Titelthema: Weitere Themen

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TREND
Das News-Magazin von KLEUSBERG
Titelthema:
Zukunftsfähig für die Bildung bauen.
Weitere Themen:
KLEUSBERG AKADEMIE startet – wie Mitarbeiter, Unternehmen und
Kunden davon profitieren. ·· Die Praxis bringt den Vorsprung –
­Studium und Ausbildung bei KLEUSBERG. ·· KLEUSBERG expandiert
am Produktionsstandort Kabelsketal. ·· Wenn der Kreis sich schließt –
Cradle-to-Cradle am Beispiel des Modulgebäudes Otto bonprix. ··
Bereitschaftspolizei ­Bayern baut für die Zukunft.
06
17
KLEUSBERG ·· INHALT
KLEUSBERG ·· BILDUNG
Bildung öffnet neue Türen.
Zukunftsfähig für die Bildung bauen.
und Partner profitieren spürbar von dieser zeitgemäßen
­Weiterbildungseinrichtung.
Neues Bild folgt
von KLEUSBERG
Ausbildung und duales Studium dürfen in diesem zukunftsorientierten Umfeld natürlich nicht fehlen. Daher stellen wir Ihnen auch
einige junge Kolleginnen und Kollegen vor, die in unserem Unternehmen ambitioniert in ihr Berufsleben starten. Welche Chancen
und Möglichkeiten KLEUSBERG Nachwuchstalenten in unterschiedlichsten Bereichen bietet, erfahren Sie aus erster Hand.
Nicht nur der Raumbedarf für Bildungseinrichtungen steigt aufgrund zunehmender Schüler- und
Studentenzahlen, sondern auch die Anforderungen an die Raumnutzung werden durch neue Lernkonzepte und moderne digitale Mediennutzung höher und unterliegen einem grundlegenden
Wandel. KLEUSBERG ist seit Jahrzehnten im Bereich innovativer Bildungsbauten tätig.
Dazu zählen sowohl Neubauten als auch Erweiterungsgebäude, die dank der
Modulbauweise störungsfrei während des laufenden Schul- bzw. Studienbetriebs errichtet wurden. Das Besondere aber sind die intelligenten
Nutzungskonzepte, die KLEUSBERG gemeinsam mit den Bau­
trägern und Architekten entwickelt und umgesetzt hat.
Liebe Leserin, lieber Leser,
diese TREND-Ausgabe widmen wir dem wichtigen Thema
­Bildung und Ausbildung. Vorstellen möchten wir Ihnen unter
anderem einige spannende Bildungsbauprojekte, die wir in
den vergangenen Monaten realisiert haben beziehungsweise
aktuell umsetzen. Vielerorts erfordern steigende Schülerzahlen
wie auch oftmals nicht mehr zeitgemäße Bildungseinrichtungen
kurzfristig Neubauten oder Bestandserweiterungen. Eine
gleichermaßen herausfordernde wie verantwortungsvolle
­
­Aufgabe, Schnelligkeit, pädagogischen Anspruch und Nach­
haltigkeit unter einen Hut zu bekommen.
Was es mit der neuen KLEUSBERG AKADEMIE auf sich hat und
welche Ziele wir damit verfolgen, stellen wir Ihnen ebenfalls in
dieser Ausgabe vor. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie
deren vielschichtige Weiterentwicklung stehen für uns als
Familienunternehmen dabei im Mittelpunkt. Aber auch K­ unden
Bereits in den letzten beiden TREND-Ausgaben haben wir Sie
über die Expansionspläne in unseren Werken informiert. Was
sich seither alles in unserer Modulbau-Fertigung in Kabelsketal
zwischen Halle und Leipzig getan hat, erfahren Sie im Bericht
ab Seite 12. Mit dem nunmehr 6. Werk – im benachbarten
Gröbers direkt an der A 14 – werden zudem in den kommenden Monaten die Kapazitäten im Bereich der Vermietung von
mobilen Gebäuden maßgeblich ausgeweitet.
Ihnen und Ihrer Familie wünschen wir nun viel Spaß beim
Lesen und eine schöne Sommerzeit. Wir freuen uns auf viele
spannende und herausfordernde Projekte sowie das Gespräch
mit Ihnen über Ihr Vorhaben, z. B. auf einer der zahlreichen
Veranstaltungen und Messen in diesem Jahr.
Mit herzlichen Grüßen
Ihre KLEUSBERG Geschäftsleitung
Inhaltsverzeichnis
Seite 03
Zukunftsfähig für
die Bildung bauen.
Seite 12
KLEUSBERG expandiert am
Produktionsstandort Kabelsketal.
Seite 08
KLEUSBERG AKADEMIE startet –
wie Mitarbeiter, Unternehmen
und Kunden davon profitieren.
Seite 14
Wenn der Kreis sich schließt –
Cradle-to-Cradle am Beispiel des
Modulgebäudes Otto bonprix.
Seite 10
Die Praxis bringt den Vorsprung –
Studium und Ausbildung bei
KLEUSBERG.
Seite 16
Bereitschaftspolizei Bayern baut
für die Zukunft.
