baubeschreibung m - Winterstetter Immobilien, Berlin

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BAUBESCHREIBUNG
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Umbau zu Wohnungen
Modernisierung und Instandsetzung Altbau
Dachgeschossausbau
BauO Bln zur Genehmigungsfreistellung vom 23. Juli 2013
(Baugenehmigung), die denkmalschutzrechtliche Genehmigung der unteren Denkmalschutzbehörde Nr. 103/2013 vom
17. Mai 2013, die Architektenplanung, der Brandschutznachweis und die Tragwerksplanung.
Bestand und Planung
Der „altberliner“ Gebäudekomplex besteht aus einem Vorderhaus (VH), einem rechten Seitenflügel (SF) und einem Gartenhaus (GH) mit einem rückseitigen kleinen rechten Seitenflügelanbau und 2 Höfen, und steht unter Denkmalschutz.
Planungsgegenstand ist das gesamte Objekt einschl. der Freiflächen. Die derzeitige Bebauung besteht aus einem Kellergeschoss, Erdgeschoss sowie 1. bis 4. Obergeschoss und ein
im Gartenhaus ausgebautes Dachgeschoss (im Vorderhaus als
Rohling). Die Dächer sind als sogenannte „Berliner Dächer“ mit
Steildach- und Flachdachflächen ausgebildet. Die bestehende
Baukonstruktion befindet sich ein einem guten Zustand, es
sind regelmäßig Instandsetzungsarbeiten ausgeführt worden.
Erschlossen wird das Gebäude im Vorderhaus durch einen
straßenseitig angeordneten repräsentativen Hauseingang und
dort anschließend durch ein hofseitig angrenzendes Treppenhaus im Vorderhaus. Ein zweites Treppenhaus ist in der Verbindungsecke zwischen dem rechten Seitenflügel und dem
Gartenhaus angeordnet. Das dritte Treppenhaus befindet sich
linksseitig im Gartenhaus. Diese beiden Treppenhäuser sind
über die im Vorderhaus angeordnete Durchfahrt zu erreichen,
die den 1. Hof erschließt. Die beiden Treppenhäuser im Seitenflügel und Gartenhaus sind bis in das Dachgeschoss geführt.
Das Treppenhaus im Vorderhaus endet derzeit im 4. OG, von
dort führt derzeit eine „Nebentreppe“ in den nicht ausgebauten Dachraum. Im Treppenhaus im Vorderhaus ist ein Aufzug
angeordnet, der das 1. OG mit dem 4. OG verbindet. Im Gartenhaus ist ein innenliegender Aufzug angeordnet, der das
Kellergeschoss (KG) mit dem Dachgeschoss verbindet. Hinter
dem Gartenhaus liegt ein 2. Hof, der durch einen Durchgang
im Erdgeschoss Gartenhaus zu erreichen ist.
Mit dieser Baubeschreibung wird die Sanierung des Gebäudes,
die Modernisierung und Instandsetzung des Gesamtgebäudes,
die Ertüchtigung der Gebäudehülle, Grundrissänderungen der
Wohnungen, der Ausbau des Dachgeschosses im VH zu einer
Wohnung, der Anbau von Balkonen, der Neubau im 2. Hof,
der Einbau von Aufzugsanlagen, die Renovierung der Treppenhäuser und die Begrünung und Gestaltung der Innenhöfe behandelt. Grundlage der Ausführung sind neben dieser
Baubeschreibung die Mittelung nach § 63 Abs. 3 Satz 3 der
Meinekestraße 10 | Baubeschreibung
Neben der Sanierung und der Rückführung der Gebäudenutzung zum Wohnen sind im Wesentlichen der Dachgeschossausbau und der Anbau von Balkonen geplant. Darüber hinaus wird im 2.Hof der kleine rechte Seitenflügelanbau bis zur
Grundstücksgrenze angrenzend zu den Nachbargiebelseiten
erweitert. Die beiden Höfe werden entsiegelt und durch einen
Landschaftsarchitekten gestaltet werden (eine Parkplatznutzung im Hof ist nicht mehr vorgesehen).
Die äußere Hülle wie Dach und Fassade und Fenster sowie die
Treppenhäuser und weitere historische Bausubstanz unterliegen den Auflagen des Denkmalschutzes und müssen mit den
zuständigen Behörden in allen Belangen abgestimmt werden.
Das denkmalschutzrechtliche Ziel ist die Rekonstruktion und
der Erhalt von historischen Bauteilen.
Der Umbau des Gebäudes erfolgt in einer hochwertigen Ausführung, einerseits die technische Baukonstruktion und Gebäudeausstattung betreffend, anderseits auch bezogen auf die
Ausstattungsmerkmale (großzügige Grundrissplanung, hochwertige Materialien, aufwendige Elektroausstattung, usw.).
Gleichzeitig wird versucht die Ausführung der Brandschutz-,
Wärmeschutz-, Schallschutz- und Abdichtungsmaßnahmen
gegen Feuchtigkeit, die ausschließlich von geeigneten Fachfirmen ausgeführt und sorgfältig von der Bauleitung kontrolliert
wird, den heutigen Standards anzupassen. Hierbei sind Einschränkungen durch die zu erhaltende Bestandskonstruktion
zu berücksichtigen. Im Sinne des Erhalts und Rekonstruktion
der historischen Bausubstanz haben die Vorgaben der Denkmalschutzbehörde Vorrang vor den aktuellen Baustandards.
Als neue Baustoffe werden nur zugelassene, geprüfte und entsprechend der Verwendung geeignete Materialien verwendet.
Verdeckt liegende Konstruktionen werden geprüft, bevor diese durch nachfolgende Baumaßnahmen verdeckt werden. Abnahmen und Prüfbesichtigungen durch den Brandschutzprüfer, den Prüfer für die Standsicherheit sowie ggf. erforderliche
Sachverständigen und Sachkundigen wie Holzschutzgutachter
werden durchgeführt.
Geschichte
Das Gebäude wurde durch Dr. Ferdinand Karewski 1899 als
repräsentatives Wohngebäude und Sanatorium in massiver
Bauweise errichtet und ist ein charakteristisches Beispiel für die
bekannten hochherrschaftlichen Berliner Altbauten. Typisch ist
auch die Anordnung eines Vorderhauses mit einem fortführenden Seitenflügel und einem abschließenden Gartenhaus.
Die historische aufwendige Gestaltung des Gebäudes sowie
die großzügigen Wohnungsgrundrisse und der City-Standort
lassen eine „gutbürgerliche“ Bewohnerschaft Anfang des 20.
Jahrhunderts vermuten. Schon damals war diese Wohngegend aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Kurfürstendamm
sehr begehrt.
Das Gebäude überstand relativ unbeschädigt die Kriege und
konnte daher bis heute seine Ursprungsform behalten, was
letztendlich zur Einstufung als Einzeldenkmal führte.
In den siebziger Jahren begann die Umnutzung des Gebäudes vom Wohnen zur Beherbergungsstätte und endete dann
in der ausschließlichen Hotelnutzung, die bis heute andauert.
Mit dieser Planung ist es beabsichtigt, das Gebäude wieder
seiner ursprünglichen Wohnnutzung zuzuführen.
Allgemeine Angaben
Die auf den Plänen dargestellten Ausstattungen und Einrichtungsgegenstände sind nur exemplarisch und werden nur
geschuldet, sofern dies im Kaufvertrag bzw. in dieser Baubeschreibung vereinbart ist. Die tatsächliche Anordnung richtet
sich nach den örtlichen Gegebenheiten und wird diesen Gegebenheiten nach Wahl des Initiators angepasst.
Sonderwünsche sind möglich, können aber nur berücksichtigt
werden, sofern der Bautenstand dies erlaubt und die Bauausführung zeitlich und technisch dadurch nicht beeinträchtigt wird. Sonderwünsche können insbesondere dann keine
Berücksichtigung finden, wenn sie einen unverhältnismäßig
hohen Aufwand erfordern, den Baufortschritt verzögern oder
aber einen Eingriff in das Sondereigentum eines Miterwerbers
bzw. in das Gemeinschaftseigentum bedeuten würden. Sollte hierfür eine behördliche Genehmigung nötig sein, sind die
Kosten vom Käufer zu tragen.
