anhang i zusammenfassung der merkmale des arzneimittels

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ANHANG I
ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
1
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Levemir 100 E/ml Injektionslösung in einer Zylinderampulle
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
1 ml enthält 100 E Insulindetemir (gentechnisch hergestellt aus rekombinanter DNS in Saccharomyces
cerevisiae).
1 Zylinderampulle enthält 3 ml entsprechend 300 E.
Eine Einheit von Insulindetemir entspricht 0,142 mg salzfreiem, wasserfreiem Insulindetemir. Eine
Einheit (E) von Insulindetemir entspricht einer I.E. von Insulin human.
Sonstige Bestandteile siehe unter Abschnitt 6.1.
3.
DARREICHUNGSFORM
Injektionslösung in einer Zylinderampulle. Penfill
Levemir ist eine klare, farblose, neutrale Lösung.
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1
Anwendungsgebiete
Zur Behandlung des Diabetes mellitus.
4.2
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Levemir ist ein lang wirkendes Insulinanalogon zur Anwendung als Basalinsulin in Kombination mit
einem mahlzeitenbezogenen kurz bzw. schnell wirkenden Insulin.
Dosierung:
Die Dosierung von Levemir muss individuell angepasst werden.
Levemir muss je nach Bedarf des Patienten einmal oder zweimal täglich angewendet werden.
Bei Patienten, die zur Optimierung der Blutzuckereinstellung täglich eine zweimalige Dosis
benötigen, kann die zweite Dosis abends oder vor dem Zubettgehen angewendet werden.
Umstellung von anderen Insulinen:
Die Umstellung auf Levemir von intermediär oder lang wirkenden Insulinen kann eine Anpassung von
Dosis und Zeitpunkt der Gabe erforderlich machen (siehe unter 4.4).
Wie bei allen Insulinen wird eine engmaschige Überwachung des Blutzuckers während der
Umstellung und in den ersten Wochen danach empfohlen.
Eine begleitende antidiabetische Behandlung muss eventuell angepasst werden (Dosis und Zeitpunkt
der Gabe gleichzeitig angewendeter kurz wirkender Insuline).
Wie bei allen Insulinen muss bei älteren Patienten und bei Patienten mit Nieren- oder
Leberfunktionsstörungen die Überwachung des Blutzuckers intensiviert und die Dosierung von
Insulindetemir individuell angepasst werden.
2
Die Wirksamkeit und Sicherheit von Levemir wurde bei Kindern und Jugendlichen nicht untersucht.
Eine Anpassung der Dosierung kann auch bei verstärkter körperlicher Aktivität, Änderung der
Ernährungsgewohnheiten oder während Begleiterkrankungen notwendig sein.
Anwendung:
Zur subkutanen Anwendung.
Levemir wird subkutan in den Oberschenkel, die Bauchdecke oder in den Oberarm injiziert. Wie bei
Humaninsulinen können die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Resorption von Insulindetemir bei
subkutaner Injektion in die Bauchdecke oder in den Oberarm höher sein als bei Gabe in den
Oberschenkel. Die Injektionsstelle sollte daher nur innerhalb der gewählten Körperregion gewechselt
werden.
Levemir Penfill ist eine Packungsbeilage mit detaillierten Anwendungshinweisen beigefügt, die
unbedingt befolgt werden müssen.
Levemir Penfill ist für die Anwendung mit Injektionssystemen von Novo Nordisk und mit NovoFineKanülen (Injektionsnadeln) vorgesehen. Die dem Injektionssystem beiliegende detaillierte
Bedienungsanleitung muss befolgt werden.
4.3
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen Insulindetemir oder einen der sonstigen Bestandteile.
4.4
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Eine unzureichende Dosierung oder das Unterbrechen der Therapie kann, insbesondere beim Typ 1
Diabetes, zu einer Hyperglykämie und zu diabetischer Ketoazidose führen. Die ersten Symptome einer
Hyperglykämie treten in der Regel allmählich über Stunden bzw. Tage auf. Zu diesen Symptomen
zählen Durstgefühl, verstärkter Harndrang, Übelkeit, Erbrechen, Benommenheit, gerötete trockene
Haut, Mundtrockenheit, Appetitverlust sowie nach Aceton riechender Atem. Bei Typ 1 Diabetikern
können Hyperglykämien, die nicht behandelt werden, zu einer diabetischen Ketoazidose führen, die
tödlich enden kann.
Eine Hypoglykämie kann auftreten, wenn die Insulindosis im Verhältnis zum Insulinbedarf zu hoch ist
(siehe Abschnitt 4.8 und 4.9).
Das Auslassen einer Mahlzeit oder ungeplante, anstrengende körperliche Aktivität können zu einer
Hypoglykämie führen.
Patienten, deren Blutzuckereinstellung sich beispielsweise durch eine intensivierte Insulintherapie
deutlich verbessert hat, können die Warnsymptome einer Hypoglykämie verändert wahrnehmen und
sollten dementsprechend beraten werden. Bei schon lange an Diabetes leidenden Patienten
verschwinden möglicherweise die üblichen Warnsymptome.
Begleiterkrankungen, insbesondere Infektionen und fiebrige Zustände, erhöhen in der Regel den
Insulinbedarf des Patienten.
Die Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulintyp oder eine andere Insulinmarke muss
unter strenger ärztlicher Kontrolle erfolgen. Jede Änderung hinsichtlich Stärke, Marke (Hersteller),
Insulintyp, Insulinspezies (tierisches Insulin, Humaninsulin oder Humaninsulin-Analogon) und/oder
Herstellungsmethode (rekombinante DNS-Technologie bzw. tierisches Insulin) kann eine
Veränderung der Dosierung erforderlich machen. Bei Patienten, die Levemir verwenden, kann eine
Veränderung der Dosierung gegenüber der bei ihrem üblichen Insulin angewendeten Dosis
3
erforderlich sein. Falls beim Wechsel eine Dosisanpassung erforderlich ist, kann diese bei der ersten
Dosierung oder in den ersten Wochen oder Monaten nach der Umstellung notwendig sein.
Levemir darf nicht intravenös gegeben werden, da es zu einer schweren Hypoglykämie führen kann.
Eine intramuskuläre Gabe ist zu vermeiden.
Wenn Levemir mit anderen Insulinpräparaten gemischt wird, verändert sich das Wirkprofil einer oder
beider beteiligter Komponenten. Das Mischen von Levemir mit einem schnell wirkenden
Insulinanalogon wie Insulinaspart führt zu einem Wirkprofil mit einer geringeren und verzögerten
Maximalwirkung, verglichen mit Einzelinjektionen. Deshalb ist das Mischen von schnell wirkendem
Insulin mit Levemir zu vermeiden.
Es gibt nur beschränkte Daten zu Patienten mit schwerer Hypalbuminämie. Deshalb wird eine
sorgfältige Überwachung dieser Patienten empfohlen.
Levemir darf nicht in Insulininfusionspumpen verwendet werden.
Levemir enthält m-Cresol, das allergische Reaktionen verursachen kann.
4.5
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Der Glucosestoffwechsel wird von einigen Arzneimitteln beeinflusst.
Die folgenden Substanzen können den Insulinbedarf senken:
Antidiabetika, Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer), nichtselektive Betarezeptorenblocker,
Angiotensin-Converting-Enzyme (ACE)-Hemmer, Salicylate und Alkohol.
Die folgenden Substanzen können den Insulinbedarf erhöhen:
Thiazide, Glucocorticoide, Schilddrüsenhormone und Betasympathomimetika, Wachstumshormone
und Danazol.
Betarezeptorenblocker können die Symptome einer Hypoglykämie verschleiern und die Genesung von
einer Hypoglykämie verzögern.
Octreotid/Lanreotid kann den Insulinbedarf sowohl senken als auch erhöhen.
Alkohol kann die Blutzucker senkende Wirkung von Insulin verstärken und verlängern.
4.6
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft:
Es liegen keine klinischen Erfahrungen über die Verwendung von Insulindetemir bei Schwangeren
vor.
Tierexperimentelle Reproduktionsstudien haben hinsichtlich der Embryotoxizität und Teratogenität
keinen Unterschied zwischen Insulindetemir und Humaninsulin gezeigt. Bei der Anwendung in der
Schwangerschaft ist Vorsicht geboten.
Generell sollten Frauen, die an Diabetes erkrankt sind und eine Schwangerschaft planen bzw. bereits
schwanger sind, intensiver überwacht und die Blutzuckerkontrolle intensiviert werden. Im ersten
Trimenon fällt gewöhnlich der Insulinbedarf, steigt aber anschließend im Verlauf des zweiten und
dritten Trimenon wieder an. Nach der Entbindung geht der Insulinbedarf normalerweise innerhalb
kurzer Zeit auf die Werte zurück, wie sie vor der Schwangerschaft bestanden haben.
4
Stillzeit:
Es liegen keine klinischen Erfahrungen über die Verwendung von Insulindetemir während der Stillzeit
vor. Bei der Anwendung während der Stillzeit ist Vorsicht geboten. Bei stillenden Frauen ist eventuell
eine Anpassung der Insulindosis und der Ernährung erforderlich.
4.7
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Eine Hypoglykämie kann die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit eines Patienten herabsetzen.
Dies kann in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z. B. beim
Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen) ein Risiko darstellen.
Den Patienten sollte geraten werden, Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Hypoglykämien beim
Führen von Kraftfahrzeugen zu treffen. Dies ist bei Patienten mit häufigen Hypoglykämie-Episoden
oder verringerter oder fehlender Wahrnehmung von Warnsymptomen einer Hypoglykämie besonders
wichtig. In diesen Fällen sollte überlegt werden, ob das Führen eines Kraftfahrzeugs ratsam ist.
4.8
Nebenwirkungen
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen, die bei mit Levemir behandelten Patienten beobachtet werden,
sind in erster Linie dosisabhängig und auf die pharmakologische Wirkung des Insulins
zurückzuführen. Eine häufig auftretende Nebenwirkung ist die Hypoglykämie. Sie kann auftreten,
wenn die Insulindosis in Relation zum Insulinbedarf zu hoch ist. Aus klinischen Studien ist bekannt,
dass eine schwere Hypoglykämie, das heißt eine Hypoglykämie, bei der medizinische Hilfe durch
Dritte erforderlich ist, bei ungefähr 6 % der mit Levemir behandelten Patienten auftritt. Schwere
Hypoglykämien können zu Bewusstlosigkeit und/oder Krampfanfällen führen und mit
vorübergehenden oder dauerhaften Störungen der Gehirnfunktion und sogar dem Tod enden.
Während der Behandlung mit Levemir kommt es relativ häufig, das heißt bei 2 % der Patienten, zu
Reaktionen an der Injektionsstelle. Zu diesen Reaktionen zählen Rötungen, Schwellungen und
Juckreiz an der Injektionsstelle, die jedoch in der Regel wieder abklingen und im Laufe der
Behandlung verschwinden.
Der Gesamtanteil der behandelten Patienten, bei denen mit unerwünschten Arzneimittelwirkungen zu
rechnen ist, wird auf 12 % geschätzt.
Die folgende Liste gibt Auskunft über die in klinischen Studien ermittelte Häufigkeit von
unerwünschten Arzneimittelwirkungen , die nach einer Gesamtbeurteilung im Zusammenhang mit
Levemir stehen.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig (>1/100, <1/10)
Hypoglykämie:
Die Symptome einer Hypoglykämie treten in der
Regel plötzlich auf. Diese Symptome sind kalter
Schweiß, kalte blasse Haut, Ermattung, Nervosität
oder Zittern, Angstgefühle, ungewöhnliche
Müdigkeit und Schwäche, Verwirrung,
Konzentrationsschwierigkeiten, Benommenheit,
großer Hunger, Sehstörungen, Kopfschmerzen,
Übelkeit und Herzklopfen. Schwere
Hypoglykämien können zu Bewusstlosigkeit
und/oder Krampfanfällen führen und mit
vorübergehenden oder dauerhaften Störungen der
Gehirnfunktion und sogar dem Tod enden.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am
Verabreichungsort
5
Häufig (>1/100, <1/10)
Reaktionen an der Injektionsstelle:
Während der Insulintherapie können Reaktionen
an der Injektionsstelle (Rötungen, Schwellungen
und Juckreiz an der Injektionsstelle) auftreten.
Diese Reaktionen klingen jedoch in der Regel
wieder ab und verschwinden im Laufe der
Behandlung.
Lipodystrophie:
Versäumt der Patient, die Einstichstelle innerhalb
des Injektionsbereichs regelmäßig zu wechseln,
kann eine Lipodystrophie an der Injektionsstelle
auftreten.
Ödeme:
Zu Beginn einer Insulintherapie können Ödeme
auftreten. Diese klingen aber in der Regel wieder
ab.
Gelegentlich (>1/1.000, <1/100)
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich (>1/1.000, <1/100)
Allergische Reaktionen, Urtikaria und Ausschläge:
Derartige Symptome sind möglicherweise auf
generalisierte Überempfindlichkeitsreaktionen
zurückzuführen. Weitere Symptome einer
generalisierten Überempfindlichkeitsreaktion sind
Juckreiz, Schweißausbrüche, Magenbeschwerden,
angioneurotische Ödeme, Atembeschwerden,
Herzklopfen und niedriger Blutdruck.
Generalisierte Überempfindlichkeitsreaktionen
können lebensbedrohlich sein.
Augenerkrankungen
Gelegentlich (>1/1.000, <1/100)
Refraktionsanomalien:
Zu Beginn einer Insulintherapie können
Refraktionsanomalien auftreten. Diese klingen
aber in der Regel wieder ab.
Diabetische Retinopathie:
Eine langfristige Verbesserung der
Blutzuckereinstellung verringert das Risiko des
Fortschreitens einer diabetischen Retinopathie.
Eine Intensivierung der Insulintherapie mit einer
abrupten Verbesserung der Blutzuckereinstellung
kann jedoch mit einer vorübergehenden
Verschlechterung der diabetischen Retinopathie
verbunden sein.
Erkrankungen des Nervensystems
Selten (> 1/10.000, <1/1.000)
4.9
Periphere Neuropathie:
Eine schnelle Verbesserung der
Blutzuckereinstellung kann zum Zustand einer
„akuten schmerzhaften Neuropathie“ führen, der in
der Regel reversibel ist.
Überdosierung
Für Insulin kann keine spezifische Überdosierung angegeben werden, jedoch kann sich stufenweise
eine Hypoglykämie entwickeln, wenn, verglichen mit dem Bedarf des Patienten, zu hohe Dosen
gegeben werden:
6
•
Leichte Hypoglykämien können durch orale Gabe von Glucose bzw. zuckerhaltigen
Lebensmitteln behandelt werden. Ein Diabetiker sollte deshalb immer einige zuckerhaltige
Lebensmittel bei sich haben.
•
Schwere Hypoglykämien mit Bewusstlosigkeit werden mit intramuskulärer bzw. subkutaner
Injektion von Glucagon (0,5 bis 1 mg), die von einer geübten Person gegeben wird, oder der
intravenösen Gabe von Glucose von einem Arzt behandelt. Spricht der Patient nicht innerhalb
von 10 bis 15 Minuten auf Glucagon an, ist Glucose intravenös zu geben. Sobald der Patient
wieder bei Bewusstsein ist, empfiehlt sich die Gabe von Kohlenhydraten, um einen Rückfall zu
vermeiden.
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Antidiabetikum. Insulin und Analoga, lang wirksam. ATC-Code:
A10AE [vorgeschlagen: beantragt].
Insulindetemir ist ein lösliches, lang wirkendes basales Insulinanalogon mit einer verlängerten
Wirkdauer.
Unter dem Gesichtspunkt der intraindividuellen Variationskoeffizienten (CV) für den gesamten und
maximalen pharmakodynamischen Effekt (Tabelle 1) ist das Zeit-Wirkprofil von Insulindetemir
statistisch signifikant weniger variabel als das von NPH-Insulin.
Tabelle 1. Intra-individuelle Variabilität des Zeit-Wirkprofils von Insulindetemir und NPHInsulin
Pharmakodynamischer
Insulindetemir NPH-Insulin
Endpunkt
CV (%)
CV (%)
AUCGIR,0-24h*
27
68
GIRmax**
23
46
*Fläche unter der Kurve (Area under the curve)
** Glucose-Infusionsrate p-Wert < 0,001 für alle Vergleiche mit Insulindetemir
Die verlängerte Wirkung von Insulindetemir wird durch die starke Selbstassoziation von
Insulindetemir-Molekülen an der Injektionsstelle und die Albuminbindung über die FettsäureSeitenkette vermittelt. Insulindetemir wird im Vergleich zu NPH-Insulin langsamer in das periphere
Zielgewebe abgegeben. Die Kombination dieser Verzögerungsmechanismen bewirkt, verglichen mit
NPH-Insulin, eine reproduzierbarere Resorption und ein reproduzierbareres Wirkprofil von
Insulindetemir.
Die Blutzucker senkende Wirkung von Insulindetemir beruht auf der Fähigkeit des Moleküls, durch
Bindung an Insulinrezeptoren in Muskel- und Fettzellen die Aufnahme von Glucose zu erhöhen.
Gleichzeitig wird die Freisetzung von Glucose aus der Leber inhibiert.
7
Glucose-Infusionsrate (mg/kg/min)
P h a r m a k o d y n a m i s c h e P a r a m e t e r f ü r L e v e m ir u n d N P H - In s u lin
NPHIn s u li n
L e v e m ir
0 ,2 E /k g
0 ,3 E /k g
†
W i rk d a u e r ( h )
12
17
G IR m a x ( m g /k g /m in )
1 ,1
1 ,4
†
0 ,4 E /k g
†
0 ,3 I. E ./k g
20
13
1 ,7
1,6
g e s c h ä tz t e W e r te
Z e it s e it d e r In s u lin -In je k tio n (i n S t u n d e n )
L e v e m ir … .. 0 , 2 E /k g
_ __ ___
0 ,3 E /k g . . .0 ,4 E /k g
Abbildung 1: Wirkprofile von Levemir bei Patienten mit Typ 1 Diabetes.
Die Wirkdauer beträgt abhängig von der Dosis bis zu 24 Stunden, sodass die Anwendung einmal oder
zweimal täglich erfolgen kann. Bei zweimaliger Gabe pro Tag wird nach 2–3 Dosisgaben ein stabiler
Zustand erreicht. Bei Dosierungen im Bereich von 0,2-0,4 E/kg entfaltet Levemir mehr als 50 % seiner
maximalen Wirkung (Wirkmaximum) innerhalb von 3 bis 4 Stunden bis maximal ca. 14 Stunden nach
Gabe der Dosis.
Bei der pharmakodynamischen Antwort (Wirkmaximum, Wirkdauer, Gesamtwirkung) wird nach
subkutaner Gabe eine Proportionalität zur Dosis beobachtet.
