Anleitung zum Bestimmen der gesteinbildenden Mineralien

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ANLEITUNG ZUM BESTIMMEN
DER
GESTEINBILDENDEN
MINERALIEN
VON
DR.
EUGEN HUSSAK
PRIVATDOCENT AN DER UNIVERSITÄT ORAZ.
MIT
103
HOLZSCHNITTEN.
LEIPZIG
VERLAG VON WILHELM ENGELMANN
1885.
JAN 12
9 5
1955
22 2 7
Alle Rechte vorbehalten.
VORWORT.
Vorliegende Anleitung
ist
erster Linie für Studirende be-
in
stimmt, die dadurch gebotene Rücksicht auf den Preis veranlaßte
thunlichste
Mineralogie
und finden
Kurzfassung;
wurde der
deshalb
die
in
gehörende Theil der Mineralkenntniß
sich
in
dem zum
eigentHche
vorausgesetzt
Abschnitte gehörenden Literatur-
II.
verzeichniß nur diejenigen Arbeiten verzeichnet,
führlichere Mittheilungen über die
in
welchen aus-
mikroskopischen Eigenschaften
der gesteinbildenden Mineralien enthalten sind.
Herrn Geheimen Bergrath Professor Dr.
ich
an dieser Stelle meinen besten Dank für
liche Rathschläge
F.
F.
Fouquö
aus;
verpflichtet,
nicht
minder bin
welcher
spreche
mehrfache freund-
ich
in gefäUigster
Zirkel
Herrn
Professor
Weise die Wieder-
gabe einer großen Anzahl Figuren aus seinem bekannten Werke
»Mineralogie micrographique« gestattete.
Graz, am
7.
November 1884.
Eug. Hussak.
3
.
INHALT.
I.
Theil.
Methoden der Untersuchung.
Seit^
Einleitung
i
Herstellung der mikroskopischen Präparate
2
Das für mineralogisch-petrographische Untersuchungen zweckmäßige, mit Polarisationsvorrichtung versehene Mikroskop
A. Optische üntersuchungsmethoden
Untersuchung der Mineraldurchschnitte im parallel-polarisirten Lichte
1
I. Einfachbrechende Mineralien
II. Doppeltbrechende Mineralien
2. Untersuchung der Mineralien im convergent-polarisirten Lichte
3. Verhalten der Zwillingskrystalle im polarisirten Lichte
Zwillinge des regulären, tetragonalen und hexagonalea Systems
Zwillinge des rhombischen Systems
Zwillinge des monoklinen Systems
Zwillinge des triklinen Systems
4. Bestimmung des Brechungsexponenten
5. Pleochroismus der doppeltbrechenden Krystalle
Bestimmung der Axenfarben
.
.
.
B.
C.
Chemische Untersuchungsmethoden
Mikrochemische Methoden
a. Boficky'sche mikrochemische Methode
b. Behrens'sche Methode
Mechanische Trennung der gesteinbildenden Mineralien
1. Trennung vermittelst der Kaliumquecksilberjodidlösung
2. Die Klein'sche Lösung
3.
6
13
1
13
14
22
29
29
30
84
32
33
34
34
37
.
Die Rohrbach'sche Baryumquecksilberjodidlösung
Trennungsmethoden, basirend auf der verschiedenen Angreifbarkeit
der Mineralien durch Säuren
5. Trennung der Gesteinsgemengtheile vermittelst des Elektromagneten
Erläuterungen zu den Tafeln, die morphologischen Eigenschaften der gestein-
38
42
46
51
51
56
57
4.
D.
bildenden Mineralien betreffend
I. Art des Vorkommens der Gesteinsgemengtheile
II.
Structur der gesteinbildenden Mineralien
58
60
62
62
69
Schalenförmiger Bau der Krystalle
70
Verwachsungen der Gesteinsgemengtheile
72
^
Inhalt.
IV
Seite
III.
Einschlüsse der gesteinbildenden Mineralien
73
Gasporen
73
Flüssigkeitseinschlüsse
74
Einschlüsse amorpher (glasiger) Partikel
in
den Gesteinsgemeng76
theilen
Einschlüsse fremder Mineralien in den Gesteinsgemengtheilen
IL
.
.
78
The iL
Tabellen zur Bestimmung der Mineralien.
Tafel zur
Bestimmung des Krystallsystemes der gesteinbildenden Mineralien
.
.
A. Selbst in dünnsten Schliffen undurchsichtige Mineralien
B.
82
84
Im Dünnschliffe durchsichtige Mineralien
88
Einfach brechende Mineralien
88
I.
*
a.
Amorphe Mineralien
II.
88
Regulär krystallisirende Mineralien
b.
..........
Doppeltbrechende Mineralien
a.
99
99
Optisch einaxige Mineralien
i.
Tetragonal krystallisirende Mineralien
2.
Hexagonal krystallisirende Mineralien
b. Optisch-zweiaxige Mineralien
1.
2.
Rhombisch
krystallisirende Mineralien
Monoklin krystallisirende Mineralien
3. Triklin krystallisirende
Mineralien
II.
Theile gehörigen Abbildungen
133
154
188
192
Register
Abbildungen zum
117
117
172
Literatur-Verzeichniß
zum
99
105
164
C. Aggregate
Erklärung der
90
II.
Theil (Taf.
I—IV).
I.
Theil.
Methoden der Untersuchung.
F.
Zirkel. Die mikroskopische Beschaffenheit der Mineralien und Gesteine. Leipzig,
H.
Rosenbusch.
4873.
Mikroskopische Physiographie der petrographisch wichtigsten Mine-
Stuttgart, 1873.
ralien.
Fouque
E.
et Michel Levy. Mineralogie micrographique. Paris, 1878.
Cohen. Zusammenstellung petrographischer Untersuchungsmethoden.
4
Straßburg,
884,
Die Methoden der Untersuchung der Gesteine sind zweierlei Art, die
makroskopische und die mikroskopische.
Bei der makroskopischen Gesteinsuntersuchung kann man
die mit
freiem Auge sichtbaren Mineralgeraengtheile in Bezug auf ihre Krystallform, Spaltbarkeit, Farbe, Glanz, Strich, Härte, Löslichkeit in Säuren etc.
behufs genauerer optischer Untersuchung müssen jedoch genau
prtlfen;
orientirte Spaltbiättchen
messen,
um
gewonnen,
die Spaltwinkel,
die Spaltflächen zu bestimmen,
und
wenn
möglich ge-
die Blättchen, falls sie
nicht bereits durchsichtig sind dünn geschliffen werden. Eine so geartete
Untersuchung der gesteinsbildenden Mineralien führt in den meisten Fällen
,
zum
Ziele
unter
vor
1
—
dem
setzt jedoch eine
,
2
mm,
voraus.
gewisse Größe der Gemengtheile
Isolirte
meist nicht
,
Mineralpartikelchen können endlich noch
Löthrohre untersucht werden.
Jedoch genügt in den meisten
Fällen eine bloße makroskopische Untersuchung,
wegen der zu geringen
Größe der Gemengtheile, nicht, insbesonders bei porphyrisch oder sehr
und man greift daher zur mikroskopischen Untersuchung, zu welchem Behufe Stückchen der zu untersuchenden Gesteine in dünne durchsichtige Blättchen geschliffen werden
feinkörnig ausgebildeten Gesteinen,
,
man dann die einzelnen Gemengtheile in
den verschiedenartigsten Richtungen geschnitten vor sich und kann dann
auch an den winzigen Krystalldurchschnitten nach optischer Untersuchung
müssen.
mit
dem
In solchen Schliffen hat
Polarisationsmikroskope^
Hassak,
Anleitung.
und Combinirung der optischen mit den
}
Methoden der Untersuchung.
2
d. h.
mit der Form der Durchschnitte,
und der Spaltbarkeit
die gesteinsbildenden Mineralien
krystallographischen Eigenschaften
resp. Krystallform,
,
bestimmen. Erschwert wird diese Bestimmung, wenn die Mineralien nur
in Körnerform auftreten.
Natürlich
auch hier dem menschlichen Auge eine Grenze gezogen;
ist
besitzen die einzelnen Mineralindividuen eine so geringe Größe, daß sie
im
Schliffe nicht
mehr
getroffen
worden
,
d. h.
keine Durchschnitte liefern,
auch mit den stärksten zur Anwendung kommenden Vergrößerungen betrachtet kein zur optischen Untersuchung taugliches d. h.
oder daß
sie
,
genügend großes, Bild mehr geben,
so ist es nicht
mehr
möglich, dieselben
dem
Polarisationsmikroskope zu bestimmen.
Es sollen nun nach Besprechung der Art und Weise der Herstellung der
zur mikroskopischen Untersuchung tauglichen Präparate von Gesteinen
und des zur Anwendung gelangenden Polarisationsmikroskopes eine ausführliche Darlegung der optischen und chemischen Bestimmungsmethoden
gegeben werden dieser die Besprechung der mechanischen Trennung der
mit
,
nach dem specifischen Gewichte und vermittelst
und endlich kurze Mittheilungen über die Structur
der gesteinsbildenden Mineralien und eine systematische Uebersicht derGesteinsgemengtheile
des Elektromagneten
selben folgen.
Herstellung der mikroskopischen Präparate.
Um
von einem Gestein einen Dünnschliff herzustellen, schneidet man
entweder mit Hilfe einer Maschine aus demselben eine passende Platte
aus oder schlägt mit
ab und
schleift
dem Hammer
an dasselbe,
ein geeignetes, circa 2
sei es
qcm
großes Stück
nun auf einer Schmirgelscheibe mit der
Maschine oder mit freier Hand, auf einer Eisenplatte zuerst mit gröberem
Schmirgel und Wasser eine möglichst ebene Fläche an.
Die Korngröße des
verwendenden Schmirgels hängt von der Härte des zu untersuchenden Gesteines ab. Gleichmäßigkeit des Schmirgelkornes und eine
hierbei zu
möglichst ebene Eisenplatte, die noch nicht ausgeschliffen sein darf, sind
Hauptbedingungen zur Erzielung ebener Flächen an den Schleifstücken.
Ist die Fläche eben genug, so wird sie auf einer Glasplatte mit Wasser
und feinem Schlamm- oder Mehlschmirgel polirt. Mit dieser Fläche wird
nun das Schleifstück vermittelst gekochten Canadabalsams auf eine gewöhnliche,
am
besten quadratische Glasplatte, welche jedoch etwas größer
das Schleifstück und,
um
als
sie besser halten zu können, ziemlich dick sein
muß, aufgetragen.
Hierbei sind folgende Vorsichtsmaßregeln zu beobachten
stück
muß
früher gut gereinigt
und
:
Das Schleif-
getrocknet, der Canadabalsam
genügend
Herstellung der mikroskopischen Präparate.
erhitzt, nicht zu
wenig und nicht zu
viel gekocht
der Schmirgel hineinlegt oder der Balsam
vom
3
werden, damit sich nicht
Glase abspringt.
Das Ko-
chen des Balsams kann entweder in einem Löffel von Eisenblech oder auch
dem oben erwähnten gläsernen Objectträger über einer Spiritus-
direct auf
flamme besorgt v^erden. Hierbei ist zu beachten, daß der Canadabalsam
nicht zu brennen anfängt. Der Zeitpunkt, wann der Balsam genug gekocht
ist, läßt sich nicht angeben, da dies von der Dünnflüssigkeit desselben abhängt und erst durch mehrere Versuche eruirt werden muß. Genügend
gekocht scheint der Balsam dann zu sein, wenn, nachdem er schon ziemlich stark
zu rauchen begonnen hat,
vom Boden
des Löffels größere Blasen
aufsteigen oder der Balsam von den Rändern des Glasplättchens zu weichen
beginnt.
Am
sichersten wird das
Kochen des Canadabalsams
in
einem kleinen,
mit Thermometer versehenen Ofen besorgt, wie solche R. Fueß in Berlin
liefert.
Wurde der Balsam im
Löffel gekocht, so gibt
man
eine kleine Portion
auf einen gläsernen Objectträger und erwärmt diesen noch gelinde, so daß
der Balsam dünnflüssig wird.
den gekochten, noch dünnflüssigen Balsam drückt man das eben
ebenen Fläche fest hinein, wobei zu
beachten ist, daß keine Luftbläschen zwischen der Schlifffläche und dem
Objectträger verbleiben, was häufig besonders bei nicht vollkommen eben
geschliffenen Gesteinsplättchen der Fall ist. Man läßt dann die so präpaIn
geschliffene Gesteinsplättchen mit der
rirte Platte gut
auskühlen.
Nimmt der um
Balsam keine Eindrücke an, und
das Gesteinsplättchen liegende
zeigt er sich risselos,
dann
ist
er gut
gekocht.
Nun kann man wieder
mit grobem Schmirgel die noch rauhe Fläche
der Gesteinsplatte abzuschleifen beginnen.
Schmirgel geschliffen,
die
bis
Platte selbst anfangen durchscheinend zu
^2
—
mm
Es wird so lange mit grobem
größeren Mineraleinsprenglinge oder die
werden, resp. die Dicke von circa
wieder zu beachten, daß sie möglichst eben
wird und der sie umgebende und schützende Canadabalsam nicht vollständig weggeschliffen wird. Sodann wird auf Glasplatten mit feinerem
1
erreichen
;
hierbei
ist
Schmirgel und zuletzt mit Schlammschmirgel so lange
fortgeschliff'en
,
bis
das Gesteinsplättchen vollkommen durchsichtig wird.
Dasselbe wird dann vom Schmirgel gereinigt und von dem umgebenden Balsam durch vorsichtiges Abkratzen mit einem Messer befreit uad
getrocknet.
Zur Präparation richtet
blasenfreies Solinglas)
,
man
sich einen besseren Objectträger (weißes,
gut geputzt,
d. h. frei
von Staubtheilchen oder an-
haftenden Tuchfäden, und getrocknet, her und gibt einen größeren Tropfen
Canadabalsam darauf. Dieser kann wieder entweder direct auf dem Ob1*
Methoden der Untersuchung.
4
jectträger gekocht
werden oder
als bereits
im
Löffel gekocht aufgetragen
werden.
Auf diesen Objectträger wird nun das dünne Gesteinsplättchen, auf
welches ebenfalls ein kleiner Tropfen Balsam gegeben wurde
sichtiges
und
nicht zu starkes
Erwärmen des
,
durch vor-
Schleifobjectträgers
zum
Glei-
ten gebracht, vermittelst eines spitzen Holzstückchens herübergeschoben,
der zum Präpariren dienende Objectträger nochmals etwas erwärmt, so
daß der Balsam wieder dünnflüssig wird und das Gesteinsplättchen allseitig umgibt, und das Deckgläschen, welches natürlich vorher gereinigt
und erwärmt werden muß, daraufgegeben und vorsichtig über dem Gesteinsschliff niedergedrückt damit der Überflüssige Balsam und die Luftblasen entweichen. Man läßt das Präparat langsam erkalten bis der Balsam festgeworden ist, und reinigt dann dasselbe durch vorsichtiges Abkratzen des überflüssigen Balsams mit einem Messer und durch Waschen
,
,
desselben mit Weingeist.
Da beim Abkratzen des Balsams
,
falls
derselbe etwas zu viel gekocht
war, leicht ein Abspringen des Deckgläschens
erfolgt,
ist
es besser,
den
Balsam mit einem gelinde erwärmten Messer wegzuschaben und dann das
Präparat mit Weingeist abzuwaschen.
Viele Gesteine, besonders grobkörnige, sehr poröse oder stark zersetzte, lassen sich nicht
ständig auseinander.
übertragen und gehen bei der Präparation voll-
müssen deshalb von
Schleifstücke solcher Gesteine
vorne herein auf einem besseren Objectträger aufgetragen und, nachdem
sie
dünngeschliffen sind, direct auf demselben durch Daraufgießen gekoch-
ten Balsams auf den getrockneten
und
gereinigten
Schliff"
und rasches Auf-
legen und sanftes Niederdrücken des Deckgläschens präparirt werden.
Hierbei
ist
die Vorsicht zu gebrauchen,
weder den Objectträger nochmals
zu erwärmen, noch das Deckgläschen zu
fest
aufzudrücken, da in beiden
Fällen oft ein Auseinandergehen des Schliffes eintritt
wendig, die Präparation so rasch
als
;
es ist daher noth-
möglich vorzunehmen, damit nicht der
aufgegossene Balsam erkaltet und das Präparat wieder erwärmt werden
muß.
Sehr poröse oder blasige, schlackige Gesteine, wie
oder sehr bröckelige, weiche, wie Tuffe, müssen,
ebenen Fläche zu ermöglichen
balsam gelegt
w erden
,
,
um
z.
B.
Bimsstein,
das Anschleifen einer
vorher längere Zeit in gekochten Canada-
damit dieser
,
in die
Poren eindringend und beim
werdend, dem Gestein eine größere Consistenz ertheilt.
Solche Dünnschliffe müssen natürlich auf die letzterwähnte Art direct auf
dem Objectträger, auf welchem sie geschliffen wurden, präparirt werden.
Sehr leicht zerbrechliche Dünnschliffe kann man am gefahrlosesten in
kaltem, in Aether oder Chloroform gelöstem Ganadabalsam präpariren;
Erkalten
man
fest
darf das Präparat nicht erhitzen
und muß
es sehr langsam eintrocknen
Herstellung der mikroskopischen Präparate.
5
Es ist gut, hierbei immer etwas mehr Balsam zu nehmen, da sich
beim Eintrocknen des Balsams d. h. Verdunsten des Aethers Luftblasen unter das Deckglas hineinziehen. Ebenso ist es vortheilhaft. das
Deckgläsehen nicht mit Balsam zu beschmutzen da das Reinigen des Präparates erst nach mehreren Wochen, nach vollständiger Trocknung des
Balsams, vorgenommen werden kann.
Eine Methode, um isolirte Mineralkörner oder Sande u. dergl. schleifen
lassen.
sonst
,
,
,
zu können, gab Thoulet an.
Man mischt das zu
man
Letzteren preßt
dem
schleifende Pulver mit
Zinkoxyd und rührt diese Mischung mit
in eine
Form
,
circa
1
0fachen Volumen
zu einem dicken Brei.
Kalisilicat
welche aus einem kurzen weiten Glasund läßt den-
rohrstück besteht, das auf einen Objectträger gestellt wird,
selben mehrere Tage lang stehen und eintrocknen.
Masse leicht aus
dem
Glase
,
ist fest
und kann wie
Getrocknet
löst sich die
ein Gesteinssplitter
nun
einem Dünnschliffe verarbeitet werden.
Um weiche oder durch weit vorgeschrittene Zersetzung mürbe gewordene Gesteine schleifen zu können, verfährt man nach A. Wichmann
w^eiter zu
(Tschermak's Min. u. petr. Mitth. V,
Man
1
882, 33)
am
besten auf folgende Art
schabt die abgeschlagenen Scherben mit einem Messer zuerst auf der
einen Seite eben und polirt diese auf einer trockenen Glasplatte, klebt
hierauf das Scherbchen mit Canadabalsam, den
keit
abkühlen
läßt,
man
erst bis zur Zähflüssig-
damit das Gestein nicht durch die hohe Temperatur
desselben verändert wird, auf einen Objectträger und schabt dann wieder
mit dem Messer so lange bis ein möglichst dünnes Blättchen zurückbleibt,
welches maxi schließlich in in Aether gelöstem Canadabalsam präparirt.
,
Das Präparations-Material:
Der Schmirgel soll möglichst rein, d. h. unverfälscht und korundreich, am besten
von einer Korngröße von 0,3 0,5 mm (grobe Sorte), der feine Schmirgel mehlartig sein.
Als beste Bezugsquelle für Oesterreich gilt die Union -Naxos-Sehmirgelfabrik,
Wien, VII. Seidengasse 3 die grobe Schmirgelsorte führt Nr. 70, die feine Sorte »geschlemmt«.
Der Canadabalsam soll möglichst klar und ziemlich dickflüssig sein.
Objectträger, Vereinsformat, wie Deckgläser, meist ausreichend 1 8 mm im Quadrat,
können bezogen werden von W. P. Stender, Leipzig, Königstraße, oder Vogel in Gießen.
CartoHS für mikroskopische Präparate in Buchform verfertigt Schröter Leipzig,
Windmühlenstraße.
Dünne Gesteinsplatten, wie Dünnschliffe werden angefertigt von Fueß, Berlin, SW.,
Alte Jakobstraße 1 08 und Voigt und Hochgesang in Göttingen
daselbst sind auch
größere, systematisch geordnete Dünnschliffsammlungen zu beziehen.
Beide Firmen liefern auch für mineralogisch-petrographische Untersuchungen vor-
—
;
,
;
treffliche
Mikroskope.
Methoden der Untersuchung.
Das für mineralogisch-petrograpMsche Untersuchungen
zweckmäfsige mit Polarisationsvorrichtung versehene
,
Mikroskop*).
Th. Liebisch. Bericht über die wissenschaftlichen Instrumente auf der Berliner Gewerbeausstellung. Berlin, 1879, p. 342.
H.
Rosenbusch.
lieber die
N. Jahrb.
f.
Miner. u. Geol. 1876, p. 504.
Anwendung der Condensorlinse
im convergent-
bei Untersuchungen
polarisirten Lichte
E.
Lasaulx. N. Jahrb. f. Miner. u. Geol. 1878, p.
Bertrand. Societe mineralogique de France.
C.
Klein, Nachr.
H.
Laspeyres. Groth's Zeitschr.
Calderon. Groth's Zeitschr. f.
V.
d. k.
Ges. d. Wissensch,
lieber stauroskopische
L.
z.
377.
und
1878, 9 Mai p. 22
Methoden
f.
Krystallographie, VI. Bd.
Krystallographie, IL Bd.
p. 429.
p. 68.
Das vollständig ausgerüstete Polarisationsmikroskop
unterscheidet sich von den gewöhnlichen Mikroskopen
handensein eines graduirten
Objecttisches (Fig.
kelmessungen
etc.
2)
,
mit Nonius versehenen
,
I
(Fig.
)
und
I
zweier NicoFscher Prismen
Untersuchung im parallel-polarisirten Lichte,
3)
2)
durch das Vor-
horizontal drehbaren
zur Bestimmung der Auslöschungsrichtungen,
1, c)
,
14 Nov. p. S6.
Göttingen. 1878, p. 461.
(Fig.
2,
ss
und
der Condensorlinse
TT) zur Untersuchung im convergent-polarisirten Lichte,
4)
Win-
rr)
zur
(Fig. 2,
einer senk-
recht zur Hauplaxe geschliffenen, planparallelen, über der Objectivlinse in
einen Schlitz
(Fig. 2,
tt)
einzuschiebenden Quarzplatte
zur Be-
(Fig. 2, zz)
stimmung schwach doppeltbrechender Mineralien, 5) einer senkrecht zur
Hauptaxe geschliffenen, planparallelen Calcitplatte zu stauroskopischen
Untersuchungen
resp. einer Calderon'schen Doppelplatte (Fig. 2
,
Brezina'schen Calcitplatte,
in
ein
Ocular
eingefügt,
6)
,
e)
oder
einer Viertel-
Undulationsglimmerplatte und einer Dove'schen Quarzcompensationsplatte,
dünnen Quarzkeiles, in oder unter dem Analysator einzuschieBestimmung des Charakters der Doppelbrechung dienend, ferner
m und n,
7) durch einen Apparat zur Centrirung des Objecttisches (Fig. 1
Fig. 2, N, nn, mm) und verschiedene kleinere Hilfsapparate, wie in den
resp. eines
ben, zur
,
Ocularen
fixirte
Fadenkreuze,
(Fig. 2, dd) für die
Ocular- oder Tisch -Mikrometer, Blende
Untersuchungen im convergent-polarisirten
Lichte, Thei-
lung des Mi^rometerschraubenkopfes und Eintheilung der Objecttischplatte
(Fig- 2, 9)-
Von diesen zu mineralogisch-optischen Untersuchungen angebrachten
Nebenapparaten befindet sich das eine Nlcol'sche Prisma, der Polarisator
(Fig. 2, rr), unter dem Objecttisch über dem Beleuchtungsspiegel in fixer
Hier der Kürze halber auch als »Polarisationsmikroskop« bezeichnet.
Polarisationsmikroskop.
Stellung, der zweite,
Analysator
(Fig. 2, ss), ist
J
mit einer Gradeintheilung
Sehr bequem für die UnterLichte
ist
suchungen im parallel-polarisirten
es, wenn der Polarisator in
versehen und über das Oeular stülpbar.
Fig.
1.
Polarisationsmikroskop von E. Fueß.
einer solchen Stellung
fixirt
ist,
Neues Modell.
daß die Schwingungsrichtungen beider
Nicol'scher Prismen aufeinander senkrecht stehen, d. h, gekreuzte Nicols
sind, sobald der
Nullpunkt des Analysators mit einer
am Tubus angebrachten
Methoden der Untersuchung.
Fig.
2.
Polarisationsmikroskop von E. Fneß.
Aelteres Modell, Durchsclinitt.
9
Polarisationsmikroskop.
Marke übereinstimmt und zugleich das mit einem Fadenkreuz versehene
Ocular im Tubus so fixirbar ist, daß die Arme des Kreuzes genau parallel
mit den Schwingungsrichtungen der beiden Nicols liegen.
Ist letzteres nicht schon der Fall, so müssen für jeden Fall zuerst die
Nicols gekreuzt werden, indem man den Analysator so lange dreht, bis
vollständige Dunkelheit eintritt,
merkt.
Ferner müssen die
parallel gestellt
Arme
und
diese Stellung des Analysators an-
des Fadenkreuzes den Nicolhauptschnitten
werden; dies geschieht auf folgende Art: man gibt ein
Quarz-
kleines, mit einer Prismenfläche auf einen Objectträger aufgeklebtes
kryställchen oder einen Gesteinsschlitf
,
in
dem
sich ein Längsschnitt einer
Apatitnadel befindet, auf den Objecttisch des Mikroskopes, dessen beide
Nicols früher
vollkommen gekreuzt wurden
,
und dreht nun denselben
so
vollkommene Dunkelheit
zeigt; dann nimmt man den Analysator vom Ocular ab und stellt den
einen Arm des im Ocular befindlichen Fadenkreuzes durch Drehen des
lange, bis das Quarz- oder Apatitkryställchen
Oculares parallel der Prismenkante des Quarzkryställchens resp. der Längs-
Um die Auslöschungsrichtungen der Mineralien bestimmen zu können ist immer die Vorsicht anzuwenden daß das auf angegebene Art richtig gestellte Fadenkreuz-Ocular nicht verrückt wird, was
beim Abnehmen des Analysators sehr leicht der Fall ist.
Der Condensor (die Lasaulx-Bertrand'schen Linsen) zur Erzeugung
kante der Apatitnadel,
,
,
convergent-polarisirten Lichtes im Mikroskope besteht aus zwei plancon-
Vexen Linsen, von welchen
schraubt
ist
und
aufgelegt wird (Fig. 2, TT).
entfernt
man
die eine direct
über dem Polarisator ange-
die zweite, in einer Fassung befindliche, auf die erste
das Ocular
Bei der Untersuchung im convergenten Lichte
und kreuzt
die Nicols.
Am
besten arbeitet
man
mit Objectiv 7 und Ocular 3 Hartuack; es lassen sich aber noch schärfere
Objectivsysteme mit Vortheil anwenden.
Krystalldurchschnitte gibt
man
Bei Untersuchung sehr winziger
zur Isolirung des zu untersuchenden Durch-
schnittes eine Blende (Fig. 2, dd) auf
den Analysator.
Zur V^ergrößerung
der Interferenzbilder kann man noch die Bertrand'sche Linse in den Tubus
an Stelle des herausgenommenen Oculares einschieben.
mm dicke, planparallele, senkrecht auf die optische Axe
Biot-Klein'sche Quarzplatte (Fig. 2, zz) ist in eine kleine
Messinghülse gefaßt und wird in einen passenden, gerade Über der ObDie beiläufig 2
geschliffene
tl) eingeführt.
Bei der Untersuchung
schwach doppeltbrechender oder zonal gebauter Mineralien mit der Quarzplatte dreht man den oberen Nicol
nachdem die Quarzplatte eingeführt
wurde und der Polarisator, Objectiv und Ocular am passenden Orte ist, so
lange, bis das überaus empfindliche Roth, die sog. «teinte sensible« des
circular-polarisirenden Quarzes erscheint, und gibt dann das zu untersuchende Mineral unter das Objectiv.
jectivlinse befindlichen Schlitz (Fig. 2,
,
Methoden der Untersuchung.
10
Sehr schwach doppeltbrechende Mineralien werden eine Veränderung
der Farbe hervorrufen, z. B. Leucit oder optisch anomale Mineralien, wie
Granat.
Die Quarzplatte
ist
auch zur genaueren Bestimmung der Lage der
Schwingungsrichtangen verwendbar, da
alle
doppeltbrechenden Mineralien
werden und
eine Veränderung der Farbe hervorrufen
diese nur unver-
ändert bleibt in isotropen Schnitten oder sobald eine Elasticitätsaxe mit
einem Nicolhauptschnitt zusammenfällt.
mm dicke und senkrecht auf die
Axe geschliffene Calcitplatte ist in einen Korkring gefaßt und
wird zum Gebrauche zwischen Ocular und den Analysator gelegt. Die
Nicols werden gekreuzt und es findet sich dann die Interferenzfigur der
Die planparallele, ebenfalls beiläufig 2
optische
Calcitplatte
auf
dem
zu untersuchenden Mineraldurchschnitt.
Die
des Fadenkreuzes müssen wieder in Uebereinstimmung mit den
Arme
Armen
des Interferenzkreuzes der Calcitplatte gebracht werden.
Genauere stauroskopische Untersuchungen mit dieser können aber nur
an größeren Mineraldurchschnitten vorgenommen werden.
Am
geeignetsten zu mikrostauroskopischen Messungen
deron'sche Doppelplatte
(Fig.
2,
»Dieselbe
c).
künstlichen Zwilling von Calcit
Weise
hergestellt,
(Fig.
ist
die
besteht in
3,
Caleinem
abcdef), in der
daß man ein Rhomboöder nach der
kurzen Diagonale durchschneidet, von jeder Hälfte eine
keilförmige Partie
abschleift
und beide dann mit den
alsdann polirten Schliffflächen aneinanderkittet.
Fig.
man nunmehr den
3.
Caideron'sche Doppel-
(Jjeses Zwilliugs
ein-
ab
Platte xyviv, halbirt
den Caleitstücke
cd,
,
Schleift
und den ausspringenden Winkel
SO
erhält
man
eine planparallele
durch die Trennungsfläche der bei-
welche, vertical gesehen,
als eine
äußerst feine gerade
Linie erscheint.
Eine solche Doppelplatte befindet sich in einem der Oculare so befestigt,
daß die Grenzlinie der
Platte
dem
Hauptschnitte des einen Nicols
daß die beiden Hälften zwischen gekreuzten Nicols genau
den gleichen Grad der Auslöschung zeigen«.
Zur Bestimmung des Charakters der Doppelbrechung verwendet man
parallel
ist,
d. h.
bei optisch -einaxigen Mineralien ein
blättchen,
die optische
Viertelundulationsglimmer-
bei optisch-zweiaxigen eine circa 2
mm
dicke, senkrecht auf
Axe geschnittene Quarzplatte oder einen Quarz keil, deren
eine Fläche parallel der optischen Axe, die andere
Bei der Untersuchung der durch die
um
5° zu ihr geneigt
Anwendung der
ist.
Condensorlinse
erhaltenen Interferenzbilder optisch-einaxiger Mineralien auf den Charakter
der Doppelbrechung legt
man
das Glimmerblättchen so auf den Tubus
und
unter den Analysator, daß die optische Axenebene des Glimmers, die auf
Polarisationsmikroskop.
1
ist, unter 45" zu den
Schwingungsebenen der Nicols geneigt ist. Bei Untersuchung optisch-zweiaxiger Mineralien wird der Quarzkeil in eine im Analysator so angebrachte
Oeffnung geschoben, daß die Hauptaxe des Quarzes mit der Schwingungs-
der Fassung desselben durch einen Strich markirt
ebene des Analysators 45° macht. Die Interferenzfigur des untersuchten
Minerals wird durch Drehung des Objecttisches in die Stellung gebracht,
daß die optische Axenebene einmal parallel, dann senkrecht zur Hauptaxe
des Quarzkeiles
ist.
man nur
Hat
zur Verfügung, so
eine zur optischen
muß man den
Axe senkrecht
geschliffene Quarzplatte
Analysator mit der einen
Hand
so
weit
daß man
mit der Quarzplatte unter demselben operiren kann, jedoch immer berücksichtigen, daß die beiden Nicols vollständig gekreuzt sind. Man dreht dann
die Quarzplatte mit der anderen Hand ein wenig um eine horizontale Axe,
so daß die Lichtstrahlen durch eine dickere Quarzschicht gehen müssen,
und zwar einmal so daß die Drehungsaxe der optischen Axenebene des
Minerals parallel, und einmal, daß sie senkrecht zu derselben geht.
von dem vom Ocular befreiten Tubus des Mikroskopes abheben
,
,
Um
einen beliebigen Punkt des untersuchten Objectes genau centri-
ren und
tisch
den
in
was insbesonders
centrisch zu sich selbst drehen zu können,
Winkelmessungen nöthig
ist,
zwei aufeinander senkrechten Richtungen
in einer
bei
kann man entweder den drehbaren Object(Fig.
1
,
m
und
n)
Hülse befindlichen Tubus mit Hilfe zweier Schrauben
oder
(Fig. 2,
mm
und nn) bewegen. Bei jeder verschiedenen Combination von Ocular
und Objectiv muß eine neue Centrirung des Objecttisches resp. Tubus vor-
genommen werden.
Ist
(Fig. 1,
der Objecttisch cenlrirbar, so dient eine der Gentrirschrauben
m) gleichzeitig als
Mikrometer. Jede Umdrehung
deren Anzahl an einem neben angebrachten Ringe
kann,
{p)
dieser Schraube,
abgelesen werden
entspricht natürlich einer bestimmten Größe der Verrückung des
Tisches, resp. des auf demselben liegenden Objectes; so entspricht
beim neuen Fueß'schen Mikroskope ein
Intervall der
einer Horizontalbewegung des Objecttisches
um
0,002
z.
B.
Mikrometerschraube
mm.
Anstatt dieses Tischmikrometers wird oft den Mikroskopen ein Ocular-
mikrometer beigegeben. Es
Glasblättchen, auf
welchem
ist
dies ein in das Ocular einfügbares
eine feine Millimeterskala eingravirt
Zur Bestimmung der Dicke dünner
chungsexponenten
des Duc de Chaulnes
Blättchen, resp.
rundes
ist.
des Bre-
planparalleler Mineralblättchen nach der Methode
den Tubus in verticaler Richtung bewegende
Mikrometerschraube (Fig. 2, g) mit einem Theilkreise versehen, der die
Umdrehung derselben und so die Größe der verticalen Bewegung des Tubus abzulesen ermöelicht. Bei dem erwähnten Fueß'schen Instrumente ist
ist
die
Methoden der Untersuchung.
12
die Tubusmikrometerschraube in 500 Grade getheilt,
Verticalbewegung
um
0,001
mm
Der Brechungsexponent wird nach der Formel n
wobei
d die Dicke des Mineralblättchens
bedeutet, die nöthig
ist,
um
deren jeder einer
entspricht.
und
= _
bestimmt,
r die Verschiebung des
Tubus
einen Punkt, auf den scharf eingestellt wird,
durch die zwischengeschobene Platte hindurch wieder scharf zu sehen.
Um
das Wiederfinden besonders zu bemerkender Stellen in den Prä-
dem Objecttische (Fig. \, c) zwei aufeinander senkrechte Skalen angebracht, die vom Centrum des kreisförmigen
paraten zu erleichtern, sind auf
Tisches nach
gehen und
dem
B.
z.
0°-
und 90"-Punkt der äußeren Randtheilung desselben
oder halbe Millimeter eingetheilt sind. Man
in ganze
braucht dann nur den Objectträger so auf den Tisch quer über die beiden
Skalen zu legen
und
,
daß zwei seiner Seiten den Theilstrichen parallel
die betreffenden Zahlen dieser Theilstriche so auf
notiren, daß dadurch die Stellung in Bezug auf rechts
legt
man
dem
und
liegen,
Präparate zu
links fixirt ist;
den Objectträger später wieder in derselben Stellung auf den
Objecttisch, so befindet sich der gesuchte
Punkt im Gesichtsfelde.
Endlich befindet sich bei den Mikroskopen der erwähnten Firmen
Fueß und Voigt und Hochgesang noch ein heizbarer Objecttisch, der
über den kreisförmigen drehbaren aufgesetzt und mit einem Thermometer
,
versehen, durch eine in einen Glimmerschornstein eingestellte Weingeist-
flamme
erhitzt
werden kann und gute Dienste
B. bei
z.
Bestimmung der
Flüssigkeitseinschlüsse in den Mineralien leistet, ferner verschiedene Blen-
den, theils
zum Auflegen
auf das Ocular, resp. den Analysator, theils
zum
Einschieben an Stelle des Polarisators.
Bei weitem zweckmäßiger als der erwähnte
rührende Erhitzungsapparat
ist
,
von Max Schnitze her-
der von Vogelsang (Poggend. Ann. CXXXVII,
welchem das Object durch einen vermittelst des
galvanischen Stromes erhitzten Platiudraht erwärmt wird. Man kann bis zu
pag. 58) angegebene, bei
200°
G.
erwärmen, die Geschwindigkeit der Temperaturveränderungen beund den erreichten Wärmegrad leicht ziemlich unverändert
liebig regeln
erhalten.
Die Anzahl der verschiedenen Ocular- und Objectivlinsen, durch deren
Combination
man
das Object verschieden stark vergrößern kann,
ist
eine
genügen gewöhnlich Ocular i, 2, 3, 4 und Objectiv 3, 5, 7, 9 von Hartnack, welche
w ohl allgemein als die besten gelten und zu dem erwähnten Fueß'schen Instrumente geliefert werden.
beliebige
;
für mineralogisch-petrographische Untersuchungen
Untersuchung im par.-pol. Lichte.
A.
1.
13
Optische Untersuchungsmethoden.
Untersuchimg der Mineraldurclischnitte im parallel-polarisirten
Lichte.
Rosenbusch.
Mikr. Physiographie etc., p. 55
Groth. Physikalische Krystallographie.
—
107.
Leipzig, 1876,>
Zur Erzeugung parallel-polarisirten Lichtes im Mikroskope kreuzt
man
beide Nicol'sehe Prismen vollständig, so daß die kurzen Diagonalen, ent-
sprechend den Schvvingungsrichtungen der Nicols
stehen und
,
aufeinander senkrecht
vollständige Dunkelheit im Gesichtsfelde eintritt, gibt Ocular
und Objectiv je nach der nöthigen Stärke der Vergrößerung an den Tubus,
den zu untersuchenden Durchschnitt so ein, daß er bei Drehung des
Tisches im Gesichtsfelde bleibt, und untersucht sein Verhalten im polaristellt
Die über
sirten Lichte bei totaler Horizontaldrehung des Tisches.
larisator angebrachte
dem Po-
Sammellinse, Condensor, zur Erzeugung convergent-
kann am Platze belassen werden, da sie bei der Untersuchung nicht hindert, weil ein Herausziehen des Oculares nicht nöthig ist.
Bekanntlich unterscheidet man einfachbrechende und doppeltbrechende
polarisirten Lichtes
Mineralien
;
zu den ersteren gehören die amorphen und regulär krystalh'si-
renden Mineralien. Die doppeltbrechenden werden wieder je nach der Anzahl der optischen
Axen und der
Elasticitätsaxen in optisch-einaxige
und
Zu den optisch-einaxigen gehören die tetragonal und hexagonal, zu den optisch-zweiaxigen die rhombisch, monoklin und die triklin krystallisirenden Mineralien.
Im Folgenden soll nun das Verhalten der Mineralien nach den verschiedenen Krystallsystemen, dem sie angehören, besprochen werden.
optisch-zweiaxige Mineralien unterschieden.
I.
Amorphe und
Eiufachbrechende Mineralien.
reguläre.
Gibt
man
ein solches Mineral unter das
Mikroskop bei gekreuzten Nicols, so werden sämmtliche Durchschnitte desselben bei totaler Horizontaldrehung vollständig dunkel bleiben,
d. h. sie
sind isotrop.
Es wird an der durch die gekreuzten Nicols hervorgebrachten Dunkelheit des Gesichtsfeldes
durch Einstellung eines Blättchens eines amorphen
oder regulär krystallisirenden Minerals nichts geändert
Körper keine Aenderung
Lichtes hervorbringen
tungen die gleiche
constant.
ist.
in der
und
in
,
weil die isotropen
Schwingungsrichtung des durchfallenden
ihnen die Aetherelasticität nach allen Rich-
Der Brechungsexponent n
ist
für alle Richtungen
Methoden der Untersuchung.
1
Im Stauroskope, bei Anwendung der
Calcitplatte
tritt
,
keine Aen-
derung der Interferenzfigur derselben bei totaler Horizontaldrehung ein,
ebenso keine Aenderung in der Beschattung der beiden Hälften der Calderon'schen Doppelplatte, sie bleiben gleich dunkel, so daß die Trennungslinie nicht sichtbar
ist.
Eine Reihe von amorphen und regulären Mineralien, worunter auch
einige als Gesteinsgemengtheile auftreten,
wie der Opal, Granat, Analcim,
Perowskit, zeigen manchmal optische Anomalien, indem Dtinnschnitte die-
Drehung des Tisches sich öfters aufDer Grund dieser Erscheinungen liegt wahrscheinlich in den beim
Wachslhum der Krystalle hervorgebrachten inneren Spannungen. Gleichzeitig ist häufig mit der optischen Anomalie auch ein detaillirter zonaler
Bau constatirbar.
ser im parallel-polarisirten Lichte bei
hellen.
Doppeltbrechende Mineralien.
II.
Ein Mineral
doppeltbrechend, sobald ein Theil der Durchschnitte
ist
im parallel-polarisirten Lichte bei
desselben
Farbenerscheinungen aufweist,
h.
d.
totaler Horizontaldrehung
Durchschnitte werden hierbei viermal farbig und dunkel
bei Drehung von 90" zu 90°,
zeigt.
Solche
letzteres
immer
Polarisationsfarben
;
dann aus, sobald eine Elasticitätsaxe mit einem Nicolhauptschnitt zusammenfällt. Die Doppelbrechung
d. h. er löscht
hängt zusammen mit der Verschiedenheit der Aetherelasticität nach be-
stimmten Richtungen
Die Farbenerscheinungen sind
in diesen Mineralien.
eine Folge der durch die Doppelbrechung bedingten Interferenz der Lichtstrahlen
und hängen ab von der Größe des Brechungsexponenten, von der
Richtung des Schnittes und der Dicke des Mineralblättchens.