Impressum
TREND ist das News-Magazin der KLEUSBERG GmbH & Co. KG ·· Wisserhof 5 ·· 57537 Wissen
Tel. +49 (0)2742 955-150 ·· Fax +49 (0)2742 955-144 ·· E-Mail [email protected]
02 – TREND 06 | 17
03 – TREND 06 | 17
KLEUSBERG ·· BILDUNG
Die Mensa muss mehr bieten als ein Speiseraum
Einen weiteren Aspekt des zukunftsfähigen Schul- und Universitätsbaus stellt die Mensa dar. Viele Ganztagsschulen haben hier
großen Nachholbedarf. Doch auch an dieser Stelle sollte es
darum gehen, nicht nur den benötigten „Speiseraum“ bereitzustellen, sondern auch weiterzudenken. Die Mensa kann durch
entsprechende bauliche und technische Rahmenbedingungen
ebenfalls zum Multifunktions- und offenen Kulturraum werden.
Moderne Mensa, jederzeit zum Multifunktionsraum wandelbar
Flexible Raumgestaltung durch integrierte Trennwände
Flexibilität macht Schule
Ganztagsschulen sowie Zusammenschlüsse von Sekundarschulen
oder neue Einrichtungen für Hochschulen und Universitäten
fordern ein neues Verständnis für die bauliche Umsetzung. Die
Funktionalitäten, die ein Lehrgebäude heute und vor allem in
Zukunft bieten muss, sind wesentlich umfangreicher als in der
Vergangenheit. Besonders deutlich wird dies am Beispiel Schulen.
Feste Verknüpfung von Fläche und Funktion lösen
Die Schule mit langen Fluren und Schuhkartonklassen mit Frontalunterricht gehört der Vergangenheit an. Für eine Pädagogik,
die individuell das einzelne Kind fördert und modernen Unterricht anbietet, braucht man neue Raumkonzepte, die sich nicht
nur mit einem Neubau, sondern auch mit einem Erweiterungsbau intelligent und effizient umsetzen lassen. Damit löst man
alte Schulbaurichtlinien ab, die eine feste Verknüpfung von
Fläche und Funktion vorsahen.
Neue Raumkonzepte zur Nutzung digitaler Medien
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Neue Medien und Lernformen
Mit der Entwicklung im Bildungswesen erfolgt gleichzeitig eine
bauliche Neuorientierung. Die „Klassenräume“ werden wandelbar
und zu offenen „Clustern“ für neue, kommunikative Unterrichtsformen. Gleiches gilt übrigens auch für die Seminarräume an
Hochschulen.
Die Tafel hat ausgedient und wird durch Smartboards, Tablets
und andere moderne Hilfsmittel ersetzt, was eine offene technische Infrastruktur voraussetzt. Je nach Anforderung dienen
die Räume auch als Bühne, Werkstatt, Atelier oder Labor.
Die Schule wird zum wichtigen
Teil des Lebensraums
Eine Ganztagsschule ist mehr als eine Schule. Hier wird
nicht nur gelernt, sondern auch gespielt, gegessen,
gesprochen, getobt und regeneriert. Die Räumlichkeiten
und die Außenanlagen mit Aktionsflächen müssen dies in
einem Gesamtkonzept für die Kinder und Jugendlichen gewährleisten. Gleichfalls sollte man bei einem Neu- oder Erweiterungsbau auch an die Lehrer denken. Zu enge Lehrerzimmer wie
bisher ermöglichen keine gute Unterrichtsvorbereitung, modern
ausgestattete Räume mit großzügigem Platzangebot und mit
Teamzonen zum interdisziplinären Austausch hingegen schon.
Räum­
lichkeiten für Versammlungen oder diverse andere
Veran­staltungen nutzen. So wird eine Schule zum Treffpunkt
für zahlreiche Anlässe.
Multifunktionale Räume
Schulgebäude werden heute nicht nur in der regulären
Unterrichtszeit genutzt. Auch beispielsweise Erwachsenen­
kurse im Rahmen einer Weiterbildung finden dort in den
Abendstunden, außerhalb des offiziellen Schulbetriebs,
statt. Vereine oder öffentliche Organisationen können die
Neubau Grundschule mit Hort und Turnhalle in Schwerin
KLEUSBERG hat den Auftrag erhalten, in Schwerin von der
Planung bis zur schlüsselfertigen Übergabe in nur 7 Monaten
eine neue Grundschule in Modulbauweise zu realisieren.
Die Schule bietet mehr als 300 Kindern optimale
Lernbedingungen. Das 3-geschossige Gebäude wurde aus
­
81 Modulen errichtet und beinhaltet 12 Klassen- und Fachräume, u. a. eine Lehrküche, einen integrierten Hort mit
Gruppen- und Nebenräumen, eine Mensa mit großer
Eingangshalle, einen modern ausgestatteten Computerraum
Expertise im Bildungsbau
Die von KLEUSBERG realisierten Gebäude zeigen, wie sich
die Schnittstelle zwischen Pädagogik und Architektur weiterentwickelt hat. Die modulare Bauweise ist aufgrund ihrer
Fähigkeit zur problemlosen und effizienten Wandlung besonders für Bildungsbauten prädestiniert, da eine Schule oder
Hochschule niemals „fertig“ sein wird, sondern immer offen
für V
­ eränderungen sein muss.