Umplanungswünsche in den Wohnungen können nur dann
berücksichtigt werden, wenn diese technisch ausführbar sind
und keine Änderungen/Eingriffe in die übrigen Wohnungen
und das Gemeinschaftseigentum bewirken. Eventuelle Planungskosten der zu beteiligenden Planer sind vom Erwerber
zu tragen.
Bei den Arbeiten im Altbaubereich ist zu berücksichtigen, dass
altbautypische Unebenheiten bei Wänden, Decken und Böden bestehen können. Diese Unebenheiten wie zum Beispiel
ungerade Wände, Wandecken und geneigte Böden stellen
keinen Baumangel dar.
Zeichnerische Darstellungen in den Architektenplänen wie
eventuelle Möblierung, Bepflanzung, Geräte und sonstige Gestaltung sind nicht Gegenstand der Bauausführung, sondern
Gestaltungsvorschläge.
Für sämtliche Bestandsbauteile und Konstruktionen gilt ausdrücklich Bestandsschutz, das heißt, es gelten die Vorschriften, Gesetze, Normen und technischen Maßgaben, die zum
Errichtungszeitraum der Gebäude baurechtlich zulässig und
somit allgemein anerkannt waren. Dies betrifft insbesondere
den Schall- Brand- und Wärmeschutz, es sei denn, im Einzelfall
ist in dieser Baubeschreibung etwas anderes festgelegt.
Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass es sich um eine
Sanierung und Umnutzung „im Bestand“ handelt. Das heißt,
dass nicht alle heutigen Anforderungen, vor allem die an den
Schallschutz, erfüllt werden können. Die in der Altbausubstanz vorhandenen schalltechnischen Werte werden nicht in
jedem Fall verbessert werden können. Dies gilt insbesondere
für die Bestandstreppenhäuser.
Flächenberechnung
Es erfolgt eine Nutzflächenberechnung gem. WoFlV vom
01.01.2004 – nach Umbau. Abweichend von dieser Verordnung werden die Flächen der Terrassen und die der Balkone
mit 50 % der tatsächlichen Fläche in die Wohnflächenberechnung der jeweiligen Wohnungen mit einbezogen. (siehe hierzu auch die Flächenzusammenstellung).
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BAUBESCHREIBUNG
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Gutachten und Sachverständige
Die Erstuntersuchung des Kellergeschosses führte zu keinen
besonderen Feststellungen die Feuchtebelastung betreffend.
Die Außenwände des Kellergeschosses werden durch einen
Gutachter untersucht, um die erforderlichen Dichtungsmaßnahmen bestehend aus einer nachträglich aufzubringenden
Vertikalsperre zu beurteilen und den örtlichen Rahmenbedingungen entsprechend auszuführen.
Die Decken und der Dachstuhl des Bestandsgebäudes bestehend aus einer Holzbalkenkonstruktion. Die Holzsubstanz wird
stichprobenartig durch einen Gutachter auf Schäden überprüft. Im Bedarfsfall werden Schäden beseitigt und Bauteile
ausgetauscht.
Für die neu auszubauenden Dachgeschosse und die Balkone
und den Anbau im 2. Hof werden Nachweise über die Standsicherheit einschließlich Feuerwiderstand der tragenden Bauteile sowie Nachweise von Schall, Wärme- und vorbeugendem
Brandschutz durch einen Tragwerksplaner durchgeführt. Diese
Nachweise einschließlich der Bauvorlagen des Architekten werden durch die Prüfingenieure für Tragwerk und Brandschutz
auf die bauordnungs- und planungsrechtliche Zulässigkeit
geprüft. Änderungen, die aus den Auflagen der Prüfingenieure resultieren, bleiben ausdrücklich vorbehalten. Vom Kellergeschoss bis zum letzten tragenden Bestandsbauteil besteht
Bestandsschutz. Inwiefern neue Bauteile, die im Bereich mit
Bestandsschutz eingebaut werden, aktuellen baurechtlichen
Anforderungen gerecht werden müssen, obliegt der Prüffreigabe der Prüfingenieure.
Die Planungsänderungen wurden durch einen öffentlich bestellten Vermessungsingenieur (ÖbVI) geprüft und freigegeben.
Änderungen, die aus den Auflagen der Fachingenieure und
Fachprüfungsinstanzen resultieren, bleiben ausdrücklich vorbehalten.
Wärmeschutznachweis
Die Bauausführungen erfolgen, soweit dies möglich ist, nach
den gültigen DIN-Vorschriften sowie in den neu auszubauenden Dachgeschossen und im Neubau im 2.Hof nach der
Energieeinsparverordnung (EnEV) 2009. Der Wärmeschutznachweis wird von einem Fachingenieur erstellt und unterliegt
der Kontrolle und Freigabe durch einen Prüfingenieur. Vom
Kellergeschoss bis zum letzten tragenden Bestandsbauteil be-
Meinekestraße 10 | Baubeschreibung
steht Bestandsschutz. Beim Baudenkmal wird in Abstimmung
mit der unteren Denkmalschutzbehörde von der Möglichkeit
Gebrauch gemacht, die Energieeinsparverordnung nicht anzuwenden bzw. von den Anforderungen dieser Verordnung
abzuweichen, um historische Gestaltungselemente (bspw. Fassadenoberflächen und historische Fensteranlagen) zu erhalten.
Baubegleitende Qualitätskontrolle und
Abnahme durch den TÜV
Der TÜV wird das Bauvorhaben während mehrerer Baustellenbegehungen gemäß Begehungsplan stichprobenartig auf die
Konformität der Bauausführung mit den genannten Plänen
bzw. Unterlagen und mit den aufgeführten technischen Vorschriften (Beurteilungsgrundlagen) überprüfen.
Nach jeder Begehung wird vom TÜV ein schriftlicher Bericht
erstellt; er enthält die gutachterlichen Feststellungen. Wichtige
Details werden erforderlichenfalls fotografisch dokumentiert.
Die Baustellenbegehungen werden in der Regel von Fachingenieuren der Bautechnik durchgeführt; für die Begutachtung
haustechnischer Gewerke werden auch Fachingenieure der
Versorgungstechnik hinzugezogen.
Der TÜV wird die Bautenstände nach MaBV (Makler- und Bauträgerverordnung) feststellen und die rechtsgeschäftliche Abnahme des Gemeinschaftseigentums vornehmen. Optional
und gegen Aufpreis kann jeder Erwerber sein Sondereigentum
durch den TÜV abnehmen lassen.
Abbruch und Entrümpelung
Geschädigte und nicht benötigte oder zur Wiederverwendung geplante Bauteile werden abgebrochen und entsorgt
oder sicher gelagert. Gemäß Architektenplanung werden
Grundrissänderungen hergestellt: Hierzu erfolgt unter anderem der Abbruch von Zwischenwänden und die Herstellung
bzw. Umverlegung von Wanddurchbrüchen/-öffnungen. Bestehende Einbauten wie WCs, Küchen, Einbaumöbel sowie
Oberflächenbeläge wie Tapeten, Bodenbeläge, Fliesen und die
Bestandsinstallation der haustechnischen Versorgung werden
abgebrochen. Verbliebene Möbel und die übrige Hinterlassenschaft der ursprünglichen Hotelnutzung werden entsorgt, einschl. ggf. bestehenden Sperrmülls im Hof und im Keller- und
Dachgeschoss.
Fassaden
Die generell gut erhaltenen Fassaden werden in Abstimmung
mit der Denkmalschutzbehörde baustilgerecht instand gesetzt und mit Faschen, Gesimsen und Stuckverzierungen
gestaltet. Dabei wird für die Straßenfassade auf eine Annäherung an die historische Vorgabe geachtet. Die übrigen
rückseitig angeordneten Fassaden erhalten einen Wärmedämmputz mit einer Stärke von bis zu 5 cm. Die Giebelseiten
erhalten ein Wärmedämmverbundsystem. Durch den beabsichtigten Erhalt der historischen Fassaden und deren denkmalschutzgerechten Sanierung werden aktuelle Vorgaben
der EnEV unterschritten.