Man unterscheidet optisch-einaxige
hexagonal krystallisirenden umfassend, in
Mineralien, die tetragonal
denen die
und
Aetherelasticität nach
zwei Richtungen, in der parallel und in der senkrecht zur Hauptaxe, eine
verschiedene
Richtung
ist,
= größte, = kleinste
a
Elasticitätsaxe,
c
existirt, in
und nur
eine
der keine Doppelbrechung stattfindet, nämlich in der
Der
Richtung der optischen Axe, die mit der Hauptaxe zusammenfällt.
Brechungsexponent des ordentlichen, senkrecht zum optischen Hauptschnitt,
d. i. derjenigen Ebene, welche derpptischen Axe parallel und auf die Eintrittsfläche
des Lichtes senkrecht
schieden von
dem
schwingenden Strahles
ist)
des außerordentlichen in
schwingenden Strahles
(=
fällt die
€).
sammen mit der Axe der größten
das Mineral negativ,
ist c
=
c
und
Hauptaxe
Elasticität
to
dem
<"
e,
c==
resp. optische
,
a
und
ist
ist
das Mineral doppeltbrechend.
ist
ver-
w
>
Axe zu£,
so ist
so positiv doppeltbrechend; je
größer der Unterschied in den beiden Brechungsexponenten
ker
(= co)
optischen Hauptschnitte
ist,
desto stär-
Untersuchung im par.-pol. Lichte.
15
Ein Schnitt eines tetragonalen oder hexagonalen Minerals senkrecht
auf die Hauptaxe, parallel oP geführt, erweist sich im parallel-polarisirlen
Lichte bei totaler Horizontaldrehung als isotrop, wie der eines einfach bre-
chenden
d. h.
,
axe, parallel einer Prismenüäche
der Seiten des Rechteckes
,
,
parallel ist; dies
ist
Haupt-
Nicols jedesmal dunkel, sobald eine
resp. einer der der
einem der iNicolhauptschnitte
parallel der
,
sind im allgemeinen von rechteckiger
Form und w erden zw ischen gekreuzten
risse
Schnitte
er bleibt vollständig dunkel.
resp.
,
Hauptaxe parallelen Spalt-
einem
Arm
des Fadenkreuzes,
Man
bei totaler Horizontaldrehung viermal der Fall.
sagt dann, der Längsschnitt
löscht gerade,
parallel
den krystallographi-
schen Axen aus.
Fig. 4
veranschaulicht die gerade Aus-
löschung eines optisch-einaxigen Krystalldurchschnittes abcd, dessen Hauptaxe
VW und xy
sind
die
Durchschnitte
c ist.
der
beiden gekreuzten Nicols, deren optische
Hauptschnitte mit den kurzen Diagonalen
der rhombischen Querschnitte zusammenfallen.
Sobald die Hauptaxe,
resp. eine der
dem
Nicol-
dem Fadenkreuz
bildet,
Seiten irgend einen Winkel mit
hauptschnitte resp.
Fig. 4.
Gerade Ausiöschung.
zeigt der Längsschnitt Polarisationsfarben.
Gegen
die Hauptaxe geneigte Schnitte,
fläche, löschen natürlich
parallel
schnitt
immer
z.
parallel der
B. parallel einer
Pyramiden-
Hauptaxe, aber nicht immer
den Seiten aus; so löscht ein dreieckiger oder fünfeckiger Durchwohl parallel einer der Seiten aus da die Hauptaxe in solchen
,
Schnitten in der Richtung einer auf diese Seite Senkrechten verläuft,
wäh-
rend ein rhombischer Durchschnitt parallel den Diagonalen der Figur auslöschen wird.
Man kann sich das Verhalten der verschiedenen Durchschnitte eines optisch-einaxigen Minerals
einem gläsernen Krystallmodell,
vorstellen,
wenn man immer
in
dem
im parallel-polarisirten Lichte an
die Hauptaxe markirt ist, leicht
berücksichtigt, daß die Auslöschung parallel
der Hauptaxe. erfolgt.
Im Stauromikroskope
(bei
Anwendung der
Calcitplatte) zeigt sich die
Calcitinterferenzfigur bei Querschnitten optisch-einaxiger Mineralien im-
mer, bei Längsschnitten nur dann ungestört, wenn die Hauptaxe, resp. irgend eine derselben parallele Umrißlinie des Krystalles mit einem der Arme
des Fadenkreuzes, welche ja übereinstimmend mit den Nicolhauptschnitten
Mikroskope angebracht sind, zusammenfällt.
am
Bei
Anwendung der
Calderon'schen Doppelplatte verhalten sich die
Querschnitte wie isotrope Durchschnitte Längsschnitte, unter das Mikroskop
;
Methoden der Untersuchung.
16
gebracht, bringen jedesmal dann eine Aenderung in der Beschattung der
beiden Hälften der Platte hervor, sobald die Hauptaxe nicht parallel ist
den Hauptschwingungsrichtungen der Nicols resp. den Fadenkreuzarmen
,
oder der Trennungslinie der Calderon'schen Platte,
am Mikroskop genau einander
parallel
gestellt
welche drei Objecte
Ist die Hauptaxe
sind.
parallel der Trennungslinie, so sind beide Hälften der Platte
kreuzten Nicols gleich dunkel;
ist
zwischen ge-
dies nicht der Fall, so sind die beiden
Hälften ungleich beschattet, die eine dunkel, die andere hell, oder beide
gleich hell.
Ob
das untersuchte Mineral einem tetragonal oder hexagonal krystalli-
man nur an
sirenden angehört, kann
axe senkrechten Schnitte erkennen
der Art der Umrisse der auf die Haupt;
sind dieselben vier- oder achteckig,
wohl dem tetragonalen, wenn sechs- oder zwölfeckig, dem
hexagonalen System an.
so gehören sie
in
Bei den optisch-zweiaxigen Mineralien gibt es zwei Richtungen,
welchen keine Doppelbrechung stattfindet, d. h. zw ei optische Axen, und
nimmt man
drei aufeinander senkrechte Elasticitätsaxen, d. h. Richtungen
an, in welchen die Elasticität des Lichtäthers verschieden
man
zeichnet
die Richtung der größten
,
ist;
mit a be-
mit b die der mittleren und mit
c
die der kleinsten Elasticität.
Die optischen Axen fallen nicht mit den krystallographischen Axen zu-
sammen und
bilden mit einander Winkel; die den spitzen Winkel der-
selben Halbirende nennt
stumpfen Halbirende
man
I .
Mittellinie
2. Mittellinie
oder spitze Bisectrix
oder stumpfe Bisectrix.
,
den
die
Die optischen
Axen und die beiden Mittellinien liegen in einer Ebene, der optischen
Axenebene (AE) senkrecht auf die optische Axenebene steht die optische
Normale. Die mittlere Elasticitätsaxe (6) fällt immer zusammen mit der optischen Normale während die Axe der größten und der kleinsten Elasti;
,
bald mit der ersten
cität
Ist a
=
resp. ä
1
.
=
M.
2.
,
dann
M.
ist,
ist c
,
=
bald mit der zweiten Mittellinie tibereinstimmt.
2.
M.
und das Mineral negativ
,
wenn
c
=
1
.
M.,
so ist es positiv doppeltbrechend.
Man nimmt entsprechend den
Brechungsexponenten
a, ß,
drei Elasticitätsaxen drei verschiedene
y an.
Zu den doppeltbrechenden Mineralien gehören die im rhombischen,
monoklinen und triklinen System krystallisirenden.
Rhombische Mineralien.
a>b>c,
In diesen fallen die dreiElasticitäts-
mit den drei krystallographischen Axen, ä, b, c, zusam« etc. wäre, sondern jede der
men, jedoch nicht etwa immer so, daß a
axen,
=
Axen kann mit jeder der Elasticitätsaxen zusammensind immer Mittellinien und die optische Axenebene (AE)
krystallographischen
a und c
immer einem der
fallen,
ist
drei Pinakoide parallel.
Untersuchung im par.-pol. Lichte.
17
'.I'-'
u
ä
h
=
b
welche eine schematische
Methoden der Untersuchung.
18
Wie
oP oo P
:
die pinakoidalen Schnitte, resp. aus der Zone
oP oo P oo und
:
oo, so löschen auch alle der Verticalaxe (c) parallelen Längsschnitte
P oo oo P oo
aus der Zone oo
den Seiten oder einem der
Gegen die Verticalaxe geneigte,
symmetrische Schnitte welche nicht den erwähnten Zonen angehören löschen meistens nicht nach ihren Figurenaxen aus.
Im Stauromikroskope zeigt sich die Calcitinterferenzfigur, resp. die Be:
gerade
,
parallel
Verticalaxe parallelen Spaltungsrisse aus.
,
,
schattung der Calderon'schen Doppelplatte nur dann ungestört,
wenn
eine
der krystallographischen Axen mit einem der Nicolhauptschnitte zusammenisotrope Schnitte üben natürlich bei totaler Horizontaldrehung keine
Wirkung auf beide Platten aus.
Monokline Mineralien. Im monoklinen System fällt nur mehr die
Orthodiagonale (6) mit einer Elasticitätsaxe zusammen, die beiden anderen
Elasticitätsaxen bilden mit den übrigen krystallographischen Axen (a und
c) Winkel. Die optische Axenebene ist entweder parallel oder rechtwinklig
auf der Symmetrieebene oo rß oo. Bei den monoklinen Mineralien gibt es
fällt;
folgende Arten der optischen Orientirung.
Ist
dann
ist c
und
Ist
AE
II
oo
iß
a gegen c
hingegen
oo, so ist
1
.
oder
1
.
und d
=
=
M.
M.
c
a
diesem Falle
In Fig. 9
ist
—
1
dann & und
4 ist eine
c
t;
geneigt.
AE _L oo iP
oo, so ist
oder
in
^
I
j
=6=a
1
M.
1,
M.=6 =
c
M.
a
=6=
2.M.=6 =
2.
oder b und a gegen
c
c
und d
geneigt.
schematische Darstellung der optischen Orienti-
aifpot
Fig. ö.
Hornblende, 1100*00.
(Naci Fonquö).
Fig. 10.
Augit,
1100*00.
(Nach Fonquö).
Untersuchung im par.-pol. Lichte.
rung mehrerer gesteinsbildender,
monokliner Mineralien gegeben.
Durchschnitte sind parallel zur optischen Axenebene,
Fig. 11.
Wollastonit,
1|
dem noch
c
* 00.
Epidot,
11
00
Mittellinien, c Verticalaxe.
Fig. 13.
H
oo
J?
00.
(Nach Fouquö).
Beim
Titanit, Fig.
der Sinn der Dispersion der optischen Axen
Titanit,
Die
A und B sind optische
Fig. 12.
CX3
(Nach Fouquö).
Axen, a und
19
1
AB
3,
ist
außer-
ausgedrückt,
Fig. 14.
* 00.
Orthoklas, Hoo-ßOO.
(Nach Fouquö).
(Nach Fouquö).
V <^q; beim Orthoklas Fig 1 4 wurde auch der Fall bertlcksichtigt daß
die optische Axenebene _L oo ^ oo steht. AiB^ sind die optischen Axen
ftlr den Fall AE
oo ^ oo, ^2^2» wenn AE 1. 00 ^ 00 ist; in beiden Füllen
ist der Neigungswinkel von a zur Kante oP: 00 -ß 00 gleich 5°.
In Folge der Neigung der Elasticitätsaxen zu den krystallographischen
,
,
,
j|
2*
Methoden der Untersuchung.
20
werden gewisse Längsschnitte
nicht
stallen bei totaler Horizontaldrehung
Axen oder diesen
stallographischen
dunkel,
neigt
wenn
h.
ist, d.
,
parallele Spaltrisse mit
einem Nicol-
sondern in manchen Schnitten erfolgt erst
der Durchschnitt wird dann bei gekreuzten Nicols
hauptschnitte zusammenfallen
dann Auslöschung,
mehr wie bei den rhombischen Kryimmer dann dunkel wenn die kry-
d. h.
,
die krystallographische
Axe gegen den Nicolhauptschnitt
ge-
er löscht schief aus.
Fig. 15 veranschaulicht die «schiefe
Auslöschung« eines optisch zwei-
axigen Krystalldurchschnittes abcd, dessen Verticalaxe
C
vw und xy bedeu-
ist.
ten wieder die Nicoldurchschnitte.
Der
Krystalldurchschnitt befindet sich in der
Stellung, in welcher er
vollkommen aus-
die Neigung der einen in der
löscht;
Richtung xy liegenden Elasticitatsaxe zur
Verticalaxe beträgt in diesem Falle
SO*'.
Auslöschung erfolgt ja bekanntlich
immer dann, wenn
-ISO»
fällt;
Schiefe Auslösclmng.
Fig. 15.
eine Elasticitatsaxe
mit einem Nicolhauptschnitte zusammenbei den monoklinen Mineralien sind
aber immer zwei Elasticitätsaxen gegen
die krystallographischen
Axen
verschiedenen monoklinen
14)
und kann im
geneigt.
IJtfineralien
Dieser Neigungswinkel
ist
für die
sehr charakteristisch (vergl. Fig. 9
parallel-polarisirten Lichte leicht
bestimmt werden.
In
Folge der optischen Orientirung läßt sich diese »schiefe Auslöschung« nur
genau in den Schnitten parallel der Symmetrieebene oo
(vergl. Fig.
1
5).
Man
stellt
eine derselben parallele Kante parallel einem der
(resp.
5 oo bestimmen
einen der Verticalaxe parallelen Spaltriß oder
einem Nicolhauptschnitte) und
liest
am
Arme des Fadenkreuzes
Kreis des Objecttisches den
Grad bei dieser Stellung ab. In dieser Stellung wird der Durchschnitt,
wenn nun die Nicols gekreuzt werden, farbig werden. Nun dreht man den
Objecttisch so lange, bis der Durchschnitt vollständig dunkel erscheint.
Die
um
welche man den Tisch bis zum Dunkelwerden drehen mußte, gibt die Größe des Neigungswinkels einer Elasticitatsaxe zur
Anzahl der Grade,
Verticalaxe,
Neigung
c
:
den »Auslöschungswinkel a, an;
c
=
38°,
daher
a
:
c
=
52°.
so beträgt
z.
B.
beim Augit
die
Dieser Winkel, den die eine der
Elasticitätsaxen mit der Verticalaxe bildet, wird natürlich gleich sein dem,
welchen die andere Elasticitatsaxe mit der Normalen auf oo :P oo einschließt.
Man kann auch den Auslöschungswinkel in Bezug auf eine andere bekannte
Kante, in dem Schnitte
oo ^ oo z. B. auf die Kante oP oo ^ oo, d. h. da
oP gleich geneigt wie d ist, die Neigung der anderen Elasticitatsaxe zur
:
||
Klinodiagonale messen.
Untersuchung im par.-pol. Lichte.
21
Anwendung der stauroskopisehen Apparate erhellt bereits aus dem
man wendet dieselben an, da es mit bloßem Auge schwiegenau auf das Maximum der Dunkelheit einzustellen; mit Hilfe der
Die
Vorhergesagten
rig ist,
;
überaus empfindlichen Calderon'schen Doppelplatte
ist
dies aber bis auf
wenige Minuten genau ausführbar, dieselbe daher außerordentlich zur genauen Bestimmung der Lage der Elasticitätsaxen geeignet. Gleichheit in
der Beschattung der Doppelplatte ist natürlich immer dann hergestellt,
wenn
eine Elasticitätsaxe der Trennungslinie der Platte parallel
Schnitte aus der Zone
alle
gerade
aus, da in
ist.
oP oo P oo der monoklinen Mineralien löschen
diesen die Orthodiagonale immer mit einer der
:
Elasticitätsaxen coincidirt; die Auslöschung erfolgt daher in diesen immer,
sobald eine der Verticalaxe parallele Kante oder ein dieser paralleler Spaltriß mit
einem der Nicolhauptschnitte zusammenfällt.
Es wird die Beschat-
tung der Calderon'schen Doppelplatte also nur dann ungestört sein
die Orthodiagonale mit
einem Nicolhauptschnitt
,
,
wenn
resp. der Trennungslinie
zusammenfällt.
Schnitte aus der Zone
oP oo
:
iß
schief aus; der Auslöschungswinkel
oder oo
P oo
oo und oo tP oo oo ^ oo löschen stets
wird schließlich, sobald der Schnitt oP
:
parallel geht, gleich 0".
So wechselt der Werth für die Auslöschungsschiefe je nach der Richtung des Schnittes beim Augit und bei der Hornblende nach den Bestim-
mungen Michel
Schnittrichtung
in
der Zone:
Levy's auf folgende Weise
:
Methoden der Untersuchung.
22
Trikline Mineralien. In diesen fällt keine der
mehr mit den krystallographisehen Axen zusammen.
drei Elasticitätsaxen
Als ein Beispiel der optischen Orientirung eines triklinen, gesteins-
bildenden Minerals dient
Fig. 16.
a,
b
und
c
sind die drei Elasticitätsaxen; der Neigungs-
winkel von
c
zur Verticalaxe beträgt beim
Disthen in Schnitten parallel oo
30**,
a ist fast senkrecht auf
P
gemessen
oo P.
den drei PinakoidDie Ausden Flächen oP und
Alle Schnitte parallel
flächen löschen daher schief aus.
löschungsschiefe
oo P oo
ist
auf
von den meisten gesteinsbildenden
triklinen Mineralien
Fig. 16.
bekannt und gibt daher
Bestimmung der
In Dünnmeist an der Form des
ein vortreffliches Mittel zur
Disthen, Hoo'P.
(Nach Fonqu^}.
Mineralien dieses Krystallsystemes.
schliffen
kann man
sich
Durchschnittes schon orientiren, ob er einem dieser beiden Pinakoide parallel
ist.
Wurde an
diesen
beiden
pinakoidalen Schnitten schiefe Auslöschung
Einreihung des Minerals in das trikline System,
constatirt, so gentigt dies zur
da im monoklinen schiefe Auslöschung nur parallel der Fläche oo
^
oo
Genaue Messungen der Auslöschungsschiefe müssen aber an
Spaltungslamellen parallel oo P oo und oP vorgenommen werden.
Im Stauroskope wird die Calcitinterferenzfigur, resp. die Beschattung
herrscht.
der Calderon'schen Platte jedesmal gestört sein, sobald eine der krystallographisehen
Axen oder
ein diesen paralleler Spaltriß oder Kante einem
Nicolhauptschnitt parallel
2.
ist.
Untersuchung der Mineralien im convergent-polarisirten Lichte.
Zur Erzeugung convergenten Lichtes setzt man die Condensorlinse auf
den Polarisator, entfernt, nachdem man den Durchschnitt im Mikroskope
eingestellt
und
centrirt hat,
Durchschnitt sehr klein und
arbeiten,
das Ocular
muß man
und kreuzt
die Nicols.
Ist
der
deshalb mit starken Vergrößerungen
wobei das Interferenzbild wieder sehr klein wird,
so gibt
man
zur Vergrößerung desselben an Stelle des Oculares die Bertrandsche Linse
den Tubus und kreuzt natürlich w ieder die Nicols.
Die Interferenzerscheinungen, welche man in verschiedenen Schnitten
der doppeltbrechenden Mineralien bei Anwendung des Condensors wahrnimmt, sind ganz dieselben, wie man sie an solchen im Nörremberg'schen
Polarisationsapparat erhält, nur sind die Interferenzbilder im Mikroskope
nicht so deutlich und groß, da die Mineraldurchschnitte sehr klein und im
Schliffe sehr dünn sind. Welch' großen Vortheil die Anwendung der durch
in
1
im conv.-pol.
llnter suchung
Lichte.
25
Lasaulx und Bertrand eingeführten Condensorlinse bei mikroskopischen
Gesteinsstudien gewährt, erhellt beispielsweise schon daraus, daß man,
wenn nur ein einziger isotroper Durchschnitt eines Minerals vorliegt, sofort
bestimmen kann, ob das Mineral einfachbrechend, optisch-einaxig oder
optisch-zweiaxig ist. Die folgenden Bemerkungen werden dies zeigen natürlich muß immer die Untersuchung im parallel-polarisirten Lichte der im
;
convergenten vorausgehen.
Die Größe der Mineraldurchschnitte, bei welcher
Lichte bei
Anwendung von
Objectiv 9 Hartnack
man im convergenten
und der Bertrand'schen
Vergrößerungslinse noch deutliche Interferenzbilder erhält,
ist circa 0,05mm;
Bestimmung derselben im
convergenten Lichte in den meisten Fällen nicht mehr ausführbar und ist
man nur mehr auf die Untersuchung im parallel-polarisirten Lichte angewiesen. Das Verhalten der Mineraldurchschnitte im convergenten Lichte
sind die Durchschnitte noch winziger, so
ist
ist
eine
für die einzelnen Krystallsysteme folgendes
Reguläre und amorphe Mineralien.
Die amorphen und die im
regulären System krystallisirenden Mineralien beiben in sämmtlichen Durch-
und zeigen
schnitten bei totaler Horizontaldrehung dunkel
keinerlei Inter-
ferenzerscheinungen.
Optisch-einaxige Mineralien
Querschnitte tetragonaler
(Fig. 7, I. und IL). Die
und hexagonaler Mineralien zeigen,
1
Schnitt genau senkrecht auf die Hauptaxe
ist (Fig.
1
7,
1.),
isotropen
falls
der
ein fixes, dunkles
Interferenzkreuz mit mehreren farbigen concentrischen Ringen.
Das Vor-
handensein und die Anzahl der Ringe in den Durchschnitten hängt ab von
der Dicke derselben und der Stärke der Doppelbrechung des Minerals.
Ist
der Schnitt nicht genau senkrecht auf die Hauptaxe geführt, was sich einestheils
durch die Beobachtung unregelmäßigerer Querschnitte
(z.
B.
ver-
zogene Quadrate oder Sechsecke) im gewöhnlichen Lichte, anderntheils auch
durch die Constatirung nicht vollkommener Apolarität im parallel-polarisirten Licht
erkennen
läßt, so bleibt
im convergent-polarisirten Licht das
Interferenzkreuz bei totaler Horizontaldrehung zwar ungestört,
sich nicht, aber es
bewegt
sich je
d. h. es öffnet
nach der geringeren oder größeren Nei-
gung des Schnittes gegen die Hauptaxe innerhalb, am Rande oder außerhalb des Gesichtsfeldes des Mikroskopes und zwar in derselben Richtung,
,
in welcher der Objecttisch gedreht wnrd.
Ist
der Schnitt so schief, daß der Axenpunkt der Interferenzfigur außer-
halb des Gesichtsfeldes
parallelen Lichte nicht
fällt (Fig.
mehr
1
7, IL)
als isotrop
so
,
wird derselbe sich bereits im
erweisen (Polarisationsfarben zei-
gen und bei Drehung viermal dunkel werden); in diesem Falle wird
bei
Drehung des Tisches von 90°
kreuzes
,
bis 90°
ein schwarzer gerader Balken
nur ein Theil des Interferenzim Gesichtsfelde erscheinen. Der
Balken bewegt sich immer innerhalb einer Drehung des Tisches
um
90°
Methoden der Untersuchung.
24
in derselben
feldes
Ebene von einer
zur anderen.
Wie
.
Seite des Mikroskoptisches, resp. des Gesichts-
werden ähnliche
später erörtert wird,
Bilder
Optisch-einaxige Krystalle
= 0°
93<45''
93
= 45°
9)>45°
9
= 90"
IL
Optisch-zweiaxige Krystalle
III.
IV.
V.
Fig. 17.
Interferenzfiguren der doppeltbrechenden Mineralien, bei
Anwendung der Condensorlinse
im Polarisationsmikroskop.
(Nach Fouque).
<p
ist
der Winkel, den eine durch eine optische Axe A gehende Verticalebene mit
optischen Hauptschnitt des Polarisators bildet.
dem
an Durchschnitten optisch-zweiaxiger Mineralien die senkrecht auf eine
der optischen Axen geführt sind, erhalten, doch bewegt sich in diesen der
,
schwarze Balken noch
um
einen in demselben befindlichen Axenpunkt.
Schnitte parallel der Hauptaxe zeigen im convergenten Lichte keinerlei
Untersuchung im com. -pol.
Interferenzfigur; sie
werden wie im
und
parallelen Lichte farbig erscheinen
bei jedesmaliger Drehung des Objecttisches
Zur
25
Lichte.
um
90" dunkel werden.
Bestimmungdes Charakters der Doppelbrechung
in
den zur Hauptaxe senkrechten Schnitten wendet man am vortheilhaftesten
die Viertelundulations-Gliramerplatte an. Man gibt dieselbe, wie erwähnt,
auf den vom Ocular befreiten Tubus und legt den Analysator so darauf,
daß die Nicols gekreuzt sind und die. optische Axenebene des Glimmers
unter 45° zu einem Nicolhauptschnitte geneigt ist. Es verschwindet dann
das schwarze Interferenzkreuz des einaxigen Minerals fast vollständig bis
und
auf zwei dunkle Punkte
es
werden
recht steht
giuf
der,
Axenebene des Glimmers,
fällt
die farbigen Ringe verrückt.
daß deren Verbindungslinie senkdurch einen Strich auf der Platte markirten, optischen
Liegen die zwei dunklen Punkte
so,
so ist das untersuchte Mineral optisch positiv,
die Verl)indungslinie der beiden schwarzen Punkte
Richtung der Axenebene des Glimmers, so
ist
Optisch-zweiaxige Mineralien
zusammen mit der
es optisch negativ.
(Fig. i7, IIL, IV.
und
V.).
Wird
ein oplisch-zweiaxiges Mineral senkrecht auf eine der beiden Mittellinien,
denHalbirenden der Winkel, welche die beiden optischen Axen mit einander
\ 7, V.) und im convergent-polarisirten Lichte unter-
bilden, geschnitten (Fig.
sucht, so erblickt
man,
falls
die optische
Axenebene mit einem Nicolhaupt-
welche aus zwei abgeschlossenen Curvensystemen besteht, den beiden Axenpunkten entsprechend,
welche wieder von einem weiteren Curvensystem, den Lemniskaten, umgeben sind, und von einem schwarzen Kreuz durchzogen ist, dessen einer
schmälerer Arm durch die beiden Axenpunkte geht und so die Lage der
optischen Axenebene anzeigt, und dessen zweiter bedeutend breiterer Arm
schnitt zusammenfällt, eine Interferenzfigur,
darauf senkrecht steht.
Die Anzahl der farbigen Curven hängt wieder ab von der Dicke des
Mineralblättchens
sichtlich ist
,
;
ist
sehr dünn
dasselbe, wie dies ja in Gesteinsschliffen voraus,
so sieht
man nur
das schwarze Kreuz
zeigt sich
,
ähnlich der
Der Unterschied von diesen
Interferenzfigur optisch-einaxiger Krystalle.
aber sofort bei Drehung des Mineralschnittes
(Fig. 17, V.,
ff^iö°)
vermittelst des Objettisches; bei den optisch-zweiaxigen bleibt das Kreuz
nicht
fix,
sondern öffnet sich und
die beiden
zerfällt in
zwei Hyperbeln, die sich
um
Axenpunkte bewegen und bei Drehung
90° wieder
um
zum
Kreuze schließen.
Der Abstand der beiden Axenpunkte resp. der durch dieselben gehenden Hyperbeln gibt uns außer der Lage der optischen Axenebene noch die
Größe des Axenwinkels an ist der Axenwinkel groß so fallen die beiden
;
,
Hyperbeln, sobald die Axenebene 45° mit einem Nicolhauptschnitt bildet,
außerhalb des Gesichtsfeldes (Fig. 17, V., (p
45°).
Man kann dann meist
=
schon an der beiläufigen Schätzung der Größe des Axenwinkels bestimmen,
Methoden der Untersuchung.
26
ob der Schnitt senkrecht auf die erste oder zweite Mittellinie geftlhrt
Es
kommen
spitze
dann
Axenwinkel nm* wenig vom stumpfen
in
ist.
wo
der
der Größe verschieden
ist;
aber Fälle vor, wie bei den rhombischen Pyroxenen,
es vermittelst des Mikroskopes nicht möglich zu bestimmen, welche
ist
Elasticitätsaxen mit der ersten oder zweiten Mittellinie zusammenfallen.
Hat
man
Mittellinie
c,
ist,
ermittelt, ob der Schnitt senkrecht auf die erste oder zweite
so
kann man bestimmen, welche der
mit derselben zusammenfällt,
Ist
d. h. die
Elasticitätsaxen, a oder
optische Orientirung eruiren.
der Axenwinkel sehr klein, so wird die Interferenzfigur sehr ähnlich
der optisch-einaxiger Mineralien sein und das Kreuz scheinbar geschlossen
bleiben.
Die
Bestimmung des Charakters der Doppelbrechung
optisch-zweiaxigen Mineralien wird folgendermaßen ausgeführt:
dem Axenbilde
eine solche Lage, daß die optische
Nicolhauptschnitt bildet
und
operirt
,
d. h.
nun mit der auf
Axenebene
45'^
in
den
Man
gibt
mit einem
das Kreuz in Hyperbeln aufgelöst erscheint,
pag.
Quarzkeil unter clem Analysator so
beschriebenen Quarzplatte oder
1
dem
daß die Drehungsaxe der Quarzplatte,
,
einmal parallel, dann senkrecht auf die optische
Axenebene ist. In einem Falle wird bei Drehung der Quarzplatle, resp.
beim Einschieben des Quarzkeiles eine Veränderung der Interferenzfigur
sichtbar sein, indem die centralen Ringe vom Rande des Gesichtsfeldes
gegen das Centrum, die äußeren Lemniskaten hingegen umgekehrt sich
fortbewegen. Trat diese Vergrößerung und Wanderung der Ringe ein für
den Fall, daß die Drehungsaxe der Quarzplatte, resp. der Quarzkeil, senkrecht auf der optischen Axenebene stand, so ist das Mineral positiv, im
resp. des Quarzkeiles
entgegengesetzten Falle negativ doppeltbrechend.
Wurde
das Mineral an Schnitten senkrecht zur ersten Mittellinie
positiv doppeltbrechend erkannt, so
fällt
mit derselben zusammen und das Schema
1
Mittellinie
2. Mittellinie
=
=a
c
Optische Normale
Ebenso
ist
dann umgekehrt,
falls
die
ist
Axe der
als
kleinsten Elasticität
dann folgendes
(positiv)
immer
=
b.
die zweite Mittellinie positiv
ist:
= a (negativ)
Mittellinie =
Optische Normale =
\.
2.
Mittellinie
c
b.
Schnitte senkrecht auf eine der beiden optischen Axen gerichtet, erweisen sich im parallel-polarisirten Lichte als isotrop und zeigen im convergenten Lichte ein rundes oder elliptisches farbiges Ringsystem, welches
von einem dunklen Balken durchzogen ist (Fig. 7, III.). Ist der Schnitt
genau senkrecht auf die optische Axe geführt, so bewegt sich bei Drehung
,
I
Untersuchung im conv.-pol. Lichte.
27
des Präparates der Balken im entgegengesetzten Sinne
um
den im Centrum
Axe mehr
außerdem eine Wanderung des ganzen Axenbildes im Sinne der Drehung des Objecttisches wahrnehmbar. Ist der Schnitt so schief auf die optische Axe (Fig. 7, IV.), daß
der Axenpunkt außerhalb des Gesichtsfeldes fällt, so kommt bei Drehung
von 90° bis 90"^ nur immer ein Theil des Balkens in die Mitte des Gesichtsschief zur Axe
feldes zu liegen, ähnlich wie bei den optisch-einaxigen
des Ringsystemes liegenden Axenpunkt;
oder minder geneigten Schnitten
(Fig.
i
bei auf die optische
7, IV.)
ist
1
,
geschnittenen Mineralien; der Unterschied liegt aber in
Balkens selbst
um
den Axenpunkt,
gegengesetzten Richtung.
recht auf
b,
in
dem Wandern
des
der der Drehung des Tisches ent-
Schnitte parallel der optischen Axenebene, senk-
zeigen im convergent-polarisirten Lichte keinerlei Interferenz-
figuren und werden wie im parallel-polarisirten Lichte farbig und jedesmal
dann dunkel erscheinen sobald eine Elasticjtätsaxe mit einem Nicolhaupt,
schnitt zusammenfällt.
Rhombische Mineralien.
Schnitte senkrecht auf die krystallo-
graphischen Axen, also parallel den Pinakoidflächen, werden vollständig
Aufschluß geben über die optische Orientirung.
Je nach der Lage der opwird entweder die Verticalaxe, Brachyoder Makrodiagonale erste Mittellinie sein.
Der eine der pinakoidalen
Schnitte wird senkrechten Austritt der ersten Mittellinie mit kleinerem
optischen Axenwinkel, der andere den der zweiten Mittellinie mit größerem
tischen
Axenebene
Axenwinkel, der
zeigen.
Am
(vergl. pag.
dritte,
1
7)
parallel
der Axenebene
,
keine Interferenzfigar
günstigsten sind die Querschnitte (senkrecht zu c), da eines-
nur sehr wenige gesteinsbildende Mineralien, z. B. Olivin, die Axenebene parallel oP haben, man also in diesen jedenfalls eine Interferenzfigur
Iheils
sieht
und anderenlheils vermöge der meist prismatischen oder pinakoidalen
Spaltbarkeit controliren kann, ob der Schnitt wohl genau senkrecht auf die
Verticalaxe geführt
ist.
Axen zeigt die Interferenzfigur
weißen Lichte eine verschiedenartige, beim rhombi-
In Folge der Dispersion der optischen
bei Beobachtung im
schen System aber in Bezug auf die Mittellinie symmetrische Farbenver-
nachdem der Axenwinkel für roth größer oder kleiner ist als
v).
Für q'^ v werden bei der Stellung: Axenebene parallel
dem Nicolhauptschnitt, die inneren geschlossenen Gurven nach innen zu
blau, nach außen roth sein, bei der Stellung: Axenebene unter 45° gegen
theilung, je
für blau {q
^
Nicolhauptschnitt geneigt, die Hyperbeln an der inneren, der convexen Seite
roth,
an der äußeren concaven Seite blau sein
kehrte der
zu schwach sind
;
für
(>
f
<C!
Die Dispersionserscheinungen lassen sich
Fall.
,
ist
das
wenn
umge-
sie nicht
ganz gut an den Gesteinsgemengtheilen z. B. Zoisit etc.,
im convergenten Lichte studiren und genügt zur Bestimmung der Art der
Dispersion der Axen oft bloß die Beobachtung einer Hyperbel in Bezug auf
,
,
,
Methoden der Untersuchung.
28
Umsäumung,
farbige
die
es
sind also hierzu Schnitte senkrecht auf die
Mittellinien nicht unbedingt nolhwendig.
Monokline Mineralien.
ben
und
parallel
oo
* oo
parallel
oo
ß oo
Ist die optische Axenebene in denselwerden Schnitte senkrecht auf die Verticalaxe
so
,
nicht mehr,
wie die entsprechenden pinakoidalen
Schnitte rhombischer Krystalle, senkrechten Austritt einer Mittellinie zeigen, sondern je nach der Größe der Neigung der Mittellinie zu den krystallo-
graphischen Axen ein .verschobenes Axenbild {.iE parallel der Kante oP
oo
:ß
oo oder oo
Auf den
-P
c»
oo
:
tP
:
oo) oder bloß Austritt einer der optischen Axen.
werden nur zufällig und äußerst
den rhombischen Mineralien) sein und natürlich
oo stammen. In prismatischen Schnitten ist das ver-
Mittellinien senkrechte Schnitte
selten (im Gegensatz zu
aus der Zone oP oo
:
^
schobene Axenbild oder Austritt einer Axe nicht mehr in der Mitte des
Ist die Neigung der Elasticitütsaxen zu den krystallographischen eine sehr geringe wie z. B. die von a c
beim Glimmer, so wird das Mineral
Mineralblättchens sichtbar, sondern seitlich.
:
,
rhombisch
scheinbar
und
^ys
-p-
19).
Bei
sein
(Fig.
18
den Glimmermineralien
weicht gewöhnlich die erste Mittel-
nur w^enig von der Normalen
oPab; AB sind die beiden opti-
linie a
Ah-^
auf
schen Axen,
Muscovit,
Glimmer
11
I.
a, h, c
die Elasticitätsaxen.
Fig. 19.
Fig. 18.
oP.
Biotit,
Glimmer
Art.
11
oP.
II.
Art.
(Nach Fouqnö).
(Nach Fouq.uö).
Ist die
recht
optische
auf CO
^
oo
,
Axenebene senkso wird immer
senkrechter Austritt einer Mittellinie
auf oo
^ oo
zu beobachten sein; je-
^ oo.
AE parallel
doch zeigt sich ein solcher nicht auf den Schnitten parallel oP oder oo
In diesen ist
zur Kante oP
Bei den
dann wieder ein verschobenes Axenbild
:
oo
sichtbar;
P oo.
triklinen Mineralien
ist in
keinem der pinakoidalen Schnitte
senkrechter Austritt einer Mittellinie constatirbar, auch die optische Axen-
ebene nicht mehr einem Pinakoid parallel oder senkrecht, nur Theile der
den pinakoiden Schnitten wahrzunehmen.
Interferenzfigur in
Die Dispersionserscheinungen der monoklinen und triklinen Mineralien
dem Mikroskop nicht mehr genauer feststellen oder für die
Bestimmung der Mineralien verwerthen; man kann im allgemeinen nur
lassen sich mit
bestimmen, ob ^
^v
ist.
Untersuchung der ZvHllingskrystalle im
3.
Lichte.
pol.
29
Verhalten der Zwillingskry stalle im polarisirten Lichte.
Zwillinge des
regulären Systems können weder im
convergent-,
noch im parallel-polarisirten Lichte als solche erkannt werden, da beide
Individuen gleich dunkel zwischen gekreuzten Nicols bleiben werden man
;
Bestimmung des Zwillingsgesetzes nur
hat also zur
die
Form der Durch-
und die Spaltbarkeit zu berücksichtigen.
Zwillinge des tetragonalen und hexagonalen Systems.
Diese können ebenfalls aus demselben
a) Mit parallelen Axensystemen.
Grunde w ie die regulären im polarisirten Lichte nicht erkannt w^erden.
b) Hingegen kann man die Zw illinge mit geneigten Axensystemen leicht
schnitte
im parallel-polarisirten Lichte erkennen
;
in diesen bilden ja die
axen, zugleich Elasticitätsaxen, mit einander Winkel,
verzwillingte
Mineral
auslöschen
B. Rutil,
(Fig. 20).
;
z.
CC|
nicht
C
:
Haupt-
und wird daher das
einheitlich
C^
=\
\
4° 26'
sind die Hauptaxen der
beiden Individuen,
N
ist
die Zwillings-
naht.
Sobald das eine Individuum zwischen gekreuzten Nicols dunkel erscheint,
Fig. 20.
wird das zw'eite farbig sein man kann
Rutilzwillinae.
daher auch den Neigungswinkel der beiden Hauptaxen bestimmen, indem man auf dem centrirten Objecttisch
zuerst eine der Hauptaxe parallele Kante des einen Individuums einem
Nicolhauptschnitt parallel stellt, so daß dasselbe dunkel wird, so lange
;
den Objecttisch dreht, bis das zweite dunkel erscheint, und die Anzahl der
Grade, um welche gedreht werden mußte, abliest.
Sind mehrere Individuen zwillingsartig mit einander verwachsen (polysynthetische Zwillinge), so pflegen dieselben oft in
geschalteter Lamellen
vorzukommen, wie
—
z.
Form
feiner zwischen-
B.
beim Calcit, Zwillingsebene
Y2 ^ (F>g- 21),
wobei dann in gegen die Zwillingsebene geneigten Schnitten die Elasticitätsaxen der
s.
f.
1. 3, 5. u.
Zwillingslamelle gleiche Lage haben, d. h.
diese gleichzeitig auslöschen werden.
ten, parallel
der Zwillingsebene wird
In Schnit-
man
keine
Fig. 21.
Calcitzwilling n. fi-Fläche.
Zwillingsstreifen beobachten können, da hierbei
^
R
II
nur ein einziges Individuum
Ist die
getrofl"en wird.
Zwillingsebene gleich der fl-Fläche, welches Gesetz auch beim
Calcit, jedoch
nicht an
stehen die Hauptaxen
den gesteinsbildenden Individuen vorkommt, so
89° 8' es w ersenkrecht aufeinander, C Ci
fast
den daher beide Individuen
:
fast gleichzeitig auslöschen.
=
;
30
Methoden der Untersuchung.
Zwillingedes rhombischen Systems.
Die häufigsten Verwachsungsarten dieses Systems sind
1)
Zwillingsebene eine Fläche eines Brachydomas,
und
2)
«
»
»
einer Pyramide
3)
»
»
»
einer prismatischen Form.
Bei den ersten zwei Fällen bilden die krystallographischen zugleich
Elasticitätsaxen mit einander
Winkel
es wird daher in Längschnitten solcher Zwillinge keine einheitliche Auslöschung zwischen gekreuzten Nicols
;
eintreten; so bilden
f
Pf
den
c
nach
eO'^,
Zwillingsebene
90",
(c
:
q),
Elasticitäts-
Windem Gesetz
aber
| P oo
zusannnenfallen
kel von
beim
Gesetze
die Verticalaxen
die hier mit
axen
B.
z.
dem
nach
Staurolith
,
d.
h.
beide
werden
in
diesem Falle zu-
Individuen
gleich auslöschen (Fig. 22).
Fig. 22.
Staurolithzwilling nach |
P|
POO.
Einen weiteren Anhaltspunkt zur Erkennung der Zwil-
lingsverwachsungen hat
man
bei farbigen Mineralien in
dem
pleochroiti-
schen Verhalten, da die beiden Individuen in Folge ihrer verschiedenen
Lagen gegen die Hauptschwingungsrichtung des Polarisators
verschiedene Farben aufweisen werden.
Ist
(vergl. pag. 34)
eine der Prismenflächen Zwillingsebene, welches Gesetz
M
OQ^pCX
z.
B. häufig
am Aragonit, selten am Cor~i'«'
dierit (Fig. 23) etc. auftritt,
so
zeigen
im
Längsschnitte,
der Verticalaxe,
parallel
parallel - polarisirten
Lichte keine Unterschiede
in
den Auslöschungsrich-
tungen, da die mit den c-
Axen zusammenfallenden
Fig. 23.
Cordieritzwilling.
(Naci V. Lasauli).
Elasticitätsaxen beider In-
dividuen wieder parallel
sind.
Wohl aber lassen sich
die beiden Individuen im convergent-polarisirten Lichte an solchen Schnit-
ten unterscheiden, indem in beiden Hälften nicht die gleiche Interferenzfigur auftreten
und
je
nach der Richtung des Schnittes,
z.
B. auf
der einen
Untersuchung der Zwilling skry stalle im pol. Lichte.