>> Seite 06
Technische Infrastruktur beispielsweise für Chemiefachklassen
Auch für unterrichtsübergreifende Nutzungszwecke geeignet
05 – TREND 06 | 17
KLEUSBERG ·· BILDUNG
Seminargebäude in Hannover
und Multifunktionsboards für interaktives Lernen in allen
Klassenstufen. Hinzu kommen eine innovative Zwei-FeldSporthalle mit aufwendiger Innenausstattung sowie „grüne
Klassenzimmer“, das heißt, die Einbeziehung der Außenanlagen
für Unterrichtszwecke, beispielsweise durch Schulgarten und
Bauminseln mit Sitzgelegenheiten.
K­ LEUSBERG in nur 4 Wochen Bauzeit ein 235 m2 großes
Gebäude mit hellen und freundlichen Klassenräumen in
Medernach. So konnte innerhalb kürzester Zeit der akute
Raumbedarf zu fest kalkulierbaren Kosten gedeckt und nach
den Grundrisswünschen des Schulträgers erfüllt werden – und
zwar ohne die hohen Investitionen eines Neubaus.
Erweiterungsbau für Schule in Wickede
In Wickede wird KLEUSBERG einen 1.200 m² großen,
2-geschossigen Erweiterungsbau für die Sekundarschule mit
Anbindung an das Bestandsgebäude errichten. Neben den
allgemeinen Klassenräumen entstehen hier auch Fachräume
für den naturwissenschaftlichen Unterricht.
Seminargebäude in Hannover –
nach nur einem Jahr aufgestockt
KLEUSBERG realisierte 2015 auf dem Campusgelände der
Fachhochschule Hannover ein Büro- und Seminargebäude mit
520 m² Bruttogeschossfläche. Für das Gebäude in modularer
Bauweise wurde bereits zu Beginn eine nachträgliche
­Aufstockung um ein zweites Geschoss eingeplant, das nur
ein Jahr später, im Sommer 2016, von KLEUSBERG fertig­
gestellt wurde.
Schulungsgebäude inmitten der MAN-Produktionshalle
feingliedrigen Fassadenstruktur und bodentiefen Fensterelementen ausgeführt und hebt sich so optisch vom übrigen
Gebäude ab. Insgesamt erhielt der Neubau eine
vorgehängte, hinterlüftete Metallfassade.
Klassenräume zur Langzeitmiete in Luxemburg
Was ist, wenn die Prognosen zur demografischen Entwicklung
in einer Gemeinde vorhersagen, dass die Zahl der Schüler
deutlich abnehmen wird? Was ist, wenn durch eine angespannte Haushaltslage derzeit kein Kapital für einen Neubau
vorhanden ist, aber dennoch ein Schulgebäude für einen
längeren Zeitraum benötigt wird?
Variable Räume bei der Schulerweiterung in Trittau
In Trittau, im Süden Schleswig-Holsteins, erweiterte KLEUSBERG
die Hahnheideschule mit einem modularen Erweiterungsbau
in Form von hellen, lichtdurchfluteten Klassen- und Fach­
arbeitsräumen. Das 2-geschossige Gebäude erhielt eine
­Fassadenkombination, bestehend aus Wärmedämmverbundsystem, Vorhangfassade und Pfosten-Riegel-Konstruktion, die
architektonisch optimal mit dem Bestandsgebäude harmoniert.
Das Highlight stellen mobile Trennwandanlagen dar, mit
denen sich Klassenräume teilen bzw. zusammenführen lassen.
Nach der Montage von 20 Raummodulen entstand innerhalb
von nur 2 Monaten Ausbauphase ein funktionelles, kostengünstiges und schlüsselfertiges 2-geschossiges Gebäude mit
1.250 m² Fläche.
Das neuartige ModuLine® Konzept von KLEUSBERG mit der
Möglichkeit zur Langzeitmiete bietet die Lösung. In
Luxemburg wählte ein Schulträger genau dieses System.
Gemeinsam mit seinem Partnerunternehmen Multigone realisierte
Schulungsgebäude in Produktionshalle
Für eine erfolgreiche Wirtschaft im globalisierten Wettbewerb
ist neben der hohen Qualität der schulischen Ausbildung die
betriebliche Bildung und Weiterbildung elementar. Auch hier
Der überbaute Eingangsbereich wird als Pausenhof dienen.
Als eine von vielen Besonderheiten wird in das Gebäude
eine Lichtsteuerung integriert, die automatisch auf Tageszeiten
und Umgebungslicht reagiert und für die Konzentration und
das Lernen optimale Lichtverhältnisse und eine Wohlfühlatmosphäre schafft.
06 – TREND 06 | 17
Nach nur 8 Wochen Bauzeit wurden zusätzliche 590 m² Bruttogeschossfläche geschaffen und schlüsselfertig übergeben.
Der neue Eingangsbereich mit Treppenhaus wurde mit einer
Multifunktionaler Klassenraum mit moderner Medientechnik
bietet KLEUSBERG fortschrittliche Lösungen. Bestes Beispiel:
die enge Verzahnung von Theorie und Praxis beim Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus am Standort München.
KLEUSBERG
realisierte
in
der
Werkshalle
der
Fahrerhaus­
­
produktion von MAN mit dem System
TRENDLINE zwei neue H
­ alleneinbauten, die vornehmlich als
Schulungsräume dienen. Beide Halleneinbauten besitzen
eine besondere Schallschutzausführung, die störungsfreie
Schulungen und Besprechungen ermöglicht. Die Räume dienen
zur Weiterbildung der Mitarbeiter, zur arbeitsplatznahen
Qualifizierung sowie als KVP-Werkstatt (KVP = kontinuierlicher
Verbesserungsprozess) für Workshops.
