Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen Infos | Fotos | Presse Stand: 28.10.2014 Vrenelis Gärtli (nach Tim Krohn), hier: Mathis Künzler und Anja Tobler Foto: Iko Freese / drama-berlin.de Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse 2 theater konstellationen, Gessnerallee Zürich, Sophiensæle Berlin, Theater Chur, Theater Tuchlaube Aarau und „Prairie – das Koproduktionsmodell des Migros Kulturprozent mit innovativen Schweizer Theatergruppen“ Mein Herz ist ein Dealer (von Beatrice Fleischlin) PREMIÈRE 20.02.2014, Gessnerallee Zürich SPIEL Beatrice Fleischlin, Axel Röhrle | MUSIK Anna Trauffer, Andi Peter | AUSSTATTUNG Markus Karner | DRAMATURGIE Peter Jakob Kelting | CHOREAOGRAPHIE Cornelia Lüthi Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse Mein Herz ist ein Dealer (von Beatrice Fleischlin) 3 Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse Mein Herz ist ein Dealer (von Beatrice Fleischlin) Neue Zürcher Zeitung, 24.02.2014, Seite 13, Zürcher Kultur 4 Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse 5 Mein Herz ist ein Dealer (von Beatrice Fleischlin) Saiten - Ostschweizer Kulturmagazin http://www.saiten.ch/auf-dem-gipfel-der-eitelkeit/ Saiten Auf dem Gipfel der Eitelkeit Gastbeitrag · 26. Mai 2014 Das Theater Konstellationen von Jonas Knecht gastiert mit «Mein Herz ist ein Dealer» in St.Gallen. Stefan Späti erlebte an der Premiere in der Lokremise eine Gratwanderung zwischen Fiktion und Wirklichkeit. Und eine Auseinandersetzung mit Arschlöchern. greift ihn an, sowohl rhetorisch als auch physisch. Sein Job besteht darin, den überforderten Gesellschaftsjunkie («einen der Geilen») darzustellen. Sie wurde angewiesen, eine Liebesszene mit ihm zu improvisieren, trägt dafür eigens eine blondgelockte Perücke. «Wozu leben, wenn niemand zusieht?» Der Mann, der erst am Schluss des Stücks einen Namen bekommt, schreit es in die Stille der Berge hinaus. Unten im Tal nimmt die Eintönigkeit ihren Lauf. Tag für Tag dieselben Routinen. Er ist vor seiner eigenen Geburtstagsfeier geflüchtet, vor seinen unzähligen Freunden und seiner unerträglichen Beliebtheit, hoch hinauf auf einen Berggipfel. Höher geht nicht. Die Zurückgebliebenen sorgen sich und schicken eine Frau hinterher, um nach ihm zu sehen. Das klingt verwirrend, und das ist es auch. Die Ebenen prallen aufeinander, bringen unerwartete Wendungen und einseitige Interaktion: Das Publikum wird zwar direkt angesprochen, dabei aber ausdrücklich angewiesen, nicht zu antworten. Eine durchgehende Handlung ist nicht der Anspruch des Stücks. Hier übernimmt der starke Text. Zwischen Monolog und Dialog, kraftvoll, fluchend, kritisch, poetisch und komisch zugleich führt er durch die existenzielle Gratwanderung. In einem sind sich die Streithähne auf der Bühne einig: dass sie von Arschlöchern umgeben sind – und dass auch sie welche sind. Eine solide Ausgangslage für ein Drama inklusive Liebesgeschichte. Doch was, wenn der Mann gar nicht auf dem Berg steht, sondern wissentlich auf der Bühne? Und wenn die Frau nicht von Freunden geschickt wurde, sondern von der Autorin des Stücks? Dann ist man mittendrin in einem Spiel zwischen Fiktion, Wirklichkeit und Inszenierung. Oder Theater im Theater. Überforderter Gesellschaftsjunkie «Mein Herz ist ein Dealer» ist der zweite Aufzug aus dem Projekt «Mensch! – Ein Showbusiness in mehreren Aufzügen» der Performerin und Autorin Beatrice Fleischlin und des in Berlin lebenden St.Galler Regisseurs Jonas Knecht. Die beiden geben damit ihrem «gemeinsamen Grübeln über das Existenzielle in der heutigen Wettbewerbsgesellschaft» eine Plattform. Beatrice Fleischlin, die auch für den Text verantwortlich zeichnet, und der Schauspieler Axel Röhrle liefern sich einen imposanten Konkurrenzkampf um Aufmerksamkeit. Er will sie vom Publikum, sie will sie von ihm. Er fühlt sich in seiner eitlen Selbstinszenierung gestört, sie klaut seinen Monolog, kritisiert, flirtet, Sturm, Chaos und Showbusiness Es wird jedoch nicht nur gesprochen auf dem fiktiven Berggipfel, sondern auch gesungen. Das Geschehen ist weitgehend musikalisch unterlegt. Anna Trauffer am Kontrabass und Andi Peter mit der E-Gitarre halten sich mal im Hintergrund, mal beeinflussen sie direkt den Ablauf. Die feinen choreographischen Einlagen (Cornelia Lüthi) sind passend platziert, und zum dramatischen Höhepunkt hält sogar ein waschechter Schneesturm Einzug – schliesslich geht es um Showbusiness. Jonas Knecht ist als Regisseur präsent und greift hie und da in die Szenerie ein, und doch hat jede Figur ein Eigenleben, egozentrisch bis selbstverliebt sichern sich alle ihre Position im Experiment. Irgendwann sind Sturm, Chaos und Sich-auf-die-FresseGeben vorbei. In der Ruhe wird aus ihr Alex und aus ihm Bastian. Mit den Namen kommt die Trennung. Was bleibt, ist die Feststellung, dass alles nur Performance ist, und ein letzter Song, dem das reichlich suspekt ist. Ein teilweise verwirrender, doch intelligent-witziger Abend. Empfehlenswert – nicht nur für Selbstverliebte. Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse theater konstellationen, Wildwuchs Festival Basel, Kaserne Basel Live-Hörspiel in St.Gallen & Basel Willkommen in der Tyrannei meiner Intimität (von Beatrice Fleischlin) PREMIÈRE 30.05.2013 Basel | 16.10.2013 St.Gallen SPIEL Kristina Brons, Markus Mathis Stähli, Axel Röhrle, Thomas Schmidt MUSIK Anna Trauffer und Andi Peter | AUSSTATTUNG Markus Karner DRAMATURGIE Peter Jakob Kelting EINE PRODUKTION VON Theater Konstellationen WILLKOMMEN IN DER TYRANNEI MEINER INTIMITÄT LIVE HÖRSPIEL 16. – 19. Oktober 2013 Oberer Marktplatz, St.Gallen Markthäuschen N° 18 AUFZUG N°1 AUS MENSCH! EIN SHOWBUSINESS IN MEHREREN AUFZÜGEN VON Beatrice Fleischlin & Jonas Knecht 6 Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse Live-Hörspiel in St.Gallen & Basel Willkommen in der Tyrannei meiner Intimität (von Beatrice Fleischlin) 7 Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse Live-Hörspiel in St.Gallen & Basel Willkommen in der Tyrannei meiner Intimität (von Beatrice Fleischlin) 8 Bild: pd alias Kassette. bigen Landstrasse schen Hinterland. a walk this earth Laure Betris cool, Mitmusiker folgen chst schlurfen sie Nicolas Pittet gibt n Takt vor. Dann ügellos, und Sacha den Slide-Finger öhen, rüttelt am der setzt mit braAkzente. Laure Beazu ihren Zapfend hackt in die Sai- Jochen Lempert (Jahrgang 1952) ist Forscher, Künstler, Biologe. In den 1980er-Jahren gehörte er zum Filmproduktionskollektiv Schmelzdahin in Bonn. Die Gruppe bearbeitete vorgefundenes oder selbst gedrehtes Filmmaterial weiter, transformierte es durch gezielte oder zufällig ablaufende Zersetzungsprozesse. Dieser experimentelle Charakter ist Lemperts Arbeiten geblieben, aber sein Medium ist seit 25 Jahren die Fotografie. Ebenso lange arbeitet er als Wissenschafter in einem anderen Feld: Lempert studierte Biologie terwegs, um das Verhalten der erfassen, abzubilden, was zu seGerade solche fotografisch Vögel in der Nähe grosser Wind- hen ist. Dazu passt, dass er seine schwer zu fassenden Ereignisse kraftanlagen zu untersuchen. Bilder nicht digital nachbearbei- haben es dem Künstler angetan. Beeinflusst nun die Biologie den tet und sie mit Klebeband direkt So entstand in den letzten WoFotografen oder nutzt die Foto- auf der Wand fixiert, ohne Rah- chen eine Serie von Stein-Photografie dem Biologen? Wenn men, ohne Schutzglas. grammen. Die grossen FlusskieJonas Knecht | Regisseur überhaupt, dann gilt letzteres. sel erscheinen auf dem FotoFlusskiesel |alsInfos weisse| Fläche Aber Lempert ist ein unabpapier als weisse Fläche im grau Auswahl vergangener Produktionen Fotos | Presse hängiger Geist. Seine ArbeitsSo präsentiert er sie auch im monochromen Grund – fast wie weise strahlt grosse Autonomie Gastatelier des Sitterwerks. Seit Leerstellen, hätte nicht die Dygegenüber Zweckzwängen, tech- zwei Monaten arbeitet Lempert namik der Wasserstände die nischen oder ästhetischen Mo- &hier und hat sich eingehend mit Umrisse verschwimmen lassen. Live-Hörspiel in St.Gallen Basel den aus. Er fotografiert analog, Die unscharfe Begrenzung verdem Ort und seinen BesonderWillkommen in der Tyrannei meiner Intimität (von Beatrice Fleischlin) und zwar nicht, weil es gerade heiten auseinandergesetzt. Die leiht einzelnen Steine eine Aura. wieder hip ist, sondern weil er Sitter hat es ihm dabei besonders Ausserdem gelang es dem Forgerade nicht das perfekte, schö- angetan als natürlicher Lebens- scherkünstler, an der Sitter ein ne Bild sucht. Vielmehr geht es raum, der jedoch von zivilisatori- weiteres besonderes Ereignis zu darum, die Methode ebenso wie schen Einflüssen geprägt ist. Wie beobachten und auf Fotopapier 9 Vorschau im St.Galler Tagblatt vom 14.10.2013 / Seite 30 / St.Galler Kultur Bild: Urs Jaudas Der Regisseur Jonas Knecht (links) mit seinem Team im Markthäuschen während der Proben zum Live-Hörspiel «Mensch». Nachdenken über das Existenzielle Der aus St. Gallen stammende und in Berlin lebende Regisseur Jonas Knecht entwickelte gemeinsam mit der Autorin und Performerin Beatrice Fleischlin ein Live-Hörspiel und Live-Musik für ein Markthäuschen. BRIGITTE SCHMID-GUGLER Uhr Sie alles tun spielsweise nackt n rennen für tauOder reicht auch und man braucht Mut? Die Hauptmans «The Brave» n Jobangebot nicht Was sie sonst noch ss, ist auf Toxic.fm Uhr Das Ganze stand auf der Kippe, als die Truppe von der St. Galler Marktpolizei dahingehend informiert wurde, sie erteile während der Olma weder eine «Lautsprechergenehmigung» noch eine Bewilligung zum Bespielen eines Markthäuschens. Eine Performance zmittst auf dem Marktplatz würde die Passantenströme unnötig blockieren. Ganz anders tönt’s in der alteingesessenen Konditorei Pfund gegenüber: Marlies Pfund sagt, sie könnte ihren Angestellten frei- geben, so ruhig sei es. Die Besucherinnen und Besucher würden längst nicht mehr durch die Innenstadt ins Olma-Areal geleitet. Die Erlaubnis kam dann doch noch, und gefragt hat man sich höchstens noch, ob nicht erteilte Bewilligungen der Grund dafür sein könnten, dass diese schmucken leerstehenden kleinen «Bühnen» nicht schon längst «besetzt» und von Kunstschaffenden bespielt werden. Das Berliner «Theater Konstellationen» macht nun einen vielversprechenden Anfang. Mit ihrem langfristig angelegten Stoff «Willkommen in der Tyrannei meiner Intimität» starten sie zu einer langfristigen theatralen Erkundung über den ichbezogenen heutigen Menschen. Die CoProduktion (Sophiensäle Berlin, Theater Chur, Theater Basel, Tuchlaube Aarau, Gessnerallee Zürich) wird über einen längeren Zeitraum als Theaterstücke, Tanz, Performances und LiveHörspiele weiterentwickelt und im Februar 2014 im Theaterhaus Gessnerallee uraufgeführt. Eine erste «Tranche» wird nun, auf St. Gallen zugeschnitten, von Mittwoch bis Samstag Ordnen Nac Lempe Dialog mit ga tiven u wohl i in den rung d gramm Sehen schaftl Offenes Morgen John an d lässt grüssen, der uch, und zu dritt lustvoll das gangwriter-Tum weg. , dreckige PerforRoger Berhalter ne von Geld bringt den ZusammenUniversität St. Galgibt’s an der HSG dol Johnny Cash: einer Vorlesungsman mehr. Toxic nhaltlichen Vorgenatürlich die pasazu. Wesen Natur s hier zu sehen sein. Dabei werden je 14 Zuschauerinnen und Zuschauer Einlass ins Markthäuschen erhalten, von wo sie die Szene, die draussen auf der Strasse spielen wird, verfolgen können: Zwei Menschen begegnen sich, wundern sich, fragen sich, verschliessen sich, verpassen sich... Aufführungen Mi, 16., Do, 17., Fr, 18.10. jeweils 18.30 Uhr; Sa 19. 10. 