31
Hälfte Austritt einer Mittellinie, auf der anderen bloß der einer optischen
Axe
u.
s.
f.
zu beobachten sein wird.
ahmen
DurchkreuzungszNvillinge oder Drillinge nach diesem Gesetze
oft
die
Form
eines hexagonalen Prismas nach;
die Querschnitte solcher
Zwillinge zerfallen aber im parallel-polarisirten Lichte in sechs Felder, von
welchen
je
zwei gegenüberliegende gleichzeitig auslöschen werden.
Die
Elasticitätsaxen der drei Individuen sind unter 60" gegen einander geneigt;
demgemäß werden auch
einem Mineral
ist, im convergent-polarisirten Lichte eine gleiche Neigung der optischen Axenebenen
der einzelnen Individuen zu einander erkennen lassen.
in solchen Zwillingen, falls sie nicht
angehören, bei welchem die optische Axenebene parallel zu oP
Zwillinge des monoklinen Systems.
Die häufigsten Zwillingsverwachsungen sind nach
lingsebene oo
^ oo
;
dem
Gesetze
:
Zwil-
selten sind solche nach einer prismatischen Form.
Beispiele von oft repetirten Zwillingsverwachsungen nach oo
-P
Als
oo können
von den gesteinsbildenden Mineralien angeführt werden: Augit, Amphibob
Epidot, Gyps; Schnitte senkrecht auf die Zwillingsebene
werden im
und
parallel
oo^oo
parallel-polarisirten Lichte in beiden
Individuen gleich große Auslöschungschiefe gegen
die Verticalaxen, resp. gegen die Zwillingsnaht oder
Verwachsungslinie, aber in entgegengesetzter Richtung,
=
=
38" {Fig.
beim Augit z. B. c c
c,
q
Im convergenten Lichte wird man in
:
:
zeigen.
24),
sol-
chen Schnitten keinen Unterschied, überhaupt keine
wahrnehmen, da die Symmetrieoo bei diesen Mineralien zugleich op-
Interferenzfiguren
ebene oo
tische
:P
Axenebene
ist.
Es lassen sich solche Zwil-
im parallel-polaFig. 24.
Augitzwillingnachoo^oo.
einem monoklinen Mineral
linge mit parallelen Verticalaxen
risirten Lichte leicht als
angehörig erkennen, da beide Individuen,
wenn
rhombisch wären, gleichzeitig auslöschen müßten,
w ahnt, mehrere Zwillingslamellen nach diesem Gesetze
sie
zwischengeschaltet
(Fig. 25)
,
Oft sind, wie er-
weshalb man dann im
parallel-polarisirten Lichte, besonders gut an Schnitten
senkrecht auf die Verticalaxe, einen Wechsel lebhaft
farbiger Streifen, alle parallel einer Umrißlinie des an-
scheinend einfachen Krystalls, beobachten wird.
tener sind Zwillinge nach einer
denfläche,
Sel-
Domen- oder Pyramiwie beim Augit nach
-ß 2
und häufiger
—
—
,
noch Durehkreuzungszwillinge nach
:P oo.
Letztere
erinnern lebhaft an die Staurolithzwillinge; Auslöschung
Fig. 25.
Polysyntbetischer
Augitzwilling nach
oo*oo.
Schnitt
I
c'-Axe.
Methoden der Untersuchung.
32
wird aber an diesen Augitzwillingen, die sich
in
gewissen basaltischen Ge-
steinen häufiger finden,
nicht parallel zu den
Verticalaxen der beiden Individuen stattfinden.
Beim Epidot (Fig. 26) findet man häufig in
den sechsseitigen Schnitten parallel der Symmetrieebene, welche wieder gleich der optischen
Axenebene ist, parallel oo -P oo eine oder mehrere oft sehr schmale Zwillingslamellen eingeschaltet.
Fig. 26.
Beim
Epidotzwillin^ nach
oo-Poo.
Schnitt
II
OO * CX)
Titanit (Fig. 27)
tactzwillinge nach
gleich
oP
senkrecht auf die Zwillingsebene
,
vor.
dem
kommen
Gesetz
In diesem Falle
werden Schnitte
rP oo gehen,
wieder beiderseitig einen gleich großen
Auslöschungswinkel gegen die Verticalaxe erkennen lassen. Auslöschung er-
falls sie
nicht parallel oo
folgt hier fast parallel
zur Fläche
da die erste Mittellinie
Fig. 27.
Titanitzwilling nach oP.
Schnitt
OO * OO.
II
häufig Con-
Zwillingsebene
:
fast
|^-P
oo,
senkrecht
auf
dieser
oo
oo werden im convergent-polari-
JR
steht.
sirten Lichte in
in
f
Schnitte
parallel
jedem Individuum, aber
entgegengesetzter Lage
Bild eine optischen
,
das
Axe erkennen
lassen.
Die
mannigfaltigsten
Zwil-
1
lingsbildungen
i
Orthoklas
(Fig.
finden
28);
sich
am
dieselben
werden im zweiten Theile ausFig. 28.
Orthoklaszwillinge nach
und Bavenoer
dem
Karlsbader
Gesetz.
f u T i,
lührlicher angeführt,
Bestimmung des Brechungsexponenten.
33
Zone oP oo P oo, werden immer die polysynthetische Zwillingsstreifung
im parallel-polarisirten Lichte erkennen lassen. Solche Zwil:
würden im monoklinen System
linge
die
P oo entsprechende
oo
nicht möglich sein, da
monoklinen System
Fläche im
oo zugleich Symmetrieebene ist und eine symmetrische
Verwachsung nach dieser keine Zwillinge liefert. Solche polysynthetische Zwillinge fehlen dem Orthoklas. Es ist daher
oo
J?
leicht,
vom
denselben
Plagioklas zu unterscheiden
,
Fig.
obwohl
2it.
Polysynthetischer
nicht ausgeschlossen
daß letzterer auch in einfachen Zwil-
ist,
Plagioklaszwilling.
OO P OO.
II
lingen vorkommt.
Ein zweites, weniger häufiges Zwillingsgeselz der Plagioklase, welches auch combinirt mit
dem
Albitgesetz auftritt,
senkrecht zur Zone oP oo
Zwillingsebene
:
ist
das »Periklingesetz«
P oo, verwachsen nach
Ebene, welche mit den Prismenflächen einen rhombischen Schnitt
einer
liefert.
Die Zwillingsverwachsungen der Plagioklase wer-
den ebenfalls im zweiten Theil an Ort und
Stelle
noch-
mals erwähnt.
Sind Albit- und Periklingesetz combi-
nirt (Fig. 30), so
wird man
in
oo
^ oo
beiläufig paralle-
len Schnitten ein System zweier sich unter fast rechten
Winkeln schneidender Zwillingsstreifen beobachten.
DerDisthen kommt, als Gesteinsgemengtheil jedoch
seltener, vor in Zwillingen nach folgenden Gesetzen
1
Zwillingsebene oo
2)
tirt
))
4)
))
und
bei
Alhit- und
Periklingesetz verzwillingter Plagioklas.
oo.
senkrecht zur c-Axe
))
3)
P
Fig. 30.
Nach dem
»
b-Axe
))
parallel o P; diese Zwillingsbildung auch öfters repe-
den
Gesteinen auftretenden Disthenen häufiger zu beobachten.
in
Schließlich
mag noch hervorgehoben werden, daß auch zwei
eines bestimmten Gesetzes
Zwillinge
wieder nach einem anderen Zwillingsgesetze verbinden können, was z. B. öfter bei den Plagioklasen der Fall ist,
wo zwei nach dem Albitgesetz (Zwillingsebene oo P oo) verzwillingte Plagioklase mit einander nach
sich
dem am
Orthoklas häufigen sogenannten Karls-
bader Gesetz (Zwillingsebene oo P oo) verbunden sind.
4.
H.
BestimmuDg des Brechungsexponenten.
Clifton Sorby.
On
in thin sections of
H.
Clifton Sorby.
fractive indices.
J.
Thoulet.
a
for determining the index of
Miner. Mag. 1877, No.
Determination of minerals
Miner, Mag. -1878, No.
in thin sections
double refraction
6.
by means
of their re-
8.
Contributions a l'etude des propri(^t6s phys. et chim. des min^r. microsc.
BuU. Soc. miner. 1880,
Michel L6vy.
Hnssak,
new method
mineral substances.
III,
62 et 1883, VI, 184.
Bull. Soc. miner.
Anleitung.
1883, VI, 143 et 1884, VII, 43.
3
Methoden der Untersuchung.
34
Eine Methode der Bestimmung des Brechungsexponenten an mikroskopischen Mineralpartikelchen wurde bereits oben unter der Beschreibung
des Polarisationsmikroskopes erwähnt (pag.
1
1
)
;
eine andere, in
manchen
Fällen anwendbare, rührt von Thoulet her.
Gewisse Mineralien, wie Olivin, verschiedene Augite, Titanit etc., zeigen
im Dünnschliff eine für den Olivin z. B. geradezu als charakteristisch bezeichnete rauhe, chagrinartige Oberfläche, welche noch deutlicher hervortritt^ wenn der Gesteinsschliff nicht mit Canadabalsam und
Deckgläschen
bedeckt wird. Diese Erscheinung ist eine Folge der unvollkommenen Politur
des Schliffes resp. des betreffenden Minerals und verschwindet bei
vollkommener
Politur.
Man kann nun durch Benetzen
des Minerals, wel-
ches eine solche rauhe Oberfläche zeigt, mit verschiedenen Flüssigkeiten,
deren Brechungsexponent bekannt
nenten das Mineral
da
besitzt,
in
ist,
dem
eruiren, welchen Brechungsexpo-
Falle die rauhe Oberfläche verschwin-
den wird, sobald eine Flüssigkeit angewandt wird, deren Brechungsexpodem des Minerals ist. Die Flüssigkeit welche
die Vertiefungen im Minerale beim Benetzen ausfüllt, wird dann den Unterschied zwischen Vertiefungen und Erhöhungen im Mineralblättchen aufheben. Solche Flüssigkeiten sind z. B. Wasser mit einem Brechungsexponent gleich oder sehr nahe
,36 Glycerin n =
= 1,54; Zimmtöl n =
« = 1,60 und Schwefelkohlenstoff n = 1,63.
nenten w
Buchöl n
=
=
,
5.
1
,34
;
Alkohol w
=
1,50; Nelkenöl
1
1
;
ti
,4
1
;
Olivenöl n
1,58;
=
1
,47
;
Bitter-Mandelöl
Pleochroismus der doppeltbrechenden Krystalle.
Bestimmung der Axenfarben.
Groth und Rosenbusch,
Tschermak, Sitzungsber.
1.
c.
Akad.
d. k.
d.
Wissensch., math-naturw.
Gl.,
Wien. 1869,
59. Bd., Mai-Heft.
Laspeyres.
Groth's Zeitschr.
Krystallographie. 1880, IV, p. 454.
f.
Unter Pleochroismus versteht
man
die Eigenschaft doppeltbrechender
Mineralien, im durchfallenden Lichte nach verschiedenen Richtungen verschiedene Farben zu zeigen. Es werden natürlich von den doppeltbrechenden Mineralien wieder nur die farbigen die Erscheinung, welche mit der
verschiedenen Lichtbrechung und der theilweisen Absorption des durch-
gehenden Lichtes in den verschiedenen Richtungen zusammenhängt, zeigen
können. Der Pleochroismus resp. die Absorption steht auch im innigsten
Zusammenhange mit der Doppelbrechung optisch-einaxige farbige Mineralien zeigen Absorptionsunterschiede nach zwei, die optisch-zweiaxigen nach
drei aufeinander senkrechten Richtungen, entsprechend den verschiedenen
,
;
Elasticitätsaxen.
Pleochroismus der doppeltbrechenden Krystalle.
35
Methoden der Untersuchung.
36
werden entsprechend den
Flächenfarbe
B.
z.
Elasticitätsaxen mit a, 6,
bezeichnet; jede
c
zusammengesetzt aus zwei Axenfarben.
ist
Durchblickt
man
einen Cordieritkrystall durch die Fläche oP, also in der Richtung der
Verticalaxe, die hier mit der Elasticitätsaxe o zusammenfällt, so erscheint
derselbe blau, d,
c
zusammensetzt
lichweiß, aus a
Flächenfarbe A, die sich aus den Axenfarben b und
h. die
,
ist
und
blau, parallel oo
b,
parallel oo
aus den Axenfarben a und
c
P
i^
oo
(c)
ex» (6) ist
ist
die Flächenfarbe
die Flächenfarbe
zusammengesetzt.
C gelb-
B blauweiß,
Die Axenfarben für dieses
Beispiel hingegen sind: a gelblichweiß, b hellberlinerblau, cduukelberlinerblau. Die
Bestimmung dieser geschieht auf folgende Weise. Hat man einen
Durchschnitt eines Krystalls, dessen optische Orientirung bekannt
einen Schnitt des Hypersthen's
so
wird man
in
(Fig. 32)
ist,
z.
B.
senkrecht auf die c-Axe (parallel oP),
diesem vermittelst des Polarisators die Axenfarben
b
und
a
-]
Mi
fi
Fig. 32.
Trichroismus (Hypersthen. Schnitte J_ ö-Axe und
OOPCC].
bestimmen können, indem man einmal die Brachyaxe («==a), dann die Makroaxe (6
b) durch Drehen des Objecttisches über dem Polarisator dem Nicolhauptschnitt parallel stellt.
Man braucht nun noch einen Durchschnitt des
Minerals, um die Axenfarbe für c bestimmen zu können. Derselbe kann im
erwähnten Falle entweder parallel oo P oo oder oo P oo gehen. Parallel
oo P oo wird man wieder zwei Axenfarben bestimmen können die für a
sound c; die Axenfarbe c wird, sobald die Verticalaxe (c
c), die für a,
=
,
=
bald die Brachyaxe mit
tung gelangen.
dem
Nicolhauptschnitt zusammenfällt, zur Beobach-
Die Axenfarbe a wurde daher in diesem Falle zweimal be-
stimmt und muß,
falls
die Schnitte gleiche Dicke hatten, in beiden Fällen
übereinstimmen.
Werden
dies ja in
die pleochroitischen Mineralien in sehr
den Gesteinsdünnschliffen der
Absorptionsunterschiede
und
Andalusit,
oft
gar nicht
Fall
ist,
dünnen
werden
mehr wahrnehmbar, wie am
während der Turmalin beispielsweise noch
Nädelchen ausgezeichneten Dichroismus aufweist.
dem
Blättchen,
untersucht, so
Es
in
ist
wie
die
Gordierit
den dünnsten
daher zweck-
zu untersuchenden Gesteine auch einen dickeren
Schliff zur Beobachtung der optischen Eigenschaften der größeren Mineral-
mäßig, sich von
einsprenglinge zu verfertigen.
Chemische Unter suchung smelhoden.
37
Die Starke der Absorption in den verschiedenen Richtungen eines
Minerals wird durch ein den Elasticitütsaxen beigefügtes
drückt;
'SO ist z.
Strahl wird
ist c
^
b
]>
sticitätsaxen
beim Turmalin
B.
o^
e
oder
c
^
a,
> oder <^ ausgeder ordentliche
d. h.
beim Cordierit
den rhombischen Mineralien bekanntlich die Elamit den krystallographischen zusammenfallen, diesen nach der
stärker absorbirt
als
der außerordentliche
;
a oder, da in
optischen Orientirung entsprechend h'^ii^c, d.h. die Abbeim Cordierit in der Richtung der Makroaxe am größten.
Bei den tetragonalen und hexagonalen Mineralien fallen also die Richtungen, nach welchen man die größten Farbenunterschiede wahrnehmen
Laspeyres nennt sie »Axen der Absorption«
kann,
zusammen mit den
zwei Elasticitätsaxen d.h. parallel und senkrecht zur Hauptaxe bei den
rhombischen mit den drei Elasticitätsaxen, resp. den drei krystallographischen Axen bei den monoklinen und triklinen Mineralien scheinen aber
nach den neuesten Untersuchungen Laspeyres' nicht alle drei Absorptionsaxen mehr mit den Elasticitätsaxen zusammenzufallen, wohl aber aufeinan-
bekannten
sorption
ist
—
—
,
,
;
der senkrecht zu stehen.
Bei den monoklinen Mineralien scheint nur mehr eine Absorptionsaxe,
und zwar mit der Orthodiagonale zusammenzufallen, während die beiden
anderen, in der Symmetrieebene liegenden mit den Elasticitätsaxen Winkel
bilden
;
bei
den triklinen würden dann wahrscheinlich alle drei, aufeinander
Absorptionsaxen mit den Elasticitätsaxen Winkel
senkrecht stehenden
,
Farblose doppeltbrechende Mineralien zeigen
bilden.
oft in
Folge regel-
mäßiger Einlagerung farbiger Partikelchen oder anderer Mineraltlieilchen
Pleochroismus, so
z.
B.
der Apatit.
möge noch hervorgehoben werden, dass die Axenfarben
der pleochroitischen Mineralien nicht constant bleiben, indem manchmal
an Durchschnitten ein und derselben Mineralart bald c^a^b, bald
c
b
a u. dergl. beobachtet werden, oder ein und dasselbe Mineral bald
schwach bald stark pleochroitisch sein kann immerhin aber bildet der
Schließlich
> >
;
,
Pleochroismus ein Characteristicum gewisser Mineralien, wie Andalusit,
Cordierit, Turmalin, Hypersthen, Hornblende, Biotit u.
Hilfsmittel zur
Bestimmuns
B.
Hand
soll die
in
a.,
und
gibt so ein
dieser.
Chemische Untersuchungsmethoden.
Hand mit der mikroskopischen Untersuchung der Gesteine
eine quantitative Analyse wird immer einen will-
chemische gehen
;
kommenen Aufschluß über
die mineralogische Zusammensetzung geben,
oder wenigstens mehr oder minder die mikroskopischen Beobachtungen be-
stätigen.
Auf Grund der Bauschanalyse eines Gesteins allein aber
ist
es
Methoden der Untersuchung.
38
unmöglich, die dasselbe zusammensetzenden Mineralien oder gar die che-
mische Constitution dieser zu eruiren.
ralien gesondert analysiren
Um
die gesteinsbildenden Mine-
und dieselben nach der chemischen Zusammen-
muß man sie von einander trennen; eine
Trennung kann entweder bloß mit einer Xadel unter
dem Mikroskope, wenn es sich nur um kleine Proben zur qualitativen chemischen Prüfung der Mineralien handelt, oder mit specifisch schweren Lösungen nach dem specifischen Gewichte der Mineralien zur Erzielung
setzung bestimmen zu können,
solche mechanische
Mineralmengen behufs quantitativer chemischer Untersuchung
Bei letzterer Methode hat man noch den Vortheil, daß
größerer
ausgeführt werden.
man
zugleich das specifische Gewicht der einzelnen gesteinsbildenden Mi-
kennen
neralien
lernt.
man
das zu untersuchende Gestein grobkrystallinisch, so kann
Ist
oft
schon mit freiem Auge oder mit einer Loupe die einzelnen Gemengtheile
von einander scheiden
tisch als
die verschiedenen Spaltblättchen dann sowohl opauch chemisch qualitativ und quantitativ untersuchen. Bei einer
,
solchen Sonderung
ist es aber z. B. unmöglich, falls mehrere Feldspatharten
im Gesteine vorkommen, dieselben von einander zu trennen; ebenso gelingt eine so gestaltete Trennung der Gemengtheile bei feinkörnigen Ge-
Um
steinen nicht mehr.
in solchen Fällen die Gesteinsgemenglheile che-
misch untersuchen zu können und so einen Anhaltspunkt zur Bestimmung
derselben zu erhalten, wendet
man mikrochemische Reactionen an wobei
dem Mikroskope entweder diroct
,
der zu bestimmende Gemengtheil unter
in
dem
GesteinsschlifFe oder an winzigen ausgelesenen
gebracht und mit Reagentien behandelt wird
Niederschläge geben
,
oder
man
,
Körnchen
in
Lösung
die äußerst characteristische
versucht eine exactere, genauere mecha-
nische Trennung der Gesteinsgemengtheile,
indem man das Gesteinspulver
schweren Lösungen behandelt.
In manchen Fällen gibt auch eine Partialanalyse des
in specifisch
in Salzsäure lös-
und des unlöslichen Gesteinstheiles schätzenswerthen Aufschluß und
erleichtert oft die Bestimmung der Gemengtheile.
lichen
Mikrochemische Methoden.
H.
Rosenbusch,
F.
Zirkel.
A.
Streng,
1.
c,
lieber
die
und N. Jahrb. für Min. und
und Lehrb. d. Petrographie.
p. 107,
Basalfgesteine
Geol. 1871, p.
9U.
mikroskopische Unterscheidung von Nephelin und Apatit.
Tschermak's Miner. Mitth. 1876, p. 167.
E. Boi-icky. Elemente einer neuen chemisch-mikroskopischen Mineral- und GesteinsArchiv d. naturw. Landesdurchforsch. Böhmens. III. Bd., Y. Abthlg.,
analyse.
Prag, 1877,
Szabö.
lieber eine neue Methode, die Feldspäthe auch in Gesteinen zu bestimmen.
Budapest, 1876.
Mikrochemische Methoden.
Th. H. Behrens.
deelingen der
39
Mikrochemische Methoden zur Mineralanalyse. Verslagen en MedeAkademie v. Wetenschappen. Amsterdam, 1881.
Afdeeling
—
k.
Natuurkunde. 2. Reeks, XVII. Deel. p. 27—73.
A. Streng. XXII. Ber. der oberhesisschen Ges. f. Nat.
u.
Heilkunde.
1883,
p.
258
u. 260.
N. Jahrb. f. Min. u. Geol. 1879, p. 564.
E. Boficky.
Michel LövyetL. Bourgeois. Compt. rendus 1882.
und
20 mars,
Bull. Sog. minor.
1882. y. p. 136 (Reaction auf Zirkonerde).
Schönn.
Zeitschr. für analyt. Chemie. 1870. IX. p. 41
(Reaction auf Titansäure).
Seit langer Zeit wird als mikroskopisches Reagens bei Gesteinsuntersuchungen die Salzsäure verwendet; so wendete bereits Zirkel (vergl.
Petrographie
dem
der
p. 293, 1870) dieselbe
II.
mit Vortheil an zur Unterscheidung
dem Albit verdie Anwendung
Anorthit nahe stehenden Plagioklase von den
wandten, von Magneteisen und Titaneisen. Noch länger
ist
der Salzsäure zur Bestimmung des Calcitgehaltes der Gesteine bekannt,
ebenso zur Erkennung von in dieser Säure löslichen Silicaten
wie Nephe-
,
Roth (1865) aus dem
großen Kalkgehalt des in Säure löslichen Theiles der Eifeler Basaltlaven
lin,
Glieder der Mejonitgruppe
richtig auf die
Anwesenheit von
etc.;
so schloß
z.
B.
Melilith in diesen u.
s.
w.
wurde
Bei der Prüfung der Gesteinsgemengtheile
in erster Linie
nur
auf die Löslichkeit, dann erst auf die durch die Säure bewirkten Zersetzungsproducte, wie der CO2 beim Calcit, des Auftretens vouxYa C/-Wtlrfelchen nach Verdunsten des Probetropfens beim Nephelin
,
des Auftretens
beim Behandeln des Olivins mit Salzsäure u. s. w. Rücksicht genommen; hierbei wurde die Probe im ersteren Falle mit Gesteinspulver gemacht, indem man zuerst den GesteinsschliflF oder das Gesteinspulver für sich, und dann das nach Behandlung mit HCl übrig gebliebene Pulver mikroskopisch untersuchte; im zweiten Falle wurde die Prüfung
direct auf dem ohne Deckgläschen versehenen Schliffe unternommen.
gelatinöser Si 0^
In beiden Fällen zeigen sich große Uebelstände
bei Pulverform
,
in
dem
einen der, daß es
schwer wird, die Mineralien wieder unter dem Mikroskope
zu erkennen und so den gelösten Theil zu bestimmen; in
Falle
wieder der, daß
Schliff zerstört
Eine
wird und
dem anderen
bei Behandlung der Schliffe mit Säuren der ganze
oft
zerfällt.
in vielen Fällen
anzuempfehlende Methode zur Isolirung der Mi-
neralien eines Dünnschliffes behufs ihrer mikroskopisch-chemischen Unter-
suchung
theilte A.
Streng mit.
Dünnschliff mit Säuren, so
ist
Behandelt
es fast
man
ein
Mineralkörnchen im
immer unvermeidlich, daß der Tropfen
des Lösungsmittels nicht auch die benachbarten anderen Mineralkörnchen
bedeckt, möglicherweise angreift und so die chemische Reaction unsicher
macht.
Diesem Uebelstände kann man dadurch abhelfen, daß man den
Schliff
vorher mit einem durchlöcherten Deckgläschen
Unterseite mit flüssigem
,
,
welches an der
gekochtem Balsam überzogen wird
,
so bedeckt,
Methoden der Untersuchung.
40
—
etwa \ 1 mm große Oeffnung desselben über das zu prüfende
Mineralkörnchen zu liegen kommt der die Oeffnung erfüllende Canadabalsam wird mit Alkohol entfernt. Solche durchlöcherte Deckglaschen lassen sich leicht durch Behandlung mit Flußsäure herstellen; man taucht das
gewöhnliche Deckgläschen zuerst in geschmolzenes Wachs, macht mit einer
daß
die
;
dem
Nadel nach
Erkalten in der Mitte des Deckgläschens ein ^
— mm
1
großes Loch, gibt so lange concentrirte Flußsäure auf die so bloßgelegte
Oeffnung, bis an dieser Stelle ein Loch durchgefressen
ist,
und
reinigt
dann
vom Wachs.
Als eine fast immer zum Ziele führende Reaction zur Unterscheidung
Nephelins vom Apatit ist die von Streng (1876) angegebene zu nennen.
das Deckgläschen
des
Beide in Gesteinen sehr häufige Mineralien sind bekanntlich einander überaus ähnlich, hexagonal (ooP. oP.
P),
optisch negativ, farblos.
Die mikrochemischen Reactionen auf Apatit sind:
Man
phorsäure.
gibt auf das
im
Reaction auf Phos-
a)
Schliffe befindliche, freiliegende, d. h. nicht
von den anderen Mineralien bedeckte und die Schliffoberfläche schneidende
dünnen Glasstäbchens einen Tropfen einer
Ammoniak, so
daß der ganze unter dem Mikroskop befindliche Theil des mit keinem Deck-
Apatitkryställchen mittelst eines
concentrirten salpetersauren Lösung von molybdänsaurem
gläschen versehenen Dünnschliffes benetzt
linse,
griffen
ist;
zum Schutze der
Objectiv-
welche bei solchen Versuchen durch die Säuredämpfe leicht angewird, klebt man mit etwas Glycerin ein Muskowit- oder Glasblätt-
chen auf die Linse. Der Apatit
löst sich
nun allmählich
in der Salpetersäure
des Reagens, und es entstehen in großer Menge die gelben Körnchen und
Octaederchen der phosphorsäurehaltigen Molybdänverbindung [\0MoOi -jPO4 {NH^).^]. Diese gelben Kryställchen setzen sich kranzartig um den
Apatit
herum und
wo
nicht an der Stelle,
der Apatitkrystall sich befand,
weil hier die überschüssige Phosphorsäure die Bildung eines Niederschlages
verhindert.
Eine weitere Controlreaction
Apatitkryställchen in einem
und
ist
die auf Kalk.
Man
löst
zuerst das
Tropfen Salz- oder Salpetersäure auf
dem
dann ein Tröpfchen Schwefelsäure dazu, wobei dann
ringsum und an der Stelle, wo der Apatit lag, feine faserige, weiße Krystallaggregate von Gyps entstehen.
Dünnschliffe
Behandelt
gibt
man
ein Apatitkryställchen bloß mit verdünnter Schwefel-
säure, so löst es sich darin nicht,
von Gyps
bildet,
indem
sich ein sehr
dünner Ueberzug
der die weitere Zersetzung des Apatits durch die Schwefel-
säure hindert.
Am
genauesten und sichersten
phorsäure,
isolirten
wenn man
ist
die Streng'sche Reaction auf Phos-
am Dünnschliffe, sondern an einem
wenn man den Dünnschliff mit verdünnter
sie nicht direct
Körnchen ausführt, oder
Salpetersäure behandelt, die Lösung mit einem Capillarröhrchen aufsaugt.
Mikrochemische Methoden.
41
eindampft, wieder mit verdünnter Salpetersäure aufnimmt
und
die Reaction
auf einem Objeetträger vornimmt.
Der Nephelin kann erkannt werden einestheils durch die negativen
Resultate bei den eben für Apatit angeführten Reactionen, anderentheils
durch eine Reaction mit concentrirter Salzsäure
;
gibt
Tropfen dieser auf das zu untersuchende Kryställchen
—
leicht,
Nach
es löst sich.
man nämlich
,
einiger Zeit bilden sich in
einen
so zersetzt es sich
dem Räume
des
Würfelchen von Ghlornatrium, die vortrefflich zu erkennen sind.
Diese entstehen durch Einwirkung der Salzsäure
auf das Natriumsilicat, und sind in der concentrirten Salzsäure schwer
Krystalls viele winzige farblose
löslich.
A. Streng fand neuerdings ein vortreffliches Reactionsmittel auf
trium in
dem
essigsauren Uranoxyd. Rehandelt
man
Na-
die eingedampfte salz-
saure Lösung eines Silicates mit einem Tropfen concentrirter essigsaurer
Uranoxydlösung, so bilden sich rasch scharf ausgebildete hellgelbe Tetraeder von essigsaurem Uranoxydnatron, die in Wasser schwer löslich sind,
auch in der Combination -
—
joder — ooO,
zwillingen nach einer Tetraederfläche
•
seltener in Durchkreuzungs-
vorkommen und
sich
im
polarisirten
Lichte leicht von den doppeltbrechenden, rhombischen, würfelähnlichen
Kryställchen des essigsauren Uranoxydes unterscheiden lassen.
Eine Reaction zur Erkennung der Mineralien der Hauyngruppe, welche,
wenn
schwer von Apatit- oder Nephelindurchschnitten
Man löst den Dünnschliff des
hauynführenden Gesteins durch Erwärmen vorsichtig vom Objeetträger und
wäscht ihn in Alkohol rein vom Canadabalsam. Den so gereinigten Schliff"
sie farblos sind,
oft
zu unterscheiden sind,
bringt
man
gab A. Knop an.
man SchwefelGlüht man darauf
alsdann in einen Platintiegel, auf dessen Boden
blumen, etwa eine gute Messerspitze
voll
gegeben hat.
den Tiegel wenige Minuten, wobei der Schwefel verdampft und das Innere
des Tiegels erfüllt, und läßt diesen bedeckt erkalten, so erscheinen zwar
alle eisenhaltigen Verbindungen geschwärzt, der Hau yn aber tritt mit schöner
himmelblauer Farbe im Gesteinsgemenge hervor. Die übrigen gesteinsbildenden Mineralien werden im Schwefeldampf geglüht nicht blau ob der
Sodalith aber, wie Hauyn, blau wird, bestimmte Knop nicht.
Diese wenigen characteristischen Mikroreactionen beziehen sich aber
nur auf eine äußerst geringe Anzahl der gesteinsbildenden Mineralien, Nephelin, Apatit und Hauyn; dem Bedürfniss nach einer Methode zur vollständigen mikrochemischen qualitativen Analyse der Gesteinsgemengtheile
wurde von Boiicky und Behrens abgeholfen.
,
;
42
Methoden der Untersuchung.
Boricky's mikrochemische Methode.
Als Reagens wird nur chemisch reine Kiesfjlfluorwasserstoffsäure an-
gewandt; dieselbe
d. h. sie darf,
13^
soll circa
wenn man
sie
stark
und muß vollkommen
rein sein,
auf der Balsamschicht eines ObjecttrHgers
eintrocknen laßt, keinen Rtlckstand von Kieselfluoridkrystallchen zurückSie darf daher nicht in Glasgefäßen erzeugt oder aufbewahrt
lassen.
Von starker Kieselfluorwasserstoffsäure sind
denden Mineralien mehr oder weniger angreifbar;
sein.
fast
alle
gesteinsbil-
kommt
es zur
Bildung von Kieselfluoriden, welche in die Kieselfluorwasserstoffsäurelösung
hierbei
übergehen und nach dem Verdunsten dieser Lösung in schön ausgebildeten
und für die einzelnen Elemente oder kleine Gruppen solcher characteristischen Krystallformen erscheinen.
Die mikrochemischen Proben können mit dieser Säure entweder direct
auf
dem
nicht mit einem Deckgläschen versehenen Gesteinsschliffe
oder
,
etwa stecknadelkopfgroßen Mineralpartikelchen
auf einem mit einer dünnen Balsamschicht überzogenen Objectträger ausMan gibt mittelst eines dünnen Kautschukstäbchens
geführt w^erden.
von der in Kautschukflaschen aufbewahrten Kieselfluorwassersloffsäure
einen oder zwei Tropfen über das zu untersuchende Mineralpartikelchen
und läßt das Präparat an vor Staub geschützter Stelle ruhig liegen, bis der
besser noch an winzigen
Tropfen,
Ist
so
am
,
besten bei einer Temperatur von
kommen nach dem Verdunsten
selben Mengenverhältnisse, in
Vorscheine.
am
5° R., eingetrocknet
der Lösung gewöhnlich
ihren verschieden geformten Krystall gestalten
die
\
ist.
das Mineral durch die Kieselfluorwasserstoffsäure leicht angreifbar,
Wurde
dem
das Mineral nur
leichtesten in Lösung
sie
und auch
alle Metalle
im Mineral enthalten
w enig
in
demwaren, zum
so ziemlich in
angegriffen, so lassen sich nur
übergehenden Metalle nachweisen und es
muß
dann dasselbe Mineralstückchen neuerdings mit Kieselfluorwasserstoffsäure
behandelt werden; vortheilhaft ist es in diesem Falle, wenn man das Mineralkörnchen früher in einem Platinschälchen mit Flußsäure behandelt,
dann erst Kieselflußsäure zusetzt, zum Trocknen eindampft und von der
wässerigen Lösung des Verdampfungsrückstandes einen Tropfen auf einen
Objectträger bringt
und denselben verdunsten
läßt.
Dünnschliffe w^erden leichter als Körnchen oder Spaltblättchen ange-
und müssen sehr dünn sein besser w ird die Probe an ausgelesenen
Mineralkörnchen vorgenommen, da sich Schliffe mit einer trüben w^eißen
griffen
;
Kruste überziehen.
wenn man sie
Am
vollkommensten krystallisiren die Kieselfluoride,
mit Wasser auskocht und die Lösung wieder auf einem anderen
Objectträger verdunsten läßt. Die Kieselfluoride
und werden am besten bei 2
Kryställchen vor
kommen
stets in
winzigen
— iOOfacher Vergrößerung
Mikrochemische Methoden.
^B
^B
^H
^V
^H
^Hf
43
formen unterschieden und zwar erscheint:
Das Kieselfluorkalium in scharf ausgebildeten kleinen Kryställam gewöhnlichsten als ooOoo in skelettartigen
I)
chen des regulären Systems,
Gruppen, auch nebslbei
und oo
0.
Bei Ueberschuß von Kieselflußsüure, Verdunsten derselben bei niede-
Temperatur und Gegenwart von
vorwiegendem Natron krystallisirt jedoch
manchmal das Kieselfluorkalium in größeren,
anscheinend rhombischen Kryställchen von
der Form oo P ti m P oo aus.
rer (lO^R.)
•
Das Kieselfluornatrium
2)
(Flg. 33)
kurzen hexagonalen Süulchen mit o P, P,
auch oo PS; unvollkommene Krystalle sind
in
gegen
in
ist,
Kieselfluorcalcium zu-
desto größer
Wasser sehr
3)
in
mehr
Je
faßähnlich.
werden
die Krystalle
;
Fig. 33.
leicht löslich.
Das Kieselfluorcalcium
eigenthümlichen langen,
Kieselfluornatrium
(Fig.34)
(Nach Boficky).
am
spießigen,
häufigsten spindelförmigen, oft rosettenförmig
gruppirten Krystallgestalten
;
characteristisch
Mangel scharf geradliniger
Kanten und ebener Flächen. Es krystallisirt
für diese ist der
in
monoklinen Krystallen und
in
ist
Wasser
sehr leicht löslich.
4)
Das Kieselfluormagnesium
(Fig.
Rhomboedern, deren Polecke
R abgestumpft sind, und in Combidurch
nationen von R -oo P.2 oder R oo P^oR-, alle
Krystallgestallten sind scharfkantig und eben35) erscheint in
Fig. 34.
Kieselfluorcalcium.
(Nach Boficky).
Recht häufig erscheint es auch in
flächig.
nach einer Kante verzogenen Rhomboödern
oder auch in kreuzförmigen, zapfenähnlichen
oder
federartigen
Es
Das Kieselfluoreisen
Kieselfluormagnesium
fast nicht
sich
ist
vom
unterscheid-
bar, ebenso das Kieselfluormangan,
das Kieselfluorstrontium wieder
Das
Kiese Ifluorlithi um
„.
m regelmäßigen, stumpien,
,
r
,
während
kaum vom
Kieselfluorcalcium zu unterscheiden
meist
löst
Wasser.
leicht in
5)
Gestalten.
ist.
erscheint
,
hexagonalen
Fig. 35.
Kieselfluormagnesium,
(Nach Boficky)
Methoden der Untersuchung.
44
Pyramiden, von denen zuweilen ein Flachenpaar überaus stark entwickelt
ist;
das Kieselfluorbaryum in äußerst winzigen, kurzen, zugespitzten
Nadelchen.
Unter Scheidung der Kiesel fluoride desCalciums undStronGibt man einen Tropfen von mit dem gleichen Volumen Wasser
verdünnter concentrirter Schwefelsäure auf die Kieselfluoride, so umsäumen
tiums.
—
einem dichten Barte farbloser, monokliner
Gypsnadelchen, während die des Strontiums sich nur langsam in Körnchen
sich die des Calciums sofort mit
auflösen.
Unterscheidung der Kiesel fluoride des Eisens, Magnesiums
und Mangans.
— Diese
lassen sich entweder durch circa zwei Minuten
lange Einwirkung von Chlorgas unterscheiden
fluoride des
Magnesiums
,
indem dadurch
die Kiesel-
farblos bleiben, die des Eisens citronengelb, die
des Mangans röthlich gefärbt werden; anderentheils lassen sich die erwähn-
Schwefelammoniumdampf unterindem hierbei wieder das Kieselfluormangan unverändert bleibt,
ten Kieselfluoride durch Einwirkung von
scheiden,
während das Kieselfluoreisen schwarz, das Kieselfluormangan röthlich grau
und körnig wird.
Die Fe-, Mn-, Co-, Ni- und Cw-Fluoride kann man auch mit Ferrocyankalium unterscheiden. Man gibt eine solche Lösung auf die Kieselfluoride,
wodurch Ferrocyanide gebildet werden, die sich durch ihre characteristische
Färbung unterscheiden; Fe ist blau, Mn bräunlich, Cii roth, Co dunkel- und
Ni lichtgrün.
Diese Methode hat verschiedene Nachtheile so ist es z. B. vermittelst
derselben nicht möglich, die Thonerde in den Mineralien nachzuweisen,
anderentheils ist wieder die Unterscheidung der Kieselfluoride des Eisens
;
und Magnesiums
eine schwierige
und umständliche, und sind auch
die
Kieselfluorcalciumkryställchen zuwenig characteristisch. Nichtsdestoweniger
wird man
sich trotzdem dieser oft mit Vortheil bedienen können,
insbesondere die Proben auf die Alkalien
als vorzüglich
und sind
zu erwähnen.
Ein weiteres vollständiges System mikrochemischer Methoden für die
Zwecke der Petrographen gab Th. H. Behrens. Auch in dieser sind eine
Reihe neuer, vortrefflicher Mikroreactionen aufgeführt und wird man insbesonders bei Vereinigung beider Methoden, der Boricky'schen zur Bestim-
mung der
Alkalimetalle,
und der Behrens'schen
können. Bei letzterer Methode
schlifFe selbst ausgeschlossen.
ist
jedoch die
in vielen Fällen eine voll-
dem Mikroskope ausführen
Operation auf dem Gesteins-
ständige qualitative chemische Analyse unter
Mikrochemische Methoden.
l
45
Behrens'sclie Methode.
—
^H
Die zu untersuchenden
Vorbereitung der Mineralproben.
dem
Gesteinsgemenge
isolirt werden,
^^.
Gesteinen
leicht
durch
Ausklauben
grobkrystallinischen
aus dem
was bei
gröblichen Gesteinspulver unter dem Mikroskop oder mit einer Loupe bewerkstelligt werden kann. Bei feinkrystallinischen Gesteinen wo die Ge-
Mineralproben müssen immer aus
,
steinsgemengtheile im gröberen Pulver nicht
mehr unterschieden werden
können, wird das Mineralpartikelchen unter dem Mikroskope mit einer
lanzettförmig zugeschlifFenen Nadel aus dem ohne Deckgläschen versehenen
Gesteinsschliffe, der gerade so M'eit geschliffen wird,
suchende Mineral durchsichtig und einigermaßen
daß das zu unter-
polirt erscheint,
heraus-
wobei man den Objectträger früher etwas erwärmt, damit der
unter dem Schliffblättchen befindliche Canadabalsam erweicht und dadurch
ein leichteres Ablösen und Isoliren des gewünschten Minerals durch allmähDas
liche Zerbröckelung des Schliffes vom Rande her bewerkstelligt wird.
so isolirte Mineralpartikelchen, welches mindestens 0,1 Milligramm schwer
sein, resp. 0,3 mm Durchmesser haben muß, wird gereinigt und im Achatpräparirt,
mörser unter einem Stückchen feinen Filtrirpapieres (zur Verlustvermeidung) gepulvert.
Aufschließung der Proben.
— Die Aufschließung wird
halbkuaeligen Platinschälchen von circa
in
einem
cm Durchmesser, welches mit
1
einem concaven Deckelchen aus dünnem Platinblech geschlossen werden
kann mit chemisch reiner Flußsäure oder Fluorammonium oder concentrirter Salzsäure vorgenommen. Man gibt ein paar Tropfen von jeder Säure
in das Schälchen und darauf das feingeriebene Mineralpulver, dampft dann
unter mäßiger Erwärmung ab und fügt wenn nöthig nochmals Flußsäure
,
,
zu,
und wiederholt das Abdampfen.
wird dann mit so
,
Die trockene Masse von Fluoriden
verdünnter Schwefelsäure abgedampft, daß graue
viel
Dämpfe von Schwefelsäurehydrat
in reichlicher
Menge entweichen.