Alle Fassaden werden saniert. Dazu wird die gesamte Fassade
gereinigt, um die Verschmutzungen zu lösen, Schädigungsstellen freizulegen und die gesamte Fassade hinsichtlich des
Zustandes kartieren zu können. Schadstellen werden freigelegt und geöffnet, loser, nicht mehr tragfähiger Wandputz
entfernt und Fehlstellen im dahinter liegenden Mauerwerk
behandelt. Risse werden geweitet und fachgerecht unter Verwendung von Quellmörtel geschlossen. Etwaige Roststellen
an freigelegten Stahlkonstruktionen werden behandelt und
nachträglich mit einem Rostschutzanstrich versehen.
Nach erfolgter Sanierung dieser Schäden werden diese fehlenden Putzbereiche mit einem neuen Putz ergänzt, um einen homogenen und ebenen Untergrund für den folgenden Wärmedämmputz bzw. das folgende Wärmedämmverbundsystem
zu erhalten. Straßenseitig wird nach Vorgabe des Restaurators
ein Neuputz nach historischer Materialvorgabe aufgetragen.
Abschließend erhalten die Fassaden für den Witterungsschutz
einen dampfdiffusionsoffenen Anstrich.
Im Zuge dieser Fassadensanierung werden die Zinkblechabdeckungen (Fenster- und Gesimsabdeckungen) sowie die Regenwasserleitungen einschl. der Standrohre komplett erneuert.
Dach
Die Dachgeschosse werden zu zwei großen Wohnungen ausgebaut und erhalten auf dem flachen Dachteil des „Berliner“
Daches individuell zugeordnete Dachterrassen. Soweit erforderlich und wirtschaftlich sinnvoll wird der Holzdachstuhl nach
der Tragwerksplanung erneuert, die bestehenden Abmessungen und Kubatur der Dachform bleiben erhalten.
Die Brandwände werden in massiver Mauerwerkskonstruktion
30 cm über das Dach geführt. Es werden neue Gauben und
Terrasseneinschnitte sowie Dachflächenfenster vorgesehen,
die in Abstimmung mit der unteren Denkmalschutzbehörde
und dem Stadtplanungsamt gestaltet werden. Die hauptsächlichen Änderungen werden hofseitig erfolgen. Die Anordnung
folgt der durch die Fassadengestaltung vorgegebenen Vertikalgliederung des Gebäudes.
Die Dacheindeckung wird komplett erneuert, im Bereich der
Steildachflächen mit einer Dachsteindeckung auf Lattung,
Konterlattung und einer dampfdiffusionsoffenen Unterspannbahn, im Flachdachbereich mit einer dreilagigen Bitumenschweißbahn. Alle Dachflächen erhalten eine Vollsparrenwärmedämmung gemäß den Vorgaben der aktuell gültigen
Energieeinsparverordnung (EnEV). Der Dachstuhl wird zur
Aufnahme der Wärmedämmung unbelüftet in einer dampfdiffusionsoffenen Konstruktion konzipiert.
Es werden alle Klempnerabdeckungen neu hergestellt. Der
gesamte Dachbereich erhält neue Bleche. Es werden oberhalb des Gesimses alle erforderlichen Bleche, Regenrinnen,
Abdeckungen, Schneefanggitter usw. aus Titanzinkblech neu
erstellt. Die Regenentwässerung erfolgt über Regenrinnen
sowie Regenfallrohre im Fassadenbereich. Das Material der
Regenfallrohre und der Regenrinnen wird mit der Denkmalschutzbehörde abgestimmt.
Auf der für die oberseitigen Terrassen vorgesehene Dachfläche werden für den Außenbereich geeignete geriffelte druckimprägnierte Holzdielen Typ „Douglasie“ (oder gleichwertig)
als Barfußdielen mit entsprechend geeigneter Holzunterkonstruktion verlegt. Diese zur Begehung vorgesehenen Terrassenflächen werden mit einem feuerverzinkten farblich beschichteten Stahlgeländer mit einer Geländerhöhe von 1,1 m
eingefasst.
Alle Dachflächen erhalten eine mineralische Zwischensparrendämmung in einer Stärke von mindestens 22 cm mit einem WLS (Wärmeleitfähigkeitsstufe) von 035 nach Vorgabe
des Energieberaters. Innenseitig wird der wärmegedämmte
Dachstuhl komplett aus Gründen der Luftdichtigkeit mit einer
Klimamembranfolie belegt.
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Schornsteine und Kamine
Die nicht mehr genutzten Schornsteine werden abgerissen,
soweit diese nicht für neue haustechnische Installationsleitungen wie bspw. Lüftung innenliegender Bäder oder neue Sanitärstränge verwendet werden. Die erforderliche Abstimmung
dieser Maßnahme erfolgte mit dem Bezirksschornsteinfegermeister. Es werden alte Versottungen beseitigt und ggf. zu erhaltene Schornsteinzüge werden im Bedarfsfall gereinigt.
Im Dachgeschoss wird der Anschluss für jeweils einen Kamin
(als Sonderwunsch) in jeder Dachwohnung vorbereitet. Hier
werden zwei neue Schornsteinrohre durch das Dach etwa 1 m
in die Wohnung hinein geführt, um einen ggf. gesondert beauftragten Kaminanschluss zu ermöglichen. Der Standort ist
grundsätzlich flexibel, muss aber rechtzeitig nach zeitlicher
Vorgabe des Architekten im Planungs- und Bauprozess gekennzeichnet werden. Dabei muss der Standort so bestimmt
werden, dass die statische Konstruktion des Dachstuhls nicht
berührt wird. Die Last des ggf. gesondert beauftragten Kamins
darf 200 kg nicht überschreiten.
ner Metallunterkonstruktion einschl. Dämmeinlage, gespachtelt und gestrichen bzw. alternativ aus Gasbetonwänden hergestellt. Neue tragende Wände und die Treppenhaus- und
Wohnungstrennwände werden nach Tragwerksplanung in
feuerbeständiger Brandschutzqualität hergestellt.
In den Küchen wird im Bereich von hängenden Einbauten wie
Küchenoberschränken bei Trockenbauwänden eine durchgängige Verstärkung eingebaut.
Haustechnische Installationsleitungen werden durch geeignete Gipskartonkonstruktionen auf einer Metallunterkonstruktion verdeckt, bspw. mit Installationsschächten, Abkofferungen, Vorwänden, etc.
Schlosser und Metallbau
Die Terrassen auf dem Dach und die Balkone erhalten eine
Absturzsicherung aus verzinktem farblich pulverbeschichteten
Stahlrohr gemäß den behördlichen und statischen Vorgaben
und in gestalterischer Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde.
Wände und Decken (Konstruktion)
Alle tragenden Konstruktionen werden auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft. Tragende Bauteile bzw. Wände bleiben in
der Regel erhalten, das statische System wird im Wesentlichen
nicht verändert. Neue Träger, Decken und Unterzüge werden
statisch bemessen. Neue Wand- und Deckendurchbrüche werden nach der Tragwerksplanung hergestellt.
Vorhandene Decken werden nach Möglichkeit erhalten. Die
Holzkonstruktion wird auf Fäulnis, Schwamm, Pilz oder Insektenbefall durch einen Holzschutzgutachter geprüft. Wo
erforderlich, werden angegriffene Geschädigte Holzteile und
Holzflächen werden überarbeitet abgebeilt, imprägniert, überarbeitet oder, soweit erforderlich, komplett erneuert. Dafür
werden die bestehenden Holzbalkendecken/Geschossdecken
nach Vorgaben des Holzschutzgutachters auf Holzschädlinge geprüft und bei vorliegenden Schädigungen saniert. Die
gesamte zugängliche Holzkonstruktion wird mit einem für
Wohnräume geeigneten Holzschutzmittel behandelt.
