Prüfung in Ökologie G2E 2015 max.: 21 P 1 Abiotische Faktoren (7) a) Definieren Sie den Begriff ökologische Potenz. Welche ökologische Potenz zeigt die Schneealge? Verwenden Sie Fachbegriffe (1.5) b) Sie haben in einem bestimmten Gebiet die Zeigerwerte der Pflanzen analysiert. Folgende Mittelwerte/Durchschnittswerte der Zeigerwerte haben Sie dabei berechnet: F: 2, L: 5 und R: 4 Beschreiben Sie kurz ihr Gebiet. Nennen Sie einen konkrete Oertlichkeit, wo sich diese Stelle befinden könnte. (1.5) c) Nennen Sie 4 zentrale Anpassungen eines Blattes der Seerose an die Umweltbedingungen. (2) d) Während einer wissenschaftlichen Untersuchung wurde festgestellt, dass Waldspitzmäuse in Niederösterreich während der Eiszeit um 11% grösser waren als heute. Erläutern Sie diesen Sachverhalt. Verwenden Sie Fachbegriffe. (2) 2 Stoffe, Schadstoffe und Energiekreisläufe (4.5) a) Welche Auswirkungen können NOx-Stoffe auf Pflanzen haben? Nennen Sie 2 Aspekte. (1) b) Entwerfen Sie für das beschriebene Oekosystem (Abb. 1) eine Pyramide der Biomasse (Berechnungen auf 1000er gerundet). Erläutern Sie kurz die berechneten Zahlen. (1.5) c) 78 % der Luft besteht aus Stickstoff (N2). Trotzdem ist der Stickstoff oft ein Wachstumsbegrenzender Faktor für die Pflanzen. Erläutern Sie kurz die Gründe. (1) d) Nennen Sie die beiden Hauptursachen für die Zunahme der CO2-Konzentration in der Atmosphäre während den letzten 100 Jahren. (1) 3 Gewässerbelastung (2) Diskutieren Sie die Ursache(n) der unterschiedlichen Würmerdichte (tierische Organismen) am Seegrund des Hallwilersees in den Jahren 1989/90 und 2008. Betrachten Sie dazu die Abbildung 2. (2) 4 Populationswachstum (3) a) Wenige Individuen einer Vogelart besiedeln neu eine Insel mit reichlich aber begrenztem Nahrungsvorkommen. Stellen Sie dar, welche Form des Wachstums (Vogelvermehrung) unter natürlichen Bedingungen ohne Räuber auf der Insel zu erwarten ist. Zeichnen Sie die Wachstumsgraphik über einen längeren Zeitraum auf und erläutern Sie in 1 bis 2 Sätzen die Ursachen für diesen Kurvenverlauf. Beschriften Sie die Grafik. (1.5) b) Ein Bauer bewirtschaftet seit Jahren seine Felder nach ökologischen Kriterien. Zwischen Streifen von Nutzpflanzen (z. B. Kohl) pflanzt er jeweils Streifen von Wildblütenpflanzen. Leider musste er feststellen, dass sich in den letzen beiden Jahren Schädlinge markant ausgebreitet haben und seine Nutzpflanzen schädigten. Nun setzt er im Frühling kurz nach der Pflanzung ein Insektizid ein. Im Frühsommer hat es praktisch keine Schädlinge, jedoch im Herbst zur Erntezeit hat es noch mehr Schädlinge als zu Zeiten als er seine Felder nach ökologischen Kriterien bewirtschaftete. Erläutern Sie dieses Phänomen in 2 - 3 Sätzen, verwenden Sie Fachbegriffe. (1.5) 5 Zähne (1.5) Erläutern Sie mit Fachbegriffen den sichtbaren Bau dieses Zahnes (Abb. 3). (1.5) 4 Richtig / Falsch (3) Notieren Sie nur die Nummern der richtigen Aussagen! 1. Dunkelhäutige Personen produzieren im Norden (z. B. Finnland) zu viel Vitamin D. 2. Nitrifizierende Bakterien wandeln Nitrat zu Ammonium um. 3. Der Begriff Oekosystem beschreibt die Einheit von Biotop und Biozönose. 4. Wachstum von Populationen: Wenn b > d resultiert daraus eine Populationsabnahme. 5. Ozon in der Troposphäre ist schädlich für den Menschen. 6. Nördlich des nördlichen Polarkreises wachsen keine Wälder. Abb. 1 Abb. 3 Abb. 2: In der Abbildung ist die Entwicklung der Würmerdichte (tierische Organismen) im Hallwilersee dargestellt (Dredge: Schleppnetz zum Fangen der Würmer).