Schwefelsäure darf jedoch nicht vollständig verdampft werden,
daher nöthigenfalls vor
dem Aufkochen
man
Die
setzt
mit Wasser noch ein Tröpfchen der
Schwefelsäure zu und erwärmt wieder bis
zum Rauchen; sodann wird
aufgeschlossene Masse in viel Wasser gelöst
,
die
das Platinschälchen etwa bis
zur Hälfte mit Wasser gefüllt und der Inhalt unter gelindem Erviärmen so
weit verdampft, daß
Lösung
man von
0,1
Milligramm Substanz ein Centigramm
erhält.
Von dieser Lösung wird nun ein Tröpfchen mit einer Capillarpipette
und derselbe dann, ohne mit einem Deckder leichteren Verdunstung wegen versehen zu sein unter das Mikro-
auf einen Objectträger gebracht
glas
skop gegeben.
,
Die
am
besten angewandte Vergrößerung
ist
die circa
Methoden der Untersuchung.
46
SOOfache.
Die Objectivlinse
muß wieder
durch ein mit Glycerin aufge
•
klebtes Muskowitblättchen geschützt werden.
In diesem Tropfen prüft
War
Calcium.
man
zuerst auf
das untersuchte Mineral kalkhaltig, so scheiden sich
beim Verdunsten des Probetropfens freiwillig Gypskryställchen (Fig. 36),
dünne Säulchen ooP oo^oo P meist auf
•
•
oo
^ oo
liegend
Gruppen
auch
,
Am
aus.
rosettenförmigen
in
Rande des Tropfens zeigen
den be-
sich oft größere Kryställchen auch in
kannten Schwalbenschwanzzwillingen.
Mit
dieser Reaction sind 0,0005 Milligramm Ca
nachweisl)ar. Bei geringerem Kalkgehalt oder
zu langsamer Ausscheidung der Gypskryställ-
chen
man
stellt
das
Objectglas
dem
mit
Tropfen unter eine Pappschachtel, deren BoFig. 36.
den mit Alkohol angefeuchtet wurde; die dann
Gyps.
entstehenden Kryställchen sind aber kleiner
(Nach Behrens.)
und
undeutlicher, es wird aber hierdurch die
Empfindlichkeit der Reaction auf das Vierfache gesteigert.
In demselben Tropfen prüft
Kalium.
Man
man
auf
gibt in die Mitte des Probetropfens ein Tröpfchen con-
centrirten Platinchlorids, welches
man am
besten vermittelst eines im
eingeschmolzenen Häkchens von
Glasstab
Platindraht bewerkstelligt.
Die Krystalle von Kaliumplatinchlorid
(Fig. 37, a)
bilden sich binnen wenigen Mi-
am Rande. Es
nuten und vorzugsweise
sind
lichtgelbe, äußerst scharf ausgebildete Octa-
ederchen von sehr starkem Lichtbrechungs-
vermögen.
Wenn
sungen operirt
mit concentrirten Lö-
wurde
,
kleeblattartige Drillinge
Fig. 37.
Kaliumplatinchlorid.
Kaliumfluoborat.
(Nach Behrens.)
erscheinen auch
und
Vierlinge.
In
Chloridlösungen entstehen die Kaliumplatinchloridkrvställchen schneller
ner
aus,
als
in
und fallen
Sulfatlösungen;
klei-
rroßer
Ueberschuß von Schwefelsäure hindert die Entstehung derselben, Nachweisbar sind durch diese Reaction 0,0006 Milligramm Ä2 0.
Natrium wird durch Cerosulfat nachgewiesen, indem man ein
Tröpfchen gesättigter Lösung dieses Reagens neben einen neuen Probetropfen des aufgeschlossenen Minerals in circa 5 mm Entfernung setzt und
beide mittelst eines Glasfadens verbindet. Es entstehen nun im Reagenstropfen
desminähnliche
Büschel
von
Cerosulfat
und
am Rande,
bei
Mikrochemische Methodeta.
47
größerem Natriumgehalt im ganzen Tropfen, eine trübe braune Zone des
Natriumdoppelsalzes, welches bei circa 600facher Vergrößerung als aus
winzigen, weißlich durchscheinenden Körnchen bestehend sich erweist. Enthielt das Mineral zugleich
Kalium, so bildet sich in der Mitte des Tropfens
außerdem eine grobkörnigere, graue Zone des Kaliumdoppelsalzes, welches
aus Kartoffelstärke ähnlichen Körnchen und Scheibchen besteht.
Bei geringerem Alkaligehalt des untersuchten Minerals werden die Erscheinungen, deutlicher; es entstehen Knollen, auch versteckte
Rhomben des
Kaliumdoppelsalzes und zugespitzte Prismen, spindelförmige Kryställchen
das Natriumdoppelsalzes.
Ein großer Ueberschuß von Schwefelsäure hin-
dert die Reaction.
Man kann diese Reaction zuerst für beide Alkalimetalle verwenden
und dann allenfalls in demselben Tropfen mit Platinchlorid auf Kalium
prüfen und auf mit Balsam überzogenem Objectträger die Probe mit Kieselfluorwasserstoffsäure auf Natrium
vornehmen.
Jedenfalls
BoHcky'sche Probe auf Natrium dieser vorgezogen zu werden
verdient die
,
ebenso die
mit Plalinchlorid auf Kalium.
Magnesium
wird mit Natriumammoniumhydrophosphat (Phosphorman den Probetropfen, worin bereits auf A' oder
nachgewiesen, indem
salz)
AI geprüft wurde, mit
1
cm
die
Ammoniak
übersättigt, ein Wassertröpfchen circa
daneben setzt, in dieses ein Körnchen Phosphorsalz gibt und
beiden Tropfen wieder durch Zwischenlegen eines Glasfadens verentfernt
bindet.
Es entstehen dann entweder doppelt gegabelte Krystalloide
den
in natürlichen Gläsern häufigen
,
ähnlich
Mikro-
lithen, oder, w enn die Lösung sehr verdünnt
war, gut ausgebildete Zwillinge hemimorpher Krystalle von Ammonium-Magnesiumphosphat (Fig. 38). Manchmal bleibt die
Reaction
auf
Mg
oder
aus,
sie
ist
zu
schwach, weil zu wenig Ammonsalze in Lö-
sung waren; es
der üeberwenig Salzsäure oder Chlorammon zuzufügen. Nachweisbar sind 0,001 Milligramm MgO.
Für Aluminium fand Behrens ein
sättigung mit
ist
daher
gut, vor
Ammoniak
ein
Fig. 38.
Ammonium-Magnesiumphosphat.
(Nach Behrens.)
ausgezeichnetes Reagens in Caesiumchlorid,
wovon man
ein winziges Tröpfchen an
der Spitze eines Platindrahtes, den
tauchte, bringt.
oo
oo
•
0,
den Rand des Probetropfens
man
mittelst
in die zerflossene Masse des Salzes
Es bilden sich sofort große, wasserhelle Octaeder, seltener
von Caesiumalaun
(Fig. 39).
concentrirte, so entstehen bloß Dendriten
Ist
die Lösung des Minerals eine
und
es
muß
ein kleiner Wasser-
Methoden der Untersuchung.
48
tropfen gegenüber der Seite des Tropfens,
wo man
das Reagens anbrachte,
Viel Schwefelsäure beeinträchtigt die Bildung
zugegeben werden.
Alaunkrystalle,
der
Mit dieser Reaction können
noch 0,01 Milligramm AI2 O3 deutlich nach-
gewiesen werden.
Eisen wird man unter dem Mikroskope
nur selten nachweisen wollen.
des flockigen,
Die Färbung
feinkörnigen Niederschlages,
den man durch Ferrocyankalium
lösungen enthält,
ist
in Eisenmakroskopisch ebenso
genug characteristisch und intensiv.
Mangan wird durch Schmelzen mit
Soda characteristisch in den minimalsten
Fig. 39.
Mengen nachgewiesen, wodurch eine mikro-
^mch^B^hrenl")'
skopische Prüfung überflüssig wird.
Lithium
und
fällt
man
aus der schwefelsauren Lösung mit Alkalicarbonat
erhält gut ausgebildete monokline Krystalle von Lithiumcarbonat mit
Gyps durch ihre rectangulären
und von Magnesiumdoppelsaizen durch die Eigenschaft unterscheiden, daß sie bei jedem
Mengenverhältniß von Kaliumcarbonat und Lithiumsulfat entstehen und
dauernd bleiben, während die Krystalle des Magnesiumdoppelsalzes nur
bei Alkalicarbonat-Ueberschuß und in nächster Nähe des Reagens entstehen
und bald körnelig zerfallen. Phosphorsäure ist der Bildung der Lithiumrechteckigen Querschnitten
Formen und
,
die sich von
Löslichkeit in verdünnter Schwefelsäure
carbonatkryställchen sehr hinderlich.
Barium und Strontium.
Diese finden sich bei gleichzeitiger Gegen-
dem nach Abziehen der wässerigen Sulim Platjnschälchen verbliebenen Rückstande, der, in heißer
concentrirter Schwefelsäure gelöst beim Erkalten und durch Wasserauf-
wart von Calcium neben Gyps
in
fatlösung
nahme das Bariumsulfat in kleinen linsenförmigen gekreuzten Kryställchen
und später das Strontiumsulfat zuerst in verworrenen Büscheln und feinen
Nädelchen, dann in größeren,
oft
rhombenförmigen kreuzförmig verzwil,
den Gyps zur Ausscheidung bringt.
Metalloide. Von den übrigen von Behrens angegebenen Reactionen
sind für die Bestimmung der gesteinsbildenden Mineralien noch folgende
von Wichtigkeit.
Chlor. Das Mineralkörnchen, das auf den Chlorgehalt untersucht
werden soll, wird mit Soda geschmolzen, aufgeschlossen, zu der Schmelze
eine größere Quantität Seh w^e feisäure in das Platinschälchen gegeben und
die entweichende Salzsäure in Wasser aufgefangen, indem man ein Decküber
glas, dem unterwärts ein kleiner Wassertropfen angehängt wird
lingten Kryställchen, noch später erst
,
das Platinschälchen
legt.
Von oben wird wieder durch einen kleinen
Mikrochemische Methoden.
Wassertropfen abgekühlt.
Ist
49
der Proceß beendet, so wird zuerst der ober-
halb des Deckglases befindliche Tropfen entfernt (mitFiltrirpapier oder einer
Capillarpipette)
und das Deckglas mit dem unten angehängten Tropfen um-
gekehrt auf einen Objectträger und in die Mitte des Tropfens ein Körnchen
Thalliumsulphat gelegt.
und
OooO
Es bilden sich dann schnell farblose Octaöderchen
von Thalliumchlorid, die sehr stark lichtbrechend und häufig
zu kleeblattähnlichen Drillingen und kreuzförmigen Vierlingen vereinigt
Nachweisbar sind 0,004 Milligramm NaCl.
lassen sich durch Umkehrung der für
Aluminium (für S) und Magnesium (für P) beschriebenen Reactionen nachsind.
Phosphor und Schn'efel
weisen; unlösliche Sulphate und Phosphate müssen früher mit Soda ge-
Zum Nach-
schmolzen, die gepulverte Schmelze in Wasser gelöst werden.
weis des Schwefels setzt
man neben
einen Tropfen dieser Lösung einen
solchen einer Mischung von Chloraluminium
Chlorcaesium beigemischt wurde,
und
dem wenig
Salzsäure,
verbindet beide wieder durch einen
Glasfaden, in dessen Nähe sich bald die Gaesiumalaun-Octaöder zeigen
— Bei der Phosphorbestimmung verwendet
man als Reagens eine
Chlorammoniumlösung nebst einem Körnchen Bittersalz.
Fluor. Das fluorhaltige Mineral wird in Schwefelsäure gelöst, Silicate
wie Topas, Turmalin, müssen aber früher mit dem doppelten Volumen Soda
geschmolzen werden, hierbei wird das Fluor in Kieselfluorwasserstoff übergeführt, wenn nöthig, unter Zusatz von pulveriger Kieselsäure, und dieses
Gas in verdünnter Schwefelsäure aufgefangen. Man gibt einen Tropfen
werden.
concentrirte
dieser Säure auf die convexe Seite des Platindeckelchens
und
legt dieses
mit dieser Seite auf das Platinschälchen und kühlt wieder durch einen auf
Man erwärmt nun, entden Abkühlungstropfen und bringt
dann den fluorhaltigen Säuretropfen durch directe Berührung auf einen mit
Canadabalsam überzogenen Objectträger oder ein Barytblättchen (mit Soda
geschmolzene Proben erwärmt man vor Zusatz der Schwefelsäure mit Essigsäure und dampft zum Trocknen ein; es wird so das Spritzen vermieden).
In den zu prüfenden Tropfen gibt man nach vollendeter Uebertragung auf
den Objectträger ein winziges Körnchen Chlornatrium es entstehen bald
sechsblätterige Rosetten, später hexagonale Täfelchen, oo PoP. und kurze
Säulcheu, ooP- P von Kieselfluornatrium. Nachweisbar sind 0,0036 Millidie concave Seite gebrachten Wassertropfen ab.
fernt nach vollendeter Destillation zuerst
;
gramm
Fluor.
Silicium und Bor. Die Bestimmung ist ganz dieselbe wie bei
Fluor, nur mit dem Unterschiede, daß neben Schwefelsäure auch Flußsäure
angewendet werden muß. Soll bloß eines der beiden Elemente nachgewiesen werden, so braucht
man
als
Reagens wieder Chlornatrium
stehen dann wieder die erwähnten hexagonalen Kryställchen.
neben Silicium nachzuweisen,
Hassak,
Anleitung.
so
Ist
;
es ent-
aber Bor
verwendet man Chlorkalium; Kaliumfluo4
Methoden der Untersuchung.
50
Silicat bildet Krystalle
Kaliumfluoborat
und O-ooOoo, während
und in Rhomben,
des regulären Systemes,
(Fig. 37, b)
zuerst in spießigen Blättehen
deren stumpfe Ecken
oft durch Kanten ersetzt sind, erscheint. Dieses kommt
nach dem Fluosilicat zur Ausscheidung.
Ist das
untersuchte Mineral
muß, um nebenbei
siliciumreich, so
sicher Bor nachweisen zu können, der
Man erwärmt zuerst
und Schwefelsäure gemengte Mineralpulver nur so weit, daß
größte Theil des Siliciums früher beseitigt werden.
das mit Fluß-
der größte Theil des Kieselfluorides ausgetrieben wird, fängt dies in verdünnter Schwefelsäure auf und prüft mit Ghlornatrium auf Silicium. Dann
gibt
man
zur Mineralprobe nochmals etwas Flußsäure zu, erwärmt nun
zum Rauchen der Schwefelsäure. Das Destillat erwärmt man
dann zum Rückstande einen Wassertropfen, überauf den Objectträger und prüft mit Ghlorkalium darin auf Bor. Die
stärker, bis
ebenfalls bis 120°, fügt
trägt
rhombischen Kieselfluoboratkryställchen entstehen dann
trocknung des Tropfens.
oft erst
nach Ein-
Wasser. Die Wasserbestimmung wird an winzigen Mineralpartikelchen auf dieselbe Weise wie bei den Löthrohrversuchen vorgenommen.
Behrens empfiehlt hierzu folgenden kleinen Apparat
2
mm
und
cm langen und
10
lang
:
ein Röhrchen, circa
mm Durchmesser, wird an einem Ende in einen circa
0,5 mm weiten Faden ausgezogen und nach gelinder Er3
wärmung des ganzen Röhrchens und Durchsaugen von Luft zugeschmolzen.
Während die Röhre noch warm ist, wird das Mineralkörnchen eingebracht
und die Röhre auf halber Länge ausgezogen und auch auf dem anderen
Ende, aber stumpf, zugeschmolzen. Dann kühlt man das capillare Ende
durch Alkohol ab oder erhitzt wenn kein Niederschlag entstanden ist bis
zum gelinden Glühen. Es bildet sich dann gewöhnlich der Niederschlag
ohne künstliche Abkühlung und kann in dem capillaren Theil angesammelt
,
,
werden.
Durch Anwendung der als vorzüglich anerkannten Behrens'schen Meist man im Stande, gerade die wichtigsten Elemente der gesteinsbildenden Mineralien, Kalium, Calcium, Magnesium und Aluminium, mit
Leichtigkeit und voller Sicherheit zu bestimmen für Natrium scheint die
Boricky'sche Methode charakteristischer und bedeutend empfindlicher zu
sein, bei sehr kleinem Natriumgehalt schlägt Rosenbusch Flammenthode
;
reaction vor.
Trennung
5I
Mechanische Trennung der gesteinsbildenden Mineralien.
C.
Thoulet.
F
vermittelst der KaUumquecksilberjodidlösung.
uqu 6
Bull,
et
de
la
Soc. minöralog. de France, 1879,
Michel L ö v y.
II.
p. 17
und
189.
Mineralogie micrographique, p. 114.
Goldschmidt. N. Jahrb. f. Mineralogie und Geologie, 1881, 1. Beilagebd. p. 179.
K. Oebbeke. Ebenda, p. 454.
E. Cohen u. L. v. Werveke. N. Jahrb. f. Min. u. Geol., 1883, II. Bd. p. 86—89.
D.
Klein.
u. Geol. 1882,
P.
de France, Juin 1884,
Bull, de la Soc. min^r.
Krystallographie
Gisevius.
und Mineralogie
II.
Bd. Ref.
Beiträge
d.
Bestimmung
nischen Trennung von Mineralgemengen.
C.
Rohrbach.
nalen
Um
f.
N. Jahrb.
Physik
u.
f.
p. 149,
4.
und
Zeitschr.
Groth, VI. 1882, p. 306, oder N. Jahrb.
f.
Min.
f.
p. 189.
Methode
z.
v.
d. spec.
Gew.
v.
Min. u. d. mecha-
Inaug.-Diss. Univ. Bonn, 1883.
Min. u. Geol. 1883,
II.
Bd. p. 186,
und Wiedemann's An-
Chemie.
die gesteinsbildenden Mineralien
untersuchen zu können
,
für sich
müssen dieselben möglichst
trennt werden; theilvveise
ist
quantitativ chemisch
rein
von einander ge-
eine Scheidung der Mineralien, wie erwähnt,
dem Magnet
Trennung nach dem specifischen Ge-
schon durch Behandlung mit verschiedenen Säuren und mit
am
zum
möglich,
sichersten führt aber die
wichte
Ziele.
Am
besten eignen sich hierzu Lösungen, deren speci-
ist und durch Verdünnung der Lösung leicht
werden kann.
Man hat bei dieser Methode der mechanischen Trennung der Gesteinsgemengtheile noch den Vortheil, daß man zugleich das specifische Gewicht
derselben genau bestimmen kann, und so einen weiteren Anhaltspunkt zur
fisches
Gewicht sehr hoch
allmählich herabgedrückt
Bestimrnung der Mineralien gewinnt.
Die bis jetzt bekannten und allgemein zur mechanischen Trennung
und zur Bestimmung des
specifischen Gewichtes
verwendeten Lösungen sind:
dem höchst
1)
die KaUumquecksilberjodidlösung mit
2)
Gew. von 3,196 (von Thoulet-Goldschmidt)
die borowolframsaure Cadmiumlösung (von
Gew. bis zu 3,6;
Klein) mit
dem
spec.
Baryumquecksilberjodidlösung (von Rohrbach) mit
dem
spec.
'
3) die
erreichbaren spec.
Gew. von 3,588.
1.
Trennung vermittelst der Kaliumquecksilberjodidlösung.
—
Jodkalium
Herstellung und Eigenschaften der Lösung.
und Jodquecksilber werden im Verhältniß
,239 abgewogen, beide Theile
in eine große Abdampfschale gegeben
gemischt und in möglichst wenig
kaltem destillirten Wasser gelöst. Die Lösung wird dann über demWasser\
:
1
,
4»
Methoden der Untersuchung.
52
bade so lange eingedampft, bis ein Mineralstückchen, z. B. Turmalin, vom
spec. Gew. 3,1 schwimmt; man nimmt nun die Schale vom Wasserbade
und läßt die Lösung erkalten, wobei Verdichtung eintritt und das Maximum
des specifischen Gewichtes erreicht wird. Bei der Abkühlung scheiden sich
in der concentrirten Lösung meist nadeiförmige Krystalle eines wasserhaltigen Kaliumquecksilberjodids aus, welcher Niederschlag entweder mit
ein paar Tropfen gelöst oder, wenn genug dichte Lösung vorhanden ist,
abfiltrirt werden kann. Das abfiltrirte Salz löst man in Wasser und dampft
es neuerdings mit neuverfertigter Lösung zur gewünschten Dichte ein. Hat
man zu viel Jodkalium genommen so scheiden sich an der Oberfläche die
Krystalle desselben von der Combination oo
oo
aus, bei Ueberschuß
von Jodquecksilber hingegen bildet sich ein dichter Filz gelber Nädelchen,
,
•
die
beim Lösen
in
Wasser unter Abscheidung eines rothen krystallinen
Pulvers von HgJ2 zersetzt werden, sich aber in einer Jodkaliumlösung leicht
und ohne Zersetzung lösen. Auch die concentrirte Lösung wird manchmal
durch Wasser unter Abscheidung des rothen Pulvers zersetzt dieses löst
sich aber wieder beim Schütteln der Lösung. Das specifische Gewicht der
;
Lösung ändert sich bei längerem Stehenlassen; es hängt ab von der Temperatur und dem Feuchtigkeitsgehalt der Luft; auch wird die Lösung durch
organische Substanzen, so auch durch Filtrirpapier zersetzt.
Das durch Concentration der Lösung höchst erreichbare specifische
Gewicht ist 3,196 (Goldschmidt).
Bestimmung des specifischen Gewichtes von Mineralien und
Gesteinen mit der Lösung. Man kann mit der Lösung das specifische Gewicht von allen denjenigen Mineralien, die ein solches unter 3,196 besitzen,
leicht auf folgende
Weise bestimmen. Man
gibt das Mineral- oder Gesteins-
stückchen in ein mit der schweren Kaliumquecksilberjodidlösung gefülltes
schlankes Becherglas, nachdem
man
ersteres zuvor mit destillirtem
Wasser
ausgekocht und getrocknet hat, und verdünnt die Lösung unter beständigem
Umrühren mit einem Glasstabe mit
destillirtem Wasser oder sehr verdünnLösung so lange, bis das Mineralstückchen in derselben vollkommen
suspendirt ist, weder steigt noch sinkt. Dann gießt man die Lösung in ein
ter
genau kalibrirtes 25 ccm-Kölbchen,
bei
man am
stellt.
dasselbe genau bis zur Marke,
füllt
wo-
besten auf den unteren Theil des Flüssigkeitsmeniskus ein-
Die überflüssige Lösung wird mittels einer Capillarpipette oder mit
Filtrirpapier entfernt.
Man wiegt dann
nigte Kölbchen, gießt die
und gereiund beobachtet,
das mit Lösung gefüllte
Lösung wieder
in das Becherglas
ob das Mineralkörnchen noch suspendirt ist, gießt dann wieder in das Kölbchen bis zur Marke, wiegt dann neuerdings und ebenso zum dritten Male.
Aus diesen
drei
Wägungen wird dann das
Mittel gezogen.
Die
Wägungen
brauchen nicht überaus (auf einige Milligramme) genau zu sein, sie schwanken oft zwischen 20 40 Milligrammen; der Fehler wird aber durch die
—
Trennung
dreifache
mungen
z.
B.
Wägung
vermittelst der Kaliumquecksilberjodidlösung.
gelindert
und
bis zur dritten Decimale
Quarz
53
können specifische Gewichtsbestira-
es
genau auf diese Weise ausgeführt werden,
+ 25 ccm-Kölbehen,
Wägung = 77,981
1.
2.
-
3.
-
Mittel
Kölbchen
=
=
=
=
77,919
77,973
77,957
11,682
66,275
:
25
= spec. Gewicht 2,651.
Noch schneller und ebenso genau können solche jedoch mit der nach
Principe der Mohr'schen von G. Westphal in Celle construirten Wage
(Preis 45 Mark) gemacht werden, wobei nach einmaliger Wägung, und zwar
mit Gewichten in Reiterform, das specifische Gewicht direct am Wage-
dem
balken abgelesen wird.
Hierbei ist zu bemerken daß specifische Gewichtsbestimmungen an
Mineralpulver mit der Lösung nicht vorgenommen werden können, und daß
bekanntermaßen Zersetzung und Einschlüsse das specifische Gewicht der
,
Mineralien herabdrücken oder erhöhen.
Trennung der Gesteinsgemengtheile
Um
mittels
der
Lösung,
von einander zu trennen, muß dasselbe, nach vorhergegangener Orientirung Über die mineralogische Zusammensetzung durch Untersuchung eines Dünnschliffes, gepulvert werden.
Das Pulver wird dann durch verschieden großmaschige Siebe gesiebt und
derjenige Theil zur Trennung verwendet, von dem man sich durch mikroskopische Untersuchung tiberzeugt hat, daß die Körner homogen sind, d. h.
nicht mehrere Mineralien noch aneinander haften. Das feinste mehlartige
die Gemengtheile eines Gesteines
ist zur Trennung nicht verwendbar, da es sich mit der syrupartigen
Lösung zu einem dicken Brei versetzt es können demnach mit dieser Methode die winzigen Mineralpartikelchen, Körnchen oder Kryställchen, welche
Pulver
;
meist die Grundmasse mikrokrystalliner oder porphyrischer Gesteine zu-
sammensetzen, nicht getrennt werden.
Ist
das Gestein sehr grobkörnig, so
ist
es gut,
wenn man
Mineralien,
die bereits mit der Loupe bestimmbar sind, ausklaubt
und gesondert mit
der Lösung trennt, so
die
silicate.
z.
B. die
weißen Feldspäthe oder
schwarzen Bi-
Glimmer kann durch Gleitenlassen des Pulvers auf rauhem Papier
werden.
Das solchermaßen vorbereitete körnige Pulver wird nun
rein erhalten
Kaliumquecksilberjodidlösung
vom
in
den mit
höchst erreichbaren specißschen Ge-
wichte erfüllten Apparat gegeben.
Apparate.
Apparat
ist
—
Als der einfachste
und
als ein
überaus brauchbarer
ein gewöhnlicher großer, gläserner Scheidetrichter oder das von
Methoden der Untersuchung.
54
T.
Harada
vorgeschlagene
Glasstöpsel verschließbar
birnförmige
Gefäß,
und unten
in eine
ist
oben durch
das
einen
enge Ausflußröhre endigt,
die wieder vermittelst eines Glashahnes geschlossen
wird (Fig. 40), anzuempfehlen. Man rührt, nachdem
das Pulver bereits in die Lösung eingetragen
gut mit einem dünnen Glasstabe
absetzen
;
Mineralien
die
fisches
Gewicht
sofort
zu Boden
und
die
,
sinken und,
,
ist,
dann ruhig
höheres speci-
das der Lösung besitzen,
als
Lösung geklärt hat
ein
läßt
nachdem
werden
sich
die
durch vorsichtiges Oeffnen des
im Trichter angebrachten Glashahnes zuerst abgeschieden.
Man verdünnt nun
die Kaliumquecksilberjodid-
lösung durch tropfenweises Zusetzen von destillir-
tem Wasser unter beständigem Umrühren mit dem
Glasstabe, wobei zu beachten ist, daß nicht zu viel
Gesteinspulver auf den Wänden des Trichters oder
auf
dem
Glasstabe selbst kleben bleibt, so lange, bis
Fig. 40.
Harada'scher Trennungsapparat.
Um
nun das
wieder ein Theil der Körnchen sich entweder in der
Lösung suspendirt zeigt, oder bereits zu Boden fällt.
Gewicht der Lösung, resp. der jetzt ausgefallenen Mineralkörnchen eruiren zu können, macht man entweder eine
specifische
Gewichtsbestimmung vermittelst der Mohr-Westphalman in die Lösung eine kleine und weite Glasröhre
gibt und den Senkkörper der Wage in diese einführt, damit nicht zu viel
Gesteinspulver durch Ankleben verloren geht, oder man bedient sich der
sogenannten Indicatoren, Als solche verwendet man eine Beihe von größedirecte specifische
schen Wage, wobei
ren Mineralkörnchen von verschiedenem, zwischen
cifischen Gewichte; das specifische
früher nach angegebener Weise genau bestimmt
Anzahl solcher Indicatoren
,
—
1
3,2 liegendem speGewicht der Mineral-lndicatoren muß
und auch eine größere
—
vom specifischen Gewichte 2 3,2,
Anwendung von mehreren, nach der
besonders
vorhanden sein. Man kann dann, bei
durch die mikroskopische Untersuchung eruirten mineralogischen Zusammensetzung des Gesteins ausgewählten Indicatoren, leicht so ziemlich ge-
nau das specifische Gewicht der Lösung bestimmen.
Nach Abscheidung des zu Boden gefallenen Pulvers wird die Lösung
weiter verdünnt, bis wieder ein Theil ausfällt und so fort. Die getrennten Pulver werden gut mit destillirtem Wasser ausgewaschen das Waschwasser kann mit der verdünnten Lösung wieder auf dem Wasserbade zur
größten Dichte eingedampft werden.
Man kann so das Gesteinspulver in Partien von verschiedenem bekannten specifischen Gewichte zerfallen welche theils vollkommen rein,
;
,
Trennung
d. h.
vermittelst der Kaliumquecksilberjodidlösung.
55
nur aus Körnern ein und desselben Minerals bestehen oder,
wenn
das
Gestein zu gröblich gepulvert wurde, Verunreinigungen in Folge Verwach-
sung mehrerer Mineralien, sogenannte Zwischenproducte zeigen. Im letzteren Falle mtlssen diese Theile noch feiner gepulvert und neuerdings
getrennt werden.
Beispiel:
Tonalit.
körnigen Gesteins ergab
Die mikroskopische Untersuchung dieses grob-
als
Gemengtheile
:
vorherrschend Plagioklas, selten
Orthoklas, viel Quarz, grüne Hornblende, braunen Biotit
und
accessorisch
Magnet- und Titaneisen und Granat.
rauhem Papier abgeschlämmt und so sehr
dann das ohnehin sehr seltene Magneteisen vermittelst eines
gewöhnlichen Magneten aus dem Pulver ausgezogen. Das übrige Pulver
wird nun in die Lösung gebracht; es werden dann sofort der Granat mit
dem Titaneisen zu Boden fallen.
Als Indicatoren können noch Hornblende und Orthoklasstückchen, allenfalls noch Quarz in die Lösung gebracht werden, da die Werthe der specifischen Gewichte der zu trennenden Mineralien zwischen denen dieser beiden liegen. Beim langsamen Verdünnen der Kaliumquecksilberjodidlösung
wird zuerst die Hornblende ausfallen und nur weißes Pulver übrig bleiben
von diesem wird wieder zuerst der Plagioklas ausfallen später der Quarz,
und schließlich der spärlich vorhandene Orthoklas.
Hat man das specifische Gewicht der Lösung bestimmt, als der PlagioZuerst wird der Biotit auf
rein erhalten,
,
klas in derselben suspendirt war,
und dasselbe
in
gefunden, so deutet schon dieser Werth darauf hin
Andesin
diesem Falle gleich 2,67
,
daß der Plagioklas ein
ist»
Aus den getrennten Mineralpartien kann man
schließlich noch an aus-
gelesenen Spaltblattchen von Andesin und Hornblende optische Unter-
suchungen vornehmen und den Plagioklas, nachdem man sich von der
Reinheit des Pulvers überzeugt hat der quantitativen chemischen Analyse
,
unterziehen.
Vorsichtsmaßregeln beim Arbeiten mit der Kaliumquecksilber1) Muß man sich hüten vor zu großem Verluste an Lösung, da
jodidlösung:
kommt. Man sammelt daher alle irgendwie verund die Reste spült den Apparat nach dem Gebrauche
mit Wasser aus etc. und dampft dann diese verdünnte Lösung wieder ein.
2) Ist die Lösung sehr giftig und greift die Haut an.
Regeneration der Lösung. Bei längerem Gebrauche färbt sich die
dieselbe theuer zu stehen
streuten Tropfen
,
Lösung dunkel- bis rothbraun durch ausgeschiedenes freies Jod. Dasselbe
wird nach dem Vorschlage L. v. Werveke's durch Zugabe von Quecksilber
und Schütteln der Lösung in der Kälte oder noch besser bei der Concen,
tration der
Lösung über dem Wasserbade durch beständiges Umrühren und
Zertheilen des Quecksilbers entfernt.
Die Lösung 'wird wieder honiggelb
.
Methoden der Untersuchung
56
und kann unbeschadet wieder auf ihr höchstes specifisches Gewicht gebracht
Das
freie Jod verbindet sich hierbei mit Quecksilber zu Queckwelches sich in Form eines schmutziggrünlichen Staubes auf
den Quecksilberkügelchen absetzt und bei Concentration der Lösung wieder
in Quecksilber und Quecksilberjodid umsetzt wobei letzteres wieder von
werden.
silberjodür
,
,
dem
überschüssigen Jodkalium, welcher üeberschuß die Ausscheidung des
Jods veranlaßt; gelöst wird.
2.
Die Klein'sche Lösung.
Die von D. Klein zur Trennung der gesteinsbildenden Mineralien vorgeschlagene Lösung von boro wolframsaurem
2
-j-
//2
^
6 aqu.) ist,
obwohl
Gadmium
(9
WO^
•B^O-i-'^Cd 0,
die Darstellung derselben viel complicirter
der Kaliumquecksilberjodidlösung jedenfalls vorzuziehen, da dieselbe
ist,
in Folge des erreichbaren
hohen specifischen Gewichtes von
3,6 fast alle
gesteinsbildenden Mineralien von einander zu trennen gestattet, während
mit der Kaliumquecksilberjodidlösung viele, und gerade die wichtigsten
derselben, wie Augite, Hornblenden, Olivin
etc., deren specifisches Gewicht
über 3,19 liegt, nicht getrennt werden können.
Der Vorgang bei der Trennung mit der Klein'schen Lösung, der Appa-
rat etc. ist ganz derselbe,
angeführte, nur
dem
ist
wie der für die Kaliumquecksilberjodidlösung
zu bemerken, daß Carbonate, wie Calcit
etc.,
früher aus
Gesteinspulver mit Säuren entfernt werden müssen, da sie die Lösung
Ebenso muß der Apparat Scheidetrichter oder Har^da's Gefäß,
die Lösung vom specifischen Gewichte 3,5
3,6 erhalten will,
mit einer Hülle von heißem Wasser oder dergl. umgeben werden, da das
Salz in diesem Falle bei 75° zum Schmelzen gebracht werden muß.
zersetzen.
,
—
wenn man
Die
Herstellung der Lösung ist
von Na-^ W^ in 5 Theilen H2
eine Lösung
\
,5
folgende:
Man
stellt sich
zuerst
her und kocht dieselbe mit
Theilen BiOH):^ so lan^e, bis letzteres vollkommen gelöst
ist.
Beim Ab-
kühlen und Rühren der Lösung scheiden sich Borax und Natriumpolyborate
aus, die entfernt
werden müssen.
Die abgeschüttete Lösung wird weiter
eingedampft und so lange immer die ausgeschiedenen Krystalle entfernt,
Lösung schwimmt. Zu der kochenden Lösung gibt man
dann ebenfalls kochendes Ba Cl {\ Theil BaCldxxi 3 Theile Na-iW^). Es
bildet sich nun ein dichter weißer Niederschlag, der abfiltrirt, gut ausgewaschen und mit heißem, ^C/ -haltigen (1 Theil HCl vom specifischen Gewichte 1,18 auf 10 Theile H^O) H^
gelöst wird. Man gibt zu dieser Lösung noch HCl in üeberschuß zu und dampft bis zum Trocknen ein wobei
sich H-i W4 ausscheidet. Die trockene Masse wird wieder mit heißem H2
bis Glas auf der
,
gelöst, kocht
dann
circa 2
Stunden lang unter mehrmaligem Zusätze vom
Die Rohrbach' sehe Baryumquecksilberjodidlösung.
7/2
und
die Hi
filtrirt
Wi
ab.
57
Aus dieser concentrirten Lösung scheiden
der Verbindung 9 W3, BiO^^ ^ BaO, 2
sich tetragonale Krystalle
H2O
-\-
welche durch Umkrystallisiren gereinigt werden. Setzt man
dann zur kochenden Lösung dieser Krystalle Cd SO4, so entsteht durch
gegenseitige Zersetzung das oben erwähnte Cadmiumborotungstat 9 1^3,
i
9 aqu. aus,
+
16 aqu.; das BaSO^ wird abfiltrirt.
Bi O3, 2 CdO, 2/^2
Das Cadmiumborotungstat löst sich in weniger als j\ seines Gewichtes
Wasser und krystallisirt beim Verdunsten und Abkühlen der auf dem
Wasserbade eingedampften Lösung aus; es hat die Lösung dieser Krystalle
bei 15° das specifische Gewicht 3,28.
Das Eindampfen der Lösung geschieht immer auf dem Wasserbade;
will man das specifische Gewicht 3,6 erzielen, so wird die Lösung so lange
eingedampft, bis Olivin darauf schwimmt, und dann 24 Stunden abgekühlt.
Es scheiden sich dann wieder krystalline Massen ab die man aus der Lösung nimmt, reinigt und bei 75° über dem Wasserbade oder in dem durch
In
heißes Wasser erhitzten Trennungsapparate zum [Schmelzen bringt.
,
schwimmt Spinell.
Man kann übrigens auch bereits fertige Lösung des Cadmiumborotungstates vom specifischen Gewichte 3,28 aus einer chemischen Fabrik bedieser geschmolzenen Masse
ziehen.
Die Lösung hat außer
dem höheren
specifischen Gewichte vor der
Kaliumquecksilberjodidlösung noch den weiteren Vortheil,
wie diese
giftig
und auf
die
Haut corrodirend wirkt und
constant bleibt; allerdinsts verursachen Carbonate
und
daß
sie hiebt
auch in ihrer Dichte
metallisches Eisen
eine Zersetzung der Cadmiumborotungstatlösung.
3.
Die Kohrbach'sche Baryumquecksilberjodidlösung.
Diese eignet sich in noch höherem Grade zur Trennung als die Kleinsche Lösung.
Das specifische Gewicht der concentrirten Baryumqueck-
silberjodidlösung
ist fast
gleich
dem
keine so complicirte wie bei dieser
nate keine Zersetzung
Die
;
der Klein'schen, die Herstellung aber
schließlich findet auch durch Carbo-
statt.
Baryumquecksilberjodidlösung wird auf folgende
Weise dargestellt. Man wägt
100 Theile Jodbaryum und 130 Theile
Jodquecksilber möglichst rasch ab und gibt beide Pulver in ein trockenes
Kölbchen, schüttelt dasselbe gut durch,
diesem mit circa 20 kern
das Kölbchen auf ein circa auf 200° erhitztes OelDie Auflösung wird durch Quirlen mit einem unten kurz umgeboge-
Wasser und
bad.
löst in
stellt
nen Glasstabe beschleunigt.
Ist alles gelöst, so läßt man etwas sieden,
gießt dann die Lösung in ein Wasserbad und dampft sie darin so lange ein,
;
Methoden der Untersuchung.
58
schwimmt. Beim Erkaltenlassen dieser Lösung
Gewicht noch mehr zu, so daß Olivin schwimmt; es
scheidet sich aber ein gelbes Doppelsalz ab, welches man am Boden eines
schlanken Becherglases absitzen läßt und nach längerem Stehen durch vorsichtiges Abgießen der Lösung von derselben trennt. Filtriren ist nicht anbis ein Epidotstückchen
nimmt das
specifisehe
zurathen, da das Papierfilter unbrauchbar wird.
ein specifisches Gewicht
von 3,575
Die Lösung erreicht so
— 3,588.
Das Arbeiten mit dieser Lösung ist ganz das gleiche, wie mit der
Kaliumquecksilberjodidlösung, nur darf die Baryumquecksilberjodidlösung
nicht mit Wasser, sondern
Letztere stellt
man
immer mit verdünnter Lösung verdünnt werden.
sich auf einfache
Weise
so her,
daß man
in
einem Becher-
gläschen über die concentrirte Lösung eine Schicht Wasser gibt
circa 24
findet.
und
ruhig
Stunden stehen läßt, wobei die Vermengung durch Diffusion stattBeim Vermischen mit Wasser scheidet sich sonst gewöhnlich
Das zu trennende Pulver muß vollkommen
soll zuerst etwas Jodkalium verwendet
werden, das etwa ausfallendes Jod wieder löst.
Rohrbach schlägt auch vor, zuerst die Trennung bis zum specifischen
Gewichte 3,1 mit der Kaliumquecksilberjodidlösung und dann erst die weitere Trennung der schwereren Mineralien vom specifischen Gewichte 3,1
rothes Quecksilberjodid ab.
trocken sein,
zum Auswaschen
—
3,58 mit der Baryumquecksilberjodidlösung vorzunehmen
geschlossene Trennungsapparate, wie der Harada'sche
z.
;
auch sind
stets
B. anzurathen. Bei
längerem (monatelangem) Stehenlassen der concentrirten Lösung wird dieselbe specifisch leichter, indem Jodquecksilber sich ausscheidet, und ist
daher zur Trennung der Mineralien vom specifischen Gewichte 3,21 3,6
—
nicht
4i
mehr brauchbar.
Trennungsmethoden
,
basirend auf der verschiedenen Angreif-
barkeit der Mineralien durch Säuren.
Zirkel und Rosenbusch, 1. c.
F, Fouque et Michel L6vy. Mineralogie micrographique. Paris, 1879, p. 116.
F. Fouque.
Nouveaux procödäs d'analyse mediale des roches et leur application aux
laves de la derniere eruption de Santorin.
M6m. savants ^trangeres de l'Acadömie
des Sciences. Paris, XXII. p. 11, und Gompt. rend. 1874, p. 869.
K.
Oebbeke.
N. Jahrb.
A.
Cathrein.
Ebenda, 1881.
f.
Min. u. Geol. 1881,
I.
I.
Beilagebd. p. 455.
Bd. p. 172.
Schon früher wurde erwähnt, daß man in vielen Fällen durch einfache
Behandlung des Gesteinspulvers mit verschiedenen Säuren einen Anhaltspunkt zur genaueren Bestimmung vieler Mineralien gewinnen kann. Zu
diesem Behufe untersucht man zuerst einen Dünnschliff des Gesteins um
,
sich
über die mineralogische Zusammensetzung einigermaßen zu orientiren
:
:
I
Trennungsmethoden der MineralienJiurch Säuren.
59
dann pulvert man eine kleine Partie des Gesteins, einige Gramme,
behandelt dieses zuerst in einem Becherglase
fein,
und
mit concentrirter heißer
ob eine Gasentwickelung stattfindet oder
Salzsäure, beobachtet hierbei,
sich ein Niederschlag bildet, resp^. Schwefel- oder Kieselsäure abscheidet.
