IMPRESSUM INHALT Freilichtbühne aktuell Zeitschrift des Verbandes Deutscher Freilichtbühnen e.V. (VDF) Editorial ..................................................................................................................3 Herausgeber: VDF Oberonstrasse 20 59067 Hamm Telefon: Fax: e-mail: Internet: 0 23 81 - 69 34 0 23 81 - 67 50 84 [email protected] www.freilichtbuehnen.de Redaktionsteam dieser Ausgabe: Reinhard Jansen (RJ) Wolfgang Schiffelholz (WS) Bärbel Mauch (BM) Michael Dier (MD) Benjamin Ehnle (BE) Verantwortlich: Wolfgang Schiffelholz Anzeigen: Heribert Knecht Layout: Jochen Grebe, Bad Bentheim Druck: Druckerei Altstetter Tapfheim Freilichtbühne aktuell erscheint zweimal jährlich. Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des Verfassers, nicht aber die des Herausgebers bzw. der Redaktion wieder. Es wird nur die allgemeine presserechtliche Verantwortung übernommen. Freilichtsommer 2012 - Eine Kulturreise im Rückblick ..........................................4 Jahres- und Arbeitstagung des VDF Region Nord in Meppen .............................6 Ehrungen zur Jahrestagung des VDF Region Nord ..........................................7 Jahres- und Arbeitstagung des VDF Region Süd in Aichtal-Grötzingen ...........9 Vorsicht! Urheberrecht - Fallstricke für Freilichtbühnen ......................................10 Theaterpädagogik in der Kinder- und Jugendarbeit ..........................................12 7. Jugendleitertagung des VDF Region Süd in Niederstetten ............................13 Jugendcamp der VDF Region Nord in Melle ......................................................14 Teeniecamp des VDF Region Nord in Bad Bentheim .........................................15 5. Jugendbildungscamp des VDF Region Süd in Heidenheim .........................16 3D-Bühnenbildmodelle digital selbst gemacht ..................................................18 Dem Körper das Sprechen lehren - ein Workshop .............................................19 Arbeitstagung der Niedersächsischen Freilichtbühnen .....................................19 Fotowettbewerb 2012 des VDF - Die Gewinner ..................................................20 Emsländische Freilichtbühne - Crazy for you ist anerkannt gut .........................22 20 Jahre Gastspiele auf der Freilichtbühne Kahle Wart ......................................23 „Bonnie and Clyde” - Freilichtbühnenuraufführung in Bökendorf ......................24 Uraufführung in Korbach: „Nora Drachenbezwingerin“ .....................................25 Plattdeutsches Theater muss nicht „platt“ sein ..................................................26 Der Nachdruck von Beiträgen ist nur mit Einwilligung des Herausgebers und Quellenangabe gestattet. Die nächste Ausgabe von Freilichtbühne aktuell erscheint im Juni 2013. Redaktionsschluss: 15. April 2013 Titelfoto: Erbach-Michelstädter Theatersommer „Jedermann“ Rückseite: Klosterspiele Langenzenn „Faust“ Historisches Stadtspiel in Werne .........................................................................27 Von wegen Saisonende! .....................................................................................28 Bundesversammlung des BDAT wählt neues geschäftsführendes Präsidium .......29 Reinhard Jansen mit Ehrenmedaille des BDAT ausgezeichnet .........................30 Namen und Nachrichten .....................................................................................31 Kursangebote Bildungswerk 2012/2013 .............................................................33 Termine VDF 1. Jahreshälfte ..................................................................................34 Statistik der Freilichtsaison 2012 .........................................................................35 EDITORIAL Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freilichtbühnenfreundinnen und -freunde, vielen von Ihnen und Euch dürfte inzwischen bekannt sein, dass ich mein Amt als 1. Vorsitzender des Verbandes Deutscher Freilichtbühnen Region Nord (VDF Nord) abgegeben habe und auch meine Funktionen im VDF Bundesverband und im BDAT nicht mehr ausübe. Als Ehrenvorsitzender des VDF Nord werde ich dem Verband (Nord und Süd) verbunden bleiben, ihn begleiten und unterstützen. Auch gilt mein Engagement weiterhin der Verbandszeitschrift Freilichtbühne aktuell. Unter dieser Rubrik werde ich mich aber wohl zum letzten Mal zu Wort melden. Ich bin gebeten worden, ein Resümee meiner langjährigen Verbandstätigkeit zu ziehen und Rückblick zu halten. Zweifellos könnte ich viel schreiben, über dies und das, und viel berichten. Ich könnte aus meiner subjektiven Sicht herausstellen, was für ein toller Vorsitzender ich war. Letztlich ist aber ein Vorsitzender nur so gut, wie sein ihn unterstützender Vorstand. Der Vorstand hat mich immer unterstützt. Gab es hier und da in der Sache unterschiedliche Meinungen, so konnte am Ende doch ein für alle tragfähiger Beschluss umgesetzt werden. Dies gilt sowohl für den Vorstand des VDF Nord als auch für das Präsidium des VDF Bundesverbandes. „Gegensätze ziehen sich an” sagt ein Sprichwort. In diesem Sinne arbeiten die VDF Regionen Nord und Süd eng und freundschaftlich zusammen, Mentalitätsunterschiede und Sprachbarrieren wurden längst überwunden. Der Platz an dieser Stelle reicht nicht für einen aussagekräftigen Rückblick. Es würde ohnehin kein „Blick zurück im Zorn” sein. Vielmehr bin ich dankbar für die gemeinsame Zeit, für die vielen positiven Erfahrungen. Für eine Zeit in der ich mich mit Gleichgesinnten in den Vorständen und an den Mitgliedsbühnen austauschen, Freundschaften schließen und Verständnis für die Belange der Freilichtbühnen bei Mandatsträgern in der Politik finden konnte. Gemeinsam konnten wir viel bewegen. Der VDF ist gut aufgestellt und ich bin überzeugt davon, dass sich der Verband positiv weiter entwickeln wird - mit neuen Verantwortlichen und neuen Ideen. Bei der 59. Jahrestagung in Meppen habe ich großen Dank und Anerkennung erfahren. Dafür bedanke ich mich herzlich bei allen, die mich begleitet und sich für unsere gemeinsame Herzensangelegenheit, das Amateurfreilichttheater, eingesetzt haben. Theater ist ein ganz besonderer Teil meines Lebens und wird es auch bleiben! Ich freue mich auf den Sommer, der hoffentlich wieder erfolgreich für die Freilichtbühnen sein wird. Wir wünschen Ihnen und Euch ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein glückliches Neues Jahr. Ihr/Euer Reinhard Jansen (Ehrenvorsitzender des VDF Nord) Wolfgang Schiffelholz (1. Vors. VDF Süd, Vizepräsident VDF), Heribert Knecht (1. Vors. VDF Nord, Präsident VDF), Reinhard Jansen (Ehrenvorsitzender VDF Nord), Lars Sörös -Helfert (2. Vors. VDF Süd) Foto: Catharina Becker 3 KULTURREISE IN DER GRÜNEN SZENE FREILICHTBÜHNENSOMMER 2012 Was für ein Sommer! – Oder war es gar keiner? Für die meisten Bühnen aber doch wohl eine erfolgreiche Saison: das belegen gemeldete Zuschauerzahlen. Dem Wetter trotzen haben Freilichtbühnler schon früh gelernt und oft bewiesen, dass sie in solchen Fällen aus der Not eine Tugend machen können. Meine sommerliche Theaterneugier ließ mich 74 mal einen Bühnenort aufsuchen; dabei hatte ich beinahe 62 Theatererlebnisse, wenn nicht auch dem Reisenden in Kunst der Wettergott einen Strich durch seine Reisepläne gemacht hätte. So sind also 3 Ausfälle bzw. Abbrüche zu beklagen. 12 mal waren es reine Informationsbesuche mit Gesprächen über die jeweilige Bühnensituation oder nur Besichtigungen der zugängigen Bühnenanlage. 17 Inszenierungen für Kinder und 45 Darbietungen für Erwachsene waren in meinen Gesichtskreis gerückt. Meine Besuchslast haben beide Regionen gleichmäßig zu tragen gehabt. In diesem Sommer häuften sich Spielplanangebote mit gleichem Titel verhältnismäßig oft; es war darum ein besonders interessantes Erleben, da sich die Vergleiche im Bühnenbild, bei der Kostümgestaltung, über die Stückinterpretation, mit der Regieauffassung und der Spielweise in kurzen Zeitabständen anstellen ließen: Das ging mit „Taxi, Taxi“ in Spalt und Barsinghausen, mit „Schau nicht unters Rosenbeet“ in Möckmühl und Otternhagen so; auch „Die drei Musketiere“ auf Schloss Stetten und im Klosterhof Langenzenn, „Der Graf von Monte Christo“ in Grötzingen und Porta bot die genannten Vergleichsmöglichkeiten; ebenso „Der zerbrochene Krug“ in Gernsbach und Oppenau, „Otello darf nicht platzen“ in Melle und Lilienthal reizten zu Vergleichen, und ebenso „Im weißen Rößl“ in Reckenfeld und Schwarzach und „Nathan der Weise“ in Besigheim und Kloster Dahlheim waren lohnende Vergleichsobjekte. Neu im Spielplan der Freilichtbühnen war „Nora Drachenbezwingerin“ in Korbach, preisgekrönt beim letzten Autorenwettbewerb des VDF Region Nord und „Luna oder Das Duell der Träume“ in Daverden, aus dem eigenen Haus wie schon so manches Jahr; bewundernswerte Kreativität! Beide Stücke für begeisterungsfähige Kinder dargeboten. „Emil und die Detektive“ in Schloß Neuhaus fand ich mit besonderem Pfiff inszeniert. Nachhaltigen Eindruck hinterließ auch „Mirinda Zauberwind“ als Neuling auf der Freilichtszene in Kloster Oesede und „Jehanne - ein Leben voller Ungeduld“ im Museumshof in Worms. Wie dort altbekannte Themen der Weltliteratur kindgerecht ins Heute übertragen und mit sparsamsten Mitteln dargeboten werden ist schon verblüffend. 4 Mutig, die „Jedermann“-Inszenierung in Oberursel: wahrscheinlich inspiriert durch die benachbarte Finanzmetropole war das Bühnenbild der Silhouette Frankfurts angeglichen, die Rollen waren in der Chefetage eines Weltunternehmens angesiedelt und durch entsprechendes Geschäftsgebaren jeglicher Art dem Rausch des Geldes und seiner Macht verfallen. Die Textänderungen versuchten sich an den Hofmannsthalschen Vers zu halten; eine grandiose Inszenierung, obwohl die innere Bekehrung der Titelrolle gegenüber den übrigen Stückelementen fast zu kurz kam. Dass es einem Amateurfreilichtensemble gelingt Erstaufführungsrechte zu erhalten, ist ein positives Kuriosum: „7 Zwerge Männer allein im Wald“ auf der Freilichtbühne in Mannheim; erheiternd, komisch, unterhaltsam - ein besonderes Erlebnis für „Otto“-Fans und die es werden wollen. Wenn ein Stück abgesagt wird ist es ärgerlich, doch ein Abbruch ist oft schmerzlicher, denn wenn durch einen guten Anfang das Herz erfreut wurde und das Ende zu erleben durch ein plötzlich nahendes Unwetter zunichte gemacht wird, dann ist das bitter für beide Seiten; so geschehen in Donauwörth am Mangoldfelsen bei „Ich denke oft an Piroschka“. Was bleibt dem Premierengast auch anderes übrig? - Er rettete sich ins nahe Hotel aus Angst um Leib und Leben. In Bellenberg war von solchem Wetter unabhängig mit „Der nackte Wahnsinn“ ein turbulentes Regiedebüt zu bestaunen. Altleininger haben die Kammerspiele unter den großen weiten Häusern der Freilichtbühnen. „Kennen Sie die Milchstraße?“ Ein Zweipersonenstück - hinreißend inszeniert und dargeboten; nicht nur die beiden Textakteure begeisterten durch Spiel und Sicherheit, auch eine einheitlich schwarz gekleidete und bunt maskierte Tanzgruppe verband die Szenen und erledigte choreografisch den nötigen Umbau. Die Aufführung „Der Besuch der Alten Dame“ in Barsinghausen war etwas verwirrend in Bezug auf die Rolleneinteilung, beeindruckte mich aber durch eine besonders gute Sprechkultur (da ließe sich bei manchen Bühnen einiges verbessern). In Hallenberg „Les Miserables“ nicht als Musical dargeboten, war trotz Tageslicht von Beginn an bis zum Schluss spannend und mustergültig zu erleben; so eine exakte Spielweise habe ich dankend zur Kenntnis genommen. „Der kaukasische Kreidekreis“ in der Badeanstalt Künzelsau war für mich auch eine Freilichttheaterüberraschung. Wie in anderen Jahren geht dort der Zuschauer im wahrsten Sinne mit, mit zu den jeweiligen Spielorten. Wie die Badelandschaft zur Stücklandschaft wird ist umwerfend; und den Spielern wurde viel zugemutet. Floßfahren, über schmalste Stege balancieren, weite Wege gestalten, durch den Fluss waten ... die Freilichtbühne trägt ihren Namen zu recht „Theater im Fluss“. Unter der Prämisse: „Was mir auffiel!