Tragende Wände bestehen aus Mauerwerk, nichttragende
Wände aus Mauerwerk oder Trockenbaukonstruktionen nach
Wahl des Architekten.
Alle neuen, nicht tragenden Innenwände werden mit einer
Gipskartontrockenbaukonstruktion, doppelt beplankt auf eiMeinekestraße 10 | Baubeschreibung
Alle Einheiten, Zugänge und Eingänge erhalten eine Zentralschließanlage mit Sicherungskarte. Die Haus-, Keller und
Wohnungseingangstür einschl. der Briefkästen und Nebentüren werden gleichschließend ausgeführt.
Bodenbeläge
Die bestehenden Holzbalkendecken/Geschossdecken werden
nach gutachterlichen Vorgaben auf Holzschädlinge geprüft
und bei vorliegenden Schädigungen saniert. Die vorhandenen
Holzbalkendecken bestehend aus Holzbalken, geputzten Unterdecken, Staakung mit aufgelegter Schüttung bleiben erhalten und haben insoweit Bestandsschutz.
Der Fußbodenaufbau über den Holzbalken wird komplett erneuert. Dabei wird ein zweilagig schallgetrennter Plattenbelag
auf die Holzbalken aufgebaut, um durch diese Schallentkopplung des Oberbelages von der bestehenden Deckenkonstruktion die Anforderungen an den Trittschallschutz zu erfüllen.
Die Maßnahmen zur Trittschallverbesserung können zur Folge
haben, dass sich der neu hergestellte Fußboden in einem definierten Toleranzbereich im Laufe der Zeit setzt. Hierdurch kann
es zur Fugenverbreiterung zwischen Fußboden und Fußleiste
kommen. Im Bedarfsfall wird diese Fuge durch eine Viertelstableiste abgedeckt.
Die Wohnräume, Küchen und Flure erhalten neue endbehandelte, 20 mm starke Landhausdielen Eiche rustikal (Materialpreis inkl. Verlegung € 60,-/qm).
Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass es sich um eine Sanierung „im Bestand“ handelt. Die aktuell bestehenden Anforderungen lassen sich nicht immer erfüllen.
Die Wohnräume, Küchen und Flure erhalten neue endbehandelte, mindestens 20 mm starke Dielen Eiche rustikal (Kosten bis
zu 60 € den m²). Die Bäder und WCs erhalten geflieste Bodenbeläge einschließlich einer fachgerechten Verbundabdichtung
der Böden unterhalb der Fliesen (Kosten bis zu 30 € den m²).
Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass es sich um eine
Sanierung „im Bestand“ handelt. Die aktuell bestehenden Anforderungen lassen sich nicht immer erfüllen.
Wände und Decken
Alte wie neue Mauerwerkswände behalten bzw. erhalten einen ein- bis zweilagigen Glattputz. Der in der Regel aus Denkmalschutzgründen zu erhaltende Putz wird auf Feuchtigkeit
geprüft, lose Teile werden entfernt und ergänzt. Aufgrund
der überwiegend zu erhaltenden Altputzflächen kann nicht
davon ausgegangen werden, dass die Putzoberflächen die
Anforderungen der DIN 18202, Maßtoleranzen im Hochbau,
erfüllen. Unebenheiten und Lotabweichungen innerhalb der
Putzflächen sind nicht auszuschließen und vom Erwerber zu
tolerieren. Bestehende Wohnungstrennwände werden geprüft und – sofern kein ausreichender Schallschutz durch die
Bestandskonstruktion festgestellt wird – einseitig mit einer
schallgedämmten Trockenbaukonstruktion aufgerüstet. Die
Putzoberflächen werden weiß bzw. hell abgetönt gestrichen.
Alle Bäder / WCs und Flure erhalten abgehängte Decken in
Gipskartonbauweise, glatt gespachtelt und weiß bzw. hell
abgetönt gestrichen. Die Abhängung weiterer Decken bleibt
vorbehalten, soweit dies aus bautechnischen Gründen erforderlich ist.
Die übrigen Decken werden nach Möglichkeit entsprechend
den Vorgaben der Denkmalschutzbehörde unter Erhalt vorhandener Stuckelemente restauriert. Auch hier kann bei
restaurierten Decken keine Ebenheit der Oberflächen z. B.
entsprechend der DIN 18202, Maßtoleranzen im Hochbau,
gewährleistet werden. Es muss somit seitens des Erwerbers
von sich abhebenden Unebenheiten ausgegangen werden.
Verbleibende Holzbauteile wie Bestandstüren, Fußleisten, etc.
werden tischlermäßig aufgearbeitet und nach Farbvorgabe
des Architekten und in Abstimmung mit der unteren Denkmalschutzbehörde lackiert.
Bäder und Fliesen
Die Bäder und WCs werden gemäß Fliesenplan des Architekten ausgeführt. Der Fußbodenunterbau wird für die Aufnahme von Fliesenbelägen vorbereitet. Die Maßnahmen zur Trittschallverbesserung können zur Folge haben, dass sich der neu
hergestellte Fußboden in einem definierten Toleranzbereich
setzt. Hierdurch kann es zur Fugenverbreiterung zwischen
Fußboden und Wandfliese kommen. Im diesem Fall wird diese
Fuge anschließend geschlossen und neu versiegelt.
Die Bäder und WCs erhalten geflieste Bodenbeläge einschließlich einer fachgerechten Verbundabdichtung der Böden unterhalb der Fliesen (Materialpreis € 30,-/qm). Vor der Ausführung werden verschiedene Muster zur Auswahl vorgelegt.
Alle Spritzwasserbereiche erhalten eine geeignete zweilagige
Spachteldichtung mit Gewebebändern in den Innenecken der
aufeinander stoßenden Trennwände, einschl. Dichtungsmanschetten an den Rohrdurchführungen.
Jedes Bad und WC erhält über dem Waschtisch einen großzügigen Spiegel, der direkt auf die Wandoberfläche aufgebracht
und bündig zu den Fliesen verlegt wird.
Die nicht mit Fliesen belegten Wandflächen werden glatt geputzt und weiß bzw. hell abgetönt gestrichen.
Küchen
Die Einbauküche ist zusätzlich zum Kaufpreis zu entrichten und
stellt keine Wahlleistung dar.
Die Küchen erhalten eine auf den jeweiligen Küchengrundriss angepasste Einbauküche mit Unter- und Oberschränken. Fronten hochglanz weiß oder Glas. Oberschränke
mit eingebauter Arbeitsplatzbeleuchtung. Sämtliche Türen und Schübe werden mit Griffmulden und Dämpfung
ausgestattet. Alle Küchen werden mit Bosch Geräten
(oder gleichwertigen Markeneinbaugeräten), bestehend
aus einer Kühl- / Gefrierkombination, Geschirrspülautomat, Backofen sowie einer Umlufthaube ausgestattet.
Das Cerankochfeld ist flächenbündig in die schwarze Gra-
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nitarbeitsplatte eingelassen. Die Rückwand besteht aus
Glas. Das Edelstahl Spülbecken mit passender Einhebel
Schwenkarmatur wird unter gebaut.
Die Fenster- und Türgriffe werden in anspruchsvollem Design in
moderner Form ausgeführt, Fabrikat Lienbacher, Modell Dubai
oder gleichwertig. In Einzelfällen werden aufgrund denkmalpflegerischer Auflagen auch die historischen Fenster- und Türgriffe wiederverwendet bzw. in nachgebauter Form eingesetzt.
Fenster
Alle Kellerfenster werden komplett erneuert.