Man
sy_
Stunden das Pulver der Einwirkung der Salzsäure ausgesetzt sein sodann wird filtrirt und der auf dem Filter gebliebene
pulverige Rückstand zuerst von dem allfällig abgeschiedenen Schwefel
durch Lösen in SchwefelkohlenstofiF oder Aether etc., oder Kieselsäurepulver
durch Behandlung mit einer Lösung von kohlensaurem Natron befreit, ausläßt gewöhnlich einige
;
gewaschen, getrocknet und in Canadabalsam eingerührt, schließlich auf
einem Objectträger behufs mikroskopischer Untersuchung präparirt. Hat
man
daß
sich durch diese überzeugt,
sich das eine oder das andere der ge-
steinsbildenden Mineralien gelöst hat, so
nimmt man dann im
Filtrate die
gewöhnliche qualitative chemische Probe vor.
Von den gesteinsbildenden Mineralien sind folgende
in
Salzsäure
löslich
I.
Löslich ohne Gasentwickelung oder Bildung eines Niederschlages
Magneteisen, Eisenglanz, Titanmagneteisen (schwer
1.),
Apatit
{P2O,).
II.
Löslich mit Entwiekelung
Calcit
1.],
III.
und Aragonit
von CO2
{Ca),
Dolomit {Ca Mg), Magnesit {Mg; schwer
Siderit {Fe).
Löslich mit Abscheidung
von S:
Magnetkies, Eisenkies (schwer
IV. Löslich
1.).
mit Abscheidung von pulveriger Si02'-
Leucit
(A),
Mejonit {Ca)
Bytownit (schwerer
V. Löslieh mit
Sodalith
{Ca),
1.;
und Skapolith {Ca Na), Labradorit und
Ca Na), Anorthit
Abscheidung gelatinöser
{Cl),
Hauyn und Nosean
{Ca).
Si02'-
{SO-^),
Nephelin
{Na), Wollastonit
Olivin {Mg), Melilith {Ca), fast alle Zeolithe,
Serpentin,
dann Ghlorit und Epidot (schwer 1.).
Genaue Bestimmungen lassen sich mit dieser Methode nicht ausführen,
um so weniger, da viele Mineralien, und zwar gerade die häufigsten Silicate, ähnliche chemische Zusammensetzung haben, wie z. B. Skapolith oder
Mejonit mit den dem Anorthit nahestehenden Plagioklasen. Leichter werden
Mineralien, wie die Carbonate, Apatit oder Sodalith nachzuweisen sein, da
,
es für diese sehr charakteristische Reaction gibt.
Da
die Löslichkeit der
Mineralien von der Korngröße, Temperatur, Dauer der Einwirkung
dem
und
Concentrationsgrade der Säure abhängt, so ließen sich genauere Tren-
nungs- resp. Bestimmungsresultate erzielen, w'^nn
man
mit Salzsäure in
verschiedenen Concentrationsgraden operirt; leider liegen in dieser Richtung
keine
eingehenderen svstematischen Versuche
vor.
Es ließe sich dann
/
Methoden der Untersuchung.
60
beispielsweise in einem Nephelinbasalte durch Behandlung mit Salzsäure
der Nephelin und der Olivin separat trennen.
Eine weitere Trennungsmethode rührt von Fouqu6 her und beruht auf
Anwendung der Flußsäure in verschiedenen Concentrationsgraden.
Man gibt in eine Platinschale reine concentrirte Flußsäure, gießt das
Gesteinspulver, circa 30 g, langsam in dieselbe hinein und rührt mit
einem Platinspatel herum. Es w'erden fast alle Mineralien, mit Ausnahme
der Fe-Mg-haUigen gelöst; hierbei entstehen Fluorüre und Fluosilicate, und
die Kieselsäure und Thonerde bilden ein dickes Gelee.
Je nach der Dauer
der Einwirkung der Säure kann man die verschiedenen Mineralien trennen;
der
zuerst
werden
zersetzt die
amorphen Mineralien, dann
die Feldspäthe,
der Quarz, schließlich die Eisensilicate und das Magneteisen.
Hat
dann
man
die
Lösung des einen Minerals beobachtet und will man die Einwirkung unterbrechen, so gießt
man
einen starken, feinen Wasserstrahl in die Schale und
verdünnt die Säure so weit, daß
sie die
Mineralien nicht
mehr
angreifen
kann, zerdrückt die Gelatinmasse und wäscht mit Wasser aus; das unangegriffene Mineral bleibt
am Boden
spath von Glasmasse, oder Augit
des Gefäßes.
Man kann
so
z.
B.
den Feld-
und Hornblende von den übrigen Gemeng-
theilen trennen.
5.
Trennung der Gesteinsgemengtheile vermittelst des
Elektromagneten.
F.
F.
C.
C.
Fouquö. Santorin. Paris, 1879.
Fouquö, Mem. Acad. des sciences,
1874, XXII, No. 11.
Doelter. Sitzungsb. d. k. Akad. d. Wiss. in Wien.
p. 47 und 442.
Doelter. Die Yulcane der Capverden. Graz, 1882.
Wie erwähnt, wird schon
eisens aus
dem
seit
LXXXV.
Bd.
I.
Abth.
1882.
langer Zeit die Extraction des Magnet-
Gesteinspulver vermittelst
einer gewöhnlichen starken
Magnetnadel bewerkstelligt; zur Trennung der eisenhaltigen Mineralien
von den eisenfreien bedient man
sich
seit
neuester Zeit
des Elektro-
magneten.
Fouque gebührt das Verdienst, auf
die
Verwendbarkeit desselben bei
petrographischen Untersuchungen, insbesondere bei der mechanischen Analyse der Gesteine
gebührend aufmerksam gemacht zu haben.
Eine Trennung der Gemengtheile eines Gesteins bei alleiniger
Anwen-
dung des Elektromagneten ist nicht möglich, man muß sich immer mehrerer
Methoden zugleich bedienen, um die Mineralien möglichst rein getrennt zu
erhalten. Man wird deshalb mit Vortheil zuerst immer die Jodkalium-Jodquecksilber-, dann die Klein'sche oder die JodbarjTim-Jodquecksilber-Lösung
Trennung der Gesteinsgemengtheile vermittelst des Elektromagneten.
anwenden und dann
Mineralpartien mit
z.
B. die
vermittelst
die
erst
dem Elektromagneten
dieser
Q\
Lösungen getrennten
man
Hatte
vollständig reinigen.
Gemengtheile eines Phonoliths, Magnetit, Sanidin, Nephelin, Augit
zu trennen
,
trennt von
dem
so
man
zieht
zuerst den Magnetit mit der Magnetnadel aus,
und Nephelin von Augit
vom specifischen Gewichte
Reste Sanidin
liumquecksilberjodidlösung
vermittelst der Kacirca 3
,
wobei man
die Augite sehr rein erhält.
Den Sanidin und Nephelin kann man nun vermittelst des Elektromagneten reinigen und Nephelin von Sanidin von etwa mit ausgefallenem
Augit wieder mittels Kaliumquecksilberjodidlösung trennen oder den Nephelin mit Salzsäure lösen.
Will
man hingegen
beispielsweise die Gemengtheile eines glasigen
Augitandesites trennen, so kann
entfernen und den Augit
vom
man
glasige Basis durch Flußsäure
die
Plagioklas vermittelst des Elektromagneten
mehrere Arten solcher vorhanden
trennen, die Plagioklase,
falls
wird man wieder mit
der Kaliumquecksilberjodidlösung sondern.
Bei
und vom
Anwendung
Hilfe
des Elektromagneten
feinsten Staube frei sein
;
muß
sind,
das Pulver stets trocken
Größe des Kornes hängt von der
die
Dichte des Gesteines ab.
dem zu untersuchenden Gewie beispielweise Magneteisen, Titaneisen, Augit, Biotit,
so lassen sie sich von einander mit dem Elektromagneten
Sind mehrere eisenhaltige Mineralarten in
steine vorhanden,
Olivin
bei
mit
und
dergl.,
Anwendung verschieden
2,
dann
4, 6,
8 bis zu
starker Ströme trennen.
\
operirt zuerst
Elementen
ist nach den Versuchen Doelters folgende:
;
nach ihrer Attractionsfähigkeit
Man
die Reihenfolge der Mineralien
Magnetit,
Hämatit, Ilmenit,
Chromit, Siderit, Almandin,
Hedenbergit, Ankerit, Limonit,
Eisenreiche Augite, Pleonast, Arfvedsonit,
Hornblende, lichtgefärbte Augite, Epidote, Pyrop.
Turmalin, Bronzit, Idokras,
Staurolith, Aktinolith,
Olivin, Pyrit, Kupferkies,
Biotit, Chlorit, Rutil,
Hauyn,
Diop'sid,
Muscowit,
Nephelin, Leucit, Dolomit.
Doelter gibt auch eine Beschreibung eines zu solchen Trennungen pas-
senden Apparates
,
an welchem
Glasplatte liegenden Pulver
man
die Distanz zwischen
dem
auf einer
und den hakenförmig gekrtlmmten Polen des
;
Methoden der Untersuchung.
62
hufeisenförmigen Elektromagneten messen kann, und räth, für jeden Apparat bei
verschieden starken Strömen sich früher eine Skala von Mineralien,
deren Eisengehalt bekannt
ist,
analog den Indicatoren bei der Trennung
um
mit specilisch schweren Lösungen herzustellen,
verschiedener
bei
Stromstärke
trennenden Mineralien
gibt an,
—
0,1
Korngröße der zu
schwanken; v. Pebal
Die
ermitteln.
mm
8
daß die Anwendung von im Wasser suspendirtem Pulver der des
trockenen vorzuziehen
Erläuterungen
D.
zu
zwischen 0,14
soll
die Attractionsfühigkeit
sei.
den
zu
Tafeln,
die
morphologischen Eigen-
schaften der gesteinsbildenden Mineralien betreffend.
Zirkel.
Mikr. Beschaff,
Rosenbusch.
d.
Min. u. Gesteine.
Leipzig, 1873.
Mikr. Physiogr. d. petrogr. wicht. Miner.
Stuttgart, -1873.
Sammlung von Mikrophotographien zur 'Veranschaulichung
pischen Structur von Mineralien und Gesteinen. Stuttgart, 1883.
Fouquö et Michel Levy. Mineralogie micrographique. Paris, 1879.
E.
Cohen.
Thoul et.
der mikrosko-
Contributions a l'etude des propriätes physiques et chimiques des min^raux
microscopiques. Paris, 1880.
Art des Vorkommens der Gesteinsgemengtheile.
I.
Die mineralischen Gemengtheile eines Gesteines
kommen entweder
in vollständig, oft modellscharf ausgebildeten Krystallen, in Krystallkörnern
oder in Form von Mikrolithen oder Krystalliten vor.
Höchst selten sind jedoch die in Gesteinen auftretenden Krystalle so
groß, daß
man
das Krystallsystem des betreffenden Minerals durch die ma-
kroskopische Untersuchung
men
kann.
Man muß
,
durch Winkelmessungen, allein schon bestim-
um die mineralogische
Zusammensetzung
und hat
Form
der oben erwähnten
auftreten, in
sich deshalb,
des Gesteins bestimmen zu können, einen Dünnschliff verfertigen,
dann
die
Gemengtheile, die in
Schnitten nach allen möglichen Richtungen vor
sich.
In diesem Falle
ist
Bestimmung der Krystallform resp. des Krystallsystemes bedeutend erschwert, und eine solche bloß nach der Art der Durchschnitte unmöglich
gemacht; durch geschickte Combination der Durchschnittsformen mit den
optischen Eigenschaften
der Spaltbarkeit und endlich durch Winkelmessungen kann man jedoch in den meisten Fällen bestimmen, welchem
die
,
Krystallsysteme das untersuchte Mineral angehört. Hätte
vor
sich,
dessen Durchschnitte einestheils Octogone, mit
man
fast
z.
B. ein Mineral
rechtwinkeliger
Spaltbarkeit, anderntheils langgezogene Recht- oder Sechsecke mit der Langs-
ame parallelen Spaltrissen sind, so könnte das Mineral eben so gut
gonalen, wie
dem rhombischen oder monoklinen
dem
tetra-
Krystallsystem angehören
Art des Vorkommens der Gesteinsgemengtheile.
man muß
deshalb die Durchschnitte im parallel-polarisirten undconvergentDie Form der Durchschnitte weist schon
polarisirten Lichte untersuchen.
darauf hin, daß das Mineral in langen, achtseitigen Prismen
Spaltbarkeit nach einer prismatischen Fläche
die Querschnitte senkrecht auf die c-Axe.
parallel-polarisirten Lichte als isotrop,
risirten Lichte ein fixes
Axenkreuz, so
Mejonitgruppe angehörig;
schnitte anisotrop,
und
sichtbar
ist,
;
mit
Erweisen sich dieselben im
und zeigen
ist
auftritt,
die octogonalen Schnitte sind
sie
im convergent-pola-
das Mineral tetragonal, etwa der
sind dagegen die Querschnitte wie die Längs-
zeigt sich
im convergent-polarisirten Lichte
einer Mittellinie, so rhombisch, und,
Axe
63
so monoklin,
und
wenn
Austritt
endlich Austritt einer optischen
es gehört das Mineral beispielsweise der
Augitgruppe an.
Durch Winkelmessungen kann man im letzteren Falle noch bestimmen, welche Flächen dem Prisma oo P und den Pinakoiden angehören, und
%
welchen Flächen parallel die Spaltrisse verlaufen.
Bei Messung des Spaltungswinkels ist immer die Richtung des Schnittes
zu berücksichtigen, da je nach der Neigung des Schnittes zur Haupt- oder
Verticalaxe derWerth für denSpaltungswinkel in weiten Grenzen schwankt.
Man kann also beispielsweise Augit von Hornblende nicht durch Bestimmung des Spaltungswinkels allein von einander unterscheiden, da Augitprismen, schief zur Verticalaxe in der Zone-o P: oo ^ oo im Sinne von
,
— 2ßoo
unter einer Neigung von 40° gegen die Verticalaxe geschnittten,
einen Spaltungswinkel von 124°2l' zeigen werden,
welcher Winkel sehr
nahe dem kommt, welchen genau senkrecht auf die Verticalaxe geschnittene
Hornblendeprismen zeigen würden.
Thoulet
Hornblende
,
(I.
c.
Werthe für die Spaltungswinkel von Augit,
und Labrador je nach der Richtung des Schnittes
p. 28) hat die
Orthoklas
und nach der Größe der Neigung desselben gegen
im Folgenden sollen diese Bestimmungen für die
in tabellarischer Uebersicht
die Verticalaxe bestimmt;
ersteren zwei Mineralien
wiedergegeben werden.
64
Methoden der Untersuchung.
Der prismatische
Au gi t:
Art des
Spa
1
1
u n g s \v i n k e
l
Vorkommens der
von
Gesteinsgem,engtheile.
65
Methoden der Untersuchung.
ßg
Sicherheit bestimmen können, ob das untersuchte Mineral Augit oder Horn-
blende
ist.
Manchmal weist schon die Form des Krystallumrisses darauf hin daß
und wie stark beiläufig die Schnittrichtung gegen die Verticalaxe geneigt ist;
tritt der Gemengtheil in Körnerform auf, so hat man auch dieses Kennzeichen nicht mehr zur Verfügung und die Bestimmung wird noch schwieAuch durch Vergleichung der optischen Verhältnisse (nach Unterriger.
suchung im convergent-polarisirten Lichte) kann man die Schnittrichtung
,
beiläufig eruiren.
Auch
von gerade auslöschenden Längsschnitten
die bloße Constatirung
an einem oder wenigen Längsschnitten gibt keinen sicheren Aufschluß, ob das
Mineral rhombisch oder monoklin ist, wie z.B. die Bestimmung der Neigung
Man muß daher immer mögc zu circa 20° bei Augit-nind Hornblende.
c
:
lichst viele
Beobachtungen anstellen an optisch-orientirten
Falle am leichtesten an prismatischen Spaltblättchen.
Mikroskopi sfche Winkelmessungen werden
,
im erwähnten
mit
dem
Polari-
sationsmikroskope auf ähnliche Weise wie die Messungen der Auslöschungs-
Man
richtungen ausgeführt.
centrirt zuerst das Instrument
genau,
stellt
dann mit freier Hand den einen Schenkel des zu messenden Winkels so
ein, daß derselbe genau mit einem Arme des Fadenkreuzes zusammenfällt
und der Scheitel des W^iiikels in den Kreuzungspunkt des ini Ocular befindlichen Fadenkreuzes gelangt, liest die Stellung des Objecttisches ab
nun den Tisch
Arm
so lange, bis der zweite Schenkel des
des Fadenkreuzes
fällt,
die Diff"erenz der beiden
am
und
liest
Winkels
in
,
dreht
denselben
wieder die Grade am Objecttisch ab;
Objecttisch abgelesenen Grade gibt die Größe
des zu messenden Winkels an.
Erscheinen die Gesteinsgemengtheile in Körnerform, so wird die Be-
stimmung derselben bedeutend erschwert da man aus der Art der Umrisse weder einen Schluß in Bezug auf die Krystallform ziehen noch bestimmen kann, welchen Krystallflächen die Spaltrisse parallel gehen; man
Richtung der Spaltbarkeit und
ist daher auf die Bestimmung der Farbe
Größe des Spaltungswinkels, wie auch insbesondere auf die optischen
,
,
Eigenschaften der in Körnern auftretenden Mineralien angewiesen.
Eine andere Ausbildungsart der gesteinsbildenden Mineralien ist die
Mit dem Namen »Mikrolith« bezeichnet E. Cohen alle
Mikrolithenform.
solche Krystalle, welche sich bei passender Lage, im allgemeinen in horizontaler, bei glimmerartigen in verticaler,
im Dünnschliffe
in
ringsum aus-
gebildeten Individuen, nicht in Schnitten darstellen, sei es, daß
Mineralspecies derselben bestimmen kann oder nicht.
Vogelsang
man
die
(Phil. d.
den Namen «Mikrolithtr nur für die nadeiförmigen mikroskopischen Mineralgebilde in Vorschlag gebracht, abgesehen
davon ob man bestimmen kann welchem Mineral der Mikrolith angehört,
Geol. 1867, p. 139) jedoch hat
,
,
Art des Vorkommens der Gesteinsgemengtheile.
oder nicht.
67
Viele gesteinsbildenden Mineralien treten in Mikrolithenform
wie Augit, Hornblende, Feldspäthe in den porphyrischen Gesteinen
kommen solche neben größeren Krystallen oder Körnern vor und documentiren so ein von diesen verschiedenes Bildungs- resp. Ausscheidungsstadium.
Die großen Krystalle und Körner, die sogenannten Einsprenglinge, wurden
früher gebildet (Gemengtheile 1. Ordnung) als die, hauptsächlich die Grundmasse der porphyrischen Gesteine zusammensetzenden Mikrolithen (Geauf,
;
mengtheile IL Ordnung) derselben Mineraispecies.
(vergl. Fig. 71), Rutil,
und
nur in solcher, treten auf: Sillimanit
Zirkon, häufig auch Turmalin etc., während andere
In Mikrolithenform,
fast
Mineralien, wie Olivin, Titanit etc. nie oder höchst selten in solchen er-
scheinen. Ein Uebergangsstadium zu den Mikrolithen, zwischen
dem amor-
phen und krystallinischen Zustand der Mineralien, bilden die Krystallite (Fig. 41),
mit welchem Namen Vogelsang alle »anorganischen Producte bezeichnet, in denen
man eine regelmäßige Anordnung erkennt,
die aber nicht die allgemeinen Charaktere
krystallisirter Körper,
namentlich nicht po-
lyedrischen Umriß zeigen«; die Krystallite
tlben auch auf polarisirtes Licht noch keine
Wirkung
aus.
finden sich häufig in gla-
Krystallite
sigen oder halbglasigen Gesteinen
fachste
Form derselben sind
;
die ein-
Fig. 41.
Krystallite
und
Mikrolithe.
die Globuliton,
welche tlberaus winzige, isotrope, meist kugelige Gebilde bezeichnet
werden, die sich aus der glasigen Grundmasse solcher Gesteine ausgeschieden
als
haben. Reihensich mehrere solcher Globuliten kettenförmig aneinander, so entstehen die
Margariten; verschmelzen die Glieder dieser
kettenförmigen Aggregate
von Globuliten
mit einander zu einer länglichen Nadel
werden daraus
,
so
die Longuliten.
Ein noch näheres Uebergangsstadium
Krystal-
zu den Mikrolithen bilden die
loide, »die schon mehr ein einheitliches
Ganzes darstellen, auch auf polarisirtes Licht
wirken, aber noch nicht wie die Mikrolithen
polyedrische Begrenzung zeigen.«
Fig. 42.
Mikrotluctuationsstructur,
Belonite und Trlchite.
Der Bildungsgang der gesteinsbildenden
demnach im Großen und Ganzen folgender. Als Urform
derselben sind die Kr) stalliten und hier wieder als die primitivsten die
Mineralien wäre
,
5*
Methoden der Untersuchung.
68
Globulilen zu bezeichnen
;
einen weiteren Fortschritt in der Entwickelung
zeigen die Krystalloide, welche den Uebergang zu den Mikrolithen bilden,
die sich wieder von
den Krystallen nur durch die Größe unterscheiden.
Eine weitere Eintheilung der Krystallite und Krystalloide (von VogelDie pelluciden kann
sang) beruht auf der Pellucidität derselben.
Belonite, die impelluciden
IL
Trichite bezeichnen
als
man
als
(Fig. 42).
Structur der gesteinsbildenden Mineralien.
Unter den mikroskopischen Structurverhältnissen der Gesteinsgemengtheile sind
besonders hervorhebenswerth
:
1.
die Störungen
stallbildung, 2. Zerstörungen bereits fertiger Krystalle,
bau der
Krystalle.
Störungen
und
3.
Krystallbildung
in der
der Kry-
in
der Schalensind nicht
unvollkommenen Ausbildung der
Krystalle an einem Ende oder in dem Auftreten vertiefter Flächen, wodurch
die Krystalle ein »zerfressenes« Aussehen erlangen hierher ist dann noch
und zeigen
häufig
sich einestheils in einer
;
am
die
Magneteisen häufiger beobachtete Erscheinung zu stellen, daß viele
kleine Kryställchen sich höchst regelmäßig in drei aufeinander senkrechten
Richtungen, den
Axen entsprechend, zu einem
skelettartigen Gerippe eines
großen Krystalles aggregiren.
am
An einem Ende unvollkommen ausgebildete Krystalle finden sich z. B.
wo die sechsseitigen Täfelchen an einer oder zwei Seiten
Eisenglanz,
ausgezackt und gelappt sind,
Augit
welche
etc.,
setzt sind
und
oft
an
dem
oder an den Krystallen von Hornblende,
einen Ende von mehreren Subindividuen be-
so ein ruinenartiges
Aussehen erlangen.
Krystalle mit in Folge unterbrochener Raumerfüllung vertieften Flächen
finden sich
dem
manchmal am
Olivin
,
Leucit
;
Wachsthumserscheinungen und Störungen
sich
kurz es zeigen sich an den aus
schmelzflüssigen Gesteinsmagma ausgeschiedenen Krystallen dieselben
bildenden
Krystallen
,
wie
wahrgenommen
sie
an den aus Lösungen
werden
können.
Zerstö-
Zerbrechungen und Verquetschungen bereits fertig gebildeter
rungen
z. B. Turmalin,
ähnlich den an makroskopischen Individuen
Krystalle
Gemengtheilen
mikroskopischen
häufig
an
den
sind
Epidot beobachteten,
,
,
,
der jüngeren und glasigen Eruptivgesteine zu beobachten. Solche Zerbrechungen weisen besonders die größeren Mineraleinsprenglinge die zuerst
,
zur Ausscheidung gelangten Gemengtheile derselben auf und sind eine
Folge des Druckes, den das in
Bewegung befindliche,
auf die fertig gebildeten Krystalle dann ausübte,
flüssige
Gesteinsmagma
wenn durch
irgend ein
Hinderniß, z.B. einen entgegenstehenden, naheliegenden größeren anderen
Krystall in der Fluctuationsgeschwindigkeit des Magmas eine Veränderung
hervorgebracht wurde.
Oft findet
man noch
die zu einander passenden
Structur der gesteinsbildenden Mineralien.
ß9
Bruchstücke des Krystalls und den den Bruch verursachenden Krystall
oder dergl. nahe beisammen liegen. Am meisten waren solchen Zerbrechungen die dünntafelförmigen und langsilulenförmigen Krystallindividuen ausgesetzt; man findet sie auch deshalb am häufigsten an den Feldspiithen,
Augit- und Hornblendekrystallen, während der Glimmer in Folge
seiner Elasticität nur Verbiegungen oder Aufblätterung zeigt.
Quarzkörner und -krystalle zeigen sich
oft vollständig in
Aber auch
und
kleine Splitter
Scherben zersprengt.
Anderweitige Veränderungen erlitten die großen Krystalleinsprenglinge
durch die kaustische Einwirkung des schmelzflüssigen Magmas; eine
kund in der Corrosion Ab-
solche gibt sich
schmelzung
Krystalle.
,
und
totalen
Zerstörung
der
So zeigen die Einsprenglinge von
Quarz in den porphyrischen Eruptivgesteinen
vielfach ein buchtenförmiges Eindringender
Grundmasse (Fig. 43) Leucit und Olivin,
wie Augitkrystalle und -körner zeigen oft
,
eine
angefressene,
mit manchmal regel-
mäßigen Vertiefungen versehene Oberfläche,
welche wahrscheinlich ihren Grund in der
gleichsam ätzenden Wirkung des Magmas
auf die, längere
Zeit derselben ausgesetzten
^
^
Krystalle hat, ähnlich den Lösungsfiguren
pig. 43.
Gorrodirter Quarzkrystall.
(Nach Fouquö.)
und -gruben, welche sich manchmal bei den künstlichen Krystallen in Folge
Einwirkung der Mutterlauge bilden.
War die Einwirkung des Magmas auf die vorhandenen Krystalle eine
intensivere, so trat eine Abschmelzung derselben ein, welche sehr häufig
an den Feldspath- oder Augitkrystallen der Eruptivgesteine zu constatiren
ist,
wobei
öfters
noch einige Krystallflächen mehr oder minder erhalten
bleiben.
Eine weitere merkwürdige Corrosionserscheinung in Folge Einwirkung
oft an größeren Olivin-, Augit- auch Feldspathkrystallen
des Magmas, welche
und Körnern beobachtet werden kann, ist die randliche Auflösung derund Kryställchen. Letztere sind wohl wieder
neu ausgeschiedene Kryställchen desselben Minerals, während die Körn-
selben in winzige Körnchen
chen
Partikelchen dieses zu betrachten sind. Solche Veränderungen weisen häufig die Diopsid-, Bronzit- und Olivinkörner der
sogenannten Olivinknollen in den Basalten auf. Merkwürdigerweise findet
sich eine solche auch am Omphacit der Eklogite, eines Gesteins, welches
aber der Entstehung nach zu den krystallinischen Schiefergesteinen gestellt
als aufgelöste
wird.
Eine andere Art von Veränderung, welche ebenfalls der kaustischen
Methoden der Untersuchung.
70
Einwirkung des schmelzflüssigen Magmas zugeschrieben wird und an den
eisenreichen Hornblende- und Biotitkrystallen der jüngeren Eruptivgesteine
häufig zu beobachten ist, besteht in dem Auftreten eines »opacitischen«
Randsaumes
(Fig. 44).
mehr oder minder
Saum umgeben,
Die Krystalle sind von einem
der aus überaus winzigen Körnchen einer
unbekannten Eisen Verbindung
besteht; öfters
opaken schwarzen
breiten, dichten,
fiel
,
dem sogenannten
Opacit,
der ganze Krystall einer solchen pyro-
genen Umwandlung anheim und finden sich nur kleine
von dem noch frischen braunen Urmineral darin,
i
i
tt
i
Diese Art der opaken Umnndung von Hornblende und
Fig. 44.
Opacitisch umran- Reste
dete Hornblende.
tt..
Biotit ist nicht
.
»
zu verwechseln mit der durch hydatogene Zersetzung derselben
entstandenen, wobei sich ebenfalls ein solcher Randsaum, nachweisbar aus
Magnetit bestehend, bildet; im letzteren Falle sind auch die Hornblendefrisch, sondern chloritisch zersetzt, und ist auch die opake
Rinde keine so dichte wie bei den pyrogen veränderten Krystallen.
kerne nicht ganz
Schließlich
nannten
wäre noch an dieser
»Pseudokry stalle« von
sprechen.
Es finden sich nämlich
in
Stelle kurz das
Vorkommen der
Hornblende, Augit und
soge-
Biotit zu
jüngeren Eruptivgesteinen
,
be-
die diese
Mineralgemengtheile führen, Aggregate winziger Augitkörnchen, Feldspath-
körner und hauptsächlich Magneteisen oder Eisenglanzblättchen
welche
den Krystallformen der erwähnten Mineralien auftreten; oft zeigt sich
noch ein frischer, unregelmäßiger, wie abgeschmolzener Hornblende- resp.
Biotit- oder Augitkern im Inneren derselben. Da sich diese Pseudokrystalle
auf experimentellem Wege durch Eintauchen und Einlegen von Hornblende- etc. Krystallen in geschmolzene Gesteinsmagmen nachahmen lassen,
ist es höchst wahrscheinlich, daß die in den Eruptivgesteinen auftretenden
ähnlichen Aggregate durch Einwirkung des schmelzflüssigen Magmas auf
,
in
unveränderte Hornblende-, Biotit-, Augitkrystalle unter Beibehaltung der
Krystallformen derselben entstanden sind.
Schalenförmiger Bau der Krystalle.
Makroskopisch findet sich in vielen Krystallen ein zonaler Aufbau, so
am Baryt, Turmalin, Epidot, Granat etc.; der Schalenbau
beispielsweise
weist auf ein mehrfach unterbrochenes
Schale oder Schicht
entspricht
Wachsthum der
Krystalle hin, jede
einer Bildungsperiode.
Schalenbau an künstlichen Krystallen leicht herstellen,
Krystall
abwechselnd
in verschiedene Mutterlaugen legt
;
Man kann den
wenn man einen
z.
B. ein
Octaöder
von Kali-Alaun in eine Ghrom-Alaunlösung.
Ebenso findet man einen oft überaus detaillirten schichtenförmigen
Aufbau häufig an den mikroskopischen Krystallindividuen
,
welche
als
Structur der gesteinsbildenden Mineralien.
71
Gesteinsgeraengtheile auftreten; von diesen sind besonders zu nennen: die
Feldspäthe, Augit, Hornblende, Melanit, Turmalin, seltener
tanit,
am
Epidot, Ti-
Disthen, Andalusit, Korund, Hauyn, Nephelin etc.
überaus zählreich vorhanden und sehr
dann scharf *von einander ab wenn sie
verschieden gefärbt sind, was häutig beim Augit
(Fig. 45) oder bei der Hornblende der Fall ist, wo bald
ein grüner Kern von einer braunen Schale umhüllt
ist, oder grüne und braune oder fast farblose Schalen wechsellagern. Beim Melanit wechseln dunkelbraune Schichten mit heller gefärbten ab, beim Andalusit zeigt sich oft ein rother, beim Disthen und
Korund ein blauer Kernkrystall von einer farblosen
Die einzelnen Schichten sind
und heben
schmal,
oft
sich besonders
,
Hülle umgeben.
,
bau
In vielen Fällen
tritt
der schalenförmige Auf-
der Krystalle besonders deutlich erst
im pola-
Fig. 45.
Zonal gebauter Augit.
Schnitt oo * OO.
II
risirten Lichte
hervor,
wie bei den Feldspäthen,
Augit und Hornblende, indem die einzelnen Schichten verschiedene Pola-
und auch die Auslöschungsrichtungen in denselben
was eine Folge der von einander etwas abweichenden
risationsfarben zeigen
ein
wenig
ditferiren,
chemischen Constitution der einzelnen Schichten zu sein scheint.
Die An-
wachsstreifen gehen auch ungestört durch die Zwillingsleisten der Feldspäthe
etc.
hindurch, was beweist, daß der Schichtenbau gleichzeitig mit
der Zwillingsbildung stattfand.
Oft sind die einzelnen Schichten durch zwischengelagerte Einschlüsse
von Flüssigkeit, Glas oder Mikrolithen schärfer von
einander getrennt
haben fast durchwegs einen mit dem
Kernkrystall parallelen Verlauf. Hin und wieder findet man aber Krystalle,
wie besonders beim Feldspath und Augit, wo die Kanten und Ecken des
Kernkrystalls bei den Hüllschalen durch Flächen ersetzt wurden.
Wie erwähnt, zeigt sich insbesondere häufig und deutlich ein Aufbau
der Krystalle aus optisch verschieden orientirten Zonen bei den Feldspäthen, den Sanidinen sowohl wie bei den Plagioklasen. Bei den letzteren
läßt sich 'oft constatiren, daß der Kernkrystall ein Plagioklas von basischerer
Zusammensetzung ist, die Hülle hingegen einem kieselsaure- und natronreicheren angehören. Auf diese Verhältnisse hat zuerst Hoepfner (N. Jahrb.
f. Min. u. Geol., 1881, H. p.883) aufmerksam gemacht, indem er zeigte, daß
die Plagioklase des Andesites vom Monte Tajumbina oft aus einem
Anorthitkern von OligoklashüUen umwachsen bestehen. Becke bestätigte
diese Beobachtungen an den Feldspäthen der Kersantite des niederösterreichischen Waldviertels (Tscherm. Min. Mitth. 1882, V. p. 161). Der Uebergang von Kern zu Hülle ist ein ganz allmählicher, indem sich Schicht für
(Fig. 45)
;
die einzelnen Krystallschalen
Methoden der Untersuchung.
72
immer natronreichere Feldspathsubstanz absetzte. Im Zusammenhange damit steht auch die schon von Rosenbusch gemachte Beobachtung daß die Zersetzung der Feldspäthe meist vom Centrum aus beginnt,
und wird durch die Mittheilungen Hoepfner's und Becke's die von demSchicht eine
,
selben Forscher bereits ausgesprochene Vermuthung
Plagioklase eine basischere
Zusammensetzung
,
besitzt
daß der Kern dieser
und deshalb früher
der Verwitterung anheimfällt, bestätigt.
Eine eigenthümliche Art des Schichtaufbaues der Krystalle ist der sogenannte sanduhrförmige Bau, wie er sich nicht selten an dem monoklinen
Fig. 46.
Fig. 47.
Sanduhrförmig gebauter Augit.
Schnitt
(Nach L.
Augit
(Fig.
II
V.
Schematische Darstellung des
sanduhrförmig gebauten Augites.
00*00.
Werwecke.)
46 und 47) mancher basaltischer Gesteine, insbesondere der
Limburgite, seltener an der Hornblende
lith zeigt.
und auch am Andalusit und Stauro-
Schnitte parallel zur Symmetrieebene zerfallen im polarisirten
Lichte in vier Felder, von denen je zwei gegenüber liegende gleiche Farbe
und
gleiche optische Orientirung aufweisen.
tischen Orientirung derselben
ist
Die Abweichung in der op-
meist eine geringe.
Aehnlich sind die
während Schnitte senkrecht zur Verticalaxe den
gewöhnlichen zonalen Bau zeigen. Es scheint zuerst ein sanduhrförmiges
Krystallskelett (Fig. 47) gebildet worden zu sein, dessen beide kegelförmige
Schnitte parallel 00
-P
00,
Hohlräume später von etwas abweichend chemisch zusammengesetzter
Augitsubstanz ausgefüllt wurden.
Verwachsungen der Gesteinsgemengtheile.
Eines der bekanntesten Beispiele einer regelmäßigen Verwachsung
zweier Gesteinsgemengtheile bietet der Schriftgranit oder Pegmatit,
wo
in
Einschlüsse der gesteinsbildenden Mineralien.
73
den großen Orthoklasindividuen zahlreiche makroskopische Quarzindividuen die alle die gleiche optische Orientirung zeigen, eingewachsen sind.
Genau dieselbe Art der Verwachsung findet sich auch häufig an den mikroskopischen Individuen der Gesteinsgemengtheile und wird als mikro,
,
pegmatitische Structur bezeichnet.
Diese beweist eine
fast
gleichzeitige
Bildung der beiden mit einander verwachsenen Individuen und findet sich
häufig in den granitischen Gesteinen
und
krystallinischen Schiefergesteinen.
den letzteren ist aber nicht bloß der Orthoklas mit Quarz so regelmäßig verwachsen, sondern auch andere Gemengtheile wie Granat oder
Augit mit Quarz, Plagioklas mit Augit u. a. m. manchmal ist die Verwachsung derselben eine unregelmäßige, indem die beispielsweise in einem
Plagioklasindividuum eingewachsenen Augitkörner nicht durchweg dieselbe
optische Orientirung aufweisen.
Regelmäßige Verwachsungen finden sich
ferner noch häufig unter den Augiten und Hornblenden, indem entweder
monokliner Augit, besonders Diallag oder der ebenfalls mit brachypinakoidaler Absonderung versehene Omphacit mit monokliner Hornblende so mit
In
,
;
einander verwachsen sind,
daß die Orthopinakoidflächen beider parallel
monoklinem Augit verwachsen, wo-
liegen, oder es ist rhombischer mit
bei wieder beide mit den Ortho- resp. Makropinakoiden aneinander liegen.
m.
Einschlüsse der gesteinsbildenden Mineralien.
Makroskopische Einschlüsse sind schon lange in vielen krystallinischen
Mineralien beobachtet worden;
insbesondere reich an solchen
ist
der
Quarz, aber auch in den mikroskopischen Gemengtheilen der Gesteine fin-
den sich häufig Einschlüsse von welchen
manche für gewisse Mineralien geradezu als
charakteristisch angenommen werden können.
Als Einschlüsse in den Gesteinsgemengtheilen sind zu nennen: Gasporen,
Flüssigkeitseinschlüsse
Einschlüsse amorpher (glasiger) Partikel, solche von Gesteinsgrundmasse, und endlich Einschlüsse anderer ebenfalls an der Zusammensetzung
,
,
,
des Gesteins theilnehmender Mineralien.
Gasporen
(Fig.
Wachsthumes der
48).
Während des
Krystalle setzen sich
oft,
Fig. 4b.
Gasporen und Flüssigkoitseinschlüsse.
wie man dies am besten an künstlichen, aus Lösungen gezogenen Krystallen
beobachten kann, kleine Luftbläschen an den Krystallflächen fest, die dann
beim fortschreitenden Wacheen des Krystalls von Krystallsubstanz umhüllt
und eingeschlossen werden. Auf ganz dieselbe Art werden Gasbläschen,
Methoden der Untersuchung.
74
welche in der Mutterlauge absorbirt waren und sich auch häufig in der glasigen Grundmasse der Gesteine finden, von den gesteinsbildenden Mine-
während der Ausscheidung derselben aus dem schmelzflüssigen
eingeschlossen,
die sogenannten Gasporen. Welche Gase in den
winzigen, meist eiförmigen oder unregelmäßig verzerrten Hohlräumen einralien
—
Magma
geschlossen sind, läßt sich schwer eruiren; wahrscheinlich
kommt
häufig
gasförmige Kohlensäure eingeschlossen vor.
Die Gasporen sind
zonal, parallel
oft
regelmäßig in den Krystallen angeordnet
den Krystallflächen
wenn
,
,
theils
zwischen zwei auf einander
sie
folgenden Krystallschalen eingeschlossen wurden, theils schnurförmig an-
einander gereiht.
An
Einschlüssen von Gasporen sind unter den Gestein.sgemengtheilen
besonders die Mineralien der Hauyngruppe
Augite
Gasen
Manchmal finden
etc.
erfüllte
reich, ferner Apatit, Feldspäthe,
sich, besonders
im Quarz, leere
kommen, aufweisen, sogenannte
negative Krystalle.
Eben
resp.
dem
Hohlräume, welche die Formen des Minerals, in
sie
von
vor-
solche regel-
mäßige, von Luft erfüllte Poren finden sich in den künstlichen Krystallen,
so
z.
B.
im
von cubischer
Steinsalz,
rend des Wachsens des Krystalles
in
Es bilden sich nämlich wähdemselben regelmäßige cubische Ver-
Gestalt.
tiefungen, in welche dann oft ein Luftbläschen sich einzwängt,
welches
durch eine darauf folgend abgesetzte Schicht der Krystallsubstanz
um-
hüllt wird.
Flüssigkeitsein Schlüsse
spiele statt Luft oder
anderen
in
(Fig. 48).
Drang im letzterwähnten Bei-
der Mutterlauge absorbirten Gasen die
Mutterlauge selbst in die unregelmäßigen oder cubischen Hohlräume des
Steinsalzwürfels ein, so entstanden Flüssigkeitseinschlüsse, die häufig ein
kleines Luft- resp. Gasbläschen führen, welches als Libelle bezeichnet wird
und beim Drehen des Steinsalzwürfels an den Wandungen des Hohlraumes sich herum bewegt.
Auf ganz dieselbe Art und Weise wurden auch die oft in großer Anzahl, besonders im Quarz, sich vorfindenden Flüssigkeitseinschlüsse in den
gesteinsbildenden Mineralien gebildet.
Flüssigkeitseinschlüsse finden sich
auch, allerdings selten, in den Gemengtheilen der jüngeren
Eruptivgesteine,
und zwar
diese sind ein Beweis
sein müssen.
,
und recenten
größtentheils Einschlüsse liquider Kohlensäure;
daß die Gesteine unter hohem Drucke entstanden
Flüssigkeitseinschlüsse finden sich in den
Auch wässerige
Gemengtheilen der vulcanischen Gesteine; es
ist
wahrscheinlich, daß diese
Flüssigkeiten in tropfbar flüssigem Zustande eingeschlossen wurden.
Die
Entstehung der Libelle in den Flüssigkeitseinschlüssen läßt sich am
fachsten so erklären daß man eine Bildung der Krystalle bei hoher Temein-
,
wobei sich nach erfolgter Abkühlung die eingeschlossene Flüssigkeit contrahirte und so einen leeren
peratur und unter
hohem Drucke annimmt
,
Einschlüsse der gesteinsbüdenden Mineralien.
Raum,
Eine Beziehung zwischen der Größe des Ein-
die Libelle, bildete.
schlusses
und der Größe der
Die Libelle zeigt häufig
Libelle existirt nicht.
den mikroskopischen Flüssigkeitseinschltlssen eine
langsame, bald rasche Bewegung.
in
War
haben
freiwillige, bald sehr
die eingeschlossene Flüssigkeit eine concentrirte Salzlösung, so
sich oft
nach erfolgter Abkühlung Kryställchen aus der eingeschlos-
senen Mutterlauge ausgeschieden und
Kryställchen
sigkeit,
75
und
man kann dann im Einschluß
Die Form der Flüssigkeitseinschlüsse
seltener finden sich eiförmige, kugelige
,
meist eine unregelmäßige;
ist
noch seltener solche von der Form
des sie einschließenden Minerals, wie manchmal im Quarz, Gyps
Größe der Einschlüsse
Flüs-
Libelle unterscheiden.
ist
etc.
