2015 Chemiereaktoren 7 Umsetzung MATrizen-LABoratorium • Der grundlegende Datentyp ist das Array (oder Matrix) • Dient primär der numerischen (zahlenmäßigen) Lösung von Problemen • Stellt Ergebnisse grafisch dar • Mit Toolboxen kann MatLab durch anwendungsspezische Lösungsverfahren erweitert werden – Signalverarbeitung, Regelungstechnik, Neuronale Netzwerke, Simulation u.v.m. 26. März 2015 MatLab 8 Verwendungszwecke MatLab ist eine Hoch-Leistungs-Sprache für technisches Rechnen. Typische Anwendungen: • Technisch-wissenschaftliches Rechnen. • Entwicklung von Algorithmen. • Modellierung, Simulation und Prototyping. • Datenanalyse und Visualisierung. • Graphische Darstellung von Daten aus Wissenschaft und Ingenieurwesen. • Entwicklung von Anwendungen, einschließlich graphischer Benutzer-Oberflächen. 26. März 2015 MatLab 9 Funktionsweise 26. März 2015 MatLab 10 26. März 2015 MatLab 11 Aufgabenstellung • Chemiereaktor im Teilfließbetrieb – Z.B. zur Erzeugung eines pharmazeutischen Produkts • Die Reaktion soll mit MatLab simuliert werden • Die Simulation soll als Spiel nutzbar sein – Der Spieler kann die Dosierrate eines Reaktanden beliebig variieren – Ziel ist eine möglichst hohe Produktivität der Reaktion zu erreichen 26. März 2015 Aufgabe 12 Aufgabenstellung Getroffene Annahmen: • Reaktor ist ideal durchmischt • Rührer bringt keine Energie ein • Gleiche Dichte und Wärmekapazität von Kesselinhalt und Zulauf Es ist: • B liegt bereits im Reaktor vor • A wird hinzugefügt mit VpFeed,A • A + B C + Wärme Es soll: • TW konst. • Vmax nicht überschreiten 26. März 2015 Aufgabe 13 Quellen • Hagen, Jens: Chemiereaktoren – Auslegung und Simulation. Weinheim¹ 2004. • Arbenz, Peter: Einführung in MatLab. Schweiz 2007/2008.