Kanton Zürich Baudirektion Hochbauamt Werkhof Tiefbauamt Affoltern am Albis Neubau Einstell- und Lagerhalle Projektwettbewerb im selektiven Verfahren Bericht des Preisgerichts Zürich, 11. Juli 2017 Werkhof Tiefbauamt Affoltern am Albis Neubau Einstell- und Lagerhalle Projektwettbewerb im selektiven Verfahren Bericht des Preisgerichts Inhalt 3 Einleitung Gegenstand des Verfahrens Ausgangslage Planungsaufgabe Wettbewerbsverfahren und Teilnahmeberechtigung Preisgericht und Vorprüfung 6 Präqualifikatio Ausschreibung Bewerbungen Vorprüfung der Präqualifikation Beurteilung der Bewerbungen 10 Projektwettbewerb Teilnahmeberechtigung und Termine Vorprüfung Projektwettbewerb Beurteilung der Wettbewerbseingaben Rangfolge und Preisfestsetzung Empfehlung und Würdigung Genehmigung 16 Die prämierten Projekte 40 Die übrigen Projekte 2 Einleitung Gegenstand des Verfahrens Die Baudirektion Kanton Zürich, vertreten durch das Hochbauamt, veranstaltete im Auftrag des Tiefbauamtes einen einstufigen Projektwettbewerb im selektiven Ver­ fahren. Der Wettbewerb beinhaltet den Neubau einer Einstell- und Lagerhalle auf dem Areal des Werkhofs des Tiefbauamts in Affoltern am Albis (Werkhof Affoltern) sowie die Neuorganisation des zugehörigen Aussenbereichs. Gleichzeitig mit diesem Neubau sind Umbau- und Instand­setzungs­arbeiten an den bestehenden Bauten des Werkhofs Affoltern vorgesehen. Das ­Wettbewerbsverfahren diente der Vergabe der Generalplanerleistungen (Projektierung, Ausschreibung und Realisierung) für sämtliche aktuell am Werkhof ­Affoltern vorgesehenen Baumass­ nahmen; die Wettbewerbsaufgabe beschränkte sich jedoch auf den Neubau der ­Einstell- und Lagerhalle sowie auf die Neuorgani­sation des Aussenbereichs. Ausgangslage Der Standort des Werkhofs liegt in der Industriestrasse 15, 8910 Affoltern am Albis (Kataster-Nr. 3047, Areal «Im spitzen Stein»), und weist eine Parzellenfläche von 6492 Quadratmetern auf. Die Parzelle bildet den gleichnamigen Perimeter ab. Der Werkhof ­Affoltern am Albis ist der Stützpunkt des Tiefbauamtes Kanton Zürich für den Unterhalt der Staatsstrassen im Unterhaltsbezirk 4. Abbildung: Übersichtsplan mit Parzellengrenze, genordet Quelle: GIS Kanton Zürich, bearbeitet am 19. Mai 2017 Der Werkhof Affoltern wurde 1970 von den Architekten Gebrüder Pfister, Zürich, erstellt. Aus architektonischer Sicht handelt es sich bei den Gebäuden um nutzungs­ optimierte, einfache Zweckbauten. Die Qualität liegt in ihrer Klarheit und ihrem hohen Nutzwert. Der Werkhof umfasst derzeit ein Dienstgebäude, eine seitlich daran ange­ baute Einstellhalle mit Werkstatt, eine Salzlagerhalle und zwei freistehende Garagen. Die Bauten befinden sich grundsätzlich in einem guten Allgemeinzustand, ­entsprechen jedoch insbesondere aus energetischer Sicht nicht dem heutigen Standard. Bei der Einstellhalle sind darüber hinaus alters- und nutzungsbedingte Schäden vor­handen. Die Aussenanlage besteht im Wesentlichen aus Fahrzeugabstell- und Lagerplätzen sowie aus den betrieblich notwendigen Verkehrsflächen. Eine Machbarkeitsstudie inklusive Zustandsanalyse der Architekten Hopf & Wirth, Winterthur, aus dem Jahr 2011 hat die notwendigen Erneuerungs- und Erweiterungs­ massnahmen zur baulichen Entwicklung des Werkhofes aufgezeigt und es wurden entsprechende Baumassnahmen in verschiedenen Bereichen formuliert. 3 Einleitung Planungsaufgabe Ziel des Wettbewerbs war es, Lösungsvorschläge für die bauliche Entwicklung des Werkhofs zu erhalten, welche neben dem Projekt Erweiterung / Neubau Einstell- und Lagerhalle auch die Aussenräume und Aussenanlagen berücksichtigen sollten. Unter Berücksichtigung von festgelegten Rahmenbedingungen sollten konkrete Vorschläge erarbeitet werden. Folgende Zielsetzungen wurden für den Neubau festgelegt: - Das zukünftige Gebäude soll die gängigen Anforderungen an einen ­modernen Werkhof erfüllen. Gefordert sind insbesondere eine hohe architektonische ­Qualität und Funktionalität, optimierte Betriebsprozesse sowie eine reibungs­lose Logistik innerhalb der Anlage. - Die ökologische Nachhaltigkeit sowie sichere und gesundheitsverträgliche Arbeitsbedingungen sind im Neubauprojekt zentraler Faktor. - Es wird ein sorgfältiger Umgang mit den vorhandenen Flächenressourcen vor­­ausgesetzt. - Zugunsten tiefer Erstellungskosten sowie eines kostengünstigen Betriebs und Unterhalts ist auf die Wirtschaftlichkeit zu achten. Der Kostenrahmen für den Neu­bau der Einstell- und Lagerhalle liegt bei 5,9 Mio. Franken inkl. MwSt. - Da der Betrieb während der Bauphase aufrechterhalten bleiben muss, wird eine schnelle Realisierung in geeigneter Bauweise gewünscht. Wettbewerbsverfahren und Teilnahmeberechtigung Das Wettbewerbsverfahren unterstand dem WTO-Übereinkommen über das öffent­ liche Beschaffungswesen und dem Binnenmarktgesetz. Es wurde gemäss Art. 12 Abs. 3 der interkantonalen Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen (IVöB) als Planungswettbewerb im selektiven Verfahren durchgeführt. Subsidiär galt SIA-Ordnung 142 für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe, Ausgabe 2009. Das Verfahren war anonym und erfolgte in deutscher Sprache. Die Ermittlung der Namen der Verfasser und Verfasserinnen, die Veröffentlichung des Berichts sowie die Aus­ stellung sämtlicher Wettbewerbsarbeiten erfolgte nach der Beurteilung durch das Preisgericht. Eine anonyme, separat entschädigte Bereinigung mehrerer Projekte in Konkurrenz im Anschluss an das Wettbewerbsverfahren gemäss SIA 142, Art. 5.4 blieb vorbehalten. In einem öffentlich ausgeschriebenen Präqualifikationsverfahren wählte das Preis­ gericht aufgrund der in den Bewerbungsunterlagen festgelegten Eignungskriterien 16 Generalplanerteams und davon 3 Nachwuchsteams aus, die alle zur Teilnahme am Projektwettbewerb zugelassen wurden. In der Präqualifikation bewarben sich 48 Teams. Die Einreichung einer Bewerbung für die Präqualifikation war nicht anonym und wurde nicht entschädigt. Teilnahmeberechtigt für die Präqualifikation waren Anbietende von Architektur- und Bauingenieurleistungen (Wettbewerbsteams) unter der Federführung des Architek­ turbüros. Voraussetzung war ein Wohn- oder Geschäftssitz in der Schweiz oder in einem Vertragsstaat des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungs­ wesen, soweit dieser Staat Gegenrecht gewährt. Mehrfachbewerbungen sowohl von Architektur- als auch von Bauingenieurbüros wurden nicht zur Beurteilung zugelas­ sen. Ausgeschlossen von der Teilnahme waren Fachleute, die mit einem Mitglied des Preisgerichts, einem Experten oder einem bei der Vorprüfung Mitwirkenden in einem beruflichen Abhängigkeits- bzw. Zusammengehörigkeitsverhältnis stehen oder mit einer solchen Person nahe verwandt sind. Von der Teilnahme ausgeschlossen war der Verfasser der Machbarkeitsstudie, das Büro Hopf & Wirth Architekten, Winterthur. Die Durchführung der Präqualifikation und die Beurteilung der Wettbewerbseingaben erfolgten durch dasselbe Preisgericht. 4 Einleitung Preisgericht und Vorprüfung Fachpreisrichter Carlo Bianchi, Bauingenieur ETH SIA, Synaxis Bauingenieure AG, Zürich Marius Hug, Architekt ETH SIA BSA, Michael Meier Marius Hug Architekten AG, Zürich David Vogt, Architekt ETH SIA, Abteilungsleiter Baubereich 3, Hochbauamt (Vorsitz) Sachpreisrichter Edwin Bühler, Leiter Unterhaltsregion II, Tiefbauamt Martin Pola, Stv. Kantonsingenieur, Tiefbauamt Ersatzpreisrichter Johannes Leibundgut, Architekt FH, Rutishauser Leibundgut Architekten GmbH, Zürich Expertinnen / Experten Salvatore Talerico, Ressortleiter, Baubereich 3, Hochbauamt Markus Popp, Projektleiter, Baubereich 3, Hochbauamt Barbara Evangelisti, Fachprojektleiterin Planerwahl / Wettbewerb, Hochbauamt Felix Schmid, Fachstellenleiter Nachhaltigkeit, Hochbauamt Katrin Pfäffli, Architektin ETH SIA, Architekturbüro Preisig Pfäffli, Zürich (Nachhaltigkeit) Britta Bökenkamp, Architektin, Planzeit GmbH (Vorprüfung) Peter Zwick, Bauökonom AEC / MRICS, b + p Baurealisation AG (Baukosten) 5 Präqualifikatio Präqualifikatio Ausschreibung Die öffentliche Ausschreibung des Präqualifikationsverfahrens erfolgte auf der Aus­ schreibungsplattform simap, im Amtsblatt des Kantons Zürich sowie im tec 21 und auf der Webseite des Hochbauamtes. Bis zum Eingabetermin am 