453 Pseudo-Spontannystagmus unter der Frenzel-Brille R. Blessing*, G. Kommerell** * Hals-Nasen-Ohren-Klinjk (Direktor: Prof. Dr. Chi. Beck) Abteilung Neuroophtalmologie und Schielbehandlung der Universitäts-Augenklinik Freiburg (Direktor: Prof. Dr. G. Kommerell) Die Lämpchen der Frenzel-Brille können als umschriebene Lichtqueiien em Purkinje-Aderbild hervorrufen. Dieses wirkt als stabiiisiertes Netzhautbild und kann einen ,,Leuchtbrillen-Nystagmus" auslösen, der leicht mit einem vestibulären Spontannystagmus zu verwechseln ist. Eine Testreihe mit 55 Norrnalpersonen ergab, daI nach gezielter Instruktion bei einem Drittel von ihnen Leuchtbrillen-Nystagmus provoziert werden konnte. Um diesen Artefakt während der klinischen Vestibularisprufung zu vermeiden, solite man eine Leuchtbrille verwenden, die kein Purkinje-Aderbild entstehen lä&. Wir sind dabei, eine solche Leuchtbrille zu entwikkein. Pseudo-Spontaneous Nystagmus Induced by Frenzel's Glasses The small light sources of Frenzel's glasses can induce Purkinje's figure on the retina. This is a stabilised retinal figure that may elicit an artificial ,,Leuchtbrillen-Nystagmus" which is easily mistaken for a spontaneous vestibular nystagmus. Provided with special instructions on how to induce Purkinje's figure, 22 of 55 normal subjects were able to produce nystagmus with Frenzel's glasses. This pseudo-spontaneous nystagmus should be avoided by using a pair of glasses, that cannot induce Purkinje's figure. Such glasses are currently being developed in our laboratory. Einleitung Die Fahndung nach Spontan- und Provokationsnystagmus mittels Frenzei-Briile gehort zu den Grundpfeilern der Vestibularisuntersuchung (Cohen, 1980; Frenzel, 1955). Die Frenzei-Brilie soil dem Patienten die Moglichkeit nehmen, seine Augen auf Sehziele zu fixieren, so daI eine vestibuiäre Asymmetrie ungehindert als Nystagmus in Erscheinung treten kann (Frenzel, 1925). Frenzel (1957) hielt jeden Spontannystagmus, der unter seiner Briiie zu beobachten war, für pathologisch. Kamei und Kornhuber (1974) schlossen sich dieser Auffassung an, da sie Spontannystagmus unter der Frenzei-Brille fast ausschlieIlich bei peripher-vestibuiär oder zentral-vestibulär Erkrankten beobachten konnten. Youngerman (1933) fand hingegen auch bei 0,3% von 700, Knapp (1954) bei 2% von 700 und Mulch und Lewitzki (1977) fanden bei 2% von 107 Gesunden Spontannystagmus unter der FrenzeiBriile. Wir beobachteten im letzten Jahr vier Patienten ohne vestibuläre Erkrankung, die unter der Frenzei-Briiie einen Nystagmus zeigten, nicht dagegen mit offe- nen Augen vor konturlosem Hintergrund oder mit geschiossenen Lidern. Da diese Beobachtungen die Zuveriässigkeit der Frenzel-Brilie in Frage steliten, haben wir versucht, die Ursache dieses ,,Leuchtbrilien-Nystagmus" aufzuklären. Alle vier Patienten berichteten auf die Frage, ob sie unter der Frenzel-Briiie etwas sehen könnten, sie sàhen eine verästeite, sich bewegende Figur auf orangeoder ockerfarbenem Hintergrund. Darauf versuchten wir, dies selbst zu sehen und konnten