In Langzeitbehandlungsstudien war der Nüchtern-Blutzuckerspiegel im Plasma von Patienten mit Typ
1 Diabetes, die mit einer Basis-Bolus-Therapie behandelt wurden, mit Levemir verbessert im
Vergleich mit NPH-Insulin. Die glykämische Einstellung (HbA1c) mit Levemir ist mit NPH-Insulin
vergleichbar, wobei das Risiko nächtlicher Hypoglykämien geringer und keine Gewichtszunahme
damit verbunden ist.
In klinischen Langzeitstudien wurde während der Behandlung mit Levemir, verglichen mit NPHInsulin, eine verringerte Tag-zu-Tag Variabilität der Nüchtern-Plasma-Glucose nachgewiesen.
Die Blutzucker senkende Wirkung von Levemir wurde in klinischen Studien außerhalb eines BasisBolusschemas demonstriert. Bezüglich des HbA1c wurde allerdings außerhalb eines BasisBolusschemas Nicht-Inferiorität im Vergleich zu NPH-Insulin nicht gezeigt.
In klinischen Studien waren die Hypoglykämie-Gesamtraten mit Levemir und NPH-Insulin ähnlich.
Die Analysen nächtlicher Hypoglykämien bei Typ 1 Diabetes ergaben ein signifikant niedrigeres
Risiko für leichte nächtliche Hypoglykämien (selbstbehandelbar und bestätigt durch kapilläre
Glucosekonzentration unter 2,8 mmol/l bzw. 3,1 mmol/l, wenn als Plasmaglucose angegeben) als bei
NPH-Insulin, während bei Typ 2 Diabetes kein Unterschied festgestellt wurde.
Im Unterschied zu anderen Insulinen ist die intensivierte Therapie mit Levemir nicht mit einer
unerwünschten Gewichtszunahme verbunden.
8
5.2
Pharmakokinetische Eigenschaften
Resorption:
Die maximale Serumkonzentration wird innerhalb von 6 bis 8 Stunden nach der Gabe erreicht.
Bei zweimaliger Gabe pro Tag wird nach 2–3 Dosisgaben ein stabiler Zustand der
Serumkonzentration erreicht.
Die intraindividuelle Variabilität bei der Resorption ist bei Levemir niedriger als bei anderen
Basalinsulinpräparaten.
Es liegen keine geschlechtsspezifischen klinisch relevanten Unterschiede bei den
pharmakokinetischen Eigenschaften von Insulindetemir vor.
Die absolute Bioverfügbarkeit von Insulindetemir liegt bei subkutaner Injektion bei ungefähr 60 %.
Verteilung:
Ein scheinbares Verteilungsvolumen von ungefähr 0,1 l/kg für Insulindetemir weist darauf hin, dass
sich ein hoher Anteil von Insulindetemir im Blutkreislauf befindet.
Metabolismus:
Der Abbau von Insulindetemir entspricht dem von Humaninsulin; alle gebildeten Metaboliten sind
inaktiv.
Die Ergebnisse der in-vitro- und in-vivo-Proteinbindungsstudien legen nahe, dass keine klinisch
relevante Wechselwirkung zwischen Insulindetemir und Fettsäuren oder anderen proteingebundenen
Arzneimitteln vorhanden ist.
Elimination:
Die terminale Halbwertszeit nach subkutaner Injektion wird durch die Resorptionsrate aus dem
subkutanen Gewebe bestimmt. Die terminale Halbwertszeit liegt in Abhängigkeit von der Dosis
zwischen 5 und 7 Stunden.
Linearität:
Bei der Serumkonzentration (maximale Konzentration, Resorptionsgrad) wird nach subkutaner Gabe
im therapeutischen Dosierungsbereich eine Proportionalität zur Dosis beobachtet.
Spezielle Populationen:
Die pharmakokinetischen Eigenschaften von Insulindetemir wurden bei Kindern (im Alter zwischen
6 und 12 Jahren) und Jugendlichen (im Alter zwischen 13 und 17 Jahren) untersucht und mit denen
von Erwachsenen mit Typ 1 Diabetes verglichen. Bei den pharmakokinetischen Eigenschaften wurden
keine klinisch relevanten Unterschiede festgestellt.
Es wurde kein klinisch relevanter Unterschied in der Pharmakokinetik von Insulindetemir zwischen
älteren und jungen Probanden oder zwischen Probanden mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen
und gesunden Probanden festgestellt. Auf der Grundlage der durchgeführten Studien werden keine
klinisch relevanten Unterschiede in der Pharmakokinetik von Insulindetemir zwischen gesunden
Probanden und Probanden mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen erwartet. Da bei diesen
Populationen keine umfangreichen Studien der Pharmakokinetik von Insulindetemir durchgeführt
wurden, wird angeraten, die Plasmaglucosekonzentration bei diesen Populationen genau zu
überwachen.
5.3
Präklinische Daten zur Sicherheit
Präklinische Daten, die auf konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, zur chronischen
Toxizität, zur Genotoxizität und zur Reproduktionstoxizität basieren, lassen keine besonderen
9
Gefahren für den Menschen erkennen. Rezeptoraffinitätsdaten und in-vitro-Mitogenitätstests
erbrachten keinen Nachweis für ein erhöhtes mitogenes Potenzial im Vergleich zu Humaninsulin.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1
Sonstige Bestandteile
Mannitol
Phenol
m-Cresol
Zinkacetat-Dihydrat
Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat
Natriumchlorid
Salzsäure 2N (pH-Einstellung)
Natriumhydroxid 2N (pH-Einstellung)
Wasser für Injektionszwecke
6.2
Inkompatibilitäten
Wenn andere Arzneimittel zu Levemir hinzugefügt werden, kann dies zum Abbau von Insulindetemir
führen, z. B. wenn diese Arzneimittel Thiole oder Sulfite enthalten. Levemir sollte nicht mit
Infusionslösungen gemischt werden.
6.3
Dauer der Haltbarkeit
2 Jahre.
Nach dem ersten Öffnen darf das Arzneimittel für maximal 6 Wochen und nicht über 30°C gelagert
werden.
6.4
Besondere Lagerungshinweise
Im Kühlschrank lagern (2°C – 8°C), nicht in der Nähe eines Gefrierfachs. Nicht einfrieren.
Das Behältnis im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Nach Anbruch: Nicht im Kühlschrank lagern. Nicht über 30°C lagern.
Levemir muss vor übermäßiger Hitze und Sonnenlicht geschützt werden.
6.5
Art und Inhalt des Behältnisses
3 ml Lösung in einer Zylinderampulle aus Glas (Glasart I), mit einem Kolben (Brombutylgummi) und
einem Stopfen (Brombutylgummi/Polyisopren) in einem Umkarton. Packungsgrößen: 1, 5 und
10 Zylinderampullen.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
6.6
Hinweise für die Handhabung und Entsorgung
Levemir Penfill ist für die Anwendung mit Injektionssystemen von Novo Nordisk und mit NovoFineKanülen (Injektionsnadeln) vorgesehen. Die dem Injektionssystem beiliegende detaillierte
Bedienungsanleitung muss befolgt werden.
Levemir darf nur von einer Person verwendet werden. Die Zylinderampulle darf nicht wieder
aufgefüllt werden.
10
Levemir darf nicht verwendet werden, wenn es nicht klar und farblos aussieht.
Einmal gefrorenes Levemir darf nicht mehr verwendet werden.
Der Patient sollte angewiesen werden, die Injektionsnadel nach jeder Injektion zu entsorgen.
Nicht verwendete Arzneimittel oder Abfallmaterial sind entsprechend den nationalen Anforderungen
zu entsorgen.
7.
PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER
Novo Nordisk A/S
DK-2880 Bagsvaerd
Dänemark
8.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
9.
DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
10.
STAND DER INFORMATION
11
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Levemir 100 E/ml Injektionslösung in einem Injektor, vorgefüllt
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
1 ml enthält 100 E Insulindetemir (gentechnisch hergestellt aus rekombinanter DNS in Saccharomyces
cerevisiae).
1 vorgefüllter Injektor enthält 3 ml entsprechend 300 E.
Eine Einheit von Insulindetemir entspricht 0,142 mg salzfreiem, wasserfreiem Insulindetemir. Eine
Einheit (E) von Insulindetemir entspricht einer I.E. von Insulin human.
Sonstige Bestandteile siehe unter Abschnitt 6.1.
3.
DARREICHUNGSFORM
Injektionslösung in einem Injektor, vorgefüllt. FlexPen
Levemir ist eine klare, farblose, neutrale Lösung.
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1
Anwendungsgebiete
Zur Behandlung des Diabetes mellitus.
4.2
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Levemir ist ein lang wirkendes Insulinanalogon zur Anwendung als Basalinsulin in Kombination mit
einem mahlzeitenbezogenen kurz bzw. schnell wirkenden Insulin.
Dosierung:
Die Dosierung von Levemir muss individuell angepasst werden.
Levemir muss je nach Bedarf des Patienten einmal oder zweimal täglich angewendet werden.
Bei Patienten, die zur Optimierung der Blutzuckereinstellung täglich eine zweimalige Dosis
benötigen, kann die zweite Dosis abends oder vor dem Zubettgehen angewendet werden.
Umstellung von anderen Insulinen:
Die Umstellung auf Levemir von intermediär oder lang wirkenden Insulinen kann eine Anpassung von
Dosis und Zeitpunkt der Gabe erforderlich machen (siehe unter 4.4).
Wie bei allen Insulinen wird eine engmaschige Überwachung des Blutzuckers während der
Umstellung und in den ersten Wochen danach empfohlen.
Eine begleitende antidiabetische Behandlung muss eventuell angepasst werden (Dosis und Zeitpunkt
der Gabe gleichzeitig angewendeter kurz wirkender Insuline).
Wie bei allen Insulinen muss bei älteren Patienten und bei Patienten mit Nieren- oder
Leberfunktionsstörungen die Überwachung des Blutzuckers intensiviert und die Dosierung von
Insulindetemir individuell angepasst werden.
12
Die Wirksamkeit und Sicherheit von Levemir wurde bei Kindern und Jugendlichen nicht untersucht.
Eine Anpassung der Dosierung kann auch bei verstärkter körperlicher Aktivität, Änderung der
Ernährungsgewohnheiten oder während Begleiterkrankungen notwendig sein.
Anwendung:
Zur subkutanen Anwendung.
Levemir wird subkutan in den Oberschenkel, die Bauchdecke oder in den Oberarm injiziert. Wie bei
Humaninsulinen können die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Resorption von Insulindetemir bei
subkutaner Injektion in die Bauchdecke oder in den Oberarm höher sein als bei Gabe in den
Oberschenkel. Die Injektionsstelle sollte daher nur innerhalb der gewählten Körperregion gewechselt
werden.
Levemir FlexPen ist eine Packungsbeilage mit detaillierten Anwendungshinweisen beigefügt, die
unbedingt befolgt werden müssen.
4.3
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen Insulindetemir oder einen der sonstigen Bestandteile.
4.4
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Eine unzureichende Dosierung oder das Unterbrechen der Therapie kann, insbesondere beim Typ 1
Diabetes, zu einer Hyperglykämie und zu diabetischer Ketoazidose führen. Die ersten Symptome einer
Hyperglykämie treten in der Regel allmählich über Stunden bzw. Tage auf. Zu diesen Symptomen
zählen Durstgefühl, verstärkter Harndrang, Übelkeit, Erbrechen, Benommenheit, gerötete trockene
Haut, Mundtrockenheit, Appetitverlust sowie nach Aceton riechender Atem. Bei Typ 1 Diabetikern
können Hyperglykämien, die nicht behandelt werden, zu einer diabetischen Ketoazidose führen, die
tödlich enden kann.
Eine Hypoglykämie kann auftreten, wenn die Insulindosis im Verhältnis zum Insulinbedarf zu hoch ist
(siehe Abschnitt 4.8 und 4.9).
Das Auslassen einer Mahlzeit oder ungeplante, anstrengende körperliche Aktivität können zu einer
Hypoglykämie führen.
Patienten, deren Blutzuckereinstellung sich beispielsweise durch eine intensivierte Insulintherapie
deutlich verbessert hat, können die Warnsymptome einer Hypoglykämie verändert wahrnehmen und
sollten dementsprechend beraten werden. Bei schon lange an Diabetes leidenden Patienten
verschwinden möglicherweise die üblichen Warnsymptome.
Begleiterkrankungen, insbesondere Infektionen und fiebrige Zustände, erhöhen in der Regel den
Insulinbedarf des Patienten.
Die Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulintyp oder eine andere Insulinmarke muss
unter strenger ärztlicher Kontrolle erfolgen. Jede Änderung hinsichtlich Stärke, Marke (Hersteller),
Insulintyp, Insulinspezies (tierisches Insulin, Humaninsulin oder Humaninsulin-Analogon) und/oder
Herstellungsmethode (rekombinante DNS-Technologie bzw. tierisches Insulin) kann eine
Veränderung der Dosierung erforderlich machen. Bei Patienten, die Levemir verwenden, kann eine
Veränderung der Dosierung gegenüber der bei ihrem üblichen Insulin angewendeten Dosis
erforderlich sein. Falls beim Wechsel eine Dosisanpassung erforderlich ist, kann diese bei der ersten
Dosierung oder in den ersten Wochen oder Monaten nach der Umstellung notwendig sein.
Levemir darf nicht intravenös gegeben werden, da es zu einer schweren Hypoglykämie führen kann.
13
Eine intramuskuläre Gabe ist zu vermeiden.
Wenn Levemir mit anderen Insulinpräparaten gemischt wird, verändert sich das Wirkprofil einer oder
beider beteiligter Komponenten. Das Mischen von Levemir mit einem schnell wirkenden
Insulinanalogon wie Insulinaspart führt zu einem Wirkprofil mit einer geringeren und verzögerten
Maximalwirkung, verglichen mit Einzelinjektionen. Deshalb ist das Mischen von schnell wirkendem
Insulin mit Levemir zu vermeiden.
Es gibt nur beschränkte Daten zu Patienten mit schwerer Hypalbuminämie. Deshalb wird eine
sorgfältige Überwachung dieser Patienten empfohlen.
Levemir darf nicht in Insulininfusionspumpen verwendet werden.
Levemir enthält m-Cresol, das allergische Reaktionen verursachen kann.
4.5
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Der Glucosestoffwechsel wird von einigen Arzneimitteln beeinflusst.
Die folgenden Substanzen können den Insulinbedarf senken:
Antidiabetika, Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer), nichtselektive Betarezeptorenblocker,
Angiotensin-Converting-Enzyme (ACE)-Hemmer, Salicylate und Alkohol.
Die folgenden Substanzen können den Insulinbedarf erhöhen:
Thiazide, Glucocorticoide, Schilddrüsenhormone und Betasympathomimetika, Wachstumshormone
und Danazol.
Betarezeptorenblocker können die Symptome einer Hypoglykämie verschleiern und die Genesung von
einer Hypoglykämie verzögern.
Octreotid/Lanreotid kann den Insulinbedarf sowohl senken als auch erhöhen.
Alkohol kann die Blutzucker senkende Wirkung von Insulin verstärken und verlängern.
4.6
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft:
Es liegen keine klinischen Erfahrungen über die Verwendung von Insulindetemir bei Schwangeren
vor.
Tierexperimentelle Reproduktionsstudien haben hinsichtlich der Embryotoxizität und Teratogenität
keinen Unterschied zwischen Insulindetemir und Humaninsulin gezeigt. Bei der Anwendung in der
Schwangerschaft ist Vorsicht geboten.
Generell sollten Frauen, die an Diabetes erkrankt sind und eine Schwangerschaft planen bzw. bereits
schwanger sind, intensiver überwacht und die Blutzuckerkontrolle intensiviert werden. Im ersten
Trimenon fällt gewöhnlich der Insulinbedarf, steigt aber anschließend im Verlauf des zweiten und
dritten Trimenon wieder an. Nach der Entbindung geht der Insulinbedarf normalerweise innerhalb
kurzer Zeit auf die Werte zurück, wie sie vor der Schwangerschaft bestanden haben.
Stillzeit:
Es liegen keine klinischen Erfahrungen über die Verwendung von Insulindetemir während der Stillzeit
vor. Bei der Anwendung während der Stillzeit ist Vorsicht geboten. Bei stillenden Frauen ist eventuell
eine Anpassung der Insulindosis und der Ernährung erforderlich.
14
4.7
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Eine Hypoglykämie kann die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit eines Patienten herabsetzen.
Dies kann in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z. B. beim
Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen) ein Risiko darstellen.
Den Patienten sollte geraten werden, Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Hypoglykämien beim
Führen von Kraftfahrzeugen zu treffen. Dies ist bei Patienten mit häufigen Hypoglykämie-Episoden
oder verringerter oder fehlender Wahrnehmung von Warnsymptomen einer Hypoglykämie besonders
wichtig. In diesen Fällen sollte überlegt werden, ob das Führen eines Kraftfahrzeugs ratsam ist.
4.8
Nebenwirkungen
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen, die bei mit Levemir behandelten Patienten beobachtet werden,
sind in erster Linie dosisabhängig und auf die pharmakologische Wirkung des Insulins
zurückzuführen. Eine häufig auftretende Nebenwirkung ist die Hypoglykämie. Sie kann auftreten,
wenn die Insulindosis in Relation zum Insulinbedarf zu hoch ist. Aus klinischen Studien ist bekannt,
dass eine schwere Hypoglykämie, das heißt eine Hypoglykämie, bei der medizinische Hilfe durch
Dritte erforderlich ist, bei ungefähr 6 % der mit Levemir behandelten Patienten auftritt. Schwere
Hypoglykämien können zu Bewusstlosigkeit und/oder Krampfanfällen führen und mit
vorübergehenden oder dauerhaften Störungen der Gehirnfunktion und sogar dem Tod enden.
Während der Behandlung mit Levemir kommt es relativ häufig, das heißt bei 2 % der Patienten, zu
Reaktionen an der Injektionsstelle. Zu diesen Reaktionen zählen Rötungen, Schwellungen und
Juckreiz an der Injektionsstelle, die jedoch in der Regel wieder abklingen und im Laufe der
Behandlung verschwinden.
Der Gesamtanteil der behandelten Patienten, bei denen mit unerwünschten Arzneimittelwirkungen zu
rechnen ist, wird auf 12 % geschätzt.
Die folgende Liste gibt Auskunft über die in klinischen Studien ermittelte Häufigkeit von
unerwünschten Arzneimittelwirkungen, die nach einer Gesamtbeurteilung im Zusammenhang mit
Levemir stehen.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig (>1/100, <1/10)
Hypoglykämie:
Die Symptome einer Hypoglykämie treten in der
Regel plötzlich auf. Diese Symptome sind kalter
Schweiß, kalte blasse Haut, Ermattung, Nervosität
oder Zittern, Angstgefühle, ungewöhnliche
Müdigkeit und Schwäche, Verwirrung,
Konzentrationsschwierigkeiten, Benommenheit,
großer Hunger, Sehstörungen, Kopfschmerzen,
Übelkeit und Herzklopfen. Schwere
Hypoglykämien können zu Bewusstlosigkeit
und/oder Krampfanfällen führen und mit
vorübergehenden oder dauerhaften Störungen der
Gehirnfunktion und sogar dem Tod enden.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am
Verabreichungsort
Häufig (>1/100, <1/10)
Reaktionen an der Injektionsstelle:
Während der Insulintherapie können Reaktionen
an der Injektionsstelle (Rötungen, Schwellungen
und Juckreiz an der Injektionsstelle) auftreten.