17 Uhr und 18.30 Uhr, oberer Marktplatz; Dauer 30 Minuten; Anmeldung erforderlich unter www.theaterkonstellationen.ch/tickets Im Ra Vorlesu Johnny Martin und Re cial» au führlic der zum ration Vorurte dem C Genre kämpfe ordnen den W gers, de William Countr vativ, v ist, wie behaup Heute M (Raum Uhr, sow Marm von M In der gasse 2 zum O des So Reist z sind au Marmo aus Ch tragen «Globe sind Gemäl unter w 10 Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse Live-Hörspiel in St.Gallen & Basel Willkommen in der Tyrannei meiner Intimität (von Beatrice Fleischlin) Kritik im St.Galler Tagblatt vom 18.10.2013 / Seite 38Figuren / St.Galler Kultur Die beiden Schauspieler Axel Röhrle (links und Mitte) und Markus Mathis sind die zwei namenlosen im szenischen Hörstück des Theaters Konstellationen. Bilder: Ralph Ribi Irgendetwas läuft hier schief «Willkommen in der Tyrannei meiner Intimität» heisst das szenische Hörstück des Berliner Theaters Konstellationen, das momentan auf dem St. Galler Marktplatz gegeben wird. Eine überraschende Begegnung mit sich und den andern – auf sehr unkonventionelle Art. BRIGITTE SCHMID-GUGLER den zwei Bänken sitzen (Ausstat- nige kennt man: ein Galerist, ein hörten wir die Stimmen in unse- zusieht.» Axel Röhrle und Mar- mendes Jahr im Zürcher Thea BRIGITTE SCHMID-GUGLER Berg ist hiernochder sieeigenen sagen hören, klingt hungsundexis-Freizeitmarkt terhaus Gessnerallee uraufge Arbeitskollege, einer, wir die ren kus Mathis spielen, an nicht tung: Markus und Karner).der Die VerKöpfen. Und noch Marktplatz um 18.30 Uhr. im Häuschen so, als hörten mit der Intensität von VerLadenschluss. Nebenan wir die Stimmen in unseren durstenden. packt die Blumenfrau ihre eigenen Köpfen. Und noch Andi Peter schrammt auf Töpfe zusammen; Die Tro- etwas trifft einen mit dem seiner elektronischen Gitargenerbahn quietscht, ein spitzigen Pfeil* der Selbster- re tiefmelancholische AkDas Hörstück handelt vom MenTaxichauffeur lehnt an der kenntnis: ist, nach als sich schau- korde zu dem rhythmisch schen auf Es der Suche all seinen Tür seines Autos, Leute ge- ten selbst. wir Mit hier drinWünschen, uns selber und inhaltlich dicht komund Verletzungen, hen vorbei, bleiben stehen, zu. Hoffnungen «Irgendetwas ponierten Text von Beatrice dem Steten und Unsteten.ist Über- hier sättigt von Ablenkung, drehen unschlüssig oder schiefgelaufen.» hungernd Fleischlin. Das Live-Hörnach Nähe und Beachtung, lechratlos oder neugierig oder spiel ist Teil der von ihr und zend nach dem Spiegel, in welHeute Fr 18.30 Uhr; Sa, 17 und chem der Narziss lächelnd be18.30 Uhr; Marktplatz. Anmeldung irritiert den Kopf, ein paar Jonas Knecht entwickelten * besser als alle anderen zu unter www.theater winken in Richtung Publi- Dasstätigt, Co-Produktion erforderlich «Mensch», sein. «Wozu leben,handelt wenn keinervom konstellationen.ch/tickets Hörstück kum, einige kennt man: ein Menschen auf der Suche die kommendes Jahr im Galerist, ein Arbeitskolle- nach sich selbst. Mit all Zürcher Theaterhaus Gessge, noch einer, die Nach- seinen Wünschen, Hoff- nerallee uraufgeführt und «Heavy Night» * barin. Und von der Strasse danach neben zahlreichen mit zwei Bands Die Schauspieler stehen her hören wir die Stimmen nungen und Verletzungen, weiteren Orten auch in der Laut und heftig dürfte es heute dem Steten und Unsteten. draussen undII» das, sie Peter, an der «Heavy Night werden. was Matthias Kellerbühne St. Gallen, wartet in dieser Spielzeit mit zwei Eigenproduktionen auf. Am kommenden der Leiter zweider namenlosen MänLokremise gastieren wird. Montag Übersättigt von Ablenkung, Watchdog Society Chur die sind jeweils wird die erste Titel «Nacht Deutschland» Premiere haben. Sie ist dem Künstler Carl Meffert gewidmet.und reden, hörenausnur ner,unter diedem gerade so gutüber zwei Durch das raffinierte eine von Progressive Metal behungernd nach Nähe und 15 Zuschauerinnen Zu-SCHMID-GUGLER BRIGITTE Enkelin kennen, er erfuh grant Clément Moreau. Hier dessen einflusste Hard-Rock-Band. Slo-und Frauen oder auch ein Mann Beachtung, lechzend nach unmittelbare Verschielernte er seine spätere Frau, die von der inzwischen gegründete ne Curby aus Bischofszell stehenmit Isoschauer, die in dem und eine sein könnten. dem Spiegel, in welchem ben und undKinderpsy«Umdrehen» von Moreau, d Stiftung Clément Antifaschistin für Alternative-Rock mit harten Würde er heute leben, wäreFrau er liermatten sich darumsind bemüht, das Wer chologinRealität Nelly Guggenbühl, Riffs und pumpendenausgekleideten Drums. vermutlich einSie Trickfilmer. redenViel-und scheinen mit der Narziss lächelnd bestäundken-Fiktion nen, die ihm half, nach Argenti- des Künstlers lebendig zu halten leicht auch Illustrator. In mehrHäuschen auf den teiligen zwei in Kon- tigt, besser als alle anderen wir als und Zuschauer nie in einer Parte nien auszuwandern ihm «Ich wardirekt ZyklenVorbeigehenden stellte er seine Heute Fr, Grabenhalle, 20.30 Uhr Bänken sitzen (Ausstatbin ein menschlicher Ge später dorthin Doch auch ich ausdrucksstarken Schwarzweisstakt treten zu wollen, doch zu sein. «Wozu leben, wenn ins folgte. Geschehen verwickelt, dort wurde er aufgrund seiner brauchsgrafiker, und jedermann Bilder her: Linolschnitte haupttung: Markus Karner). Die Finnebassen, die hören und verstehen ja keiner zusieht.» Axel Röhrle wir werden zum interakpolitischen Einstellung mit dem der meine Arbeit gebrauche sächlich, welche seine und die zweiter Versuch ist noch Geschichte Verkaufslade hoch- vonnichts. dem gehört sie», so d Und sowieso schei- und Markus Mathis spietivender Teil des kann, Produktes Aufkommen Militärjunta Leidensgenosverfolgt und zensuriert. sen erzählen. Carl Meffert hatte Worte Moreaus zu seinem Werk Eigentlich hätte Finnebassen gekippt, eine Off-Stimme nen die beiden Figuren, «Mensch» und wissen, Peter, der dem Sti schon im Mai in St. Gallen auftre- viel zu leiden. Seine Mutter starb, len, an nicht existierenden1961 kehrte das Paar in die Matthias behauptet, «wir befinden alt war, von keinen Blickkontakt Fäden hängend, doch von mittendrin im tut dies zum Schweiz wir zurück.stecken «Man könnte da an tungsrat angehört, ten sollen. Doch weil er krank als er elf Jahre die von meinem Leben eigentlich er in einem katholischen 25. Todestages des Künstlers i wurde, musste der norwegische uns auf dem Gipfel lebte eines aufnehmen, mehr zu sich Markthäuschen des Unersagen: von Beruf bin ich ein Form von zwei Eigenproduktio DJ und Produzent kurzfristig ab- Kinderheim, erzogen – oder besder erfahrenen Regie-Hand Berges. Die Sonne steht selber alsvon zum andern zu eines Ernst-Busch-Absolbittlichen. Emigrant. Wo ich auch hinkam, nen in dieser Spielzeit. Für d gedemütigt sagen. Jetzt folgt also der zweite ser gequält und strahlend am Himmel.» nach kurzer musste ich als erste projiziert er Linolschnitt Versuch mit Finnebassens dre- sadistischen Ordensbrüdern. sprechen.AlsGehetzt und auf venten geführt, das zeitgeBisZeit zum Abgang. Emigrant wieder weg. Einfach, Moreaus über einen autobiogra junger Erwachsener schloss er ckig-melancholischem House. Na Prost. der Suchean,nach nichts wet- nössische Individuum auf man wird als Emigrant durch die phischen Text, den er selber lie sich dem «Spartakusbund» Es fröstelt Welt gehetzt», Clément einer revolutionären und17kommentiert, Morgendämmert Sa, Grabenhalle, 22und Uhr Heuteschrieb Fr 18.30 Uhr; Sa, und 18.30 kombinie zen sieGruppe. herum, wechseln die den gnadenlosen SchlachtMoreau. Vom eigenen Vater verraten, lanmit der Livemusik von Stefa an diesem Mittwochabend, Uhr; Marktplatz. Anmeldung erforderStrassenseite, und das, was dete Meffert für sechs Jahre im Suntinger. «Nacht über Deutsch All Ship Shape platten von Arbeits-, BezieIn St. Gallen gewirkt Gefängnis. Der 1903 in Koblenz land», Moreaus berühmteste Es ist alles ein bisschen anders als sonst. Okay, man sitzt ja auch nicht jeden Tag in einem Markthäuschen am Strassenrand, lässt sich dort einquetschen wie in eine Sardinenbüchse und dann erst noch von den Passanten begaffen, als wäre man ein Tier im Zoo. Oder ein Blumentopf. Oder ein Kopfsalat. kaufslade ist noch hochgekippt, eine Off-Stimme behauptet, «wir befinden uns auf dem Gipfel eines Berges. Die Sonne steht strahlend am Himmel.» Na Prost. Es dämmert und fröstelt an diesem Mittwochabend, und der Berg ist hier der Marktplatz um 18.30 Uhr. Ladenschluss. Nebenan packt die Blumenfrau ihre Töpfe zusammen; Die Trogenerbahn quietscht, ein Taxichauffeur lehnt an der Tür seines Autos, Leute gehen vorbei, bleiben stehen, drehen unschlüssig oder ratlos oder neugierig oder irritiert den Kopf, ein paar winken in Richtung Publikum, ei- Es ist alles ein bisschen anders als sonst. Okay, man sitzt ja auch nicht jeden Tag in einem Markthäuschen am Strassenrand, lässt sich dort einquetschen wie in * eine Sardinenbüchse und Die Schauspieler stehen drausdann erst noch von den Passen und das, was sie reden, hören nur die jeweils 15 Zusanten begaffen, als wäre schauerinnen und Zuschauer, man ein Tier im Zoo. Oder die in dem mit Isoliermatten ein Blumentopf. Oder ein ausgekleideten Häuschen auf Kopfsalat. Nachbarin. Und von der Strasse her hören wir die Stimmen der zwei namenlosen Männer, die gerade so gut zwei Frauen oder auch ein Mann und eine Frau sein könnten. Sie reden und scheinen mit Vorbeigehenden in Kontakt treten zu wollen, doch die hören und verstehen ja nichts. Und sowieso scheinen die beiden Figuren, die keinen Blickkontakt aufnehmen, mehr zu sich selber als zum andern zu sprechen. Gehetzt und auf der Suche nach nichts wetzen sie herum, wechseln die Strassenseite, und das, was wir sie sagen hören, klingt im Häuschen so, als etwas trifft einen mit dem spitzigen Pfeil der Selbsterkenntnis: Es ist, als schauten wir hier drin uns selber zu. «Irgendetwas ist hier schiefgelaufen.» tierenden Fäden hängend, doch von der erfahrenen Regie-Hand eines Ernst-Busch-Absolventen geführt, das zeitgenössische Individuum auf den gnadenlosen Schlachtplatten von Arbeits-, Beziehungs- und Freizeitmarkt mit der Intensität von Verdurstenden. Andi Peter schrammt auf seiner elektronischen Gitarre tief-melancholische Akkorde zu dem rhythmisch und inhaltlich dicht komponierten Text von Beatrice Fleischlin. Das LiveHörspiel ist Teil der von ihr und Jonas Knecht entwickelten CoProduktion «Mensch», die kom- führt und danach neben zah reichen weiteren Orten auch i der Lokremise gastieren wird. Durch das raffinierte un unmittelbare Verschieben un «Umdrehen» von Realität un Fiktion sind wir als Zuschaue direkt ins Geschehen verwickel wir werden zum interaktiven Te des Produktes «Mensch» un wissen, wir stecken mittendri im Markthäuschen des Unerbit lichen. Bis zum Abgang. Der «Gebrauchsgrafiker» taufen neues Album Nach vier Jahren veröffentlichen All Ship Shape mit «Driter» ein neues Album. Ihr schnörkelloser Britpop hat sich in psychedelischen Klangmustern aufgelöst, die zwischen Post-Punk und Shoegaze pendeln. Morgen tauft die St. Galler Band ihre Platte. Morgen Sa, Palace, 22 Uhr lich unter www.theater konstellationen. Geborene lebte ab 1927 in Berlin und fand dort Anschluss zu Künstlerkreisen, zu denen auch die berühmte Grafikerin, Malerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz gehörte. Ein Leben auf der Flucht 1933 flüchtete Meffert vor den Nazis in die Schweiz und nannte sich als illegaler politischer Emi- Bild: pd Carl Meffert alias Clément Moreau (mit Pfeife) im Selbstbildnis. 