Ruhige Arbeitszonen dank Schallschutzausführung
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KLEUSBERG ·· AKADEMIE
Fachliche und überfachliche Ausrichtung
Die KLEUSBERG AKADEMIE hat 2 Zielrichtungen in der Qualifi­
zierung: die fachliche und die überfachliche. Das heißt, neben
konkreten Themen rund um die Produkte und Lösungen von
KLEUSBERG wird es auch Veranstaltungen zu Themen wie
­Förderung der Sozialkompetenz oder Umgang mit modernen
IT-Techniken oder auch Workshops für Führungskräfte geben.
Robert Edhofer, Leiter Personalentwicklung und Rekrutierung
bei KLEUSBERG: „Wir haben viel vor. Damit das alles zielgerichtet
und auch messbar abläuft, werden wir Maßnahmen wie die
Kompetenzstand-Bestimmung, Potenzialhebungsverfahren und
Talentmanagement durchführen. Die Vorbereitungen dazu ­laufen
auf Hochtouren.“
ROBERT EDHOFER
Leiter Personalentwicklung
und Rekrutierung
KLEUSBERG AKADEMIE startet –
wie Mitarbeiter, Unternehmen und Kunden davon profitieren.
Was ist das denn für eine Akademie, die Unterricht nicht in
Hörsälen, sondern auf der Baustelle, in Werkshallen oder im
Virtual Classroom durchführen wird? Die Seminare mit Kürzeln
wie BIM, VOB, TGA oder WDVS anbietet? Wo individuelle
Stärken ausgebaut werden und die Themen richtig Spaß
machen, weil sie ganz nah an der Berufspraxis sind?
Von der Ausbildungswerkstatt zur Akademie
Geschäftsführer Stefan Kleusberg über die Idee, die zur
Akademie führte: „Wir sind wie viele Unternehmen vom
Fachkräftemangel betroffen und hatten uns daher bereits vor
Jahren dazu entschlossen, unsere Ausbildung und das Qualifizierungsangebot deutlich auszubauen und zu intensivieren.
Willkommen in der neuen KLEUSBERG AKADEMIE
Gezielte Ausbildung, stetige Weiterbildung, hohe fachliche
Qualifikation und die sozialen Kompetenzen der Mitarbeiter
sind für KLEUSBERG der Schlüssel zum Erfolg. Das starke
Wachstum und der Wandel stellen hohe Anforderungen an
das Unternehmen, um den Kunden dauerhaft die beste und
zukunftsweisende Qualität in den Geschäftsfeldern Modulbau,
Mobile Mietgebäude und Halleneinbauten zu bieten. Die neue
KLEUSBERG AKADEMIE ist ein konsequenter Schritt, um dies
sicherzustellen.
Wir haben in den letzten Jahren eine Vielzahl von attraktiven
Angeboten geschaffen, um insbesondere an unseren ländlichen
Standorten Mitarbeiter für unser Unternehmen zu begeistern.
Diese Aktivitäten werden wir jetzt mit der KLEUSBERG AKADEMIE
bündeln und strukturierter anbieten.
Und nicht nur das: Sie steigert gleichzeitig auch die
Attraktivität von KLEUSBERG als Arbeitgebermarke im Sinne
von Employer Branding.
08 – TREND 06 | 17
Mit der Akademie werden wir besser auf die Bedürfnisse
einzelner Mitarbeiter und des Unternehmens eingehen
­
können. Unsere Ausbildungszentren, die von der IHK als
­
­Prüfungswerkstätten genutzt werden, waren ein wegweisender
Anfang, der sich jetzt mit der Akademie fortsetzt.“
Kundenorientiert und zertifiziert
Für wen bietet die Akademie was an? Geplant ist eine Schulungsmatrix in Form eines Weiterbildungskataloges, der auf die
Zielgruppen bzw. Berufsgruppen ausgerichtet ist und gleichzeitig
persönliche Stärken und Schwächen berücksichtigt. Den Katalog
soll es in gedruckter Form und im Intranet geben.
Zusammenarbeit, das Engagement und die Unterstützung bei den
Projekten. Die Akademie trägt zum Wir-Gefühl von KLEUSBERG
bei und macht uns auf den Märkten agiler und schlagkräftiger.“
Das Wertvollste von KLEUSBERG
Zur Eröffnung der KLEUSBERG AKADEMIE wird es keinen
­lauten Startschuss, keinen roten Teppich oder gar Schultüten
und Doktorhüte geben. Sie wird ohne großen Festakt ihre
Arbeit aufnehmen und sukzessive das Programm ausweiten.
Die Akademie ist wie alles bei KLEUSBERG nachhaltig und
weitsichtig geplant.