Diese Reaktionen klingen jedoch in der Regel
wieder ab und verschwinden im Laufe der
15
Gelegentlich (>1/1.000, <1/100)
Behandlung.
Lipodystrophie:
Versäumt der Patient, die Einstichstelle innerhalb
des Injektionsbereichs regelmäßig zu wechseln,
kann eine Lipodystrophie an der Injektionsstelle
auftreten.
Ödeme:
Zu Beginn einer Insulintherapie können Ödeme
auftreten. Diese klingen aber in der Regel wieder
ab.
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich (>1/1.000, <1/100)
Allergische Reaktionen, Urtikaria und Ausschläge:
Derartige Symptome sind möglicherweise auf
generalisierte Überempfindlichkeitsreaktionen
zurückzuführen. Weitere Symptome einer
generalisierten Überempfindlichkeitsreaktion sind
Juckreiz, Schweißausbrüche, Magenbeschwerden,
angioneurotische Ödeme, Atembeschwerden,
Herzklopfen und niedriger Blutdruck.
Generalisierte Überempfindlichkeitsreaktionen
können lebensbedrohlich sein.
Augenerkrankungen
Gelegentlich (>1/1.000, <1/100)
Refraktionsanomalien:
Zu Beginn einer Insulintherapie können
Refraktionsanomalien auftreten. Diese klingen
aber in der Regel wieder ab.
Diabetische Retinopathie:
Eine langfristige Verbesserung der
Blutzuckereinstellung verringert das Risiko des
Fortschreitens einer diabetischen Retinopathie.
Eine Intensivierung der Insulintherapie mit einer
abrupten Verbesserung der Blutzuckereinstellung
kann jedoch mit einer vorübergehenden
Verschlechterung der diabetischen Retinopathie
verbunden sein.
Erkrankungen des Nervensystems
Selten (> 1/10.000, <1/1.000)
4.9
Periphere Neuropathie:
Eine schnelle Verbesserung der
Blutzuckereinstellung kann zum Zustand einer
„akuten schmerzhaften Neuropathie“ führen, der in
der Regel reversibel ist.
Überdosierung
Für Insulin kann keine spezifische Überdosierung angegeben werden, jedoch kann sich stufenweise
eine Hypoglykämie entwickeln, wenn, verglichen mit dem Bedarf des Patienten, zu hohe Dosen
gegeben werden:
•
Leichte Hypoglykämien können durch orale Gabe von Glucose bzw. zuckerhaltigen
Lebensmitteln behandelt werden. Ein Diabetiker sollte deshalb immer einige zuckerhaltige
Lebensmittel bei sich haben.
•
Schwere Hypoglykämien mit Bewusstlosigkeit werden mit intramuskulärer bzw. subkutaner
Injektion von Glucagon (0,5 bis 1 mg), die von einer geübten Person gegeben wird, oder der
16
intravenösen Gabe von Glucose von einem Arzt behandelt. Spricht der Patient nicht innerhalb
von 10 bis 15 Minuten auf Glucagon an, ist Glucose intravenös zu geben. Sobald der Patient
wieder bei Bewusstsein ist, empfiehlt sich die Gabe von Kohlenhydraten, um einen Rückfall zu
vermeiden.
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Antidiabetikum. Insulin und Analoga, lang wirksam. ATC-Code:
A10AE [vorgeschlagen: beantragt].
Insulindetemir ist ein lösliches, lang wirkendes basales Insulinanalogon mit einer verlängerten
Wirkdauer.
Unter dem Gesichtspunkt der intraindividuellen Variationskoeffizienten (CV) für den gesamten und
maximalen pharmakodynamischen Effekt (Tabelle 1) ist das Zeit-Wirkprofil von Insulindetemir
statistisch signifikant weniger variabel als das von NPH-Insulin.
Tabelle 1. Intra-individuelle Variabilität des Zeit-Wirkprofils von Insulindetemir und NPHInsulin
Pharmakodynamischer
Insulindetemir NPH-Insulin
Endpunkt
CV (%)
CV (%)
AUCGIR,0-24h*
27
68
GIRmax**
23
46
*Fläche unter der Kurve (Area under the curve)
** Glucose-Infusionsrate p-Wert < 0,001 für alle Vergleiche mit Insulindetemir
Die verlängerte Wirkung von Insulindetemir wird durch die starke Selbstassoziation von
Insulindetemir-Molekülen an der Injektionsstelle und die Albuminbindung über die FettsäureSeitenkette vermittelt. Insulindetemir wird im Vergleich zu NPH-Insulin langsamer in das periphere
Zielgewebe abgegeben. Die Kombination dieser Verzögerungsmechanismen bewirkt, verglichen mit
NPH-Insulin, eine reproduzierbarere Resorption und ein reproduzierbareres Wirkprofil von
Insulindetemir.
Die Blutzucker senkende Wirkung von Insulindetemir beruht auf der Fähigkeit des Moleküls, durch
Bindung an Insulinrezeptoren in Muskel- und Fettzellen die Aufnahme von Glucose zu erhöhen.
Gleichzeitig wird die Freisetzung von Glucose aus der Leber inhibiert.
17
Glucose-Infusionsrate (mg/kg/min)
P h a r m a k o d y n a m i s c h e P a r a m e t e r f ü r L e v e m ir u n d N P H - In s u lin
NPHIn s u li n
L e v e m ir
0 ,2 E /k g
0 ,3 E /k g
†
W i rk d a u e r ( h )
12
17
G IR m a x ( m g /k g /m in )
1 ,1
1 ,4
†
†
0 ,4 E /k g
0 ,3 I. E ./k g
20
13
1 ,7
1,6
g e s c h ä tz t e W e r te
Z e it s e it d e r In s u lin -In je k tio n (i n S t u n d e n )
L e v e m ir … .. 0 , 2 E /k g
_ __ ___
0 ,3 E /k g . . .0 ,4 E /k g
Abbildung 1: Wirkprofile von Levemir bei Patienten mit Typ 1 Diabetes.
Die Wirkdauer beträgt abhängig von der Dosis bis zu 24 Stunden, sodass die Anwendung einmal oder
zweimal täglich erfolgen kann. Bei zweimaliger Gabe pro Tag wird nach 2–3 Dosisgaben ein stabiler
Zustand erreicht. Bei Dosierungen im Bereich von 0,2-0,4 E/kg entfaltet Levemir mehr als 50 % seiner
maximalen Wirkung (Wirkmaximum) innerhalb von 3 bis 4 Stunden bis maximal ca. 14 Stunden nach
Gabe der Dosis.
Bei der pharmakodynamischen Antwort (Wirkmaximum, Wirkdauer, Gesamtwirkung) wird nach
subkutaner Gabe eine Proportionalität zur Dosis beobachtet.
In Langzeitbehandlungsstudien war der Nüchtern-Blutzuckerspiegel im Plasma von Patienten mit Typ
1 Diabetes, die mit einer Basis-Bolus-Therapie behandelt wurden, mit Levemir verbessert im
Vergleich mit NPH-Insulin. Die glykämische Einstellung (HbA1c) mit Levemir ist mit NPH-Insulin
vergleichbar, wobei das Risiko nächtlicher Hypoglykämien geringer und keine Gewichtszunahme
damit verbunden ist.
In klinischen Langzeitstudien wurde während der Behandlung mit Levemir, verglichen mit NPHInsulin, eine verringerte Tag-zu-Tag Variabilität der Nüchtern-Plasma-Glucose nachgewiesen.
Die Blutzucker senkende Wirkung von Levemir wurde in klinischen Studien außerhalb eines BasisBolusschemas demonstriert. Bezüglich des HbA1c wurde allerdings außerhalb eines BasisBolusschemas Nicht-Inferiorität im Vergleich zu NPH-Insulin nicht gezeigt.
In klinischen Studien waren die Hypoglykämie-Gesamtraten mit Levemir und NPH-Insulin ähnlich.
Die Analysen nächtlicher Hypoglykämien bei Typ 1 Diabetes ergaben ein signifikant niedrigeres
Risiko für leichte nächtliche Hypoglykämien (selbstbehandelbar und bestätigt durch kapilläre
Glucosekonzentration unter 2,8 mmol/l bzw. 3,1 mmol/l, wenn als Plasmaglucose angegeben) als bei
NPH-Insulin, während bei Typ 2 Diabetes kein Unterschied festgestellt wurde.
Im Unterschied zu anderen Insulinen ist die intensivierte Therapie mit Levemir nicht mit einer
unerwünschten Gewichtszunahme verbunden.
5.2
Pharmakokinetische Eigenschaften
Resorption:
Die maximale Serumkonzentration wird innerhalb von 6 bis 8 Stunden nach der Gabe erreicht.
18
Bei zweimaliger Gabe pro Tag wird nach 2–3 Dosisgaben ein stabiler Zustand der
Serumkonzentration erreicht.
Die intraindividuelle Variabilität bei der Resorption ist bei Levemir niedriger als bei anderen
Basalinsulinpräparaten.
Es liegen keine geschlechtsspezifischen klinisch relevanten Unterschiede bei den
pharmakokinetischen Eigenschaften von Insulindetemir vor.
Die absolute Bioverfügbarkeit von Insulindetemir liegt bei subkutaner Injektion bei ungefähr 60 %.
Verteilung:
Ein scheinbares Verteilungsvolumen von ungefähr 0,1 l/kg für Insulindetemir weist darauf hin, dass
sich ein hoher Anteil von Insulindetemir im Blutkreislauf befindet.
Metabolismus:
Der Abbau von Insulindetemir entspricht dem von Humaninsulin; alle gebildeten Metaboliten sind
inaktiv.
Die Ergebnisse der in-vitro- und in-vivo-Proteinbindungsstudien legen nahe, dass keine klinisch
relevante Wechselwirkung zwischen Insulindetemir und Fettsäuren oder anderen proteingebundenen
Arzneimitteln vorhanden ist.
Elimination:
Die terminale Halbwertszeit nach subkutaner Injektion wird durch die Resorptionsrate aus dem
subkutanen Gewebe bestimmt. Die terminale Halbwertszeit liegt in Abhängigkeit von der Dosis
zwischen 5 und 7 Stunden.
Linearität:
Bei der Serumkonzentration (maximale Konzentration, Resorptionsgrad) wird nach subkutaner Gabe
im therapeutischen Dosierungsbereich eine Proportionalität zur Dosis beobachtet.
Spezielle Populationen:
Die pharmakokinetischen Eigenschaften von Insulindetemir wurden bei Kindern (im Alter zwischen
6 und 12 Jahren) und Jugendlichen (im Alter zwischen 13 und 17 Jahren) untersucht und mit denen
von Erwachsenen mit Typ 1 Diabetes verglichen. Bei den pharmakokinetischen Eigenschaften wurden
keine klinisch relevanten Unterschiede festgestellt.
Es wurde kein klinisch relevanter Unterschied in der Pharmakokinetik von Insulindetemir zwischen
älteren und jungen Probanden oder zwischen Probanden mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen
und gesunden Probanden festgestellt. Auf der Grundlage der durchgeführten Studien werden keine
klinisch relevanten Unterschiede in der Pharmakokinetik von Insulindetemir zwischen gesunden
Probanden und Probanden mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen erwartet. Da bei diesen
Populationen keine umfangreichen Studien der Pharmakokinetik von Insulindetemir durchgeführt
wurden, wird angeraten, die Plasmaglucosekonzentration bei diesen Populationen genau zu
überwachen.
5.3
Präklinische Daten zur Sicherheit
Präklinische Daten, die auf konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, zur chronischen
Toxizität, zur Genotoxizität und zur Reproduktionstoxizität basieren, lassen keine besonderen
Gefahren für den Menschen erkennen. Rezeptoraffinitätsdaten und in-vitro-Mitogenitätstests
erbrachten keinen Nachweis für ein erhöhtes mitogenes Potenzial im Vergleich zu Humaninsulin.
19
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1
Sonstige Bestandteile
Mannitol
Phenol
m-Cresol
Zinkacetat-Dihydrat
Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat
Natriumchlorid
Salzsäure 2N (pH-Einstellung)
Natriumhydroxid 2N (pH-Einstellung)
Wasser für Injektionszwecke
6.2
Inkompatibilitäten
Wenn andere Arzneimittel zu Levemir hinzugefügt werden, kann dies zum Abbau von Insulindetemir
führen, z. B. wenn diese Arzneimittel Thiole oder Sulfite enthalten. Levemir sollte nicht mit
Infusionslösungen gemischt werden.
6.3
Dauer der Haltbarkeit
2 Jahre.
Nach dem ersten Öffnen darf das Arzneimittel für maximal 6 Wochen und nicht über 30°C gelagert
werden.
6.4
Besondere Lagerungshinweise
Im Kühlschrank lagern (2°C – 8°C), nicht in der Nähe eines Gefrierfachs. Nicht einfrieren.
Die Verschlusskappe aufgesetzt lassen, wenn der Levemir FlexPen nicht verwendet wird, um den
Inhalt vor Licht zuschützen,.
Nach Anbruch: Nicht im Kühlschrank lagern. Nicht über 30°C lagern.
Levemir muss vor übermäßiger Hitze und Sonnenlicht geschützt werden.
6.5
Art und Inhalt des Behältnisses
3 ml Lösung in einer Zylinderampulle aus Glas (Glasart I), mit einem Kolben (Brombutylgummi) und
einem Stopfen (Brombutylgummi/Polyisopren) in einem vorgefüllten Injektor (MehrdosenEinwegspritze) (aus Polypropylen). Packungsgrößen: 1, 5 und 10 vorgefüllte Injektoren.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
6.6
Hinweise für die Handhabung und Entsorgung
Levemir darf nur von einer Person verwendet werden. Die Zylinderampulle darf nicht wieder
aufgefüllt werden.
Levemir darf nicht verwendet werden, wenn es nicht klar und farblos aussieht.
Einmal gefrorenes Levemir darf nicht mehr verwendet werden.
Der Patient sollte angewiesen werden, die Injektionsnadel nach jeder Injektion zu entsorgen.
Nicht verwendete Arzneimittel oder Abfallmaterial sind entsprechend den nationalen Anforderungen
zu entsorgen.
20
7.
PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER
Novo Nordisk A/S
DK-2880 Bagsvaerd
Dänemark
8.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
9.
DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
10.
STAND DER INFORMATION
21
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Levemir 100 E/ml Injektionslösung in einem Injektor, vorgefüllt
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
1 ml enthält 100 E Insulindetemir (gentechnisch hergestellt aus rekombinanter DNS in Saccharomyces
cerevisiae).
1 vorgefüllter Injektor enthält 3 ml entsprechend 300 E.
Eine Einheit von Insulindetemir entspricht 0,142 mg salzfreiem, wasserfreiem Insulindetemir. Eine
Einheit (E) von Insulindetemir entspricht einer I.E. von Insulin human.
Sonstige Bestandteile siehe unter Abschnitt 6.1.
3.
DARREICHUNGSFORM
Injektionslösung in einem Injektor, vorgefüllt. InnoLet
Levemir ist eine klare, farblose, neutrale Lösung.
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1
Anwendungsgebiete
Zur Behandlung des Diabetes mellitus.
4.2
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Levemir ist ein lang wirkendes Insulinanalogon zur Anwendung als Basalinsulin in Kombination mit
einem mahlzeitenbezogenen kurz bzw. schnell wirkenden Insulin.
Dosierung:
Die Dosierung von Levemir muss individuell angepasst werden.
Levemir muss je nach Bedarf des Patienten einmal oder zweimal täglich angewendet werden.
Bei Patienten, die zur Optimierung der Blutzuckereinstellung täglich eine zweimalige Dosis
benötigen, kann die zweite Dosis abends oder vor dem Zubettgehen angewendet werden.
Umstellung von anderen Insulinen:
Die Umstellung auf Levemir von intermediär oder lang wirkenden Insulinen kann eine Anpassung von
Dosis und Zeitpunkt der Gabe erforderlich machen (siehe unter 4.4).
Wie bei allen Insulinen wird eine engmaschige Überwachung des Blutzuckers während der
Umstellung und in den ersten Wochen danach empfohlen.
Eine begleitende antidiabetische Behandlung muss eventuell angepasst werden (Dosis und Zeitpunkt
der Gabe gleichzeitig angewendeter kurz wirkender Insuline).
Wie bei allen Insulinen muss bei älteren Patienten und bei Patienten mit Nieren- oder
Leberfunktionsstörungen die Überwachung des Blutzuckers intensiviert und die Dosierung von
Insulindetemir individuell angepasst werden.
22
Die Wirksamkeit und Sicherheit von Levemirwurde bei Kindern und Jugendlichen nicht untersucht.
Eine Anpassung der Dosierung kann auch bei verstärkter körperlicher Aktivität, Änderung der
Ernährungsgewohnheiten oder während Begleiterkrankungen notwendig sein.
Anwendung:
Zur subkutanen Anwendung.
Levemir wird subkutan in den Oberschenkel, die Bauchdecke oder in den Oberarm injiziert. Wie bei
Humaninsulinen können die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Resorption von Insulindetemir bei
subkutaner Injektion in die Bauchdecke oder in den Oberarm höher sein als bei Gabe in den
Oberschenkel. Die Injektionsstelle sollte daher nur innerhalb der gewählten Körperregion gewechselt
werden.
Levemir InnoLet ist eine Packungsbeilage mit detaillierten Anwendungshinweisen beigefügt, die
unbedingt befolgt werden müssen.
4.3
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen Insulindetemir oder einen der sonstigen Bestandteile.
4.4
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Eine unzureichende Dosierung oder das Unterbrechen der Therapie kann, insbesondere beim Typ 1
Diabetes, zu einer Hyperglykämie und zu diabetischer Ketoazidose führen. Die ersten Symptome einer
Hyperglykämie treten in der Regel allmählich über Stunden bzw. Tage auf. Zu diesen Symptomen
zählen Durstgefühl, verstärkter Harndrang, Übelkeit, Erbrechen, Benommenheit, gerötete trockene
Haut, Mundtrockenheit, Appetitverlust sowie nach Aceton riechender Atem. Bei Typ 1 Diabetikern
können Hyperglykämien, die nicht behandelt werden, zu einer diabetischen Ketoazidose führen, die
tödlich enden kann.
Eine Hypoglykämie kann auftreten, wenn die Insulindosis im Verhältnis zum Insulinbedarf zu hoch ist
(siehe Abschnitt 4.8 und 4.9).