1988 starb er in Sirnach. Er ch/tickets hatte neben seiner künstlerischen Tätigkeit lange als Lehrer an der damaligen Kunstgewerbeschule, der heutigen Schule für Gestaltung in St. Gallen, gewirkt. Matthias Peter, damals Gymnasiast, lernte ihn anlässlich einer Ausstellung im Waaghaus persönlich kennen und schätzen. Jahre später lernte er Linolschnitt-Zyklus, den er End der Dreissigerjahre in Argent nien gestaltete, gibt sowohl dem Abend als auch dem zweiten Te der Aufführung den Titel. Hie fächert er diesen von Moreau ge stalteten, erschütternden Zyklu wie einen Leporello auf. Premiere: Montag, 21. 10., Kellerbühne, 20 Uhr Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse 11 Hessisches Landestheater Marburg Einige Nachrichten an das All (Wolfram Lotz) PREMIÈRE 20.04.2013 DRAMATURGIE Florian Heller | BÜHNE & KOSTÜME Markus Karner MUSIK / SOUNDDESIGN Boris Hegenbart | SPIEL Ogün Derendeli, Timo Hastenpflug, Stefan A. Piskorz, Marina Schmitz, Tobias M. Walter, Charles Toulouse eiNige NachRichTeN aN Das all von Wolfram lotz (*1981) premiere: 20. april 2013, Bühne Regie: Jonas Knecht In einer Tour de Force zwischen Philosophie und Trash ringen Figuren mit der Frage nach dem Sinn einer Existenz, die mittels ›Glück‹ und ›Erkenntnis‹ eine dünne Haut um sich spannt, hinter der ständig Vergeblichkeit und Vergänglichkeit lauern: Wir befinden uns in einer Explosion, ihr Ficker! Zwei verkrüppelte Theaterfiguren auf der Suche nach einem Sinn in ihrem Dasein – ein Kind zu bekommen wäre die Lösung. Wenn man ein Kind hat, kann man für das Kind da sein. Aber, so die harsche Antwort des LdF (Leiter des Fortgangs), ein Kind hat das Glück für die beiden nicht vorgesehen, wie das Glück sowieso für keine Figur in diesem Stück irgendetwas vorgesehen zu haben scheint. Aber, weil der Sinn ja da sein muss und Struktur hergestellt werden soll (und vor allem, um bloß keine Leere aufkommen zu lassen), gibt der LdF Personen aus Historie, Politik und Medien die Möglichkeit, das, was sie umtreibt und bewegt, in jeweils nur einem Wort per Satellitenapparatur hinaus in das All zu senden. Doch wie ein ganzes Leben in nur einem Wort konzentrieren, wo doch unsere Sprache – wie der wiederauferstandene Kleist verzweifelt feststellt – insgesamt nicht ausreicht, um wirklich zu sagen, wie die Welt ist. Wolfram Lotz’ kompromissloses und provokantes Stück zerlegt sich selbst und die Welt gleich mit, um der Kapitulation vor dieser sinnentleerten Welt einen Kontrapunkt entgegenzusetzen. Das ist Programm, denn im Theater soll die Fiktion mit der Wirklichkeit kollidieren, soll Fiktion in Wirklichkeit umgewandelt werden. Machen wir doch!, rufen die Würstchenpeter des Bestehenden. Das aber, Brüder und Schwestern, ist eine Lüge, und ich bitte Euch, sie als solche zu erkennen. Denn die Fiktion, die diese Pimmelschwäne für das Theater entwerfen, hat keine Autonomie. Im Wissen darum, dass die Fiktion aufsetzen wird auf der Landebahn der Wirklichkeit, passen sie diese zuvor an die Wirklichkeit an. So opfern sie die Fiktion auf dem Altaratartrara der Wirklichkeit. Dabei darf nicht die Wirklichkeit die Fiktion bestimmen, sondern die Fiktion muss die Wirklichkeit verändern! (Wolfram Lotz, »Rede über das unmögliche Theater«, 2009) autor Wolfram Lotz, 1981 in Hamburg geboren, wuchs im Schwarzwald auf und studierte Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaft in Konstanz. 2007 nahm er ein Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig auf. Er war Mitbegründer und -herausgeber der Literaturzeitschrift »Minima« und ist seit 2010 Redakteur von »EDIT«. Lotz erhielt u.a. 2010 den Publikumspreis des Stückemarkts des Berliner Theatertreffens für sein Stück »Der große Marsch«. 2011 wurde er für »Einige Nachrichten an das All« von einer unabhängigen Jury deutschsprachiger Kritiker in der Zeitschrift »Theater heute« zum Nachwuchsautor des Jahres gewählt. 12/13 28 Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse Einige Nachrichten an das All (von Wolfram Lotz) 12 Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse 13 Einige Nachrichten an das All (von Wolfram Lotz) Einige Nachrichten an das All – In Marburg erzählt Jonas Knecht mit Wolfram Lotz von der Zufälligkeit des Lebens Fußnotenhimmel im Jenseits von Grete Götze Marburg, 20. April 2013. Die rechte Bühnenhälfte, auf der Purl Schweitzke und Lum leben, sieht überschaubar aus: Purl steckt mit den Beinen bis zum Knie in HeimwerkerRindenmulch, er kann nur senkrecht knien oder nach vorne gekippt auf dem Bauch liegen. Und Lum kommt durch seine mit einem Gürtel zusammengeschnürten Beine auch nicht recht voran mit seiner Gartenarbeit. Die Beiden sind zwei verkrüppelte Figuren in Wolfram Lotz‘ zweitem Stück „Einige Nachrichten an das All“, wie sie auf einem Zettel lesen müssen, der ihnen auch nicht erklärt, warum sie da sind. Damit sie sich keine Sinnfragen mehr stellen müssen, wollen sie zusammen ein Kind bekommen – eine genauso lustige wie tragische Vorstellung. Wäre da nicht der Leiter des Fortgangs, der LdF, der erklärt, dass für Purl und Lum laut Stück kein Kind vorgesehen sei. Der Lackschuh tragende Bühnenmagier erklärt ihr Schicksal kurzerhand für besiegelt und die linke Bühnenseite zur Showfläche. Nur keine Leere entstehen lassen, Unterhaltung ist alles, lautet das Motto des Conehead-Kopfes im schrillen Tierprint-Anzug. Denn diese Leere, diese Angst vor der eigenen Sterblichkeit, die er mal hatte, möchte der LdF nie mehr spüren. Untermalt von schlechtester Quizshow-Musik und pastellrosa Licht schildert er vorwärts, rückwärts und seitwärts trippelnd alle Versuche, die er seitdem unternommen hat, um keine Angst mehr zu bekommen: Zum Beispiel hat er Praktika absolviert oder Wildwasserrafting gemacht oder Rhönradturnen oder Computerspiele programmiert, oder oder oder... Dieser Monolog, der in seinem nicht enden wollenden Aufzählungskapitalismus an Philipp Löhles „Genannt Gospodin“-Supermarkt-Monolog erinnert, beschert dem immer schriller werdenden Leiter des Fortgang am Ende seines verbalen Ergusses zu Recht Zwischenapplaus. Sehnsuchtsbekundungen im Fatsuit Dieser Applaus ist es aber auch, der die Marburger Theaterbesucher selbst entlarvt in ihrer unkritischen Lust, sich unterhalten zu lassen und sie derart zu Protagonisten macht. Sie gehen dem LdF genauso auf den Leim wie seine Bühnenfiguren aus Historie und Medien, die auf einer Zirkustrommel Ein-Wort-Botschaften über einen von der Decke hängenden Lautsprecher ins All senden können. Da ist zum Beispiel Britt, „Die dicke Frau“ aus der Talkshow, in Marburg urkomisch verkörpert von Stefan A. Piskorz. Sie steht verschämt auf der Trommel, greift sich dauernd an ihr pinkes Fatsuit und erzählt mit zunächst fiepsender Stimme, was sie in der Talkshow gesagt hat: Dass auch sie Augenblicke des Trostes in dieser misslungenen Welt haben möchte. Und dass sie plötzlich das tiefe Gefühl gehabt habe, ein Rosenstrauch zu sein. Dass diese Sehnsuchtsbekundung aber aus der Sendung herausgeschnitten worden sei. Sie ist so absurd und passt so wenig ins Konzept des Leiters des Fortgangs, dass er die Frau sofort von der Vorderbühne jagt. Hinter eine Leinwand aus Metall, von der aus kommend Piskorz auch den Alleinerziehenden Klaus Alberts, den amerikanischen Forscher Rafinesque und den halbnackten Politiker-Händeschüttler Ronald Pofalla spielt. Zwei weitere Schauspieler verkörpern von hier aus Figuren wie Heinrich von Kleist und Schwester Inge. Spiel mit den Ebenen und Grenzen Die Fußnoten in Lotz‘ Stück, lyrische Einschübe, die nicht unbedingt zum gerade gesprochenen Text passen, sprechen die Schauspieler in eine Kamera, die ihr Bild schwarzweiß auf die Leinwand wirft. So entstehen insgesamt drei Inszenierungs-Ebenen: vorne rechts jene von Lum und Purl, vorne links die Show-Ebene des LdF und dahinter die Leinwand als Fußnoten-Himmel im Jenseits. Gemeinsam haben die Figuren der drei Ebenen aber, dass sie, so unterschiedlich sie sich dagegen wehren, sowohl Gefangene ihres Stückes als auch Gefangene ihres Lebens und ihrer Wünsche sind. Purl, der sich die ganzen 90 Stückminuten über unbeweglich glaubte und nur immer wieder seinen unerfüllbaren Verlangen nach einem Kind und einer so entstehenden eigenen kleinen Welt äußerte, steht am Ende einfach auf und verlässt die Bühne. Hätte das Leben vielleicht ganz anders laufen können? Die Grenzen zwischen Fiktion und Wirklichkeit, mit denen zu spielen das Stück einlädt, tippt Regisseur Jonas Knecht sanft an. Er lässt die Protagonisten danach fragen, ob ein Stück eine Handlung braucht oder ob ein Schauspieler im Monolog unterbrochen werden darf. Die Inszenierung will sich in dieser Frage aber nicht überbieten. Im Zentrum des Abends stehen die Schauspieler mit ihren komisch-tragischen Figuren. Jeder von ihnen zeigt auf seine Weise, wie unwichtig der Inhalt ihrer erzählten Geschichten ist, wie zufällig das Leben Rollen verteilt und wie schwer das in seiner Sinnlosigkeit auszuhalten ist. Wie witzig und leicht es trotzdem sein kann, darüber einen Theaterabend zu sehen. Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse Einige Nachrichten an das All (von Wolfram Lotz) Giessener Allgemeine vom 23.04.2013 Oberhessische Presse vom 23.04.2013 14 che - te war wie eil m er ug t n arts en h m en ht- er er Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse 15 Theater Aachen (grosses Haus) Pinocchio (Carlo Collodi) PREMIÈRE 16.10.1012 DRAMATURGIE Harald Wolff | BÜHNE Michael Köpke | KOSTÜME Esther van de Pas | MUSIK Malcolm Kemp | SPIEL Julia Brettschneider, Wiebke Alphei, Katja Zinsmeister, Torsten Born, Björn Jacobsen will die Königskrone, und er will sie um jeden Preis. Der Preis ist: Mord. Er schlachtet seinen König ab, der sich ihm, seinem besten Mann, anvertraut hatte. Gnadenlos, im Schlaf, blutig. Und das Blut, das an seinen Händen klebt, wird er nie wieder los: Es bringt seine Frau um den Verstand, es raubt ihm den Schlaf, bis er, der sich unverwundbar wähnte, die Natur gegen sich aufstehen sieht. Humperdincks musikalische Märchenwelt bewegt sich zwischen großer symphonischer Dichtung und volksliedhafter Musik. Wie schon bei Grimm gelingt es den Kindern natürlich schlussendlich, die Hexe zu besiegen. Shakespeares blutiges Königsdrama ist ein Spiel um Macht und Ehrgeiz, um Hoffnungen und Wahnsinn. Im Zentrum stehen die Fragen: Wie weit bist du bereit zu gehen für deinen gesellschaftlichen Aufstieg? Und: Wen lässt du dafür über die Klinge springen, welchen Preis bist du bereit zu zahlen für deinen Platz in der Gesellschaft? Familienstück nach dem Kinderbuch von Carlo Collodi für alle ab 6 Jahren PREMIERE So 23. September 2012 Inszenierung Ludger Engels Hänsel und Gretel Märchenoper von Engelbert Humperdinck Angeregt durch seine Schwester Adelheid Wette, die sich zu ihrer Märchendichtung nach der Grimmschen Vorlage ein paar Liedvertonungen gewünscht hatte, komponierte Humperdinck seine große romantische Oper »Hänsel und Gretel«, die innerhalb weniger Jahre zu einem Welterfolg wurde. Das Märchen von den armen Kindern Hänsel und Gretel, die von den Eltern im Wald ausgesetzt werden und dort in die Gewalt der Hexe geraten, die die Kinder einsperrt, um sie zu mästen und zu fressen, wurde von Adelheid Wette abgemildert und um viele romantische Motive wie Sandmännchen, Taumännchen und vierzehn Engel, die den Schlaf der Kinder bewachen, ergänzt. PREMIERE So 04. November 2012 Musikalische Leitung Kazem Abdullah Inszenierung Ewa Teilmans Pinocchio Es ist nur ein Stück Holz. Aber irgendwie kann »es« sprechen. Und Meister Geppetto schnitzt kurzerhand eine Puppe daraus. Pinocchio heißt sie, und sie kann nicht nur sprechen, sondern sogar laufen und ziemlich frech sein. Pinocchios großer Traum ist es, ein richtiger Junge zu werden. Er will etwas erleben und das kann er – wie er glaubt – nur in der weiten Welt. Er schwänzt die Schule, läuft von zu Hause