“ habe ich nur von einigen Erlebnissen geschrieben. Die breite Angebotspalette zeigte überall deutlich, wie engagiert Amateure die gesamte Freilichttheaterszene gestalten und ich freue mich, so manche Farbtupfer mitbekommen zu haben. Reimund Fränzel 5 59. JAHRES- UND ARBEITSTAGUNG DES VERBANDES DEUTSCHER FREILICHTBÜHNEN REGION NORD REINHARD JANSEN ZUM EHRENVORSITZENDEN ERNANNT HERIBERT KNECHT NEUER 1. VORSITZENDER Eine Rekordbeteiligung verzeichnete der Verband Deutscher Freilichtbühnen Region Nord (VDF Nord) auf seiner 59. Jahres- und Arbeitstagung in Meppen. Rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßte der 1. Vorsitzende Reinhard Jansen zur Eröffnung der 2-tägigen Veranstaltung am Samstag, 27. Oktober, im Veranstaltungssaal des Kossehofes. Unter ihnen als Gäste u.a. Vertreter der Stadt Meppen, des Landkreises Emsland, die Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann, der BDAT Präsident Norbert Radermacher und vom Vorstand des VDF Süd Wolfgang Schiffelholz und Lars SörösHelfert. Nach der Begrüßung hieß der 1. Vorsitzende der Freilichtbühne Meppen, Jürgen Lilge, alle herzlich willkommen. Mit einer Dia-Show wurde anschließend die Bühne vorgestellt. Nach wie vor liegt das Amateurfreilichttheater im Trend und erfreut sich der Gunst des Publikums, diese positive Bilanz zog der VDF Vorsitzende für die Sommerspielzeit 2012. Trotz nicht immer günstiger Witterungsbedingungen sahen 530.600 Besucher die Aufführungen der Mitgliedsbühnen in Niedersachsen, Nordhessen und Nordrhein-Westfalen und somit 4.200 mehr als im Vorjahr. Dieser Erfolg ist nach den Worten von Reinhard Jansen nur möglich durch das hohe Maß an persönlichem Einsatz aller beteiligten Darsteller und der vielen Helfer vor und hinter den Kulissen. Er forderte daher mehr öffentliche Anerkennung des kulturellen ehrenamtlichen Engagements der Freilichtbühnen. Diese Anerkennung sprach die Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann aus Leer in ihrem Eröffnungsreferat „Was wäre die Kultur ohne das Ehrenamt, insbesondere in ländlichen Regionen?” aus. Sie stellte überzeugend den Stellenwert der Breitenkultur mit ihren vielen Facetten und besonders die Bedeutung der Amateurfreilichttheater für den ländlichen Raum dar. Einen Schwerpunkt bildeten im weiteren Verlauf der Tagung die Arbeitskreise mit den unterschiedlichsten Themen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten u.a. neue Erfahrungen in den Bereichen, Bühnenmalerei, Ausstattung, Beleuchtung, Pyrotechnik, Facebook , Buchhaltung und Steuern sammeln und sich austauschen. Der unterhaltsame Teil der Tagung wurde am Abend von der Freilichtbühne Meppen mit beeindruckenden Ausschnitten aus dem Musical „Simba-König der Löwen” und überzeugenden Darbietungen der Musical-Darstellerin Julia Felthaus bestritten. Bei der Mitgliederversammlung am Die Mitglieder des neugewählten Vorstandes: Heribert Knecht (1. Vorsitzender), Reimund Fränzel (Kontaktpflege), Frank Junge (Ausstattung), Dieter Schneider (Technik), Christoph Malassa (Öffentlichkeitsarbeit), Simone Berg (2. Vorsitzende), Thomas Lepping (Geschäftsführer), Kirstin Meffert (Jugend), Hermann Kemper (AG Niedersachsen) und Ehrenvorsitzender Reinhard Jansen (von links). Es fehlt: Gottfried Forstmann (Delegierter) Foto: privat 6 Gitta Connemann hielt ein beeindruckendes Eröffnungsreferat Foto: Catharina Becker Sonntagmorgen standen neben den üblichen Regularien Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Der Vorstand des VDF Nord wurde ohne Gegenstimmen neu gewählt, ein großer Vertrauensbeweis. An der Spitze steht nun als Nachfolger von Reinhard Jansen der bisherige 2. Vorsitzende Heribert Knecht aus Hallenberg. Nach einstimmigem Votum der Versammlung wurde Reinhard Jansen zum Ehrenvorsitzenden des VDF Nord ernannt. Mit stehenden Ovationen dankten ihm die Vertreter der Mitgliedsbühnen für sein 21jähriges Engagement. Sein Nachfolger bestätigte ihm große Kompetenz und unermüdlichen Einsatz, mit dem er sich für den Verband eingesetzt, diesen entscheidend geprägt und weiter entwickelt habe. Reinhard Jansen bedankte sich bei den Mitgliedsbühnen und dem Vorstand des VDF Nord für die stets freundschaftliche und konstruktive Zusammenarbeit. Heribert Knecht dankte der gastgebenden Bühne Meppen für die hervorragende Organisation der Jahrestagung. Die Jahresund Arbeitstagung 2013 findet anlässlich des 60jährigen Bestehens des VDF Nord vom 26. bis 27. Oktober am Gründungsort in Hamm statt. RJ EHRUNGEN ZUR 59. JAHRESTAGUNG DES VDF NORD HERMANN KEMPER UND HERIBERT KNECHT MIT DER „GOLDENEN MASKE” DES BDAT AUSGEZEICHNET „GOLDENE EHRENNADEL” FÜR MARITA GRÄVE ANNEGERT GÜNTHER VERABSCHIEDET Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung deren Belange gekümmert. In seiner Ei- renden Vorstand ununterbrochen für die der 59. Jahres- und Arbeitstagung des VDF genschaft als Vorsitzender der Arbeitsge- Werbung und Öffentlichkeitsarbeit der Nord wurden Hermann Kemper und Heri- meinschaft der niedersächsischen Freilicht- Freilichtbühne Hallenberg zuständig. bert Knecht von BDAT-Präsident Norbert bühnen gehört er dem Vorstand des VDF Neben seinem Engagement für seine Hei- Radermacher mit der „Goldenen Maske” Nord an und ist Delegierter im Bundesver- matbühne engagiert sich Heribert Knecht des BDAT ausgezeichnet. Beide haben sich band VDF. In diesen Gremien wird Her- für den VDF. Seit sieben Jahren hat er die über Jahrzehnte für das Amateurtheater ein- mann Kemper wegen seiner fachlichen Position des 2. Vorsitzenden des VDF Nord gesetzt und in besonderer Weise für das Kompetenz und seiner immer sachlich- inne und gehört dem Präsidium des Bun- Freilichttheater engagiert. Reinhard Jansen konstruktiven und freundlichen Art ge- desverbandes VDF an. Den ständigen Sitz würdigte als Laudator die Verdienste der schätzt, wie auch seine Mitarbeit im des VDF im Präsidium des BDAT nimmt beiden Geehrten. Arbeitskreis des BDAT zur Gründung er seit Oktober letzten Jahres wahr. Seine einer Ausgleichsvereinigung mit der Mitarbeit in den genannten Gremien wird Künstlersozialkasse. durch seine Kompetenz und seine sachli- Hermann Kemper ist seit 1960 aktives Mitglied der Emsländischen Freilichtbühne che, ruhige Wesensart geprägt. Meppen und gehört noch immer als Dar- Heribert Knecht ist seit der Spielsaison steller zum Ensemble. Im Jahr 1976 wurde 1963 für die Freilichtbühne Hallenberg Marita Gräve wurde von Reinhard Jansen er in den Bühnenvorstand gewählt, war aktiv. Bis heute stellte er viele Rollen mit mit der „Goldenen Ehrennadel” des VDF Schriftführer, Geschäftsführer, Vorsitzen- großer Überzeugung und Ausdruckskraft ausgezeichnet, der ihre Verdienste als der und ist seit 2005 Ehrenvorsitzender. Er dar. Neben seinen Aktivitäten als Rollen- beispielhaft würdigte. Seit mehr als vier hat maßgeblich an der Weiterentwicklung spieler war er etliche Jahre Jugendleiter Jahrzehnten engagiert sie sich für die der Bühne mitgewirkt und sich mit Sorg- und Regieassistent und von 1971 bis 2011 Freilichtbühne Werne und war darüber hi- falt, Zuverlässigkeit und Gründlichkeit um als zusätzliches Mitglied im geschäftsfüh- naus über 20 Jahre Kassenprüferin für Norbert Radermacher überreicht Hermann Kemper (links)........ und Heribert Knecht (links) die „Goldene Maske”. Reinhard Jansen freut sich mit den Geehrten Fotos: Catharina Becker 7 den Bundesverband VDF. Für ihre Heimatbühne ist sie in vielen Bereichen aktiv. Im Sommer führt sie Regie in beiden Kinderstücken, spielt mit, kümmert sich verantwortlich um die Ausstattung und sorgt sich um den reibungslosen Ablauf des Bühnen- betriebes. Darüber hinaus organisiert sie maßgeblich den jährlichen Adventsmarkt auf der Freilichtbühne und andere Veranstaltungen an denen sich die Bühne beteiligt. Bei allem Stress bleibt Marita Gräve immer freundlich und ist verständnisvoll. Auch Annegert Günther (links) und Marita Gräve wurden geehrt Foto: Christoph Malassa Das Dschungelbuch … aktuelle und spritzige Neubearbeitung: Der Renner unter den Freilichtbühnenstücken! Annegert Günther ist im Februar 1993 im Zuge einer Nachfolgeregelung als hauptamtliche Mitarbeiterin beim Bildungswerk für Theater und Kultur (in Trägerschaft des VDF Nord) in Hamm eingestellt worden. Als Mitte der 1990er Jahre die damalige Landesregierung in NRW wegen knapper Haushaltsmittel das Weiterbildungsgesetz novellierte, trug sie mit ihrem Blick für Zahlen und auf die Finanzen wesentlich dazu bei, dass das Bildungswerk den Wandel schaffte. Auch an der Zertifizierung in 2010 war sie als Qualitätsmanagerin maßgeblich beteiligt und hat dadurch die Weiterentwicklung und das Weiterbestehen dieser kleinen, aber feinen Bildungseinrichtung gesichert. Seit dem 1. April ist Annegert Günther als Rentnerin im Ruhestand. Reinhard Jansen stellte ihr großes Engagement heraus. Die Tätigkeit im Bildungswerk sei für sie kein Job, sondern vielmehr eine Berufung gewesen. Als Anerkennung zeichnete er sie mit der „Silbernen Ehrennadel” des VDF aus. RJ Winnie Wackelzahn Vampir www.mirinda-zauberwind.de Das spannende und lustige KINDERVAMPIRMUSICAL www.winnie-wackelzahn.de … ein tierisch cooles Musical mit neuen Liedern www.das-dschungelbuch-musical.de … oft gelobt: atemberaubend, witzig und modern! Deutschlands erfolgreichste Kindermusicals für Freilichtbühnen! www.till-eulenspiegel-musical.de Das lustige Musical-Abenteuer für Kinder Marielle, die kleine Meerjung frau www.marielle-die-meerjungfrau.de www.kaiser-knoepfchen.de Ein Musical über Eitelkeit und Ehrlichkeit … … mit Spaß und Witz … zeitgemäß, spaßig und unterhaltsam … … eines der bezauberndsten Musicals für Groß und Klein! … und wunderschönen Liedern! Mehr Infos: www.arrangement-verlag.de · www.kindermusicals.tv · Tel.: 05631/9370105 · Fax: 05631/9370106 8 38. JAHRESTAGUNG DES VERBANDES DEUTSCHER FREILICHTBÜHNEN REGION SÜD Der effizienten Fachtagung mit Workshops und Fachvortrag standen kommunikative Elemente mit Erfahrungsaustausch nicht im Wege. Sommerspiele Überwald als 48. Bühne in den VDF-Süd aufgenommen, in 2012 mit 360.000 Zuschauern ein Plus von 36.000 Zuschauern erspielt. Urheberrecht zentrales Thema der Fachtagung. Die 38. Jahrestagung des VDF Region Süd fand am 13. und 14. Oktober 2012 in Aichtal-Grötzingen statt. Gastgeber war das Naturtheater Grötzingen. Der 1. Vorsitzende Wolfgang Schiffelholz konnte 77 Theaterfreunde aus 24 Mitgliedsbühnen begrüßen. Bei einem gemeinsamen Mittagessen stimmten sich alle auf das Programm der beiden folgenden Tage ein. Die einen freuten sich auf die Workshops, die anderen waren gespannt auf die Erläuterungen und die Diskussion zum Urheberrecht am Nachmittag und auf die Jahrestagung, die das Herzstück des Wochenendes am Sonntagvormittag bildete. Den Samstagabend gestaltete das Naturtheater Grötzingen: Nach einer Besichtigung der Freilichtbühne und einem Aperitif im Vereinsheim zeigten die Grötzinger sehr gefällige Szenen aus ihren diesjährigen Produktionen „Der Graf von Monte Christo“ und „Der Räuber Hotzenplotz“. Am Sonntag stand die umfangreiche Tagesordnung auf dem Programm. Der 1. Vorsitzende Wolfgang Schiffelholz begrüßte den Präsidenten des VDF-Gesamtverbandes und Kollegen im Amt für die Region Nord Reinhard Jansen, den Präsidenten des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg Rolf Wenhardt, den 2. Vorsitzenden des VDF Nord Heribert Knecht, den „VDF-Außenminister“ Reimund Fränzel und die beiden Ehrenmitglieder des VDF Süd Trude Heck und Helmut Kuhn. Es folgten Grußworte der beiden Präsidenten Jansen und Wenhardt. Beide betonten den Stellenwert des Amateurfreilichttheaters, das auch in diesem Jahr mit fast 900.000 Zuschauer sehr erfolgreich war – und das trotz des sehr wechselhaften Wetters. Beide Präsidenten kündigten ihr Ausscheiden aus ihren Ämtern und damit verbunden personelle Veränderungen in den Verbänden an. Ein weiteres Grußwort sprach der Bürgermeister der Stadt Aichtal, der es sich trotz seiner eigenen Hochzeit am Tag bzw. der Nacht zuvor nicht nehmen ließ, die Teilnehmer der Tagung in seiner Stadt willkommen zu heißen. In seinem Bericht betonte Wolfgang Schiffelholz u.a. die Bedeutung und Notwendigkeit einer guten Öffentlichkeitsarbeit des VDF. Dazu gehört der Sammelprospekt, der durch die Anregungen einiger Bühnen benutzerfreundlicher geworden ist. Auch die Verbandszeitschrift „Freilichtbühne aktuell“ trägt einen wichtigen Anteil an der Außendarstellung des VDF. Der bei den Bühnen, die hier Verantwortung, z. B. als Gastgeberbühne tragen und bat die Bühnenvorstände erneut um Unterstützung für die Jugendarbeit des Verbandes. Desweiteren informierte sie, dass der derzeitige Jugendleiter Sascha Diener bei Neuwahlen nicht mehr zur Verfügung stehen werde. Nach dem Kassenbericht 2011, der Entlastung des Vorstandes und der Annahme des Haushaltsplanes 2012 konnte Wolfgang Schiffelholz über die Aufnahme der Sommerspiele Überwald abstimmen lassen und die Bühne im Verband begrüßen. Im Anschluss wurden Ort und Termin der VDF-Jahrestagung 2013 festgelegt. Der Fesselnde Themen sorgten für aufmerksame Zuhörer bei der Arbeits- und Jahrestagung des VDF-Süd in Grötzingen Foto: Jürgen Krämer 1. Vorsitzende stellte fest, dass immer noch zu wenig Textbeiträge der Bühnen eingingen, auch gute Fotos seien Mangelware. Aus diesem Grund wurde ein Fotowettbewerb des VDF ins Leben gerufen. Seit kurzem gibt es eine Imagebroschüre, in der der VDF sich und seine Arbeit vorstellt. Diese Broschüre ist vor allem als Information für Funktionsträger wie Politiker, Landräte oder Bürgermeister gedacht, aber auch für Bühnen, die Interesse haben, dem Verband beizutreten. Die stellvertretende Jugendleiterin des VDF Süd Nadja Kiesewetter berichtete über die Schwerpunkte der Jugendarbeit, das Jugendcamp und den Jugendleiterlehrgang. Beide Veranstaltungen erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie bedankte sich Erbach-Michelstädter Theatersommer und die Sommerspiele Überwald werden am 12. und 13. Oktober 2013 gemeinsam die 39. Jahrestagung in Fürth/Odenwald im Feriendorf Kröckelbach ausrichten. Aus dem erweiterten Vorstand des VDFSüd schieden als Beisitzerbühnen turnusgemäß die Besigheimer Studiobühne und die Burgspielschar Burgholzhausen aus, als neue Beisitzerbühnen rückten das Naturtheater Heidenheim und der Theaterverein 1926 Haßloch e.V. nach. Der 2. Vorsitzende des VDF Süd Lars Sörös-Helfert schloss die Jahrestagung wie gewohnt in Reimen und wünschte allen eine gute Heimreise. BM 9 VORSICHT! URHEBERRECHT URHEBERRECHTLICHE FALLSTRICKE FÜR FREILICHTBÜHNEN Das deutsche Urheberrecht hält eine Viel- stimmte Anzahl von Aufführungen in der Musik über die Gema ist nicht zahl von Fallstricken für Anwender bereit. einem bestimmten Zeitraum. Außer- ausreichend, sondern muss zusätz- Wer im Bereich des Urheberrechts als dem müssen die Textbücher gesondert lich erfolgen. Künstler, Autor oder Veranstalter von Thea- erworben werden. Allein das Auffüh- Eine ähnliche Problematik tritt im Fall terstücken tätig ist, sollte mit den Grundzü- rungsrecht gestattet noch nicht, das der Bearbeitung von Stücken auf. So- gen des Urheberrechts vertraut sein. Denn Stück zu filmen. Wenn also ein Film fern nicht nur geringfügige Änderun- der Verstoß gegen urheberrechtliche Rege- über das Stück und die Aufführung gen an dem Stück vorgenommen lungen kann erhebliche Konsequenzen nach gedreht werden soll, selbst wenn die- werden, handelt es sich um einen sich ziehen: Die Urheber oder Nutzungs- ser nur für interne Zwecke verwendet Eingriff in die Urheberpersönlichkeits- rechtsinhaber können bei Verletzungen wird, muss mit dem Verlag bzw. dem rechte des Autors. Dieser muss ge- ihrer Rechte Ansprüche auf