17. Februar 2017 reichten insgesamt 48 Generalplanerteams ihre Bewerbungen zur Teilnahme am Wettbewerb ein. Bewerbungen im Rahmen der Präqualifikatio 01 Preisig + Wasser Architektur AG, Dietikon Dr. J. Grob & Partner AG, Winterthur 02 Gautschi Lenzin Schenker Architekten AG, Aarau WMM Ingenieure AG, Münchenstein BL 03 ARGE Röösli Architekten AG / Detail 21 Architekten GmbH, Zug Gruner Berchtold Eicher AG, Zug 04 Meyer Moser Lanz Architekten AG, Zürich Henauer Gugler AG, Zürich 05 Grüter Strässle Architekten GmbH, Zürich Ribi + Blum AG, Zürich 06 Guignard & Saner Architekten AG, Zürich Büro Thomas Boyle + partner AG, Zürich 07 Della Casa AG Architekten SIA, Hünenberg Gwerder + Partner AG, Rotkreuz 08 ALDER CLAVUOT NUNZI Architekten GmbH ETH SIA, Rüschlikon AF Toscano AG, Zürich 09 NYX architectes GmbH ETH SIA, Zürich Ferrati Gartmann AG, Chur 10 GFA Gruppe für Architektur GmbH / BGA & Partner Architekten AG, Zürich Conzett Bronzini Partner AG, Chur 11 Malte Kloes Christoph Reichen Architekten, Zürich Caprez Ingenieure AG, Zürich 12 ARGE neoan I deiss, Zürich Ulaga Partner AG, Basel 13 GXM Architekten GmbH, Alexandra Gübeli / Yves Milani, Dipl. Arch. ETH SIA, Zürich Schärli + Oettli AG, Zürich 14 Gröbly Fischer Architekten GmbH, Zürich Gruener Wpf AG, Zürich 15 ARGE phalt Architekten AG / Güntensperger Baumanagement AG, Zürich Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Zürich 16 Ladner Meier Architekten GmbH, Zürich HKP Bauingenieure AG, Zürich 17 Winzer Partner Industriearchitekten AG, Zürich ACS-Partner AG – Dipl. Bauingenieure ETH SIA USIC, Zürich 18 Leutwyler Partner Architekten AG, Zürich Basler & Hofmann Innerschweiz AG, Luzern 19 Fiechter & Salzmann Architekten GmbH, Zürich Schällibaum AG Ingenieure und Architekten, Wattwil 20 S2 / Stucky Schneebeli Architekten, Zürich MWV Bauingenieure AG, Baden 21 architekturbüro bosshard und partner, Zürich dsp Ingenieure & Planer AG, Zürich 22 ARGE Albi Nussbaumer Architekten / Konrad Hürlimann Architekten, Zug WEBER Ingenieurbau GmbH, Eschenbach LU 23 weberbrunner architekten ag, Zürich WaltGalmarini AG, Zürich 24 Architekturfabrik, Affoltern am Albis BG Ingenieure und Berater AG, Bern 25 ARGE Joss & Mathys Architekten, Roggo Widmer Architekten, Zürich F. Preisig AG, Ingenieure und Planer SIA / USIC, Zürich 6 Präqualifikatio 26 illiz architektur GmbH, Zürich Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG, Zürich 27 Marazzi + Paul Architekten AG, Zürich B + S AG, Zürich 28 Tanner Odermatt Architekten AG, Affoltern am Albis Peter Ott, Ingenieurbüro für Hoch- und Tiefbau AG, Mettmenstetten 29 bfb ag management. planung. bau., Egerkingen BSB + Partner, Ingenieure und Planer AG, Oensingen 30 ATP architekten ingenieure Zürich AG, Zürich ATP architekten ingenieure Zürich AG 31 Nissen Wentzlaff Architekten BSA SIA AG, Basel Gruner Lüem AG, Basel 32 Penzisbettini Architekten ETH SIA, Zürich Ingeni AG, Zürich 33 Rossetti + Wyss Architekten AG, Zollikon ZPF Ingenieure AG, Zürich 34 Masswerk Architekten AG, dipl. Arch. ETH SIA BSA, Luzern Funk + Partner AG, Urdorf 35 GKMOG Generalplaner GmbH, Zürich Walter Böhler AG, Ingenieure & Planer, Jona SG 36 Rüst & Gerle Architekten, Baumanagement Gruner AG, Basel Gruner AG, Basel 37 Scheibler & Villard GmbH, Basel PIRMIN JUNG Ingenieure AG, Rain 38 ARGE Käferstein & Meister AG – Murat Ekinici Architekten, Zürich Ferrari Gartmann AG, Chur 39 Härtel Lovis Steinbach Architekten SIA, Zürich Mario Rinke Bauingenieur, Zürich 40 kathrinsimmen Architekten ETH SIA GmbH, Zürich WAM Planer und Ingenieure AG, Bern 41 Fahrländer Schwerrer Architekten GmbH, Zürich Creation-Holz AG, Herisau 42 Kaschub, Meier Architekten GmbH, Zürich HallerIngenieure AG, Baar 43 lilin architekten sia gmbh, Zürich suisseplan Ingenieure AG, Zürich 44 ARGE Dario Wohler Architekt. Müller Mantel Architekten, Zürich Pini Swiss Engineers AG, Zürich 45 Coon Architektur GmbH, Zürich APT Ingenieure GmbH, Zürich 46 Nägele Twerenbold Architekten ETH SIA, Zürich SJB kempert . Fitze AG, Herisau 47 hunziker Architekten AG, Baden-Dättwil Schüpbach Ingenieure AG, Buchs AG 48 Banz Giannachi Rossi Caminada Architekten, Zürich Walter Bieler AG Ingenieurbüro, Spezialität Holzbau, Bonaduz 7 Präqualifikatio Vorprüfung der Präqualifikatio Die eingereichten Bewerbungen wurden durch das Hochbauamt Kanton Zürich, Fachstelle Planerwahl / Wettbewerb, registriert und unter Berücksichtigung der Aus­ schreibungsbestimmungen nach folgenden Kriterien vorgeprüft: - Termingerechter Eingang - Vollständigkeit und Überprüfbarkeit der Unterlagen - Einhaltung der Ausschreibungsbestimmungen Ergebnis der Vorprüfungen - Alle 48 Bewerbungen trafen termingerecht beim Hochbauamt ein. 9 der ­Bewerber hatten sich als Nachwuchsunternehmen beworben. - Drei sich bewerbende Nachwuchsunternehmen (NYX architectes GmbH ETH SIA, Zürich, Penzisbettini Architekten ETH SIA, Zürich, und kathrinsimmen ­Architekten ETH SIA GmbH, Zürich) konnten als solche nicht zugelassen werden, Studienabschlüsse der geschäftsleitenden Fachleute im Durchschnitt da die ­ mehr als acht Jahre zurückliegen. - Bei einer Bewerbung (ATP kfp Architekten und Ingenieure AG, Zürich) handelt es sich beim Architekten als Generalplaner und beim Bauingenieur um das gleiche Büro. - Die Unterlagen der eingereichten Dossiers waren vollständig und überprüfbar; einige Bewerbungen enthielten mehr als die geforderten Unterlagen (Firmen­ portraits etc.). - Bei einigen Bewerbungen war die ähnliche Charakteristik der eingereichten Referenzobjekte fraglich (Beurteilung durch Preisgericht). - Verstösse gegen die Ausschreibungsbestimmungen wurden keine festgestellt. - Der Vorprüfungsbericht über die eingegangenen Bewerbungen wurde den Mit­ gliedern des Preisgerichts am 8. März 2017 anlässlich der Sitzung zur Auswahl der Teilnehmenden übergeben und von diesen genehmigt. Beurteilung der Bewerbungen Vorbemerkung Das Preisgericht trat am 8. März 2017 vollzählig beim Hochbauamt Kanton Zürich in der Stampfenbachstrasse 110 in Zürich zur Beurteilung der eingereichten ­Prä­qualifikationsunterlagen zusammen. Zu Beginn der Sitzung gab David Vogt als Vor­sitzender des Preisgerichts das Verfahren und die Verhaltensregeln bekannt. Zudem wies er nochmals auf die Eignungskriterien und den Umgang mit den Nach­ wuchsteams hin. Anschliessend erläuterte Barbara Evangelisti, Projektleiterin Planerwahl / Wettbe­ werb, den Anwesenden den abgegebenen Vorprüfungsbericht. Das Preisgericht nahm diesen zur Kenntnis und beschloss ihn einstimmig. Es wurden alle 48 eingereichten Bewerbungen zum Auswahlverfahren zugelassen. Informationsrundgang Zu Beginn fand eine individuelle Besichtigung der Referenzprojekte durch das Preis­ gericht statt. In einem anschliessenden Informationsrundgang sichtete das Preisgericht gemein­ sam die eingegangenen Dossiers und bekräftigte anschliessend seinen Entscheid über die Zulassung aller eingereichten Bewerbungen zum Auswahlverfahren. Rundgänge In mehreren Rundgängen wurden die Bewerbungen detailliert diskutiert und nach den vorgegebenen Eignungskriterien beurteilt. Dabei wurden diejenigen ­Bewerbungen ausgeschieden, die das Preisgericht im Hinblick auf die Bauaufgabe und ­bezüglich folgender Kriterien nicht vollumfänglich zu überzeugen vermochten: Referenz­objekte, Erfahrung in der Realisation von Hallenbauten ähnlichen Charakters und von Instand­ setzungen und Umbauten vergleichbaren Umfangs, Organisation und Leistungs­ fähigkeit der Teams. 