weg, gerät in große und kleine Abenteuer mit Fuchs, Kater, Grille und der blauen Fee Azzura, die ihm, wenn er es zu toll treibt, eine lange Lügennase zaubert. Erst als er schließlich im Bauch eines Walfisches landet, trifft er zum glücklichen Ende wieder auf seinen Ziehvater Geppetto. Mit »Pinocchio«, dessen Titelheld von den Puppenspielerinnen Julia Brettschneider und Wiebke Alphei zum Leben erweckt wird, weht ›ein Stück Italien‹ in die vorweihnachtliche Winterzeit: Mit leichter Hand werden hier die Freiheiten und Versuchungen des kindlichen ›dolce vita‹ nachgezeichnet. Ein Muss für alle Schulmuffel! PREMIERE Fr 16. November 2012 Inszenierung Jonas Knecht Superflumina Oper von Salvatore Sciarrino Mit seiner Oper »Superflumina« (UA 2011 in Mannheim) geht Salvatore Sciarrino an die Kernfragen der menschlichen Identität. Seine Hauptfiguren sind Gestrandete, an den Rand 2012/2013 THEATERAACHEN SINFONIEORCHESTERAACHEN gewirbelt von einer Gesellschaft, die immer schneller um ein längst verlorenes Zentrum rotiert. Als Schauplatz dafür wählt Sciarrino einen Bahnhof, als »theokratisches, monumentales Gebäude, das sich über dem Einzelnen wölbt und seine Einsamkeit hervorhebt«, wie er es beschreibt. SPIELZEITmagazin Im Inneren dieses Bahnhofes taucht eine Frau aus dem Menschenstrom auf. Sie ist einsam, scheint verwirrt, und doch sind ihre Worte von lyrischer Klarheit. Ihr Gesang wird kontrastiert von Lautsprecherdurchsagen und der Hektik um sie herum, die ihr aber nichts anhaben können. Aus dieser Grundsituation entwickeln sich musikdramatische Szenen von suggestiver Kraft, getragen von der so eigenwilligen wie faszinierenden Tonsprache des wichtigsten italienischen Komponisten der Gegenwart. BEWEGUNG IN DER MITTE PREMIERE So 09. Dezember 2012 Musikalische Leitung Péter Halász Inszenierung Ludger Engels & Ric Schachtebeck In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Der gute Mensch von Sezuan Theaterstück von Bertolt Brecht mit Musik von Paul Dessau Drei rätselhafte Götter haben eine Mission: Sie sollen auf der Erde gute Menschen finden. Die Suche scheint vergebens, bis sie schließlich in den Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse Pinocchio (Carlo Collodi) 16 Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse Pinocchio (Carlo Collodi) Aachener Zeitung, 17.11.2012 17 Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse 18 Pinocchio (Carlo Collodi) K.West, Das Kulturmagazin des Westens, Dez./Jan. 2013, Bühne HANDWERKSKUNST »Pinocchio« in Aachen Dass die Aufführung fast hätte abgesagt werden müssen, weil die Abteilung Bühnenbild versehentlich auch den Scheit namens Pinocchio verbrettert habe, war dann doch nur ein Gerücht. Aber der Holzbedarf in Aachen muss enorm gewesen sein: Überall stehen Kisten herum, darunter auch eine von der Größe eines Lkws. Mit Akkuschrauber und allerlei anderen Heimwerkerutensilien klopft und hämmert sich das Ensemble zunächst den Sound des live-musikalisch begleiteten Familienstücks zusammen. Meister Gepetto lässt grüßen. Zwischendrin lehren Julia Brettschneider und Wiebke Alphei ihr Gliederpüppchen putzmunter das Laufen, so dass der Gefährte bald schon derart einherstakst, dass er all seine storchenbeinigen Vorbilder aus Film und Fernsehen sofort vergessen lässt. Was vor allem Brettschneider als Puppenspielerin dem Holzkopf stimmlich an naiver Frechheit mitgibt, ist allerfeinste Animationskunst. Überhaupt zeichnet sich Jonas Knechts Inszenierung des italienischen Kinderbuchklassikers von Carlo Collodi durch vornehme Zurückhaltung aus. Die Bühne (Michael Köpke) ist geschmackvoll bekistet, so dass bei entsprechender Stapelung noch reichlich Platz ist, damit aus dem Schnürboden Baum, zauberhafte Pflanzen genauso wie das angedeutete Maul eines Wals herabfahren können. Viel Raum also für kindliche Fantasie, wozu auch passt, dass Knecht dem pädagogischen Subtext der Geschichte nicht unbedingt aufs Wort gehorcht. Sein »Pinocchio« stimmt nicht mit ein in das in G8-Zeiten wieder lauter gesungene Hohelied auf Fleiß, Disziplin und Zielstrebigkeit. Stattdessen bringt man eine auch inhaltlich reduzierte Abenteuergeschichte auf die Bühne. Nur drei Schauspielerinnen und zwei Schauspieler braucht es dafür, die aber sind bestens aufgelegt. Wie heißt es doch in der Werbung einer großen Baumarktkette: »Handwerkersein ist keine Frage des Werkzeugs, sondern eine Frage des Gefühls.« (Ab 6 Jahren.) | ANK Aachener Zeitung, 15.11.2014, Lokales 19 Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse theater konstellationen, Gallusjubiläum, Lokremise St. Gallen GALLUS_1400 Ein szenisches Konzert zum Gallusjubiläum des Kantons St.Gallen PREMIÈRE 20.09.2012, Lokremise St. Gallen DRAMATURGIE Markus Joss | BÜHNE & KOSTÜME Markus Karner MUSIK Simon Bauer, Mathias Weibel | SPIEL Ulrike Barchet, Matthias Flückiger theater konstellationen präsentiert theater konstellationen präsentiert gallus_1400 eine akustische live-exkursion zum Gallus-Jubiläum urauFFÜhrunG Wer war dieser Gallus? Ist er überhaupt (noch) interessant? Welche Impulse sind von ihm ausgegangen? Was m wir heute mit ihm? – Zwei Musiker, eine Schauspielerin und ein Schaupspieler haben es sich auf der Bühne beq gemacht. Sie singen, lesen, musizieren, schweigen, schlafen, trinken Kaffee, zweifeln, telefonieren, vermarkte Vier Gallus-Spezialisten versuchen sich auf unterschiedlichste Weise diesem Mann, seiner Geschichte und dem er heute noch bedeuten könnte, zu nähern. In einem szenischen Konzert. Spielerisch, völlig subjektiv! SPIEL Ulrike Barchet, Matthias Flückiger MUSIK Simon Bauer, Mathias Weibel REgIE Jonas Knecht | AUSStAttUng Markus Karner | DRAMAtURgIE Markus Joss MItARbEIt REgIE & DRAMAtURgIE Manuel Melzer | RECHERCHE / tEXtE Ensemble PRoDUKtIonSLEItUng Gabi Bernetta | tECHnISCHE LEItUng Patrik Rimann InFoS www.theater-konstellationen.ch | www.gallusjubilaeum.ch LoK-REMISE St. gALLEn – Grünbergstrasse 7 theater konstellationen präsentiert Donnerstag, 20. September 20 Uhr, Première theater konstellationen Freitag, 21. September 20 Uhr präsentiert Sonntag, 23. September 20 Uhr Tickets: 077 425 68 58 (Mo-Fr 14-18 h) oder www.theater-konstellationen.ch gallus_1400 LoK-REMISE WIL – Silostrasse 2 (Bus 733 und 735 bis Kantonsschule) 25. September 20 Uhr eine akustische live-exkursion zumDienstag Gallus-Jubiläum Mittwoch 26. September 20 Uhr urauFFÜhrunG Tickets: 077 425 68 58 (Mo-Fr 14-18 h) oder www.theater-konstellationen.ch | Bar & Abendkasse ab 19 Uh Wer war dieser Gallus? Ist er überhaupt (noch) interessant? Welche ImpulseKLEIntHEAtER sind von ihm ausgegangen? Was machen FAbRIggLI WERDEnbERgER bUCHS – Schulhausstrasse 12a wir heute mit ihm? – Zwei Musiker, eine Schauspielerin und ein Schaupspieler haben es sich auf Donnerstag, 27. September 20 der UhrBühne bequem gemacht. Sie singen, lesen, musizieren, schweigen,Tickets: schlafen,081 trinken Kaffee, zweifeln, vermarkten ... 756 66 04 (Di-Sa 18-20telefonieren, h) oder www.fabriggli.ch Vier Gallus-Spezialisten versuchen sich auf unterschiedlichste Weise diesem Mann, seiner Geschichte und dem, was er heute noch bedeuten könnte, zu nähern. In einem Konzert. Spielerisch, völlig subjektiv! 6 (Innenhof) PAvILLon ALtEszenischen FAbRIK RAPPERSWIL – Klaus-Gebert-Strasse Freitag, 28. September 20 Uhr 055Flückiger 210 51 54 oder [email protected] SPIEL Ulrike Barchet,Tickets: Matthias MUSIK Simon Bauer, Mathias Weibel CHöSSI-tHEAtER LICHtEnStEIg – Bahnhalle Lichtensteig REgIE Jonas Knecht | AUSStAttUng Markus Karner | DRAMAtURgIE Joss Samstag, 29. SeptemberMarkus 20:15 Uhr MItARbEIt REgIE & DRAMAtURgIE Manuel Melzer | RECHERCHE / tEXtE Tickets: Clientisbank Toggenburg oder Ensemble www.choessi.ch PRoDUKtIonSLEItUng Gabi Bernetta | tECHnISCHE LEItUng Patrik Rimann eine akustische live-exkursion zum Gallus-Jubiläum InFoS www.theater-konstellationen.ch | www.gallusjubilaeum.ch ALtES KIno MELS – Sarganserstrasse 66 Samstag, 6. Oktober 20:15 Uhr Tickets: www.alteskino.ch oder Kinder- und Jugendbuchladen „Paprika“, Mels LoK-REMISE St. gALLEn – Grünbergstrasse 7 Donnerstag, 20. September 20 Uhr, Première Freitag, 21. September 20 Uhr Sonntag, 23. September 20 Uhr Tickets: 077 425 68 58 (Mo-Fr 14-18 h) oder www.theater-konstellationen.ch LoK-REMISE WIL – Silostrasse 2 (Bus 733 und 735 bis Kantonsschule) Dienstag 25. September 20 Uhr Mittwoch 26. September 20 Uhr Tickets: 077 425 68 58 (Mo-Fr 14-18 h) oder www.theater-konstellationen.ch | Bar & Abendkasse ab 19 Uhr FAbRIggLI WERDEnbERgER KLEIntHEAtER bUCHS – Schulhausstrasse 12a Donnerstag, 27. September 20 Uhr Tickets: 081 756 66 04 (Di-Sa 18-20 h) oder www.fabriggli.ch PAvILLon ALtE FAbRIK RAPPERSWIL – Klaus-Gebert-Strasse 6 (Innenhof) Freitag, 28. September 20 Uhr Tickets: 055 210 51 54 oder [email protected] CHöSSI-tHEAtER LICHtEnStEIg – Bahnhalle Lichtensteig Samstag, 29. September 20:15 Uhr Tickets: Clientisbank Toggenburg oder www.choessi.ch ALtES KIno MELS – Sarganserstrasse 66 Samstag, 6. Oktober 20:15 Uhr Tickets: www.alteskino.ch oder Kinder- und Jugendbuchladen „Paprika“, Mels eine akustische live-exkursion zum Gallus-Jubiläum Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse GALLUS_1400 Ein szenisches Konzert zum Gallusjubiläum des Kantons St.Gallen 20 dass der Kapitalise Massstab unserer st, und resigniert, den Zynismus des os ist.» terludien», mit deer die GallusgeHeute übersetzen iert er bewusst das to des Gallus-Oran Carl Greith Mich hat aber letzterbare Musik von ugt, einen Gallusben.» «Interludien» der seinen Gallusnt sich damit an us den spätmittelysterienspielen an. ien, Zwischenspie- er Filme Kugl tert sein Filmangeeuen Serie, die das mschaffen im Visier nenden, an denen e oder Anlässe mit Öffnungszeiten werden können, soll weizer Filmabend» rtraut machen, die eiten Öffentlichkeit ugänglich sind. Die mit «Nachtexpress», ück von Alex. E. er Film erzählt die d Erlebnisse unterMenschen in der m Laufe einer Freired.) 20.30 Uhr er, Kesseli hat Is Love» r und Hans-Peter nieren unter dem ttwenger seit vielen die eigentlich nicht en: Österreicher mit dadaistischem punkiger Attitüde. örenden, mal lustieien geben sie mit gitalen und analoie zweistimmigem esten. Heute teilen ace-Bühne mit dem ker Dominik Keslerlei Geräten sein m aufführt. Gezeigt homas Kuratlis Lieeudrama «What Is chach. (pd) e, 22 Uhr Gal 21 Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse Bild: Ralph Ribi In der Galluskapelle: Dirigent Mario Schwarz (l.) und Autor Robert Schneider. le, haben sich zu immer grösseren satirischen Ständespielen entwickelt, in denen man kritisch Dampf ablassen konnte. Welt der Leere Schneider liess sich bei seinen «Interludien» auch von der Frage leiten, was Gallus heutzutage motivieren würde, nach St. Gallen zu kommen. Und er lässt Gallus als die grosse, furchtbare, quälende, ausmache, sei auch «unser HunGALLUS_1400 Asylanten mit Plüschtier auftre- unaussprechliche Leere in euren ger nach Hunger und unser Durst Ein szenisches Konzert zum Gallusjubiläum des Kantons St.Gallen ten, unaufdringlich eingebettet in Herzen wird ein Ende haben in nach Durst». Alle Bedürfnisse dieser neuen Stadt, lässt Schneider könnten heute gestillt werden, Bankenkrise und Globalisierung. Zentrale Aussage des auch hu- den modernen Gallus prophe- aber nur wenn Geld fliesse, sagt moristisch gehaltenen Textes ist zeien. Aber er weiss auch: «Gallus Schneider. «Wir haben wieder die Leere. Ich werde hier eine Stadt hätte heute keine Antworten ge- Sehnsucht nach den ganz elegründen. Die Kinder werden wie- gen diese Leere, diesem grossen mentaren Dingen des Lebens.» Dirigent Mario Schwarz ist sich der lachen. Es wird keinen Egois- spirituellen Problem des Spätmus mehr geben, keine Gier. Und kapitalismus.» Was diese Leere bewusst, dass das Projekt, einen Das G gium wird kens Nach Arbo 26. 