Unterlassung, Autor abgeklärt werden, ob eine ent- fragt werden, ob er mit Veränderungen Auskunft über das Ausmaß der Verletzung sprechende Rechteinräumung auch und Bearbeitungen des Stückes ein- sowie Schadensersatzansprüche geltend ma- für die filmische Verwertung erfolgt. verstanden ist. Sollten also größere chen, indem sie Abmahnungen versenden. Besonders problematisch ist außer- Bearbeitungen und Änderungen des Die Kosten für solche Abmahnungen kön- dem die Kombination eines Theater- Stückes geplant sein, empfiehlt es nen leicht Tausende Euro betragen. stücks mit Musik. Bei der Verbindung sich, die geänderte Version vor der von zwei Werken, wie zum Beispiel Aufführung dem Verlag bzw. dem Urheberrechte bei Theaterstücken einem Theaterstück mit Musik, sind Autor vorzulegen und diese zu bitten, Bei einem Theaterstück existiert eine die Urheberpersönlichkeitsrechte mitzuteilen, ob sie mit den Verände- 1. rungen einverstanden. Vielzahl von urheberrechtlich geschützten Leistungen. Das Theater3. stück selbst ist urheberrechtlich Urhebernennung geschützt, ebenso wie verwendete Alle Urheber haben ein Recht, in Zu- Musik, angefertigte Fotos oder Filme sammenhang mit ihren Werken als und zu guter Letzt bestehen Leis- Urheber genannt zu werden. Fehlt die tungsschutzrechte der Schauspieler, Urheberbenennung, kann der Urhe- die das Stück auf der Bühne auffüh- ber Unterlassungs- und Schadenser- ren. Urheberrechte enden erst 70 satzansprüche geltend machen. Jahre nach dem Tod des Urhebers, 4. bei Leistungsschutzrechten sind die Schutzfristen häufig kürzer, zumeist danach sind die Leistungen frei und können von jedem verwendet wer- sowohl des Komponisten der Musik an dem gedrehten Film sowie den den. als auch des Autors des Theaterstü- ausübenden Künstlern wie zum Bei- ckes berührt. Solche Rechte können spiel Schauspielern an deren Leistun- Einlizenzierung von Rechten an Thea- nur der Autor des Stückes und der gen zu. Werden also Fotografien terstücken Komponist der Musik einräumen. Es einer Aufführung angefertigt oder die Vor der Aufführung von urheberrecht- bedarf also einer ausdrücklichen Ein- Aufführung oder Teile davon gefilmt, lich geschützten Theaterstücken, willigung des Autors des Theaterstü- so steht demjenigen ein urheber- müssen die Rechte zur Aufführung ckes, dass die gewünschte Musik in rechtliches Leistungsschutzrecht an von den Urhebern bzw. dem Verlag dem Theaterstück verwendet wird, dem Foto bzw. dem Film zu, der die- des Autors einlizenziert werden. Die sowie des Komponisten, dass die ses erstellt hat. Bei der Nutzung der Lizenzverträge beschränken häufig Musik mit dem Theaterstück verbun- Fotos bzw. des Filmes muss also das Aufführungsrecht auf eine be- den wird. Die reine Einlizenzierung vom Fotografen bzw. Filmhersteller Werkes bzw. des Schutzrechtes. Erst 10 keitsrechte Dr. Christina Blanken VOELKER & Partner Reutlingen Fachanwältin für Urheber- und Medienrecht Fachanwältin für Informationstechnologierecht nur 50 Jahre nach Entstehung des 2. Leistungsschutzrechte und PersönlichUrheberrechtsähnliche Rechte, sogenannte Leistungsschutzrechte, stehen den Fotografen, dem Kameramann 5. das entsprechende Nutzungsrecht rungsamt für den Binnenmarkt) oder reits existiert. Sollten Bedenken be- einlizenziert werden. Nachdem auf bei der WIPO in Genf (World Intel- stehen, macht es Sinn, ggf. sogar ein den Fotos und/oder dem Film die lectual Property Organization) einge- Recherche-Unternehmen zu beauftra- Schauspieler abgebildet werden, tragen und können dort recherchiert gen, Titelschutzrechte auszuschließen. müssen auch die Schauspieler die werden. Wenn eine Marke für Thea- Rechte an der weiteren Nutzung der teraufführungen oder Musical-Pro- Fotos bzw. der Filme einräumen, duktionen geschützt ist, darf diese Bei der Verletzung von Urheberrech- sollte vom Verein eine Veröffentli- nicht verwendet werden. ten, Marken- und Titelschutzrechten chung der Fotos oder eine Auffüh- Ähnliches gilt für Titel von urheberrecht- oder sonstigen Rechten Dritter haften rung des Filmes zum Beispiel bei lich geschützten Werken. Die Titel sind der Verein sowie sämtliche Beteiligten einer Mitgliederversammlung geplant ebenfalls markenrechtlich geschützt, nebeneinander. Insbesondere besteht sein. Es empfiehlt sich also, mit den können aber leider nicht über Regis- aufgrund der deliktischen Anspruchs- Schauspielern Verträge abzuschlie- ter recherchiert werden. Die Recher- grundlagen regelmäßig eine Haftung ßen, die eine Rechteeinräumung im che wird üblicherweise durch Recher- des Vorstandes persönlich. Bei Be- benötigten Umfang enthalten. cheunternehmen durchgeführt, die denken, ob eine geplante Theaterauf- sich darauf spezialisiert haben. Wenn führung in dieser Form urheberrechtlich Markenrechte und Titelschutzrechte ein Titel für ein Werk geschützt ist, zulässig ist oder sonstige Nutzungen Neben den Urheberrechten sind auch darf ein ähnliches Werk nicht unter im Umfeld einer Theateraufführung Markenrechte und Titelschutzrechte demselben Titel erscheinen. Insbe- überhaupt rechtmäßig sind, empfiehlt zu beachten. Eine Marke gewährt das sondere, wenn ein Stück, zum Bei- es sich deswegen, die Rechte durch Recht, unter einem bestimmten Begriff spiel von einem Mitglied, extra für die einen Fachmann überprüfen zu lassen. Waren oder Dienstleistungen zu ver- Freilichtbühne geschrieben wird, sollte Dr. Christina Blanken markten. Marken, die in Deutschland bei der Wahl des Titels aufgepasst Silvia Eidel / WS geschützt sind, sind beim Deutschen werden und zumindest eine kurze Patent- und Markenamt, beim Euro- Google-Recherche durchgeführt wer- päischen Markenamt (Harmonisie- den, ob ein entsprechender Titel be- 6. Haftung Endlich ist sie da! Die Mondprinzessin Das fantasievolle Musical aus dem Reich der Dolomiten Der junge Prinz Rolandes hat sich in die Prinzessin vom Mond verliebt und versucht alles, um sie auf die Erde zu holen. Doch der Prinzessin ist die Erde zu dunkel , sie würde hier sterben und so kehrt sie traurig auf den Mond zurück, wo sie vor Sehnsucht nach ihrem Geliebten, wirklich bald im Sterben liegt. Der Prinz unternimmt alles, um die Berge heller zu bekommen, damit die Prinzessin wieder zu ihm auf die Erde kommt. Er schafft es mit Hilfe der Zwerge. Und so kommt es doch noch zum HAPPY END. 19 romantische und schwungvolle Lieder vom Komponisten ARMIN KANDEL und aus der Feder von GEORG MARTIN LANGE, machen dieses Musical zu einem Erlebnis für die ganze Familie. Anfragen unter e-mail: [email protected] 11 THEATERPÄDAGOGIK IN DER KINDER- UND JUGENDARBEIT MOTIVE FÜR DIE FÖRDERUNG DES THEATERSPIELS BEI KINDERN UND JUGENDLICHEN Wozu dient die theaterpädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen? In der modernen Lebens- und Arbeitswelt wird eine Vielzahl an Fähigkeiten verlangt, die man sich im Rahmen des schulischen Lernens nicht im genügend großen Ausmaß erwerben kann: kommunikative Kompetenzen, sprachliche Kompetenzen, Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein etc.. Diese Fähigkeiten werden nachgewiesenermaßen durch das Theater geschult. Auch zu eigenverantwortlichem Handeln und zu politischem Engagement soll befähigt werden. Jeder soll soziale Strukturen und kommunikative Systeme erkennen und entsprechend darauf reagieren können. Und schließlich wirkt das darstellende Spiel noch auf die Entwicklung von Kreativität und instrumentellen Fähigkeiten. Dabei geht es um die Anregung, selbst kreativ tätig zu werden. Somit ist zu erkennen, dass das Theater auch eine pädagogische Aufgabe übernimmt, indem es als Methode dient, die genannten Fähigkeiten und Haltungen zu fördern. In der Arbeit des Amateurtheaters sind die drei Bereiche - Theater lehren, Theater schauen und Theater als Methode - nicht klar und eindeutig zu trennen, sondern sie mischen sich. Wo bei den Jugendlichen das Hauptaugenmerk auf den ersten Bereich, dem Erlernen von Spielfähigkeiten gerichtet ist, so zielt die theaterpädagogische Arbeit bei den Gruppenleitern mehr auf den dritten Bereich - was leisten die theatralen Spiele und Methoden neben dem direkten „Bühnenbezug“ noch? Mit welchen pädagogischen Zielen können sie als Methode eingesetzt werden? Zunächst einmal will ich aber den ersten Bereich näher betrachten. Das Theaterspiel fördert die Selbstwahrnehmung und das harmonische Zusammenspiel zwischen Körperbewegung, Sprache und der bildhaften Vorstellungsfähigkeit der Phantasie. Gerade letztere geht in unserem Erwachsenenleben leider langsam verloren. Interaktionsspiele und -übungen können bedeutsame Aspekte in der Theaterarbeit mit Kindern und Jugendlichen sein, da sie einen hohen Selbstwahrneh- 12 mungswert bzw. Selbsterfahrungswert (Theatergruppe) aufweisen. Was bewirkt das Theaterspiel bei Jugendlichen? Identität finden, Erleben, was Freiheit bedeutet, alternative Verhaltensweisen ausprobieren lernen, die Ausdrucksfähigkeiten des Körpers erkennen, auf Wünsche der anderen eingehen lernen, die Angst vor dem anderen verlieren, die Phantasie wieder entdecken, Ausdruck durch den Körper statt durch Worte, etc.. Was sind die Methoden in der Theaterarbeit mit Jugendlichen? Eine gute Möglichkeit um zu ergründen ob man schauspielerisches Talent hat, bzw. wenn man dies weiterentwickeln möchte, ist die aktive Mitwirkung in einer Jugendgruppe im Amateurtheater, die von einem theaterpädagogisch geschulten Jugendleiter geführt wird. Sehr viele Theatervereine lassen ihre Jugendleiter bereits qualifiziert ausbilden, um eine Hermann J. Vief Kultur- und Theaterpädagoge BuT® Ausbildungsleitung Theaterpädagogik am Institut für Jugendarbeit hochwertige Jugendarbeit bieten zu können und den Eltern zeigen zu können, dass Ihr Nachwuchs in guten Händen ist, durch die sie kulturelle Bildung erfahren und nicht nur freizeitmäßig „abhängen“. Entsprechend angeleitet können sich die Kinder und Jugendlichen einfach einmal in anderen Rollen und Spielsituationen austesten, mehr und besser, als dies im gewöhnlichen Umfeld der Fall ist. Sie fin- den durch interaktive (wechselseitige) Übungen zum Spiel und entdecken ihren Körper mit seinen vielen Ausdrucksmöglichkeiten. Ein Raum, der leer ist, wird durch die Spieler zur Bühne. Durch ihre Interaktion und Kommunikation, Gestik, Mimik und Sprache werden Szenen entwickelt. Der Körper beinhaltet alles, was man zum Theaterspiel benötigt (Requisiten, Kleidung, Symbole etc.). Inwieweit integriert die Theaterpädagogik Körper, Geist und Emotion? Theater nimmt praktisch den ganzen Menschen in Anspruch. Der neugeborene Mensch nimmt zunächst die Welt über den Körper wahr. Danach projiziert er seine Phantasien in die Spielzeuge und Spiele und schafft seine Welt damit. Schließlich nimmt er Rollen ein, die ihm erlauben, in realer Beziehung zu den Anderen seiner Umgebung zu treten. Diese Schritte sind im theaterpädagogischen Prozess wieder zu finden. Beginnend mit einer Aufwärmung über Körper- und Stimmübungen, vollzieht sich der Übergang zu bildhaften Vorstellung von Orten, Menschen und Handlungen und schließlich zu Rollenübungen, Entwicklung und Erleben von Szenen, die sich in Theaterstücken zusammenfügen. Macht Theaterpädagogik Spaß? In zahlreichen Gruppenabenden ist zu erkennen, dass die Kinder und Jugendlichen mit großer Freude, persönlichem Einsatz und Elan an das Theaterspiel herangehen. Würden sie das, wenn es nicht wirklich Spaß machte? Genau aus diesem Grund, soll in der Theaterarbeit mit Kindern und Jugendlichen die Freude und der Spaß am Theaterspiel uneingeschränkt im Vordergrund stehen! Und diese Spielfreude zu vermitteln ist Anreiz, Ansporn und Motivation von uns Theaterpädagogen und geschulten Gruppenleitern für darstellendes Spiel, sich der Theaterarbeit mit Kindern und Jugendlichen zu widmen. Mail: [email protected] www.erfahrungsfeld-theater.de 7. JUGENDLEITERTAGUNG DES VDF SÜD IN NIEDERSTETTEN BÜHNENPRÄSENZ ALS WORKSHOPTHEMA INTENSIVER ERFAHRUNGSAUSTAUSCH ALS ZUGABE Vom 09. – 11. November fand der 7. Jugendleiterlehrgang des VDF Süd statt. Von acht Bühnen trafen sich 17 Jugendleiter und in der Jugendarbeit aktive junggebliebene Erwachsene in Niederstetten. Nach einer herzlichen Begrüßung wurde erst einmal in der schon legendären Rizza Pizza, in der auch genächtigt wurde, zu Abend gegessen. Sofort nach dem Abendessen ging es mit dem Workshop los. Die „alte Schule“ in Niederstetten, ein sehr funktionell ausgebautes Theaterhaus, eignet sich seit Jahren hervorragend für Workshops aller Art. Ob Tanz, Bühnenkampf, Stimme oder Black Box, für alles gibt es hier die passenden Räumlichkeiten. Thema des Workshops unter der Leitung des Kulturund Theaterpädagogen Hermann J. Vief war an diesem Wochenende: „Bühnenpräsenz“. Nach einer sehr spaßigen „Kennenlernrunde“ und einem kleinen Einstieg in das Thema ging man zum gemütlichen Teil des Abends über. Viel hatten sich die Teilnehmer zu erzählen, denn nicht nur bekannte sondern auch ein paar neue Gesichter nahmen am Workshop teil. Auch Wolfgang Schiffelholz, Vorsitzender des VDF Süd, schaute am Freitag beim Bühnenpräsenz bedeutet: Hinter meiner Art mich zu bewegen, hinter meinem Verhalten auf der Bühne, wird meine Persönlichkeit sichtbar. Den Workshopteilnehmern hat es unter der Leitung von Hermann J. Vief sichtbar Spaß gemacht Foto: Hermann Vief Workshop vorbei und genoss den geselligen und informativen Abend mit den Teilnehmern. Am Samstag ging es dann mit dem Kurs so richtig los. An der Bühnenpräsenz wurde mit pädagogischen Übungen und viel szenischer Arbeit eifrig gearbeitet. Der Workshop war intensiv und lehrreich. Alle Teilnehmer und auch der Referent hatten einen Mordsspaß, so dass der ein oder andere auch mal ein Tränchen vor Wir bieten Softwarelösungen für Ihr Theater • Grafische Darstellung der Bestuhlung angepasst an Ihre individuellen Wünsche • Kartenverkauf und Kartendruck per Mausklick • Verwaltung der Reservierungen und Kunden • Umfangreiche Vorstellungsstatistiken • Internetanbindung und E-Mailversand • Einmalige und keine dauerhaften Kosten Lachen vergoss. Aber nicht nur humorvoll, sondern auch sehr ernst und intensiv wurde an der Bühnenpräsenz gearbeitet. Am Sonntag gegen 13 Uhr ging der Kurs zu Ende und es hieß für alle wieder Abschied nehmen von einem genialen Wochenende. Die Teilnehmer bedankten sich beim Referenten Hermann J. Vief für die tolle inhaltliche Umsetzung. Dank ging auch an Nadja Kiesewetter, 1. stellvertretende Jugendleiterin des VDF-Süd, die trotz der hohen Teilnehmerzahl immer den organisatorischen Überblick behielt und das ganze „Drumherum“ managte. Somit ging auch dieser Lehrgang erfolgreich und voller toller neuer Eindrücke und Kontakte zu Ende und viele sind sich sicher, dass sie nächstes Jahr wieder dabei sein werden. Angela Saute Fliederweg 13 · 78073 Bad Dürrheim · Tel.: 07706-922214 13 UND WENN DU DENKST ES IST SCHON KALT…. DANN WIRD ES TROTZDEM IMMER KÄLTER!!! JUGENDCAMP DES VDF REGION NORD IN MELLE Schon Wochen vorher konnte man die Vorfreude auf das Camp in sozialen Netzwerken im Internet beobachten. Die Jugendlichen waren heiß darauf nach Melle zu kommen, um ein aufregendes Wochenende miteinander zu verbringen. Am 21. September war es dann endlich soweit. Die Freilichtbühne Melle empfing ihre Gäste unter dem Motto „Dschungelcamp“ an der Waldbühne. Schon von weitem war die Zeltstadt neben dem Bühnengelände zu erkennen. Es dauerte nicht lange, da war die Feier schon im Gange. Ein gemütliches Partyzelt mit Tanzfläche wurde in Beschlag genommen. Gefeiert wurde bis tief in die Nacht, denn Schlafengehen war mit eisigen Temperaturen verbunden und ohne Wärmflasche wirklich nicht angenehm. Egal, ob die erste Nacht lang oder kurz war, am nächsten Morgen ging es weiter. Die Impro stand auf dem Programm und die Jugendlichen wurden in Gruppen eingeteilt. Für jede Gruppe gab es einen Beutel mit Requisiten, die im Beitrag eingebaut werden mussten. Verschiedene Varianten der Umsetzung wurden zugeteilt, sodass es am Ende Opern, Musicals, Tänze, Krimis oder Komödien zu sehen gab. Nach dem Mittagessen startete die traditionelle Stadtrallye. Die Gruppen wurden erneut eingeteilt und es konnte losgehen. Das Wetter während der Rallye war wechselhaft: Regen, Sonne, Regen - Jacke an, Jacke aus… das war nicht so angenehm. Die Rallye führte zum größten Teil durch die wunderschönen Wälder von Melle. Wieder zurück im Camp blieb ein wenig Zeit, sich für den Musikwettbewerb vorzubereiten. Die Aktiven der Freilichtbühne Melle hatten ein atemberaubendes Rahmenprogramm vorbereitet und begeisterten mit einer liebevoll und aufwändig gestalteten Bühnendekoration. Jede „Bühnentruppe” präsentierte sich zum Thema „Dschungel“. Es wurde getanzt, gesungen, gelacht und improvisiert. 18 Bühnen nahmen am Musikwettbewerb auch im letzten Jahr entschied sich der Sieg zwischen den beiden Nachbarbühnen aus NRW. Bellenberg war schon im Jahr 2010 und 2011 auf dem 2. Platz gelandet. Doch auch 2012 hatte Bökendorf die Nase vorn und der Pokal, der den Musikwettbewerb diesmal ohne Schaden überstanden hatte, konnte wieder mitgenommen werden. Jetzt hieß es feiern… beim Tanzen konnte man sich schnell aufwärmen. Ein paar Runden das Karusselllied und die Kälte war fast vergessen. Am Sonntagmorgen stand neben der Manöverkritik die Auswertung der Rallye auf dem Programm. Zwei Gruppen hatten die gleiche Punktzahl erreicht und somit den ersten Platz belegt. Zum einen gewann die Gruppe mit dem Namen „H“ und zum anderen tatsächlich die „Gewinner- teil. Von Beitrag zu Beitrag wurde es immer kälter. Nach dem letzten Auftritt waren schnell die Punkte vergeben und ausgezählt. Die Spannung stieg, als die Moderatoren und die Verbandsjugendleiterin Anne Lehmköster das Ergebnis bekannt gaben. Jede Bühne bekam einen von den Mellern liebevoll gestalteten Pokal und am Ende blieben die Freilichtbühnen Bökendorf und Bellenberg übrig. Da wurden Erinnerungen wach, denn Gruppe“, die in einer ähnlichen Zusammensetzung im letzten Jahr in Coesfeld nicht so viel Glück hatte. Dann war das Camp auch schon wieder vorbei. Die Freilichtbühne Melle hatte es wirklich toll und gut organisiert. Ein großes Lob dafür und vielen Dank für dieses wunderschöne Wochenende. Alle freuen sich auf ein Wiedersehen beim Jugendcamp 2013 in Bellenberg. Kirstin Meffert, Bökendorf Die Stadtralley gehört zum festen Programmpunkt des Jugendcamps - hier eine der beiden Gewinnergruppen. Foto: Richard Laustroer 14 „TEENIES MACHEN URLAUB“ TOLLES TEENIECAMP DES VDF REGION NORD IN BAD BENTHEIM Nachdem die Spielsaison auf den Freilicht- zierungen bekannt zu geben. Gruppe der Freilichtbühne Hallenberg bühnen des VDF Region Nord beendet war, Vorher bekam Verbandsjugendleiterin hatte somit gewonnen. Mit Ihrem Stück standen im September wieder die alljährlich Anne Lehmköster noch eine kleine Über- über die Reise der beiden Handpuppen- stattfindenden Camps auf dem Programm. raschung. Für sie war es das letzte Teen- vögel Heikö & Rosi, die sich auf den Weg Den Anfang machte das Teeniecamp am iecamp in ihrer Funktion als Jugendleiterin in den Süden machten, belegten Sie den 15. und 16. September in Bad Bentheim und deshalb bedankten sich alle Teenies 1.Platz. Nach Bekanntgabe aller Platzie- unter dem Motto „Teenies machen Urlaub“. und Betreuer bei ihr. Sie zogen mit bren- rungen, ging es nahtlos mit der Disco wei- Rund 280 Teenies und ihre Betreuer hatten nenden Wunderkerzen in die Aula ein und ter. Die Stimmung an diesem Abend war den Weg in die niedersächsische Kurstadt Anne bekam tosenden Applaus für Ihre super. Alle hatten Spaß und feierten aus- gefunden. Arbeit in den vergangenen Jahren. gelassen, bis die Nachtruhe verkündet Die Spannung stieg währenddessen bei wurde. Nach der Anreise am Samstagnachmit- den Teenies an, als die bunten Pokale und tag, der Stärkung am Picknick-Buffet und der Wanderpokal für den Sieger auf der Am Sonntagmorgen ging es nach einer der Begrüßung stand dann die allseits be- Bühne präsentiert wurden. Nach und kurzen Nacht weiter. Auf dem Programm liebte Stadtralley auf dem Programm. Die nach verkündeten Anne und die Bad stand die traditionelle Impro. In dieser be- Gruppen wurden mit Ihren Betreuern und Bentheimer Jugendleiterin Svenja, die kamen die Ralleygruppen vom Vortag ent- einer Wegbeschrei- weder ein Lied, auf bung bei herrlichem das ein Tanz ein- Wetter durch Bad Bent- studiert werden soll- heim geschickt. Die te, oder ein Thema, Kinder zwischen 11 und wozu ein kleines 15 Jahren mussten Theaterstück insze- Fragen beantworten niert werden muss- und spielerisch Aufga- te. Nach einer kur- ben erledigen. Nach zen kreativen Pha- der Rückkehr gab es se, wurden dann ein leckeres Abend- alle Stücke auf der essen, bevor sich alle Bühne vorgetragen. auf den Höhepunkt Nach dem Mittag- des Camps vorberei- essen war es an teten: den Musikwett- der Zeit die Heim- bewerb am Abend. reise anzutreten und Jede teilnehmende Abschied von neu- Bühne hatte hierfür en und alten Freun- eine kleine Präsenta- den zu nehmen. tion vorbereitet, Nach einem schönen Abend- Die Hallenberger belegten den 1. Platz beim Wettbewerb Foto: Richard Laustroer Alle Teenies dankten zum Schluss programm mit Tanzstücken, Theater- Platzierungen. Zum Schluss waren noch den Bad Bentheimern für die Ausrichtung und/oder Musikbeiträgen, ging es im An- die Freilichtbühnen aus Billerbeck und des tollen Teeniecamps 2012. Im nächs- schluss mit der Disco weiter. Jede Bühne Hallenberg übrig. Nachdem sich bereits ten Jahr gibt es ein Wiedersehen in Kloster vergab Ihre Punkte, ebenso die einge- Kloster Oesede den dritten Platz gesichert Oesede. setzte Jury, die sich begeistert die Abend- hatte, stieg noch einmal die Spannung bei veranstaltung angesehen hatte. Nach der den verbleibenden zwei Bühnen an, bis Auswertung wurde die Disco gegen Mit- der Zweitplatzierte genannt wurde. Dies ternacht kurz unterbrochen, um die Plat- war die Gruppe aus Billerbeck. Die Manuela Winter, Hallenberg 15 5. JUGENDBILDUNGSCAMP DES VDF SÜD IN HEIDENHEIM Zum 5. Mal traf sich die Theaterjugend des heim öffnete die Türen zum reichhaltigen terbezogene Übungen, sondern ließ gele- VDF Süd vom 28. bis zum 30. September kalten Buffet. Als der Hunger gestillt war, gentlich auch mal den Biologie- und zum Jugendbildungscamp. Neu dabei und wurden die verantwortlichen Personen Deutschlehrer raushängen. Man analysierte zugleich Ausrichter des Wochenendes war und die Referenten vorgestellt. Anschlie- Textzeilen, schlüpfte in die Rolle von Tieren das Naturtheater Heidenheim. ßend ging es direkt in die drei angebote- und spielte kleine Szenen. nen Workshops. Kira Thomas vermittelte Nach dem Mittagessen, einer weiteren Zugausfälle und Fahrplanänderungen den Jugendlichen Sprache und Sprech- sorgten beim 5. Jugendbildungscamp in techniken, Bernd Upadek entführte in die Heidenheim für erste Aufregungen. Wel- Welt der Improvisation und Marco Grasa che Teilnehmer standen an welchem unterrichtete in Rollenfindung. Bahnhof und mussten abgeholt werden? Nach der ersten Workshoprunde stand grammpunkt vorbereitet und es gab viel Welche Bühne kommt mit dem Auto? der weitere Abend zur freien Verfügung. In zu lachen. Der gesellige Abend wurde mit Gegen 17 Uhr trafen dann die ersten Teil- geselliger Runde wurden neue Kontakte Gesprächen, Spielen, Musik und Tanz nehmer auf dem Theatergelände ein und geknüpft und Erfahrungen ausgetauscht. weiter vorangetrieben. nach und nach konnte man, Handy sei Nach einer kurzen Nacht ging es am Nach einer sehr kurzen Nacht und einer Dank, die anderen erreichen und sie dem- nächsten Morgen nach dem Frühstück di- weiteren Workshoprunde hieß es dann entsprechend abholen. Schnell erkannte rekt in die 2. Workshoprunde. In allen Kur- auch schon Abschied nehmen. Abschied man alte Bekannte der vergangenen Ju- sen wurde viel gelacht, aber auch ebenso von Heidenheim, Abschied von tollen Re- gendcamps und man begrüßte sich freu- viel gelernt. Das Wetter machte Sprach- ferenten, Abschied von neuen und alten dig. Viele hatten sich nun ein ganzes Jahr trainerin Kira Thomas einen Strich durch nicht mehr gesehen. die Rechnung, da sich die große Freilichtbühne in Heidenheim sicherlich für das Workshoprunde und dem Abendessen wurde der bunte Abend eingeläutet. Erstmals hatten mehrere Bühnen einen Pro- Freunden und von einem erlebnisreichen Wochenende. Für viele Teilnehmer steht nun fest, dass Nachdem das Teilnehmerfeld vollzählig Sprachtraining auf der Bühne geeignet anwesend war und die Feldbetten im ge- hätte. räumigen Theatersaal belegt waren, hieß Bernd Upadek brachte den Jugendlichen Ende ging. Da fragt man sich bereits auf es vor dem spannenden und ereignisrei- in abwechslungsreichen Übungen die Im- der Heimfahrt, wann man die neu gewon- chen Wochenende für die rund 60 Teilneh- provisation näher. Marko Grasa, Lehrer nenen Freunde das nächste Mal sieht. mer erst einmal „Essen fassen“. Das am Heidenheimer Werkgymnasium, ver- Hoffentlich bald. Küchenteam des Naturtheaters Heiden- mittelte den Jugendlichen nicht nur thea- dieses Wochenende viel zu schnell zu Pascal Muckenfuß / BE Mit 3 Workshops, viel Austausch und Spaß an der Sache ging das 5. Jugendcamp des VDF-Süd in Heidenheim über die Bühne Foto: Michael Krämer 16 SOMMER THEATER 2013 Große Stücke für Großes Theater Günter Wagner / Konstantin Wecker AUFSTAND! Der Sendlinger Bauernaufstand 2 D, 11 H, (Doppelbes. mögl.) Revoluzzer-Oper neu! Carlo Goldoni / Carsten Ramm DIENER ZWEIER HERREN 4 D 4 H, Wechseldek., Komödie Wilhelm Jacoby u. Carl Laufs / Rolf Heiermann PENSION SCHÖLLER 3 D, 6 H, 1 Dek., Komödie Brandon Thomas / Marcus Everding CHARLEY’S TANTE 3 D, 5 H, 1 Dek., Komödie Oscar Wilde / Marcus Everding BUNBURY 4 D, 5 H, 2 Dek., Komödie Brandon Thomas / Rolf Heiermann CHARLEY’S TANTE 3 D, 5 H, 1 Dek. Schwank Franz von Kobell / Andreas Kern DIE G’SCHICHT VOM BRANDNER KASPER 2 D, 7 H, Wechseldek., Volksstück Alexandre Dumas / Axel Plogstedt DIE DREI MUSKETIERE 4 D, 5 H (23 Rollen) Wechseldek., Komödie Carlo Goldoni / Rolf Heiermann MIRANDOLINA 3 D, 4 H, 1 Dek., Komödie neu! William Shakespeare / Wolf E. Rahlfs DER WIDERSPENSTIGEN ZÄHMUNG 3 D, 9 H, Gesamtdek., Komödie neu! neu! neu! Komödien Norman Barasch / Caroll Moore / Werner Zeussel BITTE KEINE BLUMEN! 