Besonderes Merkmal der Berliner Altbauten und typisches
Bauteil des Denkmalschutzes sind die aufwendig gearbeiteten
großen Holzdoppelkastenfenster. Diese bestehen aus äußeren und inneren Flügeln, voneinander getrennt durch einen
Luftraum. Die seitliche Laibungsbekleidung ist ebenfalls durch
eine Holzverkleidung eingefasst. Gleichwohl ein historisches
Doppelkastenfenster die heutige Anforderung an den Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) bei einem neuen Fenster nach EnEV nicht erfüllt, besteht durch den Luftzwischenraum ein gewisser Wärmedurchgangswiderstand. Hinsichtlich
des Feuchteschutzes eignen sich die Holzdoppelkastenfenster
sogar besser als neue Holzisolierglasfenster, da sie ohne weitere Fensterfalzlüfter in aller Regel die Anforderungen an den
Schimmelschutz erfüllen.
Türen
Neu einzubauende Wohnungseingangstüren werden als endlackierte Wohnungseingangstüren ET II inkl. Zarge aus Holz.
Rohbaurichtmaß 2,25m x 98,5cm mit Sicherheitsbeschlag ES 2
ausgeführt. Sie werden nach bauordnungsrechtlicher Vorgabe
rauchdicht und selbstschließend ausgeführt.
Neu einzubauende Innentüren werden als Röhrenspansteg
weiß gestrichen und leicht profiliert, ausgeführt. Das Rohbaurichtmaß der Türhöhe beträgt im DG 2,25 m, in den Bestandsgeschossen 2,13 m.
Soweit möglich und technisch vertretbar werden die bestehenden Holzdoppelkastenfenster in Abstimmung mit der unteren
Denkmalschutzbehörde tischlermäßig aufgearbeitet. Bei bestehenden Undichtigkeiten werden in die äußeren Fensterflügel
Dichtungsprofile eingesetzt. Die Fenster erhalten außen wie
innen entsprechend den Denkmalschutzauflagen einen einheitlichen Anstrich.
Sofern nach Planung und den Vorgaben der Denkmalschutzbehörde Hauseingangs-, Ladenzugangs-, Wohnungseingangsund Innentüren aus Holz erhalten werden, werden diese – soweit technisch machbar – tischlermäßig überarbeitet, gang- und
schließbar gemacht und erhalten allseitig entsprechend den
Denkmalschutzauflagen einen einheitlichen Anstrich.
Auszutauschende und nach Planung vorgesehene neue
Fenster und Fenstertüren werden als hochwertige Holzwärmedämmfenster erneuert und mit einem U-Wert von höchstens 1,1 für die Fenster der Wohnungen und 1,3 für die Fenster der Gewerbeeinheiten im EG hergestellt und erhalten
eine Lüftungssteuerung über Fensterfalzlüfter. Die äußere
Gestaltung erfolgt nach dem Bestand der Bestandsfenster.
Die Funktionsweise neuer Fenster und Fenstertüren erfolgt
als Dreh-Kipp-Mechanismus.
Abstellräume im Keller und im EG
Alle Fenster erhalten Innenfensterbänke entsprechend der Gestaltungskonzeption der Architekten sowie der denkmalpflegerischen Auflagen aus lackiertem Holz.
In den Dachbereichen werden nach Planung an verschiedenen
Stellen Oberlichter und Dachflächenfenster angeordnet. Die
Oberlichter werden elektrisch öffenbar sein.
Meinekestraße 10 | Baubeschreibung
Im Kellergeschoss werden für die Wohnungen Abstellräume
vorgesehen und mit neuen Zwischenwänden abgetrennt. Sie
erhalten alle ein zur Schließanlage der jeweiligen Wohnung
passendes Schloss mit Profilzylinder. Es werden in ausreichender Anzahl Leuchtkörper für das Kellergeschoss vorgesehen.
Die einzelnen Abstellräume erhalten jeweils einen Leuchtauslass und eine Steckdose, die an den jeweiligen Elektrowohnungszähler angeschlossen werden.
Das gesamte Kellergeschoss wird in die Sanierung einbezogen. Die Oberflächen der Wände und Decken werden im
Sandstrahlverfahren freigelegt und die Sichtoberflächen erhalten einen hydrophobierenden Anstrich. Der Estrichfußboden wird im Bedarfsfall ausgebessert und mit einer grauen
Fußbodenfarbe beschichtet. Bestandsbedingt ist im Bereich
des Kellerfußbodens von geringfügigen Höhendifferenzen
auszugehen, die durch Schwellen, Stufen oder kurze Rampen
überbrückt werden.
Im SF EG wird ein von außen erreichbarer großer Raum für
die Aufbewahrung von Fahrrädern und Kinderwagen vorgesehen.
Abdichtung
Das Kellermauerwerk wird durch einen Sachverständigen auf
Feuchtigkeitsschäden untersucht und entsprechend den Empfehlungen des Sachverständigen saniert. Die Außenwände
werden, sofern die Zugänglichkeit gegeben ist, im erdberührten Bereich bis zur Oberkante der Fundamente von außen freigelegt und gereinigt, mit einem Zementputz egalisiert und mit
einer vertikalen Abdichtung aus bituminöser Dickbeschichtung versehen. Sofern der äußere Zugang nicht gegeben ist,
werden je nach Erfordernis geeignete Ersatzmaßnahmen
entsprechend den Sanierungsempfehlungen des Gutachtens
durchgeführt.
In Nassräumen (Bäder und WCs) erhalten die Bodenflächen
und die Wandflächen im Spritzwasserbereich eine zweilagige
Streichdichtung.
Die Flachdachflächen erhalten neue dreilagig aufgebaute
Bitumenschweißbahnabdichtungen.
Treppenhäuser
Die drei Bestandstreppenhäuser werden komplett denkmalgerecht saniert und entsprechend den Vorgaben des Brandschutzes ertüchtigt. Dazu gehört unter anderem der Einbau
von Rauchabzugsanlagen. Alle drei Treppenhäuser werden
zum Ende der Baumaßnahmen umfassend renoviert und dem
hochwertigen Stand der Immobilie optisch angeglichen.
Das Treppenhaus im VH wird bis in das neue DG im VH erweitert. Das Treppenhaus in der Gebäudeecke SF zum GH wird als
Sicherheitstreppenraum ausgeführt.
Die Holzbauteile werden aufgearbeitet und nach dem mit dem
Denkmalschutzamt abzustimmenden Farbkonzept lackiert.
Die Wände und Unterseiten der Podeste und Läufe werden
saniert, glatt gespachtelt und mit einem Anstrich versehen.
Auf den Podesten und Stufen wird der bestehende Altbelag
entfernt und ein neuer Bodenbelag in Abstimmung mit der
unteren Denkmalschutzbehörde aufgebracht.
Die bestehenden Treppenhausfenster werden wie die übrigen
Fenster überarbeitet und im Bedarfsfall erneuert.
Im Zuge der Dachgeschossaufstockung erhalten die Treppenhäuser jeweils ein Dachoberlichtfenster mit einer elektrischen
Rauchabzugsanlage (RA). Das Dachoberlichtfenster wird
für den Ausstieg auf das Dach z.B. durch den Bezirksschornsteinfegermeister geeignet, sein. Aus diesem Grund wird das
Dachoberlichtfenster zusätzlich mit einer mechanischen Öffnung ausgestattet.
Es wird jeweils im Entrée im VH und GH eine neue Briefkastenanlage eingebaut und, soweit möglich, oberflächenbündig
in die Treppenhauswand eingelassen. Die Lage und Größe
der Anlage wird mit der Denkmalschutzbehörde abgestimmt.
Jede Einheit erhält einen eigenen Briefkasten mit zur Schließanlage passenden Schlüsseln.
Alle Wohnungen und Nutzungseinheiten erhalten eine neue
Klingel- und Gegensprechanlage mit Videoüberwachung.
Hierfür werden die erforderlichen Leitungen unter Putz verlegt, in jede Wohnung und Nutzungseinheit eine Sprechstelle
mit Öffnungsmechanismus und Videobildschirm montiert und
in der Laibung im Hauseingang das Messingtableau der Klingel- und Gegensprechanlage eingebaut.
Die Treppenhauseingangstüren werden entsprechend der
denkmalpflegerischen Auflagen aufgearbeitet bzw. durch
geeignete Nachbauten ersetzt. Die Türen erhalten ein Sicherheitsschloss, ein Trittblech und einen elektrischen Türöffner.