9 zen, Kamm vier G Schw Musi von R fünf von H St.Galler Tagblatt / Kultur S.46 / 22.09.2012 COCK Jeder Mensch ein Klausner Premi «Das Als letzte Theaterproduktion zum Gallusjubiläum hatte in der Lokremise «Gallus1400» von «Theater Konstellationen» in der Regie des Berlin-St. Gallers Jonas Knecht Premiere. BEDA HANIMANN Die vier Kabinen, die da mitten im Wald stehen, können Verschiedenes sein. Einsiedlerklausen natürlich, es geht ja um Gallus. Sendekabinen im Radiostudio; Telefone, Mikrophone und Lautsprecher garantieren die Verbindung zwischen innen und aussen. Die Kabinen erinnern aber auch an die Kandidatenboxen früher TVQuizsendungen. Den Experten aber, die drinsitzen, werden keine Fragen gestellt. Eher stehen diese im Raum, seit 1400 Jahren, aufgeworfen durch den abwesenden Gallus. Oder gehen ans Publikum. Leben in der Klause In den Boxen regt sich bald Leben. Da chlütteret einer mit Objekten und Klängen, nebenan musiziert einer und rezitiert gälische Verse. Eine Frau vermarktet Gallus-Packages, und einer, der auch Gallus sein könnte, liest dessen Vita. Ein Tonjäger, ein Esoteriker, eine Marketingfrau und ein Wissenschafter sollen es sein, allesamt Gallus-Experten, dies die Ausgangslage des Berlin-St. Gallers Jonas Knecht, dem Kopf des Projektes. Ganz zwingend scheint diese Rollenzuteilung bald nicht mehr. Aber das ist nicht relevant. Spannend ist, wie sich durch das abgeschottete Tun der vier in ihren Klausen vier Individualitäten, vier Charakteren entwickeln. Das ist das Verdienst der Akteure, des Schauspielers Matthias Flückiger, der Musikerin und Schauspielerin Ulrike Barchet und der Musiker Mathias Weibel und Simon Bauer. Individuum und Gemeinschaft Und damit öffnet sich der Reigen der Fragen. Der Andeutungen und Anspielungen. Der thematischen Bezüge. Die Ausgangslage: Aus der Klause des Gallus im Steinachtal ist ein Kloster entstanden, eine Stadt, ein Kulturraum. Das Treiben der vier stellt Varianten dessen dar, was sich aus einer Klause, aus einem Individuum entwickeln kann. Und die Überlegung zielt weiter, denn nicht nur die vier Protagonisten, jeder Mensch ist zuerst einmal Klausner. Wie er damit umgeht, wie er seine Individualität in die Ge- meinschaft einbringt – und diese sein Tun beeinflusst, das wird exemplarisch vorgeführt. Und raffiniert verknüpft: Wie früher das Glöckchen im Kloster die Mönche zum gemeinsamen Gesang rief, so signalisieren heute das Telefon und die elektronischen Medien die Anbindung des Einzelnen an die Gemeinschaft. Änderung der Sichtweise Im Lauf des Abends ändert sich so die Sichtweise. Aus den vier auf Gallus zielenden Ansätzen wird eine Lebensbetrachtung, die von Gallus weg zum Allgemeingültigen geht. 1:1 erschliesst sich das während des Theaterabends nicht, der mit viel Klang und ohne Dialoge arbeitet und poetische wie rätselhafte Momente hat. Es ist nicht ein Abend der Antworten, sondern der Fragen. Die letzte Theaterproduktion im Rahmen des Gallusjubiläums ist so nicht endgültiger, klärender Abschluss – sondern Ausweitung über das Jubiläumsjahr hinaus. Auch das ist raffiniert. Der zögerliche Applaus an der Premiere zeigte jedenfalls: In den Köpfen des Publikums arbeitete es nach dem Abgang der Protagonisten weiter. Morgen So, Lokremise, 20 Uhr. Weitere Vorstellungen bis 6. Oktober in Wil, Buchs, Rapperswil, Lichtensteig und Mels. www.gallusjubilaeum.ch Heute h Kinder Ich» n Seit vie den be Kinder ab fünf Premier (Studiob Theat Tag de Mittan stehend Theate ihre Tü Program den je stile vo Theate dancedem Ti Heute S (Notker Öffen durch Am Wo unter fa der mi Sonnta rung d Halilay Durch Dedobb tina 11 Uhr Kaspa Herzo «Jeder alle» ist ser beti Regie fü Bild: Michel Canonica Die Klause als Ausgangspunkt: Ulrike Barchet und Simon Bauer in «gallus1400». Letztma Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse 22 Theater Chur, Sophiensaele Berlin, Fabriktheater Rote Fabrik Zürich, Schlachthaus Theater Bern in Koproduktion mit theater konstellationen Die Fledermaus – Operette für vier Schauspieler und zwei DJs nach Johann Strauß von Anita Augustin PREMIÈRE 7.3.2012 Theater Chur und 21.3.2012 Sophiensaele Berlin DRAMATURGIE & TEXT Anita Augustin | BÜHNE & KOSTÜME Simone Müller & Matthias Koch | MUSIK Simon Bauer, Fabian Kalker | VIDEO Immanuel Heidrich CHOREOGRPHIE Sergiu Matis SPIEL Anja Tobler, Eleni Haupt, Lou Bihler, Markus Mathis Artephila-Stiftung Casty-Buchmann-Stiftung Chur / Masans Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse Die Fledermaus – Operette für vier Schauspieler und zwei DJs nach Johann Strauß von Anita Augustin 23 Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse 24 Die Fledermaus – Operette für vier Schauspieler und zwei DJs nach Johann Strauß von Anita Augustin Feuilleton 09.03.12 / Nr. 58 / Seite 53 / Teil 01 NZZ AG Tödliche Schadenfreude Eine aktualisierte «Fledermaus» im Theater Chur Alfred Zimmerlin Der «Churer Operettenfrühling» ist ausgebrochen, den das Theater Chur von nun an alle zwei Jahre stattfinden lassen möchte. Das Haus hat angesichts seines Angebots zwar ein verhältnismässig bescheidenes Budget, dennoch schaffen es die Theaterdirektorin Ute Haferburg und die stellvertretende Direktorin und Dramaturgin Ann-Marie Arioli, ein reichhaltiges und vielfältiges Programm zu präsentieren. Erreicht wird dies dadurch, dass das Theater Chur als Koproduktionsstätte eng mit der freien Theater- und Tanzszene zusammenarbeitet. Und, seit Haferburg 2010 die Direktion übernommen hat, auch mit der Musiktheaterszene. Grenzen sprengen So wird im kommenden Mai – nomen est omen – Franz Lehárs Operette «Frühling» als Koproduktion mit der Kammerphilharmonie Graubünden Premiere haben. Und mit der ersten Premiere – der «Fledermaus»-Koproduktion mit der freien Gruppe Theater Konstellationen – wurde deutlich gemacht, dass zu einem Operettenfrühling auch gehört, auf- und auszubrechen und einen Klassiker aus heutiger Perspektive grundsätzlich neu zu sichten. Denn das Motto der Churer Theatersaison 2011/12 heisst: «Grenzen sprengen». Wer also bei der neuen Churer «Fledermaus» Walzerseligkeit von Johann Strauss (Sohn) erwartet, musst sofort umstellen. Anstelle des Orchesters liefern zwei DJ (Simon Bauer und Fabian Kalker) einen kräftigen Soundtrack, weder Eisenstein noch Alfred sind Operettentenöre, Falke wird keineswegs von einem Kavaliersbariton, sondern von einer Schauspielerin dargestellt, und Rosalinde lacht keine Sopran-Koloraturen. Schon die originale Fledermaus nahm 1874 – ganz in der Offenbachschen Tradition – herrschende Zustände aufs Korn, was nicht allen behagte. Zur «goldenen» Operette wurde sie erst später, in einem Prozess, der einiges an Verwässerung enthielt. Erst in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts hat uns Nikolaus Harnoncourt wieder den brisanten Strauss zeigen können. Nun geht das Theater Konstellationen mit der für den Text verantwortlichen Dramaturgin Anita Augustin und dem Regisseur Jonas Knecht einen entscheidenden Schritt weiter und präsentiert im als Kleintheater eingerichteten Bühnenraum des Theaters Chur einen siebzigminütigen «Remix», in welchem das Handlungsgerüst radikal in die Gegenwart umgedeutet wird. Ein Remix auch musikalisch: Neben Techno-Beats und Samples bildet die alte Schallplatteneinspielung mit eleganter Oberfläche unter der Leitung Herbert von Karajans das Ausgangsmaterial für die Musik. Die vier Schauspielerinnen und Schauspieler auf der Bühne geraten ständig in Konflikt mit ihren Identitäten. So verwandelt sich Markus Mathis im Off von Herrn Eisenstein in den Callboy Alfred, der Frau Rosalinde Eisenstein (Anja Tobler) während der Gefängnis-Abwesenheit ihres Gatten beglücken soll. Denn gerade mit dem Beglücken seiner Frau hat Eisenstein ein Problem, er zieht ihr das Kammermädchen beziehungsweise die Tunte Adele vor (Lou Elias Bihler). Der Rächer Falke im Frack wiederum – dargestellt von Eleni Haupt – ist identisch mit dem Gefängnisdirektor (und Folterer) Frank. Und wer war der rätselhafte Orlofsky im Rollstuhl? Die Rosalinde Eisenstein persönlich mit Morphsuit-Maske. Selbstzerstörerische Spassgesellschaft Das Stück spielt in einer gesetzlich verordneten Spassgesellschaft, in welcher ein Gähnen mit Gefängnis und ein Spassverderber mit dem Tod bestraft wird. Klar, wird da die selbstverliebte, selbstdarstellerische Party- und Street-ParadeSzene der achtziger Jahre bis heute persifliert. Augustin und Knecht machen aus der «Fledermaus» ein rasantes Stück über wechselnde Identitäten. Mit sanft erhobenem Zeigefinger, dass man’s ja merkt. Doch nimmt man dies gerne in Kauf, denn das Spiel auf der Bühne ist körperlich, abwechslungsreich, subversiv. Und das Ende ist keineswegs «lustig»: Zwei Tote liegen nach der Techno-Orgie bei Orlofsky am Boden. Falke hat hinterhältig die selbstzerstörerischen Mechanismen einer Gesellschaft, die nur noch aus Schadenfreude lachen kann, manipuliert. Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse Die Fledermaus – Operette für vier Schauspieler und zwei DJs nach Johann Strauß von Anita Augustin ion kultuR runtz stellt bum vor nema sil plaz in Ilanz eitag, 9. März, um mes Gruntz ein Konder heute 24-jährige el 2007 an der Jazzh aufgenommen wurm je aufgehört, Musik Gruntz landete 2009 The Sea» einen kleinz wird er die Songs Pop-Albums «Until vorstellen. (so) o trifft auf umgartner Kulturschuppen in lt heute Freitag, 1 Uhr das Frantisekammen mit dem Enonisten Pius Baumazz-Trio besteht aus ko Jurkovic, Bassist r und Schlagzeuger c. Bis jetzt gaben die mehr als 400 Konzerechischen Republik, , in Deutschland, Luxemburg, Österweiz, in Italien, Kroan und der Türkei. (so) nds spielen selva Jam» zweitägigen Sportss «Grenade Surselen morgen Samstag, 1.30 Uhr drei Bands . In der Mehrzwecks spielen nacheinanen Vanadine, No Fuas Analas. Zum ersntieren dort Liricas kleine Auswahl an m neuen Album, das inen wird. (so) ionen im Internet unter m.ch. Viril Alvra ichte er Suche hat der ra keine neuen können. Nun nnerchor aus dem en Schlussstrich. einer Mitteilung wird lvra, der 1905 im Al- 25 DIe SüDoStSChweIz | FREITAG, 9. MäRz 2012 11 Flug durch die Nacht in einen Morgen jenseits der Maskerade Nichts für Strauss-Puristen, aber für alle, die erstklassiges Theater mögen: In ihrer «Fledermaus»Adaption im Theater Chur schlagen Anita Augustin und Jonas Knecht gleich mehrere verblüffende Volten. Von Carsten Michels Chur. – Flatterhaft, nachtaktiv und blutrünstig: Was auf die Lebensweise von Fledermäusen zutrifft, prägt auch den Charakter der zweifelhaften Helden in Johann Strauss’ Operette «Die Fledermaus» – blutrünstig zumindest, wenn man sich der Lesart von Anita Augustin und Jonas Knecht anschliesst. Die Autorin und der Regisseur haben sich das Kronjuwel aus dem Wiener Operettenschatz unter den Nagel gerissen, taxiert und auf die vielleicht wichtigste Theaterfrage hin abgeklopft. Nämlich, was uns Heutige das Ganze überhaupt noch zu sagen habe, jenseits aller Nostalgie. Die simple Antwort: reichlich. Augustin und Knecht machten verblüffende Parallelen aus zwischen der überschäumenden Operettenlaune der NachMetternich-Ära und der in den Neunzigerjahren ausbrechenden Spassgesellschaft, die ihren Technotanz auf dem Vulkan im Widerschein des implodierenden Ostblocks vollführte. Frack trifft auf «Fuck!» Sich zu verausgaben bis zur Erschöpfung, ist kaum allein das Privileg der Partyjugend unserer Tage, auch die Altvorderen waren in dieser Hinsicht nicht von schlechten