2 D, 6 H, 1 Dek. (verfilmt mit Doris Day und Rock Hudson) Ray Cooney u. John Chapman / Werner Zeussel EINMAL IST KEINMAL 5 D, 4 H, 1 Dek. Komödie Monika Hirschle A SCHÖNE BESCHERUNG 4 D, 4 H, 1 Dek. Komödie *SWR u. BR* Musicals, Opern & Stücke mit Musik Eugène Scribe / Georg Kreisler DAS GLAS WASSER / Musikal. Neubearb. von Georg Kreisler 4 D, 4 H, 1 Dek., Musical Peer Raben und Wilfrid Grote nach Hans Christian Andersen DES KAISERS NEUE KLEIDER *Siegfried-Lowitz-Preis* 3 D, 13 H (Doppelbes. mögl.) Wechseldek., Kinderoper Gerold Theobaldt / Wolfgang Schmidtke / nach dem Stück von Péter Müller DIE BELA LUGOSI STORY – Der Schatten des Vampirs 3 D, 4 H, Wechseldek., Musical Märchen & Stücke für die ganze Familie John Louis Stevenson DIE SCHATZINSEL Bearbeitung von Peter Derks 2 D, 4 H, Gesamtdek., Miguel de Cervantes / Wilfrid Grote DER RITTER DON QUIXOTE 2 D, 4 H, Wechseldek., Familienstück Rudyard Kipling / Wolf E. Rahlfs DAS DSCHUNGELBUCH 3 D, 5 H, Wechseldek., Familienstück William Shakespeare / Jens Groß EIN SOMMERNACHTSTRAUM für Kinder 7 D, 4 H, Wechseldek., Komödie für die ganze Familie ... die besten Stücke beim stückgut Bühnen- und Musikverlag GmbH Marienplatz 1 D-80331 München Tel. 0049/89/22802549, Fax 0049/89/226757 [email protected] www.stueckgutverlag.de 3D-BÜHNENMODELLE MIT SKETCHUP WORKSHOP BEI DER ARBEITS- UND JAHRESTAGUNG DES VDF SÜD An langen Winterabenden über der Planung des neuen Bühnenbildes kann es leicht einmal zu kleineren Problemen kommen: Passt mein Entwurf überhaupt auf die Bühne? Kommt dann auch die Kutsche noch durch das Tor? Bei der Lösung dieser Fragen helfen Maßband, eingeführt. Mit dieser Software ist es möglich, nach einer kurzen Einarbeitungszeit auch komplexe Bühnenmodelle zu erstellen und damit schnell und trotzdem millimetergenau Bühnenbilder zu planen. Ist die eigene Freilichtbühne erst einmal als Modell die Grundtechniken und die Bedienung des Programms erlernt, bevor mit dem Entwurf der eigenen Bühne begonnen werden konnte. Die mehr oder weniger komplizierten Bühnenanlagen der Freilichtbühne am Mangoldfelsen Donauwörth, des Erbach-Michelstädter Theatersommers und anderer Gruppen lieferten dabei immer wieder die Möglichkeit, Tipps und Tricks für die gesamte Gruppe zu erklären. Wenn auch die meisten das Wochenende nicht mit einem fertigen Modell beendet hatten, ging die Gruppe doch mit dem Ergebnis auseinander, dass SketchUp viele spannende Möglichkeiten bietet, die Bühnenplanung genauer und flexibler zu gestalten. Leider können hier nicht alle sinnvollen Funktionen beleuchtet Bühnenbilder digital zu erstellen stellte sich einfacher und effektiver heraus als ursprünglich gedacht, Referent Arne Harff (3. von links, knieend) gab sich redlich Mühe werden; einen guten Foto: Jürgen Krämer Einblick bekommt man warme Jacke und Taschenlampe. Eine beangelegt, kann nahezu alles direkt am aber über die Homepage des Programms quemere Lösung konnten die Teilnehmer Rechner nachgemessen werden. www.sketchup.com – dort kann mithilfe von des Workshops zum Thema „3D-BühnenMit Laptops, Bildern und Plänen ihrer Freikostenlosen Videoübungen (englisch) oder modelle“ kennenlernen. lichtbühnen ausgestattet, waren die TeilHandbüchern (auch auf deutsch) die BedieUnter Anleitung von Arne Harff wurden die nehmer nach Grötzingen gekommen, um nung auch selbstständig erlernt werden. Teilnehmer in die Verwendung des kostenihre Freilichtbühne zu „digitalisieren“. WS losen 3D-Zeichenprogramms SketchUp In zwei Workshoprunden wurden zuerst Grafik und Foto: Arne Harff 18 DEM KÖRPER DAS SPRECHEN LEHREN Ein fast lautloser Workshop bei der Jahrestagung des VDF Süd für Schauspieler, die auf der Bühne mehr wollen, als Texte zu rezitieren. Bei der Tagung des VDF-Süd kamen die Teilnehmer des Kurses „Körpersprache“ unter der Leitung von Kerstin Schürmann vom Naturtheater Grötzingen in den Genuss eines vielseitigen Übungsangebo- tes. Schon in die Vorstellungsrunde wurde die Körperarbeit durch Gestiken mit einbezogen. Ohne lange zu fackeln, ging es, nachdem man sich kennen gelernt hatte, auch schon los. Es wurde sich warmgetanzt. In Kleingruppen gaben die Teilnehmer wirklich alles, möglichst kreative und bewegungsintensive Tanzschritte zu erfinden. Danach ging es an die Emotionen. Verschiedene Gefühle wurden durch kleine Gruppen als Standbild auf der Bühne dargestellt. Die restlichen Teilnehmer konnten vergleichen und korrigieren. Was sieht wirklich nach Wut aus? Welche unterschiedliche Arten gibt es, Angst durch die Körperhaltung und Mimik zu und zum Vergnügen aller wurden die Gefühle körperintensiv in kleine wortlose Szenen eingebaut. Weiter ging es damit, einen Gegenstand kennen zu lernen, sich intensiv damit beschäftigen, ihn auch durchaus zweckentfremden. Nachdem wir uns für eine neue Funktion unseres Gegenstandes entschieden haben, wurde dieser der Gruppe in Gromolo (Fantasiesprache) und mit wilden und ausladenden Gesten vorgestellt. Am Sonntag brachte Kerstin Schürmann noch die Neutralmasken zum Einsatz. So ist der Schauspieler auf ein Minimum reduziert. Denn ohne Sprache und ohne Mimik hat er nun nur noch seinen Körper, um sich ausdrücken zu können. Oft reichen schon wenige kleine Veränderungen in der Körperhaltung oder Körperspan- zeigen? Was muss ich an meiner Haltung verändern, damit ’verliebt sein’ nicht wie Schüchternheit aussieht? Es war spannend zu sehen und auch selbst zu erfahren, wie fassettenreich der Körper doch sprechen kann nung, um eine gewisse Emotion zeigen zu können. Auch hier gilt wieder, weniger ist einfach mehr. Kurzum der Kurs war knackig, spaßig und sehr interessant. Wir alle hatten unseren Spaß. Nadja Kiesewetter Dass man Gefühle nicht nur mit Sprache, sondern auch lautlos und treffend mit dem ganzen Körper ausdrücken kann, stellten die Workshopteilnehmer sehr schnell fest Foto: Annemarie Schiffelholz SYNERGIEEFFEKTE NUTZEN NIEDERSÄCHSISCHE FREILICHTBÜHNEN TAGTEN IN AHMSEN Die niedersächsischen Freilichtbühnen zum Beispiel bei der Schulung von Spra- für die Bühnen in 2012 und 2013 verdoppelt haben sich zu ihrer jährlichen Arbeitstagung che, Stimme und Gestik. werden“, so der Vorsitzende der Arbeitsge- in Ahmsen getroffen. Als Gast konnte Anna Die finanzielle Abwicklung der vom Land meinschaft niedersächsischer Freilichtbüh- Pallas vom Landesverband der Theaterpäda- Niedersachsen geförderten Weiterbil- nen, Hermann Kemper (Meppen). gogen begrüßt werden. Sie lenkte die Blicke dungsangebote war weiterer Schwer- der anwesenden Freilichtbühnenakteure auf punkt der jährlich stattfindenden Sitzung Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft (AG), dem 18 ihrer Organisation. Bühnen angehören. Ca. 50 dezentrale Lehrgänge der AG, an denen mehr als Über aktuelle Themen der Verbandsarbeit berichteten der Vorsitzende des Verbandes Deutscher Freilichtbühnen Region Nord Reinhard Jansen (Bad Bentheim) „Auch im Hinblick auf die Bereitstellung 500 Bühnenmitglieder teilnehmen, befin- von Fördermitteln des Landes Nieder- den sich bei den Freilichtbühnen derzeit sachsen gelte es, Synergieeffekte zu in der Durchführung. Bei den Referenten nutzen“, so die Geschäftsführerin der handelt es sich sowohl um Theaterprofis, bildete ein Rundgang über das Bühnen- Theaterpädagogischen Werkstatt Osna- als auch um erfahrene Spielleiter, Techniker gelände der gastgebenden Freilichtbühne brück. „Wir können den Amateurdarstel- oder Choreografen aus dem Theaterbe- Ahmsen, unter fachkundiger Führung des lern das Handwerkszeug für die Bühne reich. „In Gesprächen mit dem Ministerium Vorsitzenden Josef Meyer. liefern“. Anhand einiger praktischer Übun- für Wissenschaft und Kultur konnten wir er- gen zeigte sie die Vorgehensweise auf, reichen, dass die Projektförderungsmittel und der 2. Vorsitzende Heribert Knecht (Hallenberg). Den Abschluss der Tagung Hermann Kemper 19 FOTOWETTBEWERB 2012 DES VDF DIE SIEGER DES IN DER „FREILICHTBÜHNE AKTUELL“, JUNI 2012, AUSGESCHRIEBENEN FOTOWETTBEWERBS STEHEN FEST. UNTER 155 FOTOS WÄHLTE DIE JURY IN EINEM ANONYMISIERTEN VERFAHREN DIE DREI SIEGERFOTOS AUS. DER ERSTE PLATZ GING MIT EINEM PREISGELD VON 200,- EURO AN PETER HAHN VON DEN SOMMERSPIELEN ÜBERWALD. SEIN FOTO „DER ERSTE RITTER" ÜBERZEUGTE Peter Hahn Ich bin 54 Jahre alt und seit 1980 fotografischer Autodidakt. Von Beruf bin ich Forstbeamter. Alle bisherigen Theaterstücke haben höchst interessante Motive geboten, die fotografisch festgehalten werden wollten, aber als "Exclusiv-Fotograf" der Sommerspiele Überwald freue ich mich über die beiden ausgezeichneten Bilder ganz besonders. Sie stellen 2 herausragende Charaktere der 2012er Inszenierung "Die wilde Jagd - die Legende vom Rodensteiner" dar: Den Ritter von Rodenstein (Ralf Schadewald) und den Knecht Bitsch-Nickel (Helmut Hüttl). Mein Equipment: Nikon D 800, Fuji S 3 pro, Olympus E 10, Adobe Photoshop CS 5, Adobe Photoshop Lightroom, iMac 27'' 20 DER ZWEITE PLATZ GING MIT EINEM PREISGELD VON 150,- EURO AN MATTHIAS MERK VON DER NATURBÜHNE STEINTÄLE IN FRIDINGEN. ER ÜBERZEUGTE MIT „JEDERMANNS WERKE“ Matthias Merk Ich bin 24 Jahre alt, und spiele seit dem Jahr 2000 an der Naturbühne Steintäle in Fridingen Theater. Die Leidenschaft zur Fotografie wurde während meines Studiums der Medien- und Kommunikationsinformatik geweckt, und vor einigen Jahren habe ich damit begonnen, Szenenfotos für die Naturbühne Steintäle zu schießen. Das Foto zeigt Jedermanns Werke (Laura Steidle) wie sie gebrechlich auf dem Boden liegt und Jedermanns Namen ruft. Um den Betrachter in das Geschehen einzubinden, habe ich einen tiefen Kamerastandpunkt auf Augenhöhe der Schauspielerin gewählt. Der Blick des Betrachters soll sich auf den Gesichtsaus- druck der Schauspielerin konzentrieren. Damit Vorder- und Hintergrund durch Unschärfe an Gewicht verlieren, wurde die Blende des Objektivs weit geöffnet (F2.8). Mein Equipment: Nikon D700 mit Objektiv Nikkor 24-70mm F2.8, Empfindlichkeit ISO 6400. DER DRITTE PLATZ GING MIT EINEM PREISGELD VON 100,- EURO EBENFALLS AN PETER HAHN VON DEN SOMMERSPIELEN ÜBERWALD. SEIN FOTO „EIN RECHTER KNECHT“ ÜBERZEUGTE Das Auswahlverfahren: Die Bewertung der allesamt technisch ausgereiften und aussagekräftigen eingereichten Fotos erfolgte online von 5 Juroren mittels eines Punktesystems. Als Juroren agierten jeweils die ersten und zweiten Vorsitzenden der Verbände Nord und Süd, sowie dankenswerter Weise Jörg Sobeck, versierter Theaterfotograf und Vizepräsident des BDAT. Ihnen waren ausschließlich die nummerierten Bilder, nicht die Fotografen oder sonstige Bilddaten bekannt. Die jeweils bestbewertesten Fotos rückten in die nächste Bewertungsrunde. Die Siegerentscheidung erfolgte in der letzten Runde aus den top bewerteten 9 Fotos. Die Onlineaufbereitung realisierte Chris Malassa vom VDF Nord. Allen Mitwirkenden herzlichen Dank für die Teilnahme. WS 21 CRAZY FOR YOU EMSLÄNDISCHE FREILICHTBÜHNE MEPPEN Das führende deutsche Musicalmagazin „musicals“ aus München, hat in seiner 156. Ausgabe nicht nur über Produktionen der Profibühnen, sondern auch über Inszenierungen von Amateurbühnen berichtet. Dabei fällt der Bericht über die diesjährige Meppener Musicalinszenierung auf. Mit Genehmigung des Verfassers Rolf-Ruediger Hamacher wir er hier veröffentlicht. Die Freilichtbühne Meppen - eine der erfolgreichsten in Deutschland - scheint in der vom Hessischen Staatstheater in Wiesbaden ausgeliehenen Regisseurin und Choreografin Iris Limbarth die ideale Partnerin gefunden zu haben. Für ihr „verflixtes 7. Jahr“ in Meppen wählte sie George Gershwins „Crazy for you“, auch weil sie die im vorigen Jahr mit Cole Porters „Anything goes“ begonnene Hinwendung zum Stepp-Musical fortsetzen will. Das stellt natürlich besondere Anforderungen an das Laienensemble, das mit zwei ausgewiesenen Musicalprofis (Julia Felthaus, Rainer Maaß) und dem Leipziger Musicalstudenten Andrea Langsch verstärkt wurde. Und tatsächlich scheint mit dem mehrfachen Deutschen und Eu- ropameister im Charaktershowtanz ein Talent heranzureifen, das die im Steppen immer noch beträchtliche Lücke zu angelsächsischen Musicaldarstellern schließen könnte. Keiner der glatten Schönlinge, verleiht er seinem Bobby genau jene kantige Bühnenpräsenz, die uns glauben macht, dass die raue Western-Pflanze Polly (Julia Felthaus) letztlich nicht mehr den Finanzhai aus New York in ihm sieht, der das alte Veaudeville-Theater Ihres Vaters (Nothard Kaßburg) pfänden will, sondern den vom Showbusiness begeisterten Sohn einer Bankiersfamilie, dem das Theater und die Liebe mehr bedeuten als Reichtum. Bis sich die beiden happyendlich in den Armen liegen, versucht er noch, als Broadway-Impressario Bela Zangler verkleidet, mitten in der Wüste eine Show auf die Beine zu stellen. Als dann der wahre Zangler (alternierend: Ulrich Kaßburg und Rainer Maaß) auftaucht, ist erst einmal die Hölle los in Dead Rock und in Pollys Herzen, zumal auch noch Bobbys Mutter (Maria Mader) und seine Verlobte Irene (Heike Wösten) anreisen… Schon die mit Stepp-Einlagen gewürzte Große Szene aus dem Musical “Crazy for you”. Foto: Mundus, Schnieders 22 Ouvertüre und das mit einer Stepp-Nummer auf einer Gabelstapler-Plattform endende „I can´t be bothered now“ lassen einem vor Staunen den Mund offen stehen: Wann sah man jemals auf einer Freiluftbühne so perfekt choreografiertes und getanztes (Ensemble-) Steppen? Zugegeben, die letztes Jahr in Tecklenburg von Andreas Gergen und Christian Struppeck inszenierte und von Danny Costello choreografierte „Crazy for you“- Open-AirAufführung hatte die gleichen Qualitäten. Aber Iris Limbarths Inszenierung ist noch um einen kleinen Schritt voraus, weil sie die Songs im Original belässt und man sich so ganz George Gershwins wunderbaren Melodien und den poesievollen Texten seines Bruders Ira hingeben kann. Und Andreas Langsch Stimm-Modulation passt perfekt dazu: Ich habe lange keinen Sänger mehr auf deutschen Musicalbühnen gehört, der so prädestiniert für die Interpretation der Broadway-Klassiker zu sein scheint. Und Julia Felthaus vollendet in ihren gemeinsamen Tänzen und Duetten („Shall we dance“, „Embraceable you“) dieses Broadway-Feeling, das besonders bei den Ensemblenummern „Slap the bass“ und „I got rhythm“ auf die begeistert mitklatschenden Zuschauer überschwappt. Obwohl man am liebsten alle 110 Mitwirkenden auf und hinter der Bühne erwähnen möchte, sei eine Entdeckung doch noch namentlich erwähnt: Ulrich Kaßburg, der bei der Premiere Bela Zangler spielte, setzte brillant die komödiantischen Vorgaben um: Seine stumme Zwiesprache mit dem im selben Bela-ZanglerOutfit erscheinenden Bobby gehörte wie das von Irene und Cowboys in langen Unterhosen gesungene „Naughty baby“ zu den komischen Highlights eines an Höhepunkten reichen Abends. 