Das Auslassen einer Mahlzeit oder ungeplante, anstrengende körperliche Aktivität können zu einer
Hypoglykämie führen.
Patienten, deren Blutzuckereinstellung sich beispielsweise durch eine intensivierte Insulintherapie
deutlich verbessert hat, können die Warnsymptome einer Hypoglykämie verändert wahrnehmen und
sollten dementsprechend beraten werden. Bei schon lange an Diabetes leidenden Patienten
verschwinden möglicherweise die üblichen Warnsymptome.
Begleiterkrankungen, insbesondere Infektionen und fiebrige Zustände, erhöhen in der Regel den
Insulinbedarf des Patienten.
Die Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulintyp oder eine andere Insulinmarke muss
unter strenger ärztlicher Kontrolle erfolgen. Jede Änderung hinsichtlich Stärke, Marke (Hersteller),
Insulintyp, Insulinspezies (tierisches Insulin, Humaninsulin oder Humaninsulin-Analogon) und/oder
Herstellungsmethode (rekombinante DNS-Technologie bzw. tierisches Insulin) kann eine
Veränderung der Dosierung erforderlich machen. Bei Patienten, die Levemir verwenden, kann eine
Veränderung der Dosierung gegenüber der bei ihrem üblichen Insulin angewendeten Dosis
erforderlich sein. Falls beim Wechsel eine Dosisanpassung erforderlich ist, kann diese bei der ersten
Dosierung oder in den ersten Wochen oder Monaten nach der Umstellung notwendig sein.
Levemir darf nicht intravenös gegeben werden, da es zu einer schweren Hypoglykämie führen kann.
23
Eine intramuskuläre Gabe ist zu vermeiden.
Wenn Levemir mit anderen Insulinpräparaten gemischt wird, verändert sich das Wirkprofil einer oder
beider beteiligter Komponenten. Das Mischen von Levemir mit einem schnell wirkenden
Insulinanalogon wie Insulinaspart führt zu einem Wirkprofil mit einer geringeren und verzögerten
Maximalwirkung, verglichen mit Einzelinjektionen. Deshalb ist das Mischen von schnell wirkendem
Insulin mit Levemir zu vermeiden.
Es gibt nur beschränkte Daten zu Patienten mit schwerer Hypalbuminämie. Deshalb wird eine
sorgfältige Überwachung dieser Patienten empfohlen.
Levemir darf nicht in Insulininfusionspumpen verwendet werden.
Levemir enthält m-Cresol, das allergische Reaktionen verursachen kann.
4.5
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Der Glucosestoffwechsel wird von einigen Arzneimitteln beeinflusst.
Die folgenden Substanzen können den Insulinbedarf senken:
Antidiabetika, Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer), nichtselektive Betarezeptorenblocker,
Angiotensin-Converting-Enzyme (ACE)-Hemmer, Salicylate und Alkohol.
Die folgenden Substanzen können den Insulinbedarf erhöhen:
Thiazide, Glucocorticoide, Schilddrüsenhormone und Betasympathomimetika, Wachstumshormone
und Danazol.
Betarezeptorenblocker können die Symptome einer Hypoglykämie verschleiern und die Genesung von
einer Hypoglykämie verzögern.
Octreotid/Lanreotid kann den Insulinbedarf sowohl senken als auch erhöhen.
Alkohol kann die Blutzucker senkende Wirkung von Insulin verstärken und verlängern.
4.6
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft:
Es liegen keine klinischen Erfahrungen über die Verwendung von Insulindetemir bei Schwangeren
vor.
Tierexperimentelle Reproduktionsstudien haben hinsichtlich der Embryotoxizität und Teratogenität
keinen Unterschied zwischen Insulindetemir und Humaninsulin gezeigt. Bei der Anwendung in der
Schwangerschaft ist Vorsicht geboten.
Generell sollten Frauen, die an Diabetes erkrankt sind und eine Schwangerschaft planen bzw. bereits
schwanger sind, intensiver überwacht und die Blutzuckerkontrolle intensiviert werden. Im ersten
Trimenon fällt gewöhnlich der Insulinbedarf, steigt aber anschließend im Verlauf des zweiten und
dritten Trimenon wieder an. Nach der Entbindung geht der Insulinbedarf normalerweise innerhalb
kurzer Zeit auf die Werte zurück, wie sie vor der Schwangerschaft bestanden haben.
24
Stillzeit:
Es liegen keine klinischen Erfahrungen über die Verwendung von Insulindetemir während der Stillzeit
vor. Bei der Anwendung während der Stillzeit ist Vorsicht geboten. Bei stillenden Frauen ist eventuell
eine Anpassung der Insulindosis und der Ernährung erforderlich.
4.7
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Eine Hypoglykämie kann die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit eines Patienten herabsetzen.
Dies kann in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z. B. beim
Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen) ein Risiko darstellen.
Den Patienten sollte geraten werden, Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Hypoglykämien beim
Führen von Kraftfahrzeugen zu treffen. Dies ist bei Patienten mit häufigen Hypoglykämie-Episoden
oder verringerter oder fehlender Wahrnehmung von Warnsymptomen einer Hypoglykämie besonders
wichtig. In diesen Fällen sollte überlegt werden, ob das Führen eines Kraftfahrzeugs ratsam ist.
4.8
Nebenwirkungen
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen, die bei mit Levemir behandelten Patienten beobachtet werden,
sind in erster Linie dosisabhängig und auf die pharmakologische Wirkung des Insulins
zurückzuführen. Eine häufig auftretende Nebenwirkung ist die Hypoglykämie. Sie kann auftreten,
wenn die Insulindosis in Relation zum Insulinbedarf zu hoch ist. Aus klinischen Studien ist bekannt,
dass eine schwere Hypoglykämie, das heißt eine Hypoglykämie, bei der medizinische Hilfe durch
Dritte erforderlich ist, bei ungefähr 6 % der mit Levemir behandelten Patienten auftritt. Schwere
Hypoglykämien können zu Bewusstlosigkeit und/oder Krampfanfällen führen und mit
vorübergehenden oder dauerhaften Störungen der Gehirnfunktion und sogar dem Tod enden.
Während der Behandlung mit Levemir kommt es relativ häufig, das heißt bei 2 % der Patienten, zu
Reaktionen an der Injektionsstelle. Zu diesen Reaktionen zählen Rötungen, Schwellungen und
Juckreiz an der Injektionsstelle, die jedoch in der Regel wieder abklingen und im Laufe der
Behandlung verschwinden.
Der Gesamtanteil der behandelten Patienten, bei denen mit unerwünschten Arzneimittelwirkungen zu
rechnen ist, wird auf 12 % geschätzt.
Die folgende Liste gibt Auskunft über die in klinischen Studien ermittelte Häufigkeit von
unerwünschten Arzneimittelwirkungen, die nach einer Gesamtbeurteilung im Zusammenhang mit
Levemir stehen.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig (>1/100, <1/10)
Hypoglykämie:
Die Symptome einer Hypoglykämie treten in der
Regel plötzlich auf. Diese Symptome sind kalter
Schweiß, kalte blasse Haut, Ermattung, Nervosität
oder Zittern, Angstgefühle, ungewöhnliche
Müdigkeit und Schwäche, Verwirrung,
Konzentrationsschwierigkeiten, Benommenheit,
großer Hunger, Sehstörungen, Kopfschmerzen,
Übelkeit und Herzklopfen. Schwere
Hypoglykämien können zu Bewusstlosigkeit
und/oder Krampfanfällen führen und mit
vorübergehenden oder dauerhaften Störungen der
Gehirnfunktion und sogar dem Tod enden.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am
Verabreichungsort
25
Häufig (>1/100, <1/10)
Gelegentlich (>1/1.000, <1/100)
Reaktionen an der Injektionsstelle:
Während der Insulintherapie können Reaktionen
an der Injektionsstelle (Rötungen, Schwellungen
und Juckreiz an der Injektionsstelle) auftreten.
Diese Reaktionen klingen jedoch in der Regel
wieder ab und verschwinden im Laufe der
Behandlung.
Lipodystrophie:
Versäumt der Patient, die Einstichstelle innerhalb
des Injektionsbereichs regelmäßig zu wechseln,
kann eine Lipodystrophie an der Injektionsstelle
auftreten.
Ödeme:
Zu Beginn einer Insulintherapie können Ödeme
auftreten. Diese klingen aber in der Regel wieder
ab.
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich (>1/1.000, <1/100)
Allergische Reaktionen, Urtikaria und Ausschläge:
Derartige Symptome sind möglicherweise auf
generalisierte Überempfindlichkeitsreaktionen
zurückzuführen. Weitere Symptome einer
generalisierten Überempfindlichkeitsreaktion sind
Juckreiz, Schweißausbrüche, Magenbeschwerden,
angioneurotische Ödeme, Atembeschwerden,
Herzklopfen und niedriger Blutdruck.
Generalisierte Überempfindlichkeitsreaktionen
können lebensbedrohlich sein.
Augenerkrankungen
Gelegentlich (>1/1.000, <1/100)
Refraktionsanomalien:
Zu Beginn einer Insulintherapie können
Refraktionsanomalien auftreten. Diese klingen
aber in der Regel wieder ab.
Diabetische Retinopathie:
Eine langfristige Verbesserung der
Blutzuckereinstellung verringert das Risiko des
Fortschreitens einer diabetischen Retinopathie.
Eine Intensivierung der Insulintherapie mit einer
abrupten Verbesserung der Blutzuckereinstellung
kann jedoch mit einer vorübergehenden
Verschlechterung der diabetischen Retinopathie
verbunden sein.
Erkrankungen des Nervensystems
Selten (> 1/10.000, <1/1.000)
Periphere Neuropathie:
Eine schnelle Verbesserung der
Blutzuckereinstellung kann zum Zustand einer
„akuten schmerzhaften Neuropathie“ führen, der in
der Regel reversibel ist.
26
4.9
Überdosierung
Für Insulin kann keine spezifische Überdosierung angegeben werden, jedoch kann sich stufenweise
eine Hypoglykämie entwickeln, wenn, verglichen mit dem Bedarf des Patienten, zu hohe Dosen
gegeben werden:
•
Leichte Hypoglykämien können durch orale Gabe von Glucose bzw. zuckerhaltigen
Lebensmitteln behandelt werden. Ein Diabetiker sollte deshalb immer einige zuckerhaltige
Lebensmittel bei sich haben.
•
Schwere Hypoglykämien mit Bewusstlosigkeit werden mit intramuskulärer bzw. subkutaner
Injektion von Glucagon (0,5 bis 1 mg), die von einer geübten Person gegeben wird, oder der
intravenösen Gabe von Glucose von einem Arzt behandelt. Spricht der Patient nicht innerhalb
von 10 bis 15 Minuten auf Glucagon an, ist Glucose intravenös zu geben. Sobald der Patient
wieder bei Bewusstsein ist, empfiehlt sich die Gabe von Kohlenhydraten, um einen Rückfall zu
vermeiden.
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Antidiabetikum. Insulin und Analoga, lang wirksam. ATC-Code:
A10AE [vorgeschlagen: beantragt].
Insulindetemir ist ein lösliches, lang wirkendes basales Insulinanalogon mit einer verlängerten
Wirkdauer.
Unter dem Gesichtspunkt der intraindividuellen Variationskoeffizienten (CV) für den gesamten und
maximalen pharmakodynamischen Effekt (Tabelle 1) ist das Zeit-Wirkprofil von Insulindetemir
statistisch signifikant weniger variabel als das von NPH-Insulin.
Tabelle 1. Intra-individuelle Variabilität des Zeit-Wirkprofils von Insulindetemir und NPHInsulin
Pharmakodynamischer
Insulindetemir NPH-Insulin
Endpunkt
CV (%)
CV (%)
AUCGIR,0-24h*
27
68
GIRmax**
23
46
*Fläche unter der Kurve (Area under the curve)
** Glucose-Infusionsrate p-Wert < 0,001 für alle Vergleiche mit Insulindetemir
Die verlängerte Wirkung von Insulindetemir wird durch die starke Selbstassoziation von
Insulindetemir-Molekülen an der Injektionsstelle und die Albuminbindung über die FettsäureSeitenkette vermittelt. Insulindetemir wird im Vergleich zu NPH-Insulin langsamer in das periphere
Zielgewebe abgegeben. Die Kombination dieser Verzögerungsmechanismen bewirkt, verglichen mit
NPH-Insulin, eine reproduzierbarere Resorption und ein reproduzierbareres Wirkprofil von
Insulindetemir.
Die Blutzucker senkende Wirkung von Insulindetemir beruht auf der Fähigkeit des Moleküls, durch
Bindung an Insulinrezeptoren in Muskel- und Fettzellen die Aufnahme von Glucose zu erhöhen.
Gleichzeitig wird die Freisetzung von Glucose aus der Leber inhibiert.
27
Glucose-Infusionsrate (mg/kg/min)
P h a r m a k o d y n a m i s c h e P a r a m e t e r f ü r L e v e m ir u n d N P H - In s u lin
NPHIn s u li n
L e v e m ir
0 ,2 E /k g
0 ,3 E /k g
†
W i rk d a u e r ( h )
12
17
G IR m a x ( m g /k g /m in )
1 ,1
1 ,4
†
†
0 ,4 E /k g
0 ,3 I. E ./k g
20
13
1 ,7
1,6
g e s c h ä tz t e W e r te
Z e it s e it d e r In s u lin -In je k tio n (i n S t u n d e n )
L e v e m ir … .. 0 , 2 E /k g
_ __ ___
0 ,3 E /k g . . .0 ,4 E /k g
Abbildung 1: Wirkprofile von Levemir bei Patienten mit Typ 1 Diabetes.
Die Wirkdauer beträgt abhängig von der Dosis bis zu 24 Stunden, sodass die Anwendung einmal oder
zweimal täglich erfolgen kann. Bei zweimaliger Gabe pro Tag wird nach 2–3 Dosisgaben ein stabiler
Zustand erreicht. Bei Dosierungen im Bereich von 0,2-0,4 E/kg entfaltet Levemir mehr als 50 % seiner
maximalen Wirkung (Wirkmaximum) innerhalb von 3 bis 4 Stunden bis maximal ca. 14 Stunden nach
Gabe der Dosis.
Bei der pharmakodynamischen Antwort (Wirkmaximum, Wirkdauer, Gesamtwirkung) wird nach
subkutaner Gabe eine Proportionalität zur Dosis beobachtet.
In Langzeitbehandlungsstudien war der Nüchtern-Blutzuckerspiegel im Plasma von Patienten mit Typ
1 Diabetes, die mit einer Basis-Bolus-Therapie behandelt wurden, mit Levemir verbessert im
Vergleich mit NPH-Insulin. Die glykämische Einstellung (HbA1c) mit Levemir ist mit NPH-Insulin
vergleichbar, wobei das Risiko nächtlicher Hypoglykämien geringer und keine Gewichtszunahme
damit verbunden ist.
In klinischen Langzeitstudien wurde während der Behandlung mit Levemir, verglichen mit NPHInsulin, eine verringerte Tag-zu-Tag Variabilität der Nüchtern-Plasma-Glucose nachgewiesen.
Die Blutzucker senkende Wirkung von Levemir wurde in klinischen Studien außerhalb eines BasisBolusschemas demonstriert. Bezüglich des HbA1c wurde allerdings außerhalb eines BasisBolusschemas Nicht-Inferiorität im Vergleich zu NPH-Insulin nicht gezeigt.
In klinischen Studien waren die Hypoglykämie-Gesamtraten mit Levemir und NPH-Insulin ähnlich.
Die Analysen nächtlicher Hypoglykämien bei Typ 1 Diabetes ergaben ein signifikant niedrigeres
Risiko für leichte nächtliche Hypoglykämien (selbstbehandelbar und bestätigt durch kapilläre
Glucosekonzentration unter 2,8 mmol/l bzw. 3,1 mmol/l, wenn als Plasmaglucose angegeben) als bei
NPH-Insulin, während bei Typ 2 Diabetes kein Unterschied festgestellt wurde.
Im Unterschied zu anderen Insulinen ist die intensivierte Therapie mit Levemir nicht mit einer
unerwünschten Gewichtszunahme verbunden.
5.2
Pharmakokinetische Eigenschaften
Resorption:
Die maximale Serumkonzentration wird innerhalb von 6 bis 8 Stunden nach der Gabe erreicht.
28
Bei zweimaliger Gabe pro Tag wird nach 2–3 Dosisgaben ein stabiler Zustand der
Serumkonzentration erreicht.
Die intraindividuelle Variabilität bei der Resorption ist bei Levemir niedriger als bei anderen
Basalinsulinpräparaten.
Es liegen keine geschlechtsspezifischen klinisch relevanten Unterschiede bei den
pharmakokinetischen Eigenschaften von Insulindetemir vor.
Die absolute Bioverfügbarkeit von Insulindetemir liegt bei subkutaner Injektion bei ungefähr 60 %.
Verteilung:
Ein scheinbares Verteilungsvolumen von ungefähr 0,1 l/kg für Insulindetemir weist darauf hin, dass
sich ein hoher Anteil von Insulindetemir im Blutkreislauf befindet.
Metabolismus:
Der Abbau von Insulindetemir entspricht dem von Humaninsulin; alle gebildeten Metaboliten sind
inaktiv.
Die Ergebnisse der in-vitro- und in-vivo-Proteinbindungsstudien legen nahe, dass keine klinisch
relevante Wechselwirkung zwischen Insulindetemir und Fettsäuren oder anderen proteingebundenen
Arzneimitteln vorhanden ist.
Elimination:
Die terminale Halbwertszeit nach subkutaner Injektion wird durch die Resorptionsrate aus dem
subkutanen Gewebe bestimmt. Die terminale Halbwertszeit liegt in Abhängigkeit von der Dosis
zwischen 5 und 7 Stunden.
Linearität:
Bei der Serumkonzentration (maximale Konzentration, Resorptionsgrad) wird nach subkutaner Gabe
im therapeutischen Dosierungsbereich eine Proportionalität zur Dosis beobachtet.
Spezielle Populationen:
Die pharmakokinetischen Eigenschaften von Insulindetemir wurden bei Kindern (im Alter zwischen
6 und 12 Jahren) und Jugendlichen (im Alter zwischen 13 und 17 Jahren) untersucht und mit denen
von Erwachsenen mit Typ 1 Diabetes verglichen. Bei den pharmakokinetischen Eigenschaften wurden
keine klinisch relevanten Unterschiede festgestellt.
Es wurde kein klinisch relevanter Unterschied in der Pharmakokinetik von Insulindetemir zwischen
älteren und jungen Probanden oder zwischen Probanden mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen
und gesunden Probanden festgestellt. Auf der Grundlage der durchgeführten Studien werden keine
klinisch relevanten Unterschiede in der Pharmakokinetik von Insulindetemir zwischen gesunden
Probanden und Probanden mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen erwartet. Da bei diesen
Populationen keine umfangreichen Studien der Pharmakokinetik von Insulindetemir durchgeführt
wurden, wird angeraten, die Plasmaglucosekonzentration bei diesen Populationen genau zu
überwachen.
5.3
Präklinische Daten zur Sicherheit
Präklinische Daten, die auf konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, zur chronischen
Toxizität, zur Genotoxizität und zur Reproduktionstoxizität basieren, lassen keine besonderen
Gefahren für den Menschen erkennen. Rezeptoraffinitätsdaten und in-vitro-Mitogenitätstests
erbrachten keinen Nachweis für ein erhöhtes mitogenes Potenzial im Vergleich zu Humaninsulin.
29
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1
Sonstige Bestandteile
Mannitol
Phenol
m-Cresol
Zinkacetat-Dihydrat
Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat
Natriumchlorid
Salzsäure 2N (pH-Einstellung)
Natriumhydroxid 2N (pH-Einstellung)
Wasser für Injektionszwecke
6.2
Inkompatibilitäten
Wenn andere Arzneimittel zu Levemir hinzugefügt werden, kann dies zum Abbau von Insulindetemir
führen, z. B. wenn diese Arzneimittel Thiole oder Sulfite enthalten. Levemir sollte nicht mit
Infusionslösungen gemischt werden.
6.3
Dauer der Haltbarkeit
2 Jahre.
Nach dem ersten Öffnen darf das Arzneimittel für maximal 6 Wochen und nicht über 30°C gelagert
werden.
6.4
Besondere Lagerungshinweise
Im Kühlschrank lagern (2°C – 8°C), nicht in der Nähe eines Gefrierfachs. Nicht einfrieren.
DieVerschlusskappe aufgesetzt lassen, wenn der Levemir InnoLet nicht verwendet wird, um den
Inhalt vor Lichtzu schützen.
Nach Anbruch: Nicht im Kühlschrank lagern. Nicht über 30°C lagern.
Levemir muss vor übermäßiger Hitze und Sonnenlicht geschützt werden.
6.5
Art und Inhalt des Behältnisses
3 ml Lösung in einer Zylinderampulle aus Glas (Glasart I), mit einem Kolben (Brombutylgummi) und
einem Stopfen (Brombutylgummi/Polyisopren) in einem vorgefüllten Injektor (MehrdosenEinwegspritze aus Polypropylen). Packungsgrößen: 1, 5 und 10 vorgefüllte Injektoren.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
6.6
Hinweise für die Handhabung und Entsorgung
Levemir darf nur von einer Person verwendet werden. Die Zylinderampulle darf nicht wieder
aufgefüllt werden.
Levemir darf nicht verwendet werden, wenn es nicht klar und farblos aussieht.
Einmal gefrorenes Levemir darf nicht mehr verwendet werden.
Der Patient sollte angewiesen werden, die Injektionsnadel nach jeder Injektion zu entsorgen.
30
Nicht verwendete Arzneimittel oder Abfallmaterial sind entsprechend den nationalen Anforderungen
zu entsorgen.
7.
PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER
Novo Nordisk A/S
DK-2880 Bagsvaerd
Dänemark
8.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
9.
DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
10.
STAND DER INFORMATION
31
ANHANG II
A. HERSTELLER DES ARZNEILICH WIRKSAMEN
BESTANDTEILS BIOLOGISCHEN URSPRUNGS UND
INHABER DER HERSTELLUNGSERLAUBNIS, DER FÜR
DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST
B. BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS
INVERKEHRBRINGEN
32
A
HERSTELLER DES ARZNEILICH WIRKSAMEN BESTANDTEILS
BIOLOGISCHEN URSPRUNGS UND INHABER DER HERSTELLUNGSERLAUBNIS,
DER FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST
Name und Anschrift des Herstellers des arzneilich wirksamen Bestandteils biologischen Ursprungs
Novo Nordisk A/S
Novo Allé
DK-2880 Bagsvaerd
Dänemark
Name und Anschrift des Herstellers, der für die Chargenfreigabe verantwortlich ist
Novo Nordisk A/S
Novo Allé
DK-2880 Bagsvaerd
Dänemark
B
BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN
•
BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN
GEBRAUCH, DIE DEM INHABER DER GENEHMIGUNG FÜR DAS
INVERKEHRBRINGEN AUFERLEGT WERDEN
Arzneimittel, das der Verschreibungspflicht unterliegt.
•
SONSTIGE BEDINGUNGEN
Der Inhaber dieser Genehmigung für das Inverkehrbringen muss die Europäische Kommission über
die Pläne für das Inverkehrbringen des im Rahmen dieser Entscheidung genehmigten Arzneimittels
informieren.
33
ANHANG III
ETIKETTIERUNG UND PACKUNGSBEILAGE
34
A. ETIKETTIERUNG
35
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM
BEHÄLTNIS
UMKARTON
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Levemir 100 E/ml Injektionslösung in einer Zylinderampulle
Insulindetemir
2.
ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E)
1 ml Lösung enthält 100 E (14,2 mg) Insulindetemir, r-DNS
3.
SONSTIGE BESTANDTEILE
Mannitol, Phenol, m-Cresol, Zinkacetat-Dihydrat, Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat,
Natriumchlorid, Salzsäure, Natriumhydroxid und Wasser für Injektionszwecke
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
Injektionslösung in einer Zylinderampulle. Penfill.
1 x 3 ml
5.
ART(EN) DER ANWENDUNG
Zur subkutanen Anwendung.
Levemir Penfill Zylinderampullen sind für die Anwendung mit Insulininjektionsgeräten von Novo
Nordisk vorgesehen.
Levemir Penfill darf nur von einer Person verwendet werden.
Packungsbeilage beachten.
6.
KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER
UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7.
GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH
8.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis:
Nach Anbruch: nicht länger als 6 Wochen anwenden.
36
9.
BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
Im Kühlschrank lagern (2°C – 8°C).
Nicht einfrieren.
Das Behältnis im Umkarton aufbewahren.
Nach Anbruch: nicht im Kühlschrank oder über 30°C aufbewahren.
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Novo Nordisk A/S
Novo Allé
DK-2880 Bagsvaerd
Dänemark
12.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
EU/0/00/000/000
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.:
14.
VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT
Verschreibungspflichtig
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
37
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM
BEHÄLTNIS
UMKARTON
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Levemir 100 E/ml Injektionslösung in einer Zylinderampulle
Insulindetemir
2.
ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E)
1 ml Lösung enthält 100 E (14,2 mg) Insulindetemir, r-DNS
3.
SONSTIGE BESTANDTEILE
Mannitol, Phenol, m-Cresol, Zinkacetat-Dihydrat, Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat,
Natriumchlorid, Salzsäure, Natriumhydroxid und Wasser für Injektionszwecke
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
Injektionslösung in einer Zylinderampulle. Penfill.
5 x 3 ml
5.
ART(EN) DER ANWENDUNG
Zur subkutanen Anwendung.
Levemir Penfill Zylinderampullen sind für die Anwendung mit Insulininjektionsgeräten von Novo
Nordisk vorgesehen.
Levemir Penfill darf nur von einer Person verwendet werden.
Packungsbeilage beachten.
6.
KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER
UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7.
GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH
8.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis:
Nach Anbruch: nicht länger als 6 Wochen anwenden.
9.
BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
38
Im Kühlschrank lagern (2 C – 8 C).
Nicht einfrieren.
Das Behältnis im Umkarton aufbewahren.
Nach Anbruch: nicht im Kühlschrank oder über 30°C aufbewahren.
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Novo Nordisk A/S
Novo Allé
DK-2880 Bagsvaerd
Dänemark
12.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
EU/0/00/000/000
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.:
14.
VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT
Verschreibungspflichtig
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
39
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM
BEHÄLTNIS
UMKARTON
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Levemir 100 E/ml Injektionslösung in einer Zylinderampulle
Insulindetemir
2.
ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E)
1 ml Lösung enthält 100 E (14,2 mg) Insulindetemir, r-DNS
3.
SONSTIGE BESTANDTEILE
Mannitol, Phenol, m-Cresol, Zinkacetat-Dihydrat, Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat,
Natriumchlorid, Salzsäure, Natriumhydroxid und Wasser für Injektionszwecke
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
Injektionslösung in einer Zylinderampulle. Penfill
10 x 3 ml
5.
ART(EN) DER ANWENDUNG
Zur subkutanen Anwendung.
Levemir Penfill Zylinderampullen sind für die Anwendung mit Insulininjektionsgeräten von Novo
Nordisk vorgesehen.
Levemir Penfill darf nur von einer Person verwendet werden.
Packungsbeilage beachten.
6.
KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER
UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7.
GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH
8.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis:
Nach Anbruch: nicht länger als 6 Wochen anwenden.
40
9.
BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
Im Kühlschrank lagern (2°C – 8°C).
Nicht einfrieren.
Das Behältnis im Umkarton aufbewahren.
Nach Anbruch: nicht im Kühlschrank oder über 30°C aufbewahren.
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Novo Nordisk A/S
Novo Allé
DK-2880 Bagsvaerd
Dänemark
12.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
EU/0/00/000/000
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.:
14.
VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT
Verschreibungspflichtig
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
41
MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN
Penfill
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ART(EN) DER ANWENDUNG
Levemir 100 E/ml Injektionslösung in einer Zylinderampulle
2.
ART DER ANWENDUNG
s.c. Anwendung
Penfill
3.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis:
4.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.:
5.
INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN
3 ml
42
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM
BEHÄLTNIS
UMKARTON
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Levemir 100 E/ml Injektionslösung in einem Injektor, vorgefüllt
Insulindetemir
2.
ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E)
1 ml Lösung enthält 100 E (14,2 mg) Insulindetemir, r-DNS
3.
SONSTIGE BESTANDTEILE
Mannitol, Phenol, m-Cresol, Zinkacetat-Dihydrat, Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat,
Natriumchlorid, Salzsäure, Natriumhydroxid und Wasser für Injektionszwecke
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
Injektionslösung in einem Injektor, vorgefüllt. FlexPen
1 x 3 ml
5.
ART(EN) DER ANWENDUNG
Zur subkutanen Anwendung.
Zur Verwendung mit Levemir FlexPen sind NovoFine S-Kanülen vorgesehen. NovoFine-Kanülen
sind nicht in der Packung enthalten.
Levemir FlexPen darf nur von einer Person verwendet werden.
Packungsbeilage beachten.
6.
KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER
UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7.
GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH
8.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis:
Nach Anbruch: nicht länger als 6 Wochen anwenden.
43
9.
BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
Im Kühlschrank lagern (2°C – 8°C).
Nicht einfrieren.
Die Verschlusskappe aufgesetzt lassen, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Nach Anbruch: nicht im Kühlschrank oder über 30°C aufbewahren.
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Novo Nordisk A/S
Novo Allé
DK-2880 Bagsvaerd
Dänemark
12.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
EU/0/00/000/000
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.:
14.
VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT
Verschreibungspflichtig
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
44
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM
BEHÄLTNIS
UMKARTON
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Levemir 100 E/ml Injektionslösung in einem Injektor, vorgefüllt
Insulindetemir
2.
ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E)
1 ml Lösung enthält 100 E (14,2 mg) Insulindetemir, r-DNS
3.
SONSTIGE BESTANDTEILE
Mannitol, Phenol, m-Cresol, Zinkacetat-Dihydrat, Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat,
Natriumchlorid, Salzsäure, Natriumhydroxid und Wasser für Injektionszwecke
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
Injektionslösung in einem Injektor, vorgefüllt. FlexPen
5 x 3 ml
5.
ART(EN) DER ANWENDUNG
Zur subkutanen Anwendung.
Zur Verwendung mit Levemir FlexPen sind NovoFine S-Kanülen vorgesehen. NovoFine-Kanülen
sind nicht in der Packung enthalten.
Levemir FlexPen darf nur von einer Person verwendet werden.
Packungsbeilage beachten.
6.
KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER
UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7.
GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH
8.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis:
Nach Anbruch: nicht länger als 6 Wochen anwenden.
45
9.
BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
Im Kühlschrank lagern (2°C – 8°C).
Nicht einfrieren.
Die Verschlusskappe aufgesetzt lassen, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Nach Anbruch: nicht im Kühlschrank oder über 30°C aufbewahren.
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Novo Nordisk A/S
Novo Allé
DK-2880 Bagsvaerd
Dänemark
12.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
EU/0/00/000/000
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.:
14.
VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT
Verschreibungspflichtig
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
46
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM
BEHÄLTNIS
UMKARTON
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Levemir 100 E/ml Injektionslösung in einem Injektor, vorgefüllt
Insulindetemir
2.
ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E)
1 ml Lösung enthält 100 E (14,2 mg) Insulindetemir, r-DNS
3.
SONSTIGE BESTANDTEILE
Mannitol, Phenol, m-Cresol, Zinkacetat-Dihydrat, Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat,
Natriumchlorid, Salzsäure, Natriumhydroxid und Wasser für Injektionszwecke
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
Injektionslösung in einem Injektor, vorgefüllt. FlexPen
10 x 3 ml
5.
ART(EN) DER ANWENDUNG
Zur subkutanen Anwendung.
Zur Verwendung mit Levemir FlexPen sind NovoFine S-Kanülen vorgesehen. NovoFine-Kanülen
sind nicht in der Packung enthalten.
Levemir FlexPen darf nur von einer Person verwendet werden.
Packungsbeilage beachten.
6.
KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER
UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7.
GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH
8.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis:
Nach Anbruch: nicht länger als 6 Wochen anwenden.
47
9.
BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
Im Kühlschrank lagern (2°C – 8°C).
Nicht einfrieren.
Die Verschlusskappe aufgesetzt lassen, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Nach Anbruch: nicht im Kühlschrank oder über 30°C aufbewahren.
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Novo Nordisk A/S
Novo Allé
DK-2880 Bagsvaerd
Dänemark
12.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
EU/0/00/000/000
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.:
14.
VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT
Verschreibungspflichtig
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
48
MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN
FlexPen
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ART(EN) DER ANWENDUNG
Levemir 100 E/ml Injektionslösung in einem Injektor, vorgefüllt
2.
ART DER ANWENDUNG
s.c. Anwendung
FlexPen
3.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis:
4.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.:
5.
INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN
3 ml
49
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM
BEHÄLTNIS
UMKARTON
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Levemir 100 E/ml Injektionslösung in einem Injektor, vorgefüllt
Insulindetemir
2.
ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E)
1 ml Lösung enthält 100 E (14,2 mg) Insulindetemir, r-DNS
3.
SONSTIGE BESTANDTEILE
Mannitol, Phenol, m-Cresol, Zinkacetat-Dihydrat, Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat,
Natriumchlorid, Salzsäure, Natriumhydroxid und Wasser für Injektionszwecke
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
Injektionslösung in einem Injektor, vorgefüllt. InnoLet
1 x 3 ml
5.
ART(EN) DER ANWENDUNG
Zur subkutanen Anwendung.
Zur Verwendung mit Levemir InnoLet sind NovoFine S-Kanülen vorgesehen. NovoFine-Kanülen sind
nicht in der Packung enthalten.
Levemir InnoLet darf nur von einer Person verwendet werden.
Packungsbeilage beachten.
6.
KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER
UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7.
GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH
8.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis:
Nach Anbruch: nicht länger als 6 Wochen anwenden.
50
9.
BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
Im Kühlschrank lagern (2°C – 8°C).
Nicht einfrieren.
Die Verschlusskappe aufgesetzt lassen, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Nach Anbruch: nicht im Kühlschrank oder über 30°C aufbewahren.
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Novo Nordisk A/S
Novo Allé
DK-2880 Bagsvaerd
Dänemark
12.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
EU/0/00/000/000
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.:
14.
VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT
Verschreibungspflichtig
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
51
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM
BEHÄLTNIS
UMKARTON
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Levemir 100 E/ml Injektionslösung in einem Injektor, vorgefüllt
Insulindetemir
2.
ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E)
1 ml Lösung enthält 100 E (14,2 mg) Insulindetemir, r-DNS
3.
SONSTIGE BESTANDTEILE
Mannitol, Phenol, m-Cresol, Zinkacetat-Dihydrat, Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat,
Natriumchlorid, Salzsäure, Natriumhydroxid und Wasser für Injektionszwecke
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
Injektionslösung in einem Injektor, vorgefüllt. InnoLet
5 x 3 ml
5.
ART(EN) DER ANWENDUNG
Zur subkutanen Anwendung.
Zur Verwendung mit Levemir InnoLet sind NovoFine S-Kanülen vorgesehen. NovoFine-Kanülen sind
nicht in der Packung enthalten.
Levemir InnoLet darf nur von einer Person verwendet werden.
Packungsbeilage beachten.
6.
KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER
UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7.
GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH
8.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis:
Nach Anbruch: nicht länger als 6 Wochen anwenden.
52
9.
BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
Im Kühlschrank lagern (2°C – 8°C).
Nicht einfrieren.
Die Verschlusskappe aufgesetzt lassen, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Nach Anbruch: nicht im Kühlschrank oder über 30°C aufbewahren.
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Novo Nordisk A/S
Novo Allé
DK-2880 Bagsvaerd
Dänemark
12.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
EU/0/00/000/000
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.:
14.
VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT
Verschreibungspflichtig
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
53
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM
BEHÄLTNIS
UMKARTON
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Levemir 100 E/ml Injektionslösung in einem Injektor, vorgefüllt
Insulindetemir
2.
ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E)
1 ml Lösung enthält 100 E (14,2 mg) Insulindetemir, r-DNS
3.
SONSTIGE BESTANDTEILE
Mannitol, Phenol, m-Cresol, Zinkacetat-Dihydrat, Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat,
Natriumchlorid, Salzsäure, Natriumhydroxid und Wasser für Injektionszwecke
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
Injektionslösung in einem Injektor, vorgefüllt. InnoLet
10 x 3 ml
5.
ART(EN) DER ANWENDUNG
Zur subkutanen Anwendung.
Zur Verwendung mit Levemir InnoLet sind NovoFine S-Kanülen vorgesehen. NovoFine-Kanülen sind
nicht in der Packung enthalten.
Levemir InnoLet darf nur von einer Person verwendet werden.
Packungsbeilage beachten.
6.
KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER
UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7.
GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH
8.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis:
Nach Anbruch: nicht länger als 6 Wochen anwenden.
54
9.
BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
Im Kühlschrank lagern (2°C – 8°C).
Nicht einfrieren.
Die Verschlusskappe aufgesetzt lassen, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Nach Anbruch: nicht im Kühlschrank oder über 30°C aufbewahren.
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Novo Nordisk A/S
Novo Allé
DK-2880 Bagsvaerd
Dänemark
12.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
EU/0/00/000/000
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.:
14.
VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT
Verschreibungspflichtig
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
55
MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN
InnoLet
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ART(EN) DER ANWENDUNG
Levemir 100 E/ml Injektionslösung in einem Injektor, vorgefüllt
2.