Die
meist eine äußerst minimale und beträgt ge-
wöhnlich nur einige Hundertstel oder Tausendstel von Millimetern. Betreffs
der Anordnung der Flüssigkeitseinschlüsse
gilt
das bei den Gasporen Er-
wähnte.
Was
endlich die chemische Constitution der eingeschlossenen Flüssig-
keit betrifft,
so ist dieselbe
Wasser oder auch
theils
Chlornatriumlösungen.
nach den bisherigen Bestimmungen meistenKohlensäure oder Salzlösungen, besonders
flüssige
Die wässerigen Flüssigkeitseinschlüsse
meist eine ruhige oder schwach bewegliche Libelle
Erwärmung des
,
besitzen
welche auch bei einer
Präparates bis circa 100" C. nicht verschwindet;
die Ein-
schlüsse flüssiger Kohlensäure hingegen haben meist eine sehr mobile Li-
welche schon bei Erwärmung bis circa 32°
belle,
Libelle in
handen
,
einem solchen Einschlüsse sehr groß,
so
wird durch die Erwärmung die
C.
d. h.
verschwindet.
Ist
die
wenig Flüssigkeit vor-
flüssige
förmige übergeführt, wobei die Libelle verschwindet;
Kohlensäure in gasist letztere
hingegen
wird durch die Ausdehnung der flüssigen Kohlensäure der ganze
Hohlraum von derselben erfüllt die gasförmige Libelle von der Flüssigkeit
klein
so
,
,
absorbirt.
Auch Einschlüsse zweierlei Flüssigkeiten kommen häufig vor, so daß
neben wässerigen Einschlüssen solche von flüssiger Kohlensäure in ein
und demselben Mineralkorn vorhanden sind ebenso finden sich selten im
Quarz, zwei verschiedene Flüssigkeiten in einem und demselben Hohlräume
;
,
eingeschlossen vor, ohne sich zu vermengen, wobei noch die innerst einge-
schlossene Flüssigkeit, meist Kohlensäure, eine Libelle besitzt.
unbewegbewegende
Einschlüsse concentrirter Salzlösungen haben meistens eine
liche,
oder wenigstens schwach oder erst durch
Libelle
chen
;
Erwärmen
sich
und aus der eingeschlossenen Mutterlauge ausgeschiedene
am
häufigsten
kommen
das Würfelchen verschwindet durch
erst bei relativ
Kryställ-
Chlornatriumwürfelchen vor. Die Libelle wie
Erwärmen des Präparates
nicht oder
hoher Temperatur.
In vielen Fällen fehlt
den Flüssigkeitseinschlüssen die Libelle, es sind
Methoden der Untersuchung.
76
vollständig von Flüssigkeiten erfüllte Hohlräume.
Solche lassen sich mi-
kroskopisch schwer von den Gasporen unterscheiden und werden gleich
diesen im durchfallenden Lichte in Folge theilweiser totaler Reflexion desselben breit dunkel umrandet sein;
man kann beide nur durch das VorDiese dunkle Umrandung
handensein der Libelle von einander trennen.
der Gas- und Flüssigkeitseinschlüsse wird sich
größer der Unterschied in
um
dem Brechungsexponenten
so stärker zeigen, je
der eingeschlossenen
Gase und Flüssigkeit und des einschließenden Minerales
müßten demnach immer dunkler umrandet
ist.
Gasporen
sein als Flüssigkeitseinschlüsse.
Einschlüsse amorpher (glasiger) Partikel in den
(xesteinsgemengtheilen.
Bei der Ausscheidung der Krvstalle aus einem schmelzflüssigen
wurden auf ähnliche Weise, w ie
in aus
Magma
bei der Bildung der Flüssigkeitseinschlüsse
Lösungen gezogenen Krystallen
,
entweder noch vollGrundmasse eingeschlossen.
Partikel der
ständig glasigen oder theilweiseindividualisirten
und unregelmäßigen ei- oder kugelerstarrten während oder nach
dem Einschlüsse und haben meist ein oder
Diese ebenfalls meist sehr winzigen
runden Glaspartikel, Glaseinschlüsse
(Fig. 49),
mehrere noch winzigere Gasbläschen mit eingeschlossen. Dieses Gasbläschen
ist
natürlich
unbeweglich und kann auch, im Gegensatze
P
\
Y-^ r^ \
(^\ #^^^3
zur Libelle der Flüssigkeitseinschlüsse, durch
Erwärmen
'
Je
steine
Fig.
4'J.
Glaseinschlüsse.
nicht
zur
Bewegung gebracht
nachdem die glasige Matrix der Gelicht und dunkel gefärbt ist (saure
Laven haben gewöhnlich nur farbloses, basische lichtgefärbtes und braunes Glas), sind
auch die Glaseinschlüsse in den Mineralien
farblos oder
braun
;
häufig finden sich aber
beide neben einander vor und beruht die Färbune: des Glases nur auf der
Höhe des Eisengehaltes.
Die Anordnung der Glaseinschlüsse
oder es sind dieselben entsprechend
zonenförmig eingelagert; bald
und
ist
die Hüllschalen des Krystalles
dem
ist
entweder eine unregelmäßige,
schalenförmigen Bau der Krystalle
der Kernkrystall von denselben erfüllt
arm an Glaseinschlüssen, bald umgekehrt..
Besonders häufig sind Glaseinschlüsse in den Feldspäthen der jüngeren
und recenten Eruptivgesteine; auch im Quarz und Augit sind sie häufig.
Hie und da findet man im Quarz Glaseinschlüsse von dihexaödrischer Gestalt, entsprechend also der Krystallform des Wirthes; solche regel-
I
Einschlüsse der gesteinsbildenden Mineralien.
mäßig
77
gestaltete Einschlüsse entstehen auf dieselbe Art
edrischen Gas- oder Flüssigkeitseinsehlüsse im Quarz, mit
wie die dihexa-
dem
Unterschiede,
daß die den bereits vorhandenen regelmäßigen Hohlraum erfüllende Substanz in diesem Falle Glasmasse ist. Oft gewahrt man ein gekrümmtes
Bläschen in den Glaseiuschlüssen oder ein theilweise aus dem Einschluß
heraustretendes Glasbläschen, welches durch den rasch erfolgten Absatz
,
von Krystallsubstanz am Entweichen verhindert wurde.
eines solchen austretenden Bläschens
mehrerer Bläschen
in
ist
Die Anwesenheit
gerade so wie das Vorhandensein
den Einschlüssen ein Beweis für die
starre, glasige
Natur derselben, und können solche Erscheinungen nicht an den Flüssigkeitseinschlüssen
vorkommen.
Bei der Erstarrung der glasigen, eingeschlossenen Partikel haben sich
oft
auf ähnliche Art, wie die Kryställchen aus Einschlüssen gesättigter Lö-
sungen, winzige Kryställchen, Magnetitoctaöderchen, Augitmikrolithen, Trichite u. dergl. ausgeschieden, das Glas
wurde
»entglast«.
Die Größe des Gasbläschens steht in keinem genetischen Zusammen-
hange mit der Größe des Einschlusses überhaupt.
Die Glaseinschlüsse
werden keine so dunkle Umrandung im durchfallenden Lichte wie die Gasporen und Flüssigkeitseinsehlüsse zeigen da der Brechungsexponent des
Glases ziemlich hoch und weniger von dem der Mineralien verschieden ist
als der der Luft oder des Wassers. Der glasige Theil der Einschlüsse wird
also eine wenig markirte Umrandung, wohl aber das Gasbläschen einen um
so auffallenderen breiten dunklen Rand zeigen.
Ein anderes Unterscheidungsmerkmal der Glas- von den Flüssigkeits,
einschlüssen hat
man
endlich noch in
dem Vorhandensein von durch
das
Dünnschleifen des Minerales durchschnittenen Gasbläschen in den Glas-
Da das Gasbläschen ein im festen Glaskörper fixirter leerer
Hohlraum ist, so wird derselbe durchschnitten, beim Präpariren mit Canadabalsam erfüllt werden und der Glaseinschluß dann nur ein schwach contourirtes Kreischen im Präparat zeigen; ein durchschnittener Flüssigkeitseinschluß hingegen würde vollständig von Canadabalsam erfüllt werden, da
die Flüssigkeit während des Schleifens entrinnen und die Libelle in diesem
Fall ganz verschwinden wird.
Vielfach finden sich in den gesteinsbildenden Mineralien auch größere,
unregelmäßige Partikel der nicht oder mehr oder minder individualisirten
Glasmasse ohne Gasbläschen eingeschlossen, wie zwischen den Schalen
oder im Kernkrystall von Feldspäthen, Olivin etc.; sie sind wie die
bläschenführenden Glaseinschlüsse Zeugen einer Entstehung des Gesteines
resp. der Mineralien aus einem schmelzflüssigen Magma.
In den Quarzkörnern unzweifelhaft sedimentärer Gesteine, welche von
Eruptivgesteinen eingeschlossen und verändert, gefrittet wurden, finden
sich ebenfalls Glaseinschlüsse, jedoch secundärer Natur, indem diese erst,
einschlüssen.
Methoden der Untersuchung.
78
wie man auch experimentell nachweisen kann, durch die Einwirkung des
Magmas auf das eingeschlossene Gestein entund
Weise
aber, wie sich solche secundäre Glaseinschlüsse
standen. Die Art
bilden können, ist vor der Hand noch nicht aufgeklärt (vergl. Chrustschoff",
feurigflüssigen
eruptiven
Tschermak's Min. Mitth. 1882,
IV. p. 473).
Einschlüsse fremder Mineralien in den Cresteinsgemengtheilen.
Makroskopische Einschlüsse anderer Mineralien sind besonders häufig
im Quarz (Krokydolithquarz, Prasem
den mikroskopischen Gemengtheilen
etc.)
ist
beobachtet worden; auch unter
besonders der Quarz reich an Ein-
außerdem aber noch viele andere Mineralien, wie Staurolith etc.
Die in den Gesteinsgemengtheilen eingeschlossenen Körnchen oder
Krystalle anderer, meist ebenfalls an der Zusammensetzung des betreffenden Gesteines theilnehmenden Mineralien sind meist sehr winzig und oft
sehr regelmäßig in denselben angeordnet. So finden sich häufig in den
basaltischen Augiten neben Glaseinschlüssen lange dünne, unbestimmbare
Mikrolithen (von Augit?) zonal angeordnet; diese wurden auf dieselbe
Weise wie die Glaspartikel bei der Bildung des
schlüssen,
dem glasigen, theilweise schon indiMagma eingeschlossen. In anderen Mi-
Krystalles aus
vidualisirten
neralien sind wieder die mineralischen Einschlüsse
höchst regelmäßig parallel gewissen Flächen ange-
wie im Hypersthen und Bronzit opake bis
ordnet,
braundurchscheinende rechteckige Täfelchen parallel
ooPoo
Fig. 50.
Einschlüsse von Brookit'?Täfelchen im Hypersthen.
(Fig. 50)
oder im Labrador opake Mikrolithen
und Täfelchen parallel zur c'-Axe.
Ferner wären noch ervvähnenswerth
als häufig
wiederkehrend die ebenfalls oft zonal angeordneten
Einschlüsse kleiner Quarzkörnchen im Granat und
Staurolith der krystallinischen Schiefergesteine die höchst regelmäßigen,
unter 60° gekreuzten Einschlüsse winziger langer. Rutilnädelchen in ge,
wissen in Eruptivgesteinen vorkommenden Magnesiaglimmerarten
die
Einschlüsse
,
ferner
von Sillimanitmikrolithen im Quarz und Cordierit der
krystallinischen Schiefer u.
s.
f.
Aus der gegenseitigen Einschließung der Gesteinsgemengtheile kann
man auch
in vielen Fällen beiläufig die
Ausscheidungs- resp. Bildungsreihe
derselben feststellen; so zeigt es sich, daß Magnetit, Titaneisen, Spinell,
Rutil
,
Zirkon gewöhnlich die zuerst gebildeten Mineralien in den krystal-
linischen Gesteinen sind,
da
sie sich
immer
in allen
übrigen in ein und
demselben Gesteine vorkommenden Mineralien einseschlossen
v^orfinden.
I
7.erseizung der Gesteinsgemengtheile.
79
•
Bei den Eruptivgesteinen folgten diesen in der Ausscheidungsreihe
gewöhnlich die Magnesiasilicate (Augit, Hornblende, Biotit und Olivin),
dann die Feldspäthe und endlich der Quarz; doch läßt sich hierfür kein
allgemein gültiges Gesetz aufstellen. Noch weniger
ist
dies für die krystal-
linischen Schiefergesteine möglich; hier findet sich häufig der Quarz
und
auch der Orthoklas in der Hornblende und im Granat eingeschlossen, sind
also früher als diese gebildet, oder es ist Quarz und Orthoklas verwachsen
(mikropegmatitisch, schriftgranitartig), also beide gleichzeitig gebildet.
Durch die Einschlüsse werden natürlich die chemischen und physikalischen Eigenschaften der Mineralien
verändert
:
man muß
deshalb zur
Untersuchung möglichst einschlußfreie Partien derselben verwenden.
IV.
J.
Zersetzung der G-esteinsgemengtheile.
Allgemeine und chemische Geologie.
Roth.
Berlin,
1879.
I.
Die gesteinsbildenden Mineralien sind bei weitem
Bd.
mehr dem
zer-
setzenden und lösenden Einflüsse der circulirenden Tagewässer ausgesetzt
als die
aufgewachsenen Mineralien. Bei den vulcanischen Gesteinen wird
oft eine weitgehende Umwandlung der Gesteinsgemengtheile
außerdem
durch die Einwirkung der bei der Eruption staltfindenden Gasemanationen
Man
den Gesteinspräparaten vielfach verschieden verschiedenen Zersetzungsstadien und kann den
Gang der Umwandlung in den meisten Fällen im Dünnschliffe verfolgen
und Studiren. Die Umwandlung beginnt fast immer von außen und schreitet nach innen vor, und zwar zuerst auf den Spaltungssprtingen und Rissen
der Krystalle oder Körner; nur in seltenen Fällen fällt der Kernkrystall
zuerst der Zersetzung anheim, wie bei den Feldspäthen.
Am häufigsten zeigen sich unter den gesteinsbildenden Mineralien der
Olivin, der Orthoklas und das Magneteiseu umgewandelt.
Bei der Serpentinisirung des Olivins treten zuerst auf den Sprüngen
eintreten.
dene Mineralien
findet daher in
in
feine grüne oder bräunliche Faseraggregate auf, die allmählich sich aus-
wodurch der Olivindurchschnitt im Schliffe w ie von einem Serpentinnetz durchzogen aussieht, in dessen Maschen noch die frischen Olivinreste liegen. Schließlich fallen auch letztere der Zersetzung anheim und
man hat vollständige Pseudomorphosen von Serpentin nach Olivin.
breiten
,
Der Serpentin
ist
meist durch
neugebildetes Eisenhydroxyd
bräunlich gefärbt, meist wird auch bei der
vielen Fällen,
in
Olivinfelsen,
roth-
Umwandlung Magneteisen,
Klinochlor ausgeschieden.
Hierbei
in
wird
Wasser aufgenommen und Magneteisen und Eisensilicate ausgeschieden.
Werden die Silicate fortgeführt, so daß nur das aus dem Oliv in ausgeschiedene zu Eisenoxyd und Eisenhydroxyd umgebildete Eisenoxydul zu-
Methoden der Untersuchunr/.
80
rückbleibt, so entstehen oft reine Pseudomorphosen von Eisenoxyd und
Eiseuhydroxyd nach Olivin, wobei Eisenoxyd zugeführt wird.
den Pikriten finden sich graulich- bis bräunlich trübe Pseudomorphosen nach Olivin, die größtentheils aus Calcit bestehen und noch
Maschenstructur aufweisen; die Maschen selbst sind aus Kalksilicat gebildet,
während deren Zwischenräume mit Calcit ausgefüllt sind; in diesem Falle
wurden Kieselsäure und Magnesia weg-, Thonerde Kalk, Kohlensäure und
Alkalien zugeführt; ähnliche Pseudomorphosen von Calcit finden sieh auch
nach Augit.
Bei der Kaolinisirung der Feldspäthe läßt sich im allgemeinen kein so
regelmäßiger, auf den Spaltungssprüngen zuerst beginnender Zersetzungsvorgang feststellen; sie werden fleckig und trübe, in ein Aggregat winziger
grauer oder weißer Körnchen umgewandelt. Der Thonerdegehalt bleibt
hierbei constant, Kieselsäure wird zum Theil weggeführt, Wasser und Kali
aufgenommen. Bei den zonal gebauten Feldspäthen erlagen die einschlußIn
,
reichen Schichten zuerst der Zersetzung.
Ebenso häufig bildet sich bei Zersetzung der Feldspäthe Kaliglimmer
in winzigen, lebhaft polarisirenden Blättchen
,
oft findet
dige Pseudomorphosen von Muscovit nach Orthoklas;
man
fast vollstän-
hierbei bleibt der
größte Theil des Alkaligehaltes erhalten, der andere Theil wird nebst Kieselsäure, die sich als Quarz
wieder
oft
abscheidet, weggeführt.
Das Titaneisen überzieht sich zuerst mit einer grauen undurchsichtigen Rinde (Leukoxen) und wird schließlich in durchsichtigen Titanit umgewandelt; Kalk
muß
hierbei
zugeführt werden.
Seltener
ist
Um-
die
wandlung des Titaneisens in Rutil mit Ausscheidung von Eisenoxyd, das
sich in Form eines röthlich gefärbten Hofes um die zersetzten Titaneisenkörner absetzt.
Schließlich
ist
noch erwähnenswerth die Umwandlung der Mineralien
der Hauyngruppe und des Nephelins in Zeolithe, besonders Natrolith, wobei
oft Calcit
Biotit,
ausgeschieden wird
Hornblende und Augit
Quarz, Eisenhydroxyd
Bastit u.
s.
f.
und
;
die
Veränderung des Granats in Chlorit von
und Epidot mit Ausscheidung von
die Zersetzung der rhombischen Augite in
in Chlorit
Calcit;
;
:
IL Theil.
Tabellen zur Bestimmung der Mineralien.
Verzeichniss der auf den Tabellen gebrauchten Abkürzungen.
Unter der Rubrik »Spaltbarkeit« :
s. v.
V.
iinv.
= sehr vollkommen.
=' vollkommen,
= unvollkommen.
Unter der Rubrik »Optische Eigenschaften«
A.E.
optische Axenebene.
Dispersion der Axen.
Disp.
=
=
2. M. =
resp. 2. Mittellinie oder Bisectrix.
a = größte Elasticitätsaxe.
r= mittlere
= optische Normale.
= kleinste
n = Brechungsexponent.
1.
1.
fc
^
C
Für die optisch-einaxigeu
Mineralien.
(cü=
-
\ e
-
Für die optis(;h-zweiaxigen
f
Mineralien.
^
i.
i.
=
ß =
? =
p. p. L.
c.
p. L.
Bei den monoklinen
Mineralien.
Unter »Slructur«:
1.
II.
O.
=
Anleitung.
-
außerordentlichen Strahl.
^^^ rothes Licht.
=
Haupt-
resp. Verticalaxe.
= Brachy diagonale,
16 = Makrodiagonale.
ja — Klinodiagonale.
\ b = Orthodiagonale.
Gemengtheile erster, resp. zweiter Ordnung in der Ausscheidungsfolge.
Hussak,
-
mittlerer Brechungsexponent.
= im parallel-polarisirten Lichte,
= im convergent-polarisirten Lichte.
Bezeichnungen für die Krystallaxen : c
Bei den rhombischen resp. j ä
triklinen Mineralien.
für den ordentlichen Strahl.
H
IIII
Tabellen zur lieslimmung der Mineralien.
82
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zur Bestimmung des Krystallsystemes.
83
Tabellen zur Beslirnmung der Mineralien.
84
A.
Name.
1.
Chemische
Zusammensetzung
und Reactionen.
Magneteisen.
(Magiietit.3
Selbst in dünnsten Schliffen
Specifisches
Krystall-
Spaltbar-
Gewöhnliche Combinationen und
Gewicht.
System.
keit.
Form der Durch-
49-5-2
Fe^Oi
Nach
0.
(FeO+[Fe.2]03)
In
H
Cl leicht
0.
gleichseitige
Dreiecke.
iFe•2O3
magnet-
Nach
Körner und 0.
Quadrate und
löslich.
2. Titan-
Zwillinge.
schnitte.
Ti
4-8-5-1
und Körner.
(
Oj
eisen.
Von Magneteisen
nur durch chemische
Analyse (Tiianreaction) unterscheidbar.
3. Eisen-
kies.
(Pyrit.)
Fe
In
4-9— 5-2
8-2
HNO3
leicht
Nach
ooOoo
00
0-2
2
löslich mit
Reguläre Sechs-
S-Abscheidung.
ecke und Pentagone.
Durchkreu
Zungszwillinge
00 0-2
1
"2
-
.
Iinpellucide Mineralien.
undurclisiclitige Mineralien.
85
;
Tabellen zur
86
Name.
ChemiscUe
Zusammentjotzung
nnd Reactionen.
4. Titan-
eisen.
(llinenit.)
ResUmmung
Gewöhnliche ComSpeciflsches
Krystall-
Spaltbar-
Gewicht.
System.
keit.
H Cl
binationen und
Form der Durch-
Zwillinge.
schnitte.
FeTi03+xife.2)Os 4-56— 5-21
In
der Mineralien.
R und oR
schalige
schwer
Absonde-
löslich.
rung.
Ti-Reaction mit
Phosphorsalz.
Tafelartig fi.oÄ, Mit parallelen
auch
— P, —
und
2/?,
Körner, die
aher meist nicht
rundlich, sondern lang stäb-
Axcnsyste-
men; polysynthetische
Zwillinge
nach R.
chenförmig sind.
Durchschnitte
meist Sechsecke,
lang leistenförmig, in zerhackten oAei gestrickten Formen.
1-9—2-3
5. Grraphit
C.
(und
Bituminöse
schwarze Gesteine
werden durch
Glühen weiß-grau.
Bitumen).
oP.
Sehr selten in
dünnen sechsseitigen Tafel-
chen und unregelmäßigen
Blättchen.
6.
Magnetkies.
^'^K
^n +
1
4-54— 4-64
Unregelmäßige
Kömer.
(Pyrrhotiii.)
Schwer durchsichtig
1.
Chromit.
2. Pleonast.
;
Tabellen zur
88
;
Bestimmung der Mineralien.
B.
I.
Im
Dünnschliffe
Einfach brechende Mineralien.
a.
Ohemisclie
Name.
Zusammensetzung und
Speciflsches
Wesentlich nur
(Porodin-
SiOi
(02 0, Spuren von
Fe, Ca, AI, Mg und
ainorpli.)
1-9
—
2-3.
KHO
Farblos (weiß, gelblich)
;
öfters
Homogen und
a.
durch
structurlos.
Eisenoxyd und
Eisenliydroxyd roth
und braun
Alkalien); von
gelöst.
Amorphe
Structur.
Gewicht.
Keactionen.
1. Opal.
;
gefärbt.
n= 1-455.
b.
Concentrisch-
schalig
und dann im
par.-pol. Lichte öfter
schwache Doppelbrechung (Interferenzkreuz) auf-
weisend; traubig,
krustenförmig.
Vergl. Fig. 52.
2. Glas-
Stets ein complicirt
inasse.
zusammengesetztes
(Hyalinamorph.)
Silicat.
(_Si,
AI, Fe, Ca,
Mg,
Alkalien.)
Saure Glasmasse mit
70X
Si 0-2 in
Cl unlöslich
basische mit ca.40X
Si02 in HCl meist
ca.
H
,
löslich.
Saure
Glasmasse
2-4
2-2
=
—
Farblos, grau, braun,
roth gefärbt.
(Obsidian).
Die basischen Glasmassen meist dunkel,
Basische
die sauren licht.
Glasmasse
2-51
n(f.Obsidian)
= 1-488.
Obsidiane, reine
a.
von
Ausscheidungen
structurlose,
freie Gläser.
Pechsteine, mit
makroskopisclien
b.
Ausscheidungen
(Tachylyt).
c.
Bimssteine, flase-
rig,
durch Gasporen
zerstäubt
d. Perlite, kugelige,
concentrisch
-
scha-
lige Structur.
:
Amorphe Mineralien.
(iurclisiclitige
(In allen
89
Mineralien.
Durchschnitten isotrope.)
Mineralien.
Vorkommen.
Zersetzung.
Einschlüsse.
Immer secundär;
Zersetzung sproduct
der Gesteinsgemengtheile: Feldspath,
Braunrothe staubförmige Einschlüsse
von Eisenhydroxyd.
a.
Aggregate sechs-
b.
Anmerkungen.
Auch
die
Grundmasse mancher
zersetzter
Eruptivgesteine ist
Opal (Halb-
fast vollständig in
opal) umgewandelt.
Aiigit, Hornblende,
seitiger Täfelchen
und dann
entweder auf primärer Lagerstätte,
d. h. als Pseudomorphose nach diesen
Biotit
von Tridymit.
Flüssigkeitseinschlüsse und Gasporen.
c.
,
Mineralien, oder auf
secundärer Lagerstätte auf Hohlräumen, die Wände derselben bekleidend,
abgesetzt; besonders
in den sauren jüngeren Eruptivgesteinen Rhyolithen
Andesiten,
aber auch im basischen Basalt.
:
,
Einschlüsse resp.
Ausscheidungen sind
Oasporen
Krystal,
liten,
Mikrolithen
häufig, endlicli
stalle
Kry-
und Sphärolithe.
Vergl. Fig. 48 u. 54.
In Viridit in den
basischen Gestei-
nen
,
im Basalt
;
in
Opal in den sauren,
Die natürlichen Gläsind nur eine
ser
Gesteinsgläser (Vitrophyre) sind
bekannt von folgenden Eruptivgesteinen
Erstarningsmodification der Eruptiva.
Khyolith.
Basische Gläser sind
öfters in eine gelbliche, doppelt-
brechende faserige
Substanz zersetzt
,
(Palagonit).
gesteine
!
Glasmasse findet
sich auch mehr oder
minder reichlich in
oft anscheinend ganz
krystallinischen
Eruptivgesteinen
und nur
in solchen.
Saure
:
= glasige Rhyolithe,
Trachyte, Dacite, Andesite, Porphyre; selten Porphyrite und
Phonolithe.
=
b. Basische
glasige Diabase,
Mclaphyre, Augitandesite und
Basalte (Tachylyt, Hyalomelan,
Sideromelan, Palagonit, Hydro-
tachylyt).
Reine Glasmasse kann oft schwer
von Opal unterschieden werden
dann gibt nur die mikrochemische
Analyse Auskunft (am
besten Aetzung mit Kieselfluß;
säwrc).
Die Gläser werden hier nur des
Unterschiedes von Opal vregen
erwähnt.
90
Tabellen zur
Bestimmung der Mineralien.
b.
Begulär krystal-
liegidare Mineralien.
lisirende Mineralien.
Structur.
91
Tabellen zur Bestimmung der Mineralien.
92
Name.
Reguläre Mineralien.
Structur.
93
94
Tabellen zur
Bestimmung der Mineralien.
Reguläre Mineralien.
Structur.
Tabellen zur Bestimmung der Mineralien.
96
Cheinischo
Name.
Zuäaminousetzung
und Reactionen.
spath.
Von
coiic. H'2
zerlegt
Perows-
6.
kit.
W Fl.
CA
Ti O3.
H Cl
SO4
ohne Wir-
kung, concentrirte
H.2
1SO4 zerlegt ihn.
Vollkom-
In Gesteinen
Blau, farblos;
men
nur in Form
sehr stark
nach 0.
winziger, ecki-
lichtbrechend,
keit.
mit Bildung
von
Farbe und Stärke
der
Lichtbrechung.
Spaltbar-
Gewicht.
31— 3-2
Ca Fk.
5. Fluss-
Gewöhnliche Coinbinationeu und
Form der Durch
schnitte.
Speciflsches
Zwillinge.
ger Körnchen.
4-0— 4-1
ooOoo.
Iti
unregelmäßi-
gen, ästigen
und
Sehr
selten.
Violettgrau,
grau-röthlich-
Durch-
hraun.
kreu-'
Relief sehr
scharfen
zungs-
markant.
Octaederchen.
zwilllnge.
hackigen Gestalten,
meist in
Vergl. Fig. 56.
Anscheinend reguli
Lencit.
Anscheinend
2 02.
Vergleiche
tetragonal
krystallisirende
Mineralien.
Heguläre Mineralien.
Strnctur.
97
98
Tabellen sur Bestimmung der Mineralien.
II. Doppelta.
1.
Optisch ein-
Tetragonal krystala.
Name.
Doppel-
Tetragonale Mineralien.
brechende Mineralien.
99
100
Tabellen zur liestimmung der Mineralien.
Tetragonale Mineralien.
T' Farbe und
101
;
;
Tabellen zur Beslimmunci der Mineralien.
102
Zusammen-
Speciflsches
Spaltbar-
Gewöhnliche
Combinationen
setzung und
Keactionen.
Gewicht.
keit.
und Form der
Chemische
Name.
y. Couse-
ranil
und
Dipyr.
reich an
(2-613)
Lange Säulen
Wie beim
Ziemlich
OOPOO. OOP.OOP.OO;
Skapolith.
lebhaft
Nach
2-62-2-68 Absonde- an den Enden
Alkalien,
und
Polarisationsfarben.
Durchschnitte.
Älmlich dem 2-69-2-76
Skapolith
Charalfter
Stärke der
Doppolbrochung.
Zwillinge.
rung nach
abgerundet
oP.
oder zerfasert.
Ziemlich energisch.
Von Säuren
(HCOniclit
oder schwer
angreifbar.
(f.
Melilith.
(Uumboldtilith).
(Ca, Mg,
Na2)i2
(Ak
^62)2
2-90— 2-95
Parallel
oP und
00 P.
Fast
immer
in Selten
Krystallen
Dureh-
kreuzungs-
dünne Tafeln zwillinge mit
negativ,
Wenig lebwenn
gelb und
schwach.
faserig, so
Doppelbrechung
haft;
vorherrschend
auf einander
oP.OOP.
senkrechten
mit
OOPOO.
Hauptaxen.
gelatinöser
Unregel-
sation sfar-
mäßige Kör-
ben; wenn
ner.
farblos, so
Durchschnitte
blaugraue
Ini/Cüeicht
löslich
.S7
02-Ab-
scheiduug.
Aggregatpolari-
meist leisten-
Polari-
förmig, recht-
sationsfar-
eckig, seltener
ben.
rundlich.
Tclracjonale Mineralien.
103
!
Tabellen zur
104
;
4
Bestimmung der Mineralien.
2.
Hexagonal krysfala.
Chemische
Marne.
l.Qnarz.
Gewöhnliche
Zusammen-
Speciflsches
Spaltbar-
C'urabinatiouen
setzung und
Beactionen.
Gewicht.
keit.
und Form der
Si
Von
0-2.
H Cl
unAHiSOi
unangreifbar; von
H Fl gelöst.
Zwillinge.
Durchschnitte.
'
im
2-65
Mittel
(2-651).
Nach R
unvoll-
Kömer
oder
Krystalle
—
R.
R oder
In Folge OOR.R.
R
des muMeist in
scheligen größereu Indi-
kommen.
Bruches
—
die Durch-
viduen reguläre Sechs-
schnitte
ecke, Rhomben
sehr
und Sechsecke
rissig.
;
mit zwei
parallelen längeren Seiten.
Nie in Mikro-
lithenform
Mit parallelen
Axensystemen.
Als Gesteinsgemengtheil
nicht oder
selten verzvk'illingt.
Doppel-
Charakter und
Stärke der
Doppelbrechudg.
Polarisatiouüfarben.
Doppelbrechung po-
Sehr lebhaft; in
sehr dün-
sitiv, sehr
schwach.
nen Schliffen jedoch
schwach
blaugrau
wie
Feldspath.
Hexagonale Mineralien.
lisirende Mineralien,
brechuiig positiv.
Farbe und
105
Tabellen zur
106
Chemisclie
Zusaininensotzung und
Reautioneu.
Name.
2. Tri-
dymit.
i
Bestimmung der Mineralien.
Gewöhnliclie
Speciflsches
Spaltbar-
Combinationen
Gewicht.
keit.
und Form der
Zwillinge.
Durchsühnitte.
Wie
2-282
Unv.
Quarz.
—2-326.
\\oP.
Charakter und
Stärke der
l'olari-
Doppelbrechung.
sationsfärben.
;
In sehr win-
Sehr häufig.
Positiv.
Sehr wenig
dünnen
Zw. E. eine
Fläche von
Sehr schwacli,
lebhafte.
zigen
Täfelchen,
vorw.
oP und
P und
/,
?
P.
Grau.
Nach
OO/'.
Laund
V,
saulx
Schuster krystallisirt
der
Tridymit
iri-
klin.
(Nach
Laund
V.
saulx
Schuster Zwillinge nach
einer Fläche
von OOP.)
A.E. wenig
von der Nor-
malen auf oP
abweichend.
1.
M.
=
c fast
J_ oP. Axen
Winkel
65—70".
Wegen
der geringen Größe der in Gesteinen
auftretcTidcn Tridymitkryställchen ist eine
genauere
kryst.
und
opt.
selben meist unmöglich.
Bestimmung derDie mikrosko-
pischen Tridymitc verhalten sich
pol. L.
wie hexagonal.
im
par.
.
Hexagonale Miner u lien
Farbe und
107
108
Tabellen zur Bestimmung der Mineralien.
b.
Name.
Doppel-
Hexagonale Mineralien.
brecliung negativ.
109
!
Tabellen zur
110
Bestimmung der Mineralien.
Chemische
Name.
Zusammeu-
Specifisches
Spaltbar-
Gewöhnliche
Combinationen
setzung und
Reactionen.
Gewicht.
keit.
und Form der
Durchschnitte.
Zwillinge.
Charakter und
Polari-
Stärke der
.sations-
Doppelbrechung.
farben.
S.NepliC'
lin-
gruppe.
«.
2-65
Elaeo-
(2-591)
lith.
Unvoll-
kommen
grobe
;
Nur in
größeren
Körnern.
Meist
blaugrau,
wenig
Risse.
lebhaft.
(^/a) Si2 Os
In
Cl
leicht löslich
H
Doppelbrechung
negativ, wenig
mit gelatinöser Si
Nephelin.
0-2-
Abscheidung; beim
Verdunsten
NaClWiirfel.
—
(2-58
2-65)
2-56.
energisch
Unvoll-
kommen
oPund
OOP.
Sechsecke und
Rechtecke
In winzigen
Krystallen
Aehnlich
den Feldspathleisten in
OOP. oP
sehr
kurz säulenförmig und in
dünnen
winzigen unregelmäßigen
Körnchen.
Vergl. Fig. 66.
Schliffen
Hexagonale Mineralien.
Farbe und
111
112
Tabellen zur Bestimmung der Mineralien.
Hexagonale Mineralien.
Farbe und
113
114
Name.
Tabellen zur
Bestimmung der Mineralien.
I
Farbe und
Hexagonale Mineralien.
115
;
Tabellen zur Bestimmunc/ der Mineralien.
116
c.
Anscheinend hexagona
1. Biotit j in braunen, anscheinend isotropen (optisch-eiuaxigen), sechsseitige:
2. Chloritj in grünen, anscheinend isotropen (optisch-einaxigen), sechsseitige;
II. b. Optisch -zwei
1.
(c.
Chemische
Name.
(Chryso-
Speciflsches
Spaltbar-
Gewicht.
keit.
lith.)
Si O4 3-2
Fe2 Si O4.
In HCl
ziemlich
-\-
leicht löslich,
mit
gelatinöser
Si02- Abscheidung.
Khombisch krystal
Schnitten
Gewöhnliche
Zusammensetzung und
Beactionen.
l.OUYin. n Mg-i
In
—
3-4. v.||00P00,
unv.
(Jombinationen
und Form der
Durchschnitte.
Tafelartige
Krystalle
musche-
ooP^Poo.
ooPoo,
liger
sechsseitige
OOPOO;
Bruch; im Durchschnitte
OOP 130°2'
Schliffe
nicht so
Poo 7Q°bi'
oder große
deutlich,
=
=
meist
krummlinige
Sprünge.
rundliche
Körner.
Vergl. Fig.71.
Zwillinge.
Optische
Orientirung.
11
oP
keine Interferenz
Charakter und
AusStärke der
löschungsDoppelrichtungen.
brechung.
Sehr selten l.M.J_00i»00
Doppeln. POO
brechung
ä
c.
auch Durchpositiv,
'b
a.
kreuzungssehr stark.
c
6;
=
=
=
zwillinge.
schwache Dispersion der
Axen
Q<v,
großer Axenwinkel.
;
;
Rhombische Mineralien.
117
:rystallisirende Mineralien:
l&ttchen; kleiner Axeuwinkel.
Vergl. monofcimes System.
der unregelmäßigen Blättchen; kleiner Axenwinkel.
Vergl. monoklines System.
ixige Mineralien.
isirende Mineralien.
gur sichtbar (opt.
Polarisationsfarben.
Ueberaus
lebhaft.
stärker
als
beim
Angit.
Farbe und
Stärke der
Licht-
brechang.
Im
Schliffe
farblos,
selten
A.E,
\\
oP).
PleoStructur.
chrois-
Association.
Besitzt eine
rauhe
Schliff-
oberfläche
oberfläche
charakteristisch ist die
Art der Zersetzung, auf
Relief
den Sprüngen
markant.
anfangend, in
grünlich
rauhe
Schliff-
.i= 1-678
Einschlüsse.
Zersetzung.
Vorkommen.
Anmerkungen.
mus.
;
gelbrothen,
braunen oder
grüulichenÄerpentin, ferner
Picotiteinschli'isse.
Vergl. Fig. 70.
Theils in
scharfen Krystallen, theils
in
Fragmenten
solcher oder in
unregelmäßigen Körnern.
Gemengtheil
I. 0.;
in gla-
sigen Eruptivgesteinen,
auch in winzigen Krj'stal-
nur
Einsprengung.
len, sonst
als
Als primärer Vom Quarz
Am
Ziemlich arm
häufigsten wesentlicher leicht in isoaußer den
mit Augit, winzigen brau- in Serpentin Gemengtheil tropen SchnitPlagioklas,
ten unternen Picotit (vergl.Aggre- in allen baNephelin, octaedern noch gate), wobei
saltischen
scheidbar; vom
Leucit.
die Picotit- Gesteinen, in Zoisit durch
Glas-, selten
Auch mit Flüssigkeits- einschlüsse
die Kry stallOlivinfels
Hornform (nie in
einschlüsse, erhalten blei- und Pikrit,
blende und
ben. Auch in Melaphyr, langenNadeln)
Magnetit.
Biotit.
ein braunes, Olivin -Gab- und PolariSehr selten
Fast nie
andere mine- faseriges Ag- bro, -Norit sation sfarben
mit priralische Ein- gregat; in Pi- und -Diabas. von farblosen
märem
kriten auch
schlüsse.
(In krystal- Augiten durch
Quarz oder
Pseudomorlinischen
die SpaltbarOrthoklas
phosen von
Schieferkeit in auf c
Calcit nach
gesteinen ?)
senkrechten
Olivin. Bei Auch in ge- Schnitten; vom
der ZerSanidin durch
wissen
setzung Aus- Glimmer- dierauhe Oberscheidung
porphyriten fläche und die
von Eisenüberaus leboxydhydrat,
haften PolariMagneteisen
sationsfarben
auf den Klüfleicht zu
ten. Total
unterscheiden.
Haupt-
sächlich
;
zersetzte, sehr
eisenreiche
Olivine stets
in scharfen,
tafeligenKrystallen
im
Limburgit
von Sasbach
wurden
Hyalosiderit
genannt.
118
Tabellen zur Bestimtnung der Mineralien.
i.
In Schnitten
||
oP
Axenbild sichtbar
aa.
Name.
Austritt de
120
;
Rhombische Mineralien.
Farbe und
Stärke der
Lichtbrechung.
Pleochrois-
Structur.
Association.
Einschlüsse.
Sehr arm.
Zersetzung.
Vorkommen.
Anmerkungen.
mu6.
Sehr
Farblos
In unregel-
Mit Pla-
[ehhaft.
bis
mäßigen läng-
gioklas,
grünlich.
121
förmigen
raarkäut.
Individuen,
die
II
c eine
wie
klinen
vergl. diesen.
Augiten.
Zersetzung
In Bastit,
sirung des
zeigen.
Olivins, doch
Seltener in
meist zersetzten Krystallen.
Oefters ver-
wachsen
II
tivgesteinen
als
wesent-
licher
und
acces-
mengtheil.
Mit
OliviTi
sind meist die in Olivinfels.
Krystallum-
Selten in
risse erhalten. quarzführen-
den Gestei-
neu Augiten
die Faserung
c unter-
II
scheidbar
vom
;
Zoisit
durch den
Doppel-
brechung und
die Polari-
sationsfarben
vom
;
Silli-
manit durch
Form
nen, wie
die
Quarzpor-
in so winzigen
c
mit monokli-
Vom OUtIu
schon durch
Serpentini- sorischer Ge- Charakter der
Faserung,
Vergl. Fig. 75.
porphyri-
Talkbildung. schen Erup-
ähnlich der
Längsstreifung.
mit
und
mono-
lichen säulen- Olivin
Relief
In Serpentin In basischen
(nie
phyr; in
Nadeln) und
Porphyriten,
Spaltbarkeit.
Diabaspor-
Unterscheidet
phyriten,
Melaphyren
auch in
sich
vom
folgenden
Mineral nur
Gabbro und
durch den
Norit.
Mangel des
Eisengehaltes.
122
Tabellen zur
Bestimmung der Mineralien.
Tabellen zur
124
Bestimmung der Mineralien.
Austritt der 2.
hb.
Zusammen-
Speciflsches
Spaltbar-
Gewöhnliche
Combinationen
setzung und
Reactionen.
Gewicht.
keit.
und Form der
l.Hyper-
Wie
3-3— 3-4
sthen.
Bronzit,
(3-34).
Chemische
Name.
Zwillinge.
Optische
Orientirung.
Durchschnitte.
ooP.
u.OOPOO,
Große, un-
Bei den Kry-
regelmäßige
stallen knie-
A.E.=ooP(X>
2. M.
oP
l.Af.JLooPoo
doch bei
schalige
Körner und
förmlge
weitem
Ab-
winzige Säul-
Zwillinge,
eisen-
sonderung
chen von der
wie beim
reicher.
ooPoo
Combination
Bronzit.
unv.
OOP.OOPOO
±
^POO
2Poo.|P|
auch:
oP
llooPoo
negativ.
Schwächer
=
monoklinen
als
a.
Vergl. Fig. 5.