20 JAHRE GASTSPIELE AUF DER FREILICHTBÜHNE KAHLE WART IN DIESEM SOMMER BEGEISTERTE DIE FREILICHTBÜHNE BELLENBERG MIT „DORNRÖSCHEN” Der Verband Deutscher Freilichtbühnen Region Nord (VDF Nord) unterstützt seit 1986 mit Mitteln des Landes NordrheinWestfalen das sogenannte Gastspielprogramm. Grundidee war seinerzeit, dass sich die westfälischen Mitgliedsbühnen des Verbandes mit eigenen Freilichttheaterproduktionen austauschen. Mit diesen Aktivitäten sollte dazu beigetragen werden, dass die Spielpläne der gastgebenden Freilichtbühnen Ergänzung und Abwechslung erfahren und das ehrenamtliche kulturelle Engagement aller Beteiligten sowie des VDF Nord noch mehr in das öffentliche Interesse gerückt werden. Auch wenn sich aufgrund des hohen organisatorischen und logistischen Aufwandes verständlicherweise nur noch wenige Freilichtbühnen an dem Programm beteiligen, wurde das Ziel durchaus erreicht. So feierte die Freilichtbühne Kahle Wart (Oberbauerschaft) in diesem Sommer mit der Aufführung von „Dornröschen” ihr 20. Gastspiel. Für die Oberbauerschafter sind die Gastspiele eine willkommene Ergänzung ihres jährlichen Spielplans mit zwei plattdeutschen Theaterproduktionen. Zu Gast waren bisher die Freilichtbühnen Billerbeck, Greven-Reckenfeld und Bellenberg. Auch diesmal konnten die Bellenberger wieder verpflichtet werden. Sie waren bereits am Vortag mit „Kind und Kegel” angereist und übernachteten auf dem Bühnengelände. Ein Erlebnis der besonderen Art, speziell für die mitgereisten Kinder. Außerdem blieb genügend Zeit, sich auf die Vormittagsvorstellung am 2. Juni vorzubereiten. Die neuen Auftrittsmöglichkeiten mußten einstudiert und das Bühnenbild angeglichen werden. Der Aufwand hatte sich gelohnt. Über 800 Kindergarten- und Schulkinder mit ihren Betreuerinnen und Müttern verfolgten ge- Die Akteure von „Dornröschen” gemeinsam mit Kindern aus dem Publikum, Jürgen Hahn und Reinhard Jansen (rechts) Foto: Cornelia Müller bannt das Geschehen auf der Bühne und fieberten mit den Akteuren. Langanhaltender Applaus war zum Schluss die Belohnung für die Theatertruppe aus Bellenberg. Ihre Interpretation des klassischen Märchens „Dornröschen”, mit witzigen Dialogen und flottem Spiel, hatte schnell für spannende und abwechslungsreiche Unterhaltung gesorgt. Positiv auch das Resümee, das Jürgen Hahn, Vorsitzender der Freilichtbühne Kahle Wart, Ursel Tölle, Vorsitzende der Freilichtbühne Bellenberg, und der Vorsitzende des VDF Nord, Reinhard Jansen, anschließend zogen. „Wir machen weiter” so die Worte von Jürgen Hahn, der sich schon auf das Gastpiel im nächsten Jahr freut. RJ 23 FREILICHTBÜHNENURAUFFÜHRUNG IN BÖKENDORF „BONNIE AND CLYDE” BEGEISTERTE PUBLIKUM Bonnie Parker, eine Kellnerin mit dem Traum von der großen Filmkarriere, und Clyde Barrow, ein Kleinganove mit ausgeprägtem Freiheitsdrang, zogen in den 1930er Jahren auf der Suche nach Hoffnung und Leben durch die Vereinigten Staaten von Amerika und hinterließen eine Spur der Verwüstung. Angeblich waren sie verantwortlich für 13 Morde und ein Dutzend Bankräubereien. Das legendäre Gängsterpärchen hat seit rengast gleichermaßen den Autor. So „passte” denn auch alles. Mit viel Sorgfalt und Liebe zum Detail hatte Marianne Volmer die Szenen arrangiert, ihr Augenmerk auf die großen und ebenso auf die kleinen Rollen gerichtet. Die intensiven Proben zeigten im Ergebnis eine Inszenierung, in der sich alle Elemente eines Musicals - Schauspiel, Gesang und Tanzüberzeugend wider spiegelten. Ergänzt durch authentische Kostüme und ein Bühnenbild, das in klaren Formen und von Lichteffekten unterstützt, eindrucksvoll die Szenerie abrundete. Zweiffellos könnten schauspielerische Einzelleistungen besondere Erwähnung finden, aber zum Sasionerfolg führte letztlich eine großartige Ensembleleistung aller Mitwirkenden auf, vor und hinter der Bühne. „Bonnie und Clyde” ist für Freilichtbühnen zu empfehlen. Aufführungsrechte: Felix Bloch Erben, Berlin RJ dem Beginn seiner kriminellen „Karriere” die Gemüter bewegt und die Fantasie der Menschen beflügelt. Mehrmals verfilmt hat die Story den Weg in die Theaterhäuser und in diesem Sommer als Uraufführung auf die Freilichtbühne Bökendorf gefunden - und das erfolgreich. Nach den Freilichtbühnenuraufführungen von „Die Bettleroper” (2004) und „Les Miserables” (2007) haben die Bökendorfer auch diesmal kein Risiko gescheut. In der Fassung des in Berlin lebenden britischen Autors und Komponisten Paul Graham Brown, der Regie von Marianne Volmer und der musikalischen Leitung von Hans-Martin Fröhling begeisterte das Musical schon das Premierenpublikum und als Premie- Bonnie und Clyde stimmungsvoll mit einem Ford A aus dem Jahr 1931 in Szene gesetzt Foto: Harald Iding Bildungswerk für Theater und Kultur Fortbildung Theaterpädagogik www.btkhamm.de Fortbildung Clownerie – vom Bundesverband Theaterpädagogik (BuT) anerkannt – 04./05. Mai 2013 bis 24.-26. April 2015 6 Wochenenden IQIWlJLJHU6HPLQDUEORFN 14 Wochenenden und 2 Herbstferienblöcke 4 Wochenenden im :DKOSÀLFKWEHUHLFK Kleingruppentreffen )XQGLHUWHV&ORZQVWUDLQLJGDV6LH¿WPDFKW für die Bühne oder für andere Arbeitsfelder. Wir bieten darüber hinaus Kurse und Workshops an, wie: %LRJUD¿VFKHV7KHDWHU-HX['UDPDWLTXHV7KHDWHUQDFK%RDO =LUNXVSlGDJRJLN$WHPXQG6WLPPH6FKPLQNHQXQGYLHOHPHKU Leitung der Fortbildung: Andreas Hartmann Hilde Cromheecke Grundkenntnisse im Clowneriebereich sind nötig. Einstieg 02./03.11.2013 Abschluss 03./04.05.2014 BTK Hamm | Oberonstr. 20 | 59067 Hamm | Tel.: 02381/44893 | [email protected] 24 „NORA DRACHENBEZWINGERIN“ URAUFFÜHRUNG IN KORBACH PREISGEKRÖNTES MÄRCHEN VON LENA HACH BEGEISTERTE ZUSCHAUER Der Autorenwettbewerb des VDF Region Nord unter dem Motto „Kinder brauchen Theater-Theater brauchen Kinder” fand seinerzeit großen Zuspruch. Mit dem 2. Preis des Wettbewerbs wurde 2009 die in Berlin lebende Autorin Lena Hach für ihr Märchen „Nora Drachenbezwingerin” ausgezeichnet. Die Freilichtbühne Korbach nahm die zauberhafte Geschichte von Nora in ihr diesjähriges Sommerprogramm auf. Die Premiere zog zahlreiche Besucher, darunter viele Familien mit Kindern, an. Die widrigen Wetterverhältnisse konnten Jahreskalender von Kindern mit Behinderung Jetzt kostenlos reservieren: Tel. 06294 428170 E-Mail: [email protected] www.bsk-ev.org Ein mutiger Ritter stärkt sich für den Kampf mit dem Drachen Foto: Waldeckische Landeszeitung den kleinen und großen Akteuren auf der Bühne nichts anhaben, sie spielten vom Anfang bis zum Ende mit großer Leidenschaft. Das spannende Geschehen begeisterte selbst die jüngsten Besucher und nicht zuletzt die Autorin, die zur Premiere nach Korbach gekommen war. Langanhaltender Schlussapplaus war dann auch die Belohnung für eine rundum gelungene Freilichtbühnenuraufführung. “Nora Drachenbezwingerin”, oder besser gesagt die Aufführung dieses Märchens, kann den Freilichtbühnen des Verbandes nur empfohlen werden. Hier eine kurze Inhaltsangabe: Die Geschichte spielt in einem ganz normalen Dorf mit einem Bürgermeister, der gerne Konferenzen und Versammlungen abhält und außerdem Memory spielt. Die Dorfbäckerin backt die besten Zimthörnchen und Nussecken, der Schmied liebt die Metzgerin und sie ihn. So könnten eigentlich alle froh sein, an diesem beschaulichen Ort zu wohnen. Wenn da nicht dieser Drache wäre, dieses gefährliche Scheusal. Sein schreckliches Gebrüll, seine Krallen aus purem Silber, seine Augen, die jeden sofort erblinden lassen, der ihn ansieht - ein Albtraum für die Dorfgemeinschaft. Alle leben ständig in großer Angst. Nur die kleine Nora nicht, sie wittert ein Abenteuer. Nachdem drei kampferprobte Drachentöter kläglich als Angsthasen versagen, nimmt sich Nora des Drachens an. Der ist längst nicht so gefährlich wie vermutet, die Geschichte nimmt ein gutes Ende. Aufführungsrechte: Verlag für Kindertheater, Hamburg RJ 25 PLATTDEUTSCHES THEATER MUSS NICHT „PLATT” SEIN RUNDREISE ZU DEN PLATTDEUTSCHEN FREILICHTBÜHNEN DES VDF NORD Ist Plattdeutsch oder Niederdeutsch eine Sprache oder ein Dialekt? Dieser Frage soll hier nicht weiter nachgegangen werden. Verständigen wir uns doch darauf, dass Plattdeutsch eine Sprache mit vielen unterschiedlichen, regionalbedingten Dialekten ist. So viel vorweg. Mit den Freilichtbühnen Eschbachtal, Holtebüttel, Daverden, Kahle Wart, Stöckse und Wagenfeld hat der Verband Deutscher Freilichtbühnen Region Nord (VDF Nord) sechs Theatergemeinschaften als Mitglied, die mit ihren Aufführungen nicht nur die plattdeutsche Sprache als Brauchtum pflegen, sondern zur Vielfalt der sommerlichen Aufführungen beitragen. Manchmal als Exoten belächelt, konnte ich mich in diesem Sommer einmal mehr davon überzeugen, mit welcher Ernsthaftigkeit und wie engagiert die „Plattdeutschen” Theater spielen und wie idyllisch gelegen ihre Aufführungsorte sind. Die kleinen, aber feinen Bühnen im Freien, fast alle durch originalgetreu aufgebaute Fachwerkhausensembles geprägt, sind liebevoll gepflegt und laden auch außerhalb der Spielzeit zum Verweilen ein. einen Klassiker des bekannten Autors Auführung den großen Zapfenstreich. Ein ergust Hinrichs erlebt, aber die Aufführung habenes Gefühl als Zuschauer und Enwar mit echten Typen besetzt und so flott semble, unterstützt vom Orchester, gemeininszeniert, dass ich mich zwei Stunden sam das Deutschlandlied singen. Auch lang bestens unterhalten und köstlich auf der Freilichtbühne Kahle Wart, die ich, amüsiert habe. Ebenso bei den Auffühwie auch Wagenfeld, bei meiner Rundrungen von „De Wiewer van´n Uhlenbarg” in Eschbachtal und „Nur Zoff mit dem Stoff” in Marklohe. Beides Stücke, die aktuelle Themen zum Inhalt haben. In Eschbachtal werden drei Frauen zum Verkauf ihres Bauernhofes gedrängt, um dort eine Pizzeria oder ein Rotlicht-Etablisse„För de Katt” auf der Freilichtbühne Daverden ment einzurichten. Reköstliche Unterhaltung beim plattdeutschen Klassiker solut setzen sie sich Foto: Reinhard Jansen erfolgreich dagegen reise nicht besuchen konnte, wird mit zur Wehr. In Marklohe geht es um den dem Blockflötenensemble und der VolksStreit zwischen einem traditionellen Getanzgruppe neben dem Spiel gute Untermüsebauern und einer ökologisch ausgehaltung geboten. richteten Nachbarin. Das Auftauchen eines gefährlichen Drogendealers verursacht zusätzliche Spannung. Die Holtebütteler sorgen mit ihrem Lustspiel „Golden Hochtied mit düster Wolken” für Wer ein Aufführungsrepertoire mit verviel Aufregung bei den Vorbereitungen zu staubten Stücken aus eher vergangenen einer goldenen Hochzeit, bei denen ein Zeiten erwartet, ist auf dem Holzweg. In langgehütetes Geheimnis gelüftet wird. Daverden habe ich zwar mit „För de Katt” Zur Unterhaltung des Publikums wird bei einigen plattdeutschen Freilichtbühnen ein Rahmenprogramm geboten. In Daverden greift Vorsitzender Volker Penczek selbst in die Saiten seiner Gitarre und gibt gemeinsam mit einem Freund norddeutsche Lieder zum Besten. In Marklohe tritt ein vielköpfiges Turbulente Szene bei „De Wiewer van´n Uhlenbarg” auf der Blasorchester auf und Freilichtbühne Eschbachtal intoniert nach der AufFoto: Freilichtbühne Eschbachtal 26 Beobachten konnte ich bei allen Besuchen, dass der Funke vom Geschehen auf der Bühne schon nach wenigen Minuten auf die Zuschauer überspringt, die, bereits freundlich empfangen, gut gelaunt angekommen sind. Die zwischenmenschlichen Beziehungen spielen eine große Rolle, hier wird echtes Miteinander gelebt. Man kennt sich, man will seine Darsteller sehen, pflegt den Lokalpatriotismus in seiner angenehmen Form und fühlt sich wie Zuhause. Ein Besuch dieser Bühnen lohnt sich. Keine Angst, wer die plattdeutsche Sprache nicht versteht, kann, unterstützt von Mimik und Gestik, der Handlung durchaus folgen. RJ STADT WERNE FEIERTE 650 JAHRE MARKTRECHTE HISTORISCHES STADTSPIEL DER FREILICHTBÜHNE AUF DEM MARKTPLATZ Nach dem die Freilichtbühne Werne anlässlich ihres 50 jährigen Bestehens im Jahr 2009 das historische Stadtspiel „Die Kapuziner kommen” aufführte, stand in diesem Jahr wieder ein Historienspiel auf dem Programm. Nach Abschluß der diesjährigen Sommerspielzeit erinnerten ca. 70 mittelalterlich kostümierte Akteure der Bühne unter Regie von Marita Gräve und Gottfried Forstmann an die Verleihung der Marktrechte an die Stadt Werne vor 650 Jahren. Als Geschenk an die Stadt spielten sie vor ca. 1.000 Zuschauern auf dem Werner Rathausplatz, der zu einem mittelalterlichen Markt umfunktioniert worden war, die Ereignisse im Jahr 1362 nach. Höhepunkt der Aufführung war die Ankunft des Fürstbischofs zu Münster, der in einer prächtigen Kutsche vorfuhr und die Ur„Großer Gott wir loben dich”. Bei herrlikunde zur Verleihung der Marktrechte chem Sonnenschein erlebten die Zuüberreichte. Für die Zuschauer bot sich schauer ein authentisches Stadtspiel, ihr eine spannende und abwechslungsreiche langanhaltender Applaus war der wohlHandlung. Das bunte Treiben auf dem verdiente Lohn dafür. RJ Markt, auf dem Händler ihre Waren anboten und Feuerspucker und Jongleure für Unterhaltung sorgten, nahm sie mit auf eine Zeitreise in das Mittelalter. Zum Schluß verabschiedeten sich die Darsteller mit einer eindrucksvollen Prozession und sangen gemeinsam mit dem Einzug der Akteure zum historischen Stadtspiel Foto: Reinhard Jansen Publikum das Lied 27 SAISONENDE? VON WEGEN... SEPTEMBER IN NEUENSTADT – THE SAME PROCEDURE AS LAST YEAR? Der September hat bei den Freilichtspielen Neuenstadt einen ganz besonderen Ruf. Von einigen wird er sogar ironisch als Horrormonat bezeichnet. Denn das Wochenende der Neuenstädter Kirchweih läutete nicht nur das Ende der Sommerferien, sondern auch das Ende der Sommerpause bei den Freilichtspielen in Neuenstadt ein. Jetzt sind die ehrenamtlich Aktiven wieder voll dabei, wenn es darum geht, Feste und Theater zu organisieren. Drinks luden zum Verweilen ein. Doch während sich die einen vergnügten, wurde direkt daneben wieder fleißig geschuftet. Denn das Zelt für den tags darauf stattfindenden Jazzfrühschoppen stellt sich schließlich auch nicht von alleine auf. Am Sonntag ging es dann sehr viel beschaulicher zu – für die Gäste. Bei herrlichem Septemberwetter gab es den alljährlichen Jazzfrühschoppen mit LiveJazz von den „Feetwarmers“ aus Heilbronn. Bis zu 30 Grad im Schatten zeigte das Original Münchner Weißwürste, Brezn, Thermometer am Samstagnachmittag. Obazda und Hefe vom Fass, sowie nach dem traditionellen Hammeltanz selbstgebackene Kuchen und Wiener Kaffeespezialitäten sorgten für das leibliche Wohl. Kochen, zapfen, kassieren, bedienen, abräumen, abwaschen, Kinder schminken, alte Requisiten und Kostüme verkaufen die aktiven MitglieAuch nach der Saison ist bei den