foigendes bestätigen: Beleuchtet man seine Augen mit den Lämpchen der FrenzeiBrille von der Seite her, so kann man die Biutgefä1e der eigenen Netzhaut sehen. Dieses Phänomen wird nach seinern Erstbeschreiber als Purkinje-Aderbild bezeichnet (Purkinje, 1825). Normalerweise fäiit das Licht konstant durch die Pupiiie auf die Netzhaut. Dabei adaptieren die Sinneszellen an das Schattenbild der vor ihnen liegenden NetzhautgefaIe. Scheint das Licht nicht durch die Pupille, sondern aus wechselnden Richtungen durch die Augenwand, so verdie Sinneszellen. Die schiebt sich das Schattenbild Adaptation bleibt dann aus, und das Purkinje-Aderbild wird wahrgenommen. Es ist dabei gleichguitig, ob eine umschriebene Lichtquelle vor dern stehenden Auge hin und her bewegt wird oder ob sich das Auge unter einer feststehenden Lichtquelle hin und her dreht. Wir gewannen den Eindruck, da1 die Wahrnehmung des Purkinje-Aderbildes Ursache des Nystagmus sein könnte, den wir bei unseren vier Patienten unter der Frenzei-Brille beobachtet hatten. Urn diese Vermutung zu prufen, versuchten wir, bei 55 gesunden Probanden em Purkinje-Aderbild hervorzurufen. Die hierbei auftretenden Augenbewegungen registrierten wir elektronystagmographisch. Material und Methoden An der Studie nahmen 55 gesunde Versuchspersonen teil (Medizinstudenten, Pflegepersonal oder Soldaten; Alter 19 bis 55 Jahre, Mitteiwert 30 Jahre). Pro- banden mit Erkrankungen des Ohres oder de Nervensystems sowie mit Schwindel in der Anamnese wurden von der Studie ausgeschlossen. Keine der Versuchspersonen Laryng. Rhinol. Otol. 67 )1988) 453—456 Georg Thieme Verlag Stuttgart New York wies elektronystagmographisch unter geschlossenen Lidern Spontannystagmus auf. Heruntergeladen von: Thieme E-Books & E-Journals. Urheberrechtlich geschützt. Zusammenfassung R. Blessing, G. Kommerell 454 Laryng. Rhinol. Otol. 67 (1988) 50% Ergebnisse 40% Anteil der Proban— 30% den 20% 10% 0% vertikol/ nur Drift un— nur vertikal horizontal horizontal aufföllig beidseits nur Abb. 1 Richtung des Leuchtbrillen-Nystagmus. 32 unserer Probanden (58 %) beschrieben unter der Frenzel-Brille em Purkinje-Aderbild, das ihnen längere Zeit vor Augen blieb. Bei 22 dieser 32 Probanden (40 % des Gesamtkollektivs) registrierten wir einen Leuchtbrillen-Nystagmus. Abb. 1 zeigt, wie haufig Nystagmus in den verschiedenen Richtungen beobachtet wurde. In 9 Fällen (16%) wies der Nystagmus eine horizontale Schiagrichtung auf. Vier Versuchspersonen (7 %) produzierten Vertikalnystagmus nach oben, acht (15 %) nach unten. 8 Probanden (15 %) konnten die Nystagsmus-Richtung wechsein. Dabei gingen horizontale Schlagformen diago- nale in vertikale Einige Probanden konnten auf sein. Rotatorischer Nystagmus war nicht zu beobachten. Die Probanden konnten Nystagmus nur unter der FrenzelBrute, nicht dagegen mit offenen Augen vor konturlosem Hintergrund oder unter geschlossenen Lidern erzeugen --t-___________-,---r 1W321 I- (Abb. 3). 7' \r -_, —..•,.j •,i _',— —, :'r ./w' n7j';r/.,' P0. 