Aufzüge
Die im VH bestehende (historische) Aufzugsanlage wird
instand gesetzt und bis in das EG und DG verlängert, um
schwellenlos alle oberirdischen Geschosse zu erreichen. Dabei
wird die Antriebstechnik erneuert und der im Treppenraum
offene Aufzugsschacht mit einer Stahl-Glas-Konstruktion
geschlossen, die Originalkabine bleibt aber erhalten (soweit
dieses technisch realisierbar ist). Da aus gestalterischen Gesichtspunkten die historische Aufzugskabine erhalten bleiben
soll, wird die Anforderung an den Krankentransport (mit einer
Krankentrage) nicht erfüllt.
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BAUBESCHREIBUNG
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Der neue Zugang im EG zu dieser Aufzugsanlage erfolgt seitlich von der Durchfahrt aus, um die bestehende Fortführung
des Treppenhauses vom 1. OG zur straßenseitigen Hauseingangstür im EG unverändert zu erhalten.
schlüsse. Die Größe/Kapazität und der Zustand der bestehenden Hausanschlüsse werden geprüft, im Bedarfsfall erfolgt
eine Vergrößerung bzw. Erneuerung.
Die bestehende Aufzugsanlage im GH wird umgesetzt und neu
in einem massiven Aufzugsschacht angrenzend an das TH 2
in der Gebäudeecke zwischen SF und GH angeordnet und verbindet das EG bis zum DG.
Sanitärausstattung und Lüftung
Die erforderliche Belüftung und Entrauchung der beiden Aufzugsanlagen erfolgt über das Dach.
Balkone
In Abstimmung mit der unteren Denkmalschutzbehörde erhalten alle Wohneinheiten Balkone bzw. Dachterrassen. Die Balkone werden generell neu in die Fassade integriert. Während
die tragende Konstruktion aus einem eingespannten, feuerverzinkten Stahlrahmen und der Laufbelag aus einer speziellen
Balkon-Dekor-Platte besteht, unterliegt die äußere Gestaltung
der Balkonplatte und des Geländers den denkmalpflegerischen
Auflagen. Alle Balkone erhalten eine kontrollierte Regenentwässerung mit zusätzlichen Überläufen entsprechend den anerkannten Regeln der Technik.
Außenanlagen
Die Außenfläche im ersten Innenhof wird der Gemeinschaft
zugeteilt und entsprechend der Garten- und Landschaftsplanung entsiegelt und neu gestaltet. Hierfür wird das Gelände
nach Planung neu hergerichtet. Der zweite Innenhof wird als
Privatgarten den Wohnungen im GH EG zugeordnet.
Die Gestaltung und Begrünung erfolgt in Abstimmung mit
dem Amt für Denkmalschutz. Die Zuwegung zu den beiden
Treppenhäusern im GH werden gärtnerisch neu gestaltet. Die
Aufstellfläche für die Feuerwehr für die externe Löschwasserversorgung der Treppenhäuser und die Anleiterung der Wohnungen im GH und SF werden gepflastert.
Hausanschlüsse
Die Medien liegen auf dem Grundstück im Kellergeschoss an.
Leistungsbestandteil ist der Anschluss der neuen haustechnischen Versorgungsleitungen an die bestehenden Hausan-
Meinekestraße 10 | Baubeschreibung
Die Sanitärobjekte und -armaturen werden gemäß Planung
von Villeroy & Boch (V+B) Serie „Subway“ für die Gäste-WCs
und Zusatzbäder und „Memento“ für die Masterbäder eingebaut. Nachfolgend aufgeführte Fabrikate sollen den Qualitätsstandard beschreiben. Zur Ausführung können auch vergleichbare Fabrikate anderer westeuropäischer Hersteller kommen.
Beispiele für den Qualitätsstandard (die Anzahl ist der beigefügten Ausstattungstabelle Grundrissplanung zu entnehmen):
Handwaschbecken V+B 45-50cm Subway 2.0
Waschtisch V+B 60cm Subway 2.0 bzw. 60 cm Memento
für die Masterbäder
verchromte Einhebelmischbatterie von V+B Subway bzw.
Just für die Masterbäder
Wandhängendes WC-Tiefspülbecken aus weißem Kristallporzellan von mit dazu passendem WC-Kunststoffsitz mit
Absenkautomatik und WC-Spülkastenbetätigungsplatte
aus Edelstahl V+B Subway 2.0 bzw. Memento für die
Masterbäder
Acrylbadewanne von mit Porestawannenkörper und Wannenfüll- und Brausegarnitur inkl. Wandhalter V+B Subway
bzw. Squaro für die Masterbäder
Brauseschlauch und Brausekopf von V+B Subway bzw. Just
für die Masterbäder
Waschmaschinenanschluss Armatur verchromt
Duschtasse von mit einer niedrigen Einbauhöhe von
V+B Futurion Flat
Brausearmatur Unterputz von V+B Subway bzw. Just für
die Masterbäder
Handbrause von mit Brauseschlauch und mit verchromter
Stange von V+B Subway bzw. Just für die Masterbäder
alle Duschen erhalten eine Duschabtrennung aus Echtglas.
Alternative Hersteller:
Gemäß des oben beschriebenen Qualitätsstandards können
alternativ Produkte folgender Hersteller zur Anwendung
kommen: Keramag, Duscholux, Friedrich Grohe, Blankenburg, Ideal Standard, Hansa, Kaldewei, Steinberg, Kludi.
Der Waschmaschinenanschluss erfolgt über ein kombiniertes Eckventil bzw. einen kombinierten Wasser-/Abwasseran-
schluss UP im Bad, im Bedarfsfall in der Küche. Anschlüsse für
Spüle und Spülmaschine werden in der Küche vorgesehen.
Die Lüftung der innen liegenden Bäder erfolgt mit einem
mechanischen Abluftventilator mit Feuchtefühler in 2 Stufen, wobei die 1. Stufe dem Feuchtigkeitsschutz dient. Mit
dieser Lösung wird eine gegenüber der DIN 1946 Teil 6 energetisch verbesserte Lösung zum Feuchteschutz umgesetzt.
Die generelle Lüftung (Nennlüftung) der Wohnung erfolgt
durch die freie Fensterlüftung.
Wärmeversorgung und Warmwasser
Im Kellergeschoss ist in einem gesonderten Heizungsraum im
Bestand eine Fernwärmeübergabestation des örtlichen Energieversorgers VATTENFALL vorhanden, die für die Beheizung
der Gebäude genutzt wird. Diese zentrale Heizungsstation
wird modernisiert und den heute bestehenden Anforderungen angepasst.
Die Beheizung der Bestandsflächen und des Neubaus EG
bis 4. OG erfolgt als statische Heizungsanlage mit der Erwärmung durch Heizkörpern als Röhrenradiatoren mit eingebauter Ventilgarnitur und Thermostatventilen, die vorzugsweise unterhalb der Fenster vor den Fensterbrüstungen
angeordnet werden. Die Beheizung der Dachgeschossflächen
erfolgt mit einer Fußbodenheizung. Die Badezimmer erhalten je einen Handtuchheizkörperhalter. Die Dimensionierung
der Heizkörper und der Fußbodenheizung erfolgt über eine
Heizlastberechnung. Für die Auslegung der Heizungsanlage
wird eine aktuelle Wärmebedarfsberechnung aufgestellt. Die
Berechnung für den hydraulische Abgleich wird erstellt und
die gesamte Heizungsanlage am Ende der Baumaßnahme
entsprechend eingestellt.
Sämtliche Steigleitungen werden als Zweirohrsystem mit Vorund Rücklauf neu eingebaut. Die vertikale Rohrverlegung
erfolgt grundsätzlich verdeckt.