Freilichtspielen Neuenstadt noch der waren wieder alles auf den Beinen, dabei darf Kinderschminken natürlich bei vielen Veranstaltungen nicht fehlen gefordert und zeigFoto: Peter Zeh ten wieder einige Über 1.100 Läuferinnen und Läufer waren Stunden lang, dass ihre Qualitäten nicht wieder angetreten zum Actionlauf Motornur auf der Bühne oder dahinter zu finden manrun, der zum dritten Mal in Neuensind. stadt stattfand. Wie im letzten Jahr bauten Zum Abschluss spielten die Feetwarmers die Freilichtspiele wieder ihr qualmendes ganz spontan den Titelsong „Im weißen Hindernis „Volcano“ auf. Das Hindernis Rössl“, welches im nächsten Sommer auf wurde bereits am Freitagabend von Mitder Bühne im Schlossgraben gezeigt gliedern der Freilichtbühne aufgebaut und wird. Einige Aktive sangen sofort mit direkt nach Ende des Abenteuerlaufes quasi die erste improvisierte Gesangswieder abgerissen, damit die Straße wieprobe. der frei wurde. „Volcano“ war kein ZuckerSchon am nächsten Wochenende ging es schlecken für die Teilnehmer. Der weiter, denn die Freilichtspiele nahmen Publikumsandrang war riesig. Hunderte wieder an der Langen Nacht der Kultur in Schaulustige feuerten die Powerfrauen Öhringen teil. Wie bisher bei jeder dieser und harten Jungs an, die zum Teil vor Veranstaltungen quartierten sich die NeuDreck von vorangegangenen Hindernisenstädter im 1743 errichteten Hoftheater sen nur so starrten. Fetzige Musik und ein. Trotz Bauarbeiten am und um das 28 Gebäude verlief die Vorbereitung reibungslos. Auf dem Rasen vor den Gebäuden gab es die „Freiluft-Lounge“ der Freilichtspiele mit Bier vom Fass, Wein, alkoholfreien Getränken, Mixgetränken, sowie Sekt. Für den kleinen Hunger gab es Gulaschsuppe. Das Ganze wurde umrahmt von einer Liveband und Lichtinstallationen, die das Gelände in ein zauberhaftes Licht tauchte. Kulturell waren zwei Aufführungen der Kindergruppe geboten, die ihr Kinderstück „Die Glocken läuten in Dodge City“, welches vom Heilbronner Schauspieler Denis Fink inszeniert wurde, zeigten. Danach zeigten die Darsteller der Neuenstädter Amatheurbühne kurze Ausschnitte aus dem Sommerstück der kommenden Saison 2013 „Im weißen Rössl“. Der Andrang war hier bei allen sechs Vorstellungen dermaßen groß, dass mehrere hundert Zuschauer aufgrund der Personenbegrenzung des Hoftheaters leider nicht mehr eingelassen werden konnten. Über 600 Zuschauer hatten jedoch das Glück sich von den Melodien wie „Es muss was wunderbares sein, von dir geliebt zu werden“, „Im weißen Rössl am Wolfgangsee“ oder „Die ganze Welt ist himmelblau“ verzaubern zu lassen. Bis die ca. 40 Vereinsmitglieder erschöpft und zufrieden in ihr Bettchen huschen konnten, verging aber noch einige Zeit. Denn schließlich musste alles gleich abgebaut und zurück nach Neuenstadt gebracht werden. Einige ganz hartgesottene gönnten sich dort noch ein Feierabendbier, das nach ca. 17 Stunden auf den Beinen mehr als verdient war. Und wer immer noch nicht genug hatte, konnte am kommenden Samstag helfen, die Zuschauerüberdachung herunterzuziehen, zu reinigen und wegzuräumen. … Es gibt immer was zu tun. BE BUNDESVERSAMMLUNG DES BDAT WÄHLTE GESCHÄFSTFÜHRENDES PRÄSIDIUM PRÄSIDENT NORBERT RADERMACHER FÜR WEITERE AMTSPERIODE BESTÄTIGT ZWEI NEUE VIZEPRÄSIDENTEN Im Rahmen der Bundesversammlung des Bundes Deutscher Amateurtheater in Rudolstadt wurde BDAT Präsident Norbert Radermacher von den Delegierten der 18 Mitgliedsverbände und den Mitgliedern des Präsidiums einstimmig für eine weitere Amtsperiode von vier Jahren bestätigt. Norbert Radermacher betonte in seinem Statement, dass er den Verband, mit einer Entwicklung von 1.700 Mitgliedsbühnen im Jahr 2000 auf bis heute 2.400 Mitgliedsbühnen, weiter kulturpolitisch stärken und die Geschäftsstellenzusammenführung Das Präsidium des BDAT mit Vizepräsident Frank Grünert, Präsident Norbert Radermacher, Vizepräsident Jörg Sobeck und Vizepräsident Christian Dennert (von links) Auf dem Foto fehlt Vizepräsident Jürgen Peter Foto: Katrin Kellermann nach Berlin erfolgreich abschließen möchte. Auch die internationale Vernetzung sei ihm ein wichtiges Anliegen. Zur Wahl standen außerdem zwei von vier Positionen des geschäftsführenden Präsidiums. Jörg Sobeck (Berlin) und Christian Dennert (Hamburg) wurden jeweils in das Amt des Vizepräsidenten gewählt. Strategien zur weiteren Stärkung des Ehrenamtes und den Ausbau der Netzwerkarbeit im Bereich des Amateurtheaters nannte Jörg Sobeck als besondere Ziele seiner neuen Aufgabe. Christian Dennert will sich u.a. dafür einsetzen, Angebote für die Basis, z.B. im Kontext von Fortbildungsangeboten, stärker in den Blick zu nehmen. Norbert Radermacher bedankte sich bei den beiden scheidenden Vizepräsidenten Franz-Josef Witting und Josef Sedlmeier für die geleistete Arbeit. Dem Präsidium gehören weiterhin Jürgen Peter und Frank Grünert als Vizepräsidenten an. Die Wahlen leitete Reinhard Jansen, der gemeinsam mit Heribert Knecht und Wolfgang Schiffelholz für den VDF an der Bundesversammlung teilnahm. In deren weiteren Verlauf wurden neben der Abwicklung allgemeiner Regularien zentrale Projekte und Initiativen vorgestellt und u.a. die Gründung einer Ausgleichsvereinigung mit der Künstlersozialkasse beschlossen. Katrin Kellerman/RJ y t i C www.kryolan-city-muenster.de - Make-up für Theater, Film TV Schule u. Kindergarten - dekorative Kosmetik - Camouflage - Bluteffekte und andere FX-Produkte Make-up Store nicht nur für Profis - Seminare und Workshops - individelles Make-up n.V. www.makeup-onlineshop.de T: 0251/46899 F: 0251/46892 Öffnungszeiten: Mo - Fr 10 - 18 Uhr, Sa 10 - 16 Uhr Aegiidistr. 54 48143 Münster 29 AUSZEICHNUNG FÜR HERAUSRAGENDES ENGAGEMENT REINHARD JANSEN MIT DER EHRENMEDAILLE DES BDAT AUSGEZEICHNET In einem feierlichen Rahmen wurde Reinhard Jansen im Schillerhaus in Rudolstadt (Thüringen) vom Bund Deutscher Amateurtheater (BDAT) für seine herausragenden Verdienste um das Amateurtheater ausgezeichnet. Als höchste Anerkennung des BDAT überreichte ihm Präsident Norbert Radermacher die Ehrenmedaille. Seit über 30 Jahren hat sich Reinhard Jansen in verschiedenen Funktionen und Ämtern um das Amateurtheater in Deutschland verdient gemacht. Durch einen beruflichen Wechsel nach Bad Bentheim engagierte er sich bereits ab 1978 an der dortigen Freilichtbühne, zunächst als Bühnenbildner, Darsteller, Wer- beleiter und auch einige Jahre als Vorsitzender. Im Jahr 1991 wurde er zum 1. Vorsitzenden des VDF Region Nord gewählt. Dieses Amt nahm er 21 Jahre lang bis zur diesjährigen Jahrestagung des Verbandes wahr. Während dieser Zeit amtierte er im dreijährigen Wechsel mit dem Vorsitzenden des VDF Region Süd auch als Präsident des VDF Bundesverbandes und war Mitglied im Präsidium des BDAT. In seiner Laudatio stellte Norbert Radermacher besonders heraus, dass sich Reinhard Jansen für zahlreiche Initiativen und Projekte eingesetzt habe und neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit Sachthemen ihm die kulturpolitische Stärkung der Bundesverbände VDF und BDAT immer ein zentrales Anliegen gewesen sei. Seine Fachkompetenz und sein Engagement hätten ihm Anerkennung nicht nur in Kreisen des Amateurtheaters, sondern auch der Politik verschafft. Red. Norbert Radermacher (links) überreicht Reinhard Jansen die „Goldene Maske” des BDAT Foto: Katrin Kellermann 30 NAMEN UND NACHRICHTEN VERDIENSTMEDAILLE DER STADT REUTLINGEN FÜR TRUDE HECK Trude Heck kann auf 70 Jahre Einsatz beim Naturtheater Reutlingen zurückblicken. Sie war noch ein Kind, als sie zum ersten Mal auf der Bühne stand. Später führte sie Regie im Kindertheater und war als Regieassistentin tätig. Die gelernte Weißnäherin arbeitet seit 1963 in ihrer Freizeit als Kostümbildnerin beim Naturtheater, seit Langem liegt die Leitung der Schneiderei und des Kostümverleihs in ihrer Hand. Seit 1949 verstärkt sie den Sopran der Chorgemeinschaft Naturtheater/St. Wolfgang und bekam 1989 den Sängerring der Stadt Reutlingen verliehen. Beim Bundesverband Deutscher Freilichtbühnen war sie bis 2010 Präsidiumsmitglied. Sie ist Ehrenmitglied des VDF-Süd. BM Oberbürgermeisterin Barbara Bosch freut sich, Trude Heck die Verdienstmedaille der Stadt Reutlingen überreichen zu dürfen Foto: Naturtheater Reutlingen WOLFGANG SCHIFFELHOLZ MIT KULTURMEDAILLE DER STADT DONAUWÖRTH AUSGEZEICHNET Für sein jahrzehntelanges Engagement beim „Theater Donauwörth e. V“ wurde der 1. Vorsitzende des VDF-Süd, Wolfgang Schiffelholz, mit der Sebastian-FranckKulturmedaille der Stadt Donauwörth ausgezeichnet. Er ist erst der zweite Träger dieser Medaille. Wolfgang Schiffelholz gründete 1980 den Verein mit zunächst 20 Mitgliedern und leitet ihn seither als 1. Vorsitzender. 1986 gründete er die „Freilichtbühne am Mangoldfelsen“, die anfangs im Hof einer Schule spielte. 2007 plante und baute er gemeinsam mit der Stadt Donauwörth eine Freilichtbühne, ein 1,5 Mio teures Projekt inmitten der Altstadt, auf der jährlich 2 Insze- nierungen mit 20 Aufführungen stattfinden. 2008 wurde der Verein von der Regierung von Schwaben einem kommunalen und staatlichen Theater gleichgestellt. Seit 1980 ist Wolfgang Schiffelholz zudem ohne nennenswerte Unterbrechung als Regisseur tätig. Der Verein hat zwischenzeitlich 300 Mitglieder und verfügt über eine 70-köpfige eigenständige Kinder- und Jugendgruppe. Seit 2008 führt er auch Regie beim großen Stadthistorienspiel, bei dem 1000 Kinder in jeweils historisch stimmigen Kostümen die Stadtgeschichte Donauwörths spielen, dem „Schwäbischwerder Kindertag“. BM Oberbürgermeister Armin Neudert überreicht Wolfgang Schiffelholz bei einer Festsitzung des Stadtrates Urkunde und Medaille Foto: Stefan Sisulak HOHE AUSZEICHNUNG FÜR BDAT PRÄSIDENT NORBERT RADERMACHER Im Rahmen eines Empfangs am 27. November im Gästehaus der Niedersächsischen Landesregierung in Hannover wurde BDAT Präsident Norbert Radermacher von der Niedersächsischen Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Professorin Dr. Johanna Wanka, mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Niedersächsischen Verdienstordens ausgezeichnet. Damit wurde besonders sein kulturpolitisches Engagement zur Stärkung der Breitenkultur im Kontext von Amateurtheater gewürdigt. So brachte er u.a. das Amateurtheater und seine gesellschaftliche Bedeutung sowie Vorschläge zur stärkeren Anerkennung des Ehrenamtes in die Beratungen und Untersuchungen der Enquete-Kommision „Kultur in Deutschland“ ein. Norbert Radermacher ist seit dem Jahr 2000 Präsident des Bundes Deutscher Amateurtheater (BDAT) und pflegt in dieser Funktion einen engen und konstruktiven Austausch mit dem Verband Deutscher Freilichtbühnen (VDF). Der VDF gratuliert herzlich zu dieser hohen Auszeichnung. Ministerin Johanna Wanka und Norbert Radermacher freuen sich gemeinsam über die Auszeichnung Foto: Katrin Kellermann 31 NAMEN UND NACHRICHTEN ALLES SAUBER? BÜHNE FREI! Im emsländischen Meppen werden nicht nur die Akteure der dortigen Freilichtbühne regelmäßig an die sorgfältigen Vorbereitungen der Aufführungen erinnert. Das örtliche Straßenreinigungsunternehmen hat seinen Fahrzeugpark mit entsprechenden großformatigen Aufklebern bestückt und weist beim wöchentlichen Reinigungsdienst auf das Notwendige hin. Ein gutes Beispiel für Kultursponsoring! Foto: Hermann Kemper NETZWERK SÜDWESTFÄLISCHER FREILICHT- UND NATURBÜHNEN Auf Initiative der Festspiele Balver Höhle hat sich in Zusammenarbeit mit der Südwestfalen Agentur und der Kulturregion Südwestfalen ein Netzwerk mit den Freilichtbühnen Balve, Freudenberg, Hallenberg, Herdringen (alle Mitglied im VDF Nord) und Hohenlimburg (nicht Mitglied im Verband) gegründet. Ziel ist es, ein gemeinsames strategi- sches Marketingkonzept zu entwickeln, das sich der im Wandel befindenden Zuschauerstruktur der Kulturregion anpasst. Im kommenden Jahr werden unter professioneller Leitung in vier Treffen die Besucherstrukturen der Bühnen evaluiert, die eigenen Marketingkonzepte analysiert und gemeinsame Angebote diskutiert. Im Jahr 2014 könnten dann erste Lösungsansätze (gemeinsamer zusätzlicher Internetauftritt, gemeinsame Werbeformen etc.) umgesetzt werden. Ein spannendes Thema, welches alle Bühnen des Verbandes betrifft und zweifelsfrei einen Pilotcharakter besitzt. Wir werden weiter über die Ergebnisse berichten! NACHRUF HEINZ FRERICHMANN GESTORBEN Sein Leben war das Freilichttheater, war die Waldbühne Heessen. Am 25. Mai ist Heinz Frerichmann im Alter von 93 Jahren gestorben. Er hat die Waldbühne mit seinen Inszenierungen geprägt und als leidenschaftlicher Theaterspieler selbst vielen Rollen Ausdruck und Charakter verliehen. Im Alter von 14 Jahren kam er im Jahr 1934 zur Waldbühne, 1965 wurde er zunächst Regisseur des Kindertheaters, übernahm 1980 die Gesamtspielleitung und war eine zeitlang 1. Vorsitzender. Auch für den VDF Nord hat er sich engagiert, so in der Funktion eines Delegierten bei den Bundestagungen des Bundesverbandes. Gewürdigt wurde sein vielfältiges und beispielhaftes ehrenamtliches Engagement mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. 32 Vielen noch in Erinnerung: Heinz Frerichmann als Tevje in „Anatevka” Foto: Waldbühne Heessen BILDUNGSWERK FÜR THEATER UND KULTUR OBERONSTR. 20 59067 HAMM TEL.: 0 23 81 / 44 89 3 E-MAIL: [email protected] WWW.BTKHAMM.DE KURSANGEBOTE RUND UM DAS THEATER 2012 / 2013 Minidramen Leitung: Zeit: Ort: Barbara Müller, Schauspielerin, Regisseurin Sa./So. 08./09.12.2012 jeweils 10.00 – 17.00 Uhr Gustav-Heinemann15, Hamm Fooling I Grundlagen Leitung: Zeit: Ort: Hilde Cromheecke, Clownin, Schauspielerin, Regisseurin Sa./So. 16./17.02.2013 jeweils 10.00 – 17.00 Uhr Gustav-Heinemann 15, Hamm Pantomime Leitung: Zeit: Ort: Bernd Witte, Schauspieler, Mime, Clown Sa./So. 16./17.03.2013 jeweils 10.00 – 17.00 Uhr Gustav-Heinemann 15, Hamm Erzähltheater mit Vorkenntnissen Leitung: Zeit: Ort: Susanne Tiggemann, Schauspielerin, Regisseurin Sa./So. 23./24.03.2013 jeweils 10.00 – 17.00 Uhr Oberonstr. 