IMPRESSUM INHALT Freilichtbühne aktuell Zeitschrift des Verbandes Deutscher Freilichtbühnen e.V. (VDF) Editorial...............................................................................................................03 Herausgeber: VDF Oberonstrasse 20 59067 Hamm Telefon 02381 - 6934 Fax 02381 - 675084 e-mail: [email protected] Internet: www.freilichtbuehnen.de Redaktionsteam dieser Ausgabe: Hannelore Hofmann (HH), Waltraud Langer (WL), Michael Dier (Koordinator VDF Süd) Ludwig Hofmann Theaterreise durch die Region im Sommer 2009................................................04 Freilichtbühnen-Hopping - ein neuer Freizeitsport?.........................................05 Uraufführung auf der Freilichtbühne Bökendorf: Das Phantom der Oper........07 Ein besonderes Theaterstück: Erna Döbele - Mut der Verzweiflung...................08 “Hallo lieber Gott” kommt auf die Bühne.........................................................09 Im Gespräch: Hajo Baumgärtner, Film- und Theaterregisseur............................10 Auszeichnung für Kinder- und Jugendgruppe Theater Donauwörth e.V.............12 Jahrestagung des VDF Region Süd in Bad Orb..............................................13 Verantwortlich: Reinhard Jansen (RJ) Thomas Kemper (TK) Anzeigen: Heribert Knecht Jahrestagung des VDF Region Nord in Lilienthal................................................16 Jugendcamp des VDF Region Süd in Gräfinthal.............................................18 Das Flowerpowercamp in Bökendorf...............................................................19 Fotos: Hannelore Hofmann, Waltraud Langer, Reinhard Jansen, Archiv VDF, Mitgliedsbühnen Layout: Jochen Grebe, Bad Bentheim Druck: Druckerei A. Hellendoorn KG, Bad Bentheim Bildungswerk für Theater und Kultur: Seminare und Workshops.......................20 Das kleine Horrorcamp - Jugendcamp des VDF Region Nord.......................21 Arbeitsgemeinschaft der niedersächsischen Freilichtbühnen tagte...................22 Großer Zuspruch beim Technikerseminar des VDF Region Nord.......................23 VDF zum erstenmal Ausrichter der Bundesversammlung des BDAT..............24 Freilichtbühne aktuell erscheint zweimal jährlich. Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des Verfassers, nicht aber die des Herausgebers bzw. der Redaktion wieder. Es wird nur die allgemeine presserechtliche Verantwortung übernommen. Der Nachdruck von Beiträgen ist nur mit Einwilligung des Herausgebers und Quellenangabe gestattet. Freilichtbühne Bellenberg feierte 60. Geburtstag............................................25 Freilichtbühne Werne feierte 50 jähriges Bestehen..........................................26 25 Jahre Freilichtbühne Lilienthal.....................................................................27 Zum Thema „GEMA”............................................................................................28 Neue Mitgliedsbühnen im VDF Region Süd: Ardeck - Burgfestspiele....................................................................................29 Die nächste Ausgabe von Freilichtbühne aktuell erscheint im Juni 2010 Redaktionsschluß: 1. April 2010 Titelfoto: Szene aus „Jedermann” (Freilichtbühne Michelstadt 2009) Foto letze Seite (Umschlag): Szene aus „Der kleine Horrorladen“ (Freilichtbühne Reutlingen 2009) Cadolzburger Burgfestspiele...............................................................................30 „Freilichtbühne am schiefen Turm” in Kaisersesch .......................................................30 