8 Präqualifikatio Kontrollrundgang und engere Wahl Im Rahmen eines Kontrollrundganges diskutierte das Gremium nochmals die zuvor getroffenen Entscheide. Dabei ist zu erwähnen, dass es um vier sehr ­gleichwertige Teams eine intensive Diskussion gab und die Referenzen hier besonders ausführlich besprochen ­wurden. Schlussendlich wurde die definitive Auswahl der Wettbewerbs­ teilnehmenden getroffen. Auswahl der Wettbewerbsteilnehmenden Das Preisgericht wählte die 16 nachstehend aufgeführten Generalplanerteams (davon 3 Nachwuchsteams) zur Teilname am Projektwettbewerb aus. Ihre Bewer­ bungen erfüllten die Eignungskriterien am besten: 01 Gautschi Lenzin Schenker Architekten AG, Aarau WMM Ingenieure AG, Münchenstein BL 08 GFA Gruppe für Architektur GmbH / BGA & Partner Architekten AG, Zürich Conzett Bronzini Partner AG, Chur 10 GXM Architekten GmbH, Alexandra Gübeli / Yves Milani, Dipl. Arch. ETH SIA, Zürich Schärli + Oettli AG, Zürich 12 ARGE phalt Architekten AG / Güntensperger Baumanagement AG, Zürich Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Zürich 16 Fiechter & Salzmann Architekten GmbH, Zürich Schällibaum AG Ingenieure und Architekten, Wattwil 17 S2 / Stucky Schneebeli / Architekten, Zürich MWV Bauingenieure AG, Baden 20 weberbrunner architekten ag, Zürich WaltGalmarini AG, Zürich 23 illiz architektur GmbH, Zürich Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG, Zürich 28 Nissen Wentzlaff Architekten BSA SIA AG, Basel Gruner Lüem AG, Basel 30 Rossetti + Wyss Architekten AG, Zollikon ZPF Ingenieure AG, Zürich 31 Masswerk Architekten AG, dipl. Arch. ETH SIA BSA, Luzern Funk + Partner AG, Urdorf 34 ARGE Käferstein & Meister AG – Murat Ekinici Architekten, Zürich Ferrari Gartmann AG, Chur 41 Nägele Twerenbold Architekten ETH SIA, Zürich SJB kempert . Fitze AG, Herisau Nachwuchsteams 44 ALDER CLAVUOT NUNZI Architekten GmbH ETH SIA, Rüschlikon AF Toscano AG, Zürich 45 Malte Kloes Christoph Reichen Architekten, Zürich Caprez Ingenieure AG, Zürich 46 Scheibler & Villard GmbH, Basel PIRMIN JUNG Ingenieure AG, Rain Nach der Zustellung der Verfügung hat sich Masswerk Architekten AG, dipl. Arch. ETH SIA BSA, Luzern, zusammen mit Funk + Partner AG, Urdorf, von der Teilnahme am Projektwettbewerb abgemeldet. 9 Projektwettbewerb Teilnahmeberechtigung und Termine Teilnahmeberechtigt am Projektwettbewerb waren die vorangehend aufgeführten 15 Generalplaner. Diese erhielten am 13. März 2017 alle Projektwettbewerbsunterlagen zum Download. Am 15. März 2017 fand eine ­begleitete Besichtigung des Werkhofs Affoltern am Albis statt. Die vom Preisgericht genehmigte Fragenbeantwortung wurde den Teilnehmenden am 29. März 2017 anonym per E-Mail zugestellt. Der Termin für die Wettbewerbseingabe wurde für die Planunterlagen auf den 12. Mai 2017 und für das Modell auf den 22. Mai 2017 festgelegt. Bis zum Eingabetermin trafen 15 anonyme, mit einem Kennwort versehene Eingaben beim Hochbauamt Kanton Zürich ein und wurden wie folgt registriert: 01 island 02 SPITZENSTEIN 03 NAUTILUS 04 CELSUS 05 HOFNARR 06 twix 07 SALZ und PFEFFER 08 ÜBERECK 09 ALLES PALETTI 10 ARUSTAK 11 TONERO 12 UNTERDACHUNDFACH 13 Audrey 14 WERNI 15 STREETWORK ORANGE Vorprüfung Projektwettbewerb Die Vorprüfung der Wettbewerbsprojekte erfolgte unter der Leitung des Hochbau­ amtes durch externe Büros (Planzeit GmbH, b + p Baurealisation AG und Architektur­ büro Preisig Pfäffli). Alle eingereichten Projekte wurden gemäss den Bestimmungen des Wettbewerbs­ programms nach folgenden Kriterien vorgeprüft: - Termingerechter Eingang der Arbeiten - Vollständigkeit und Überprüfbarkeit der eingereichten Unterlagen - Verstösse gegen die Vorgaben des Wettbewerbsprogramms - Erfüllung des Raumprogramms - Überprüfung der Kennzahlen - Überprüfung des Baurechts - Überprüfung der Projekte hinsichtlich Wirtschaftlichkeit - Überprüfung der Projekte hinsichtlich nachhaltigen Bauens und Umwelt Die Vorprüfung ergab folgende Resultate: - Alle 15 eingereichten Projekte trafen termingerecht beim Hochbauamt ein. - Alle Projekte waren vollständig und in den wesentlichen Bestandteilen beurteilbar. - Bei einigen Entwürfen zeigten sich kleinere Abweichungen vom vorgegebenen Raumprogramm, Verstösse beim Baurecht sowie Abweichungen bei der Einhal­ tung der Vorgaben bezüglich Nutzung und Betrieb, die im Vorprüfungsbericht detailliert aufgeführt waren. - Die Überprüfung der Projekte hinsichtlich der ökonomischen und ökologischen Vorgaben brachten Hinweise für die entsprechende Beurteilung der Entwürfe. 10 Projektwettbewerb Beurteilung der Wettbewerbseingaben Vorbemerkungen Das Preisgericht trat am 31. Mai 2017 im Hochbauamt Kanton Zürich zur Beurtei­ lung der eingereichten Wettbewerbsprojekte zusammen. Zu Beginn der Sitzung gab David Vogt als Vorsitzender des Preisgerichts das Verfahren und die ­Verhaltensregeln bekannt. Er wies speziell darauf hin, dass während der Dauer des Verfahrens zur Gewährleistung der Anonymität die Wettbewerbsarbeiten und die Teilergebnisse der Beurteilung Dritten nicht zugänglich gemacht werden durften. Nach der Erläuterung der Vorprüfungsberichte, welche dem Preisgericht abgegeben wurden, beriet es grundsätzlich über die Zulassung der Entwürfe zur Beurteilung. In Anbetracht der nur geringen Abweichungen gegenüber den Programmbestimmun­ gen und dem Raumprogramm beschloss das Preisgericht einstimmig, dass keine Eingabe von der Beurteilung oder der Preiszuteilung ausgeschlossen werden musste. Die einzelnen Abweichungen wurden im Rahmen des Informationsrundgangs vor den jeweiligen Projekten erörtert und gewertet. Informationsrundgang Nachdem sich das Preisgericht bei einer individuellen Besichtigung der ausgestellten Projekte einen ersten Überblick verschaffen konnte, wurde ein Informationsrundgang in Kleingruppen durchgeführt. Im Nachgang erläuterten die Fachpreisrichter die ein­ zelnen Arbeiten und gaben eine Empfehlung ab. Erster Wertungsrundgang Im Rahmen des ersten Wertungsrundganges wurden einstimmig jene Projekte aus­ geschieden, die insbesondere in konzeptioneller und funktionaler Hinsicht keine ent­ wicklungsfähigen Ansätze erkennen liessen und / oder gestalterisch wenig überzeu­ gend waren. Es waren folgende fünf Projekte: 06 twix 07 SALZ und PFEFFER 12 UNTERDACHUNDFACH 13 Audrey 15 STREETWORK ORANGE Zweiter Wertungsrundgang Im zweiten Rundgang schloss das Preisgericht mit Mehrheitsbeschluss jene ­Projekte aus, die zwar generell ansprechende und diskussionsfähige Lösungsansätze auf­ zeigen, jedoch bei vertiefter Betrachtung kein zufriedenstellendes Entwicklungs­ potenzial erkennen liessen. Dies betraf die nachstehend aufgeführten vier Projekte: 01 island 03 NAUTILUS 04 CELSUS 09 ALLES PALETTI Engere Wahl und Kontrollrundgang In intensiver Diskussion wurden die verbleibenden sechs Projekte verglichen und dabei die Stärken und Schwächen erörtert. In einem abschliessenden Kontrollrund­ gang stufte das Preisgericht aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse einzelne Pro­ jekte um und bestätigte die nachstehenden sechs Projekte: 02 SPITZENSTEIN 05 HOFNARR 08 ÜBERECK 10 ARUSTAK 11 TONERO 14 WERNI 11 Projektwettbewerb Rangfolge und Preisfestsetzung Das Preisgericht diskutierte am 31. Mai 2017 die Vor- und Nachteile der in der ­engeren Wahl verbliebenen Entwürfe. Diese nochmalige Gegenüberstellung der ­Projekte führte nach vertiefter Auseinandersetzung mit den einzelnen Vorschlägen zur ­definitiven Rangierung und Preiszuteilung. Zur Prämierung von vier bis sechs Entwürfen (Preise und Ankäufe) standen insgesamt Fr. 85’000 (exklusive MWST) zur Verfügung. Nach der Formulierung der Empfehlungen und der Würdigung wurde die Anonymität mit folgendem Resultat aufgehoben: 1. Rang Verfasser Fr. 25’000 Malte Kloes Christoph Reichen Architekten Projekt Nr. 08 Räffelstrasse 11 ÜBERECK 8045 Zürich Mitarbeit Malte Kloes, Christoph Reichen, Sven Rickhoff Bauingenieur Caprez Ingenieure AG Weststrasse 182 8036 Zürich Mitarbeit Alessandro Farbris Verkehrsplaner TEAMverkehr.zug AG Zugerstrasse 45 6330 Cham Mitarbeit Flurin Casanova 2. Rang Verfasser Fr. 20’000 weberbrunner architekten ag Projekt Nr. 14 Binzstrasse 23 WERNI 8045 Zürich Mitarbeit Roger Weber, Fàbio Neves, Iris Bergamaschi Bauingenieur WaltGalmarini AG Drahtzugstrasse 18 8008 Zürich Mitarbeit Gregorij Maleshko Bauphysik BAKUS Bauphysik und Akustik GmbH Grubenstrasse 12 8045 Zürich Mitarbeit Dietmar Baldauf Visualisierung YOS Yoshi Nagamine Badenerstrasse 585 8048 Zürich Mitarbeit Yoshi Nagamine 12 Projektwettbewerb 3. Rang Verfasser Fr. 15’000 Fiechter & Salzmann Architekten GmbH Projekt Nr. 10 Kernstrasse 37 Kennwort 8004 Zürich ARUSTAK Mitarbeit René Salzmann, Caroline Fiechter, Deborah Andermatt Bauingenieur Schällibaum AG Ebnaterstrasse 143 9630 Wattwil Mitarbeit Felix Thoma 4. Rang Verfasser Fr. 10’000 Scheibler & Villard GmbH Projekt Nr. 05 Sperrstrasse 67 Kennwort 4057 Basel HOFNARR Mitarbeit Sylvain Villard, Maya Scheibler, Roberto Roncoroni Baumanagement Steiner Hutmacher Bauleitung AG Stampfenbachstrasse 38 8006 Zürich