Eltern. Schon im Original wirkten die Protagonisten in der Ausübung ihrer gesellschaftlichen Feierpflichten gehetzt: Eisenstein, seine Gattin Rosalinde, Dienstmädchen Adele, Dr. Falke und nicht zuletzt Prinz Orlofsky – sie alle zappelten wie Marionetten im Rhythmus der rasanten Musik.Was nun die «Fledermaus»Adaption betrifft, die am Mittwochabend im Theater Chur Premiere gefeiert hat, so arbeitet sie mit denselben Figuren, doch kombiniert sie die Motive der Operettenhandlung mit den Insignien der Postmoderne. Die permanente Überlagerung zweier Epo- «Faites votre jeu!» Wer in der «Fledermaus» auf die Party des legendären Prinzen Orlofsky eingeladen werden will, darf nicht zimperlich sein. Bilder Marco Hartmann chen samt jeweiligen Sprachmustern, Umgangsformen, Normen undWerten gerinnt in Knechts und Augustins «Fledermaus» zu einem Vexierbild, das bis zum – brutalen – Schluss seine Zweideutigkeiten lustvoll ausspielt. Aufgesetzt muntere Bühnenposen stehen neben todmüden Gesten einer «Fuck off»-Generation. Witz und nacktes Entsetzen prallen dabei derart radikal aufeinander, dass dem Premierenpublikum das Lachen immer wieder im Halse steckenblieb. Zur Ehrenrettung der echten Fledermäuse muss gesagt sein, dass sich diese Tiere durch ein bewundernswertes Sozialverhalten auszeichnen. Im «Fledermaus»-Stück jedoch ist jeder sich selbst der Nächste. Die Churer Variante treibt die Selbstsucht gar noch auf die Spitze: Dienstmädchen Adele – hier ein Adelbert (Lou Elias Bihler) – träumt nicht nur von einer Karriere am Theater, sondern will sich auch in ihrer, nein: seiner Geschlechterorientierung verwirklichen. Herr Eisenstein (Markus Mathis) betrügt seine Ehefrau wie gehabt, sein sexuelles Doppelleben fokussiert sich aber – statt auf die jungen «Ballettratten» wie im Original – auf frühpubertäre Knaben. Wohingegen Frau Eisenstein (Anja Tobler) auf den traditionellen Hausfreund im Schrank pfeift und ebenso emanzipiert wie abgebrüht einen Escort-Service in Anspruch nimmt. Dr. Falke (Eleni Haupt) schliesslich, der sich im Wiener Original als Opfer eines früheren Schelmenstreichs auf dem Maskenball bei Orlofsky zünftig revanchiert, versteht in der Churer «Fledermaus» keinen Spass mehr – diesmal treibt ihn unstillbarer Rachedurst, sein «Coup de théâtre» ist tödlich. Strauss – neu zusammengeschraubt Dass Augustin und Knecht der eigene «Coup de théâtre» so leichterhand gelingt, liegt vor allem am ausgezeichneten Personal: Das Darstellerquartett spielt mit einer Hingabe, als würde die Schauspielerei demnächst per Gesetz verboten werden. Bihler etwa gewinnt seiner Adele eine Tragik ab, die zu- tiefst berührt; Mathis beantwortet mit seinem Spagat zwischen operettenhaftem Chargieren und rauem OffTheater-Charme die Frage, was das Schwierigste ist im Leben eines Mannes: das Mannsein nämlich; Tobler in ihrer Doppelrolle macht dasselbe, nur aus Frauensicht; und Haupt gibt den Falken mit jenem süffisanten Cornelia-Froboess-Lächeln, das besagt: Den hab mal lieber nicht zum Todfeind. Im Hintergrund, doch stets präsent: die DJs Simon Bauer und Fabian Kalker. Was sie aus der Partitur so kunstvoll extrahieren und neu zusammenschrauben, lässt Strauss-Puristen womöglich das Blut in den Adern stocken. Natürlich ganz im Dienst eines erstklassigen Theaterabends, der nicht bloss vage an eine Operette erinnert, sondern auch mit deren Mitteln arbeitet: so wenig Aufwand wie nötig bei so viel Effekt wie möglich. Yippie yeah! «Die Fledermaus»: heute Freitag, 9. März, morgen Samstag, 10. März, und Sonntag, 11. März, jeweils 20 Uhr, Theater Chur. Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse 26 Theater Chur, Sophiensaele Berlin, Schlachthaus Theater Bern, Fabriktheater Rote Fabrik Zürich in Koproduktion mit theater konstellationen Vrenelis Gärtli (UA) – Nach dem Roman von Tim Krohn in einer Fassung von Anita Augustin und Jonas Knecht PREMIÈRE 20.1.2010 Theater Chur, 5.2.2010 Sophiensaele Berlin DRAMATURGIE & FASSUNG Anita Augustin | BÜHNE & KOSTÜME Brigit Kofmel CHOREOGRAFIE Cornelia Lüthi | MUSIK Anna Trauffer und Mathias Weibel SPIEL Eleni Haupt, Anja Tobler, Matthias Flückiger, Mathis Künzler Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse 27 Vrenelis Gärtli (UA) – Nach dem Roman von Tim Krohn in einer Fassung von Anita Augustin und Jonas Knecht Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse 28 Vrenelis Gärtli (UA) – Nach dem Roman von Tim Krohn in einer Fassung von Anita Augustin und Jonas Knecht Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse 29 Vrenelis Gärtli (UA) – Nach dem Roman von Tim Krohn in einer Fassung von Anita Augustin und Jonas Knecht Tagesanzeiger vom 27.03.2010 // Kultur und Gesellschaft // S.34 30 Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse Vrenelis Gärtli (UA) – Nach dem Roman von Tim Krohn in einer Fassung von Anita Augustin und Jonas Knecht AG, 1. MÄRZ 2011 serdichter, vender Soul Pop» ist morgen abend beim Konzert von Joan as Joan as Police Wokündigt. Und das erst Schweizer Exklusivität, US-Musikerin spielt de noch in Berlin, Köln, und Frankfurt. äck hat die Rock- und erin aus New York ihr ttes Album «The Deep s unter anderem von itschrift «Spex» als «ein rung» gefeiert wird und nehmenden Mix aus und Singer-Songwritert. «Feurig, expressiv bis melancholisch», bes Veit Stauffer vom «Rec st.galler kultur Blumen fürs Gärtli Nach dreissig Aufführungen der Theaterfassung von Tim Krohns Roman «Vrenelis Gärtli» kommt das Stück des Berliner Theaters Konstellationen endlich auch nach St. Gallen. Regisseur Jonas Knecht hält Rück- und Ausblick. Knecht: Ja. St. Gallen krankt daran, nicht wie andere Städte ein Gastspielhaus oder eine Anbindung der freien Szene an ein festes Haus zu haben, das freie Gruppen einladen und betreuen könnte. Das hiesse natürlich, es müsste Ansprechpartner in Form einer künstlerischen Leitung geben, welche Stücke anschauen geht, einlädt und das Risiko mitträgt. Klar, das kostet Geld, und es scheint in dieser Stadt keinem Bedürfnis zu entsprechen. Was ich, ohne jetzt in Selbstmitleid zu verfallen, bedaure, da es in meinem Fall, der ich mich immer wieder bemühe, meine Arbeiten auch in meiner Heimatstadt zu zeigen, früher oder später zu denen zählen werde, die weggegangen sind und wegbleiben, weil es hier einfach zu schwierig ist. Jonas Knecht, fast genau ein Jahr ist es her, seit Ihre Theaterfassung des Romans »Vrenelis Gärtli» in Chur uraufgeführt wurde. Wir mussten lange warten, bis das Stück nun nach St.Gallen kommt. Waren Sie seither erfolgreich unterwegs? Jonas Knecht: Das kann man wohl sagen! Die sechs Vorstellungen in Chur waren alle ausverkauft. Danach spielten wir in den Sophiensälen Berlin, im Schlachthaus Bern, in Aarau und in der Roten Fabrik in Zürich. Das Stück schlug ein wie eine Bombe. Und in St.Gallen spielen Sie trotzdem nur gerade zwei Vorstellungen. Weshalb? Knecht: Ich bedaure dies sehr, doch gerade hier, in meiner Heimatstadt, sind die Voraussetzungen für Gastspiele besonders schwierig. Wir wären beinahe gescheitert. enladen in Zürich, der ber Timbre erneut als DJ . Es ist das bisher fröhckigste und groovigste r 39jährigen Musikerin. m Album sollte ihr der diente Durchbruch geden die Musikkritiker, usik jenseits vom Mainulpop einer Adele, Dufmy Winehouse verorten. egensatz zu diesen junrinnen und Sängern ist er bereits 20 Jahre im Joan, in Connecticut hsen, hat eine klassische he Grundausbildung: rte Klavier und Geige. Violinistin zog es dann Rockmusik. Sie spielte erem bei Antony & The Rufus Wainwright, Lou Adam Green. (red.) , Palace, 21.30 Uhr r) 34 St.Galler Tagblatt vom 1.März 2011 // St.Galler Kultur // Seite 34 Wie meinen Sie das? Knecht: Kanton und Stadt St. Gallen haben die Produktion grosszügig unterstützt. Die Voraussetzungen für Produktionsbeiträge sind, dass das Stück auch vor Ort gezeigt wird. Doch wenn es dann um einen Aufführungsort geht, wird’s schwierig. In der Lokremise, wo ja vor dem Umbau noch die Rede war von möglichen Gastspielen, ist gar keine Infrastruktur vorhanden. Der Raum, der allenfalls freien Gruppen zur Verfügung stehen würde, ist leer. Wir müssten die ganze Technik selber mitbringen. Der technisch gut ausgestattete Theatersaal ist dem Theater vorenthalten. Das heisst, für eine Produktion dieser Grösse gibt es eigentlich nur die Grabenhalle. Dort hat es zwar die technischen Einrichtungen, aber eine Gastspieltruppe muss dort die Veranstaltungen nicht nur selber aufbauen, sondern selber finanzieren, veranstalten und das Risiko tragen. Ausserdem ist die Grabenhalle wegen der eigenen Programmierung nur Bild: Iko Freese Tod und Teufel: Mathis Künzler mit Anjja Tobler als Vriine. sehr beschränkt bespielbar. An Wochenenden beispielsweise ist das Haus für musikalische Events reserviert. Was sehr schade ist, denn diese Tage sind erfahrungs- gemäss ideal für Theatervorstellungen. Ist es in anderen Städten denn weniger kompliziert? Was kostet ein Gastspiel die Veranstalter beziehungsweise wie hoch sind die Kosten des freien Theaters Konstellationen in diesem Fall? Knecht: Für «Vrenelis Gärtli», nach «Quatemberkinder» der zweite Roman Tim Krohns, den ich für die Bühne bearbeitet habe, müssen wir für 4000 Franken zusätzliche technische Geräte dazumieten. Die Infrastruktur in der Grabenhalle ist für Konzerte und nicht für Theaterproduktionen ausgelegt. Das heisst, die zwei Aufführungen in St. Gallen kosten uns 18 000 Franken. Wenn wir mit den Unterstützungsbeiträgen von Kanton und Stadt sowie mit zwei ausverkauften Vorstellungen rechnen dürfen, kommen wir – die Gage für Schauspieler und Musiker inbegriffen, nicht aber diejenige für Regie und Produktionsleitung – mit einem Überschuss von einigen hundert Franken nicht komfortabel, aber heil davon. Zum Vergleich: Das Schlachthaus Bern – wir folgten dort einer Einladung – bezahlte für drei Vorstellungen 15 000 Franken und stellte drei Techniker und die Infrastruktur zur Verfügung. Von solchen Vor- aussetzungen kann man hier nur träumen. Nun noch zu Ihrem Stück: Wie beurteilen Sie Ihre Inszenierung nach 30 Vorstellungen? Hat sie sich verändert? Knecht: Das strenge Korsett, das ich der Inszenierung anlegte, gestaltete sich für die Spielenden zu Beginn teilweise schwierig. Doch dies stellt sich nun eigentlich als Vorteil heraus. Die Korsage füllte sich zusehends mit Menschlichem, alles wurde weicher, fliessender, mit dem individuellen Spass an der Sprache, am Spiel. Ein Wort zu Ihren Plänen? Knecht: Dank der Erfolgsgeschichte von Vrenelis Gärtli durfte ich mit dem Theater Chur bereits die nächste Co-Produktion vereinbaren. Und auch das Schlachthaus Bern hat Interesse an einer längerfristigen Zusammenarbeit bekundet. Das freut mich sehr. Interview: Brigitte Schmid-Gugler Aufführungen: Mi, 2.; Do, 3.3. Grabenhalle, 20 Uhr (Besprechung der Uraufführung siehe Tagblatt, 23.1.10) PERSON Jonas Knecht Der St. Galler Jonas Knecht absolvierte die Hochschule für Schauspielkunst «Ernst Busch» in Berlin. Dort gründete er das freie Theater Konstellationen, mit dem er in wechselnder Zusammensetzung und oft in Form von Co-Produktionen Stücke erarbeitet und im deutschsprachigen Raum zur Aufführung bringt. (bsg) COCKTAIL ie Melancholie hinter dem Glamour auch in St. Gallen zu sehen: Das Kinok zeigt «Somewhere», Sofia Coppolas leise Studie einer Entfremdung, montiert den Traum vom Leben eines Filmstars. An den Filmfestspielen von Venedig gab es den «Goldenen Löwen». SPERI Halbwüste dreht ein Ferrari seine Runden. blonden Stripperinnen an der Stange. Fast wortlos evoziert Coppola die Einsamkeit und Leere, Personal erfüllt seine Wünsche sofort, und seine weitgehend