Sarah Hermann, Sevde Arslan, Melanie Decher Spezifische Persönlichkeitsstörungen Aussage: „Jedes abweichenden Verhalten hat seinen Ursprung in der Kindheit“ Diese Aussage trifft eher nicht auf die histrionische Persönlichkeitsstörung zu, denn diese Störung ist genetisch bedingt und zeigt sich in der extremen Ausprägung von zwei normalen Persönlichkeitsmerkmalen. Diese Persönlichkeitsmerkmale sind Neurotizismus und Extraversion. Zudem gibt es auch maladativen Schemata die einen Einfluss haben. Jedoch ist diese Persönlichkeitsstörung sehr gering erforscht, somit kann keine abschliessende Antwort gegeben werden. Da diese Persönlichkeitsstörung genetischbedingt ist, kann man in der Erziehung und Politik nicht viel dagegen machen. Die einzige Möglichkeit wäre, dass diese Menschen keine Kinder bekommen. Das ist aber etwas, dass man politisch nicht durch setzten kann. Zudem könnte man mehr Geld in die Forschung geben, damit diese Störung mehr erforscht wird. Bei Kindern mit diesen Tendenzen kann man sie mit Spielen fördern. Zudem sollte man die Eltern aufklären. Bei der narzisstischen Persönlichkeitsstörung stimmt diese Aussage für beide Theorien. Die erste Theorie besagt, dass alle Kinder eine Phase der primitiven Grossartigkeit durchleben. Aber nur die Kinder, welche von ihren Eltern diese Grossartigkeit wiederspeigelt bekommen, ein normales Ausmass an Selbstbewusstsein und Selbstwertschätzung entwickeln. Falls die Eltern sich genau gegenteilig Verhalten, also nachlässig, abwertend oder unempathisch sind, kann das Kind eine narzisstische Persönlichkeitsstörung entwickeln. Bei der zweiten Theorie geht es darum, dass die Kinder verwöhnt und verhätschelt werden. Diese Kinder lernen letztlich, dass jeder Wunsch ein Befehl ist und dass sie nehmen können ohne zu geben. Hier werden die Kinder von ihren Eltern überbewertet. In der Erziehung sollten, die Eltern ein gutes Mittelmass zwischen verhätscheln und vernachlässigen des Kinders finden. Zudem sollte die Spielgruppe obligatorisch werden, damit die Kinder früh den Umgang mit anderen Kindern lernen. Die Aussage trifft teilweise auf die Borderline- Persönlichkeitsstörung zu. Einerseits ist diese genetisch bedingt, denn die Persönlichkeitsmerkmale Impulsivität und affektive Instabilität sind auch teilweise vererbt, zudem zeigt sich bei dieser Störung oft eine herabgesetzte Funktion von Serotonin. Serotonin führt normalerweise zu einer Verhaltenshemmung, jedoch ist diese Hemmung hier verringert. Andererseits sind Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörungen oft von negativen und traumatischen Erlebnissen, wie zum Beispiel Misshandlung, Vernachlässigung, Trennung oder Verlust, in ihrer Kindheit geprägt. Aber die Studie haben methodische Schwächen, so dass wenig über die kausale Rolle der Traumata ausgesagt werden kann. Eine Möglichkeit diese Störung zu verhindern wäre, dass es ein Obligatorium gibt, dass jede Schule halbjährlich einen Psychologen in die Klassen schickt, der mit den Kindern spricht. Bei Auffälligkeiten können so weiter Schritte eingeleitet werden. Die Eltern sollten selbst in eine Aggressionstherapie gehen, damit Misshandlungsfälle und Wutausbrüche vermeiden werden können. Bei der antisozialen Persönlichkeitsstörung trifft diese Aussage nur bedingt zu. Die genetischen Faktoren müssen durch die Umwelt beeinflusst werden, damit eine solche Störung auftreten kann. Das Gen Mao-A ist verantwortlich für Aggressivesverhalten, da es den Stresspegel des Menschen reguliert. Das Gen Mao-A muss nur gering aktiviert sein und eine Misshandlung in der frühen Kindheit passiert sein, damit ein höheres Risiko für eine antisoziale Persönlichkeitsstörung besteht. Als Eltern sollte man schauen, dass das Kind in einer guten Umwelt aufwächst und somit die Aggressivität nicht verstärkt wird. Politisch ist es sehr schwierig etwas dagegen zu unternehmen, da Personen mit diesen Störungen sehr schwierig zu therapieren sind. Sarah Hermann, Sevde Arslan, Melanie Decher Somit kann festgehalten werden, dass der Ursprung dieses abweichenden Verhaltens zum grössten Teil in der Kindheit liegt. Darum sollte man versuchen die Störungen möglichst früh zu behandeln, da die Therapierbarkeit mit zunehmendem Alter abnimmt.