Mitarbeit Matthias Steiner Bauingenieur PIRMIN JUNG Ingenieure AG Grossweid 4 6026 Rain Mitarbeit Dietmar Hofstetter, Andreas Zweifel 5. Rang Verfasser Fr. 8’000 ARGE phalt Architekten AG / Güntensperger Baumanagement AG Projekt Nr. 11 Architekturbüro Kennwort phalt Architekten AG TONERO Binzstrasse 39 8045 Zürich Mitarbeit Mike Mattiello, Frank Schneider, Cornelia Mattiello-Schwaller, Janine Erzinger Baumanagement Güntensperger Baumanagement AG Nordstrasse 186 8037 Zürich Mitarbeit Roman Güntensperger Bauingenieur Schnetzer Puskas Ingenieure AG Zweierstrasse 100 8003 Zürich Mitarbeit Stefan Bänziger 13 Projektwettbewerb 6. Rang Verfasser Fr. 7’000 S2 / Stucky Schneebeli / Architekten Projekt Nr. 02 Dorfstrasse 40 Kennwort SPITZENSTEIN 8055 Zürich Mitarbeit Stefano Foglietti, Elena Mocci, Lena Dumbogen, Bruno Schneebeli, Sigi Stucky, Nina Rode, Max Simmendinger Bauingenieur MWV Bauingenieure AG Bruggerstrasse 37 5400 Baden Mitarbeit Peter Hohn Bauphysiker Weber Energie und Bauphysik Mühlenstrasse 40 8201 Schaffhausen Mitarbeit Moritz Eggen Empfehlung und Würdigung Das Preisgericht empfiehlt der Veranstalterin einstimmig, das Verfasserteam des ­Projekts Nr. 8, Kennwort «ÜBERECK», unter Berücksichtigung der in der Projekt­ beschreibung festgehaltenen Kritik mit der Weiterbearbeitung und Realisierung zu beauftragen. Dabei sollen nachfolgende Punkte nochmals geprüft bzw. überarbei­ tet werden, trotz des detaillierten Bearbeitungsstands und des sehr an­sprechenden Projektentwurfs: - Eine Abklärung bezüglich des vorgeschlagenen Ortes für die 15 ­vorgeschlagenen Parkplätze ist notwendig. Zu prüfen ist eine mögliche Anordnung der Parkplätze innerhalb des Areals. - Falttore haben sich bei Werkhöfen nicht bewährt, daher wird hier eine Alternative gewünscht. - Die Lage der Aussenlager ist nochmals zu überprüfen. - Die Positionierung des Salzlagers ist aus Sicht der Betreiber des Tiefbauamtes fraglich. - Der vorgeschlagene Waschraum ist hinsichtlich der Höhe zu optimieren. - Die Pfahlfundation ist zu prüfen. Das Preisgericht ist sich bewusst, dass die Aufgabenstellung mit den vorgegebenen Rahmenbedingungen anspruchsvoll war. Die Vielfalt der gezeigten Lösungsmöglich­ keiten in Bezug auf städtebauliche Setzung und architektonischen Ausdruck brachte dem Preisgericht wichtige Erkenntnisse. Die eingereichten Projektentwürfe zeigten ein breites Spektrum an Lösungsmöglichkeiten auch hinsichtlich der betrieblichen Vorgaben und Vorzügen. Die Unterschiede der Projekte zeigten sich ausserdem in der ökonomischen und ökologischen Auswertung. Damit hat sich der selektive Projektwettbewerb als geeignetes Instrument für die Eruierung der bestmöglichen Idee erwiesen. Die Veranstalterin bedankt sich bei den Verfasserinnen und Verfassern der Projekte für ihre engagierten, anspruchsvollen und spannenden Beiträge sowie für die Auseinandersetzung mit dem zu planenden ­Werkhof Affoltern am Albis an einem «sich verändernden Ort». Zu würdigen ist ebenso die intensive und anregende Zusammenarbeit des Preis­ gerichts. Dem Preisgericht, den Experten und Expertinnen wird an dieser Stelle für die geleistete Arbeit und ihr eingebrachtes Engagement gedankt. 14 Projektwettbewerb Genehmigung Fachpreisrichter Carlo Bianchi Bauingenieur ETH SIA Marius Hug Architekt ETH SIA BSA David Vogt Architekt ETH SIA, Abteilungsleiter Hochbauamt (Vorsitz) Sachpreisrichter Edwin Bühler Leiter Unterhaltsregion II, Tiefbauamt Martin Pola Stv. Kantonsingenieur, Tiefbauamt Ersatzpreisrichter Johannes Leibundgut Architekt FH 15 Die prämierten Projekte 1. Rang Projekt Nr. 08 ÜBERECK Verfasser Malte Kloes Christoph Reichen Architekten Räffelstrasse 11 8045 Zürich Mitarbeit Malte Kloes Christoph Reichen Sven Rickhoff Bauingenieur Caprez Ingenieure AG Weststrasse 182 8036 Zürich Mitarbeit Alessandro Farbris Verkehrsplaner TEAMverkehr.zug AG Zugerstrasse 45 6330 Cham Mitarbeit Flurin Casanova Der Projektvorschlag «ÜBERECK» überrascht mit einer klaren städtebaulichen Set­ zung eines einfachen Baukörpers: Das winkelförmige, eingeschossige Gebäude wird an der Südwestseite der Parzelle angeordnet. Der eine Schenkel passt sich entlang der Industrie­strasse, der andere entlang der südlichen Grenze zum Nach­ bargrundstück ein. Diese äusserst klare Anordnung schafft gemeinsam mit der bestehenden Stützmauer entlang der Längsseite im Osten und dem bestehenden Werkhof im ­Norden eine grossräumige Hoffigur. Die grosszügigen Platzverhältnisse sind gute Voraussetzungen für die Fahrzeugmanöver und die Lagerung der Aussen­ materialien und gewährleisten somit optimale Betriebsabläufe. Mit der mittigen Set­ zung des ­Salzsilos wird dem Ort eine aus der Funktion heraus begründete Identität ­verliehen, aus betrieblicher Sicht ist der Standort des Salzsilos jedoch zu überprüfen. Der ­Werkhof wird nach wie vor im Nordwesten der Anlage über die ­Industriestrasse erschlossen. Die Zufahrt bleibt somit nahezu unverändert, und die für die Betriebs­ leitung und Mitarbeiter gute Übersicht über die Anlage ist weiterhin gewährleistet. Der einfachen städtebaulichen Setzung folgt eine klare Gebäudeform, welche mit dem leicht geneigten Pultdach das zentrale Element des Hofraumes unterstreicht. Die auskragende Dachform fasst im Innern einen grosszügig gedeckten Vorbereich zu den Einstellhallen und Lagerräumen, während das Dach nach aussen, ohne ­grosse Geste, in die mit rohen Lärchenbrettern verkleidete Aussenwand übergeht. Entspre­ chend dem funktionalen Anspruch wird die hofseitige Fassadenansicht durch gross­ flächige Torelemente bestimmt. Eine Holzrahmenkonstruktion bildet das primäre Tragwerk. Dieses wird im Bereich des Daches mit einer Sekundärstruktur ergänzt und mit vorfabrizierten Kastenelementen eingedeckt. Die leicht nach Süden hin orientierte Neigung des Daches eignet sich gut für eine unaufgeregte, konstruktive Integration der flächigen Fotovoltaikelemente. Die Aussenwand wird ebenfalls durch vorfabri­ zierte Wandelemente zwischen der Rahmenkonstruktion gebildet. Die Holzstützen lagern hofseitig auf Betonpfeilern und bei der Aussenwand auf einem durchgehen­ den Sockel aus Ortbeton. Die konstruktive Umsetzung des Sockel­bereiches entwi­ ckelt sich aus der Nutzung der Fahrzeug- und Lagerhallen und bildet starken Schutz für die Bauteile. Die vorgeschlagene Pfahlfundation wirkt für diesen äusserst angemessenen Kons­ truktionsvorschlag etwas überdimensioniert und sollte bezüglich ihrer Notwendig­ keit überprüft werden. Die Konstruktion, mit einem hohen Anteil an vorfabrizierten Bauteilen, gewährleistet eine kurze Bauzeit und damit verbunden eine nur minimale Beeinträch­tigungen des laufenden Betriebes. Auffällig bezüglich Wirtschaftlichkeit ist im Quervergleich der Beiträge sowohl die stark unter dem Durchschnitt liegende Geschossfläche als auch die optimierte Nutz­ fläche. Dies ist vorteilhaft für die Betriebs- und Unterhaltskosten. Die eingeschossige Ausführung der Gebäude vereinfacht zudem die Bewirtschaftung. Dank dem gerin­ gen Bauvolumen liegen auch die Anlagekosten deutlich unter dem Durchschnitts­ wert. In Bezug auf die Gesamtwirtschaftlichkeit ist dieses Projekt die beste Lösung. Das Projekt überzeugt durch einen geringen Ressourcenaufwand für dessen Erstel­ lung. Die Gebäude in Holzelementbau zeichnen sich durch ein einfaches Tragwerk mit sinnvollen Spannweiten und eine ausserordentlich kleine Geschossfläche aus. Das Projekt ist auch bauphysikalisch pragmatisch gelöst und dürfte sich als einfach in Betrieb und Unterhalt erweisen. Durch die Ausrichtung der beiden Gebäude nach Norden und Osten besteht nicht die Gefahr einer sommerlichen Überhitzung. Den Verfassern gelingt es, das bestehende Werkhofgebäude selbstverständlich als Teil des Ensembles in die Neuorganisation des Werkhofes zu integrieren. Dabei ist der Hofraum mit Salzsilo das zentrale räumliche Element des neu konzipierten Werk­ hofs. Die grossräumige Anlage schafft gute Voraussetzungen für den Betrieb und ermöglicht weitere Ergänzungsbauten für eine zukünftige Erweiterung der Anlage. Der Gebäudetypus lehnt sich durch seine Form und konstruktive Umsetzung an einfache Unterstandgebäude an. Er zeigt eine der Aufgabe entsprechende ­architektonische Haltung, die optimierte Betriebsabläufe und die funktionale Präzisierung der Gesamt­ anlage in den Vordergrund stellt. Gleichzeitig zeugt die hohe Qualität der konstruk­ tiven Durcharbeitung von einem hohen architektonischen Anspruch, was auch ein Versprechen ist für die Instandstellung der bestehenden Gebäude. Der Vorschlag zeugt von einer Haltung, die den Betrieb und den damit verbundenen, angemessenen Lösungsansatz in den Vordergrund stellt. Eine Haltung, die äusserst wohltuend ist in Anbetracht der Aufgabenstellung und des Ortes und woraus letzt­ endlich eine wirtschaftliche, ökologische und im Betrieb nachhaltige Anlage entsteht. 