unsichtbar bleibende Agentin arran- ist nicht vernichtend, sondern zart und mitfühlend, getragen von der Sehnsucht, ihr Johnny finde an ihren Erfolg «Lost in Translation», bis in Details hinein von einer Liftszene bis zum Karaoke Mittagskonzert in St. Laurenzen Unter dem Titel «Minimal plusInstant Composing auf dem Steinway» gestaltet Judith von Tessin ein Klanggewebe in Resonanz mit dem Kirchenraum und seiner geometrischen Ornamentik. Die Musikerin wirkt als Solistin und in verschiedenen Formationen bei intermedialen Projekten Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse 31 Sophiensæle Berlin und theater konstellationen Hätte klappen können. – Eine LiveHörSpielReihe mit Beinahebestsellern PREMIÈRE der Reihe 22.04.2009 Sophiensaele Berlin VON & MIT Simon Bauer (Musik), Tina Kemnitz (Spiel), Jonas Knecht (Regie, Spiel), Marc Lippuner (Dramaturgie), Ulrike Schneider (Spiel), Michael F. Stoerzer (Spiel), Martin Wehrmann (Sprecher, Spiel) heater he ea ate er konstellationen k ns e l t o konstellatio on ne en e n und und th theater e a e n d So ophiensaele o hi op h en nssaele ns ele Berlin Ber B rrli ln Sophiensaele S theater konstellationen und Sophiensaele Berlin HÄ HÄTTE H Ä ÄTTE TTE LAPPEN LAPPE EN KLAPPEN K L APPE N KÖNNEN K KÖ ÖN Ö ÖNNEN NNE NNE EN N HÄTTE KLAPPEN KÖNNEN n LiveHörSpielAbend L veHö Sp e Aben E in Ein itt BeinaheBestsellern mit m Be inaheBestse es ts elle r Ein LiveHörSpielAbend mit BeinaheBestsellern Folge F olge og ge e 1: Ruhm Ruhm Folge 2: Wirtschaftswunder hr hrr pril i 22 2)) 20 2 20Uhr aii 20 0)) 20 0UUhr Ap April /M Mai a 20 10)) 20Uhrr / Juni 10 September 16) 16) 21Uhr Virchowsaal, Sophienstraße28.10.09 18, 10178 Berlin 14:18 Karten: www.sophiensaele.com oder T 030 283 52 66 ruck_Jonas_Liebe_Pfade.indd 1 Virchowsaal, i h w Sophienstraße p s a 18,, 10178 0 8 Berlin e Karten: K a te www.sophiensaele.com w . phie s l c m oder d r T 03 030 0 283 2 52 66 6 ruck_Jonas_WW.indd 1 25.05.09 14:44 Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse 32 Hätte klappen können. – Eine LiveHörSpielReihe mit Beinahebestsellern S rund um das Thema Familie VON KATHARINA GRANZIN ast jeder hat sie, niemand kann ihr wirklich entkommen, und auch wer keine hat, wird zu großen Teilen durch ihr Nichtvorhandensein bestimmt: Familie ist ein Thema, das permanent neu definiert wird und immer Konjunktur hat. Was aber ist „Familie“? Das Hebbel am Ufer hat für sein zehntägiges Festival zur Annäherung an diese Frage den Titel „Your Nanny Hates You!“ gefunden und damit einen Rahmen gesteckt, der weit über den persönlichen Familienhorizont der meisten deutschen Theaterbesucher hinausgeht. Gleich am ersten Festivaltag ließ sich erfahren, dass das meist als so selbstverständlich hingenommene soziale Konstrukt der Mutter-Vater-Kinder-Kleinfamilie nur unter bestimmten ökonomischen Bedingungen überhaupt möglich zu sein scheint. Den Eröffnungsvortrag nämlich hielt die Pulitzer-Preisträgerin Sonia Nazaro, die als Autorin der Los Angeles Times eine Aufsehen erregende Serie über ein Phänomen verfasst hat, das in Europa kaum vorstellbar ist: Jahr F NER SZENEN N DER U-BAHN du Reggaeton? nzen mochte ich noch nnah sagt, ich sei ein ffel, zum Beispiel gesburtstagsfeier, ein Jubiläeiner Schnapszahl – mit n und ohne Wodka. Und alb zwei legt ein Aushilfsauf. Drei mutige Pärchen n sich steif über ein wachstes Parkett zu Zimstärke. Schöneberg. ich habe genug vom Gestern rockten zwei urchs Abteil der U8. Der ß, der andere klein, beide n Lederschuhe, Westen, Hemden, Ketten. Den Pot, die Schuhspitzen beige en gebogen, schnippen hren Freestylefingern im Handymusik. Ist das Urdi? Kurdistan? Ich weiß er Rest des Abteils zieht bei erstbester Gelegeninrich-Heine-Straße, ins Abteil zu wechseln. Ich und ignoriere MTV-reif de Pos vor meiner Nase. e mich für eine Sekunde Borat-Darsteller. zplatz, Kottbusser Schönleinstraße, es wird tanzt. Die Ohren des lasergeschrumpft, stezdem ab, die Brille gold- hönleinstraße, wird es karibisch et, die Gläser getönt. Du-Du-Du-Du“, tönt es m Außenlautsprecher. Salam“, summt der Gröbeiden. Auf der Sitzbank ie Accessoires, ein kleiille-Shake, die Lederjarben, Ton in Ton abgezur Feinstrickweste, b. Und plötzlich ein Anwahrhaft avantgardistilingelton, der zwischen und Rihanna oszilliert. ik der beiden bricht ab. d in zehn Minuten Bode, alles mit der Ruhe“, der Größere und legt auf. der kleinere: „Alter, hast Reggaeton?“ usik wird karibisch, PailPosen und Puderdosen geshaked, die beiden karen sich direkt in eine ndung auf dem PrivatkaauGe sucht das SupertaTIMO BERGER Familienaufstellung: Szene aus „Mütter.Väter.Kinder“ von Sebastian Nübling Foto: Drama für Jahr reisen 48.000 Kinder und anderen lateinamerikani- widmet sich ebenfalls der Situa- duktion gewonnen. Der jüngste und Jugendliche aus Lateiname- schen Ländern, um den lebens- tion von Frauen, die zu Lasten der Darsteller ist vier Jahre alt und rika allein und illegal über die gefährlichen und manchmal mit eigenen Familie die Kinder ande- agiert mit großer Selbstvermexikanische Grenze in die Ver- dem Tod endenden Weg der Kin- rer Leute großziehen, und geht ständlichkeit vor dem vollen einigten Staaten ein. Die meisten der nachzufahren. Ihr Vortrag ist, der Situation in Mexiko nach, wo Saal. Beharrlich lässt er StyroporJonas Knecht | Regisseur von ihnen sind auf der Suche obwohl sie ihn sicher schon es in gutsituierten Familien seit flugzeuge ins Publikum segeln, nach ihren Müttern, die, verzwei- mehrereProduktionen Dutzend Mal gehalten jeher als| völlig normal empfun- während die Erwachsenen sich Auswahl vergangener | Infos Fotos | Presse felt in ihrer Armut, die Kinder in hat, so emotionsgeladen wie fak- den wird, eine „Nana“ zu haben. mit Ballspielen Wettkämpfe lieder Obhut von Verwandten zu- tenreich und endet, wenngleich fern. Dass im Familienleben jeQuälendes Tortenessen rückgelassen haben, um in den Nazaro jede Menge Verständnis doch nicht alles ein FederballUSA Geld als Nanny oder Putz- für die Entscheidung der allein- Insgesamt dominieren die Na- spiel ist, dass auch das geburtsHätte klappen –verzweifelten Eine LiveHörSpielReihe mit Beinahebestsellern Programm frau zu verdienen. Aus dem ge-können. tägliche Tortenessen mit Vererziehenden, jun- nas und Mamas das planten Aufenthalt von ein, zwei gen Frauen zur Arbeitsemigra- sehr. Auch das surrealistische wandtschaft zum quälenden RiJahren werden meist fünf bis tion mobilisiert, mit einem un- Stück „Daddy“ des amerikani- tual werden kann, und wie leicht zehn Jahre oder mehr, eine Zeit- missverständlichen Plädoyer da- schen Autors Travis Jeppesen fo- man sich aneinander und an den spanne, in der die Kinder heran- für, dass man diesen Müttern die kussiert trotz seines program- eigenen Erwartungen verheben wachsen und sich schließlich ökonomischen Bedingungen er- matisch klingenden Titels weni- kann, zeigt Nübling in wohldoselbst auf die Suche nach ihren möglichen müsse, ihre Kinder in ger das Papa-Sein als vielmehr sierter Mischung aus grundleMüttern machen. der Heimat selbst zu versorgen – das Mama-Sein in seiner hyste- genden Einsichten und szenisei es durch die gezielte Subven- risch übersteigerten Ausfor- schem Witz. Verständnis für die Mütter tion bestimmter Waren aus den mung. Interessant, aber: Wo bleiOoh ja, man erkennt das alles Nazaro stieß zufällig, im Ge- Herkunftsländern der Arbeits- ben bei diesem Familienfestival wieder. Und immer wieder ist es spräch mit ihrer Hausangestell- migrantinnen oder durch Mikro- die Väter? Irgendwie gehören die schön, wenn die divergierenden ten, auf dieses Thema, das sie kredite wie bei der Grameen schließlich auch dazu. Bewegungen ab und an in eine lange nicht loslassen sollte. Viele Bank des Mohammed Yunus. Immerhin in Sebastians Nüb- gemeinsame Choreografie münMonate verbrachte sie in Mexiko Dieses frauenspezifische Ne- lings Stück „Mütter.Väter.Kin- den. Diese familiäre Gemeinbenthema der Globalisierung er- der“ sind sie aktive Teilnehmer. samkeit aber, wie wir ja noch fährt viel Aufmerksamkeit bei Nübling, selbst dreifacher Vater, vom Beginn des Abends wissen, „Your Nanny Hates You!“ und lässt in seiner weitgehend ist womöglich ein hochprivilewird auch am kommenden Mon- sprachlosen, pantomimisch-tän- giertes Ausnahmephänomen. Die uns so selbstvertag Thema zweier weiterer Vor- zerischen Familienaufstellung ständliche Kleinfami- träge sein. Der einstündige Do- zwei seiner Kinder sowie seine ■ Nächste Vorstellungen „Mütkumentarfilm „Lotería“ von Jani- Frau mitspielen und hat noch ter.Väter.Kinder“: 13. und 14. 6., lie – ein privilegiertes na Möbius, der an allen Festival- zwei weitere schauspielernde Fa- 20 Uhr. Festival „Your Nanny Ausnahmephänomen abenden als Loop laufen wird, milienverbände für seine Pro- Hates You!“ bis 20. 6. 33 taz – die tageszeitung / 13.06.2009 Es lächelt die klingende Münze KNAPP DANEBEN „Hätte klappen können“: In den Sophiensælen werden Bücher vorgestellt, die das Zeug zum Bestseller hatten, aber keiner geworden sind Eine einfache Idee: Man stellt etwa fünf bis zehn Titel aus dem Bereich Belletristik und Sachbuch vor, die in den vergangenen fünf Jahren das Zeug dazu gehabt hätten, unter den Top Ten zu landen, es aber mysteriöserweise nicht an die Spitze schafften. Man gibt dem Programm einen griffigen Titel: „Hätte klappen können“. Fünf bis sechs Schauspieler lesen schließlich sorgsam ausgewählte Passagen vor, dazu wabern Klänge, Geräusche, Musikfetzen aus dem Off. Einer der Darsteller erläutert, worum es in den Werken geht und wer sie verfasst hat. Über ein rotes Leuchtlaufband verfolgt der Zuschauer noch die restlichen Informationen zum Buch (welcher Verlag, wann erschienen). In den Sophiensælen hatte am Mittwoch das zweite von drei Abendprogrammen Premiere. Hätte auch schiefgehen können. Das wäre ein alternativer Titel gewesen für ein Konzept, das Elemente aus dem Kammertheater mit Motiven aus Literaturfernsehsendungen vermischt. Denn literarische oder essayistische Texte zielen darauf ab, im Kopf des Lesers und der Hörerin zu entstehen – den Bedingungen der Bühne gehorchen sie nicht unbedingt von allein. Doch die Gruppe, die sich „theater konstellationen“ nennt, löste dieses knifflige Problem virtuos. Geschickt zwängte sie die Masse an Text in das Gerüst eines Themas, das „Wirtschaftswunder“ lautete; und sie nutzte spielerisch das sich daraus ergebende Ableitungspotenzial. Da gab es den Bericht einer Hamburger Taxifahrerin auf ihrer grotesken Jagd nach Kleinstgewinn (Karen Duves Roman „Taxi“), Originalzitate Alfred Herrhausens zur Möglichkeit der Finanzierung eines wiedervereinigten Deutschlands (aus der Biografie von Andreas Platthaus), scharlatanistisches Geschwätz von Londonern Brokern („Cityboy“ von Geraint Anderson): All diese Stimmen gerannen zu einem Konzentrat aus Gegenüber- Heil und Weh des Geldes. Hoffnung und Hybris, Bilanz und Kollaps stellungen unterschiedlicher Perspektiven auf das ökonomische System. Heil und Weh des Geldes. Hoffnung, Hybris, Bilanz und Kollaps als Vergleich. Aber die Formatierung durch das Thema war nicht der einzige gelungene Trick des Abends. Dass die Darsteller die ganze Zeit über an einem langen Tisch saßen und in ihre Mikros sprachen, erwies sich eben nicht als Ausdruck der Einfallslosigkeit, sondern als maximale Ausnutzung reduzierter Mittel. So musste man auf der Bühne einfach das übergeordnete Bild einer Konferenz sehen, an dem nichts anderes verhandelt wurde als die Illusion von der Lenkbarkeit des Geldes. Und dass nicht nur brav Text zitiert wurde, sondern die einzelnen Fragmente beinahe in ein Figurenmuster auf- oder in gut dosierte