Das Gebäude erhält eine neue zentrale Warmwasserversorgung mit entsprechend dimensionierten Warmwasserspeichern in geeigneter Größe im Heizungsraum. Versorgt
werden zukünftig mit Warmwasser alle Küchen, Gäste-WCs
und die Bäder mit den erforderlichen Absperrhähnen an den
neuen Steigleitungen. Leistungsbestandteil ist auch hier der
komplette Anschluss an die Fernwärmeübergabestation von
VATTENFALL im Keller.
Es erfolgt der Einbau neuer Leitungen für Warmwasser und
Warmwasserzirkulation. In allen Wohnungen werden Zähleinrichtungen an den neuen Wasserleitungen vorbereitet. Diese
werden durch die Wärmemessfirma zu einem späteren Zeitpunkt eingesetzt und sind daher nicht Leistungsbestandteil.
Die Betriebstechnik von VATTENFALL wird für die geplante
zentrale Warmwasserversorgung aufgerüstet (mit Warmwasserspeichern). Leistungsbestandteil ist der komplette
Anschluss der neuen Heizungs- und Warmwasserversorgung
an die Fernwärmeübergabestation von VATTENFALL im Kellergeschoss, die dafür erforderlichen Aggregate wie Armaturen, Pumpen, Filter, Sicherheitsventile, Wärmetauscher, Absperrhähne, Ventile, Fühler, Sensoren, Ausdehnungsgefäße,
Isolierung gegen Wärmeverlust, Hauszentrale mit Anschluss
an die bestehende Übergabestation, elektrische Verdrahtung,
Temperaturfühler, Heizregler, Schaltschrank, Regelungstechnik, Programmierung, vorbereitenden Passstücken für die
Mess- und Zähleinrichtungen, etc., werden vorgesehen.
Dazu werden auch die veralteten Bestands-/Verteilungsleitungen der Heizung im Kellergeschoss komplett erneuert. Hierzu
werden die bestehenden Heizungsrohrleitungen demontiert
und entsorgt, es erfolgt der Einbau neuer Verteilungsleitungen für die Heizung (neu als Vor- und Rücklaufvariante).
Leistungsbestandteil sind auch die gesetzlich vorgegebenen
Isoliermaßnahmen an wasserführenden Leitungen einschließlich wärmegedämmter Ventilkappen, Absperrmöglichkeiten,
Strangventile, Kennzeichnungsschilder, etc..
Auf brandschutztechnische Vorgaben, Brandschutzmanschetten und Brandschutzisolierung wird geachtet. Erforderliche
Wand- und Deckendurchbrüche werden hergestellt und nach
der Leitungsverlegung wieder geschlossen.
Wasser
Die Trinkwasserversorgung für das Gebäude wird über einen
vorhandenen, ausreichend dimensionierten Hausanschluss sichergestellt.
Die Rohrleitungen für Kalt- und Warmwasser werden aus
DIN-zugelassenen Materialien erneuert. Jeder Strang erhält
im Keller eine Absperreinrichtung mit Entleerung. Die zentrale
Warmwasserbereitung wird über Warmwasser- und Zirkulationsleitungen verteilt.
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BAUBESCHREIBUNG
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Jede Wohnung erhält Unterputzwasserzähler und Unterputzabsperrventile bzw. Aufputzarmaturen hinter einer Revisionsklappe für Kalt- und Warmwasser in Bad und/oder Küche.
Durch die großflächige Aufteilung der Wohnungen sind ggf.
mehrere Zähleinrichtungen je Wohnung möglich (alle Zähler
werden Namens und im Auftrag der Wohnungseigentümergemeinschaft durch den zukünftigen Verwalter angemietet).
Die Regenwasserleitungen in den Gebäuden werden neu errichtet und an die vorhandenen Hausanschlüsse angeschlossen.
Das komplette Abwassernetz in den Häusern wird neu errichtet und ebenfalls an den vorhandenen Schmutzwasserhausanschluss angeschlossen. Die Abwasserleitungen werden
in zugelassenen Kunststoffrohren oder alternativ als SMLRohre in den Fallsträngen und bei Verzügen ausgeführt. Die
Anbindung der Objekte in der Wohneinheit bis zum Schacht
erfolgt in schallgedämmten Kunststoffrohren. Objekte oder
auch Fußbodeneinläufe, die unter der Rückstauebene liegen
(z. B. im Kellergeschoss), werden über eine Hebeanlage entwässert.
Elektro, Telefon und TV
Der bestehende Elektrohausanschluss wie auch der Anschluss der Telekom werden geprüft und im Bedarfsfall neu
hergestellt. Die Hausanschlussräume werden den heutigen
Anforderungen entsprechend aufgerüstet. In sämtlichen Gebäudeteilen wird die Elektroinstallation neu errichtet. Die Leitungsführung vom HA-Raum in die Wohnungen erfolgt in der
Regel im Kellerbereich auf Putz, im Treppenhaus und in den
Wohnungen, wenn möglich, unter Putz (in den Bereichen
von Sichtmauerwerk werden die Elektroleitungen in Leerrohren geführt). Alternativ werden die Leitungen in Installationsschächten geführt.
Die Installation erfolgt gemäß geltenden VDE-Bestimmungen,
der Ausstattungsstandard und die Ausführung richten sich jedoch entgegen der DIN 18015 nach der Ausstattungsliste (siehe Tabelle) und nach den örtlichen Gegebenheiten. Das Haus
erhält einer oder mehrere Zählerzentralstationen im Kellergeschoss. Es erfolgt der Anschluss aller Versorgungsleitungen wie
Telefon und Kabelfernsehen.
Alle innenliegenden Bäder, Flure und Küchen mit abgehängten
Decken erhalten an der Decke Downlights. Die Ausstattung erfolgt gemäß Ausstattungsliste (siehe Tabelle) unter Berücksichtigung der Raumgeometrie.
Meinekestraße 10 | Baubeschreibung
In den Wohnungen werden in den Haupträumen Rauchmelder
vorgesehen, die im Falle eines Wohnungsbrandes eine akustische Alarmierung gewährleisten.
Wird in der oben genannten Ausstattungsliste (siehe Anlage)
eine bestimmte Anzahl Steckdosen genannt, so werden Mehrfachsteckdosen mit der darin enthaltenen Anzahl von Einzelsteckdosen gezählt. Für Schalter- und Steckdosen kommt das
Programm GIRA S55 zur Ausführung.
Die Kellergänge, Keller- und Technikräume im Erdgeschoss erhalten eine neue Beleuchtung und soweit erforderlich, Steckdosen (für die Technikräume, etc.). Die einzelnen Kellerabteile
erhalten eine Lichtquelle (Pressovalleuchte) sowie eine Steckdose, die auf den Stromzähler geschaltet werden.
Die Balkone und Terrassen erhalten eine Steckdose, die von innen schaltbar ist.
Die Treppenhäuser werden mit Beleuchtungskörpern, passend
zum Denkmalcharakter des Gebäudes, ausgestattet. Die Leuchten werden gegenüber der Denkmalschutzbehörde bemustert.
Die Treppenhausbeleuchtung wird über ein Zeitschaltrelais mit
Ausschaltvorwarnung geregelt. Jede Etage erhält eine Leuchte,
die Kellerzugänge und die Eingangsbereiche.
Am Haupteingang wird ein Klingeltableau einschl. Videokamera installiert. Alle Treppenhausaufgänge erhalten ein zweites
Klingeltableau mit Gegensprechstelle und Videokamera zu den
einzelnen Wohnungen. In jeder Wohnung wird eine Tür-RufGegensprechanlage mit Türöffner, Wohnsprechstelle, Videoporter und Rufunterscheidung zwischen dem Haupteingang,
dem Treppenhausaufgang und der Wohnungseingangstür
eingebaut.
Die Verkabelung für Telefon erfolgt vom Keller bis in die Wohnung im Leerrohr. Innerhalb der Wohnung wird die Verkabelung unter Putz ausgeführt. Die Anlagen werden bis zur jeweiligen Telefonleerdose in den Wohneinheiten aufgebaut und
angeschlossen. Da der Initiator keinen Telefonanbieter für den
Erwerber auswählen kann, erfolgt die Lieferung und Installation der einzelnen Anschlussdosen in den Zimmern durch den
Erwerber, der einen Telefonanbieter seiner Wahl beauftragt.