Stefan Kleusberg: „Das Wertvollste, was wir haben, sind
unsere Mitarbeiter. Sie müssen sowohl in ihrem Fachbereich
hervorragende Qualifikationen besitzen als auch über den Tellerrand hinausblicken und über ein möglichst breites Wissensspektrum verfügen, um unseren Kunden bei allen Fragen zu einem
Projekt fundiert Rede und Antwort stehen zu können. Unsere
Mitarbeiter sollen im Sinne des Kunden ganzheitlich denken
und handeln. Ich bin überzeugt davon, dass die Akademie der
richtige Weg dazu ist. Nicht nur wir, sondern vor allem unsere
Kunden werden davon einen großen Nutzen haben.“
STEFAN KLEUSBERG
Geschäftsführer
Geplant ist auch, dass die Absolventen der Seminare und
Workshops zukünftig für ihre Bildungsmaßnahme eine
KLEUSBERG Zertifizierung erhalten. Wichtig dabei ist, dass
definierte Qualitätsstandards gemessen und eingehalten
­werden. Auf diese Weise haben auch Kunden die Sicherheit,
dass die Mitarbeiter von KLEUSBERG eine fundierte und
­aktuelle Qualifikation in die Arbeit einbringen. Als Lehrkräfte
werden Vertreter von Hochschulen, Spezialisten von Zulieferern, Experten der Bauindustrie und natürlich eigene Fachleute
von KLEUSBERG zum Einsatz kommen.
Stefan Betzing, Leiter Technik und Projektmanagement bei
­KLEUSBERG: „Neben der exzellenten fachlichen Kompetenz,
die auf das ­Leistungsspektrum von KLEUSBERG zugeschnitten
sein wird, fördert die Akademie den Austausch zwischen unseren
STEFAN BETZING
Leiter Technik und
Projektmanagement
Standorten. Das kommt auch unserer alltäglichen Projektarbeit
zugute. Wenn man sich persönlich kennt, verbessert das die
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KLEUSBERG ·· STUDIUM UND AUSBILDUNG
Die Praxis bringt den Vorsprung –
Studium und Ausbildung bei KLEUSBERG.
Für die immer höher werdenden Anforderungen in der Bauausführung sind gut ausgebildete, qualifizierte Fachkräfte wie
Bauingenieure, Architekten, Statiker und Techniker unverzichtbar.
KLEUSBERG bietet seit vielen Jahren das duale Studium im
Bauingenieurwesen an. Die Besonderheit dabei: Das ideale
Zusammenspiel von Praxisbezug und Theorie verschafft den
künftigen Bauingenieuren einen Vorsprung vor rein
theoretisch ausgebildeten Absolventen und einen besseren
Einstieg in das spätere Berufsleben. Gleiches gilt in ähnlicher
Form auch für die Lehrberufe bei KLEUSBERG.
Als Schwerpunktthema hat sie modulares Bauen bzw. Bauen
mit vorgefertigten Elementen gewählt. Das Unternehmen ist
somit für ihre Arbeit der optimale Ansprechpartner. Ayse Kati:
„Zu Beginn meines Studiums besuchten wir KLEUSBERG im
Rahmen einer Exkursion. Bei einem späteren Vortrag durch
KLEUSBERG an der Uni und der anschließenden Diskussionsrunde wurde mein Interesse an der modularen Stahlskelettbauweise geweckt. Mich haben die extrem kurze Bauzeit, die
Umweltaspekte und die architektonischen Möglichkeiten
sowie die Investitionssicherheit für die Bauherren überzeugt.“
für die Zusammenhänge und Interaktionen bei Bauprojekten.
Ich finde in diesem Zusammenhang die Modulbauweise hoch­
interessant und spannend, da man hier sehr kurzfristig und
schnell zu überzeugenden Ergebnissen kommt. Außerdem
halte ich die Nachhaltigkeit des modularen Bauens für sehr
zukunftsweisend.“ Ayse Kati hat sich entschlossen, nach ihrem
Abschluss ihre Berufslaufbahn bei KLEUSBERG zu starten.
Berufsausbildung als Vorbereitung aufs Studium
Damian Seidel hat nach seiner Berufsausbildung zum Bauzeichner
bei KLEUSBERG ein Architekturstudium in Siegen begonnen.
Die Zeit der Berufsausbildung war gut investiert, findet Damian
Seidel: „Einige Bestandteile meines erlernten Berufs finden
sich auch im Studium wieder. Es hilft mir erheblich, dass ich
viele praktische Vorkenntnisse besitze, beispielsweise was die
Praxiserfahrungen auch während der Ausbildung
Auch bei Auszubildenden in einem nichthandwerklichen Beruf
legt man im familiengeführten Unternehmen KLEUSBERG
­großen Wert auf Praxiserfahrungen. Sebastian Gras, der derzeit
eine Ausbildung zum technischen Systemplaner bei KLEUSBERG
absolviert, erlernte zunächst das Zeichnen mit Auto-CAD und
verbrachte anschließend 4 Wochen in der Ausbildungswerkstatt
in Wissen. Sebastian Gras: „Es war eine tolle gemeinsame Zeit
mit den Auszubildenden, die Konstruktionsmechaniker werden.
Ich habe Werkzeuge, Maschinen und Materialien kennengelernt,
die wir im Unternehmen einsetzen beziehungsweise für unsere
Lösungen nutzen. Ich habe Kenntnisse beim Bohren, Schneiden und Schweißen erworben, sodass ich jetzt beim Zeichnen
viel besser einzuschätzen weiß, was dahintersteckt und wie
die Pläne umgesetzt werden. Es macht einfach mehr Spaß, die
Fachinformatiker
Holzmechaniker
Elektroniker
Bauingenieur
Dualer Student BWL
Technischer Systemplaner
Instustriekaufmann
Masterand/Bachelorand
Duales Studium zum
Bauingenieur
Ausbildung zum
Anlagenmechaniker
Das 1948 gegründete mittelständische Unternehmen, das die
Ausbildung junger Menschen traditionell als gesellschaftliche
Verantwortung und Investition in die Zukunft sieht, bildet derzeit über 50 Auszubildende und duale Studenten aus. Gemessen
an den rund 700 Mitarbeitern ist das eine ansehnliche Ausbildungsquote, die kontinuierlich weiter gesteigert werden soll.