16 Die prämierten Projekte Modellfoto Visualisierung 17 Die prämierten Projekte Situation 1: 500 18 Die prämierten Projekte Strassenansicht Südost 1: 600 Hofansicht Südwest und Schnitt B-B 1: 600 Konstruktionsschnitt 1: 60 19 Die prämierten Projekte 2. Rang Projekt Nr. 14 WERNI Verfasser weberbrunner architekten ag Binzstrasse 23 8045 Zürich Mitarbeit Roger Weber Fàbio Neves Iris Bergamaschi Bauingenieur WaltGalmarini AG Drahtzugstrasse 18 8008 Zürich Mitarbeit Gregorij Maleshko Bauphysik BAKUS Bauphysik und Akustik GmbH Grubenstrasse 12 8045 Zürich Mitarbeit Dietmar Baldauf Visualisierung YOS Yoshi Nagamine Badenerstrasse 585 8048 Zürich Mitarbeit Yoshi Nagamine Der Projektvorschlag «WERNI» begegnet der Projektaufgabe mit einer gelungenen städtebaulichen Setzung und einer betrieblichen Konzeption, welche Funktion und Architektur geschickt vereint und somit einen spannenden Lösungsansatz vermittelt. Ein annähernd quadratisches, umlaufend auskragendes Flachdach, positioniert im südlichen Bereich des Areals, fasst alle Nutzungen in einer selbstverständlichen Art zusammen. Der gut proportionierte Freiraum zum Bestand und vor allem der neue, durch einen grossen Ausschnitt im Dach definierte Hof erzeugen einen klaren und schlüssigen Baukörper, wie er für einen Werkhof angemessen erscheint. Das geschlossene und temperierte Gebäude der Einstellhalle ist auf das Minimum reduziert. Das kompakte Volumen wird ummantelt von der raumhaltigen, tragenden Schicht des Materiallagers. Diese symbolisch starke Idee vereint Struktur, Tragwerk, Fassade, Funktion und Ausdruck auf verblüffend einfache Weise. Ein grosses, weit ausladendes Dach überspannt die Halle sowie den südlich angegliederten Hof und ruht auf der Struktur des gestapelten Materiallagers. Die eingeschossige Anlage fügt sich elegant und selbstverständlich in das bestehende Gefüge ein und erzeugt mit ihrer klaren und zurückhaltenden Volumetrie ein stimmiges Gesamtkonzept. Die Tragstruktur der Fassade ist einem Werkhof entsprechend in Stahl ausgebildet und verspricht somit Robustheit und Langlebigkeit bei intensiver Nutzung. Die Fas­ sadenverkleidung aus Polycarbonatplatten wirkt, trotz des vorhandenen mechani­ schen Schutzes, aus betrieblicher Sicht etwas schwierig, obwohl deren Transluzenz die architektonische Konzeption und das schwebende Dach nachvollziehbar unter­ stützt. Das elegant auskragende Dach überzeugt in seiner Ausgestaltung als wichti­ ges architektonisches Element und ist folgerichtig in Holz konstruiert. Die Erschliessung der Anlage erfolgt über die neu zu erstellende Zufahrt im Süden des Areals. Die Fahrzeuge werden unter dem Silo hindurch um das Gebäude herumgeführt und gelangen von Norden in die Einstellhalle. Sie verlassen diese wiederum Richtung Süden über den neuen zentralen Hof, wo sie bestückt werden. Durch die Anordnung des Materiallagers in der Fassadenebene entfällt eine separate Erschliessungs­fläche. Das Lagergut ist durch das weit ausladende Vordach geschützt, und die Beladung der Fahrzeuge erfolgt im Trockenen. Über optionale, in die Dachebene integrierbare Roll­ jalousien kann, wo notwendig, Lagergut zusätzlich vor Witterung geschützt ­werden. Die Betriebsabläufe um das und im Gebäude sind durchdacht, funktional und effizi­ ent. Die so erzeugte Flexibilität wird vom Preisgericht begrüsst, denn sie ermöglicht verschiedene betriebliche Nutzungen der vorhandenen Freiräume. Kritisch hingegen beurteilt das Preisgericht die von den Projektverfassenden eingeführte dritte Zufahrt auf das Areal des Werkhofs. Aus Sicht der Betreibenden ist diese nicht erwünscht. Das Preisgericht zweifelt daran, dass die guten Betriebsabläufe und die vom Projekt versprochene hohe Flexibilität hinsichtlich Manövrierbarkeit des Werkverkehrs auch ohne diese zusätzliche Zufahrt gewährleistet werden kann. Die effizient bemessenen Geschoss- und Nutzflächen führen zu geringen Unterhaltsund Betriebskosten. Allerdings sind die viergeschossigen Lagerflächen entlang der Fassade aufwändig zu bewirtschaften. Die Anlagekosten liegen nur geringfügig unter dem Durchschnitt. Der Kennwert Erstellungskosten pro Quadratmeter Nutz­ fläche wird aber durch die geringe Fläche nach oben getrieben. Die zweischichtige Fassadenver­kleidung ist ein leichter Kostentreiber. Die graue Energie des Gebäudes ist durchschnittlich bis hoch: Die reduzierte Geschossfläche wird in einem geschlossenen Baukörper gefasst, wobei auf Ver­ kehrswege bei den Lagerflächen vollständig verzichtet werden kann. Die Konstruk­ tion in Stahl und Brettschichtträgern mit grossen Spannweiten ist aufwändig, zumal auch grosse offene Hallenflächen überspannt sind. Die raumbildende Fassade ist mit Polycarbonatplatten bekleidet. Es besteht das Risiko von Kondenswasserbildung auf der Innenseite der kalten Fassade, welche keine Dämmwirkung erbringt. Die mecha­ nische Widerstandsfähigkeit der Fassade im Palettenbereich wäre sicherzustellen. Das Dach eignet sich für eine geständerte PV-Anlage. Das Projekt überzeugt mit einem innovativen und gelungenen konzeptionellen Lösungsansatz. Das Preisgericht lobt die Ausgestaltung des Konzeptes auf archi­ tektonischer wie auch auf funktionaler Ebene. Die Konstruktion und der damit ein­ hergehende architektonische Ausdruck sind schlüssig aufeinander abgestimmt und vermögen die Nutzungen eines Werkhofes als prägendes gestalterisches Merkmal aufzugreifen und subtil und sinnvoll in den Entwurf zu integrieren. Als schwierig beurteilt das Preisgericht die Zu- und Wegfahrsituation. Die Notwendigkeit von drei Ein- / Ausfahrten lässt Zweifel aufkommen an der Gesamtdisposition und stellt vor allem eine schnelle und reibungslose Realisierbarkeit infrage. 20 Die prämierten Projekte Modellfoto Visualisierung 21 Die prämierten Projekte Situation 1: 500 22 Die prämierten Projekte Ansicht Industriestrasse 1: 600 Querschnitt 1: 600 Konstruktionsschnitt 1: 60 23 Die prämierten Projekte 3. Rang Projekt Nr. 10 ARUSTAK Verfasser Fiechter & Salzmann Architekten GmbH Kernstrasse 37 8004 Zürich Mitarbeit René Salzmann Caroline Fiechter Deborah Andermatt Bauingenieur Schällibaum AG Ebnaterstrasse 143 9630 Wattwil Mitarbeit Felix Thoma Der Projektvorschlag «ARUSTAK» verteilt die verschiedenen betrieblichen Funkti­ onen der Erweiterung auf zwei Bauten: einerseits auf die eingeschossige Einstell­ halle, ­welche ­zentral auf die freie Fläche gesetzt wird, andererseits auf ein langes Lager­gebäude, das an den südlichen Parzellenrand gestellt wird und mit seiner ein­ drücklichen Höhe von fast neun Metern das Werkhofareal fasst. Ganz dem Baustoff Holz verpflichtet wirkt das Ensemble architektonisch gelungen, jedoch etwas filigran und zu wenig robust, wenn man die vorgesehene Nutzung bedenkt. Das Salzsilo wird losgelöst vom Gebäude an die östliche Fassade gestellt. Für die Einstellhalle sind schlanke Dachbinder aus Brettschichtholz vorgesehen, ­welche nicht nur die Einstellfläche stützenfrei überspannen, sondern auch jeweils gross­zügig nach Norden und Süden auskragen und damit den Vorplatz optimal schützen. Es entsteht dadurch ein optimal und flexibel nutzbarer Raum. Ein ent­ lang dem Dachkamm verlaufendes Oblicht bringt Tageslicht in die Halle und setzt ­architektonisch gekonnt einen Akzent. Das reine Holztragwerk ist einfach und durch­ dacht aufgebaut. Es steht jedoch auf einem etwas zu niedrigen Betonsockel, was der inten­siven Nutzung durch schwere Fahrzeuge ungenügend Rechnung trägt; ein ­Mangel, der jedoch einfach zu korrigieren wäre. Für das offene Lagergebäude wird eine analoge Tragstruktur in Holz verwendet. Durch die Stapelung von Pfadschlitten­ unterstand und