Improvisationen übergingen, offenbarte, dass es sich hier um eine Methode aus dem Geist der Collage handelte. So entkommt die Gruppe um Simon Bauer, Tina Kemnitz, Jonas Knecht, Marc Lippuner, Ulrike Schneider und Martin Wehrmann der Falle einer gut gemeinten, jedoch im Kern fragwürdi- gen Vermittlung von Literatur eben durch ihre theaterorientierte Handhabung des Stoffes. Was man da sah, war ein eigenes Stück – und kein Bestsellerratgeber. Das war auch das Schöne daran, dass ein schwer zu fassendes Element in den unterschiedlichen literarischen Konzeptionen durch die Inszenierung deutlich sichtbar wurde. Nämlich die Nähe von Geld und Sprache. Anders ausgedrückt: die Überschneidung der Affektgeladenheit bei Kommerz und Kunst, das ironi- sche Lächeln der klingenden Münze. Dass dabei die Schauspieler nicht Comedy machten, sondern in ihre zwitterhaften Rollen aus Vorlesern und angedachter Figur schlüpften – und sich offensichtlich wohl fühlten –, war deutliches Indiz, dass das Konzept aufgegangen war. Zu sehen ist das „Wirtschaftswunder“Programm nochmals im SepMANUEL KARASEK tember. ■ Programm: www.haetteklappen-koennen.blogspot.com Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse 34 theater konstellationen in Koproduktion mit FIDENA – Figurentheater der Nationen Bochum und HfS „Ernst Busch“ Berlin Grete L. und ihr K. – Ein handgreifliches Kammerspiel um die Ohnmacht der Liebe PREMIÈRE 20.09.2008, Zeche 1, Bochum MUSIK & SPIEL Susi Claus & Lutz Großmann | PUPPEN Lutz Großmann AUSSTATTUNG Mathis Künzler, Lichtblick Bühnentechnik, Ensemble GRETE L. UND IHR K. Ein handgreifliches Kammerspiel um die Ohnmacht der Liebe Grete l. unD Ihr K. Zum letzten Mal! Ein handgreifliches Kammerspiel um die Ohnmacht der ScHAUBUDE BERLIN Fr. 25. Okt. 2013 | 20:00h anschliessend Dernièren-Party Liebe TICKETS www.schaubude-berlin.de oder unter Tel: 030 423 43 14 IDEE & SpIEL Susanne Claus, Lutz Großmann | REGIE Jonas Knecht pUppEN Lutz Großmann | AUSSTATTUNG Ensemble BÜHNENBAU Lichtblick, Jörg Schildbach | KOpRODUKTION Claus, Knecht, Großmann mit theater konstellationen und FIDENA – Figurentheater der Nationen Bochum KONTAKT & INFOS Susi Claus, [email protected] Tel. +49 (0)177 288 44 97, www.thaeter-konstellationen.net VIELEN DANK FÜR DIE UNTERSTÜTZUNG Annette Dabs, Mathis Künzler, Rüdiger Koch, FIDENA – Figurentheater der Nationen Bochum, PAF Performing Arts Forum St. Erme, Kulturprojekte Berlin GmbH, Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin Abteilung Puppenspielkunst Zum letzten Mal! Claus KneCht Grossmann In Koproduktion mit theater konstellationen und FIDENA – Figurentheater der Nationen, Bochum reGIe Jonas KneCht IDee & sPIel susI Claus & lutZ Großmann Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse Grete L. und ihr K. – Ein handgreifliches Kammerspiel um die Ohnmacht der Liebe 35 Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse UNIDRAM 2009 Grete L. und ihr K. – Ein handgreifliches Kammerspiel um die Erscheinungsort: Potsdamer Neueste Ohnmacht derNachrichten Liebe Datum: 05.11.2009 Potsdamer Neuste Nachrichten / 05.11.2009 36 Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse 37 Grete L. und ihr K. – Ein handgreifliches Kammerspiel um die Ohnmacht der Liebe „Eine großartige Vorführung dessen, was Puppentheater leisten kann.“ (WAZ Bochum) „Mit der begeistert aufgenommenen Uraufführung „Grete L. und ihr K.“ ist gestern die FIDENA 2008 so fulminant zu Ende gegangen wie sie begonnen hatte.“ (ZDF Theaterkanal) GRÜNSCHNABEL 2010 AARGAUER FÖRDERPREIS FÜR JUNGES FIGURENTHEATER Der Aargauer Förderpreis für junges Figurentheater «Grünschnabel» (dotiert mit 10‘000 sFr.) wurde am Sonntag 13. Juni 2010 auf der Bühne des Kurtheaters Baden zum vierten Mal verliehen. Die Laudatio hielt die diesjährige Gastjurorin, Annette Dabs aus Bochum. Sie verlas auch den folgenden Text der dreiköpfigen Jury: «Der Aargauer Förderpreis für junge Figurentheater „Grünschnabel 2010“ geht an das Künstlerkollektiv Claus, Knecht & Grossmann von theater konstellationen. Ihre Produktion „Grete L. und ihr K“ vereint hohe bildnerische Qualität mit souveräner Animation, sie vereint schauspielerisches und musikalisches Können. Die sehr eigene Handschrift der Puppen und der feingestimmte Zusammenklang der beiden Spieler sind ein Genuss. Der scheinbar schwerelose Wechsel der Spielebenen auf gleichbleibend hohem Niveau sowie die Ernsthaftigkeit des Spiels, mit gleichzeitig augenzwinkernder Distanz zum Geschehen ist äusserst beeindruckend.» JAHRBUCH „THEATER DER ZEIT“ 2008 SCHAUPLATZ RUHR – PUPPENTHEATER Den Abschluß des Festivals bildete das Trio Claus, Knecht & Großmann mir der Uraufführung ihres Stückes „Grete L. und ihr K.“, das in Co-Produktion mit der FIDENA entstand. Auch hier spielt Gewalt eine Rolle, jedoch auf ganz andere, humoristische Weise. Es geht um die Frage des ewigen Konkurrenzkampfes zwischen Kasper und Teufel, den traditionell stets der Kasper gewinnt. Dem Teufel reicht es allerdings, nun schon seit Jahrhunderten der sichere Verlierer zu sein und so läßt er sich immer perfidere Mittel einfallen, um Kasper zur Strecke zu bringen. In einem früheren Stück von Lutz Großmann mit dem Titel „Kasper tot. Schluß mit lustig?“ verpaßte der Teufel Kasper einen Gehirntumor. Weil er damals sein Ziel nicht erreichte, greift er diesmal zu noch drastischeren Mitteln: Er macht Kasper verliebt. Auf der Bühne werden zwei Castelaits zu den Singlewohnungen von Grete L. und Kasper. Zunächst lebt Kasper wie ein typischer einsamer Großstadtbewohner: Er frißt, säuft, scheißt, onaniert und verläßt seine Behausung dann und wann für einen OneNight- Stand. Das ändert sich jedoch schlagartig, als er, durch den Teufel vermittelt, Grete L. kennenlernt. Blind und blöd vor Liebe, tun die beiden das, was alle tun: Aus zwei Singles wird ein Pärchen und daraus eine junge Familie. Das ganze klingt zunächst romantisch, doch schon bald stecken die Beiden mitten in einer handfesten Beziehungskrise, die sie mit Kursen zur Gewaltprävention zu lösen versuchen, daran scheitern und sich letztlich trennen. Doch Kasper will nicht mit und kann nicht ohne Grete L. Seine Mütze hat ihm Gretel längst vom Kopf gezerrt und seine Pritsche wirft er fort: Kasper beschließt, sich das Leben zu nehmen, und die Rampensau von Teufel steht folglich kurz vor seinem ersten großen Erfolg... Susi Claus und Lutz Großmann übertragen in ihrem Spiel eine Begeisterung für die alte Geschichte rund um den Kasper, Gretel, Teufel & Co, der sich die Zuschauer nicht erwehren können. Ihr Spiel mit den Puppen – und vor allem auch mit ihren Stimmen – ist brillant und einfach urkomisch. Dabei scheuen sie sich nicht, ihr Castelait damit manchmal auch ihre Rolle als Puppenspieler zu verlassen und die Distanz zu ihren Charakteren aufzugeben. Denn ganz anders, als wir es aus eigener Erfahrung zu kennen glauben, ist ein Happy End vielleicht nur im „wahren“ Leben möglich. Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse 38 Festival du Belluard Bollwerk International Fribourg in Koproduktion mit theater konstellationen und cie 29/09 ALPINARIUM_3 – Eine Hörlandschaft EINE TONINSTALLATION, EIN ALPENGA LEBENSGESCHICHTEN, EINE HÖRLAND Eine Nacht im Theater! Zuhörend, schlafend, träumend – in einem e Alpinariumspersonal umsorgt – taucht der Besucher in eine Reise du Klänge aus dem Alpenraum ein. Das «Theater» findet im Kopf statt, im Traum – und am nächsten M Frühstück. SOPHIENSÆLE BERLIN SA 24. / DO 29. / FR 30. / SA 31. MÄRZ BEGINN UM 23:00H, DAUER BIS CA. 07 KARTEN UNTER WWW.SOPHIENSAELE TEL. 030 283 52 66 [MO-FR 16H-18H] SICHERN SIE SICH IHR EIGENES BETT ES GIBT NUR 30! THEATER KONSTELLATIONEN UND CIE 29/09 THEATER KONSTELLATIONEN UND CIE 29/09 PREMIÈRE 6.08.2004Festival du Belluard, Fribourg IDEE & UMSETZUNG Ulrike Barchet, Floriane Devigne, Leyla Rabih, Markus Joss Jonas Knecht, Michael Köpke | MUSIK Daniel Erismann Lutz Großmann Das Personal von ALPINARIUM_3: Ulrike Barchet, Floriane Devign EINE TONINSTALLATION, EIN ALPENGARTEN, Markus Joss, Jonas Michael Koepke. LEBENSGESCHICHTEN, EINEKnecht, HÖRLANDSCHAFT ist eine– in Produktion «Festival Eine Nacht im Theater!ALPINARIUM_3 Zuhörend, schlafend, träumend einem eigenendes Bett und vom du Belluard Bollw Alpinariumspersonal umsorgt – taucht der Besucher in eine Reise durch Lebensgeschichten undcompagnie 29/0 Co-Produktion mit theater konstellationen und der Klänge aus dem Alpenraum ein. Das «Theater» findet im Kopf statt, im Traum – wird und amunterstützt nächsten Morgen beim gemeinsamen ALPINARIUM_3 vom Kanton Fribourg, Pro Helve Frühstück. Les Subsistances, Lyon. Das Gastspiel findet statt im Rahmen des Fes und Nouveau Cirque“, welches vom 10.3. bis 1.4.2007 in Berlin statt KONTAKT UND INFOS UNTER WWW.FRANCE-EN-SCENE.DE ODER SOPHIENSÆLE BERLIN WWW.THEATER-KONSTELLATIONEN.NE SA 24. / DO 29. / FR 30. / SA 31. MÄRZ 2007 BEGINN UM 23:00H, DAUER BIS CA. 07:00H KARTEN UNTER WWW.SOPHIENSAELE.COM ODER TEL. 030 283 52 66 [MO-FR 16H-18H] SICHERN SIE SICH IHR EIGENES BETT MÖGLICHST FRÜH. ES GIBT NUR 30! Das Personal von ALPINARIUM_3: Ulrike Barchet, Floriane Devigne, Leyla Rabih, Daniel Erismann, Markus Joss, Jonas Knecht, Michael Koepke. ALPINARIUM_3 ist eine Produktion des «Festival du Belluard Bollwerk International Fribourg» in Co-Produktion mit theater konstellationen und der compagnie 29/09. ALPINARIUM_3 wird unterstützt vom Kanton Fribourg, Pro Helvetia – Schweizer Kulturstiftung und Les Subsistances, Lyon. Das Gastspiel findet statt im Rahmen des Festivals „France en scène – Theater und Nouveau Cirque“, welches vom 10.3. bis 1.4.2007 in Berlin stattfindet. KONTAKT UND INFOS UNTER WWW.FRANCE-EN-SCENE.DE ODER WWW.THEATER-KONSTELLATIONEN.NET Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse ALPINARIUM_3 – Eine Hörlandschaft 39 Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse ALPINARIUM_3 – Eine Hörlandschaft Festivalzeitung Festival Perspectives Saarbrücken / 15.06.2007 40 Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse ALPINARIUM_3 – Eine Hörlandschaft P.S. / Oktober 2005 41 Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse ALPINARIUM_3 – Eine Hörlandschaft Züritipp vom 13.10.2005 / Seite 51 42 Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse 43 theater konstellationen und Theater an der Sihl Zürich Quatemberkinder (nach Tim Krohn) – In einer Bühnenfassung von Anja Hosrt und Jonas Knecht PREMIÈRE 30.01.2007 Grabenhalle St.Gallen DRAMATURGIE Anja Horst | MUSIK Peter Nussbaumer und Damian Zangger BÜHNE Gian Rico Wirz | KOSTÜME Florian Holdener SPIEL Anja Tobler, Markus Gerber, Stefan Graf, Mathis Künzler, Hans Jürg Müller QKINDER_front.pdf 04.01.2007 23:10:45 Uhr QKINDER_RUECKS_SGZH.pdf 04.01.2007 23:06:18 Uhr Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse 44 Quatemberkinder (nach Tim Krohn) – In einer Bühnenfassung von Anja Hosrt und Jonas Knecht Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse 45 Sonntagsblick / 24. April 2007 Quatemberkinder (nach Tim Krohn) – In einer Bühnenfassung von Anja Hosrt und Jonas Knecht Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse Theater der Jungen Generation Dresden und Deutsch Sorbisches Volkstheater Bautzen Wenn Jürgen kommt (von Markus Joss und Jonas Knecht) PREMIÈRE 14.11.2007 am Theater der Jungen Generation Dresden SOUNDDESIGN Immanuel Heidrich | DRAMATURGIE Rike Reiniger SPIEL Mathis Freygang, Christian Pfütze 46 Jonas Knecht | Regisseur Auswahl vergangener Produktionen | Infos | Fotos | Presse Wenn Jürgen kommt (von Markus Joss und Jonas Knecht) Theater der Zeit / Januar 2008 Sächsische Zeitung / 15.11.2007 47