ART DER ANWENDUNG
s.c. Anwendung
InnoLet
3.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis:
4.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.:
5.
INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN
3 ml
56
B. PACKUNGSBEILAGE
57
LEVEMIR
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung Ihres
Insulins beginnen. Heben Sie diese Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später
nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, Ihre Diabetesberaterin oder Ihren
Apotheker. Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte
weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome
haben wie Sie.
Levemir 100 E/ml
Injektionslösung in einer Zylinderampulle. Penfill. Insulindetemir, r-DNS
Der arzneilich wirksame Bestandteil ist durch rekombinante DNS-Technologie hergestelltes
Insulindetemir.
1 ml enthält 100 E Insulindetemir. 1 Zylinderampulle enthält 3 ml, entsprechend 300 E.
Die sonstigen Bestandteile sind Mannitol, Phenol, m-Cresol, Zinkacetat-Dihydrat,
Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat, Natriumchlorid, Salzsäure, Natriumhydroxid und Wasser
für Injektionszwecke
Es wird als klare, farblose, wässrige Lösung in Packungen mit 1, 5 oder 10 Zylinderampullen zu je
3 ml geliefert (es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht).
Der pharmazeutische Unternehmer und Hersteller ist:
Novo Nordisk A/S, Novo Allé, DK-2880 Bagsvaerd, Dänemark
1.
WAS IST LEVEMIR UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Levemir ist ein Humaninsulin-Analogon zur Behandlung von Diabetes mellitus. Es wird in einer
3 ml-Zylinderampulle (genannt Penfill) geliefert, die in ein Insulininjektionssystem passt.
Levemir ist ein lang wirkendes Humaninsulin-Analogon, das Ihren Blutzuckerspiegel senkt. Die
Wirkung hält abhängig von der Dosis bis zu 24 Stunden an.
2.
WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON LEVEMIR BEACHTEN?
Levemir darf nicht angewendet werden,
►
wenn Sie erste Anzeichen einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) spüren (Symptome
niedrigen Blutzuckers). Weitere Informationen über Unterzuckerungen finden Sie unter
4 Verhalten im Notfall.
►
wenn Sie allergisch (überempfindlich) auf Insulindetemir, m-Cresol oder einen der sonstigen
Bestandteile reagieren (siehe unten links). Achten Sie auf die unter 5 Welche Nebenwirkungen
sind möglich? beschriebenen Symptome einer Allergie.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Levemir ist erforderlich,
wenn Sie an einer Funktionsstörung der Nieren, der Leber, der Nebennieren, der
Hirnanhangs- oder der Schilddrüse leiden.
►
wenn Sie Alkohol trinken: Achten Sie auf Anzeichen einer Unterzuckerung (Hypoglykämie).
►
wenn Sie sich mehr körperlich bewegen als üblich oder wenn Sie Ihre übliche Ernährung
ändern wollen.
►
wenn Sie krank sind: Unterbrechen Sie die Anwendung von Insulin nicht.
►
wenn Sie ins Ausland reisen: Reisen über mehrere Zeitzonen hinweg können Ihren
Insulinbedarf beeinflussen.
►
wenn Sie schwanger sind, eine Schwangerschaft planen oder ein Kind stillen: Holen Sie
den Rat Ihres Arztes ein.
►
wenn Sie ein Fahrzeug führen oder Werkzeuge oder Maschinen bedienen: Achten Sie auf
Anzeichen einer Unterzuckerung. Ihre Konzentrations- oder Reaktionsfähigkeit ist im Fall des
►
58
Auftretens einer Unterzuckerung vermindert. Führen Sie nie ein Fahrzeug und bedienen Sie nie
eine Maschine, wenn Sie die Symptome einer Unterzuckerung bemerken. Wenn Sie häufig an
Unterzuckerungen leiden oder wenn Sie Probleme haben, Unterzuckerungen zu erkennen,
besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie überhaupt Fahrzeuge führen oder Maschinen bedienen
sollten.
Es liegen keine klinischen Erfahrungen zur Verwendung von Levemir bei Kindern und Jugendlichen
vor.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Viele Arzneimittel haben Auswirkungen auf die Wirkung von Glucose in Ihrem Körper und können
Ihre Insulindosis beeinflussen. Nachstehend sind die wichtigsten Arzneimittel aufgeführt, die sich auf
Ihre Insulinbehandlung auswirken können. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie
irgendwelche anderen Arzneimittel einnehmen/anwenden oder vor kurzem eingenommen/angewendet
haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Ihr Insulinbedarf kann sich ändern, wenn Sie zusätzlich Folgendes nehmen: Antidiabetika zum
Einnehmen, Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer), Betarezeptorenblocker, AngiotensinConverting-Enzyme (ACE)-Hemmer, Acetylsalicylsäure, Thiazide, Glucocorticoide,
Schilddrüsenhormone, Betasympathomimetika, Wachstumshormon, Danazol, Octreotid und
Lanreotid.
3.
WIE IST LEVEMIR ANZUWENDEN?
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt und Ihrer Diabetesberaterin über Ihren Insulinbedarf. Befolgen Sie deren
Rat genau. Diese Packungsbeilage ist eine allgemeine Anleitung.
Falls Ihr Arzt einen Wechsel von einer Insulinart oder -marke zu einer anderen veranlasst hat, muss
möglicherweise die Dosis durch Ihren Arzt angepasst werden.
Vor der Verwendung von Levemir
Überprüfen Sie anhand des Etiketts, dass es sich um den richtigen Insulintyp handelt.
Überprüfen Sie immer die Zylinderampulle, einschließlich des Gummikolbens (Stopfens).
Verwenden Sie sie nicht, wenn irgendeine Beschädigung zu sehen ist oder wenn der sichtbare
Teil des Gummikolbens über das weiße Band hinausgeht. Geben Sie sie in diesem Fall Ihrem
Apotheker zurück.
►
Desinfizieren Sie die Gummimembran mit medizinischem Alkohol.
►
►
Levemir darf nicht angewendet werden,
in Insulininfusionspumpen.
wenn die Zylinderampulle oder das Gerät, das die Zylinderampulle enthält, fallen gelassen,
beschädigt oder zerdrückt wurde; es besteht die Gefahr des Austretens von Insulin.
►
wenn es nicht korrekt aufbewahrt worden ist oder eingefroren war (siehe 6 Wie ist Levemir
aufzubewahren?).
►
wenn das Insulin nicht wasserklar und farblos aussieht.
►
►
Die Zylinderampulle darf nicht wieder aufgefüllt werden.
Levemir Penfill-Zylinderampullen sind zur Verwendung mit Insulininjektionssystemen von Novo
Nordisk und mit NovoFine-Kanülen (Injektionsnadeln) vorgesehen.
Falls Sie mit Levemir Penfill und einem anderen Insulin in Penfill-Zylinderampullen behandelt
werden, sollten Sie zwei Insulininjektionssysteme verwenden, je eins für jede Insulinart.
Anwendung dieses Insulins
Levemir wird unter die Haut injiziert (subkutan). Injizieren Sie Ihr Insulin niemals direkt in eine
Vene oder einen Muskel. Wechseln Sie immer innerhalb der gewählten Körperregion die
Injektionsstelle, um Verdickungen unter der Haut zu vermeiden (siehe 5 Welche Nebenwirkungen sind
59
möglich?). Die besten Stellen für eine Injektion sind: Die Vorderseite Ihrer Oberschenkel, Ihre
Bauchdecke (Abdomen) oder Ihre Oberarme. Sie sollten immer regelmäßig Ihren Blutzucker messen.
Injizieren des Insulins
•
Injizieren Sie das Insulin unter die Haut. Wenden Sie hierbei die Injektionstechnik an, die
Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Diabetesberaterin gezeigt hat und die in der Bedienungsanleitung Ihres
Injektionssystems beschrieben ist.
•
Lassen Sie die Injektionsnadel mindestens 6 Sekunden unter der Haut, um sicherzustellen,
dass die vollständige Dosis injiziert wurde.
•
Verwerfen Sie nach jeder Injektion die Injektionsnadel. Andernfalls kann Flüssigkeit
austreten.
4.
VERHALTEN IM NOTFALL
Wenn Sie eine Unterzuckerung erleiden
Eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) bedeutet, dass Ihr Blutzuckerspiegel zu niedrig ist.
Die Warnzeichen einer Unterzuckerung können plötzlich auftreten. Diese Warnzeichen können
sein: kalter Schweiß, kalte blasse Haut, Kopfschmerzen, Herzrasen, Übelkeit, großer Hunger,
vorübergehende Sehstörungen, Benommenheit, ungewöhnliche Müdigkeit und Schwäche, Nervosität
oder Zittern, Angstgefühle, Verwirrung, Konzentrationsschwierigkeiten.
Falls Sie irgendeines dieser Warnzeichen bemerken: Essen Sie Traubenzucker oder ein stark
zuckerhaltiges Produkt (Süßigkeiten, Kekse, Fruchtsaft), ruhen Sie sich anschließend aus.
Nehmen Sie keinerlei Insulin, wenn Sie erste Anzeichen einer Unterzuckerung spüren.
Sie sollten deswegen immer Traubenzucker, Süßigkeiten, Kekse oder Fruchtsaft bei sich haben.
Sagen Sie anderen, dass sie Sie im Falle einer Bewusstlosigkeit in die stabile Seitenlage bringen und
sofort einen Arzt verständigen sollen. Sie dürfen Ihnen nichts zu essen oder zu trinken geben. Sie
könnten daran ersticken.
►
Wenn eine schwere Unterzuckerung nicht behandelt wird, kann das zu (vorübergehenden
oder dauerhaften) Hirnschäden oder sogar zum Tode führen.
►
Wenn Sie eine Unterzuckerung mit Bewusstlosigkeit hatten, oder bei häufig auftretenden
Unterzuckerungen, suchen Sie Ihren Arzt auf. Möglicherweise müssen Ihre Insulindosis, der
Zeitpunkt der Anwendung, Ihre Ernährung oder Ihre körperliche Bewegung angepasst werden.
Verwendung von Glucagon
Sie können das Bewusstsein schneller wiedererlangen, wenn Ihnen das Hormon Glucagon von einer
Person, die mit dessen Gabe vertraut ist, injiziert wird. In diesem Fall sollten Sie, sobald Sie wieder
bei Bewusstsein sind, Traubenzucker oder ein zuckerhaltiges Produkt zu sich nehmen. Wenn Sie nicht
auf die Glucagonbehandlung ansprechen, müssen Sie in einem Krankenhaus weiterbehandelt werden.
Nehmen Sie nach einer Glucagoninjektion mit Ihrem Arzt oder einer Notfallstation Kontakt auf: Sie
müssen den Grund für Ihre Unterzuckerung (Hypoglykämie) herausfinden, um weitere
Unterzuckerungen zu vermeiden.
Ursachen einer Unterzuckerung
Sie bekommen eine Unterzuckerung, wenn Ihr Blutzucker zu niedrig wird. Dies kann passieren,
•
wenn Sie zu viel Insulin injizieren.
wenn Sie zu wenig essen oder eine Mahlzeit auslassen.
•
•
wenn Sie sich mehr als sonst körperlich anstrengen.
Wenn Ihr Blutzucker zu hoch ansteigt
Ihr Blutzucker kann zu hoch ansteigen (dies wird Hyperglykämie genannt).
Die Warnzeichen treten allmählich auf. Zu ihnen gehören: Verstärkter Harndrang, Durst,
Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Erbrechen, Benommenheit oder Müdigkeit, gerötete trockene Haut,
Mundtrockenheit und fruchtig (nach Aceton) riechender Atem.
Falls Sie irgendeines dieser Warnzeichen bemerken: Überprüfen Sie Ihren Blutzuckerspiegel,
untersuchen Sie wenn möglich Ihren Urin auf Ketone und suchen Sie sofort medizinische Hilfe.
60
Diese Symptome können Anzeichen eines sehr ernsten Zustandes sein, den man diabetische
Ketoazidose nennt. Unbehandelt kann dieser Zustand in diabetischem Koma oder mit dem Tod enden.
Ursachen für hohen Blutzucker
•
Sie haben eine Insulininjektion vergessen.
•
wiederholtes Injizieren von weniger Insulin, als Sie benötigen
•
eine Infektion oder Fieber
mehr Essen als üblich
•
•
weniger körperliche Bewegung als üblich
5.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Levemir Nebenwirkungen haben. Die Anwendung von zu viel Levemir
kann zu niedrigem Blutzucker (Hypoglykämie) führen. Beachten Sie die Empfehlungen unter
4 Verhalten im Notfall.
Häufig auftretende Nebenwirkungen (bei weniger als 1 von 10 Patienten)
Veränderungen an der Injektionsstelle. An der Injektionsstelle können Reaktionen (Rötung,
Schwellung, Juckreiz) auftreten. Diese verschwinden normalerweise nach einigen Wochen der
Insulinanwendung. Suchen Sie Ihren Arzt auf, falls diese Symptome nicht verschwinden.
Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen (bei weniger als 1 von 100 Patienten)
Symptome einer Allergie. Es können Quaddeln und Hautausschläge auftreten.
Suchen Sie unverzüglich medizinische Hilfe,
►
wenn die oben genannten Anzeichen einer Allergie auftreten, oder
►
wenn Sie sich plötzlich unwohl fühlen und Sie Schweißausbrüche haben oder Übelkeit
(Erbrechen), Atembeschwerden, Herzrasen oder Schwindel auftreten.
Sie haben möglicherweise eine sehr seltene schwere allergische Reaktion auf Levemir oder einen
seiner Bestandteile (eine so genannte generalisierte allergische Reaktion). Beachten Sie auch die
Warnung unter 2 Was müssen Sie vor der Anwendung von Levemir beachten?.
Sehstörungen. Zu Beginn Ihrer Insulinbehandlung können gelegentlich Sehstörungen auftreten, die
aber normalerweise wieder abklingen.
Veränderungen an der Injektionsstelle. Wenn Sie sich zu oft eine Injektion an der gleichen Stelle
geben, können sich darunter Verdickungen bilden. Verhindern Sie dies, indem Sie die
Injektionsstellen jedes Mal innerhalb der gewählten Körperregion wechseln.
Geschwollene Gelenke. Zu Beginn einer Insulinbehandlung kann eine Wasseransammlung
Schwellungen um Ihre Knöchel und andere Gelenke verursachen. Diese gehen bald wieder zurück.
Selten auftretende Nebenwirkungen (bei weniger als 1 von 1.000 Patienten)
Sensibilitätsstörung. Eine schnelle Verbesserung der Blutzuckereinstellung kann zu
Sensibilitätsstörungen (Taubheit, Schwäche oder Schmerz) in Armen oder Beinen führen. Diese
Symptome verschwinden in der Regel im Laufe der Behandlung wieder.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, auch solche, die
nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
6.
WIE IST LEVEMIR AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
61
Nicht in Gebrauch befindliches Levemir Penfill ist im Kühlschrank bei 2°C – 8°C zu lagern, aber
nicht in der Nähe des Gefrierfachs. Nicht einfrieren.
In Gebrauch befindliches Levemir Penfill und solches, das als Ersatz mitgeführt wird, ist nicht
im Kühlschrank zu lagern. Sie können es mit sich führen und bei Raumtemperatur (nicht über 30°C)
bis zu 6 Wochen lang aufbewahren.
Das Behältnis im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Levemir muss vor übermäßiger Hitze und Sonnenlicht geschützt werden.
Verwenden Sie Levemir nicht nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton angegebenen
Verfallsdatum.
Stand der Information:
62
LEVEMIR
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung Ihres
Insulins beginnen. Heben Sie diese Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später
nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, Ihre Diabetesberaterin oder Ihren
Apotheker. Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte
weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome
haben wie Sie.
Diese Seite der Packungsbeilage beinhaltet:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Was ist Levemir und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Anwendung von Levemir beachten?
Wie ist Levemir anzuwenden?
Verhalten im Notfall
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Levemir aufzubewahren?
Rückseite: Die Bedienungsanleitung für Ihren FlexPen.
Levemir 100 E/ml
Injektionslösung in einem Injektor, vorgefüllt. FlexPen. Insulindetemir, r-DNS
Der arzneilich wirksame Bestandteil ist durch rekombinante DNS-Technologie hergestelltes
Insulindetemir.
1 ml enthält 100 E Insulindetemir. 1 vorgefüllter Injektor enthält 3 ml, entsprechend 300 E.
Die sonstigen Bestandteile sind Mannitol, Phenol, m-Cresol, Zinkacetat-Dihydrat,
Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat, Natriumchlorid, Salzsäure, Natriumhydroxid und Wasser
für Injektionszwecke
Es wird als klare, farblose, wässrige Lösung in Packungen mit 1, 5 oder 10 vorgefüllten Injektoren zu
je 3 ml geliefert (es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht).
Der pharmazeutische Unternehmer und Hersteller ist:
Novo Nordisk A/S, Novo Allé, DK-2880 Bagsvaerd, Dänemark
1.
WAS IST LEVEMIR UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Levemir ist ein Humaninsulin-Analogon zur Behandlung von Diabetes mellitus. Es wird in einem
mit 3 ml vorgefüllten Injektor (genannt FlexPen) geliefert.
Levemir ist ein lang wirkendes Humaninsulin-Analogon, das Ihren Blutzuckerspiegel senkt. Die
Wirkung hält abhängig von der Dosis bis zu 24 Stunden an.
2.
WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON LEVEMIR BEACHTEN?
Levemir darf nicht angewendet werden,
wenn Sie erste Anzeichen einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) spüren (Symptome
niedrigen Blutzuckers). Weitere Informationen über Unterzuckerungen finden Sie unter
4 Verhalten im Notfall.
►
wenn Sie allergisch (überempfindlich) auf Insulindetemir, m-Cresol oder einen der sonstigen
Bestandteile reagieren (siehe unten links). Achten Sie auf die unter 5 Welche Nebenwirkungen
sind möglich? beschriebenen Symptome einer Allergie.
►
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Levemir ist erforderlich,
63
►
►
►
►
►
►
►
wenn Sie an einer Funktionsstörung der Nieren, der Leber, der Nebennieren, der
Hirnanhangs- oder der Schilddrüse leiden.
wenn Sie Alkohol trinken: Achten Sie auf Anzeichen einer Unterzuckerung (Hypoglykämie).
wenn Sie sich mehr körperlich bewegen als üblich oder wenn Sie Ihre übliche Ernährung
ändern wollen.
wenn Sie krank sind: Unterbrechen Sie die Anwendung von Insulin nicht.
wenn Sie ins Ausland reisen: Reisen über mehrere Zeitzonen hinweg können Ihren
Insulinbedarf beeinflussen.
wenn Sie schwanger sind, eine Schwangerschaft planen oder ein Kind stillen: Holen Sie
den Rat Ihres Arztes ein.
wenn Sie ein Fahrzeug führen oder Werkzeuge oder Maschinen bedienen: Achten Sie auf
Anzeichen einer Unterzuckerung. Ihre Konzentrations- oder Reaktionsfähigkeit ist im Fall des
Auftretens einer Unterzuckerung vermindert. Führen Sie nie ein Fahrzeug und bedienen Sie nie
eine Maschine, wenn Sie die Symptome einer Unterzuckerung bemerken. Wenn Sie häufig an
Unterzuckerungen leiden oder wenn Sie Probleme haben, Unterzuckerungen zu erkennen,
besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie überhaupt Fahrzeuge führen oder Maschinen bedienen
sollten.