Großer
Axenwinkel.
Dispersion
um
positiv;
I
C=C
ä
ooPoo,
ca. 92°.
Charakter und
Stärke der
Doppelbrechung.
a
= ^>*t;
schwach.
[Nach
Tschermak's
Aufstellung
kommt der
OO P-
spitze
Winkel nach
vorne, dann
A.E.=OOPOO
ä
= 6.]
Vergl. Fig. 74
bei den
Augiten.
Vergl.
Bronzit.
126
Tabellen zur
Bestimmung der Mineralien.
128
Tabellen zur Bestimmung der Mineralien
7
In
Schnitten \\oP Axenbild sichtba
aa.
Austritt der 1. Mitti
:l
130
Tabellen zur
Bestimmung der Mineralien.
132
Tabellen zur
Bestimmung der Mineralien.
II. b. 2.
a.
Monokliu-kryst
Scheinbar hexagonal (resp. rhombisch) krystallisirem
ende Miuei
134
Tabellen zur
Bestimmung der Mineralien.
136
Name.
Tabellen zur
Bestimmung der Mineralien.
138
Tabellen zur
Bestimmung der Mineralien.
—
MonokUne Mineralien.
lanitions-
farben.
Wenig
lebhaft,
bläiilich,
blau
—
Farbe und
Stärke der
Pleochrois-
Licht-
—
grün.
Association,
Einschlüsse.
Zersetzung.
Vorkommen.
Anmerkungen.
Primilr. Im
Chloritschiefer
öfters in Blätt-
zersetztem
oder grün
mus.
brechung.
Licht
dunkelgrün.
Stmctur.
139
Die Chlorite Mit Quarz, Sehr arm,
Sehr
schwach. treten als Ge- Orthoklas, Eisenoxyd
Biotit,
und EisensteinsgemengMuscovit
hydroxyd,
theile meist
nicht, wie die als primä- AktinolithGlimmer, in
größeren
lamellaren,
sechsseitigen
rer
Ge-
mengtheil.
—
nadelu,
Rutilnädelchen.
winziger,
cheu.
Als
Zersetzungs-
gefärbtem
product von
schwer zu
Glimmer,
unterscheiden.
Die Chlorite
sind als Ge-
Augit, Horn-
blende und
Granat.
Tafeln auf,
sondern wie
der Talk in
Aggregaten
Zersetzungs-
product nach
Glimmer und
regelmäßiger
Hornblende
Blättchen,
und einge-
radial gruppirt
wachsen in
oder lose.
Mineralien der
krystallini-
sehen Schiefer,
selten.
äflO(i6i(i$xA
AVie
Ripidolith.
den
übrigen
Schwach,
Selten als
in grünen
steinsgemeng-
Tönen.
theil in Blättchen, wie oben.
Oefters mit
bLüthen-
Klinochlor
verwachsen.
Oft sehr
In größeren
Mit Quarz,
stark.
Blättern,
Orthoklas
blaugrün,
dunkelgrün.
Wie
Dunkel-
Wie
Klino-
grün.
Klinochlor,
c gelblichgrün,
_|_ c grünlichblau.
II
Glimmer.
unterscheiden;
nur der
Klinochlor
(auch der
Ottrelit) ist
durch den
ausgezeichneten Pleochroismus, wie
durch die
häufige Verzwillingung
gut charakterisirt,
auch
Untersuchung
leichter
bestimmbar.
Der
Ottrelit
zeichnet sich
durch die
in krystallini- größere Härte,
schen Schie- geringere voll-
Primär, häufig
In auf oP jedoch nicht so und GlimSchnit- ausgezeichnet mer. Mit
ten gelb,
lamellar wie
Augit,
11
steinsgemengvon einander sehr
schwierig zu
Selten in
durch optische
Serpentinen.
entfärbt er
sich und
wird talkähnlich.
fern,
_j_
c lichtgrün, gelbgrün. _l_c
gelb.
Zersetzung
Chromit.
lauchbläulichgrün.
blau,
Durch
Mit Olivin.
Augit und
Dunkel
öl-,
Chloriteu,
indigo-
chlor.
Ge-
Lauch
bläulichgrün.
roth.
Lebhafter
wie bei
9f 3? ;»>jU
PßrsicJi-
Glimmer
theil
Als
un-
Von
wie Chlo-
ritschiefer,
kommene
Spaltbarkeit,
Horn-
und secundär
Fehlen der
blende,
Olivin
in Serpentin.
Lamellarität,
zahlreichen
Einschlüsse
aus; auch
resp.
Serpentin.
Mit Quarz, FlüssigkeitsOrthoklas
einschlüsse
und Glim- sehr
mer.
Mit Augit,
Rutil, Tita-
Glaukophan.
nit,
häufig,
Rutilnädelchen.
Chloritoid in
gewissen halbkrystallini-
schenSchiefergesteiuen,
Sismondin in
Glaukophaneklogit selten,
chemisch
(durch
quantitative
Analyse)
unterscheidbar.
140
Tabellen zur
Bestimmung der Mineralien.
j
i
142
Name.
Tabellen zur
Bestimmung der Mineralien.
;
,
Tabellen zur
144
:
;
:
Bestimmung der Mineralien.
Optische Axenebene
bh.
Zusammen-
Specifisches
Spaltbar-
Gewöhnliche
Combinationen
setzung und
Keactionen.
Gewicht.
keit.
und Form der
Chemische
Name.
1.
Zwillinge.
Charakter und
Stärke der
Doppelbrechung.
Optische
Orientirung.
Durchschnitte.
(3-17-
Mono-
3-41)
kline
Angit-
gruppe:
a.
Gemei-
ner
und
basaltischer
Augit.
R Si O3
R = Mg,
Ca, Fe.
und Fe2 O3
3-34—3-38
V.
OOP.
Sehr häufig, A.E.
Selten in
Körnern
in Krystallen
Zwillings:
OOP.OO-POO
ebene
die
fällt
oo-Poo,
00*00;
II
1.
M.
=
c
in den
stumpfen
Winkel ß
Ah O3.
auch in
Mischung
polysynb.
h
thetischen
Vergl. Fig. 10
Zwillingen.
und
P.
Der positive
87°6' Vergl. Fig.
Axenwinkel
die
c-Axe
24
25.
Auf
u.
nimmt wie
senkrechte
Seltener
beim rhomSchnitte sind Durchkreu-
von
Ca Mg S«2
Ca Fe
)6
SiiOG-hMg
+
AkSiOQ
nach
Tschermak.
Fe-reiche
Augite.
Von Säuren
fast ganz
unangreifbar.
und noch
=
POO. oP
—
ooP =
achteckig mit
zungszwil-
deutlicher
prismatischer
linge nach
Zwillingsebene eine
Spaltbarkeit.
Die Längs-
Fläche
schnitte
—#00 oder
verzogen
nach
bischen Augit
mit dem
ELisengehalt
zu, ca. 60°.
Schnitte
senkrecht
auf die o-Axe
•
sechsseitig,
mit der c-Axe
parallelen
Spaltrissen
parallel
00*00
auch viereckig,
oft ein
Rhombus.
Vergl. Fig. 84.
Zwillingsebene eine
Fläche
*2.
und
parallel
oo-Poo
zeigen
im
Condensor
Austritt einer
optischen Axe
fast in der
Mitte des
Gesichtsfeldes.
positiv
stark.
\
146
Tabellen zur lieslimmunrf der Mineralien.
r
Monokline Mineralien.
Farbe und
Stärke der
Lichtbrecbang.
olariitions-
irben.
Wie
Grünlich,
braun.
.ngit.
Pleochroia-
Structur.
Association.'
Einschlüsse.
147
Vorkommen.
Zersetzung.
Anmerkungen
mns.
Sehr
Nur in großen Mit Plagio-|
schwach. unregelmäßi- klas, ge-
Wie beim
Bronzit
Einschlüsse
gen Körnern
meinem
vorkommend. Augit, Oli-jbrauner Blättchen von
In der Struc- vin, Horn-I
Götbit (?)
blende,
tur, betreffs
der
parallel
selten mit
Einschlüsse,
Quarz,
OO^POO
|
Häufig
ist die
Primärer Ge-
mengtheil.
sirungjindem Häufig in
üraliti-
derDiallagan
Gabbro,
den Enden in Norlt, selten
dunkelgrüne, in porphy-
;
spießige,
stark pleo-
rischen
gemeinem
und
gesteinen.
Augit, Hornblende oder
Talkbildung.
j
Faserung und
häutiger Zwillingsbildung
I
große AehnI
I
lichkeit mit
Bronzit,
Oefters mit
i
Oft ähnlich
Bronzit,
dem
leicht von
diesem an
Schnitten
oder Spaltblättchen
Eruptivgeparallel
gelagert, sonst
chroitische
steinen. In
OOrPOO
arm an
Hornblende- Serpentin zu unterscheifasern
Einschlüssen.
und Olivin- den; i. c. p. L.
übergeht.
fels. Selten Austritt einer
In Viridit, in in krystal- optischen Axe.
Serpentin
linischen
mit ChloritSchiefer-
Glimmer verwachsen. In
Krystallen
sehr selten.
Wie
Grasgrün
Wie
Augit.
LUffit.
Nur
frischen
Mit Quarz, Selten, Flüs-
in
,
Horn-
ein-
schlußarmen
Körnern,
i
öfters mit
blende,
Granat,
Zoisit,
Hornblende
|iind
Amphi- Vom gemeinen
boliteu.
Rutilnädelchen.
lichtere Fär-
bung (FeArmuth) und
Oefters peripherisch in
unregelmäßige
lappenartige [Mit Olivin,
Körnchen
aufgelöst.
1
Im Olivin-
Sehr selten
Chromit,
Glasein-
Diallag
schlüsse.
feh
als
primärer
Gemeng-
vollkommene
Absonderung
bischen
Augiten.
theil. (Sog'.
nach OO-POO
Chromdiop-
unterscheid-
sid.) Selten
bar.
als
Umwandlungsproduct
des Granats
(Pyrops.)
Sehr
LichtgrQn
i
i
I
i
—
farblos.
i
Mit Quarz,
Selten
Horn-
uralitisirt.
In Folge
des starken
Lichtbre-
blende,
Granat,
Skapolith,
chungsver-
Plagioklas,
mögens
Titanit.
I
In krystallinischen
Schiefergesteinen.
[Relief sehr
I
durch die
Körnerform,
vom Diallag
durch die
fehlende
und rhom-
secundär
ebhaft.
Augit sind
diese durch die
Disthen,
Rutil
I
verwachsen.
\In Eklogitenl Vergl. Augit.
sigkeitseinschlüsse und
markant.
lü*
i48
Tabeileu zur
Bestimmung der Mineralien.
—
—
Monokline Mineralien.
Polariäationsfarben.
I
Farbe uud
Stärke der
Pleochrois-
Licht-
Wie
Association.
Struc'tur.
mns.
brechung.
Dunkel- Ziemlich In großen Kry-
Mit
den Elaeolith,
Sodalitb,
C dunkel- Syeniten, oft an
braun
den Enden zer- Mikroklin,
Biotit
a bräun- fasert. In •winzilichgrün gen Kryställchen
Abs.
von gelber und
dunkelgrüner
^.^.
"^ '-^ Farbe in Trachy-
braun,
dunkel-
Augit.
stark
grün.
ß über
1-7.
Einschlüsse.
149
Vorkommen.
Zersetzung.
Erzpar-
stallen in
Anmerkungen.
Nicht selten in
Elaeolithsyeniten,
tikel.
j
I
Phonolithen und
Trachyten.
I
'j
ten
Sehr
büschelig oder
iradlal gruppirter
gelblich-
lebhaft,
!
j
weiß.
Relief
i
und Phonolithen.
In Aggregaten |Mit Calcit,
Farblos,
faseriger
markant.
!
keitsein-
Augit,
|
Sehr ähnlich dem
Tremolit; durch
Prismenwinkel,
Als Zersetzungs
product oder
Contactmineral
selten in körnigen
Kalken, die von
Eruptivgesteinen
verändert wurden.
Selten im
Flüssig-
grünem
Schlüsse.
Granit.
Individuen.
Löslichkeit in
Säuren und
Gelatinirung
unterscheidbar,
von zeolithischenSubstanzen,
Elaeolithsyenit
und Phonolith.
wie Skolezit
schwierig zu
unterscheiden.
z.B.,
i^larkeit
'
ooP=124''.
weniger Grün
liaft
brami
j
lieim
;io
= l-62
Meist
I
sehr
j
stark.
Körnern
schlüs- feinfaserig theil. In körnigen Spaltungswinkel,
Quarz,
sen;
und
und porphyrischen geringe Neigung
Flüssig- gebleicht. Eruptivgesteinen:,
Biotit,
von c c und
keitsein- In Epidot,
seltener
Syenit, Diorit
starken PleochroCalcit,
mit Augit schlüsse,
(grüne Hörnismus leicht zu
Eisen- blende) ,Porphyrit, unterscheiden.
und Olivin. Glas,
hydroxyd, Andesit, Traohyt Von Biotit läßt
Gasporen, dann öfters (braune, seltener sich die Horn-
I.
0.,
= gelb-! seltener in kleigrün oder neren Kryställhonig- chen und Miferogelb.
lithen II. 0. Die
gelbgrüne Horn6
braun
blende häufig,
I
grün
braun.
i
=
;
C=
j
an Wird durcli Primärer, wesentEinZersetzung lieber Gemeng-
Mit Orthoklas, Pla-
I
üit;
zerfasert, die
schwarz braune
I
oft
den Prismen-
gioklas,
:
'
schön
von einem
grüne Hörnblende an
Magnetit- blende.) AcoesSchnitten senkApatit- kranz um- sorlsch in Basalten
recht auf die
nadeln. geben wie (braune H.) selten
Verticalaxe
Augit
und in Olivinfels unterscheiden,
überhaupt. (grüne H.). Häufig dem Biotit fehlt
Umwand- in krystallinischen die Spaltbarkeit
lung in Schiefergesteinen und der starke
Biotit,
(grüne, seltener
Dichroismus in
braune H.), als diesen Schnitten
Chlorit.
wesentlicher Ge(parallel oP).
mengtheil in
Amphibolit, Hornblendeschiefer,
gewissen Gneissen, Eklogit(sog
Smaragdlt oder
Karinthin).
Erzpar-
oder
zonal gebaut,
grünlich- Die braune Hornbraun. blende der jünAbs.
geren Eruptiv-.
C^-lb^aigesteine zeigtoft
einen breiten
opacitischen
tikel,
j
=
Vom Aujiit durch
Arm
In großen
Krystallen oder
;
j
.
Randsaum,vergl.
Fig. 44, oder es
finden sich Pseudokrystalle von
Augit und Magnach Hörnblende. Die
Mit
grüne HörnOmphacit,
netit
|
j
blende öfters
verwachsen mit
Granat,
Augit.
Rutil.
i
Zoisit,
!
150
Tabellen zur Bestimmung der Mineralien.
Monokline Mineralien.
-
'»'^"-
iärke
der
^^''"
151
-
;
Tabelen zur Bestimmumj der Mineralien.
154
Speciflsches
Spaltbar-
Gewöhnliche
Combinationen
Gewicht.
keit.
und Form der
Chemische
Name.
Zusammensetzung und
CaSOi
+
Charakter und
AusStärke der
lÖ!>chung3
Doppelrichtnngei
brechung.
Optische
Orientirung.
Durchschnitte.
Reactionen.
Gyps.
Zwillinge.
2-2— 2-4.
2 aqu.
In Säuren
schwer
löslich.
V. klino- In Kömchen
In mikro- A.E. 00«00
f.M.=:a
diagonal, oder langsäu- skopischen
weniger
Individuen P^iiie optische
lenförmigen
Individuen;
Axe fast
V. n. —P.
sehr selten.
Kryst. OO P.
_LOO-POO;
eine bildet mit
P.
s.
II
Negativ,
stark.
=
c: c =
a: c
52-^
;-50'
37° 30'
OO^OO.—
c 83°, die
andere 22".
II.
(Cyanit.)
(/ly St 0.V ;3-48-3-68.
Säuren
ohne
Wirkung.
3.
Triklin krysta
Langsäulenförmige Krystalle, farblos oder blau gefärbt
a.
Distheu.
1).
s.
v^
II
OOP CO
ooPoo
.
und
parallel
(Oleilfläche)
oP.
Körner oder
langgestreckte
Säulen, vor-
herrschend
Häufig an
Die^.i?.
mikrosko- macht mit^der
pischen
Kante OO/'CX):
parallel
Individuen
oP einen
00 7^00
seltener.
Winkel von
OOi'OO.
OOPOO
mit
einem Winkel
von 106° 15',
selten mit
terminalen
Flächen.
Querschnitte
recht- oder
In
Schnitter
;
C:c
Zwillings30°, mit der
ebene ent- Kante OOPOO:
weder :
oP einen
1.
OOPOD,
oft repetirt
2. senkrecht
zur c-Axe;
8.
senkrecht
sechseckig,
zur 6- Axe;
wenn zu
4. parallel
Winkel von
60° 15'
und
steht wie
die 1. M.
fast senkrecht
=a
auf
OOPOO.
Vergl. Fig. 16.
Großer Axenobiger Combi- oP, durch
nation noch
Druck ent- winkel ca. 80°;
OO'P oder
standen, oft schwache Dispersion der
OO P ' tritt.
repetirt.
Axen v<Cq.
In Schnitten
parallel
OOPOO
zweiaxige
Interferenz
figur sichtbar
mit negativer
Mittellinie.
Negativ,
ziemlich
stark.
= 30"
TrikUne Mineralien.
Farbe und
Stärke der
Lichtbrechung.
Polari iationsfarben.
Sehr
Pleochrois-
Zersetzung.
Vorkommen.
Anmerkungen.
Ws einfaches
In winzigen Selten mit FlüssigkeitsKörnchen und klastischen einschlüsse.
farblos,
|
sekundär
[
isirend.l
Einschlüsse.
mus.
I
ebhaft,
Association.
Structur.
155
öfters
verworren-oder
Gestein,
Gemeng-
körnig oder
dicht.
durch
parallelfaseri-
theilen,
Eisenver-
gen Nadel-
binduugen
aggregaten,
wie Quarzkörnchen
gefärbt.
selten in
Krystallen.
Glimmer-
oder
blättchen.
sirende Mineralien.
der Körner.
leheraus'
lebhaft,
Spaltbarkeit nach oo P oo
Wenn
Farblos,
In langen
Säulen oder
blau, so
ziemlich unregelmäßiblau,
oft fleckig stark, he- gen Körnern,
sonders von zahllosen
gefärbt.
1-72. parallel der Hauptaxe
^^^
llellef sehr ooi'OO parallelen oder
markant, pleochro- dazu senkrechhimmel-
i
'
;
=
itisoh.
ten Spaltrisseii
a=weiß.
durchzogen;
oft unregelmäßig oder
i
I
j
C
= blau
vollständig
blau gefärbt.
Selten in
Aggregaten
dünner Nädelchen oder
Fasern; die
Nadeln senkrecht zur
Hauptaxe zerklüftet und
zerbrochen.
.
oo
P oo und
oP.
Selten, randMit Quarz,
Sehr arm.
Glimmer, Flüssigkeits- lichvon einer
Granat,
Omphacit,
Horn-
einschlüsse.
bräunlichen,
feinfaserigen,
filzartigen
Wenn
Selten,
primärer
accessori-
j
I
so oft
vom
farblos,
schwer
Silli-
manit, mit
Gemengtheil dem er häufig
scher
j
j
blende
selten mit
;
Orthoklas.
Zersetzungs- in krystalli- vorkommt, zu
zone
nischen
unterscheiden,
umgeben.
Schiefernur durch
I
gesteinen,
Bestimmung
der Lage der
Eklogit und Elasticitätsbesonders
axen möglich.
in manchen
Granulit,
Glimmerschiefem.
156
Tabellen zur
Bestimmung der Mineralien.
ß.
Breite, tafelförmige
Kry stalle oder Körne]
Trikline Mineralien.
rblos, Spaltbarkeit parallel
„
^5
,
**"-
sations-
f«"--
Farbe und
Stärke der
Tw.hf
brechung.
157
oP und ooPoo.
tji
^«9-
Association.'
Structur.
chrois-
Einschlüsse.
Vorkommen.
Zersetzung.
Anmerkungen.
i
i
-»\
'eberaus
Farblos.
ebhaft.
Relief
nicht
Meist sehr
in Gesteinen
a. Mit
nur in Körner- Orthoklas,
form; häufig
Elaeolith,
j
markant,
wie beim
schriftgranit-
Sodalith,
artig ver-
Augit und
Orthoklas.
wachsen mit
Quarz auch
mit Sodalith
blende.
Faserige Zer-! Als primärer
Setzung mit iwesentlicher
Von Orthoklas
durch die
Gemengtheil AuslöschungsTrübung
Mineralien:
Hornblende, ähnlich wie und neben schiefe auf oT*
Orthoklas in und Zwillingsbeim
Biotit, Zirkon,
verwachsuuOrthoklas.
Apatit.
a. Elaeolithgen unter-
arm; von
i
Hörn-
;
b.
und Elaeolith.
'
Vergl. die
Zwillingsver-
Quarz,
Orthoklas^
syenit,
schiedenen
scheidbar.
übrigen trikliuen
Graniten,
besonders
Feldspäthen
durch die
b. in ver-
Biotit,
wachsungen.
Mikroperthit
wurde ein
Mit
Horn''
i
Orthoklas oder
blende,
Muscovit.
den Schrift- Gitters tructur
graniten,und (Zwillingsver;.
deniMikroklin
o. Mit
entsprechen- [diesen und
Granat,
der Feldspath
Cyanit.
genannt, der
I
1
.
zahllose,
äußerst dünne
Lamellen
eines dem
Albit nahe-
stehenden
trlklinenFeldspathes enthält, die besonders
in Schnitten
parallel
OOPOO resp.
00*00 gut
als spindel-
förmige
Durchschnitte
zu sehen sind
und eine Art
Faserung hervorrufen.
Vergl. Fig. 93.
i
Von den
in krystal-
linischen
Schiefergesteinen
(als
Mikro-
perthit, auch
faseriger
Orthoklas
genannt),
besonders
im Granulit
und
in
Gneißen.
wachsungen)
parallel oP
und optischen
Eigenschaften.
;
;
;
;
TrihUiie Mineralien.
Polari..
_^
Farbe und
Stärke der
PleoStructur.
Association.
Einschlüsse.
In größereu
MitCalcit;
Quarz,
Sehr arm
ebhaft.
Farblos,
wasserhell.
Relief
iicht so
wenig
Krystallen
Glimmer
und
mit
Orthoklas
An
,
Licht-
farben.
Brechung.
Meist
sehr
ark wie
markant.
chrois-
Körnern,
selten in
öfters
Orthoklas und
Quarz
Quarz verwachsen.
lünnen
khnitteu
;hwach,
Zersetzung.
Vorkommen.
Annierkuiigeu.
mna.
beim
in sehr
159
Vergl.
Mikroklin.
In
Chlorit,
seltener
mit Hornblende.
Flüssigkeitseiuschlüsse.
Selten
zersetzt.
Faserige,
trübe
Zersetzung.
Vergl.
Oligoklas.
In körnigen Allen PlagioklaKalksttinen sen ist die polyhäufig.
synthetische
In krystalli- Verzwillingung
nischen
nach
OOPOO
Schiefergesteinen,
in manchen
eigenthümlich
und
für sie
überaus
halbkrystal- charakteristisch.
linischen
Die trikllneu
Eruptiv-
Gneißen,
gesteinen in
Phylliten,
von einander
blau-
Form dünner
Sericit-
sicher nur ent-
grau.
Leistohen.
schiefern.
Selten in
Eruptiv-
weder durch
chemische Analyse oder durch
gesteinen, in
Bestimmung der
Körnern im
Diorit, in
Leistchen in
manchen
Andesiten
und
Porphyriten
Feldspiithe sind
Auslöschungsschiefe auf
und
oP
OOPOO
an Spaltungsstückchen von
Körnern oder
größeren Krystallen unter-
scheidbar.
Daher
ist es
nicht möglich,
die
winzigen
Plagioklasleist-
chen, wie sie in
Eruptivgesteinen in der
Grundmasse
vorkommen, mit
Sicherheit zu
speciflciren,
man kann durch
Messung der
Auslöschungsschiefe
im
höchstens bestimmen, ob diese
Schliffe
einem dem Albit
oder Anorthit
nahestehenden
Plagioklas
angehören.
160
Tabellen zur
Bestimmung der Mineralien.
162
Tabellen zur
Bestimmung der Mineralien.
164
Tabellen zur
Bestimmung der Mineralien.
,
Tabellen zur
166
Name.
1.
Serpentin.
Chemische
Zusammensetzung
und Beactionen.
HiMgaSiiO^.
+ aqu.
Specifisches
Gewicht.
2-5— 2-7.
Farbe und
Stärke der
Lichtbrechung.
Grün, seltener
Optische Eigenschaften.
Zum
Theil
Polarisations-
gelb, braun,
amorph, zum
voll-
rothbrauii,
Theil aggregat-
zersetzt.
schwarz.
Von HCl
kommen
Bestimmung der Mineralien.
/S=
1-574.
polarisirend
;
die
färben wenig
lebhaft.
Antigorit ne-
dünnschieferigen
gativ doppelt-
Varietäten, der
brechend,
rhom-
Antigorit,
bisch
(?).
= 1.M. _LoP
schwach
pleochroitisch.
Dispersion
d. h. senkrecht
deutlich, abrr
auf der vollkom-
schwach,
menen Spaltungs-
()>v.
I
richtung.
Aggregate.
1
Strnctnr.
167
Tabellen zur
Chemisclie
Zusammensetzung
und Reactionen.
Name.
2. Viridit.
(Z. Th. chloritische,
z.
Th.
serpentinähnliche Aggregate, wie:
Bestimmung der Mineralien,
Specifisches
G-ewicht.
Farbe und
Stärke der
Lichtbrechung.
Optische Eigenschaften.
Die Augite insbesonders und die Hornblenden, auch Granat und Biotit zersetzen
wie bei der Gtünerde
körnige Aggregate, die man mit dem Gesammtnamen Viridit bezeichnet da eine
genaue Speciflciruug wegen der geringen Große der Fasern und Körnchen mit dem
Mikroskop allein unausführbar ist die viriditischen Aggregate zeigen Aggregatpolarisation und manchmal schwachen Pleochroismus bald sind es feine radialsich öfters in schmutzig- bis bräunlichgrüne faserige oder
,
;
,
und concentrischschalige oder verworrenfaserige, bald ungemein feingeDie 3 nebenangeführten
b. Chlorophält. körnelte oder mehr oder minder blättrige Aggregate.
Delessit,
strahlige
Grünerde.)
(a, b, c),
a.
c.
in solchen kryptokrystallinen Aggregaten auftretenden Mineralien finden
Grün.
3. Bastit.
wie überhaupt die rhombischen Pyroxene.
Die Zersetzung der rhombischen Pyroxenkrystalle oder -körner in Bastit oder
bastitartige Aggregate ist eine dem Serpentin sehr ähnliche
auch hier beginnt
die Zersetzung zuerst auf den Sprüngen, besonders den Absonderungsklüften
parallel oP, und geht dann in eine der c-Axe parallele Faserung über. In Folge
Vergl. diesen
;
4. Chal-
SiOi
cedon.
Kleiner H2 0- Gehalt.
Wie
Quarz.
Farblos,
wasserhell,
oft durch
Eisenhydroxyd
oder -oxyd
gefärbt.
n
= 1-547.
Wie Quarz.
.
!
;
'
Aggregate.
Association.
Structur.
Vorkommen.
169
Zersetzungsproducte.
Anmerkungen.
Pseudomorphosen nach Augit. Der che- Zum großen Theil
Zusammensetzung nach ist a ein wasserhalder monoklinen
tiges Fe Mg Thonerdesilicat und nähert sich durch den Augite und Horngroßen Thonerdegehalt mehr den Chloriten die beiden
blenden, des
anderen wasserhaltige, sehr Thonerde-arme Eisen- Granat, Biotit etc.
sich häufig in
raischeii
,
Magnesiasilicate.
Sehr verbreitet in den zersetzten
basischen Eruptivgesteinen und krystallinischen Schiefern
.
Der rhombischen
Pyroxene.
regelmäßiger Anordnung der Fäserchcn ist es oft mögdas Zersetzungsproduct durch Untersuchung i. c.
Vergl. optische Orieup. L. als Bastit zu bestimmen.
tirung unter ^, Bastit''.
lich,
Chalcedon
ist
meist
Secundäres Mineral. Eine große Reihe
Von dem stets als
In den sauren
von Mineralien
Zersetzungsproduct
Eruptivgesteinen
liefern bei der
auftretenden Chalhäufig, besonders
führenden
Zersetzung neben
cedon sind zu
Gesteinen.
Khyolith, Dacit,
anderen Producteuj trennen die primären,
Quarzporphyr;
Mit Opal und
Chalcedon, beradialstrahligen
auch in anderen zerTridymit
sonders die
Quarz-Sphaerulithe
setzten EruptivFeldspäthe und
diese sind directe
gesteinen wie Basalt,
Augite.
Ausscheidungen aus
Andesit, Melaphyr
dem eruptiven
und Porphyriten, auf
Magma und lassen
Hohlräumen, Klüften
sich schon nach Art
Besonders in
Gemenge amor- Quarz-Orthopher und mikro- oder klas-Biotitein
ptokrystallinischer
Kieselsäure. Die
Aggregate sind entr\
weder feinkörnig oder
verworrenfaserig,
auch oft radial-
Im letzteren
Falle sind nach der
Hanptaxe verlängerte
<J>iarzindividuen zu
strahlig.
einem Kügelchen
vereint und zeigen
liese lebhaft polari-
-irenden Aggregate
ischen X Nicols das
I n terferen zkreuz
>
|
und in
unregel-
mäßigen Partien in
der Grundmasse.
der Abgrenzung
gegen die Grundmasse
als primäre Gebilde
erkennen.
Tabellen zur
170
Naroe.
Bestimmung der Mineralien.
Literatur-Verzeichnifs
zum
Nicht angeführt
werden
in
IL Theile.
diesem
Literatur-Verzeichniß
folgende
größere petrographische Lehr- und Handbücher:
Sammlung von Mikrophotographien zur Veranschaulichung der mikroskopischen Slructur von Mineralien und Gesteinen, aufgenommen von
Stuttgart, Schweizerbart'sche Verlagshandlung.
J. Grimm in Offenburg.
1883. 80 Tafeln.
Fischer. Kritische mikroskop. -mineralogische Studien. 3 Hfte. Freiburg i. Br.
E.
Cohen.
F.
Fouque
1869—1873.
et A. Michel Levy.
frangaises.
H.
Paris, i 879.
Rosenbusch.
Mineralien.
a.
Mineralogie micrographique roches eruptives
Atlas
LV
PI.
Mikroskopische Physiographie der petrographisch wichtigen
Stuttgart, Schweizerbart'sche Verlagshandlung.
1873.
Mit
10 Tafeln.
— Mikroskopische
Physiographie der massigen Gesteine. Stuttgart, Schweizer1877.
Die mikroskopische Beschaffenheit der Mineralien und Gesteine.
bart'sche Verlagshandlung.
F.Zirkel.
—
Leipzig,
W.
Engelmann. 1873.
Microscopical Petrography. Washington, 1876. w. XII PI.
Akmit und Aegirin.
Tschermak.
Tschermak's Mineral. Mitth. 1 871 33.
Tschermak's Mineral, u. petr. Mitth. N. F. I. 1878. 554.
N. Jahrbuch f. Min. u. Geol. 1881. I. Beil.-Bd. 156.
TÖrnebohm. FÖrh. geol. Foren, i Stockholm. 1883. VI. 383 und 542. Vergl.
Ref. N. ahrb. f. Min. u. Geol. 1883. II. 370.
Mügge. N. Jahrb. f. Min. u. Geol. 1883. II. 189.
Mann, N. Jahrb. f. Min. u. Geol. 1884. If. 172.
.
Becke.
Koch.
Aktinoiith (Smaragdit, Karinthin).
Tschermak.
Dräsche.
Rieß. Tsch.
v.
Tschermak's Min. Mitth. 1871. 37 und 44.
1871. 85.
Min. u. petr. Mitth. N. F. 1878. I. 185, 192.
Tsch. Min. Mitth.
Literatur- Verzeichniß.
Ch.
Whitman
Becke.
—
Gross.
173
Tsch. Min.
ii. petr. Mitth.
1881.
1882. IV. 234, 360.
Tsch. Min. u. petr. Mitth.
Tsch. Min. u. petr. Mitth.
1882. V.
III.
386.
157.
Albit.
Lossen. Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges. 1867. XIX. 509 u. 1879. XXXI. 441.
Schuster. Tsch. Min. und petr. Mitth. N. F. 1881. III. 153.
Böhm. Tsch. Min. und pefr. Mitth. N. F. 1883. Y. 202.
Almandin (Gemeiner
Dräsche.
Granat).
1872. 2. 85.
Wichmann. Pogg. Ann. f. Phys. u. Chem. 1876. CLVII. 282.
Dathe. Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges. 1877. XXIX. 274.
Rieß. Tsch. Min. u. petr. Mitth. 1878. I. 186.
Szabo. N. Jahrb. f. Min. u. Geol. 1880. I. Beil.-Bd. 302.
Sehr auf. Groth's Zeitschr. f. Kryst. 1882. 323.
Renard. Bull, du Musee royal d'hist. nat. de Belgique. 1882. I.
V. La sau Ix.
Sitzungsber. d. niederrhein. Ges. in Bonn. 1883.
Tsch. Min. Mitth.
Anaicim.
Tschermak.
Sitzungsber. Wien. Akad. d. Wiss.
1866.
LIII.
260.
Andalusit.
Jeremejeff.
Zirkel.
N. Jahrb.
f.
1866. 724.
1867. XIX. 68. 180.
Straßburg, 1877.
Min. u. Geol.
Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges.
Rosenbusch.
Pohlig.
Die Steiger Schiefer^
Zeitschr. d.
u. petr. Mitth.
Teller
u.
Müller.
John.
N. Jahrb.
1877. XXIX.
deutsch, geol. Ges.
1881.
III.
Jahrb. d. kk. geol. R.-Anst.
f.
560, und Tsch. Min.
344.
Min. u. Geol.
1882.
II.
Wien, 1882. XXXII. 589.
205.
Andesin.
V.
Rath.
Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges.
1864. XVI. 294.
Schuster. Tsch. Min. u. petr. Mitth. 1881. III. 173.
Becke. Tsch. Min. u. petr. Mitth. 1882. V. 149,160;
Anomit.
Tschermak.
Becke.
Gr. Zeitschr.
f.
Kryst.
Tsch. Min. u. petr. Mitth.
1878.31.
1882. IV. 331. V. 151.
Anorthit.
Schuster. Tsch. Min. u. petr. Mitth. 1881. III. 208.
Becke. Tsch. Min. u. petr. Mitth. 1882. IV. 246.
Literatur-Verzeichniß.
•174
Anthophyllit.
Tschermak. Tsch. Min. Mitth. 1871. 37.
Ch. Wh. Gross. Tsch. Min. u. petr. Mitth.
Decke.
Sjögren
1881.
388.
III.
Tsch. Min. u. petr. Mitth. N. F. 1882. IV. 331. 450.
(über Gedrit). Vergl. Ref. N. Jahrb. f. Min. u. Geol. 1883.
II.
366.
Apatit-
R osenbaisch.
Zirkel.
—
v.
Katzenbuckel. Freiburg
i.
Br.
1869.
72.
1870. 806, 821.
Kiel, 1871. 58.
Tsch. Min. u. petr. Mitth. N. F. 1884. VI. 149.
N. Jahrb.
Hagge.
Nephelinit
Basaltgesteine. Bonn, 1870.
f.
Min. u. Geol.
Ueber Gabbro.
Kreutz.
In.-Diss.
Arfvedsonit.
Koenig.
Gr. Zeitschr.
f.
1877. 423.
Krystall.
Augit (gemeiner und basaltischer).
Wedding.
Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges.- 1858.
Bütschly.
N. Jahrb.
380.
1867. 700.
Tschermak. Sitzungsber.d. Wien. Akad. d. Wiss. 1869. LIX.
Tsch. Min. Mitth. 1871. 28.
Rosenbusch. Neph. v. Katzenbuckel. 1869.
Zirkel. Basaltgesteine. 1870. 8.
Vrba. Zeitschr. »Lotos« Prag. Jahrg. 1870.
Dathe. Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges. 1874. XXVI. 1.
Lagorio. Andesite d. Kaukasus. Dorpat, 1878. Ref. N. Jahrb. f. Min.
1880. I. 209.
V. Werveke.
N. Jahrb. f. Min. u. Geol. 1879. 482. 822.
Becke. Tsch. Min. u. petr. Mitth. 1882. IV. 365.
Kreutz. Tsch. Min. u. petr. Mitth. 1884. VI. 141.
f.
Min. u. Geol.
—
Bastit.
Tschermak.
1871. 20.
1871. 27.
Streng. N. Jahrb. f. Min. u. Geol. 1872. 261.
Dräsche. Tsch. Min. Mitth. 1873. 5.
Hagge.
Tsch. Min. Mitth.
Ueber Gabbro.
Kiel,
Bronzit
Tschermak.
—
(vergl.
Arbeiten über Serpentin).
Sitzungsber. d. Wien. Akad. d. Wiss.
Tsch. Min. Mitth. 1871. 17.
Streng. N. Jahrb. f. Min. u. Geol.
Schrauf.
Bücking.
Gr. Zeitschr.
f.
Gr. Zeitschr.
f.
1872. 273.
1882. 321.
Krvst. 1883. VII. 502.
Kryst.
1869. LIX.
1.
1.
u. Geol.
Literatuf-Verzeichniß.
Becke.
Tsch. Min. u. petr. Mitth.
Rosenbusch.
N. Jahrb.
f.
Min
<883. V. 527.
1884. I.
u. Geol.
J75
-
197.
Bytownit.
Schuster. Tsch. Min. u. petr. Mitth. \88\. III. 202.
Becke. Tsch. Min. u. petr. Mitth. 1882. V. f68.
Renard. Bull. d. musee roy. d'hist. nat. belgique. 1884.
10.
III.
Caicit.
Oschatz. Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges. 1855. VII. 5.
Stelzner. lieber Gesteine v. Altai. Leipzig, 1871. Aus Cotta:
Inostranzeff. Tsch. Min. Mitth. 1872. I. 45.
Roseribusch. N. Jahrb. f. Min. u. Geol. 1872. 64.
Lemberg.
Lagorio.
D. Altai, p. 57,
Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges. 1872. 226. 1876. 519.
Mikrosk. An. ostbaltischer Gebirgsarten. Dorpat, 1876.
O.Meyer. Zeitschr. d. deutsch,
Renard. Bull. Acad. royal des
Ref. N. Jahrb.
f.
geol. Ges.
1879. XXXI. 445.
1879. XLVII.
Sciences belg.
Min. u. Geol.
1880.
II.
Nr. 5.
Vergl.
146.
Cancrinit.
A.
Koch.
N. Jahrb.
TÖrnebohm.
N. Jahrb.
1881. I. Beil.-Bd. 144.
Stockholm Förh. 1883. VI.
Geol. 1883. II. 370. 542.
Min. u. Geol.
f.
Geol. Foren,
f.
Min. u.
i
383.
Vergl. Ref.
Chaicedon.
Reusch.
Behrens.
Pogg. Ann.
f.
Sitzungsber.
Ph. u. Chem.
d.
1864. CXXIII. 94.
d. Wiss. 1871. LXIV. Deo.
Wien. Akad.
1.
Chiastolith.
Zirkel.
1867. 68.
1877. XXIX. 545. 563.
Tsch. Min. u. petr. Mitth. 1881. III. 348.
Ch. Wh. Gross. Tsch. Min. u. petr. Mitth. 1881. III. 381.
Müller. N. Jahrb. f. Min. u. Geol. 1882. II. 205.
Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges.
Pohlig.
Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges.
—
Chloritoid (Sismondin).
Tschermaku. Sipocz.
Gr. Zeitschr.
Foulion. Jahrb. d. kk.
Barrois. Ann. de la Soc.
geol. R.-Anst.
V.
Jahrb.
f.
Min. u. Geol.
du Nord.
1884. IL 68.
geol.
Kryst. 1879. 506 u. 509.
Wien, 1883. XXXIII. 207.
f.
Lille,
Chromit.
Dathe.
J.
Thoulet.
Jahrb.
f.
Min. u. Geol.
Bull. Soc. miner.
1876. 247.
1879. 34.
Paris,
1883. XF.
18.
Vergl. Ref. N.
Literatur- Verzeichniß.
176
Cordierit.
Wichmann.
V.
—
Lasaulx.
Gr. Zeitschr.
Szabo.
Min. u. Geol.
f.
1883.
Kryst.
f.
VIII.
76.
1880. I. Beil.-Bd. 308.
Sitzungsber. d. Wien. Akad. d. Wiss. 1883. April.
y Araiia. Zeitschr. d. span. geol. Comm. Madrid, 1882.
N. Jahrb.
Hussak.
Calderon
1874. XXYI. 675.
1872. 831.
Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges.
N. Jahrb.
f.
Min. u. Geol.
Couseranit (Dipyr).
Zirkel.
Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges.
Goldschmidt.
N. Jahr.
f.
Min. u. Geol.
1867. XIX. 202.
1881. I. Beil.-Bd. 225.
Diallag.
G.
Rose.
1867. 280, 294.
1871. 25, und Sitzungsber.
Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges.
Tschermak.
Tsch. Min. Mitth.
Wiss. 1869. LIX.
Dräsche. Tsch.
Hagge. N. Jahrb. f.
V.
1.
Min. Mith.
18 71.
1.
1871. 946.
Min. u. Geol. 1872. 377, 379.
Min. u. Geol.
Streng. N. Jahrb. f.
Rath. Verh. d. niederrhein. Ges. f. Nat. u. Heilkde. Bonn.
Dathe. Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges. 1877. XXIX. 274.
Schrauf. Gr. Zeitschr. f. Kryst. 1882. 323.
V.
V.
Werveke.
Kloos.
N. Jahrb.
N. Jahrb.
f.
f.
Min. u. Geol.
Min. u. Geol.
1884.
1883.
III.
Diopsid (Omphacit
Tschermak.
Wien. Akad.
d.
1.
II.
8.
97.
Beil.-Bd.
19.
u. Saht).
1871. 21.
1871. 58.
V. Kalkowsky.
Tsch. Min. Mitth. 1875. II.
Dathe. N. Jahrb. f. Min. u. Geol. 1876. 225, 337.
Rieß. Tsch. Min. u. petr. Mitth. 1878. I. 168.
Becker. Zeitschr. d. deutsch. Geol. Ges. 1881. XXXIII. 31.