Die Verkabelung für das BK-Netz erfolgt vom Keller bis in die
Wohnung im Leerrohr. Innerhalb der Wohnung wird die Verkabelung unter Putz ausgeführt. Das Gebäude wird mit einer
neuen Kabelfernsehempfangsanlage ausgestattet, die an das
Kabelnetz angeschlossen ist. Die Signallieferung erfolgt über
einen externen Serviceanbieter. Die detaillierte Leistungsabgrenzung erfolgt in Abstimmung mit dem Kabelnetzbetreiber.
Tabelle der Elektroausstattung in den einzelnen Wohnungen:
Die Anzahl der Steckdosen in der nachfolgenden Ausstattungsliste beziffert die Einzelsteckdosen einschl. der einzelnen Steckdoseneinsätze in Mehrfachsteckdosen.
Anforderungen für Ausstattungswert
Steckdose
Leuchtenauslass
Fernmeldedose
Flur/ Diele
1
2
1
Küche
10
2
Antennensteckdose
Essplatz
5
1
Hausarbeitsraum
3
1
Bad
3
2
WC
2
1
Wohnzimmer
8
1
1
1
Zimmer
6
1
1
1
Gerätestromkreise
Geschirrspülmaschine, Einbauherd,
Waschmaschine, Wäschetrockener, Mikrowelle
Stromkreisverteiler
Dreireihig, ab 3 Zimmer vierreihig
Medienverteiler
Zweireihig
Dachgeschossausbau
Im Dachgeschoss werden zwei neue Wohnungen vorgesehen.
Generell gilt auch für die Dachgeschosswohnung die bisherige
Baubeschreibung, soweit nachstehend keine anderen Angaben gemacht werden.
Fußboden
Über der Decke zwischen dem 4. OG und DG wird eine neue
Lewissystemdecke mit Betonestrich angeordnet, die die Wohnung im DG schallschutztechnisch und hinsichtlich des Brandschutzes vom übrigen Baukörper trennt. Auf dieser neuen
Decke wird ein schwimmend verlegter Estrich in Form eines
Zementestriches in Verbindung mit der neuen Fußbodenheizung hergestellt.
Innere Dachbekleidung
Innenseitig im Dachgeschoss werden alle Außenbauteile
(Dachflächen, Gaupeneinfassungen) mit einer mineralischen
Vollsparrendämmung in einer nach EnEV vorgesehenen Stärke nach Vorgabe des Energieberaters versehen (dichte Verlegung ohne „Luftschichten“).
Raumseitig werden „Klimafolien“ dicht verklebt angeordnet,
die einen den Luftdruckverhältnissen entsprechenden variablen Diffusionswiderstand haben und verhindern, dass die Konstruktion übermäßig mit Luftfeuchtigkeit belastet wird. Die
fachgerechte Herstellung wird mit einem „Blower-Door-Test“
kontrolliert und nachgewiesen.
Alle Dach- und Holzbauteile im DG werden mit einer Gipskartontrockenbaukonstruktion auf einer Metallunterkonstruktion verkleidet, gespachtelt und gestrichen.
Türen, Fenster, Einbauteile
Sämtliche Einbauteile werden erneuert.
Klimaanlage
Beide Dachgeschosswohnungen erhalten in den Haupträumen Klimaanlagen. Dazu wird ein Wandklimagerät mit weißer
Frontabdeckung und vertikaler Luftlenkautomatik eingebaut.
Sie haben getrennt von Kühl- oder Heizbetrieb einen zu- bzw.
abschaltbaren Luftqualitätssensor zur Überwachung der
Raumluftqualität und automatischer Aktivierung der ebenfalls
getrennt nutzbaren Luftreinigungsfunktion. Luftreinigungssystem bestehend aus: Generator zum Anreichern der Raum-
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BAUBESCHREIBUNG
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luft mit negativen Ionen zum Erfrischen der Luft, negativen
Aufladen von Schmutzpartikeln in der Luft und Deaktivieren
von Bakterien, Viren und Schimmelpilzen; reinigungsfähigem,
feinmaschigem Luftfilter über die gesamte Verdampferoberfläche. Funktion Kühlen mit sanfter Entfeuchtung, um ein zu
starkes Absinken der Raumluftfeuchte zu verhindern. Querstromventilator mehrstufig schaltbar für besonders geräuscharmen Betrieb. Automatische Wiederaufnahme des zuletzt
eingestellten Gerätebetriebs nach Stromausfall. Schaltkontrolle über drahtlose Infrarot-Fernbedienung. Außengerät
in wetterfestem Stahlblechgehäuse auf verwindungsfreiem
Grundrahmen und Kompressormotor frequenzgeregelt.
Dachterrasse
Jede Dachgeschosswohnung erhält in Ebene der Wohnung
und auf dem Dach eine Terrasse. Die Dachterrassen erhalten
eine Abdichtung gem. Flachdachrichtlinie sowie einen witterungsbeständigen Laufbelag aus Barfußdielen Douglasie oder
gleichwertig. Die Brüstungsgeländer werden entsprechend
den denkmalpflegerischen Auflagen im Rahmen der Neugestaltung der Dachlandschaft ausgeführt.
Jede Terrasse erhält einen frostsicher installierten Außenwasserhahn, eine von innen abschaltbare Außensteckdose sowie
einen von innen schaltbaren Leuchtenauslass.
Oberlichter
Die in den Ausführungsplänen vorgesehenen Oberlichter sind
elektrisch betrieben und werden örtlich mittels Schaltern betätigt.
Sonnenschutz
Alle Fenster der Dachgeschosswohnungen erhalten einen außen liegenden Sonnenschutz mit elektrisch betriebenen Rollläden. Die Dachflächenfenster erhalten Jalousien. Die Jalousien
lassen sich stufenlos an kippen. Die Betätigung erfolgt örtlich
an jedem Fenster durch innen installierte Schalter.
Kamin
Jede Dachgeschosswohnung erhält einen Kaminanschluss als
durch das Dach geführtes Abgasrohr gemäß Planung des Architekten. Der im Exposé dargestellte Kamin ist lediglich ein
Ausführungsvorschlag. Die Lieferung und Montage eines Kamins sowie die Abnahme der Kaminanlagen durch den Bezirksschornsteinfeger sind nicht Bestandteil des Kaufgegenstandes.
Meinekestraße 10 | Baubeschreibung
Küchen
In jede Wohnung werden alle erforderlichen Anschlüsse für
eine Einbauküche installiert. Die Lieferung und Montage der
Küche ist nicht Bestandteil des Kaufgegenstandes. Der Initiator stellt bei Bedarf den Kontakt zu einem entsprechenden
Küchenplaner / Lieferanten her.
Bodenbeläge
Fliesen: Abweichend zur Ausstattung der Bestandsgeschosse
beträgt der Großhandelseinkaufspreis für das Fliesenmaterial
60,00 € incl. Us.st. per m².
Holzdielung/Parkett: Es ist vorgesehen, ein Echtholzparkett
oder eine Echtholzdielung mit einer Stärke von 16 mm (geeignet zur Verlegung auf Fußbodenheizung) zu verlegen. Die
Auswahl des Materials erfolgt durch den Eigentümer. Der
Verrechnungspreis hierfür beträgt 60,00 € incl. Us.st. per m²
Großhandelseinkaufspreis.
Innentreppen
Die innen liegenden Treppen zur den oberen Dachterrassen
werden als Stahltreppen mit Holz- oder Natursteinbelag und
Stahlgeländern nach Vorgabe des Architekten ausgeführt.
Innentüren
Abweichend von den Bestandsgeschossen werden die Innentüren mit einer Höhe von 2,25 m ausgeführt.
Baureinigung
Es erfolgt eine Feinreinigung der Wohnungen und Gewerbeeinheiten und der Treppenhäuser zur jeweiligen Übergabe.
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