Es liegen keine klinischen Erfahrungen zur Verwendung von Levemir bei Kindern und Jugendlichen
vor.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Viele Arzneimittel haben Auswirkungen auf die Wirkung von Glucose in Ihrem Körper und können
Ihre Insulindosis beeinflussen. Nachstehend sind die wichtigsten Arzneimittel aufgeführt, die sich auf
Ihre Insulinbehandlung auswirken können. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie
irgendwelche anderen Arzneimittel einnehmen/anwenden oder vor kurzem eingenommen/angewendet
haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Ihr Insulinbedarf kann sich ändern, wenn Sie zusätzlich Folgendes nehmen: Antidiabetika zum
Einnehmen, Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer), Betarezeptorenblocker, AngiotensinConverting-Enzyme (ACE)-Hemmer, Acetylsalicylsäure, Thiazide, Glucocorticoide,
Schilddrüsenhormone, Betasympathomimetika, Wachstumshormon, Danazol, Octreotid und
Lanreotid.
3.
WIE IST LEVEMIR ANZUWENDEN?
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt und Ihrer Diabetesberaterin über Ihren Insulinbedarf. Befolgen Sie deren
Rat genau. Diese Packungsbeilage ist eine allgemeine Anleitung.
Falls Ihr Arzt einen Wechsel von einer Insulinart oder -marke zu einer anderen veranlasst hat, muss
möglicherweise die Dosis durch Ihren Arzt angepasst werden.
Injizieren des Insulins
•
Auf der Rückseite finden Sie eine detaillierte Anleitung.
Was müssen Sie vor der Anwendung von Levemir FlexPen beachten?
Überprüfen Sie anhand des Etiketts, dass es sich um den richtigen Insulintyp handelt.
►
Levemir darf nicht angewendet werden,
in Insulininfusionspumpen.
wenn die Zylinderampulle oder das Gerät, das die Zylinderampulle enthält, fallen gelassen,
beschädigt oder zerdrückt wurde; es besteht die Gefahr des Austretens von Insulin.
►
wenn es nicht korrekt aufbewahrt worden ist oder eingefroren war (siehe 6 Wie ist Levemir
aufzubewahren?).
wenn das Insulin nicht wasserklar und farblos aussieht.
►
►
►
Anwendung dieses Insulins
64
Levemir wird unter die Haut injiziert (subkutan). Injizieren Sie Ihr Insulin niemals direkt in eine
Vene oder einen Muskel. Wechseln Sie immer innerhalb der gewählten Körperregion die
Injektionsstelle, um Verdickungen unter der Haut zu vermeiden (siehe 5 Welche Nebenwirkungen sind
möglich?). Die besten Stellen für eine Injektion sind: Die Vorderseite Ihrer Oberschenkel, Ihre
Bauchdecke (Abdomen) oder Ihre Oberarme. Sie sollten immer regelmäßig Ihren Blutzucker messen.
4.
VERHALTEN IM NOTFALL
Wenn Sie eine Unterzuckerung erleiden
Eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) bedeutet, dass Ihr Blutzuckerspiegel zu niedrig ist.
Die Warnzeichen einer Unterzuckerung können plötzlich auftreten. Diese Warnzeichen können
sein: kalter Schweiß, kalte blasse Haut, Kopfschmerzen, Herzrasen, Übelkeit, großer Hunger,
vorübergehende Sehstörungen, Benommenheit, ungewöhnliche Müdigkeit und Schwäche, Nervosität
oder Zittern, Angstgefühle, Verwirrung, Konzentrationsschwierigkeiten.
Falls Sie irgendeines dieser Warnzeichen bemerken: Essen Sie Traubenzucker oder ein stark
zuckerhaltiges Produkt (Süßigkeiten, Kekse, Fruchtsaft), ruhen Sie sich anschließend aus.
Nehmen Sie keinerlei Insulin, wenn Sie erste Anzeichen einer Unterzuckerung spüren.
Sie sollten deswegen immer Traubenzucker, Süßigkeiten, Kekse oder Fruchtsaft bei sich haben.
Sagen Sie anderen, dass sie Sie im Falle einer Bewusstlosigkeit in die stabile Seitenlage bringen und
sofort einen Arzt verständigen sollen. Sie dürfen Ihnen nichts zu essen oder zu trinken geben. Sie
könnten daran ersticken.
►
Wenn eine schwere Unterzuckerung nicht behandelt wird, kann das zu (vorübergehenden
oder dauerhaften) Hirnschäden oder sogar zum Tode führen.
►
Wenn Sie eine Unterzuckerung mit Bewusstlosigkeit hatten, oder bei häufig auftretenden
Unterzuckerungen, suchen Sie Ihren Arzt auf. Möglicherweise müssen Ihre Insulindosis, der
Zeitpunkt der Anwendung, Ihre Ernährung oder Ihre körperliche Bewegung angepasst werden.
Verwendung von Glucagon
Sie können das Bewusstsein schneller wiedererlangen, wenn Ihnen das Hormon Glucagon von einer
Person, die mit dessen Gabe vertraut ist, injiziert wird. In diesem Fall sollten Sie, sobald Sie wieder
bei Bewusstsein sind, Traubenzucker oder ein zuckerhaltiges Produkt zu sich nehmen. Wenn Sie nicht
auf die Glucagonbehandlung ansprechen, müssen Sie in einem Krankenhaus weiterbehandelt werden.
Nehmen Sie nach einer Glucagoninjektion mit Ihrem Arzt oder einer Notfallstation Kontakt auf: Sie
müssen den Grund für Ihre Unterzuckerung (Hypoglykämie) herausfinden, um weitere
Unterzuckerungen zu vermeiden.
Ursachen einer Unterzuckerung
Sie bekommen eine Unterzuckerung, wenn Ihr Blutzucker zu niedrig wird. Dies kann passieren,
wenn Sie zu viel Insulin injizieren.
•
•
wenn Sie zu wenig essen oder eine Mahlzeit auslassen.
•
wenn Sie sich mehr als sonst körperlich anstrengen.
Wenn Ihr Blutzucker zu hoch ansteigt
Ihr Blutzucker kann zu hoch ansteigen (dies wird Hyperglykämie genannt).
Die Warnzeichen treten allmählich auf. Zu ihnen gehören: Verstärkter Harndrang, Durst,
Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Erbrechen, Benommenheit oder Müdigkeit, gerötete trockene Haut,
Mundtrockenheit und fruchtig (nach Aceton) riechender Atem.
Falls Sie irgendeines dieser Warnzeichen bemerken: Überprüfen Sie Ihren Blutzuckerspiegel,
untersuchen Sie wenn möglich Ihren Urin auf Ketone und suchen Sie sofort medizinische Hilfe.
Diese Symptome können Anzeichen eines sehr ernsten Zustandes sein, den man diabetische
Ketoazidose nennt. Unbehandelt kann dieser Zustand in diabetischem Koma oder mit dem Tod enden.
Ursachen für hohen Blutzucker
•
Sie haben eine Insulininjektion vergessen.
•
wiederholtes Injizieren von weniger Insulin, als Sie benötigen
•
eine Infektion oder Fieber
65
•
•
mehr Essen als üblich
weniger körperliche Bewegung als üblich
5.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Levemir Nebenwirkungen haben. Die Anwendung von zu viel Levemir
kann zu niedrigem Blutzucker (Hypoglykämie) führen. Beachten Sie die Empfehlungen unter
4 Verhalten im Notfall.
Häufig auftretende Nebenwirkungen (bei weniger als 1 von 10 Patienten)
Veränderungen an der Injektionsstelle. An der Injektionsstelle können Reaktionen (Rötung,
Schwellung, Juckreiz) auftreten. Diese verschwinden normalerweise nach einigen Wochen der
Insulinanwendung. Suchen Sie Ihren Arzt auf, falls diese Symptome nicht verschwinden.
Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen (bei weniger als 1 von 100 Patienten)
Symptome einer Allergie. Es können Quaddeln und Hautausschläge auftreten.
Suchen Sie unverzüglich medizinische Hilfe,
►
wenn die oben genannten Anzeichen einer Allergie auftreten, oder
►
wenn Sie sich plötzlich unwohl fühlen und Sie Schweißausbrüche haben oder Übelkeit
(Erbrechen), Atembeschwerden, Herzrasen oder Schwindel auftreten.
Sie haben möglicherweise eine sehr seltene schwere allergische Reaktion auf Levemir oder einen
seiner Bestandteile (eine so genannte generalisierte allergische Reaktion). Beachten Sie auch die
Warnung unter 2 Was müssen Sie vor der Anwendung von Levemir beachten?.
Sehstörungen. Zu Beginn Ihrer Insulinbehandlung können gelegentlich Sehstörungen auftreten, die
aber normalerweise wieder abklingen.
Veränderungen an der Injektionsstelle. Wenn Sie sich zu oft eine Injektion an der gleichen Stelle
geben, können sich darunter Verdickungen bilden. Verhindern Sie dies, indem Sie die
Injektionsstellen jedes Mal innerhalb der gewählten Körperregion wechseln.
Geschwollene Gelenke. Zu Beginn einer Insulinbehandlung kann eine Wasseransammlung
Schwellungen um Ihre Knöchel und andere Gelenke verursachen. Diese gehen bald wieder zurück.
Selten auftretende Nebenwirkungen (bei weniger als 1 von 1.000 Patienten)
Sensibilitätsstörung. Eine schnelle Verbesserung der Blutzuckereinstellung kann zu
Sensibilitätsstörungen (Taubheit, Schwäche oder Schmerz) in Armen oder Beinen führen. Diese
Symptome verschwinden in der Regel im Laufe der Behandlung wieder.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, auch solche, die
nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
6.
WIE IST LEVEMIR AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Nicht in Gebrauch befindliches Levemir FlexPen ist im Kühlschrank bei 2°C – 8°C zu lagern, aber
nicht in der Nähe des Gefrierfachs. Nicht einfrieren.
In Gebrauch befindliches Levemir FlexPen und solches, das als Ersatz mitgeführt wird, ist nicht
im Kühlschrank zu lagern. Sie können es mit sich führen und bei Raumtemperatur (nicht über 30°C)
bis zu 6 Wochen lang aufbewahren.
Lassen Sie zum Schutz vor Licht die Verschlusskappe immer aufgesetzt, wenn der FlexPen nicht in
Gebrauch ist.
66
Levemir muss vor übermäßiger Hitze und Sonnenlicht geschützt werden.
Verwenden Sie Levemir nicht nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton angegebenen
Verfallsdatum.
Auf der Rückseite finden Sie Informationen zur Bedienung Ihres FlexPen.
Stand der Information:
67
Informationen über die Injektion von Levemir FlexPen
Bitte lesen Sie die folgende Bedienungsanleitung vor der Benutzung von Levemir FlexPen
sorgfältig durch.
Einleitung
Levemir FlexPen ist ein außergewöhnlich einfach einstellbarer Insulininjektor. Sie können Dosen
zwischen 1 und 60 Einheiten in Schritten von jeweils einer Einheit einstellen. Levemir FlexPen wurde
speziell für die Verwendung mit NovoFine S-Kanülen (Injektionsnadeln) mit einer Länge von 8 mm
oder kürzer entwickelt. Achten Sie darauf, dass Ihre Kanülenpackung mit einem S gekennzeichnet ist.
S steht für „short cap“ (= verkürzte innere Hülle der Injektionsnadel).
68
Erste Schritte
Überprüfen Sie anhand des Etiketts, ob Levemir FlexPen den richtigen Insulintyp enthält. Nehmen Sie
die Verschlusskappe ab.
Vor jeder Injektion:
•
Desinfizieren Sie die Gummimembran mit medizinischem Alkohol.
•
Entfernen Sie die Schutzlasche von einer NovoFine S-Kanüle (Injektionsnadel).
•
Schrauben Sie die Injektionsnadel gerade und fest auf den Levemir FlexPen (Abbildung A)
•
Ziehen Sie die große äußere Schutzkappe der Injektionsnadel und die innere Hülle der
Injektionsnadel ab (Abbildung B). Werfen Sie die große äußere Schutzkappe der
Injektionsnadel nicht weg.
Vorbereitung zur Entfernung der Luft vor jeder Injektion
In der Zylinderampulle und in der Injektionsnadel können sich während des üblichen Gebrauchs
kleine Mengen Luft ansammeln.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Injektion von Luft zu vermeiden und eine korrekte Dosierung
sicherzustellen:
•
Stellen Sie zwei Einheiten ein (Abbildung C).
•
Halten Sie den Levemir FlexPen mit der Injektionsnadel nach oben und klopfen Sie ein
paar Mal mit dem Finger leicht gegen die Zylinderampulle, damit sich eventuell vorhandene
Luftblasen oben in der Zylinderampulle sammeln (Abbildung D)
•
Während Sie die Injektionsnadel weiterhin nach oben halten, drücken Sie den
Druckknopf ganz hinein. Der Dosisregler geht auf Null zurück.
•
Jetzt sollte an der Spitze der Injektionsnadel ein Insulintropfen erscheinen. Falls nicht, wechseln
Sie die Injektionsnadel und wiederholen Sie den Vorgang nicht mehr als sechs Mal.
Wenn dann noch immer kein Tropfen Insulin austritt, ist das Gerät defekt und darf nicht
verwendet werden.
Einstellen der Dosis
•
•
Kontrollieren Sie, ob der Dosisvorwahlknopf auf Null steht.
Stellen Sie die Anzahl der Einheiten ein, die Sie injizieren müssen (Abbildung E).
69
Die Dosis kann sowohl nach oben als auch nach unten korrigiert werden, indem Sie den
Dosisvorwahlknopf in die entsprechende Richtung drehen. Achten Sie bei der Dosiskorrektur darauf,
nicht auf den Druckknopf zu drücken, da sonst Insulin austritt.
Verwenden Sie nie die Restmengenskala zum Abmessen Ihrer Insulindosis.
Sie können keine größere Anzahl an Einheiten wählen, als noch in der Zylinderampulle enthalten ist.
Injizieren des Insulins
•
•
•
Stechen Sie die Injektionsnadel in Ihre Haut (Abbildung F). Führen Sie die Injektionstechnik
aus, die Ihnen Ihr Arzt gezeigt hat.
Geben Sie sich die Dosis, indem Sie den Druckknopf ganz hineindrücken (Abbildung G).
Achten Sie darauf, nur während der Injektion auf den Druckknopf zu drücken.
Halten Sie den Druckknopf nach der Injektion ganz hineingedrückt, bis die
Injektionsnadel aus der Haut gezogen wurde. Die Injektionsnadel muss nach der Injektion
mindestens sechs Sekunden unter der Haut bleiben. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass
die vollständige Insulindosis injiziert wurde.
Entfernen der Injektionsnadel
•
Setzen Sie die große äußere Schutzkappe der Injektionsnadel wieder auf und schrauben
Sie die Injektionsnadel ab (Abbildung H). Entsorgen Sie diese sorgfältig.
Verwenden Sie für jede Injektion eine neue Injektionsnadel.
Entfernen Sie die Injektionsnadel nach jeder Injektion. Andernfalls könnte bei Temperaturänderungen
Flüssigkeit austreten.
Medizinisches Personal sowie andere Angestellte, die im Sozialbereich tätig sind, und
Familienangehörige sollten allgemeine Vorsichtsmaßnahmen zur Entfernung und Entsorgung der
Injektionsnadeln beachten, um unbeabsichtigte Stiche zu vermeiden.
Entsorgen Sie den verbrauchten Levemir FlexPen sorgfältig mit abgeschraubter Injektionsnadel.
70
Wartung
Ihr Levemir FlexPen ist für eine sehr genaue und sichere Funktionsweise entwickelt worden. Er muss
mit der entsprechenden Sorgfalt behandelt werden. Wenn er fallen gelassen, beschädigt oder zerdrückt
wird, besteht die Gefahr des Austretens von Insulin.
Für den Fall, dass Ihr FlexPen verloren geht oder beschädigt wird, sollten Sie als Vorsichtsmaßnahme
immer ein Ersatz-Insulininjektionsgerät mitführen.
Levemir FlexPen darf nicht wieder aufgefüllt werden.
Äußerlich kann Levemir FlexPen durch Abwischen mit einem Wattebausch, der mit medizinischem
Alkohol angefeuchtet wurde, gereinigt werden. Der FlexPen darf nicht in medizinischen Alkohol
gelegt, gewaschen oder mit einem Schmiermittel behandelt werden. Dadurch kann die Mechanik
beschädigt werden.
71
LEVEMIR
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung Ihres
Insulins beginnen. Heben Sie diese Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später
nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, Ihre Diabetesberaterin oder Ihren
Apotheker. Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte
weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome
haben wie Sie.
Diese Seite der Packungsbeilage beinhaltet:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Was ist Levemir und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Anwendung von Levemir beachten?
Wie ist Levemir anzuwenden?
Verhalten im Notfall
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Levemir aufzubewahren?
Rückseite: Die Bedienungsanleitung für Ihren InnoLet.
Levemir 100 E/ml
Injektionslösung in einem Injektor, vorgefüllt. InnoLet. Insulindetemir, r-DNS
Der arzneilich wirksame Bestandteil ist durch rekombinante DNS-Technologie hergestelltes
Insulindetemir.
1 ml enthält 100 E Insulindetemir. 1 vorgefüllter Injektor enthält 3 ml, entsprechend 300 E.
Die sonstigen Bestandteile sind Mannitol, Phenol, m-Cresol, Zinkacetat-Dihydrat,
Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat, Natriumchlorid, Salzsäure, Natriumhydroxid und Wasser
für Injektionszwecke
Es wird als klare, farblose, wässrige Lösung in Packungen mit 1, 5 oder 10 vorgefüllten Injektoren zu
je 3 ml geliefert (es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht).
Der pharmazeutische Unternehmer und Hersteller ist:
Novo Nordisk A/S, Novo Allé, DK-2880 Bagsvaerd, Dänemark
1.
WAS IST LEVEMIR UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Levemir ist ein Humaninsulin-Analogon zur Behandlung von Diabetes mellitus. Es wird in einem
mit 3 ml vorgefüllten Injektor (genannt InnoLet) geliefert.
Levemir ist ein lang wirkendes Humaninsulin-Analogon, das Ihren Blutzuckerspiegel senkt. Die
Wirkung hält abhängig von der Dosis bis zu 24 Stunden an.