301 j Abb.2 Leuchtbrillen-Nystagmus zweier Probanden. Obere Spur des Elektronystagmogramms jeweils vertikale, untere Spur horizontale Ableitung. J. W.: hochfrequenter, kielnamplitudiger Nystagmustyp. P. 0.: niederfrequenter, groBamplitudiger Nystagmustyp, Elektronystagmographisch waren zwei Arten von Leuchtbrillen-Nystagmus zu unterscheiden: eine groIamplitudige, niederirequente und eine kleinamplitudige, hochfrequente Form (Abb. 2, untere bzw. obere Spur). In horizontaler Ebene wurden Nystagmus-Amplituden bis zu 24°, eine Frequenz bis zu 3/sec und eine Geschwindigkeit der langsamen Phase bis 69°/sec erreicht. Abb. 4 gibt die Mitteiwerte und Standardabweichungen der maximalen Geschwindigkeit der langsamen Phase aller Probanden bei den unterschiedlichen Beleuchtungsstàrken der FrenzelBrille wider. Abb. S und Abb. 6 zeigen die entsprechenden Werte für die maximale Amplitude bzw. Frequenz. Abb. 8 steilt dar, wie haufig welche horizontale Nystagmusgeschwindigkeit gemessen wurde. Abb. 7 gibt die Intensität 8.R.54J. 1s Y LidchIuD Abb.3 Leuchtbrillen-Nystagrnus mit Sistiereri bei LidschluB. Den Probanden wurde eine Frenzel-Brille1 in einem vollig dunklen Raum aufgesetzt. Dann wurden sie befragt, ob sie eine Struktur erkennen könnten, ähnlich ei- nem rissigen, ausgetrockneten Seegrund. War dies nicht spontan der Fall, so wurden sie aufgefordert, zu blinzeln, hin und her zu blicken oder mit dem Kopf zu wackein. Wenn sie eine dem Purkinje-Aderbild entsprechende Struktur beschrieben batten, wurden sie angewiesen, auf Bewegungen dieser Struktur zu achten. Die dabei auftretenden eine Dauer von etwa 10 Augenbewegungen wurden Minuten elektronystagmographisch registriert. Die Licht- intensität der Frenzel-Brille wurde innerhaib dieser Zeit auf drei verschiedene Stufen eingestellt, zuerst auf 30 Lux (rotglubende Birnchen), dann auf 100 Lux (weifgluhend) und schlieIlich auf 350 Lux (weifgluhend, maximal helle Birnchen). des vertikalen Leuchtbrillen-Nystagmus wieder. Neben Nystagmus fanden sich weitere Arten von Augenbewegungen: unidirektionale Folgebewegungen wechselnder Geschwindigkeit (3 Probanden) und bidirektionale, undulierende Blickfolgebewegungen (4 Probanden). Bei zwei Probanden glichen diese einer sinusförmigen Blickfolgebewegung. Leuchtbrillen-Nystagmus trat nur bei den Probanden auf, weiche Bewegungen des Purkinje-Aderbildes angegeben batten. Vier Probanden konnten die Bewegung besonders gut beschreiben, während sie Leuchtbrillen-Nystagmus aufwiesen. Sie gaben eine karussellartige Drehung ihrer ,,Umwelt" in Richtung der langsamen Nystagmusphase an. Eine Eigendrehempfindung im Sinne ei- ner Zirkularvektion nahm keine der Versuchspersonen wahr. Diskussion Unsere Ergebnisse zeigen, daI unter der Frenzel-Brille Augenbewegungen induziert werden können, die einem Spontannystagmus gleichen. Dabei nehmen wir folgenden Mechanismus an: Die Glühlämpchen der Frenzel-Brille können als umschriebene Lichtquellen dazu füh- ren, daI der Proband seine eigenen NetzhautgefaIe als Schattenbild wahrnimmt. Dieses sogenannte Purkinje1 Hersteller: Firma Drager & Heerhorst, Göttingen Aderbild steilt em stabilisiertes Netzhautbild dar. Wãhrend Heruntergeladen von: Thieme E-Books & E-Journals. Urheberrechtlich geschützt. Kommando zwischen Rechts- und Links-Nystagmus wech- Pseudo-S pontannystagmus unter der Frenzel-Brille Laryng. Rhinol. Otol. 67 (1988) 455 24 0a) CI) a) 0 20 a- 16 -j 0 5) 5) -o -- a a) P hell mittel dunkel hell heN mittel dunkel hell mittel dunkel Intensitat der Brillenbeleuchtunq Abb. 4 lntensität des Leuchtbrillen-Nystagmus. 0 1++r r HP 1 mittel dunkel Intensitat der Brillenbeleuchtung Abb.5 Amplitude des Leuchtbrillen-Nystagmus. 3.0 5) LI 5) 2.5 N a a) 5) 2.0 U- 1.5 0a) 1.0 C.- a) 0.5 a) 0.0 0a) Rechtsnystagmus a) Li n <a nysta g m us U) 0 + a- 40 0 0 30 -J ++ 50 5) 20 5) C 5) 10 II C hell mittel dunkel hell mittel dunkel Intensitat der Brillenbeleuchtung Abb.6 Frequenz des Leuchtbrillen-Nystagmus. 30 hell mittel dunkel Intensitat der Brillenbeleuchtung Abb.7 lntensität des vertikalen Leuchtbrillen-Nystagmus. da langsame Augenbewegung nicht durch visuelle Rück- a) 0 25 meldung gestoppt werden können, wenn sie einmal in 20 wie em in die Netzhaut eingeblitztes Nachbild. Mit der Nachbildmethode konnte gezeigt werden, daIs gleitende Augenbewegungen zustande kommen, wenn der Proband N a Gang gekommen sind. Das Purkinje-Aderbild verhält sich 15• •15 I 0 10• versucht, eine parafoveale Struktur des stabilisierten Netz- 5. hautbildes zu fixieren (Kommerell und Tdumer, 1972). Analog kann man sich vorstellen, da gleitende Augenbewegungen auftreten, wenn der Proband versucht, eine pa- 0 0 10 20 30 40 50 60 Geschwindigkeit der angsamen Phase [°/sec] razentrale Gefa!schlinge des Purkinje-Aderbildes zu fixieren. Damit können die langsamen Phasen des Leuchtbrillen-Nystagmus erklärt werden. Das regelmaige Abwech- seln rascher und langsamer Phasen (Abb. 2) entspricht Abb.8 lntensitatsverteilung des Leuchtbrillen-Nystagmus bei mittlerer Helligkeit der Brillen-Beleuchtung. wahrscheinlich einem optokinetischen Nystagmus, weicher durch die Wahrnehmung einer Bewegung des gro1flàchi- Augenbewegungen wird das Purkinje-Aderbild nicht gen Purkinje-Aderbildes ausgelost wird. Einen analogen Vorgang steilt der Nystagmus dar, weicher durch stroboskopische Beleuchtung stationàrer vertikaler Streifen ausgelost werden kann (sog. Sigma-OKN, Behrens und Grüs- die Netzhaut verschoben, im Gegensatz zu Bildern, die von ser, 1979). Ob die langsamen Phasen des Leuchtbril- der Auenwe1t auf der Netzhaut entworfen werden. Dies bedeutet, da! beim Purkinje-Aderbild der Regelkreis für len-Nystagmus nach rechts, links, oben oder unten laufen, hängt wahrscheinlich von der Sehrichtung ab, auf die sich der Proband primär konzentriert. Entsprechend hangt die visuell ausgeloste Folgebewegungen aufgeschnitten 1st, und Heruntergeladen von: Thieme E-Books & E-Journals. Urheberrechtlich geschützt. 