Palettenlager mit drei Ebenen überragt es die Einstellhalle allerdings deutlich und wirkt räumlich beengend. Als Dacheindeckung wird Wellblech vor­ geschlagen, was für diese Nutzung gut vorstellbar ist. Die Zufahrt zum Werkhof ist betrieblich sinnvoll im Süden des Areals vorgesehen, während die Ausfahrt folgerichtig im Norden liegt. Der Werkverkehr wird im Ein­ bahnsystem um die Einstellhalle geführt. Die damit verbundenen Verkehrsflüsse sind gut durchdacht. Die beiden durch die Gebäudedisposition entstehenden Vorplätze ­lassen genügend Raum für den Werkverkehr und die Ein- und Ausfahrten der Halle. Der übersichtliche Werkverkehr verspricht damit eine hohe Betriebssicherheit. Halle, Lagergebäude und Silo können vorwärts befahren werden. Für die Pfadschlitten sind betrieblich gut positionierte Abstellplätze im südlichen Lagergebäude vorgesehen. Auch das Lagergebäude kann umfahren werden und ist mit dem Hubstapler bedien­ bar. Die Platzverhältnisse auf der Südseite des Lagers sind jedoch zu knapp und stellen ein effizientes Manövrieren der Hubstapler infrage. Nachteilig wird die Lage­ rungsart der Paletten betrachtet, welche in grosser Höhe ab Boden zwar gedeckt aber dennoch nicht ausreichend vor Witterungseinflüssen geschützt sind. Der Schutz verschiedener Abschnitte mit Rolltoren wäre zwingend und technisch gut ­möglich, jedoch betrieblich mit deutlichen Einschränkungen verbunden. Ein weiterer ­betrieblicher Nachteil dieses Lagerkonzepts ist die Unzugänglichkeit der eingelager­ ten Paletten; dies schränkt die Nutzungsflexibilität zu stark ein. Das ungedeckte Aussenlager wird an die östliche Arealgrenze gestellt und befindet sich im Grenzabstand, wobei das Grenzbaurecht noch zu überprüfen gewesen wäre. Die Geschossfläche wie auch die Nutzfläche von «ARUSTAK» liegen nahe am Durchschnittswert aller eingereichten Projekte. Gleiches gilt für die Anlagekosten und für den Kennwert der Erstellungskosten pro Quadratmeter Nutzfläche. Die Einstellhalle ist zwar eingeschossig, aber die dreigeschossige Lagerhalle ist für die Bewirtschaftung unvor­ teilhaft und wirkt sich negativ auf die Betriebs- und Unterhaltskosten aus. Die Verfasser schlagen eine Holzbauweise mit minimal gedämmten ­Holzelementen auf Dach und Wand vor, um auf diese Weise im Winter ein Raumklima von mindes­ tens 5° Celsius zu gewährleisten. Aus ökologischer Sicht kann der Entwurf dank ­seiner ressourcen­schonenden Bauweise beim Kriterium Graue Energie punkten. Die Holz­schalung an den Fassaden ist weitgehend witterungsgeschützt und erreicht eine hohe ­Beständigkeit. Bauphysikalisch dürfte die Einstellhalle unproblematisch sein, allerdings ist der rahmenlose Einbau der Fenster in konstruktiver Hinsicht heikel. Die nach Süden ausgerichteten Flächen des Satteldachs eignen sich für den Einbau einer Fotovoltaikanlage. «ARUSTAK» ist ein sehr sorgfältig ausgearbeiteter, ansprechender, verständlicher und wertvoller Beitrag, der vor allem architektonisch mit seiner primär aus Holz bestehenden Struktur und seiner räumlichen Wirkung zu überzeugen vermag. Das Preisgericht ist der Meinung, dass die betrieblichen Abläufe zwar stimmen, jedoch genügt die Funktionalität des hohen Lagergebäudes den Ansprüchen des Nutzers nicht und besitzt aus betrieblicher Sicht erhebliche Mängel. 24 Die prämierten Projekte Modellfoto Visualisierung 25 Die prämierten Projekte Situation 1: 500 26 Die prämierten Projekte Längsfassade Einstellhalle 1: 600 Querschnitt 1: 600 Konstruktionsschnitt 1: 60 27 Die prämierten Projekte 4. Rang Projekt Nr. 05 HOFNARR Verfasser Scheibler & Villard GmbH Sperrstrasse 67 4057 Basel Mitarbeit Sylvain Villard Maya Scheibler Roberto Roncoroni Baumanagement Steiner Hutmacher Bauleitung AG Stampfenbachstrasse 38 8006 Zürich Mitarbeit Matthias Steiner Bauingenieur PIRMIN JUNG Ingenieure AG Grossweid 4 6026 Rain Mitarbeit Dietmar Hofstetter Andreas Zweifel Der Projektvorschlag «HOFNARR» besetzt den Werkhof mit einem annähernd qua­ dratischen Gebäude. Ein umlaufendes, weit auskragendes Dach unterstreicht die städte­bauliche Setzung und schafft entlang den Fassaden geschützte Aussenräume für das neue Werkhofgebäude. Das umlaufende Dach gliedert den zweigeschossigen Baukörper. Dieser ordnet sich in seiner Massstäblichkeit ins Umfeld der angrenzen­ den Gebäude ein. Das Lager im ersten Obergeschoss tritt in seiner volumetrischen Erscheinung zurück und wird durch seine spezifische Materialisierung mit lichtdurch­ lässigen Polycarbonatplatten vom Hauptkörper differenziert. Die mittige Besetzung des Areals führt zu einer das Gebäude umlaufenden Logistik und damit verbunden zu einer zusätzlichen Einfahrt an der Industriestrasse. Die Fahrzeughalle selbst ist als Durchfahrtshalle konzipiert, das heisst, die Fahrzeuge queren von Süden her die Halle. Die Fahrzeughalle ist in ihrer Dimension so gehalten, dass eine innen ­liegende Quergasse eine zusätzliche Aus- und Einfahrt ermöglicht. In diesem Bereich wird das Lager im ersten Obergeschoss mittels einer Kranbahn bedient, die knapp be­messene ­Aussparungen in der Bodenplatte aufweist. Die das Gebäude umlau­ fenden Resträume werden im Süden mit dem Salzsilo, entlang der östlichen Par­ zellengrenze mit dem Aussenlager und an der Industriestrasse mit den Parkplätzen besetzt. Die daraus folgende eingeschränkte Manövrierfähigkeit ist Ausdruck der engen Platzverhältnisse. Zusätzlich benötigt die Überdachung für das Aussenlager in dieser Form ein Näherbaurecht, und die Tauglichkeit als Pfadschlittenunterstand ist wegen der Sonnen­einstrahlung infrage gestellt. Das Gebäude ist als Holzbau konzipiert. Auf regelmässig angeordneten ­Holzstützen werden die Primärträger und die Sekundärstruktur als Rippendecke gelagert. ­Weitere Materialen sind die feuerverzinkten Falttore, die hölzerne ­Fassadenverkleidung, lichtdurchlässige Scobalittafeln sowie Sockel und Bodenplatte aus Ortbeton. Die Material­wahl und das Tragwerk sind sorgfältig durchdacht, durchgearbeitet und gewährleisten einen hohen Gebrauchswert. Einzelne Konstruktionsdetails bleiben in ihrer Ausformulierung noch schematisch. Gemeinsam mit der Dacheindeckung und dem prägnanten Schatten­wurf des auskragenden Daches bestimmen die Materialien den äusseren Ausdruck des Gebäudes. Im Innern prägt die sichtbare Tragstruktur die Atmosphäre, welche die Nutzung als Werkhalle zum Ausdruck bringt. Das Gebäude wird auf der Ebene der Fassade entsprechend seiner Organisation differenziert: Einund Ausfahrt werden geprägt von den transparenten Torfronten, die Seiten ­hingegen sind als geschlossene Fassaden mit Oberlicht gestaltet. Die Konstruktion und Mate­ rialwahl folgen einer pragmatischen und effizienten Vorstellung einer Architektur, ­welche die ­Anforderungen der Nutzer in den Vordergrund stellt. Die Graue Energie des Gebäudes ist durchschnittlich. Bauphysikalisch ist das Projekt noch unfertig, die Dämmung überschreitet das notwendige Mass teilweise und fehlt in anderen Bereichen vollständig. Die Fassadenbekleidung mit Scobalit im Lager­ bereich könnte zu Kondensat führen, heikel ist auch die mangelnde mechanische Widerstandsfähigkeit. Die flach geneigte Dachfläche eignet sich für PV-Module, ist aber vergleichsweise klein. Bezüglich Wirtschaftlichkeit liegt das Projekt im Vergleich mit dem Anteil Geschossund Nutzfläche leicht über dem Durchschnittswert. Die Anlagekosten bewegen sich entsprechend über dem Durchschnittswert. Die Erstellungskosten pro Quadratmeter Nutzfläche liegen im normalen Bereich. Die erforderliche Kranbahn und die zusätzli­ che Decken­konstruktion durch das Lager im Obergeschoss wirken sich auf die höhe­ ren Anlagekosten aus. Die zwei Geschosse und die leicht erhöhten Nutzflächen sind im Hinblick auf die Betriebs- und Unterhaltskosten eher von Nachteil. Den Verfassern gelingt es, mit der städtebaulichen Setzung und dem gegliederten Baukörper ein sorgfältig bearbeitetes Projekt zu entwickeln. Insbesondere sind die atmosphärischen Qualitäten des Projektvorschlags hervorzuheben, welche durch die Wahl der Materialien und des Tragwerkes bestimmt werden. Die Anordnung des Lagers im ersten Obergeschoss ist eine auf den ersten Blick vielversprechende Stra­ tegie für mehr Platzgewinn im Aussenraum. Jedoch wird als Konsequenz der ­mittigen Setzung des Gebäudes und der Einführung der Quergasse im Innern des ­Gebäudes der verfügbare Aussenraum allseitig an die Ränder verteilt. Die Massnahme, mit Nebenbauten die Gesamtanlage zusammenzuhalten, ist lobenswert, scheitert jedoch an den Rahmenbedingungen. Obwohl die Wenderadien nachgewiesen sind, bleibt das latente Gefühl von Platzmangel bestehen, eine für den Betrieb äusserst nachtei­ lige Einschätzung. 