2.
WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON LEVEMIR BEACHTEN?
Levemir darf nicht angewendet werden,
►
wenn Sie erste Anzeichen einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) spüren (Symptome
niedrigen Blutzuckers). Weitere Informationen über Unterzuckerungen finden Sie unter
4 Verhalten im Notfall.
►
wenn Sie allergisch (überempfindlich) auf Insulindetemir, m-Cresol oder einen der sonstigen
Bestandteile reagieren (siehe unten links). Achten Sie auf die unter 5 Welche Nebenwirkungen
sind möglich? beschriebenen Symptome einer Allergie.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Levemir ist erforderlich,
72
►
►
►
►
►
►
►
wenn Sie an einer Funktionsstörung der Nieren, der Leber, der Nebennieren, der
Hirnanhangs- oder der Schilddrüse leiden.
wenn Sie Alkohol trinken: Achten Sie auf Anzeichen einer Unterzuckerung (Hypoglykämie).
wenn Sie sich mehr körperlich bewegen als üblich oder wenn Sie Ihre übliche Ernährung
ändern wollen.
wenn Sie krank sind: Unterbrechen Sie die Anwendung von Insulin nicht.
wenn Sie ins Ausland reisen: Reisen über mehrere Zeitzonen hinweg können Ihren
Insulinbedarf beeinflussen.
wenn Sie schwanger sind, eine Schwangerschaft planen oder ein Kind stillen: Holen Sie
den Rat Ihres Arztes ein.
wenn Sie ein Fahrzeug führen oder Werkzeuge oder Maschinen bedienen: Achten Sie auf
Anzeichen einer Unterzuckerung. Ihre Konzentrations- oder Reaktionsfähigkeit ist im Fall des
Auftretens einer Unterzuckerung vermindert. Führen Sie nie ein Fahrzeug und bedienen Sie nie
eine Maschine, wenn Sie die Symptome einer Unterzuckerung bemerken. Wenn Sie häufig an
Unterzuckerungen leiden oder wenn Sie Probleme haben, Unterzuckerungen zu erkennen,
besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie überhaupt Fahrzeuge führen oder Maschinen bedienen
sollten.
Es liegen keine klinischen Erfahrungen zur Verwendung von Levemir bei Kindern und Jugendlichen
vor.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Viele Arzneimittel haben Auswirkungen auf die Wirkung von Glucose in Ihrem Körper und können
Ihre Insulindosis beeinflussen. Nachstehend sind die wichtigsten Arzneimittel aufgeführt, die sich auf
Ihre Insulinbehandlung auswirken können. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie
irgendwelche anderen Arzneimittel einnehmen/anwenden oder vor kurzem eingenommen/angewendet
haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Ihr Insulinbedarf kann sich ändern, wenn Sie zusätzlich Folgendes nehmen: Antidiabetika zum
Einnehmen, Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer), Betarezeptorenblocker, AngiotensinConverting-Enzyme (ACE)-Hemmer, Acetylsalicylsäure, Thiazide, Glucocorticoide,
Schilddrüsenhormone, Betasympathomimetika, Wachstumshormon, Danazol, Octreotid und
Lanreotid.
3.
WIE IST LEVEMIR ANZUWENDEN?
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt und Ihrer Diabetesberaterin über Ihren Insulinbedarf. Befolgen Sie deren
Rat genau. Diese Packungsbeilage ist eine allgemeine Anleitung.
Falls Ihr Arzt einen Wechsel von einer Insulinart oder -marke zu einer anderen veranlasst hat, muss
möglicherweise die Dosis durch Ihren Arzt angepasst werden.
Injizieren des Insulins
•
Auf der Rückseite finden Sie eine detaillierte Anleitung.
Was müssen Sie vor der Anwendung von Levemir InnoLet beachten?
Überprüfen Sie anhand des Etiketts, dass es sich um den richtigen Insulintyp handelt
►
Levemir darf nicht angewendet werden,
in Insulininfusionspumpen.
wenn die Zylinderampulle oder das Gerät, das die Zylinderampulle enthält, fallen gelassen,
beschädigt oder zerdrückt wurde; es besteht die Gefahr des Austretens von Insulin.
►
wenn es nicht korrekt aufbewahrt worden ist oder eingefroren war (siehe 6 Wie ist Levemir
aufzubewahren?).
wenn das Insulin nicht wasserklar und farblos aussieht.
►
►
►
73
Anwendung dieses Insulins
Levemir wird unter die Haut injiziert (subkutan). Injizieren Sie Ihr Insulin niemals direkt in eine
Vene oder einen Muskel. Wechseln Sie immer innerhalb der gewählten Körperregion die
Injektionsstelle, um Verdickungen unter der Haut zu vermeiden (siehe 5 Welche Nebenwirkungen sind
möglich?). Die besten Stellen für eine Injektion sind: Die Vorderseite Ihrer Oberschenkel, Ihre
Bauchdecke (Abdomen) oder Ihre Oberarme. Sie sollten immer regelmäßig Ihren Blutzucker messen.
4.
VERHALTEN IM NOTFALL
Wenn Sie eine Unterzuckerung erleiden
Eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) bedeutet, dass Ihr Blutzuckerspiegel zu niedrig ist.
Die Warnzeichen einer Unterzuckerung können plötzlich auftreten. Diese Warnzeichen können
sein: kalter Schweiß, kalte blasse Haut, Kopfschmerzen, Herzrasen, Übelkeit, großer Hunger,
vorübergehende Sehstörungen, Benommenheit, ungewöhnliche Müdigkeit und Schwäche, Nervosität
oder Zittern, Angstgefühle, Verwirrung, Konzentrationsschwierigkeiten.
Falls Sie irgendeines dieser Warnzeichen bemerken: Essen Sie Traubenzucker oder ein stark
zuckerhaltiges Produkt (Süßigkeiten, Kekse, Fruchtsaft), ruhen Sie sich anschließend aus.
Nehmen Sie keinerlei Insulin, wenn Sie erste Anzeichen einer Unterzuckerung spüren.
Sie sollten deswegen immer Traubenzucker, Süßigkeiten, Kekse oder Fruchtsaft bei sich haben.
Sagen Sie anderen, dass sie Sie im Falle einer Bewusstlosigkeit in die stabile Seitenlage bringen und
sofort einen Arzt verständigen sollen. Sie dürfen Ihnen nichts zu essen oder zu trinken geben. Sie
könnten daran ersticken.
►
Wenn eine schwere Unterzuckerung nicht behandelt wird, kann das zu (vorübergehenden
oder dauerhaften) Hirnschäden oder sogar zum Tode führen.
►
Wenn Sie eine Unterzuckerung mit Bewusstlosigkeit hatten, oder bei häufig auftretenden
Unterzuckerungen, suchen Sie Ihren Arzt auf. Möglicherweise müssen Ihre Insulindosis, der
Zeitpunkt der Anwendung, Ihre Ernährung oder Ihre körperliche Bewegung angepasst werden.
Verwendung von Glucagon
Sie können das Bewusstsein schneller wiedererlangen, wenn Ihnen das Hormon Glucagon von einer
Person, die mit dessen Gabe vertraut ist, injiziert wird. In diesem Fall sollten Sie, sobald Sie wieder
bei Bewusstsein sind, Traubenzucker oder ein zuckerhaltiges Produkt zu sich nehmen. Wenn Sie nicht
auf die Glucagonbehandlung ansprechen, müssen Sie in einem Krankenhaus weiterbehandelt werden.
Nehmen Sie nach einer Glucagoninjektion mit Ihrem Arzt oder einer Notfallstation Kontakt auf: Sie
müssen den Grund für Ihre Unterzuckerung (Hypoglykämie) herausfinden, um weitere
Unterzuckerungen zu vermeiden.
Ursachen einer Unterzuckerung
Sie bekommen eine Unterzuckerung, wenn Ihr Blutzucker zu niedrig wird. Dies kann passieren,
•
wenn Sie zu viel Insulin injizieren.
•
wenn Sie zu wenig essen oder eine Mahlzeit auslassen.
wenn Sie sich mehr als sonst körperlich anstrengen.
•
Wenn Ihr Blutzucker zu hoch ansteigt
Ihr Blutzucker kann zu hoch ansteigen (dies wird Hyperglykämie genannt).
Die Warnzeichen treten allmählich auf. Zu ihnen gehören: Verstärkter Harndrang, Durst,
Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Erbrechen, Benommenheit oder Müdigkeit, gerötete trockene Haut,
Mundtrockenheit und fruchtig (nach Aceton) riechender Atem.
Falls Sie irgendeines dieser Warnzeichen bemerken: Überprüfen Sie Ihren Blutzuckerspiegel,
untersuchen Sie wenn möglich Ihren Urin auf Ketone und suchen Sie sofort medizinische Hilfe.
Diese Symptome können Anzeichen eines sehr ernsten Zustandes sein, den man diabetische
Ketoazidose nennt. Unbehandelt kann dieser Zustand in diabetischem Koma oder mit dem Tod enden.
Ursachen für hohen Blutzucker
•
Sie haben eine Insulininjektion vergessen.
wiederholtes Injizieren von weniger Insulin, als Sie benötigen
•
74
•
•
•
eine Infektion oder Fieber
mehr Essen als üblich
weniger körperliche Bewegung als üblich
5.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Levemir Nebenwirkungen haben. Die Anwendung von zu viel Levemir
kann zu niedrigem Blutzucker (Hypoglykämie) führen. Beachten Sie die Empfehlungen unter
4 Verhalten im Notfall.
Häufig auftretende Nebenwirkungen (bei weniger als 1 von 10 Patienten)
Veränderungen an der Injektionsstelle. An der Injektionsstelle können Reaktionen (Rötung,
Schwellung, Juckreiz) auftreten. Diese verschwinden normalerweise nach einigen Wochen der
Insulinanwendung. Suchen Sie Ihren Arzt auf, falls diese Symptome nicht verschwinden.
Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen (bei weniger als 1 von 100 Patienten)
Symptome einer Allergie. Es können Quaddeln und Hautausschläge auftreten.
Suchen Sie unverzüglich medizinische Hilfe,
►
wenn die oben genannten Anzeichen einer Allergie auftreten, oder
wenn Sie sich plötzlich unwohl fühlen und Sie Schweißausbrüche haben oder Übelkeit
►
(Erbrechen), Atembeschwerden, Herzrasen oder Schwindel auftreten.
Sie haben möglicherweise eine sehr seltene schwere allergische Reaktion auf Levemir oder einen
seiner Bestandteile (eine so genannte generalisierte allergische Reaktion). Beachten Sie auch die
Warnung unter 2 Was müssen Sie vor der Anwendung von Levemir beachten?.
Sehstörungen. Zu Beginn Ihrer Insulinbehandlung können gelegentlich Sehstörungen auftreten, die
aber normalerweise wieder abklingen.
Veränderungen an der Injektionsstelle. Wenn Sie sich zu oft eine Injektion an der gleichen Stelle
geben, können sich darunter Verdickungen bilden. Verhindern Sie dies, indem Sie die
Injektionsstellen jedes Mal innerhalb der gewählten Körperregion wechseln.
Geschwollene Gelenke. Zu Beginn einer Insulinbehandlung kann eine Wasseransammlung
Schwellungen um Ihre Knöchel und andere Gelenke verursachen. Diese gehen bald wieder zurück.
Selten auftretende Nebenwirkungen (bei weniger als 1 von 1.000 Patienten)
Sensibilitätsstörung. Eine schnelle Verbesserung der Blutzuckereinstellung kann zu
Sensibilitätsstörungen (Taubheit, Schwäche oder Schmerz) in Armen oder Beinen führen. Diese
Symptome verschwinden in der Regel im Laufe der Behandlung wieder.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, auch solche,
dienicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
6.
WIE IST LEVEMIR AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Nicht in Gebrauch befindliches Levemir InnoLet ist im Kühlschrank bei 2°C – 8°C zu lagern, aber
nicht in der Nähe des Gefrierfachs. Nicht einfrieren.
In Gebrauch befindliches Levemir InnoLet und solches, das als Ersatz mitgeführt wird, ist nicht
im Kühlschrank zu lagern. Sie können es mit sich führen und bei Raumtemperatur (nicht über 30°C)
bis zu 6 Wochen lang aufbewahren.
75
Lassen Sie zum Schutz vor Licht die Verschlusskappe immer aufgesetzt, wenn InnoLet nicht in
Gebrauch ist.
Levemir muss vor übermäßiger Hitze und Sonnenlicht geschützt werden.
Verwenden Sie Levemir nicht nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton angegebenen
Verfallsdatum.
Auf der Rückseite finden Sie Informationen zur Bedienung Ihres InnoLet.
Stand der Information:
76
Informationen über die Injektion von Levemir InnoLet
Bitte lesen Sie die folgende Bedienungsanleitung vor der Benutzung von Levemir InnoLet
sorgfältig durch.
Einleitung
Levemir InnoLet ist ein einfacher, kompakter vorgefüllter Injektor. Sie können Dosen zwischen 1 und
50 Einheiten in Schritten von jeweils einer Einheit einstellen. Levemir InnoLet wurde speziell für die
Verwendung mit NovoFine S-Kanülen (Injektionsnadeln) mit einer Länge von 8 mm oder kürzer
entwickelt. Achten Sie darauf, dass Ihre Kanülenpackung mit einem S gekennzeichnet ist. S steht für
„short cap“ (= verkürzte innere Hülle der Injektionsnadel).
Vorbereiten der Injektion
Überprüfen Sie anhand des Etiketts, ob Levemir InnoLet den richtigen Insulintyp enthält. Nehmen Sie
die Verschlusskappe ab (wie durch den Pfeil gezeigt).
Aufsetzen der Injektionsnadel
77
•
•
•
•
Desinfizieren Sie die Gummimembran mit medizinischem Alkohol.
Entfernen Sie die Schutzlasche von einer NovoFine S-Kanüle (Injektionsnadel).
Schrauben Sie die Injektionsnadel gerade und fest auf den Levemir InnoLet (Abbildung A).
Ziehen Sie die große äußere Schutzkappe der Injektionsnadel und die innere Hülle der
Injektionsnadel ab. Legen Sie die große äußere Schutzkappe der Injektionsnadel in das
Injektionsnadelfach.
Vorbereitung zur Entfernung der Luft vor jeder Injektion
In der Zylinderampulle und in der Injektionsnadel können sich während des üblichen Gebrauchs
kleine Mengen Luft ansammeln.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Injektion von Luft zu vermeiden und eine korrekte Dosierung
sicherzustellen:
•
Stellen Sie zwei Einheiten durch Drehen des Dosisreglers im Uhrzeigersinn ein.
•
Halten Sie Levemir InnoLet mit der Injektionsnadel nach oben und klopfen Sie ein paar
Mal mit dem Finger leicht gegen die Zylinderampulle (Abbildung B), damit sich eventuell
vorhandene Luftblasen oben in der Zylinderampulle sammeln.
•
Während Sie die Injektionsnadel weiterhin nach oben halten, drücken Sie den
Druckknopf ganz hinein. Der Dosisregler geht auf Null zurück.
•
Jetzt sollte an der Spitze der Injektionsnadel ein Insulintropfen erscheinen. Falls nicht, wechseln
Sie die Injektionsnadel und wiederholen Sie den Vorgang nicht mehr als sechs Mal.
Wenn dann noch immer kein Tropfen Insulin austritt, ist das Gerät defekt und darf nicht
verwendet werden.
78
Einstellen der Dosis
•
•
•
Kontrollieren Sie immer, ob der Druckknopf vollständig hineingedrückt ist und ob der
Dosisregler auf Null steht.
Stellen Sie die Anzahl der Einheiten ein, die Sie injizieren müssen, indem Sie den
Dosisregler im Uhrzeigersinn drehen (Abbildung C). Verwenden Sie nie die Restmengenskala
zum Abmessen Ihrer Insulindosis.
Sie hören für jede einzelne eingestellte Einheit ein Klickgeräusch. Die Dosis kann durch
Drehen des Dosisreglers in die eine oder andere Richtung korrigiert werden.
Sie können keine größere Anzahl an Einheiten wählen, als noch in der Zylinderampulle enthalten ist.
Injizieren des Insulins
•
•
•
•
•
Stechen Sie die Injektionsnadel in Ihre Haut. Führen Sie die Injektionstechnik aus, die Ihnen
Ihr Arzt gezeigt hat.
Geben Sie sich die Dosis, indem Sie den Druckknopf ganz hineindrücken (Abbildung D).
Der Dosisregler stellt sich auf Null zurück, wobei Sie Klickgeräusche hören.
Die Injektionsnadel muss nach der Injektion mindestens 6 Sekunden unter der Haut
bleiben. Dadurch wird sichergestellt, dass die gesamte Insulinmenge injiziert wurde.
Achten Sie darauf, dass Sie den Dosisregler während der Injektion nicht blockieren, da
sich der Dosisregler auf Null zurückstellen können muss, wenn Sie auf den Druckknopf
drücken.
Entsorgen Sie die Injektionsnadel nach jeder Injektion.
79
Entfernen der Injektionsnadel
•
Setzen Sie die große äußere Schutzkappe der Injektionsnadel wieder auf und schrauben
Sie die Injektionsnadel ab (Abbildung E). Entsorgen Sie diese sorgfältig.
Verwenden Sie für jede Injektion eine neue Injektionsnadel.
Schrauben Sie die Injektionsnadel immer nach jeder Injektion ab. Andernfalls könnte bei
Temperaturänderungen Flüssigkeit austreten.
Medizinisches Personal sowie andere Angestellte, die im Sozialbereich tätig sind, und
Familienangehörige sollten allgemeine Vorsichtsmaßnahmen zur Entfernung und Entsorgung der
Injektionsnadeln beachten, um unbeabsichtigte Stiche zu vermeiden.
Entsorgen Sie den verbrauchten Levemir InnoLet sorgfältig mit abgeschraubter Injektionsnadel.
80
Wartung
Ihr Levemir InnoLet ist für eine sehr genaue und sichere Funktionsweise entwickelt worden. Er muss
mit der entsprechenden Sorgfalt behandelt werden. Wenn er fallen gelassen, beschädigt oder zerdrückt
wird, besteht die Gefahr des Austretens von Insulin.
Für den Fall, dass Ihr InnoLet verloren geht oder beschädigt wird, sollten Sie als Vorsichtsmaßnahme
immer ein Ersatz-Insulininjektionsgerät mitführen.
Levemir InnoLet darf nicht wieder aufgefüllt werden.
Äußerlich kann Levemir InnoLet durch Abwischen mit einem Wattebausch, der mit medizinischem
Alkohol angefeuchtet wurde, gereinigt werden. Der InnoLet darf nicht in medizinischen Alkohol
gelegt, gewaschen oder mit einem Schmiermittel behandelt werden. Dadurch kann die Mechanik
beschädigt werden.
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