KLEUSBERG begeistert Architekturabsolventin
für modulares Bauen
Wie wichtig der Praxisbezug für das technische Verständnis
innerhalb des Studiums ist, bestätigt Ayse Kati, Architektur­
studentin an der Universität Siegen. Als Werksstudentin
verbringt sie ihr letztes Semester bei KLEUSBERG und arbeitet
hier an der Abschlussarbeit ihres Bachelorstudiengangs.
10 – TREND 06 | 17
Ausbildung zum
Bauzeichner
Im technischen Büro von KLEUSBERG wirkt Ayse Kati in verschiedenen Planungsphasen mit. Zu ihrer Bachelorarbeit zählt
u. a. die Planung einer Kindertagesstätte an der Universität
Siegen. Auch dabei profitiert sie von ihrer Zeit bei KLEUSBERG.
„Ich war mehrfach in die Vorentwurfs- und Ausführungs­
planung einer Kita durch KLEUSBERG eingebunden und konnte
so wertvolle Erfahrungen sammeln. Diese praktischen Kenntnisse sind eine große Hilfe bei meiner Bachelor-Thesis.“
Für Ayse Kati als angehende Architektin stellt die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis, wie sie bei KLEUSBERG gefördert
wird, die ideale Ausbildungsform dar. „Hier begreift man die Auswirkungen einer Planung in ihrer Gesamtheit. Das erweitert die
eigene Perspektive und schafft ein deutlich besseres Verständnis
Ausbildung zum
Konstruktionsmechaniker
Software Auto-CAD angeht. Ich kenne die Abläufe von der
Idee über die Realisierung bis zur Übergabe des schlüsselfertigen
Gebäudes an den Bauherrn. Gegenüber Kommilitonen, die
direkt vom Abitur ins Studium gewechselt sind, bin ich mit
­diesem Wissen klar im Vorteil.“
Fachthemen wie Baustoffkunde und Bauzeichnen hat er bereits
in seiner schulischen Ausbildung kennengelernt. Somit fällt
ihm die Einarbeitung auch hier leichter. In seinen Semester­
ferien, im Frühjahr 2017, zog es Damian Seidel zu seinem
­Ausbildungsbetrieb KLEUSBERG zurück. Dort arbeitete er als
Bauzeichner in seinem erlernten Beruf. Das füllt die Studentenkasse und trägt darüber hinaus dazu bei, die eigenen
­Kenntnisse noch weiter zu vertiefen.
Mehr zum Thema Ausbildung unter:
www.kleusberg.de/karriere.
ganzen Zusammenhänge nicht nur theoretisch, sondern auch
praktisch zu kennen.“
FOCUS MONEY zeichnete KLEUSBERG mit dem Siegel „Deutschlands beste Ausbildungsbetriebe 2017“ aus. Auf Basis einer
Befragung der 5.000 mitarbeiterstärksten Unternehmen in
Deutschland schaffte KLEUSBERG es auf Rang 8. Auch hier
standen die Aus­bildung in Verbindung mit einem berufsqualifizierenden Studium, Zusatzleistungen für Auszubildende sowie
die Übernahmequote nach Abschluss der Ausbildung im
­Vordergrund. Unter anderem mit dem Angebot dualer Studiengänge, eigenen Ausbildungszentren, überbetrieblichen Bildungsmaßnahmen und Aktivitäten zur Förderung des Teamgedankens
bei den Auszubildenden punktete KLEUSBERG.
11 – TREND 06 | 17
KLEUSBERG ·· PRODUKTIONSSTANDORT KABELSKETAL
1.700-m2-Verwaltungsneubau für die KLEUSBERG Mitarbeiter
konnte so ein neues Anarbeitungszentrum geschaffen werden,
das die Entkopplung der Vorbereitungsplätze vom übrigen
Stahlbau ermöglichte. Durch die Verbesserung der Prozess­
abläufe und Materialflüsse lassen sich die Rüst­zeiten verringern
und Maschinenlaufzeiten weiter optimieren.
KLEUSBERG Standort in Kabelsketal zwischen Halle und Leipzig während der laufenden Erweiterungsmaßnahmen
KLEUSBERG expandiert am
Produktionsstandort Kabelsketal.
Bereits 1994 entstand in Kabelsketal, zwischen Halle und Leipzig,
ein Werk mit damals 16.300 m² Produktionsfläche. Damit
baute KLEUSBERG seine Position als einer der leistungsfähigsten
Anbieter modularer Gebäude konsequent aus. Heute ist
KLEUSBERG fest in der Halle-Saale-Region etabliert. Das
Unternehmen stellt dort mit rund 300 Mitarbeitern einen
­
wichtigen Arbeitgeber dar und ist damit ein bedeutender
­
­Wirtschaftsfaktor für den Umkreis.