20, Hamm Boal I Leitung: Zeit: Ort: Sabine Stein, Theaterpädagogin (BuT) Sa/So. 15./16.06.2013 jeweils 10.00 – 17.00 Uhr Gustav-Heinemann-Str. 15, Hamm Maskentheater Leitung: Silke Geyer, Figurentheater Zeit: Sa/So. 08./09.06.2013 jeweils 10.00 – 17.00 Uhr Ort: Gustav-Heinemann-Str. 15, Hamm Theaterspielen nach Augusto Boal I Leitung: Sabine Stein, Theaterpädagogin (BuT) Zeit: Sa/So. 15./16.06.2013 jeweils 10.00 – 17.00 Uhr Ort: Gustav-Heinemann-Str. 15, Hamm Jeux Dramatiques – mit Vorkenntnissen Leitung: Dörte Furkert, Theaterpädagogin, Jeux Dramatiques-Leiterin Zeit: Sa/So. 06./07.07.2013 jeweils 10.00 – 17.00 Uhr Ort: Gustav-Heinemann-Str. 15, Hamm Fortbildung zum Theaterpädagogen / zur Theaterpädagogin - 2jährige berufsbegleitende Fortbidung Leitung: Heide Urban/ Susanne Tiggemann Zeit: Start 04./05.05.2013 jeweils 10.00 – 17.00 Uhr Ort: Gustav-Heinemann-Str. 15, Hamm und Tagungshaus Schloss Oberwerries Wollen Sie noch mehr zur Theaterpädagogik wissen? Bitte fordern Sie unseren Flyer an. Wenn Sie nähere Informationen zu den Kursen oder sich anmelden wollen, rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine Email Anmeldungen werden ab sofort entgegen genommen. Bildungswerk für Theater und Kultur Oberonstr. 20 59067 Hamm Tel. 02381 / 44893 Email: [email protected] Homepage: www.btkhamm.de 33 TERMINE VDF 1. JAHRESHÄLFTE 2013 15.-17. Februar Präsidiumssitzung u. Bundestagung des VDF in Hamm 2./3. März Vorstandssitzung des VDF Region Süd in Neuenstadt am Kocher 9. Juni VDF Tag des Freilichttheaters bundesweit 22.-24. Februar 2. Jugendtreff des VDF Region Süd in Wüstenrot 9. März Vorstandssitzung u. Klausurtagung des VDF Region Nord in Langwedel/Daverden Vorschau 2. Jahreshälfte 23./24. Februar Jugendleitertagung des VDF Region Nord in Stromberg 23./24. März Voll innovatives Camp des VDF Region Nord in Hallenberg 11.-13. Oktober 39. Jahres- und Arbeitstagung des VDF Region Süd in Kröckelbach 26./27. Oktober 60. Jahres- und Arbeitstagung des VDF Region Nord in Hamm Hinweis: Termine für Workshops. Seminare und sonstige Veranstaltungen des VDF werden, sobald sie feststehen, im Mitgliederbereich der Homepage (www.freilichtbuehnen.de) des VDF bekannt gegeben. =LWDGHOOH6SDQGDX )OLHJHQGH%DXWHQ+DPEXUJ (UIROJUHLFK EHL 3URILV XQG $PDWHXUHQ DXI )UHLOLFKW XQG *XFNNDVWHQE¼KQHQ 0HLQ )UHXQG :,&.,( .ORVWHU2HVHGH :DOODQODJHQ/¼EHFN (LQ 0XVLFDO I¼U -XQJ XQG $OW QDFK GHQ (U]¤KOXQJHQ YRQ 5XQHU -RQVVRQ YRQ-RVHI*¶KOHQ7H[WHXQG&KULVWLDQ%UXKQ0XVLN 1DWXUE¼KQH%ODXHU6HH ZZZYYEGH 34 VERBAND DEUTSCHER FREILICHTBÜHNEN REGION SÜD E.V. SPIELZEIT 2012 Baden-Württemberg Bühne Besigheimer Studiobühne e.V. Theater im Steinbruch Emmendingen e.V. Naturbühne Steintäle Fridingen Theater im Kurpark Gernsbach Naturtheater Grötzingen e.V. Naturtheater Hayingen Naturtheater Heidenheim e.V. Historischer Verein Hornberg e.V. Insz. Erw. / Ki. 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 Freilichtspiele Klausenhof e. V. Theater im Fluss Künzelsau e.V. Künzelsauer Burgfestspiele Schloß Stetten Burgschauspiele Leofels 1 1 1 Freilichtbühne Mannheim Dramatischer Club e.V. 1 Jagsttalbühne Möckmühl e.V. Freilichtspiele Neuenstadt Freilichttheater im Tempele Volksschauspiele Ötigheim e.V. 1 1 1 3 1 Freie-Bühne-Oppenau e.V. Naturtheater Reutlingen e.V. 1 2 Theater im Birkenhof Sigmaringendorf Theaterverein Waldbühne e.V. Erwachsenenstücke: Kinderstücke: Gesamt: 1 1 Aufführungen Spieltitel durchgef./ausgef. Nathan der Weise 11 0 Dr. Jekyll & Mr. Hyde 16 0 Sindbad der Seefahrer 9 -1 Jedermann 11 -3 Die kleine Hexe 13 -1 Der zerbrochene Krug 8 0 Der Graf von Monte Christo 15 0 Der Räuber Hotzenplotz 17 0 So en Lugabeidl 19 0 Der gestiefelte Kater 7 0 Das Wirtshaus im Spessart 20 0 Michel aus Lönneberga 26 0 Das Hornberger Schießen 9 -3 Der Besuch der alten Dame 1 Die Schöne und das Biest 10 0 Hinterm Mond 7 0 Der kaukasische Kreidekreis 12 0 Die drei Musketiere 10 0 Das Kind der Dunkelheit 1 Das tapfere Schneiderlein 7 Zwerge - Männer allein im Wald 1 Ritter Rost geht in die Schule Schau nicht unters Rosebeet Charleys Tante Cabaret Der Glöckner von Notre Dame Festliches Konzert Lumpazivagabundus 1 Peter Pan… liebt die Gefahr und singt noch dabei Der zerbrochene Krug Dracula 1 Pippi Langstrumpf Im weissen Rössl Das Haus in Montevideo 1 Schneewitchen 25 11 36 Besucher Erw./ Ki. 1200 3707 2673 2240 4962 2656 7442 14072 10100 4251 19660 27715 3761 6340 1934 1800 5017 Gesamt 1200 6380 Durchschnitt 109 255 7202 300 2656 21514 332 672 14351 552 47375 1030 10101 532 1934 1800 5017 276 150 502 7 4 15 0 0 0 1500 726 6063 2226 202 11512 460 10 10 23 14 20 0 0 0 0 0 5449 1853 18003 6260 59990 1853 18003 6260 69646 185 783 447 2786 5 0 9656 6 16 14 11 10 15 239 130 369 0 0 0 0 0 0 -6 -2 -8 937 8586 13728 3374 4626 9131 170.709 98.703 269.412 937 22314 156 744 3374 13757 307 550 Veränderung zu 2011 375 Aufführungen 238.236 Besucher -6 +31.176 Bayern Insz. Bühne Erw. / Ki. Spieltitel Cadolzburger Burgfestspiele e.V. 1 Musical - Die weiße Witwe Theater Donauwörth e.V., 1 Ich denke oft an Piroschka Freilichtbühne am Mangoldfelsen 1 Pippi Langstrumpf Burggrabentheater e.V. 1 Der Medicus vom Orient Schwabenbühne Roth1 Der Freischütz und Illertal e.V. 1 Ritter Rost Klosterhofspiele Langenzenn 1 Die drei Musketiere 1 Urmel aus dem Eis Nürnberger Schembart Gesellschaft 1 Die Reise nach Jerusalem Sommernachtsspiele Spalt e.V. Erwachsenenstücke: Kinderstücke: Gesamt: 1 7 Taxi, Taxi! 3 10 Aufführungen durchgef./ausgef. 6 0 13 -1 10 0 3 -2 11 -1 11 -3 16 0 5 0 3 0 7 59 26 85 0 -4 -3 -7 Besucher Erw./ Ki. 2532 5200 4000 375 2538 1159 4726 4297 190 4013 19.574 9.456 29.030 Gesamt 2532 9200 Durchschnitt 422 400 375 3697 125 168 9023 430 190 63 4013 573 Veränderung zu 2011 84 Aufführungen 31.738 Besucher +1 -2.708 35 Hessen Bühne Eine Stadt spielt Theater e.V. Büdingen Burgspielschar e.V. Burgholzhausen Erbach-Michelstädter Theatersommer Theater im Park Oberursel Sommerspiele Überwald Erwachsenenstücke: Kinderstücke: Gesamt: Insz. Erw. / Ki. Spieltitel 1 Lysistrata 1 1 1 Aufführungen durchgef./ausgef. 4 0 Besucher Erw./ Ki. 649 Gesamt 649 Durchschnitt 162 1 Aschenputtel 7 -1 1517 1517 217 Faust I 1 Immer dieser Michel Jedermann Die wilde Jagd - Die Legende vom Rodensteiner 9 6 15 8 0 0 0 0 4000 1750 3500 1926 5750 383 3500 1926 233 241 28 21 49 0 -1 -1 8.149 5.193 13.342 3 2 5 Veränderung zu 2011 42 Aufführungen 8.984 Besucher +7 +4.358 Rheinland - Pfalz Bühne Burgspiele Altleiningen e.V. Theaterkreis Bobenheim Roxheim e.V. Freilichtbühne am schiefe Turm e.V. Theaterverein 1926 Hassloch e. V. Freilichtspiele Katzweiler e.V. Heimatfreunde Landstuhl e.V. Neustadter Schauspielgruppe e.V. Insz. Erw. / Ki. Spieltitel 1 Kennen Sie die Milchstraße? 1 Don Quixote 1 Max Und Moritz 1 Das Haus in Montevideo 1 1 1 1 Freilichtbühne Schuld Theater im Museumshof Andreasstift Worms Erwachsenenstücke: Kinderstücke: Gesamt: 1 Die G´schworene vun Haßloch Schinderhanna 1 Kim Knopf und Lukas der Lokomotivführer Suffnas un Sensemann Der bestrafte Brudermord oder Hamlet, Prinz von Dänemark 1 Schneewittchen und die 7 Zwerge Jehanne - ein Leben voller Ungeduld 8 3 11 Aufführungen drchgef./ausgef. 12 0 Besucher Erw./ Ki. 2166 Gesamt 2166 Durchschnitt 181 5 5 7 0 0 0 520 833 2137 1353 135 2137 305 4 0 1190 1190 298 9 15 -1 0 2080 8786 10866 453 15 10 0 -2 4777 2.750 4777 2750 318 275 14 0 6719 6719 480 5 0 734 734 147 63 34 97 -3 0 -3 16.354 16.338 32.692 Veränderung zu 2011 99 Aufführungen 31.466 Besucher -2 +1.226 Saarland Bühne Naturbühne Gräfinthal Volksbühne Hülzweiler e.V. Erwachsenenstücke: Kinderstücke: Gesamt: Insz. Erw. / Ki. Spieltitel 1 Charleys Tante 1 Peter Pan 1 Ein Kindermädchen namens Mary 1 2 3 Aufführungen durchgef./ausgef. 7 0 15 0 8 0 7 23 30 0 0 0 Besucher Erw./ Ki. 3026 10658 1885 36 Durchschnitt 622 1885 236 3.026 12.543 15.569 2012 keine Inszenierungen: Burgtheater Theatergruppe des Geschichts- und Heimatvereins e.V. (Dreieich) Theatergruppe Peter von Orb (Bad Orb) Ardeck-Burgfestspiele e. V. (Holzheim) Fränkische Passionsspiele Sömmersdorf e. V. Die Statistikauswertung ergibt sich auf Grund der jeweils eigenen Eingaben derMitgliedsbühnen auf der internen Homepage. Gesamt 13684 VDF Süd 2012 vgl. 2011 Veränderung zu 2011 24 Aufführungen 15.027 Besucher +6 +542 Gesamt Insz. Gesamt Besucher 65 360.045 65 325.451 Veränderungen zu 2011 +6 +34.594 VERBAND DEUTSCHER FREILICHTBÜHNEN REGION NORD E.V. SPIELZEIT 2012 Hessen Insz. Bühne Erw. / Ki. Spieltitel Taunusbühne Bad Schwalbach e.V. 1 Tartuffe Freilichtbühne Korbach e.V. 1 Die Feuerzangenbowle 1 Nora Drachenbezwingerin Klosterspiele Merxhausen e.V. 1 Der Glöckner von Notre Dame Freilichtbühne Twiste e.V. 1 Was für`n Zirkus 1 Herr der Diebe Erwachsenenstücke: 4 Kinderstücke: 2 Gesamt: 6 Aufführungen durchgef./ausgef. 21 0 14 0 15 0 14 0 16 5 65 20 85 0 0 0 0 0 Besucher Erw./ Ki. 4429 5382 3497 4594 2897 700 17.302 4.197 21.499 Gesamt 4429 8879 Durchschnitt 211 306 4594 328 3597 171 Veränderung zu 2011 85 Aufführungen 36.476 Besucher +0 -14.977 Niedersachsen Bühne Waldbühne Ahmsen e.V. Freilichtspiele Bad Bentheim e.V. Deister-Freilicht-Bühne Barsinghausen e.V. Freilichtbühne Daverden Theatergruppe Eschbachtal e.V. Waldbühne Kloster Oesede e.V. Holtebütteler Plattsnackers e.V. Freilichtbühne Lilienthal e.V. Freilichtbühne Lohne Heimatspiele Marklohe Waldbühne Melle e.V. Emsländische Freilichtspiele Freilicht- u. Waldbühne Oster- Waldbühne Otternhagen e.V. Freilichtspiele Stöckse e.V. Freilichtbühne Wagenfeld Erwachsenenstücke: Kinderstücke: Gesamt: Insz. Aufführungen Erw. / Ki. Spieltitel durchgef./ausgef. 1 Elisabeth - Engel der Armen 15 0 Schneewittchen und die 1 16 0 7 Zwerge Der tolle Tag / Figaros 1 12 0 Hochzeit 1 Das Dschungelbuch 21 0 Taxi Taxi - Doppelt leben 2 26 -1 hält besser Jim Knopf und Lukas 1 der Lokomotivführer 18 0 1 För de Katt 7 -1 Luna oder Das Duell der 1 7 0 Träume 1 De Wiewer van´n Uhlenbarg 12 0 2 Heiße Ecke 17 0 1 Mirinda Zauberwind 14 -1 Golden Hochtied mit 1 düster Wulken 9 -1 1 Otello darf nicht platzen 15 -1 1 Jim Knopf und die Wilde 13 22 0 Funny Money - Geld ver1 dirbt den Charakter 11 0 1 Rabatz im Zauberwald 22 0 1 Bloß Zoff mit den Stoff 9 -2 1 Otello darf nicht platzen 14 -1 1 Pippi Langstrumpf 17 -2 1 Crazy for you 13 0 1 Simba - König der Löwen 22 -1 1 Ein Fall für Pater Brown 14 -1 Sindbad, Sohn des See1 22 0 fahrers & seine Freunde Schau nicht unters 1 Rosenbeet! 11 -1 1 Peter Pan 14 -3 1 Arven un nich Starven 12 -2 Sieben Zwerge suchen per 1 4 0 sofort… Miene Chefin kummt 1 14 -1 ut Indien Michel in der Suppen1 schüssel 2 0 18 211 -12 13 199 -7 31 410 -19 Besucher Erw./ Ki. 21503 Gesamt 40488 Durchschnitt 1306 2651 16359 19010 576 9362 21238 483 11876 1.695 3547 253 1829 29640 152 956 3261 3276 6605 3261 9881 362 267 4764 15092 2943 3494 9172 10717 25632 4702 19856 602 2943 12666 327 409 36349 1039 11525 320 4888 196 1989 124 4896 350 Veränderung zu 2011 18985 1.852 1829 19800 9840 6823 1901 2987 1546 443 4284 612 97.728 126.278 224.006 422 Aufführungen 205.449 Besucher -12 +18.557 37 Nordrhein-Westfalen Insz. Erw. / Ki. Spieltitel 1 Simba - König der Löwen 2 Der nackte Wahnsinn Die Kartenlegerin 1 Dornröschen Freilichtbühne Billerbeck e.V. 1 Der Name der Rose 1 Das Dschungelbuch Freilichtbühne Bökendorf e.V. 1 Bonnie & Clyde 1 Die Wilden Hühner geben Fuchsalarm Freilichtbühne Coesfeld e.V. 1 Der große Gatsby 1 Alice im Wunderland Südwestfälische Freilichtbühne 1 Don Camillo und Peppone Freudenberg e. V. 1 Peter Pan Münsterländ. Freilichtbühne 2 Im weißen Rössl Greven-Reckenfeld e.V. Ladies Night 1 Neues vom Räuber Hotzenplotz Freilichtbühne Hallenberg e.V. 1 Les Misérables 1 Das Dschungelbuch Westfälische Freilichtspiele e.V. 1 Die Schöne und das Biest Waldbühne Heessen 2 Tabaluga und Lilly Cinderella Freilichtbühne Herdringen e.V. 1 My Fair Lady 1 Rabatz im Zauberwald Naturbühne Hohensyburg e.V. 2 Der kleine Horrorladen Dortmund Footloose 2 Die Opodeldoks Die wilden Hühner Freilichtbühne Kahle Wart 2 Mien Wief häff´n Brübm Oberbauerschaft Opa, niu langt et! 1 Dornröschen Freilichtbühne Nettelstedt e.V. 1 Die Schatzinsel 1 Der kleine Vampir Goethe-Freilichtbühne 1 Der Graf von Monte Christo Porta Westfalica e.V. 1 Räuber Hotzenplotz Freilichtbühne Schloß 1 Der Frauenmörder Neuhaus e.V. 1 Emil und die Detektive Burgbühne Stromberg e.V. 1 D´Artagnans Tochter & die drei Musketiere 1 Die phantastische Insel Freilichtbühne Werne von 2 Das Dschungelbuch 1959 e.V. Pinocchio 19 Erwachsenenstücke: 20 Kinderstücke: 39 Gesamt: Bühne Festspiele Balver Höhle e.V. Freilichtbühne Bellenberg e.V. Aufführungen durchgef./ausgef. 18 0 23 -1 Besucher Erw./ Ki. 9120 8035 Gesamt 9120 14426 Durchschnitt 507 401 11795 407 20540 587 17551 408 27904 569 19078 465 13 10 19 17 18 0 0 -1 0 0 6391 3138 8657 9443 11097 22 21 20 29 22 0 -1 0 0 0 9132 8419 12042 15862 7988 19 0 11090 16 16 16 29 0 0 0 0 8680 13653 23572 32777 22333 698 56349 1252 15 19 12 0 0 -2 11064 10839 2363 21903 644 7294 182 28 -4 4931 20 -4 5285 6130 292 1 14 19 17 22 11 19 14 0 0 -2 0 -1 0 0 0 845 2236 6673 4182 9517 2126 7976 3899 8909 270 13699 351 10102 337 6995 233 16 19 -2 -2 3096 10921 10921 575 249 325 574 -7 -13 -20 113.185 171.864 285.049 541 Aufführungen 284.515 Besucher +33 +534 Gesamt Insz. Gesamt Besucher VDF Nord 2012 76 530.554 vgl. 2011 76 526.440 +21 Veränderung zu 2011 2012 keine Inszenierungen: Jever ArtEnsemble im Künstlerforum-Jever Waldbühne Erich Oberlist Niederelsungen e. V. Freilichttheatergemeinschaft Westerstede Die Statistikauswertung ergibt sich auf Grund der jeweils eigenen Eingaben der Mitgliedsbühnen auf der internen Homepage. 38 Gesamtergebnis 2012: Insz. Besucher vgl. 2011 VDF Nord 76 530.554 526.440 VDF Süd 65 360.045 325.451 Gesamt 141 890.599 851.891 Unterschied zum Vorjahr +38.708 Veränderung zu 2011 +4.114 www.freilichtbuehnen.de