Hochhaus Gate 2 Büro und Geschäftsgebäude, 1030 Wien p. 2/5 DELUGAN MEISSL ASSOCIATED ARCHITECTS 2h SCH ATT EN GAT 2h E2 SC HA TTE NR EFE RE NZG EB ÄU DE KONZEPT 21,2 M 12 M U 4,6 M PLAZA GRÜN Bezugspunkt Gasometer Verbesserung Situation 2h- Schatten Wege und Sichtbezüge Herleitung Geometrie Gate 2 positioniert sich eigenständig im heterogenen städtischen Umfeld und tritt in eine spannungsvolle Wechselwirkung zu den Gasometern Der ermittelte 2h- Schatten führt im Vergleich zum Referenzgebäude gemäß Bebauungsplan zu einer Reduktion von insgesamt 37,8m beschatteter Fensterbandlänge pro Geschoss Die Längsachse im Erdgeschoß weitet sich zur U-Bahn hin zu einer urbanen Plaza auf. Die Gasometer erhalten dadurch maximale optische Präsenz Ein asymmetrisch positionierter Kern als konventioneller Zylinder definiert durch seinen Mittelpunkt die Rotationsachse um welche sich die elliptischen Geschoße drehen. Die Nebenraumzone folgt der Rotation, wodurch ein standardisierter Regelgrundriss über alle Geschosse generiert wird Höhenentwicklung Gasometer Umfeld Energiekonzept Das primäre Ziel des Klima- und Energiekonzepts ist es, optimale raumklimatische Bedingungen, eine optimale Raumluftqualität und eine hohe visuelle und akustische Behaglichkeit für die zukünftigen Nutzer zu erreichen und gleichzeitig den notwendigen Einsatz von gebäudetechnischen Systemen und den Energiev- In der Fassade integrierte dezentrale LüfWXQJVJHUlWHPLW3&06SHLFKHUQXW]HQLP Sommer die natürlichen Schwankungen der Außentemperatur zur Energieeinsparung und senken deutlich die Kosten der Gebäudekühlung. Die Geräte saugen Außenluft durch Öffnungen in der Fassade an und führen sie durch Zuluftauslässe im Hohlraumboden sämtlichen Bürobereichen zu. Die Konstruktionsweise und Ausbildung der Gebäudehülle verhindern dabei das Aufheizen der angesaugten Außenluft. Während des Tages wird die warme Außenluft durch GHQLQWHJULHUWHQ3&06SHLFKHUJHIKUW und dort gekühlt. Kühle Außenluft nachts ZLUG]XU5HJHQHULHUXQJGHV3&06SHLFKHUVHLQJHVHW]W6SHLFKHUHQWODGXQJ(LQ integrierter Wärmetauscher ermöglicht eine zusätzliche Kühlung bzw. im Winter die Aufwärmung der Zuluft. Die Abluft aus den Bürobereichen wird mittels eines zentralen Abluftsystems im Gebäudekern zum Dach geführt. Über ein Energierückgewinnungssystem wird die Wärme im Winterbetrieb zurückgewonnen. Zur Deckung der Grundlasten wird als Heiz- und Kühlsystem ein System der Betonkernaktivierung vorgesehen. Die thermische Speichermasse der freiliegenden Betondecken kann auch nachts mittels freier Kühlung über Rückkühlwerke aktiv gekühlt werden, um die Energieperformance des Gesamtsystems zu maximieren. Aufgrund der hohen thermischen Qualität der Fassade und der dezentralen Lüftungsgeräte kann auf ein zusätzliches Heizsystem Elliptischer Zylinder Rotierende Ellipsen Taillierung der Ansichtsbreite, damit Verbesserung der städtebaulichen Sichtbezüge Geschoßweise differenzierte Aussichtsschwerpunkte innerhalb des Gebäudes Orientierung der Breitseite NO/SW - energetisch problematisch Rotation in eine N/S Orientierung – Optimierung Energiebedarf LAGEPLAN Gug lga sse 1:500 Ro