Wohnhausanlage Sechskrügelgasse 6 Fakten Sechskrügelgasse 6 1030 Wien Baujahr um: 1807 Wohnungen: 4 Architekt: unbekannt unbekannt Wohnen in Wien Nach dem endgültigen Zurückdrängen des Osmanischen Reiches zu Ende des 17. Jahrhunderts konnte in Wien und seinen zerstörten Vorstädten mit dem Wiederaufbau begonnen werden. Die stark einsetzende Bautätigkeit hatte eine Barockisierung des Stadtbildes zur Folge. Die weitreichenden Reformen unter Joseph II. führten 1783 auch zur Modernisierung der Stadtverwaltung. Die Einführung der ersten Hausnummern (Konskriptionsnummern) sowie die Entwicklung der Kanalisation und Straßenreinigung fallen in diese Zeit. Die Auflassung zahlreicher Klöster und Friedhöfe schuf zudem neue Bauplätze. einem massiven Gesims verdacht, auf dem die einfachere Rahmung des obersten Stockwerkes zu lasten scheint. Der Dekor geht hier in das abschließende Dachgesims über, wodurch es zu einer vertikalen Fassadenausbildung vom Bodenniveau bis zum Dachansatz kommt, die nur durch das massive Gesims durchschnitten wird, das das Erdgeschoß von den Obergeschoßen abgrenzt. Der linke Eingang führt in ein Geschäftslokal, der rechte in den Hinterhof, von wo aus man zu den zwei Stiegenhäusern gelangt, die das Wohnhaus erschließen. Der Name Benannt wurde die Gasse 1870 nach dem Hausschild "Zu den sechs Krügeln", das sich an dem ursprünglichen Haus mit der heutigen Anschrift Sechskrügelgasse 2 befand. Geschichte Hier war bis 1938 die Zionistische Jugendorganisation "Betar" untergebracht. 1975 wurde das Gebäude durch den Architekten Raimund Haintz als Wohnhaus für die Gemeinde Wien adaptiert. Architekten unbekannt unbekannt - Die Architektur ... Bei diesem Wohnhaus handelt es sich um ein josephinisches Vorstadthaus, das drei Geschoße und 14 Fensterachsen umfasst. Gegliedert wird die lange Front durch zwei Eingänge, die mit einem schlichten Dreiecksgiebel versehen sind. Die drei Fensterachsen umfassenden Fassadenfelder um die Eingänge sind risalitartig vorgezogen. Aufwändigerer Fassadendekor in Form von zusätzlichen Konsolen betont diese Gliederung. Der Zeit um 1800 entsprechend ist die Fassadengestaltung betont schlicht gehalten. Rechteckige übereinander geschichtete Felder rahmen die Fenster und fassen sie in den Achsen zu Einheiten zusammen. Die Fenster des ersten Obergeschoßes sind mit 1/1