Nachrufe.............................................................................................................31 Namen und Nachrichten..................................................................................33 Termine 1. Jahreshälfte 2010............................................................................34 In eigener Sache...............................................................................................34 Besucherzahlen Sommerspielzeit 2009...........................................................35 EDITORIAL Liebe Leserinnen und liebe Leser, liebe Freilichtbühnenfreunde, zum Schluss eines Jahres ziehen Firmen, Unternehmen, Institutionen und Behörden Bilanz. Eine Bilanz, die möglichst den Erfolg des Geschäftsjahres in Zahlen, Statistiken oder in schriftlichen Berichten ausdrückt, wo der Gewinn an erster Stelle steht und der Verlust verdrängt wird. Der Erfolg des VDF und seiner Mitgliedsbühnen, lässt sich zunächst auch an einer Zahl ablesen. Nämlich der Gesamtzahl der Zuschauer der VerbandsFreilichtbühnen in der Sommersaison 2009. Mit ca. 887.000 Besuchern wird wieder deutlich, dass sich die Freilichtbühnen eines großen Zuspruchs erfreuen und einen hohen kulturellen Stellenwert haben. Also eine durchaus positive Bilanz ! Wenn auch für unsere Bühnen die Zuschauer und die daraus resultierenden Einnahmen die wichtigste Existenzgrundlage sind, so sollten wir den Erfolg nicht allein daran messen, sondern ebenso an dem beispielhaften Engagement mit der sich Menschen Generationen übergreifend mit großer Leidenschaft dem Freilichttheater widmen. Dies können wir immer wieder bei den Aufführungen erleben und bei den anschließenden Gesprächen mit Gleichgesinnten. Im Laufe der Jahre sind Bühnengemeinschaften gewachsen, in denen das menschliche Miteinander eine ebenso große Rolle spielt Das Redaktionsteam: Waltraud Langer, Heribert Knecht, Ludwig Hofmann, Reinhard Jansen, Thomas Kemper, Michael Dier und Hannelore Hofmann (von links) wie das Agieren auf der Bühne. Gemeinschaften, die sich in kleinen Runden austauschen aber auch bei großen Zusammenkünften, wie z.B. den Jahres - und Arbeitstagungen. Diese Veranstaltungen sind es unter anderem, an denen der Erfolg der Arbeit des VDF sichtbar wird. So haben über 300 Vertreter der Mitgliedsbühnen an den Tagungen der Regionen Nord und Süd des VDF in Lilienthal und Bad Orb teilgenommen. Neben einem umfangreichen Angebot an Arbeitskreisen sowie runden Tischen bleibt auch immer Zeit zum Kennenlernen neuer Bühnenfreunde und zum unterhaltsamen Beisammensein. Geprägt sind diese Treffen von einer harmonischen Atmosphäre, aber auch von sachlicher Auseinandersetzung auf freundschaftli- Ludwig Hofmann 1. Vorsitzender VDF Region Süd Präsident VDF cher Basis. Erfolgreich sind auch Aktionen, bei denen Mitgliedsbühnen und Verband eng zusammen arbeiten. Beispielhaft seien hier nur der Sammelprospekt, die Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung und der Autorenwettbewerb genannt. Den menschlichen Austausch und das sachliche Miteinander wünschen wir uns auch für die Zukunft. Eine weiterhin positive Bilanz wird uns, den Mitgliedsbühnen und dem VDF, dann sicher sein. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen, auch im Namen der Vorstände des VDF Region Nord und Süd und des Redaktionsteams von Freilichtbühne aktuell, ein frohes Weihnachtsfest, ein gutes Neues Jahr und eine erfolgreiche Sommersaison 2010. Reinhard Jansen 1. Vorsitzender VDF Region Nord Vizepräsident VDF 3 THEATERREISE DURCH DIE REGIONEN IM SOMMER 2009 EINDRÜCKE VON BESUCHEN BEI FREILICHTBÜHNEN DES VDF Lichtblicke im Spielplan der Freilichtbühnen sind die Ankündigungen von neuen und weniger strapazierten Stücken oder Inszenierungen, die sich an Jubiläen orientieren oder interessante Spielorte anbieten. Letzeres geschah bei der Freilichtbühne Billerbeck; dort gedachte man nicht nur des Missionars im Münsterland, Liudger, sondern verlegte die Aufführungen dazu noch in eine Kirche. Höchst eindrucksvoll die Inszenierung in optischer und akustischer Weise. Anreiz für das Reiseprogramm bieten manchmal auch gleichnamige Stücke, die dann die unterschiedlichsten Interpretationsmöglichkeiten aufzeigen; in diesem Sommer mit “Blumen, Bräute und Banditen” auf den Freilichtbühnen Bobenheim-Roxheim und Burg Ardeck. Lope de Vega, als Autor für Freilichtstücke in die Theatergeschichte eingegangen, hat bei der Freilichtbühne Oberursel eine turbulente Wiederbelebung erfahren; und da dieses Theatergenie mein Interesse schon lange geweckt hat, habe ich mir auf der Suche nach neuen Stücken auch einen de Vega-Abend in Heppenheim bei “Berufskollegen” gegönnt: Die Sklavin des Geliebten, unbekannt aber ergötzlich! Meine Reise führte mich auch zu einer Amateur-Freilichtbühne, die nicht verbandlich eingebunden ist: Oberkirchen mit „Die Tochter d`Artagnans”. Das Stück - auch auf anderen Freilichtbühnen zu sehen - wurde in einem fast kammerspielartigen Rahmen dargeboten mit flotten Umbauten durch die Darsteller; bewundernswert. In der Freilichtbühne Möckmühl faszinierte bei Dracula neben den Effekten auch die Textfassung. Für das Reisebudget ist es erfreulich, wenn zwei Stücke an einem Tag geboten werden, wie es die Freilichtbühnen Langenzenn und Westerstede seit Jahren praktizieren. Für die Mitwirkenden ist dann die “Spielzeit nicht so lang”. Der Spielort im Norden auf dem Marktplatz erinnert an frühere Zeiten, in denen das Theater zum Menschen kam. Auch die Freilichtbühne Michelstadt ist in diesem Sommer von ihrer angestammten Spielstätte auf den Marktplatz vor das historische Rathaus gezogen. Das Freilichttheater auf Schloss Stetten bot einen wahrhaft 4 märchenhaften “Bauer als Millionär” mit ebensolchen Masken und Kostümen, die besonderen Anklang beim Publikum fanden. Brandneue Stücke sind selten zu erleben. In diesem Jahr konnte die Freilichtbühne Lilienthal wiederum mit einem solchen aufwarten. “Schatten der Vergangenheit” ist ein Krimi mit ungewöhnlichem Schluss. Am ehesten findet man im Bereich des Märchenangebotes etwas Neues, meistens sind es aber nur Neufassungen. “Der Teufel mit den drei goldenen Haaren” wurde auf der Freilichtbühne Stromberg als Musical in neuer Textfassung und eigener musikalischer Komposition gezeigt. Die neu in den VDF Region Süd aufgenommene Freilichtbühne in Nürnberg bereichert nicht nur das Spielplanangebot, sondern macht es durch ihre Eigenart auch bunter: Livemusik und alte Tänze bilden den Schwerpunkt, umrahmen und durchweben die Handlung. Die noch junge Freilichtbühne Worms bestach wieder einmal durch ihre Spielfreudigkeit; eine große Schar Kinder und Jugendliche agierten dort mit Erwachsenen in bemerkenswerter Disziplin. Eine intensive Ensembleleistung konnte ich auch bei der Freilichtbühne Schwarzach feststellen; dort sind ähnlich wie in Merxhausen Behinderte in das Spiel eingebunden. Beeindruckend, wie das Spiel Hand in Hand dargeboten wurde. Weitere Erlebnisse von 32 Besuchen aus über 130 Angeboten unseres Sommertheaterprospektes kann ich aus Platzgründen nur mündlich weiter geben. Reimund Fränzel FREILICHTBÜHNEN-HOPPING – EIN NEUER FREIZEITSPORT ? Sommerzeit ist Ferienzeit: endlose Autoschlangen rollen zu Zielen in Nord und Süd. Die Menschen suchen Abwechslung