sa -F isc he r-G as se - erhebliche Flächeneinsparungen durch das Entfallen von Technikzentralen und Schächten für zentrale Lüftungsanlagen EHLHLQHUKLHUGXUFKP|JOLFKH5HGX]LHUXQJ der Geschosshöhe von beispielsweise 3,7 m auf 3,3 m können bei gleicher Gebäudehöhe 3 zusätzliche Geschosse gebaut werden! - durch den Einsatz der latenten Energiespeicherung kann das Gebäude nahezu CO2-neutral und ohne Kältemittel gekühlt werden. Guglg asse 0LWGHPYRUJHVHKHQHQ.RQ]HSWN|QQHQ die Lüftung und raumklimatische Konditionierung aller angedachten GrundrisVDXIWHLOXQJHQ*UXSSHQEURV=HOOHQEURV .RPELEURV2SHQ6SDFHXVZRKQH aufwendige Adaptionen effektiv abgedeckt werden. Neben einer hohen thermischen und optischen Behaglichkeit besteht GLH0|JOLFKNHLWIUMHGHQ1XW]HUVHOEVW (LQÀXVVDXIGDV5DXPNOLPD]XQHKPHQ 7HPSHUDWXUVROOZHUWYHUlQGHUXQJ/XIWversorgung durch die dezentralen Geräte, Aktivierung des Sonnen- bzw. BlendVFKXW]HV6FKDOWXQJGHV.XQVWOLFKWHV'LH Auslegung erlaubt auch die Einrichtung von Besprechungsräumen mit einer höheren Belegung. Die künstliche Beleuchtung im Bürobereich erfolgt über Stehleuchten, die für eine optimale, teils direkte, teils indirekte Beleuchtung der Büroräume sorgen. Diese ermöglichen eine individuelle $UEHLWVSODW]EHOHXFKWXQJXQGHLQHÀH[LEOH Raumaufteilung und verfügen über eine integrierte Tageslicht-und Präsenzabhängige Steuerung. Über entsprechende Dimmer werden eine individuelle Lichtregelung und ein guter Beleuchtungskomfort ermöglicht. Die Vorrüstungen für eine mieterseitige zusätzliche Kühlung der dezentralen ITFlächen sind vorgesehen. Sprinkleranlage, Rauchmelder etc. sind in den Decken integriert. Im Brandfall erfolgt die Entrauchung GHU%URÀlFKHQPLWWHOVGHUPHFKDQLVFKHQ Abluftanlage. Döbler hofs trass e Plaza +0,00 Dach +90,00 se Bei einer Wohnnutzung würde die Fensterfassade um eine umlaufende Loggientiefe zurückversetzt, die Parapete der Bürovariante werden zu Loggienbrüstungen. 'LH1XW]XQJVÀH[LELOLWlWNDQQSULQ]LSLHOO während des Planungsprozesses aufrechterhalten werden, da sämtliche Systeme für beide Varianten überprüft sind. Letztendlich ist auch eine Lösung denkbar, die alle Parameter soweit berücksichtigt, dass das Gebäude umgenutzt bzw. sogar auch mischgenutzt verwendet werden kann. Gebäudetechnik - Energiebedarfsenkungen durch die 0|JOLFKNHLWGHUEHGDUIVJHUHFKWHQ/IWXQJ $QSDVVXQJDQGLHXQWHUVFKLHGOLFKHQ1XW]XQJV]HLWHQGHUYHUVFKLHGHQHQ0LHWÀlFKHQ Rotierende Ellipsen Gedrungene Proportion der breiten Ansicht Ausblick vorwiegend in zwei Hauptrichtungen r-Ga s Die Regelgrundrisse der 26 BürogesFKRHVLQGVRNRQ¿JXULHUWGDVVGLH0LHWÀlFKHQDXVGHKQXQJEHL$XVELOGXQJQXU eines Brandabschnittes maximiert werden kann. Durch die Erschließung der Nebenraumzonen über die gesicherten Fluchtbereiche, kann je Geschoß eine GesamtQXW]ÀlFKHYRQFDPðOXNULHUWZHUGHQ 'LH$QRUGQXQJGHU0LHWEHUHLFKV]XJlQJH ermöglicht es, zwei voneinander getrennte Einheiten anzubieten, deren FlächenverKlOWQLV]ZLVFKHQXQGYDULLHUHQ kann. Die elliptische Grundform macht im *HJHQVDW]]XHLQHU5HFKWHFNNRQ¿JXUDWLRQ sämtliche Fensterachsen nutzbar, wodurch GDV9HUKlOWQLV]ZLVFKHQEHOLFKWHWHU0LHW XQG)DVVDGHQÀlFKHRSWLPLHUWZHUGHQNDQQ Das Hochhaus ist so konzipiert, dass auf %DVLVGHU*UXQGNRQ¿JXUDWLRQRKQHZHVentliche Änderung des Erscheinungsbildes sowohl Büro- als auch Wohnbau umgesetzt werden kann. im Fassadenbereich verzichtet werden. Dieses System bietet folgende wesentliche Vorteile gegenüber konventionellen zentralen Lüftungssystemen: SÜDWESTLICHER SONNENEINFALL Elliptischer Zylinder RosaFisch e Die Tiefgaragengeschoße der Ebenen UG2 und UG3 werden über eine gebäudebegleitende Abfahrtsrampe und weiterführend über die Nachbargarage erschlossen. Durch den anschließend ausgebildeten Geländeeinschnitt kann ein Teil des ersten Untergeschoßes als belichtete Konferenzzone verwendet werden. HUEUDXFKGHV*HElXGHVDXIHLQ0LQLPXP zu reduzieren. Das Konzept beinhaltet eine Vielzahl von Strategien zur Senkung des Energiebedarfs für Heizung, Kühlung, Lüftung und Beleuchtung; u.a. einen sehr effektiven Wärmeschutz, einen sehr efIHNWLYHQ6RQQHQVFKXW]HQHUJLHHI¿]LHQWH dezentrale Lüftung mit integrierter EnerJLHVSHLFKHUXQJPLWWHOV3&03KDVH&KDQJH 0DWHULDOXQGHLQHQVHKUKRKHQ$QWHLODQ tagesbelichteten Flächen. Hierdurch wird eine erhebliche Reduzierung des Primärenergiebedarfs mit beachtlicher Einsparung von Energiekosten gegenüber konventionellen Lösungen erreicht. Die besondere Gebäudeform wird durch Rotation der *HVFKRVVHXQG$XVQXW]XQJGHVFDFP starken Parapets ohne großen Aufwand erreicht. Die durch die Vor- und Rücksprünge entstehende “Rauhigkeit” der Gebäudehülle bringt auch einen großen Vorteil - verglichen mit einer glatten Fassade hinsichtlich des Windkomforts für die Fußgänger im Straßenniveau. SÜDWESTLICHER SONNENEINFALL se Die Erdgeschoßzone wird als ein sich nach außen orientierter, halböffentlicher Raum ausformuliert, der auf eine großzügige Plaza im Dreieck zwischen Hochhaus Gate 2, Gasometern und Wiener Wohnen ausgreift. AUSBLICK ras Nutzungen / Flexibilität/ Optimierung AUSBLICK rst Das gegenständliche Projekt schlägt eine Geometrie vor, die das Hochhaus Gate 2 Die Gebäudeform basiert auf elliptischen Regelgeschoßen, welche um einen leicht dezentral angeordneten zylindrischen Kern rotieren. Dadurch wird eine dynamische Geometrie erzeugt, die das Hochhaus je nach Betrachtungswinkel unterschiedlich in Erscheinung treten lässt. Der Zwei-Stunden Schattenwurf auf die Nachbarbebauungen kann durch die Formgebung im Vergleich zum gewidmeten Referenzgebäude massiv reduziert werden. Aufgrund der nach innen versetzten konventionellen Fensterbänder, kann jeweils auf das darüber liegende Geschoß reagiert werden, ohne dass geometrisch aufwändige Bauelemente zum Einsatz kommen müssen. nte Geometrie/ Fassade zwar als eigenständigen Solitär in Erscheinung treten lässt, jedoch mit seiner Grundform und weiterführenden Detailausformulierung klare Bezüge zu den Gasometern herstellt. ce Eine Hochhausbebauung in unmittelbarer Nähe der stadtbildprägenden Gasometerbauten muss ein klares architektonisch, gestalterisches Statement darstellen, das in Bezug auf Form und Proportion in eine überzeugende Wechselwirkung zu seinem städtebaulichen Umfeld tritt. de Architektur/ Städtebau Mo GUTACHTERVERFAHREN GATE 2 Dö ble rh of st ras se