Becke. Tsch. Min. u. petr. Mitth. 1882. IV. 297.
Schrauf. Gr. Zeitschr. f. Kryst. 1882. 321.
V.
Dräsche.
Tsch. Min. Mitth.
Tsch. Min. Mitth.
Disthen (Cyanit).
Kobell. Pogg Ann. f. Phys. u. Chem. 1869. CXXXVI. 156.
Lasaulx. N. Jahrb. f. Min. u. Geol. 1872. 835.
Rieß. Tsch. Min. u. petr. Mitth. 1878. I. 165, 195.
V.
V.
Becke.
Tsch. Min. u. petr. Mitth.
1882. IV. 225. 231.
Dolomit.
Inostranzeff.
Lemberg.
Tsch. Min. Mitth.
1872. 48.
1876. 519.
Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges.
Mz. 1875.
d.
Literatur- Verzeichniß.
Meyer. Zeitschr. d. deutsch, geol, Ges. 1879. 445.
Renard. Bull. Acad. royal Belg. XLVIl. 5. Mai 1879.
I77
0.
1880.
Min. u. Geol.
11.
1
Vergl. Ref. N. Jahrb.
f.
46.
Eisenglanz.
G.
Rose.
Zirkel.
1859. XI. 298, 306.
1864. XVI. 665.
Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges.
Kosmann.
Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges.
1870. 71.
Basaltgesteine.
Elaeolith.
Scheerer.
Zirkel.
Pogg. Ann.
N. Jahrb.
f.
1".
1863. CXIX. 145.
1870. 810.
Min. u. Geol. 1880. II. 141.
Geol. 1880. I. Beil.-Bd. 140.
Phys. u. Cliem.
Min. u. Geol.
V. VVerveke.
N. Jahrb. f.
Koch. N. Jahrb. f. Min. u.
Enstatit.
Tschermak.
Streng.
Tsch. Min. Milth.
1871.
17.
Min. u. Geol. 1872. 273.
N. Jahrb. f. Min. u. Geol. 1878. 673.
N. Jahrb.
Trippke.
Tellern. John.
f.
Jahrb. d. kk. geol. R.-Anst.
Wien, 1882. XXXII. 589.
Epidot.
Zirkel.
Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges.
1869. XIX. 121.
Las au Ix. N. Jahrb f. Min. u. Geol. 1872. 837.
Becke. Tsch. Min. u. petr. Mitth. 1879. II. 25, 34.
V.
—
1882. IV. 264.
1876. II. 87.
Reusch. N. Jahrb. f. Min. u. Geol. 1883. II. 179.
Törnebohm. Geol. Foren, i Stockholm Förh. VI. 185. Vergl. Ref.
f. Min. u. Geol.
1883. I. 245.
Rachinger. Tsch. Min. u. petr. Mitth. 1884. VI. 44.
Küch. Tsch. Min. u. petr. Mitth. 1884. VI. 119.
V.
Tsch. Min. u. petr. Mitth.
Kalkowsky.
Tsch. Min.
u. petr. Mitth.
Fluorit.
Laspeyres.
Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges.
1864. XVI.
449.
Glaukophan.
Hausmann.
Bodewig.
Luedecke.
Göttinger gel. Anz.
Pogg. Ann.
f.
1845.
Phys. u. Chem.
195.
1876. CXLVIII. 224.
1876. XXVftl. 248.
Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges.
Becke. Tsch. Min. u. petr. Mitth. 1879. II. 49,71.
Williams. N. Jahrb. f. Min. u. Geol. 1882. II. 201.
Stelzner. N. Jahrb. f. Min. u. Geol. 1883. I. 208.
Hnssak,
Anleitung.
J2
i.
N. Jahrb.
Literatur - Verzeichniß.
178
Barrois.
f.
Min.
Ann. Soc. geol. du Nord.
u. Geol. 1884. 11. 68.
Lasaulx.
V.
Lille,
1883. XI. 18.
Sitzungsber. d. niederrhein. Ges.
f.
Vergl. Ref. N. Jahrb.
Nat. u. Heilkunde. Bonn, 1884.
XII.
3.
Graphit.
Zirkel.
—
Renard.
Phys. u. Chem. CXLIV.
f.
du Musee royal
Bull,
N. Jahrb.
d'hist. nat.
1883.
Min. u. Geol.
f.
Gyps
Hammerschmidt.
Zirkel.
II.
(u.
Bruxelles, 1882.
Basaltgesteine.
I.
47.
Vergl. Ref.
68.
Anhydrit).
Tsch. Min. u. petr. Mitth.
Hauyn
—
1867. 68.
1871. 319.
Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges.
Pogg. Ann.
1883. M. 245.
(vergl. Nosean).
1870. 79.
Min. u. Geol. 1870. 818.
Vogelsang. Mededeel. d. k. Akad. v. Wetenschapp. Amsterdam, 1872
Sauer. Zeitschr. f. d. gesammt. Naturwiss. Halle, 1876. XIV.
N. Jahrb.
Doelter.
f.
Tsch. Min. u. petr. Mitth.
(2).
1882. IV. 461.
Hercynit.
V.
Kalkowsky.
Hornblende (gemeine und
Zirkel. Zeitschr.
—
—
Tschermak.
—
1881. XXXIII. 533.
Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges.
d.
basaltische).
deutsch, geol. Ges.
1867, 99. 119.
1871. 43.
Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges.
1870. 74.
Basaltgesteine.
Sitzungsber.
d.
Wien. Akad.
d.
Wiss.
1869. LIX.
1.
1.
Tsch. Min. Mitth. 1871. 38.
Rieß.
1878. 165.
Min. u. Geol. 1882. II. 139.
Becker. N. Jahrb. f. Min. u. Geol. 1883. II. 1.
Streng. XXII. Bericht d. oberhess. Ges. f. Natur- u. Heilkunde. Gießen, 1883.
Kloos. N. Jahrb. f. Min. u. Geol. 1884. HI. Beil.-Bd. 24.
Tsch. Min. u. petr. Mitth.
Sommerlad.
N. Jahrb.
f.
Hypersthen.
Kos mann.
—
3.
N. Jahrb.
Hagge.
Sitzungsber.
f.
Min. u. Geol.
niederrhein.
Ges.
f.
Natur-
1869. 374 u. 1871. 501.
Min. u. Geol. 1871. 946.
Tsch. Min. Mitth. 1871. 17.
N. Jahrb.
Tschermak.
Niedzwiedzki.
Becke.
d.
Febr. 1869.
f.
Tsch. Min. Mitth.
Tsch. Min. u. petr. Mitth.
1872. 253.
1878. I. 244.
u.
Heilkunde.
Bonn,
Literatur- Verzeichniß.
Becke.
Tsch. Min.
Fouque.
Blaas.
ii.
petr. Mitth.
Tsch. Min.
Rosenbusch.
<883. V. 527.
1879.
Sanlorin. Paris,
Tellern. John.
u. petr. Mitth.
J88«.,*III.
Jahrb. d. kk. geol. R.-Anst.
Gesteine
)79
479.
Wien. 1882. XXXII. 589.
f. Naturvidenskaberne.
XXVII.
Ekersund. N. Magaz.
v.
4. Heft.
Hague
"
Ch.
Iddings.
u.
Jahrb.
Min.
f.
Wh. Gross.
1884.
1883.
1884.
Ebenda.
XXV.
225.
1883. 139.
Krysl.
188 4. IX. 255.
XXVI.
222.
Ref.
N.
I.
Ref. N. Jahrb.
f.
Min.
u. Geol.
228.
I.
Krenner.
Amer. Journ. of Science.
Geol.
ii.
Gr. Zeit sehr.
f.
Korund.
Zirkel.
Teller
x\.
u.
Jahrb.
John.
Wichmann.
f.
Min.
u.
Geol.
1870.
822.
Jahrb. d. kk. geol. R.-Anst.
Verhandl.
d. kk. geol.
Wien, 1882. XXXII. 589.
R.-Anst. Wien, 1884. 150.
Labradorit.
Vogel sang. Archiv. Neerland. 1868. III.
Schrauf. Sitzungsber. d. Wien. Akad. d. Wiss. Dec. 1869. LX. Bd.
Stelzner. Berg- und Hüttenmänn. Zeitg. XXIX. 150.
Hagge. N.
Schuster.
Jahrb.
f.
Min. u. Geol.
1871. 946.
1881. III.
Tsch. Min. u. petr. Mitth.
183.
Leucit.
Zirkel.
—
Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges.
1868. 97.
Basaltgesteine. Bonn, 1870.
Rath. Monatsber. d. Berlin. Akad. d. Wiss. Aug. 1872.
Kreutz. Tsch. Min. u. petr. Mitth. 1884. VI. 135.
Tsch. Min. u. petr. Mitth. 1884. VI. 161.
V. Chrustschoff.
V.
Liebenerit.
Zirkel.
N. Jahrb.
f.
Min. u. Geol.
1868.-719.
Magnesit.
Rosenbusch.
N. Jahrb.
f.
Min. u. Geol.
1884.
I.
196.
Magneteisen.
Zirkel. Basaltgesteine. Bonn, 1870. 67.
Velain. Descript. geol. d'Aden, Reunion, des
1877.
iles St.
Paüt
et
Amsterdam.
12»
Paris,
1 80
Literatur- Verzeichniß.
Mejonit.
V.
Rath.
V.
Kalkowsky.
1866. XVIII. 608, 626. 633.
1878. XXX. 663.
Zeitschr. d. deutsch, geol. (ies,
Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges.
Melanit.
Foucjue.
Compt. rend,
Wichmann.
Knop.
I5mars1875.
Pogg. Ann.
Gr. Zeitschr.
f.
Phys. u. Chein.
1877. 58.
1876. CLYII. 282.
Krystall.
f.
Melilith.
Rath.
V.
—
t866. XVIII. 527.
Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges.
Zirkel.
Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges.
Basaltgesteine. Bonn, 1870.
Hussak.
Stelz ner.
1868.
XX.
118.
77.
Sitzungsber. d. Wien. Akad. d. Wiss. April 1878.
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Meroxen
Tschermak.
Sitzungsber. der Wien. Akad. der Wiss.
f. Kryst.
1878. II. 18.
—
Zirkel.
—
Kalkowsky.
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Gr. Zeitschr.
(Biotit).
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Muscovit
Lossen.
Verh. des naturf. Ver.
Tschermak.
Gr. Zeit%^hr.
V.
Lasaulx.
V.
Groddeck.
N. Jahrb.
f.
f.
f.
11.
196.
218.
87.
(Sericit).
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Wichmann.
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12.
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1".
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III.
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Olivin.
Tschermak.
—
Zirkel.
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petr. Mitth.
Pleonast.
Teller
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John.
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Protobastit
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Pyrop.
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V.
O.Meyer.
f.
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1872. 838.
u. Geol.
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Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges.
XXX.
1.
Talk.
V.
Lasaulx.
N. Jahrb.
Tschermak.
f.
Min. u. Geol.
Tsch. Min. Mitth.
1876.
1872. 823.
63.
I.
Titaneisen.
Laspeyres.
Zirkel.
N. Jahrb.
Sandb erger.
Streng.
N. Jahrb.
N. Jahrb.
Gümbel.
Min. u. Geol.
f.
f.
1869. 513.
70.
1870. 206.
1872. 385.
Min. u. Geol.
Min. u. Geol.
München, 1874. 35.
1874. XXVI. 1.
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der geograph. Ges. Vergl. Ref. N. Jahrb. f. Min. u. Geol. 1876. 213.
Lasaulx. Verh. d. naturw. Ver. d. preuß. Rheinlande u. Westphal. 1878.
Dathe.
Cohen.
V.
f.
Basaltgesteine. Bonn, 1870.
D. paläolith. Eruptivgest. d. Fichtelgebirges.
Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges.
XXXV.
Sauer.
Ch.
Wh.
N. Jahrb.
Gross.
Cathrein.
f.
1879. 373.
1881. HI. 401.
Krvst. 1882. 244.
Min. u. Geol.
Tsch. Min. u. petr. Mitth.
Gr. Zeitschr.
f.
Titanit.
Zirkel.
Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges.
— Pogg. Ann.
Rath.
—
1859. XI. 522,526.
Phys. u. Chem. 1867. CXXXI. 325.
Zeitschr. d. deutsch. geoL Ges. 1862. XIV. 665.
V.
f.
1864. XVI. 256.
1866. 46.
V. Lasaulx.
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V. Werveke.
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Mann. N. Jahrb. f. Min. u. Geol. 1882. II. 200.
Diller. N. Jahrb. f. Min. u. GeoL 1883. 1. 187.
Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges.
Groth.
N. Jahrb.
f.
Min. u. Geol.
Literatur -Verzeichniß.
186
Titanmagneteisen.
V.
Werveke.
Cathrein.
N. Jahrb.
Min. u. Geol.
f.
Gr. Zeitschr.
1883.
Kryst.
f.
1880.
VIII.
141.
II.
321.
Tremolit (Grammalit).
Tschermak.
Becke.
Tsch. Min. Mitth.
Tsch. Min. u. petr. Mitth.
1871. 37. u. 1876. 65.
1882. IV. 338.
Tridymit.
Zirkel.
V.
Pogg. Ann.
Lasaul X.
—
Streng.
—
f.
N. Jahrb.
Gr. Zeitschr.
f.
Phys. u. Chem.
f.
1870. CXL. 492.
1869. 66.
254.
Min. u. Geol.
1878. II.
1871. 47.
Geol. 1872. 266.
Kryst.
Tsch. Min. Mitth.
N. Jahrb.
f.
Rosenbusch.
Schuster.
Min. u.
Verhandl.
Ges. Freiburg
d. naturf.
Tsch. Min. u. petr. Mitth.
i.
Br.
1873.
VI.
I.Hft.
96.
1878. 71.
Turmalin.
Zirkel.
1875. 628.
Stockholm Förhandl. 1876. III. 218.
deutsch, geol. Ges. 1878. XXX. 1,24.
Wichmann. N. Jahrb. f. Min. u. Geol. 1880. II. 294.
Dathe. Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges. 1882. XXXIV. 12.
Pichler u. Blaas. Tsch. Min. u. petr. Mitth. 1882. IV. 512.
N. Jahrb.
f.
Törnebohm. Geol.
Meyer. Zeitschr. d.
Min.
u. Geol.
Foren,
i
Uralit.
G.Rose.
Becke.
Reise nach
dem
Ural.
II.
Tsch. Min. u. petr. Mitth.
371.
"882. V.
157.
Viridit (Delessit, Chlorophäit u.
Vogelsang.
Kosmann.
u.
d.
naturw. Ver.
d.
1872. XXIV. 529.
preuß. Rheinlande u. Westph.
XXV. 239
289.
Tschermak.
—
Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges.
Verh.
a.).
Die Porphyrgesteine Oesterreichs.
1872. 112.
Wien, 1869. 42,66, 134.
Tsch. Min. Mitth.
Wollastonit.
Fouque.
Compt. rend. 15 mars 1875.
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Gh. Wh. Gross. Tsch. Min. u. petr. Mitth. 1881. III. 373.
Törnebohm. Geol. Foren, i. Stockholm Förh. 1883. VI. No. 12. 542. Vergl.
Ref. N. Jahrb. f. Min. u. Geol. 1884. I. 230.
Lagorio.
Inhalts-Verzeichniß.
Zeolithe
(e:;cl.
187
Analcim).
Rosenbuscli. Nephelinil v. Kalzenbuckol. Froiburg i. Br., 1869.
Klo OS. N. Jahrb. f. Min. u. Geol. 1884. [II. Beil.-Bd. 37.
Zirkon.
Sandberger.
Würzburger
1866/67. VI. 128 u. 1883.
1883. XXXV. 193.
N. Jahrb. f. Min. u. Geol. 1881. I. 258.
N. Jahrb. f. Min. u. Geol. 1875. 628.
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Törnebohm. Geol. Foren, i Stockholm Förhandling. 1876. III. No. 34. u. N.
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V. Chrustschoff.
Tsch. Min. u. petr. Mitth. 1884. VI. 172.
—
—
Zirkel.
—
nal. Zeitschr,
Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges.
Zoisit.
Rieß.
Becke.
Tsch. Min. u. petr. Mitth.
Tsch. Min. u. petr. Mitth.
1878.1.
1878.
188.
I.
249.
u.
1882. IV. 312.
Erklärung der
zum
11.
Theile gehörigen Abbildungen.
Seite
Fig. 51.
Titaneisen.
Fig. 52.
Opal. Als Ausfüllung eines Hohlraumes, in concentrischen Lagen, kleine
Gruppen von Tridymittäfelchen einschließend. (Nach Fouqu6.) ....
Hauyn. Durchschnitte mit opacitischer Umrandung und Glaseinschlüssen, wie auch durchzogen von einem Netzwerk rechtwinkelig sich
Korn,
theiiweise in
Leukoxen
zersetzt, mit zwisclien-
liegenden, noch unzersetzten Erzleisten
Fig. 53.
87
kreuzender, schwarzer Striche
Fig. 54.
a)
Me
b)
Almand inkorn
1
an
i
t
9i
durchschnitt, zonal gebaut
,
»
.
.
.
.
Fig.
56.
93
mit Einschlüssen von Quarzkörnern, von unregel-
mäßigen Spaltungsrissen durchzogen
Fig. 55.
88
93
Pyropkorn
[P) mit sog. Kei yp hitrinde {K).
Aus dem Serpentin {Si
von Kremze, Böhmerwald. Auf die »maschenförmige« Struktur zeigende
Serpentinpartie [S] folgt eine dünne Lage aus frischen Olivinkörnern bestehend, worauf dann die faserige Umwandlungszone [K) des Pyrops anschließt, welche von Schrauf Kelyphlt genannt wurde und als ein pyrogenes, von Anderen jedoch als ein hydatogenes Umwandlungsproduct
gedeutet und als einem augitischen Mineral angehörig bestimmt wurde.
(Nach Schrauf.)
93
Perowskitkörner,
96
in sog.
»hackigen« Gestalten.
(Nach
Stelzner.)
Fig. 57.
Leucitdurchschnitt, im
zeigend. (Nach Zirkel.)
Fig. 58.
Durchschnitte kleiner Leucitkrystalle und -körner (Gemength.
.
.
pol. Lichte, polysynthetische Zwillingsstreifung
98
II.
Ord-
nung), mit regelmäßig eingelagerten Glaseinschlüssen
99
Fig. 59.
Rutilkryställchen, knie-, herzförmige und polysynthetische Zwillinge.
(Nach Reusch.)
Fig. 60.
Zirkonkryställchen. (Nach Fouquö.)
Skap olith durchschnitt, senkrecht auf die Hauptaxe, mit rechtwinke-
100
liger Spaltbarkeit
100
Fig.
61.
Fig. 62.
Me
1
i 1 i
t
h.
a Durchschnitte parallel der Hauptaxe
;
der obere zeigt eine
der Hauptaxe parallele feine Faserung und Spaltrisse parallel oP. Der
untere die sogen. »Pflockstructur«, von der Fläche oP ausgehende birnund spindelförmige Kanäle, welche sich in Schnitten (parallel) oP,
Fig. 62 6, als
kleine Kreise darstellen.
Fig. 62 c zeigt einen
größeren
99
Erklärung der zum
JI.
Theil gehörigen Abbildungen.
-
IgQ
Seite
Durchschnitt eines unregelmäßigen Kornes, in
eingewachsen sind,
Kig.
63.
Quarz,
a
und
(o
nach
6
dem
kleine Leucitkörner
Stelzner.)
i03
— d Durchschnitte der schalenförmigen Krystallskelete, welche
mit Orthoklas »mikropegmatitisch« verwachsen vorkommen,
der Hauptaxe, b parallel der Basis geschnitten,
c Schnitte
a parallel
senkrecht zu
den Prismenkanten, d Schnitte schief zu denselben. (Nach Fouque.)
Durchschnitt eines Orthoklaskrystalls
in welchem der Quarz mikropegmatitisch eingewachsen ist
e
,
4
05
übereinander gelagerter,
dünner, sechsseitiger Täfelchen. (Nach Fouque.)
4
07
Calcitkorn, mit rhomboedrischer Spaitbarkeit und Zwillingsstreifung
nach
108
Tridymit,
Fig.
Krystallgruppe dachziegelartig
—^R
Nephelin.
a Querschnitt, 6 Längsschnitt mit zonal geordneten Ein-
schlüssen von Augitnädelchen
Apatit,
1
11
a Querschnitt, b Längsschnitte mit Spaltungssprüngen parallel
der Basis und nadeiförmigen Einschlüssen
H2
Turmalin.
114
o Längsschnitt, 6 zonal gebauter Querschnitt
Turmali nkryställchen.
li
(Nach Keusch.)
114
Graden der Zersetzung a mit
nur auf den Rändern und Spaltrissen serpenti-
vi n durchschnitte in verschiedenen
unzersetztem Kerne
b
,
,
117
nisirt
1
i
v|i
allel
durchschnitte,
ri
ooPoo. (Nach
Sillimanit.
a Durchschnitt parallel oP, b Durchschnitt par-
Fouquö.)
116
a Querschnitt, Klange, zerbrochene Nadel mit Quer-
sprüngen
118
Staurolith.
Zwilling,
rechts beigefügte
-|-
mit Einschlüssen von Quarzkörnchen;
das
Lage der Schwingungsrichtungen
dem
gibt die
einen Individuum, welches schraffirt
Enstatit- und Bronz
Tschermak's, 6 nach G.
i
ist,
tquerschnitte,
v. Rath's
in
an
118
a optische Orientirung
nach
Aufstellung
120
Enstatit- Längsschnitt, mit der Vertikalaxe
parallelen Spaltrissen,
theilweise bastitisch zersetzt
An dalus itdurchschnitte.
121
a Querschnitt mit rechtwinkeligen
Spal-
tungssprüngen und centralen und kreuzförmig eingelagerten opaken
Körnchen (Chiastolithähnlich)
Cordieritkorn, auf den Spaltungssprüngen
129
faserig zersetzt
,
mit Ein-
schlüssen von Sillimanitnädelchen
130
Querschnitt eines verzwiliingten Cordieritkrystalls.
Der aus drei Individuen zusammengesetzte, anscheinend hexagonale Krystall zerfällt im
pol. Lichte in 6 Felder, von denen je 2 gegenüber liegende gleichzeitig
auslöschen die Lage der Schwingungsrichtungen ist durch Striche be;
zeichnet
Fig. 79.
Zois itdurchschnitte.
130
a Querschnitt, 6 Längsschnitt
,
Spaltrisse
und
reihenförmig geordnete Flüssigkeitseinschlüsse zeigend
Fig.
80.
Biot
oP, die äußeren Partien sind chloritisch zersetzt und enthalten Erzkörneben und Epidotnädelchen eingeschlossen,
der unregelmäßig begrenzte Kern ist frisch
it
131
blättchen, parallel
132
Fig.
Erklärung der ztMH
II.
Theil gehörigen Abbildungen.
19 J
Seite
Fig.
97.
Albit, parallel 3/ (ooi^OO)
158
Fig.
98.
Oligoklas, parallel Af (ooi'OO)
160
Fig.
99a.
Labrador, parallel
Fig.
99b.
Labrador, parallel P (oP)
Fig.
lOOa. Bytownit, parallel
Jl/
(oo Pool
M (OOPOO^
162
P
162
Fig. 1006.
Bytownit, parallel
Fig. 101a.
Anorthit, parallel 1/ (OOPOO)
Fig. l'016.
Anorthit, parallel
(Figuren
95—101 nach
Fig.
102.
And esin durchschnitt,
Fig.
103.
Aggregate von
16S
162
P
(o
Pj
164
(oP)
164
Schuster).
parallel
oP, zonal gebaut. (Nach Becke.)
.
.
nadeiförmigen Zeolithkrystallen und concentrischschaligen Carbonaten, als Hohlraumausfüllung
161
164
Register.
Behrens 39, 45, 175, 182, 183.
A.
Belonite 68.
Aegirin
Bertrand
172.
Aggregate 164.
HS, 172.
Akmit
Aktinolith 150,
Albit 158, 173.
Almanäin
steinbildenden Mineralien 82.
Biotit
172.
28, 70, 132.
86.
Bitumen
Blaas 179, 184, 186.
92, 173.
Ammonium-Magnesiumphosphat 47.
Amorphe Mineralien 88.
Verhalten der, im polar. Licht
Bodewig 177.
Böhm
13,
23, 82.
94, 173.
Analcim
Analysator
6.
Bestimmung des Krystallsystems der ge-
173.
Boricky 38, 39, 42, 181—183.
Bourgeois 39.
Brechungsexponenten
M,
7.
Anatas 100.
Andalusit 428, 173.
Andesin 160, 173.
17, 122, 174.
Bücking 174.
Anisotrop 82.
Bütschly Mit.
Bytownit 162, 175.
134, 173.
Anorthit 164, 173.
Anthophyllit
17, 122, 174.
40, 112, 174.
Aragonit 170.
c.
Apatit
Art des
Cadmiumborotungstatlösung
Caesiumalaun 48.
150, 174.
Vorkommens derGesteinsgemeng-
theile 62.
Augit, gemeiner und
basaltischer 14
174.
optische Orientirung 18, 21.
4,
29, 108, 175.
Calcitplatte 10.
Calderon
6.
'sehe Doppelplatte
Calderon y Arana 176.
schalenförmiger Bau 71, 72.
Cancrinit
112,
Cathrein 58,
184—186.
1
Centrirvorrichtung
73.
56.
Calcit
Spaltbarkeit 64.
Verwachsungen
1
0.
75.
am Mikroskope
Auslöschung, gerade 15.
Ghabasit 170.
Chalcedon 168,
-
Chemische Untersuchungsmethoden
Zwillinge 31.
——
des
Brögger 181.
Bronzit
Anomit
Arfvedsonit
Bestimmung
,
83.
schiefe 20.
Axenebene, Bestimmung der Lage der optischen 25.
Axenfarben, Bestimmung der
34.
B.
Chiastolith
Chlorit 138.
37.
Chloritoid 138, 175.
Chlorophäit 168, 186.
Chromit
86, 94, 175.
Condensorlinsen
Bastit
Cordierit
Becks 71, 140, 172—184, 186, 187.
Becker 176, 178, 180, 181.
175.
128, 175.
Bachinger 1 77.
Barroi s 175, 178.
Baryuraquecksilberjodidlösung 57.
17, 126, 168, 174.
11,
Chrustschoff 18, 179, 183, 187.
Cohen 1, 51, 62, 66, 172, 181, 183, 185.
9.
30, 36, 130, 176.
Corrosion der gesteinbildenden Mineralien
69.
Register.
Couseranit
<02, 176.
Cross 173, 175, 179, 185, 186.
Cyanit 154, 176.
Glasmasse
88.
Glaukophan
150, 177.
Globulite 67.
Goldschmidt 51, 176.
Granat 92.
Graphit 86,
D.
Dathe 173—176, 180, 181, 184—186.
Delessit
193
V.
178.
Groddeck 180.
Groth 13, 34, 185.
168, 186.
Des Cloizeaux 180.
Grünerde
Diaklasit 126, 183.
Diallag 146, 176.
Dichroit 130, 176.
Gümbel 185.
168.
Gyiling 184.
154, 178.
Gyps
üiller 185.
Diopsid 146, 176.
üipyr 102, 176.
H.
Dispersion der optischen Axen 27.
Hämatit
Distlien
Hagge 174, 176, 178, 179, 181,
Hague 179.
Hammerschmidt 178.
J/arada'scher Apparat 54.
Hare 184.
22, 33, 154, 176.
Doelter 60, 178, 183.
Dol omit 108, 176.
Doppeltbrechende Mineralien im par. pol.
Lichte 14.
Bestimmung des Cha-
Doppelbrechung,
r.
rakters der 25, 26.
Dräsche 172—174, 176, 184.
E
Einfachbrechende Mineralien im par. pol.
Lichte 13.
Einschlüsse der gesteinbildenden Minera-
74.
76.
fremder Mineralien
Eisenglanz 86,
Eisenkies 84.
Elaeolith HO,
Elasticitälsaxen,
78.
114, 177.
Bestimmung der Lage der
20.
Enstatit
177.
41, 90, 178,
Helminth 138, 184.
Hercynit 94, 178.
Hexagonale Mineralien 82, 104.
Verhalten der, im pol. Licht 14,
Höpfner 71, 183.
Hornblende, gemeine und
basaltische
Umrandung der
70.
optische Orientirung der 18, 21.
Spaltbarkeit der 65.
Huraboldilith
102.
Hussak 176, 180, 182, 184.
124, 178.
Einschlüsse im 78.
optische Orientirung
Pleochroismus 36.
1
7.
17, 120, 177.
Epidot
19, 32, 152, 177.
Erhitzungsapparate 12.
F.
Feldspäthe, schalenförmiger Bau der
71.
Zersetzung der 80.
Fischer 172.
Fletcher 187.
Flüssigkeitseinschlüsse 73, 74.
Flußspath (Fluorit) 96, 177.
r. Foulion 175, 181.
Fouqu6 1, 51, 58, 60, 62, 172, 179, 180,
186.
G.
Gasporen
Gastaldit
150.
Gisevius 51.
Glaseinschlüsse 76.
secundäre
Hussak,
I.
Iddings 179.
Jeremejeff 173.
Ilmenit
86.
Impellucide Mineralien 84.
Inostranzeff 175, 176.
Interferenzfiguren 24.
V. John 173, 177, 179, 183.
Isotrop 82.
Kaliumfluoborat 46.
Kaliumplatinchlorid 46,
Kaliumquecksilberjodidlösung 51.
V. Kalkowsky 176—178, 180, 184, 185.
Kam mereri t 138.
Karinthin 148.
73.
77.
Anleitung.
23.
Hollrung 184.
Hypersthen
177.
183.
Hauyn
148, 178.
opacitische
lien 73.
von Gasen 73.
von Flüssigkeiten
von Glaspartikeln
Hausmann
114.
Kieselfluoride 43, 44.
Kieselflußsäure 42.
Kispatic 182.
13
.
.
194
C.
Register.
Klein
Mikrochemische Methoden 38.
von Boficky 42.
von Behrens 45.
Mikrochemische Reaktionen auf Aluminium
6.
D. Klein 51, 56.
Klein'sche Lösung. 56.
Klinochlor 138.
Klockmann ISS.
Kloos 176, 178, 180, 187.
47.
auf Baryum 48.
auf Bor 49.
auf Calcium 43, 46.
auf Chlor 48.
auf Eisen 43, 48.
auf Fluor 49.
auf Kalium 43, 46.
auf Lithium 43, 48.
auf Magnesium 43, 47.
auf Mangan 44, 48.
auf Natrium 43, 46.
auf Phosphor 4 9.
auf Schwefel 49.
auf Silicium 49,
auf Strontium 44, 48.
auf Wasser 50.
Knop
41, 180.
V. Kobell 176.
Koch 172, 175, 177, 185.
Koenig 174.
Koller 180.
114, 179.
Kosmann 177, 178, 186.
Krenner 179.
Kreutz 174, 179, 181, 183.
Krystallbildung, Störungen in der 68.
Korund
Systems, Bestimmung des
82.
Krystallite 67.
Krystalloide 67.
Küch
177.
L.
Mikroklin
Labradorit
162, 179.
Lagorio 174, 175, 186.
V. Lasaulx
6, 173, 176—178,
156, 180.
Mikrolithen 66, 67.
Mikrometer
180,
1?.2,
11.
M ikropegmatit
Mikroperthit
184—186.
73.
156, 180.
6, 34, 37, 177, 182, 185.
183.
Lemberg 175, 176, 184.
Leucit 96, 98, 179.
Liebenerit 112, 179.
Liebisch 6.
Mikroskop 6.
Monokline Mineralien
Longulite 67.
Lossen 173, 180.
Luedecke 177.
Mügge
Laspeyres
Lehmann
83.
Verhalten der,
im
pol.
Licht
Morphologische Eigenschaften der gesteinbildenden Mineralien 62.
172, 181.
Müller 173, 175.
Muscovit
28, 136, 180.
Natrolith
170.
40, 110, 181.
M.
Magnesit 108, 179.
Magneteisen (Magnetit)
Magnetkies 86.
N.
84, 179.
Maly
185.
172, 185.
Margarite 67.
Nephelin
Nessig 187.
Niedzwiedzky 178.
Mann
Nigrin
Mechanische Trennung der gesteinbiidenden Mineralien 51
vermittelst spec. schwerer Lösungen
Nosean
98.
90, 181.
0.
51.
Objecttisch, heizbarer 12.
mit der Baryumquecksiiberjodidlösung 57.
mit der Kaliumquecksilberjodidlösung 51.
mit der Cadmiumborotungstatlösung
des Polarisationsmikroskopes
Skala 12.
Oculai'mikrometer 1 1
Oebbeke 51, 58.
56.
vermittelst des Elektromagneten 60.
vermittelst Säuren 58.
Apparate zur
18,
28, 31.
53.
Mejonit
Melanit
100, 180.
92, 180.
Melilith 102, 180.
Meroxen 132, 180.
Meyer 175, 177, 184 186.
Michel L4vy 1, 21, 33, 39, 51, 58, 62, 172,
180, 184, 187.
—
Oligoklas 160, 181.
Oligoklasalbit 158,
6.
181.
Olivin
34, 69, 116, 181.
Zersetzung des 79.
mphacit
146, 176.
Umrandung
Opacitische
Opal
70.
88, 182.
Optisch-einaxige Mineralien 14, 23, 35,8-2.
zweiaxige Mineralien 16, 25, 35, 83.
Orthoklas
19, 32, 140, 182.
Oschatz 175.
Ottrelith
140, 182.
Register.
195
Schalenförmiger Bau der Krystalle
P.
pehal 61.
Schönn
Penck 181, 183.
Schörl
Pennin 138.
Perowskit 96,
Schrauf
Phlogopit
134, 182.
Pichler 184, 186.
Picotit 94, 182.
Pinit 130, 182.
Plagioklase 183.
schalenförmiger Bau der 71.
Zwillinge der 32, 33.
Pleochroismus 34.
86, 94, 183.
Pohlig 173, 175.
Polarisationsmikroskop
Polarisator
,
der mikroskopi-
Sorby 33, 183.
Spinell 94.
Staurolith
30, 118, 185.
68.
Szabo 38, 173, 176.
9.
B.
T.
Rath 173, 176, 179—181, 183, 185.
Reguläre Mineralien 82, 90.
Verhalten der, im polaris. Licht 13,
V.
23.
Renard 141, 173, 175, 177, 178, 182.
Reusch 175, 177, 182.
Rhombische Mineralien 83, 116.
Verhalten der, im polaris. Licht 16,
27.
Rieß 172, 173, 176. 178. 187.
138, 184.
Rohrbach 51, 57.
Rose 176, 177, 182, 183, 186.
Rosenbusch 1, 6, 13, 34, 38, 58,
172—175, 179, 181—183, 186,
Roth 79, 184.
Rubellan
Rutil
134, 184.
6, 10.
Structur der gesteinbildenden Mineralien
69, 104, 183.
Quarzkeil 10.
Quarzplatte, Biot-Klein'sche
62, 72,
187.
Talk
136, 185.
Teller 173, 177, 179, 183.
Tetragonale Mineralien 82, 98.
Verhalten der, im polaris. Licht 14,
23.
Thoulet 5, 33, 34, 51, 62, 175.
Titanit 19, 32, 152, 185.
Titaneisen 80, 86, 185.
Titanmagneteise n 84, 186.
Törnebohm 172, 175, 177, 184, 186, 187.
Tremolit 150, 186.
Trichite 67, 68.
Tridymit 106, 186
Trikline Mineralien 83, 154.
Verhalten der, im polaris. Licht 22,
28.
Trippke 177.
Tschermak 34, 172—178, 180—186.
29, 98, 184.
Turmalin
35, 114, 186.
S.
Sagenit
ü.
98, 184.
Salit 146, 176.
Sandberger 184, 185, 187.
Untersuchungs-Methoden, optische 13.
chemische 37.
Sanidin
Uralit
142, 182.
52.
Stelzner 175, 177, 179, 180, 182, 183.
Stilbit 170.
Streng 38, 39, 174, 177, 178, 18ä, 183,
185, 186.
86.
Ripidolith
Bestimmung des
Stauroskopische Apparate
92, 183.
Q.
Quarz
148, 150.
90, 185.
Specifisches Gewicht,
126, 183.
84.
Pyrrhotin
Sodalith
Sommerlad 178.
Pseudokrystalle 70.
Pyrit
170.
Smaragdit
Herstellung
Präparate
schen 2.
Prisma, Nicol'sches 6.
Pyrop
114.
Skolezit
6, 7.
6.
Protobastit
39.
173, 174, 176, 179, 181, 18:i,
184.
Schnitze 12, 182.
Schulze 184.
Schumacher 184.
Schuster 173, 175, 179, 181, 183, 186.
Sericit 136.
Serpentin 166, 184.
Siderit 108.
Sillimanit 118, 1«4.
Sipöcz 175, 182.
Sismondin 138, 175.
Sjögren 174.
Skapolith 100, 184.
182.
Peters 185.
Pfaff 183.
Pleonast
70.
Scheerer 177.
150, 186.
Sauer 178, 184, 185.
13'
Hegister.
196
V.
V.
Werveke
Wichmann
51, 174, 176, 177, 183—186.
180, 182,
5, 173, 176, 179,
ValUe-Poussin 182.
Velain 179, 182.
Williams 177, 180.
Verwachsungen der Gesteinsgemengtheile
Winkelmessungen
186.
Wollastonit
72.
66.
19, 148, 186.
Viertelundulationsglimmerblättchen 10.
Viridit
168, 186.
Z.
Vogelsang 12, 66, 178, 179, 186.
Zeolithe
Vrba 174, 185.
170, 187.
Zersetzung der Gesteinsgemengtheile 79.
w.
Wehsky 184.
Weddings 174.
Weigand 184.
Weiß 182—184.
58, 62, 172—187.
100. 187.
Zoisit 130, 187.
Zwillingskrystalle, Verhalten der,
Zirkel
1, 38,
Zirkon
Licht 29.
im
pol.
Zusätze und Berichtigungen.
Seite
von oben ergänze:
13 Zeile 5
Kalkowsky.
E.
Gr. Zeitschr.
f.
Krystallographie
IX. 486.
Der Verfasser weist darauf hin daß Schnitte senkrecht gegen eine optische
Axe eines optisch-zweiaxigen Minerals zwischen gekreuzten Nicols bei totaler Horizontaldrehung nicht stets gleich dunkel
sondern im Gegentheil
stets gleich hell sind. Vergl. auch Seite 26 Zeile 4 von unten. Die
Intensität des Lichtes ist abhängig von der Dicke des Schliffes und
der Stärke der Doppelbrechung des optisch-zweiaxigen Minerals dicke
Platten sind zwischen X Nicols ebenso hell wie zwischen parallelen.
Diese Erscheinung ist eine Folge der sogenannten »inneren conischen Re,
,
;
fraction«.
—
I
von oben und folgende lies: b statt b.
58°59' statt iv
38°59.
23 von oben lies: Augit für 2v
7 von oben und folgende lies
OO P OO statt OO 'P.
16 lies: ooPoo statt oo 'P und
<8 Zeile i3
-
i\
-
-
22
-
-
22 Fig.
=
=
:
OO
OO
oo
-
22
-
1
-
22
-
U
-
29
-
20 ergänze für die linksstehende Figur: nach
6 lies
29-20
-
39 Zeile
-
51
-
lies
:
i*
links
statt
P'.
oben: 90°15'
statt 80°25'.
3Poo.
P <x>.
ergänze für die rechtsstehende Figur: nach
9
von oben ergänze: A. Knop.
-
43
Nach des
-
-
:
P.
Mann.
Verfassers Erfahrungen
ist
N. Jahrb.
N. Jahrb.
f.
die Klein'sche
Min. u. Geol. 1875. 74.
Min. u. Geol. 1884.
f.
II.
175.
Lösung die beste und halt-
barste von allen zur mechanischen Trennung der Gesteinsgemengtheile ge-
bräuchlichen specifisch schweren Lösungen.
54 Fig. 40 ergänze: Copie nach K. Oebbeke.
-
von unten ergänze: P. Mann. N. Jahrb. f. Min. u. Geol. 1884.11. 181.
Der Verf. räth bei der mechanischen Trennung der Gesteinsgemengtheile mit
dem Elektromagneten nach dem Vorschlage Pebal's, in Wasser suspendirtes Gesteinspulver anzuwenden, und beschreibt einen hierzu verwendbaren Apparat.
62 Zeile 6 - oben ergänze: v. Pebal. (Sitzungsber. d. k. k. Akad. der Wiss.
-
72 Fig. 46 lies: (Nach L.
-
77 Zeile 6
-
86 unter Eisenglanz lies: vergl. pag. 114 statt vergl. pag. 112.
-
60 Zeile 13
,
math. nat.
-
-
89
lies
Gl.
von oben
1882. 193.)
lies
v.
:
Werveke)
statt
Gasbläschen
(Nach L.
statt
v.
Werwecke).
Glasbläschen.
unter Einschlüsse der Glasmasse: Fig. 41 und 42 statt: Fig. 48
u. 54.
140 ergänze unter Zwillinge des Ottrelith's: Fig. 82.
An
ist im Texte irrthümlich stehen geblieben:
Muscowit statt Muscovit,
Characteristik und characteristisch statt Charakteristik und charakteristisch,
gesteinsbildend statt gesteinbildend.
einigen Stellen
Druck von Breitkopf & Härtel in Leipzig.
Abbildungen
^P^iC;X
Fi2. 5i.
Fis. 52.
Fi2. 56.
Fie. 57.
Fig. 61.
Fis;
Hussak,
Anleitung.
62.
im
II. Theil.
Fig. 54.
Kig. 55.
Fi2. 59.
'
f^
A
[>
Fig. 63.
Fig. 64.
Abbildungen
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Kf^a/l»
Fis;.
65.
Fig. 66.
Ä
t,
im
II. Theil.
TaJ.
m
a
b
Fig. 69.
Fig. 68.
Fia. 70.
Fig. 73.
Fig. 74.
i
Fig. 78.
Fig. 80.
Fig. 79.
IL
Abbildungen
i
/
Fia:.
82.
D
Fig. 81.
FJ2. 85.
±
eAjce
II
Fie. 86.
Fig. 88.
Fig. 89.
Hussak,
Anleitung.
"V'
IIa II.
Theil.
Taf. III.
/\
\^<
Fig. 84
b
Fie. 87.
Fig. 91.
Fig. 90.
Abbildungen
Fig. 93.
Fig. 92.
Flg. 100 a.
HuBsak,
Anleitung.
Fig
Fig. 97.
Fig. 96.
Fig. 100 b.
Fig. 101
a.
m
II. Theil.
Taf.
Fig. 95.
Fig. 94.
Fig. 99
rt.
Fig.
99
h.
Fig. 103.
Fig. 101
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IV.
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