28 Die prämierten Projekte Modellfoto Visualisierung 29 Die prämierten Projekte Situation 1: 500 30 Die prämierten Projekte Nordwestfassade 1: 600 Querschnitt 1: 600 Konstruktionsschnitt 1: 60 31 Die prämierten Projekte 5. Rang Projekt Nr. 11 TONERO Verfasser ARGE phalt Architekten AG / Güntensperger Baumanagement AG Architekturbüro phalt Architekten AG Binzstrasse 39 8045 Zürich Mitarbeit Mike Mattiello Frank Schneider Cornelia Mattiello-Schwaller Janine Erzinger Baumanagement Güntensperger Baumanagement AG Nordstrasse 186 8037 Zürich Mitarbeit Roman Güntensperger Bauingenieur Schnetzer Puskas Ingenieure AG Zweierstrasse 100 8003 Zürich Mitarbeit Stefan Bänziger Der Projektvorschlag «TONERO» sieht einen eingeschossigen, zentral auf dem Areal platzierten Baukörper vor. Seine symmetrisch angeordneten Vordächer gliedern das Gebäude elegant, lassen klare Rückschlüsse auf Nutzung und Funktionsweise zu und definieren auf einfache Art und Weise zwei vorgelagerte, gut proportionierte ­Freiräume als zentrale und funktionale Werkplätze. Die Stärke des Projekts liegt in seiner einfachen und klaren Struktur. Das additiv anei­ nandergereihte Tragwerk nimmt alle Nutzungen geschickt nebeneinander auf und fasst sie in einem schlichten Volumen zusammen. Überzeugend wirkt die ­Disposition des Materiallagers, welches in der ersten Schotte der Struktur untergebracht wird und gleich wie die Einstellhalle bedient werden kann. Das eher aufwändige Tragwerk aus vorfabrizierten Betonträgern überspannt die Halle stützenfrei. Dies erlaubt eine für den Betrieb maximale Flexibilität und eine gute natürliche Belichtung über die ­mittig angeordneten Oberlichter. Der stark auf die Struktur ausgelegte Entwurf hätte aus Sicht des Preisgerichts bei gleich bleibender Rasterbreite der Schotten noch an Kraft gewinnen können. Das im Südosten platzierte Silo wirkt in seiner unmittel­ baren Nähe zu dem klar gerichteten Baukörper etwas unmotiviert. Das direkt auf der südlichen Parzellengrenze positionierte Dach für die Pfadschlittenunterstände nimmt ­formal Bezug auf die Vordächer des Hauptbaues. Ein Entscheid, der nachvollziehbar ist, den Solitär und die Klarheit seiner Symmetrie aber eher schmälert. Die Materialisierung in Beton, Holz, Stahl und Glas erzeugt ein der Aufgabe ange­ messenes Bild. Die Robustheit und Gebrauchstauglichkeit des Betontragwerks wir­ ken plausibel und schlüssig in den Entwurf integriert, wohingegen die schön ausde­ taillierte Holzfassade etwas gar filigran erscheint. Der Werkhof wird über eine neue Zufahrt im Süden des Areals erschlossen. Der gross­ zügig bemessene Vorplatz ist ideal betreffend Funktionalität und Manövrierbarkeit. Die direkte Erschliessung der Einstellhalle oder des Materiallagers ermöglicht effizi­ ente Arbeitsabläufe, eine hohe Betriebssicherheit und einen wirtschaftlichen Umgang mit den Flächenressourcen durch relativ geringe Verkehrsflächen. Auch die Bewirt­ schaftung des ebenerdigen Materiallagers ist mit geringem Personalaufwand und kleinem Flächenverbrauch zu bewerkstelligen. Die Fahrzeuge können Lager, Halle und Silo jeweils vorwärts befahren, wodurch eine hohe Sicherheit gewährleistet ist. Die südlich platzierten Pfadschlittenunterstände sind aus betrieblicher Sicht richtig. Da diese aber innerhalb des Grenzabstandes liegen, ist entweder eine nachbarrecht­ liche Einigung notwendig, oder die Unterstände müssen um 3,5 Meter verschoben werden. Die vorhandenen Platzverhältnisse liessen dies zu. Ob die hohe Gebrauchs­ tauglichkeit des südlichen Werkplatzes aber unter diesen Umständen auch weiterhin gewährleistet bleibt, wird vom Preisgericht infrage gestellt. Sowohl die Geschossfläche als auch die Nutzfläche liegen deutlich unter dem Durch­ schnitt. Entsprechend verhält es sich mit den Anlagekosten. Allerdings wird durch die geringe Nutzfläche deren Kennwert pro Quadratmeter massiv erhöht. Die not­ wendigen Oberlichter wirken sich negativ auf die Gesamtkosten aus. Dank der Ein­ geschossigkeit ist das Gebäude gut zu bewirtschaften, und die Betriebs- und Unter­ haltskosten lassen sich durch die geringe Fläche tief halten. Die Graue Energie des Gebäudes ist durchschnittlich: Die eher kleine Geschoss­ fläche wird in einen wenig kompakten Baukörper gefasst und in einer eher auf­ wändigen Bauweise umgesetzt. Die Primärkonstruktion ist in Beton geplant, mas­ sive Betongurten überspannen die ganze Halle. Die Fassaden in Holzelementen mit vertikaler Holzschalung sind nicht witterungsgeschützt. Bauphysikalisch dürfte die Halle unproblematisch sein. Auch mit einer sommerlichen Überhitzung ist nicht zu rechnen, wobei die Oberlichter im Dach allenfalls einen Wärmeschutz benötigen. Das Flachdach eignet sich für aufgeständerte PV-Module. Das Preisgericht würdigt den Beitrag aufgrund seiner durchgängigen und klaren ­Haltung. Die städtebauliche Setzung, die volumetrische Ausgestaltung des Bau­ körpers, dessen struktureller Aufbau und architektonische Gestaltung und die in hohem Masse sauber dargestellten betrieblichen Abläufe zeugen von einer sorg­ fältigen und vertieften Auseinandersetzung mit der Fragestellung und den örtlichen Gegebenheiten. Die klare konzeptionelle Haltung verliert jedoch an Kraft durch die etwas ungenügend umgesetzten atmosphärischen Qualitäten. Das Preisgericht hätte sich gewünscht, die im Projekt vorhandene Finesse hinsichtlich Betrieb und Funktion auch vermehrt in der architektonischen Gestaltung zu finden. 32 Die prämierten Projekte Modellfoto Visualisierung 33 Die prämierten Projekte Situation 1: 500 34 Die prämierten Projekte Ansicht Südwestfassade 1: 600 Querschnitt BB 1: 600 Konstruktionsschnitt 1: 60 35 Die prämierten Projekte 6. Rang Projekt Nr. 02 SPITZENSTEIN Verfasser S2 / Stucky Schneebeli / Architekten Dorfstrasse 40 8055 Zürich Mitarbeit Stefano Foglietti Elena Mocci Lena Dumbogen Bruno Schneebeli Sigi Stucky Nina Rode Max Simmendinger Bauingenieur MWV Bauingenieure AG Bruggerstrasse 37 5400 Baden Mitarbeit Peter Hohn Bauphysiker Weber Energie und Bauphysik Mühlenstrasse 40 8201 Schaffhausen Mitarbeit Moritz Eggen Der Entwurf «SPITZENSTEIN» definiert ein äusserst kompaktes, ­zweigeschossiges Betriebsgebäude. Seine eigenständige Erscheinung entsteht einerseits durch das turmartige Silo, andererseits durch die Fassade, geprägt von einer umlaufenden Betonbrüstung, auf welche Stahlbaurahmen aufgesetzt sind. Diese werden mit vorfa­ brizierten Beton­gittern ausgefacht. Die Ein- und Ausfahrten der Halle an beiden Längsfassaden sind mit einem auskragenden Vordach akzentuiert. Während das stützenfreie Erdgeschoss die grosszügige Einstellhalle und die Waschanlage beinhal­ tet, ist das zweiseitig mit Hubstapler bedienbare Innenlager im Obergeschoss unter­ gebracht. Schwere ­Lasten können mit einem Kran eingehoben werden. Das Salz­ silo bildet mit einer gross­zügig überdachten Durchfahrt das östliche Gebäudeende und ist volumetrisch wie architektonisch mit der Halle verschmolzen. Mit diesem ­markanten Auftritt wollen die Projektverfasserinnen und -verfasser den Werkhof als «öffentlichen Ort mit der ­eminent ­wichtigen Funktion» zeigen. Ein offener Unterstand für die Pfadschlitten wird am nördlichen Arealrand platziert. 