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Betroffene haben Probleme, ihre Emotionen zu regulieren und sind nicht zu verlässlichen Beziehungen fähig, wobei es den Borderliner eigentlich nicht gibt. Die Erkrankung kann sich ganz unterschiedlich äußern, mit starken Stimmungsschwankungen ebenso wie mit Selbstverletzung. Der Begriff Borderline (Grenzlinie) kommt vermutlich daher, dass das Borderline-Syndrom einst auf der Grenzlinie zwischen Neurose und Psychose angesiedelt wurde. In gewisser Weise sind die Erkrankten aber auch Grenzgänger zwischen extremen Emotionen. ? ! Wie äußert sich die Erkrankung? Extreme Stimmungsschwankungen, impulsives Verhalten, Wutausbrüche, paranoide Vorstellungen, Probleme im Umgang mit anderen Menschen und selbstverletzendes Verhalten bis hin zu Selbstmordgedanken sind „typische“ Symptome beziehungsweise Anzeichen für eine Borderline-Störung. Betroffene haben in der Regel ein geringes Selbstwertgefühl und sind verzweifelt bemüht, nicht verlassen zu werden. Eine Idealisierung etwa des Partners wechselt sich allerdings ab mit Entwertung, Borderliner schwanken häufig zwischen Liebe und Hass. Das chronische Gefühl von Leere versucht mancher Patient mit Selbstverletzungen wie Ritzen oder Verbrennungen zu kanalisieren, auch Anspannung und Druck werden so abgebaut. Manchmal kann das selbstverletzende Verhalten auch eine Art Hilferuf sein. Nicht selten kommen Alkohol- oder Tablettensucht sowie Essstörungen oder Depressionen hinzu. ? ! Welche Probleme treten im Alltag auf? Das extreme und oft als unsozial empfundene Verhalten der Betroffenen kann das komplette Leben, vom Beruf sich möglicherweise wertlos, ungeliebt und missachtet.“ ? ! Wer ist von Borderline betroffen? Häufig zeigt sich eine solche Störung der Emotionsregulierung bereits im Jugendalter. Es gibt aber auch Menschen, die erst im fortschreitenden Erwachsenenleben mit Partner und Kindern merken, dass ihre Wutausbrüche oder ihr selbstschädigendes Verhalten nicht „normal“ sind. Frauen scheinen häufiger betroffen zu sein als Männer. Oft haben Borderline-Patienten in der Kindheit Vernachlässigung, Gewalt oder Missbrauch erlebt. Nicht ausgeschlossen wird aber auch eine genetische Veranlagung. In den vergangenen Jahren scheint sich die Zahl der Betroffenen erhöht zu haben, Die Gefühlswelt von Borderline-Patienten gleicht oft einer Achterbahnfahrt. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa bis hin zu Freundschaften, negativ beeinflussen. Borderlinern ist es kaum möglich, normale Beziehungen zu ihren Mitmenschen aufzubauen. Diese kommen mit dem extremen und scheinbar unberechenbarem Verhalten wiederum ebenfalls nicht zurecht und gehen auf Abstand. Extremes Verhalten zeigen Borderliner häufig auch in anderen Bereichen des Lebens, beispielsweise beim Geldausgeben, in der Sexualität oder beim Autofahren. „Wenn mich jemand, der mich eigentlich kennen müsste, in der Fußgängerzone plötzlich nicht grüßt, mache ich mir darüber im Normalfall nur wenig Gedanken“, versucht Beate Freitag zu verdeutlichen, die bei der „Brücke“ ein Training für Borderliner anbietet (siehe Text rechts). „Einen Borderliner kann so eine Situation jedoch noch tagelang beschäftigen, er fühlt was allerdings auch mit vermehrten Diagnosen zu tun haben kann. ? ! Wie kann Borderline behandelt werden? Borderliner benötigen professionelle Hilfe, etwa von Psychologen oder Verhaltenstherapeuten. In der Regel ist eine ambulante Therapie ausreichend. Eine stationäre Therapie ist laut Prof. Dr. Gerald Schiller, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Klinikum Bad Hersfeld, nur in äußerst schwierigen Fällen notwendig, zum Beispiel bei akuter Suizidgefahr. Medikamente, die in den Serotonin- und Dopaminhaushalt eingreifen, können ebenfalls helfen. Nach dem Verfahren der Dialektisch Behavioralen Therapie (DBT) werden Patienten am Klinikum Fulda behandelt. Neben Achtsamkeit werden dabei unter anderem zwischenmenschliche Fertigkeiten, der Umgang mit Gefühlen und Stresstoleranz geübt. Mit bestimmten „Skills“ sollen unangenehme Gefühle besser ausgehalten und selbstschädigende Verhaltensweisen vermieden werden. Mitunter können Angehörige und Freunde ebenfalls auf Hilfe angewiesen sein, denn die Beziehung zu Borderlinern ist nicht einfach. ARTIKEL UNTEN Hilfe bei der „Brücke“ Trainingsprogramm „Stepps“ lehrt das Verhalten zu steuern S chritt für Schritt zu einem „normalen“ Leben: Stepps lautet der Titel eines Trainingsprogramms, das der Verein für psychosoziale Hilfen im Kreis Hersfeld-Rotenburg „Die Brücke“ bereits im sechsten Jahr anbietet. „Der Bedarf ist auf jeden Fall da“, berichtet die ausgebildete Trainerin Beate Freitag. Rund 15 Teilnehmer sind pro Training dabei, etwa die Hälfte hält bis zum Ende durch. „Man braucht einen langen Atem“, erklärt Freitag. Stepps ist ein Trainingsprogramm für Menschen, die an einer Störung der Emotionsregulation leiden, wie es bei Borderline der Fall ist. Das SteppsTraining erstreckt sich über 20 Wochen und beinhaltet wöchentlich stattfindende Sitzungen in Seminarform, die von einem Trainer geleitet werden. Das Trainingsprogramm gliedert sich in drei Teile: • Die Krankheit erkennen und annehmen. Die Teilnehmer sollen erkennen, welche Gefühle und Verhaltensweisen mit der Krankheit in Verbindung gebracht werden können. • Fertigkeitstraining im Umgang mit Emotionen. Es werden Basisfertigkeiten zur Bewältigung der kognitiven und emotionalen Effekte erlernt. • Verhaltenstraining – neue Fertigkeiten sollen die Kooperation mit dem sozialen Umfeld erleichtern. Stepps ist keine Therapie, sondern ergänzt entsprechende Angebote. Als sogenanntes Helferteam werden auch Therapeuten, Angehörige und Freunde in das Programm einbezogen. Gefördert wird Stepps in Bad Hersfeld vom Kommunalen Jobcenter des Landkreises. Die Teilnahme ist kostenfrei, es wird jedoch ein Ordner für knapp 40 Euro benötigt. Eine Selbsthilfegruppe für Borderliner gibt es im Kreis Hersfeld-Rotenburg nicht. Weitere Informationen: www.diebruecke-badhersfeld.de www.dachverbandstepps.de www.grenzhaus.de