und Erholung, besuchen Freibäder, Schlösser, Gärten und Freizeitparks. Bei hochsommerlicher Hitze stehen in Frankfurt Tausende am Mainufer, um die Läufer des Stadtmarathons anzufeuern, in Berlin kämpfen Athleten um den Sieg bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften. Sommerzeit ist Freilichtbühnenzeit: auf 85 Mitgliedsbühnen des Verbandes Deutscher Freilichtbühnen (VDF) bieten Amateure rund 140 verschiedene Theaterproduktionen. Sie frönen mit Begeisterung ihrem Hobby und ziehen jeden Sommer rund eine Million Zuschauer 5 in ihren Bann. Vor Jahrzehnten ließen wir uns bei der Freilichtbühne Neuenstadt vom Theaterfieber anstecken. Durch die Mitarbeit im VDF erfasste uns eine neue Leidenschaft, das Freilichtbühnen-Hopping. Was ist das denn? Eine neue Sportart? Nein! Anstrengend manchmal, aber wie beim Sport gibt der Einsatz eine Menge Positives zurück. Freilichtbühnen-Hopping bedeutet: sommers durch die Lande reisen, von Bühne zu Bühne „hüpfen“, um einen Teil der Mitgliedsbühnen zu besuchen, engagierte Theaterfreunde zu treffen, neue Bühnen kennenzulernen und ihre Aufführungen zu sehen. Theaterluft schnuppern, erleben, wie das Leben auf und hinter den Bühnen pulsiert, was die Leute antreibt, wie das Ensemble agiert, manchmal improvisiert, hier temporeich, dort verhalten oder textfixiert, nach Bedarf mal derb, mal elegant seine Rollen verkörpert; und wie es singt und tanzt, ficht und sticht, sich zankt und liebt auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Mal ist es am Wochenende eine einzelne Produktion, an anderen stehen zwei, drei oder gar vier Inszenierungen auf verschiedenen Freilichtbühnen im Programm. Nach Vorbereitung der Routen anhand des Sammelprospekts, geht es quer durch die Vielfalt der Bühnenlandschaft, durch ein buntes Angebot im Kinder- und Erwachsenentheater mit Titeln von A bis Z, wie in dieser Saison beispielsweise: A = Aladin und die Wunderlampe, B = Blumen, Bräute und Banditen / Brandner Kaspar, D = Der Bauer als Millionär / Der eingebildete Kranke./ Der Menschenfeind / Die Brüder Löwenherz / Dracula, E = Erna Döbele/ Eros und Psyche, F = Feuerzangenbowle, G = Götterfunken oder die Nacht der Freiheit - Tell! Frei nach Schiller, H = Der kleine Horrorladen, I = Im weißen Rössl, J = Jedermann, L = Lysistrata, M = Maß für Maß, O = Oliver, P = Peter von Orb, R = Raub der Sabinerinnen / Rivalen / Robin Hood, S = Sommergäste, T = Tabaluga und Lilli, V = Vanity Fair, W = Wölfe und Schafe Was die Amateure erarbeiten und ihrem Publikum bieten erreicht nicht selten den Status der Professionalität. Wer die Sommer-Spielsaison 2009 unserer Freilichtbühnen verpasst oder im Angebot nichts für sich entdeckt hat, dem ist nicht zu helfen. Sommerzeit ist Freilichtbühnenzeit. Freilichtbühnen-Hopping ein Sommervergnügen für Theaterfreunde. HH 6 URAUFFÜHRUNG AUF DER FREILICHTBÜHNE BÖKENDORF: “DAS PHANTOM DER OPER” ERSTMALS ALS SCHAUSPIEL IN SZENE GESETZT Die Geschichte vom Phantom der Oper basiert auf dem Roman des französischen Journalisten und Schriftstellers Gaston Leroux und wurde 1911 veröffentlicht. Sehr viel bekannter als der Roman ist das Musical von Andrew Lloyd Webber, das 1986 in London uraufgeführt wurde und das seit dem in über 65.000 Aufführungen weltweit über 80 Millionen Menschen gesehen haben. So hatten sich die Verantwortlichen und Akteure der Freilichtbühne Bökendorf viel vorgenommen als sie sich an die Geschichte heran wagten, die hinter den Kulissen und in den Katakomben der Pariser Oper spielt. Natürlich konnte und wollte man nicht das Musical aufführen, gibt es dafür ohnehin nicht die