15 Parkplätze reihen sich innerhalb des Areals entlang der Westseite auf. Die Integration des Salzsilos ins Gebäude schafft eine Dominanz, die dem grundsätz­ lich kompakten Charakter der Halle entgegenwirkt und aufgrund seiner prägenden Erscheinung eine Bedeutung erwarten lässt, welche ein Silo in der Gesamtbetrach­ tung des Werkhofbetriebs jedoch nicht hat. Der Entwurf ist stark funktional geprägt, während die Inspiration in seiner Erscheinung vernachlässigt wurde. Die Tragstruktur in Stahl und Beton unterstützt die hohe Funktionalität der Erweite­ rung geschickt und zeugt von einer gelungenen Zusammenarbeit zwischen Architek­ ten und Tragwerkplanern. Geschosshohe Fachwerke aus gängigen Stahlprofilen sind im Obergeschoss positioniert. Sie überspannen dank ihrer Höhe mühelos die ganze Einstellhalle und erzeugen einen stützenfreien Raum. Nicht konsequent erscheint in diesem Zusammenhang die eingeschobene Waschanlage, welche die räumliche Grosszügigkeit deutlich mindert. Deren Positionierung entlang der West- oder Ost­ seite hätte die Flexibilität im Erdgeschoss noch verstärkt. Die Ein- und Ausfahrten sind richtungsgetrennt und ideal zum Verkehrsfluss angeord­ net; sie erfüllen damit die Vorgaben. Im Einbahnregime wird der Werkverkehr um das Gebäude geplant und lässt einen effizienten, sicheren Ablauf zu. Funktional ­richtig steht der offene Unterstand für die Pfadschlitten am westlichen Arealrand, gefolgt vom Salzsilo auf der südlichen Seite. Die robuste Konstruktionsweise mit einem unteren Betonsockel und der darauf abgestellten Konstruktion mit der filigranen Ausfachung trägt der Nutzung optimal Rechnung. Das Vordach ist mit drei Meter Auskragung aus Benutzersicht etwas zu knapp geraten. Effiziente Betriebsabläufe verspricht das gut organisierte Lager im Obergeschoss. Dabei wurde das Stahlfachwerk geschickt konzipiert, indem das Mittelfeld von ­Streben befreit ist und damit eine Durchfahrt für den Palettentransport ermöglicht. Trotz seiner zweigeschossigen Bauweise ist «SPITZENSTEIN» mit seinem kompak­ ten Volumen und der effizienten Bauweise eines der günstigsten Projekte. Sowohl die Geschossfläche als auch die Nutzfläche liegen leicht über dem Durchschnitts­ wert. Die Fassadenverkleidung aus Betongittersteinen ist ein Kostentreiber. Auf die Betriebs- und Unterhaltskosten wirken sich die leicht grössere Nutzfläche und die Zweigeschossigkeit allerdings negativ aus. Bezüglich Dauerhaftigkeit wird jedoch die direkt bewitterte Fassade aus Stahl und Beton infrage gestellt. Die Graue Energie des Gebäudes ist überdurchschnittlich hoch: Die grosse Geschossfläche wird in einen kompakten Baukörper gefasst, ist aber mit einer auf­ wändigen Stahl- und Betonbauweise geplant. Bauphysikalisch ist das Bauwerk im Erdgeschoss sinnvoll ausgerüstet. Die offene Lagerhalle im Obergeschoss birgt aber die Gefahr von Nässeeintrag in die Konstruktion. Die Dachfläche eignet sich für auf­ geständerte PV-Module. Das Preisgericht würdigt den Projektbeitrag als einen gut ausgearbeiteten Vorschlag, der alle Vorgaben einhält. Seine Stärken liegen in durchdachten Betriebsab­läufen und in einer funktional durchgeplanten Struktur. Die beabsichtigte Turmbildung durch die Einbindung des Silos und die auf Funktionalität ausgerichtete Gesamter­ scheinung vermögen aber im Vergleich mit anderen Entwürfen, architektonisch nicht zu überzeugen. 36 Die prämierten Projekte Modellfoto Visualisierung 37 Die prämierten Projekte Situation 1: 500 38 Die prämierten Projekte Ansicht Ost 1: 600 Längsschnitt A-A 1: 600 Querschnitt 1: 600 Konstruktionsschnitt 1: 60 39 Die übrigen Projekte Projekt Nr. 01 island Verfasser Gautschi Lenzin Schenker Architekten AG Schachenallee 29 5000 Aarau Mitarbeit Andreas Gautschi Dominik Lenzin Philipp Schenker Baumanagement Hauri Baumanagement AG Distelbergstrasse 22 5000 Aarau Mitarbeit Andreas Hauri Bauingenieur WMM Ingenieure AG Florenz-Strasse 1d 4142 Münchenstein Mitarbeit Andreas Bärtsch Bauphysiker Steigmeier Akustik + Bauphysik GmbH Rütistrasse 3A 5400 Baden Mitarbeit Jürg Steigmeier Modellfoto Visualisierung 40 Die übrigen Projekte Situation 1: 500 41 Die übrigen Projekte Längsschnitt 1: 600 Querschnitt 1: 600 Konstruktionsschnitt 1: 60 42 Die übrigen Projekte Projekt Nr. 03 NAUTILUS Verfasser ALDER CLAVUOT NUNZI Architekten GmbH ETH SIA Bahnhofstrasse 82 8803 Rüschlikon Mitarbeit Matthias Alder Silvana Clavuot Alessandro Nunzi Bauingenieur AF Toscano AG Via d’Arövens 12 7504 Pontresina Mitarbeit Dino Menghini Andrea Nievergelt Modellfoto Visualisierung 43 Die übrigen Projekte Situation 1: 500 44 Die übrigen Projekte Fassadenansicht Südwest 1: 600 Querschnitt 2-2 1: 600 Konstruktionsschnitt 1: 100 45 Die übrigen Projekte Projekt Nr. 04 CELSUS Verfasser Nissen Wentzlaff Architekten BSA SIA AG St. Alban-Vorstadt 80 4052 Basel Mitarbeit Daniel Wentzlaff Michael Muellen Nuria Buiza Oliver Karl Baumanagement Nissen Wentzlaff Architekten BSA SIA AG St. Alban-Vorstadt 80 4052 Basel Bauingenieur Gruner Luem St. Jakobs-Strasse 199 4020 Basel Mitarbeit Ulrich Dickgiesser Modellfoto Visualisierung 46 Die übrigen Projekte Situation 1: 500 47 Die übrigen Projekte Ansicht West Einstellhalle 1: 600 Querschnitt 1: 600 Konstruktionsschnitt 1: 60 48 Die übrigen Projekte Projekt Nr. 06 twix Verfasser illiz architektur GmbH Englischviertelstrasse 25 8032 Zürich Mitarbeit Petra Meng Stefanie Wögrath Sabrina Mehlan Tina Schütte Vera Kontos Jean-Patric Wolf Bauingenieur Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG Limmatstrasse 275 8005 Zürich Mitarbeit Marcel Gromann Landschaftsarchitektur Westpol Landschaftsarchitektur Feldbergstrasse 42 4057 Basel Mitarbeit Bastian Müller Andy Schönholzer Modellfoto Visualisierung 49 Die übrigen Projekte Situation 1: 500 50 Die übrigen Projekte Ansicht Einstellhalle Nord Ost 2-2 1: 600 Schnitt 6-6 1: 600 Konstruktionsschnitt 1: 60 51 Die übrigen Projekte Projekt Nr. 07 SALZ und PFEFFER Verfasser Rossetti + Wyss Architekten AG Dachslerenstrasse 10 8702 Zollikon Mitarbeit Francisco Rocha Iris Hollenstein Nathalie Rossetti Mark Aurel Wyss Bauingenieur ZPF Ingenieure AG Lavaterstrasse 40 8002 Zürich Mitarbeit Jaqueline Pauli Modellfoto Visualisierung 52 Die übrigen Projekte Situation 1: 500 53 Die übrigen Projekte Ansicht Nordost 1: 600 Querschnitt 1: 600 Konstruktionsschnitt 1: 60 54 Die übrigen Projekte Projekt Nr. 09 ALLES PALETTI Verfasser GXM Architekten GmbH, Alexandra Gübeli / Yves Milani Dipl. Arch. ETH SIA Dorfstrasse 40 8037 Zürich Mitarbeit Yves Milani Alexandra Gübeli Laura Flament Agnieska Czembor Johann Gattoni Bauingenieur Schärli + Oettli AG Flüelastrasse 31b 8047 Zürich Mitarbeit Igor Oettli Brandschutz und Sicherheit Bachofner GmbH Spengelgass 3 9467 Frümsen Mitarbeit Rolf Bachofner Modellfoto Visualisierung 55 Die übrigen Projekte Situation 1: 500 56 Die übrigen Projekte Schnitt A-A 1: 600 Schnitt C-C 1: 600 Konstruktionsschnitt 1: 50 57 Die übrigen Projekte Projekt Nr. 12 Unterdachundfach Verfasser Nägele Twerenbold Architekten Josefstrasse 106 8005 Zürich Mitarbeit Adrian Twerenbold Reinhard Nägele Thomas Twerenbold Bauingenieur kempter fitze ag Tobelackerstrasse 6 9101 Herisau Mitarbeit Philipp Hubatka Modellfoto Visualisierung 58 Die übrigen Projekte Situation 1: 500 59 Die übrigen Projekte Ansicht Südwestfassade 1: 600 Querschnitt 1: 600 Konstruktionsschnitt 1: 60 60 Die übrigen Projekte Projekt Nr. 13 Audrey Verfasser GFA Gruppe für Architektur GmbH Ankerstrasse 3 8004 Zürich Mitarbeit Detlef Schulz Patrick Frodl Baumanagement BGS & Partner Architekten AG Schönbodenstrasse 4 8640 Rapperswil Mitarbeit Fritz Schiess Bauingenieur Conzett Bronzini Parner AG Bahnhofstrasse 3 7000 Chur Mitarbeit Gianfranco Bronzini Modellfoto Visualisierung 61 Die übrigen Projekte Situation 1: 500 62 Die übrigen Projekte Ansicht B 1: 600 Schnitt C 1: 600 Konstruktionsschnitt 1: 60 63 Die übrigen Projekte Projekt Nr. 15 STREETWORK ORANGE Verfasser ARGE Käferstein & Meister AG – Murat Ekinci Architekten Limmatstrasse 275 8005 Zürich Mitarbeit Murat Ekinci Johannes Käferstein Urs Meister Chiara Pestoni Baumanagement ARGE Käferstein & Meister AG – Murat Ekinci Architekten Limmatstrasse 275 8005 Zürich Mitarbeit Urs Meister Murat Ekinci Bauingenieur Ferrari Gartmann AG Bärenloch 11 7000 Chur Mitarbeit Patrick Gartmann Bauphysik BAKUS Bauphysik und Akustik GmbH Grubenstrasse 12 8045 Zürich Mitarbeit Michael Herrmann Modellfoto Visualisierung 64 Die übrigen Projekte Situation 1: 500 65 Die übrigen Projekte Nordostfassade Einstellhalle 1: 600 Schnitt B Einstellhalle 1: 600 Konstruktionsschnitt 1: 60 66 Impressum Inhalt: Barbara Evangelisti Hochbauamt Kanton Zürich, Projektdienste Modellfotos: Roger Frei Architekturfotografie, Zürich Gestaltung, Layout, Prepress / Druck: Alinéa AG, Wetzikon Auflage: 300 Exemplare Herausgeberin: © 2017 Baudirektion Kanton Zürich, Hochbauamt