Einführung in die Sonderpädagogik

Werbung
Einführung in die
Sonderpädagogik
Interkulturelle Sonderpädagogik
Behinderungen in den sogenannten
Entwicklungsländern
90% der Erblindungen weltweit verhütbar
45 Millionen Blinde weltweit, 314 Millionen
Sehbehinderte (CBM)
2% der Kinder mit Behinderungen haben
eine Schulbildung (UNESCO)
80% der Menschen mit Behinderungen
leben in sog. Entwicklungsländern
Weltweit leben 650 Millionen Menschen
mit Behinderungen (10% der Bevölkerung)
Blindheit und Sehbehinderungen in
Entwicklungsländern
Trachom – bakterielle Entzündung des
Auges, Vernarbung, durch Fliegen
übertragen, Behandlungskosten für Salbe
15€ ; Prävention SAFE (WHO)= Surgery,
Antibiotica, Facial cleanliness ,
Environmental Improvement
weltweit häufigste Augenerkrankung
Ca. 84 Millionen Menschen erkrankt
Afrika, Mittel-und Südamerika, Indien
Blindheit und Sehbehinderung
 Grauer Star = Trübung der Augenlinse
weltweit häufigste Ursache für Erblindung,
meist altersbedingt
Therapie: OP Kosten 30€
Ca. 17 Millionen Menschen erkrankt
90% leben in ländlichen Gebieten der
Entwicklungsländer (WHO)
Blindheit und Sehbehinderung
Flussblindheit (Onchozerkose)
weltweit 290 000 Menschen erblindet, v.a.
in West- und Zentralafrika
Kriebelmücke überträgt Fadenwürmer,
deren Larven wandern bis zum Sehnerv
Behandlungskosten (Mectizan) pro Person
und Jahr 1€
Flüsse sind wichtig für Ernährungskette
Blindheit und Sehbehinderung
Vitamin-A Mangel (Afrika, Asien)
Jährlich erblinden 350 000 – 500 000
Kleinkinder, insg. 1,3 Mio. Kinder
Unterernährung, Infektionskrankheiten
Vitamin-A Kapseln pro Jahr und Kind 1€
Gehörlosigkeit und Hörbehinderung
Weltweit 278 Mio. Menschen (WHO)
75% in Entwicklungsländern
50% hätten durch Vorsorge oder
rechtzeitige Behandlung verhindert
werden können, jeder 40. ein Hörgerät
Häufigste Ursachen: Infektionskrankheiten
(Masern, Röteln, chronische
Mittelohrentzündung, Mumps, u.a.)
Prä-,peri- und postnatal
Körperbehinderungen
In Entwicklungsländern vor allem:
Prä-, peri- und postnatal (zerebrale
Bewegungsstörungen)
Polio
Lepra
Unfälle
Landminen, Kriegsfolgen (Agent Orange)
Weibliche Genitalbeschädigung
Lepra
Ca. 3 Millionen, 70% in Indonesien,
Brasilien, Südamerika, Afrika, Asien
Ursache: Bakterielle Infektion (Haut und
peripheres Nervensystem)
Gefühllosigkeit, Verletzungen, Verlust von
Körperteilen
Bakterienarme (tuberkuloide), Borderline
und bakterienreiche (lepromatöse) Form
Medikamentöse Behandlung (1/2 bis 2
Jahre)
Landminen
Antipersonen- und Antifahrzeugminen
Seit 1975 ca. 1 Million Menschen getötet
(meist Frauen und Kinder), alle 53 Minuten
und alle 27 Minuten stirbt oder verletzt
sich ein Mensch durch eine Mine
Eine Mine kostet ca. 3 Dollar
Derzeit existieren ca. 110 Millionen
Landminen in über 70 Ländern
Landminen
Vor allem: Afghanistan, Angola, Iran,
Kroatien, Somalia, Mosambik,
Kambodscha, Vietnam
Ärztliche Versorgung meist erst 3-12
Stunden nach Verletzung
Eine Prothese kostet 12-20 Dollar
Ottawa-Vertrag von 156 Staaten ratifiziert
ohne USA, China, Indien, Israel, Russland
(lagern, stellen aber keine neuen her)
Weibliche Genitalbeschädigung FGM
Weltweit ca. 130 Millionen Frauen, vor
allem in 28 Ländern Afrikas
Somalia (98%), Äthiopien (90%), Gambia,
Sudan (89%), Ägypten, Mali (80%)
Modifizierte Sunna (Klitoridektomie)=
Entfernen äußerer Klitoris und/oder
Klitorisvorhaut
Exzision= Klitoris und innere Schamlippen
Infibulation (Entfernen Klitoris, innere und
äußere Schamlippen und Zunähen)
FGM- Folgen
Infektionen, Menstruationsbeschwerden,
Beschwerden beim Urinieren,
Geburtskomplikationen, lebenslange
Schmerzen
Todesrisiko der Mutter verdoppelt sich,
Totgeburten vervierfachen sich
Psychische Traumatisierung
Geistige Behinderungen
Prä-, peri und postnatal durch schlechte
oder fehlende medizinische Geburtshilfe
Vermehrte Infektionskrankheiten:
Enzephalitis, Meningitis, Masern, Röteln
Mangel- und Fehlernährung
NGO Non government organizations
Handicap International
Medico International
Christoffel Blindenmission
Deutsches Aussätzigen Hilfswerk
Rehabilitation International
U.a.
Praktikum: weltwärts
Community based
Rehabilitation(CBR)
Menschen aus der Bevölkerung vor Ort,
vorzugsweise Mütter behinderter Kinder,
werden zu CBR-Mitarbeitern ausgebildet
Die Familien mit behinderten Angehörigen
werden regelmäßig besucht und
Unterstützung vor Ort geplant
Ergänzend: Income-Increasing-Projects
Problem: Bezahlung der Mitarbeiter durch
NGOs
Quelle: Werner, David: Disabled Village Children. Hesperian
Foundation 1987
Quelle: Werner, David: Disabled Village Children. Hesperian Foundation 1987
Herunterladen