Aufführungsrechte für Amateurtheater. Vielmehr reizte die Bühnengemeinschaft die Schauspielfassung, das von Cornelia Wagner verfasste Bühnendrama. Die Autorin hatte bereits zwei Jahre vorher den Bökendorfern für die dortige Freilichtbühnen-Erstinszenierung die Textvorlage für “Les Miserables” geliefert. Mit Spannung erwarteten die Premierengäste die Uraufführung am 4. Juli. Sie waren nicht in der Erwartung gekommen, ein Musical zu erleben. Vielmehr waren sie auf die Schauspielfassung vorbereitet, hatte doch die Freilichtbühne Bökendorf in allen Veröffentlichungen darauf hingewiesen. Die Erwartungen des Publikums im ausverkauften “Haus” waren dennoch groß und wurden voll erfüllt. Mit wiederholtem Szenenapplaus, lang anhaltendem Schlussapplaus und stehenden Ovationen wurden alle Akteure vor, auf und hinter der Bühne überschwänglich gefeiert. Bis dahin erlebten die Zuschauer eine temporeiche, fesselnde, spannende und schaurig-schöne Aufführung. Regisseurin Marianne Volmer hatte mit ihren Regieassistenten Svenja Koch und Carsten Meier alle Möglichkeiten des Theaters unter freiem Himmel genutzt und ihre Erfahrungen aus vielen Jahren Regiearbeit eingebracht. Einzelszenen wechselten sich mit großen Volkszenen ab, die vielen Auftrittsmöglichkeiten und Schauplätze wurden geschickt genutzt. Das Bühnenbild von Reinhard Höke überzeugte durch seine Konzeption, steckte es doch voller Geheimnisse und Überraschungen. Letztlich trug ein ausgefeiltes Beleuchtungskonzept zu der mystischen Gesamtatmosphäre bei. Im Mittelpunkt standen trotz der bestechenden Ausstattung die Schauspieler, in kleinen und in großen Rolllen, ob mit oder ohne Text boten sie eine vom gesamten Ensemble getragene, rundum beeindruckende und begeisternde Leistung. So wurde die Geschichte vom Phantom der Oper, von Christine und Rauol und den vielen anderen Protagonisten nicht nur zu einem Premierenerfolg sondern begeisterte danach noch viele Tausend Zuschauer. RJ Das Phantom hält Christine gefangen 7 EIN BESONDERES THEATERSTÜCK: ERNA DÖBELE – MUT DER VERZWEIFLUNG Im Hotzenwald zwischen Hochrhein und Hochschwarzwald, 30 km nord-östlich von Lörrach, duckt sich auf 1000 m. ü. d. M. die Gemeinde Herrischried in eine Talmulde. Grüne Wiesen, dunkle Tannenwälder und ein Meer blauer Lupinen rahmen den Ort. Vor der Kulisse des Freilichtmuseums Klausenhof schlägt das Theaterteam im Sommer 2009 ein düsteres Kapitel deutscher Geschichte auf. Sie bearbeiten ein beklemmendes Stück Lokalgeschichte, entführen ihre Zuschauer in ein historisches Ereignis kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges. Augen, wie unterschiedlich Menschen in Not und Unterdrückung sich entwickeln können. Liebe und Eifersucht, Machtstreben und Unterwerfung, Hoffnung und Mut der Verzweiflung ziehen sich wie ein roter Faden durch die Szenen und wecken bei Zuschauern wie Spielern vielfältige Emo- tionen. Dass es noch heute Mut braucht, die Ereignisse jener Tage in einem Theaterstück auf der heimatlichen Bühne in Erinnerung zu rufen, zeigten anonyme Drohungen durch ewig Gestrige. HH Es ist April 1945. Mit dem Mut der Verzweiflung, unter Einsatz ihres Lebens bietet Erna Döbele (1915 – 2001) den Nazis die Stirn und appelliert an deren Gewissen. Sie rettet 96 polnischen Zwangsarbeitern das Leben. Autor Markus Manfred Jung belegt die Hauptfiguren des Dramas mit den echten Namen. Er hält seine Amateurmimen an, ihre Rollen nicht nur zu spielen sondern authentisch zu verkörpern. Jung entwickelt aus dem historischen Stoff ein Schauspiel über menschliche Stärken und Schwächen, über Zivilcourage und Ohnmacht des Einzelnen, über