“Wichtig sind stabile Nebenkosten und der passende Wohnraum” Komplettsanierung eines Mehrfamiliehauses in Massivbauweise Ückermünder Str.15 17367 Eggesin Foto : Vorderansicht nach der Sanierung Zahlen und Fakten Baujahr: 1929 Sanierungsjahr: 2003/2004 Wohnfläche [m²] nachher: 328 Wohneinheiten vorher: 5 nachher: 5 Spez. Energieverbrauch [kWh/m²a] vorher: 290 nachher: 100 CO2-Einsparungen ca. 84 t pro Jahr Bauherr: R. Stanke Bauträgergesellschaft mbH Seite 1 Foto: Rückansicht während der Sanierung Projektbeschreibung Einzelmaßnahmen Im Jahre 2003-2004 erfolgte die Komplettsanierung des leerstehenden und für den Abbruch vorgesehen Wohngebäudes in Massivbauweise. Die Sanierung umfasste die Erneuerung des Daches, des Mauerwerks und der Anbringung einer modernen Wärmedämmung. Außenwände Gründe für die Sanierung Das Gebäude wurde zu einer Zeit errichtet als Maßnahmen des energieeffizienten Bauens nicht umgesetzt wurden. Im Gegensatz ist eine energetisch hochwertige Sanierung heute für den Bauträger aus primär wirtschaftlichen Beweggründen vernünftig und in Zeiten unsicherer Energiepreisentwicklung selbstverständlich, von der Mieter und Vermieter gleichermaßen profitieren können. Das Gebäude verfügte vor der Sanierung über keine Wärmedämmung. Das angebrachte Wärmedämmverbundsystem (WDVS) mit Polystyrol Platten der Wärmeleitgruppe 040 (10 cm stark), verleihen dem Gebäude nach Abschluss der Sanierung gute Wärmedämmeigenschaften. Fenster Die alten Holzkastendoppelfenster mit Einfachverglasung wurden durch PVCFenster mit Isolierverglasung ersetzt. Der Wärmedurchgangswert der neuen Fenster beträgt insgesamt 1,1 W/(m²K). Good Practice Good Practice Dachschräge Resümee Mit dem Ausbau des Dachgeschosses, wurde eine Wärmedämmschicht zwischen den Sparren eingezogen. Das Sanierungsprojekt wurde vordergründig aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten ausgeführt. Die umgesetzten Maßnahmen zur Erreichung der sehr guten Energieverbrauchs werte stellen für den Bauträger eine Selbstverständlichkeit dar, von der Mieter und Vermieter gleichermaßen durch langfristige Investitionssicherheit bzw. dauerhaft niedrige Energieverbrauchswerte profitieren. Für den Bauträger stellt die getätigte Investition: “gut investiertes Geld in die Zukunft” dar. Kellerdecke Nicht nur aus Gründen der Energieeinsparung, sondern auch zur Vermeidung von Fußkälte, wurde die Kellerdecke als sensibler Bereich der Dämmung mit einer xx cm starken mineralischen Dämmung ausgestattet. Heizungssystem Jede Wohneinheit des Gebäudes wurde vor der Sanierung mittels Einzelöfen mit Kohle bzw. Holzfeuerung beheizt. Auf Grund des attraktiven Kosten-Nutzen-Verhältnisses entschloss sich der Bauträger zum Einbau von elektrischen Heizungen. Aufgrund dieser dezentralen Lösung entfallen sämtliche Wartungs- und Instandhaltungskosten, die normalerweise durch den Betrieb von Heizungsanlagen entstehen. Aufgrund der guten Wärmedämmung des Gebäudes erwies sich dieses Heizsystem für den Bauherren und Mieter als attraktive und kostengünstigste Lösung. Ausgelöst durch den zunehmenden Bedarf an altersgerechten Wohnungen in der Region, stellt der Umbau der Wohnungen auch ein gutes Bei s p i e l d a r, w i e a u f d i e s i c h ändernden Anforderungen des Wohnungsmarktes reagiert werden kann. Finanzierung Für die Umsetzung des Sanierungsvorhabens wurden keine Fördermittel in Anspruch genommen. Foto: Rückansicht nach der Sanierung Sanierung eines Mehrfamilienhauses Seite 2