Kürzlich stellte das Unternehmen sein neues Bürogebäude –
selbstverständlich wie auch den im Sommer 2016 fertiggestellten
Gebäudekomplex am Standort Wisserhof – in bewährter Modulbauweise fertig. Der Neubau umfasst 3 Geschosse mit insgesamt 1.700 m2 Bruttogeschossfläche. Optisch angelehnt an
das Innovationsforum für Modulares Bauen in Wissen verfügt es
12 – TREND 06 | 17
Die im Zuge dessen getätigte Neuinvestition in eine
Konservierungslinie auf Wasserlackbasis hilft dabei, den
­
Produktionsaufwand zu reduzieren und gleichzeitig den
­
­Ausstoß flüchtiger organischer Verbindungen (VOC) zu verringern. Auch innerhalb der Hallen konnte KLEUSBERG auf
sein eigenes Raum-im-Raum-System TRENDLINE zurückgreifen.
So entstanden 2 Hallenbüros in unmittelbarer Produktionsnähe.
Zur langfristigen Energiegewinnung und -einsparung wurde
auf 10.000 m2 Fläche eine Photovoltaikanlage installiert.
Lichtdurchflutetes Foyer
­arüber hinaus stellt KLEUSBERG im gesamten Werk die
D
­Beheizung auf hocheffiziente Dunkelstrahler um.
Zusätzlich zu den realisierten Erweiterungen entsteht in den
kommenden Monaten eine 6.700 m2 große, 21 m hohe Endmontage- und Verladehalle mit Kranbahnen und separaten
Ladezonen. Zum Vergleich: Die Bestandshalle weist eine Höhe
von 14 m auf.
Aber damit nicht genug. Um das Mietgeschäft in der Region
auszuweiten, kaufte KLEUSBERG im Umland von K­ abelsketal,
Ortsteil Gröbers, weitere 200.000 m2 Grundstücksfläche zu. Hier
sind ebenfalls ein rund 13.300 m2 großer Hallenneubau sowie
rund 60.000 m2 b­ efestigte Lagerfläche für die ­Aufbereitung
sowie den Umschlag von Mobilen Mietgebäuden vorgesehen.
über ein offenes, großzügig verglastes Foyer und besticht durch
gelungene innenarchitektonische Akzente mit hochwertigen
Materialien. Schon seit geraumer Zeit bestand hier der Bedarf an
zusätzlichen Büroräumlichkeiten. Neben neu angelegten Parkplatzanlagen entstanden auf dem Werksgelände zudem Aufenthaltsbereiche, neue Stell- und Lagerplätze sowie getrennte
Zufahrtswege für Besucher, Mitarbeiter und Logistik.
Die kontinuierlich gestiegene Nachfrage sowie die wachsende
Größe und die dadurch zunehmenden Anforderungen machten
eine Kapazitätsausweitung sowie die Anpassung der Produktionsprozesse erforderlich.
Bestehende Lagerhallen sowie der Aus- und Stahlbaubereich
wurden um insgesamt 11.100 m² vergrößert. Im Stahlbau
Visualisierung der neuen, 21 m hohen Endmontage- und Verladehalle – Baubeginn in Kürze
13 – TREND 06 | 17
KLEUSBERG ·· CRADLE-TO-CRADLE
Wenn der Kreis sich schließt – Cradle-to-Cradle
am Beispiel des Modulgebäudes Otto bonprix.
Laut Bundesministerium wird rund ein Drittel des Ressourcenverbrauchs in Deutschland von Gebäuden verursacht. Für
Abfallaufkommen oder CO2-Emissionen gilt Ähnliches. Die Lösung
dieses wachsenden Problems liegt in der effizienten Wiederverwendung ganzer Gebäudestrukturen, wie es z. B. bei der
Modulbauweise möglich ist.
Bereits bei der Konzeption eines modularen Gebäudes wird
berücksichtigt, wie ein Projekt über den gesamten Lebenszyklus
die Nachhaltigkeitsanforderungen optimal erfüllt: von der
emissionsarmen Vorfertigung im Werk über die energieeffiziente
und wartungsarme Nutzungsphase mit einer problemlosen
Anpassung an sich ändernde Anforderungen – auch Ortswechsel
sind möglich – bis hin zum Recycling in ferner Zukunft. Mindestens
96 Prozent aller im Modulbau verwendeten Materialien lassen
sich durch die konsequente Vermeidung von Verbundstoffen in
den Wertstoffkreislauf zurückführen und wiederverwerten.
Zusammenarbeit mit Fraunhofer-Institut
Seit einiger Zeit fordern Verbände wie die Deutsche Gesellschaft
für Nachhaltiges Bauen (DGNB) eine Weiterentwicklung des
EnEV-Nachweises, in dem die Ökobilanzierung über den
gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes betrachtet wird.
­KLEUSBERG hat daher gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut
für Bauphysik eine Studie durchgeführt, in der diese Thematik
aufgegriffen und am Beispiel eines 8.800 m² großen Bürokomplexes für das Versandhandelsunternehmen Otto in Hamburg
untersucht wurde. Das Projekt eignete sich besonders gut, da
der Bauherr während der Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen auf dem Otto-Campus adäquate Büros benötigte,
die später gegebenenfalls zurückgebaut werden sollen.