5) C a Linksnystogmus 12 C 0 Rechtsnystoymus R. Blessing, G. Kommerell: Pseudo-Spontannystagmus unter der Frenzel-Brille Richtung der durch Nachbilder ausgelösten Folgebewegung von der Richtung ab, auf die der Proband zuerst seine Aufmerksamkeit lenkt. Damit em Purkinje-Aderbild entstehen kann, mu die Lokaladaptation der Netzhaut unterbrochen werden. Unsere Versuchspersonen erreichten dies zunächst mit Lidschlägen (Blinzeln), mit sakkadischen Augenbewegungen oder mit den vestibulo-okulären Bewe- gungen des Auges, die von Kopfbewegungen ausgelost wurden. War der Leuchtbrillen-Nystagmus einmal in Gang gekommen, blieb das Purkinje-Aderbild allein dadurch erhalten, da1 sich die Augen unter den feststehenden Lamp- chen der Frenzel-Brille hin und her bewegten. Auf diese Weise perpetuierte sich der Leuchtbrillen-Nystagmus selbst. Wir halten es für wahrscheinlich, daI der Nystagmus, den wir bei vier in der Einleitung erwähnten Patienten beobachten konnten, em Leuchtbrillen-Nystagmus war und damit einen Artefakt darsteilte. Dasselbe vermuten wir auch zumindest für einen Teil der von anderen Autoren (Youngerman, 1933; Knapp, 1954; Mulch und Lewitzki, 1977) bei Gesunden unter der Frenzel-Brille beobachteten Nystagmen. Obwohl Leuchtbrillen-Nystagmus in der klinischen Routine nicht besonders haufig ist (in Unserer Testreihe war er ja durch gezielte Instruktion provoziert worden), meinen wir, man solite ihn vermeiden, indem man eine Leuchtbrille verwendet, die kein Purkinje- Aderbild entstehen 1äIt. Wir sind dabei, eine soiche Leuchtbrille zu entwickeln. Literatur Behrens, F., O.-J. Grüsser: Smooth pursuit eye movements and optokinetic nystagmus elicited by intermittently illuminated stationary patterns. Ex, Brain. Res. 37 (1979) 3 17—336 Cohen, B.: Examination of the vestibular system and of the vestibularocular reflex, in: Oosterveld W. J. (ed), Otoneurology pp 87—109; John Wiley & Sons (1984) New York Frenzel, H.: Beitrage zur Theorie und Methodik der thermischen Vestibularerregung. Arch. f. Ohren-, Nasen- u. Kehlk. 113 (1925) 234—269 Frenzel, H.: Spontan- und Provokations-Nystagmus als Krankheitssymptom. Springer (1955) Berlin Kamei, T., H. H. Kornhuber: Spontaneous and head-shaking nystagmus in normals and in patients with central lesions. Canad. J. Otolaryng. 3 (1974) 372—380 Knapp, E.: Kommt Sponrannystagmus bei Gesunden vor? HNO 2 (1954) 17—19 Kommerell, G., R. Tdumer: Investigations of the eye tracking system through stabilized retinal images. Bibl. ophthal. 82 (1972) 288—297 Mulch, G., C. Bonner: The effect of eye closure upon the pathological vestibular spontaneous nystagmus. Acta Otolaryngol. 81 (1976) 376—3 85 Mulch, G., W. Lewitzki: Spontaneous and positional nystagmus in healthy persons demonstrated only by electronystagmography. Arch. Oto-Rhino-Laryng. 215 (1977) 135—145 Purkinje, J. E.: Neue Beitrage zur Kenntnis des Sehens in subjektiver Hinsicht, Berlin (1825) 115 Youngerman, W. M.: Kommt Spontannystagmus bei Gesunden vor? Arch. Ohren-, Nasen- u. Kehlk. 135 (1933) 314—317 Dr. Reiner Blessing Hals-Nasen-Ohren-Klinik der Universität LObeck Ratzeburger AlIce 160 2400 Lubeck Heruntergeladen von: Thieme E-Books & E-Journals. Urheberrechtlich geschützt. 456 Laryng. Rhinol. Otol. 67 (1988)