So konnte von der Planung bis zur Fertigstellung
und folgenden Wiederverwendung der
gesamte Produktkreislauf abgebildet und
untersucht werden. In einem ökologischen Vergleich betrachtete man
unter anderem die Umweltwirkungen des Treibhauspotentials eines
Modulgebäudes im Vergleich zu
denen anderer Bauweisen. Der
Betrachtungszeitraum belief
sich hier auf 3 Lebenszyklen
eines Gebäudes à 20 Jahre.
Der Ansatz der
W i e d e r v e rwendbarkeit
der Module
ermöglicht
es, den Energiebedarf für
die Herstellung
der Baustoffe
auf verschiedene
Nutzungsphasen
zu verteilen, und verschafft so einen maßgeblichen Vorteil gegenüber anderen Bauweisen, der
mit der Anzahl der Lebenszyklen
sogar noch größer wird.
Cradle-to-Cradle
Am Ende eines Lebenszyklus lassen sich modulare Stahlskelettgebäude wieder abbauen und Gebäudesegmente können ohne
großen Umbau in einem neuen Projekt zum Einsatz kommen.
14 – TREND 06 | 17
Nach dem Cradle-to-Cradle-Betrachtungsprinzip – „von der Wiege
bis zur Wiege“ – wird ein Gebäude also bereits im Herstellungsprozess als Ressource für die nächste Nutzungsphase optimiert.
Materialien, Rohstoffe und Wertstoffe gehen nicht verloren,
sondern können nach ihrem Gebrauch weitestgehend zurück­
gewonnen und wiederverwertet werden. Durch die Mehrfach­
nutzung der Gebäudekonstruktion ist eine deutliche Reduzierung
des Treibhauspotentials der verbauten Materialien gegeben.
Die DGNB hat Ziel-, Referenz- und Grenzwerte formuliert. Die
von KLEUSBERG verbauten Materialien liegen im Bereich „A+“
der Energieeffizienzskala und erfüllen somit die Werte der DGNB.
Projektdaten
Bauherr:
Fertigstellung:
Bauzeit:
Brutto GF: Ausführung:
Standort: Otto GmbH & Co. KG
August 2016
5½ Monate
8.800 m²
Modulbauweise, 3 Gebäude, 3-geschossig
Hamburg
15 – TREND 06 | 17
KLEUSBERG ·· AKTUELL
Bereitschaftspolizei Bayern baut für die Zukunft.
Aus- und Weiterbildung wird bei der bayerischen Bereitschaftspolizei großgeschrieben. In diversen Trainingszentren
an unterschiedlichen Standorten wird den Auszubildenden das
notwendige theoretische und praktische Wissen vermittelt.
Im September 2017 begrüßt die Bereitschaftspolizeiabteilung
in Würzburg wieder zahlreiche Neuankömmlinge für die
­zweieinhalbjährige Beamtenausbildung der 2. Qualifikationsebene. Während dieser Zeit wohnen und essen die Auszubildenden gemeinsam in der Polizeiunterkunft. Die Zweigstelle ist in
der ehemaligen Mainau-Kaserne in Würzburg-Zellerau untergebracht. Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte wurde der
Gebäudebestand bereits durch zeitgemäßere Neubauten
ergänzt. Akuter Raumbedarf erforderte nun erneut das Bereitstellen
weiterer Räumlichkeiten, die KLEUSBERG in modularer Bauweise errichtet. Das Präsidium der bayerischen Bereitschaftspolizei Bamberg beauftragte KLEUSBERG mit der Errichtung
von 3 Gebäuden – zwei 3-geschossige Baukörper, die für
­Wohnunterkünfte und zum Teil auch als Büroräume dienen,
und ein 2-geschossiger Neubau für zusätzliche Lehrsäle.
Gestalterisch hebt man sich bewusst von der bisherigen,
­konservativen Architektur der Gebäude ab. Daher kommen
statt einer gewöhnlichen Putzfassade helle Trespaelemente
zum Einsatz. Zudem erhalten die Modulbauten eine extensive
Dachbe­
grünung. Die Wärmeversorgung erfolgt über den
Anschluss an das interne Fernwärmenetz.
Ende August werden die Neubauten schlüsselfertig an
den Bauherrn übergeben, sodass die Bereitschaftspolizei die
Räumlichkeiten pünktlich zu Beginn der neuen Ausbildungsperiode nutzen kann. Zwei weitere, insgesamt 3.500 m2
große Wohn- und Verwaltungsgebäude entstehen derzeit für
die Bereitschaftspolizei in Eichstätt, ebenfalls in bewährter
Modulbauweise von KLEUSBERG.
KLEUSBERG ·· VERANSTALTUNGSKALENDER 2017
22. Juni
Heinze ArchitekTOUR ·· Hamburg
27. Juni
Heinze ArchitekTOUR ·· Köln
28. – 29. Juni
Die Klinikimmobilie der nächsten Generation ·· Frankfurt a. M.
29. Juni
Heinze ArchitekTOUR ·· Darmstadt
04. Juli
Heinze ArchitekTOUR ·· München
19. – 20. September SCHULBAU – Internationaler Salon und Messe für den Bildungsbau ·· Köln
04. – 06. Oktober
EXPO REAL – Internationale Fachmesse für Immobilien und Investitionen ·· München
19. Oktober
Karrieretag Koblenz ·· Koblenz
23. NovemberHeinze-ArchitekTOUR-Abschlusskongress ·· Berlin
kleusberg.de
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