Menschenverachtung und Respekt vor dem Leben. Unter der Leitung von Günther Weber gelingt es der Spielschar nicht nur gute und böse Charaktere darzustellen, sondern führt dem Publikum vor 8 Szene aus “Erna Döbele” „HALLO LIEBER GOTT“ KOMMT AUF DIE BÜHNE COESFELDERIN SABINE WULF GEWINNT AUTORENWETTBEWERB Unter dem Motto „Kinder brauchen Theater, Theater brauchen Kinder“ hatte der Verband Deutscher Freilichtbühnen Region Nord einen Autorenwettbewerb ausgeschrieben. Aus über 80 eingereichten Freilichttheaterstücken ermittelte eine Fachjury am Ende die Preisträger. Die drei Hauptpreise sowie zwei Sonderpreise wurden am 30. August auf der münsterländischen Freilichtbühne Coesfeld verliehen. Die JuryVorsitzende, Dr. Kathrin Höltge von der Kulturabteilung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, gab mit Stolz die Gewinner bekannt. Mit dem 1. Preis wurde Sabine Wulf für ihr Stück „Hallo lieber Gott“ ausgezeichnet. Neben einem Preisgeld von 3000 Euro freute sich die Autorin über den herzlichen Applaus des anwesenden Publikums. Seit vielen Jahren ist Sabine Wulf auf der Freilichtbühne in Coesfeld aktiv. Ihr Stück über das Scheidungskind Anton, das sich auf wahrhaft „himmlische“ Hilfe freuen darf, soll in der kommenden Saison in Coesfeld seine Uraufführung erleben. Die zweiten und dritten Preise mit je 2000 und 1000 Euro gingen nach Berlin. Die Jury lobte ausdrücklich die Stücke „Nora Drachenbezwingerin“ von Lena Hach (2. Preis) und „Die Lilienprinzessin“ von Thiga Meier (3. Preis). Mit den beiden Sonderpreisen (500 und 800 Euro), so die Jury, sollte vor allem das große Engagement junger Autoren und Autorinnen belohnt werden. So wurden Ricarda Plümers und Svenja Baumann (beide sind 13 Jahre jung) von der Freilichtbühne Melle für ihr gemeinsam geschriebenes Stück „Hexen hexen nie allein“ ausgezeichnet. Ein weiterer Sonderpreis ging an den 14jährigen Daniel Küthe aus Bersenbrück, der zum Ensemble der Waldbühne Ahmsen gehört. Sein lebensnahes Stück „Roman…und das Leben“ fand, wie auch die anderen ausgezeichneten Beiträge, die einstimmige Zustimmung der Jury. Überreicht wurden die Preise vom Staatssekretär für Kultur in Nordrhein-Westfalen, Hans Heinrich Grosse Brockhoff, und vom Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Dr. Josef Lange. An dieser Stelle gratuliert der VDF (Region Nord) nochmals allen Preisträgerinnen und Preisträgern besonders herzlich. Zugleich bittet er alle Autorinnen und Autoren, deren Beiträge diesmal nicht prämiert wurden, auch in Zukunft fantasievolle und spannende Stücke für das Freilichttheater zu schreiben. Ein besonderer Dank gilt den Ländern Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe sowie den VR-Banken Westmünsterland für die großzügige finanzielle Unterstützung dieses Autorenwettbewerbs und besonders der Freilichtbühne Coesfeld für die Ausrichtung der Preisverleihung vor Ort. In seinem Grußwort an die zahlreich erschienenen Gäste hatte Reinhard Jansen (1. Vorsitzender VDF Region Nord) deutlich gemacht, was für eine herausragende Bedeutung das Theater für die Persönlichkeitsbildung von Kindern und Jugendlichen hat. Gerade die prämierten Stücke hätten gezeigt, dass auch realistische und ernstere Themen eine große Publikumswirkung erzielen können. Es bleibt zu hoffen, dass in Zukunft auch weitere Bühnen an der Aufführung von Stücken der Preisträger interessiert sind. Kontakte zu den entsprechenden Autorinnen und Autoren vermittelt gerne die Geschäftsstelle des VDF Region Nord in Hamm. Dr. Kathrin Höltge (links) und Reinhard Jansen (rechts) freuten sich gemeinsam mit den Preisträgern Daniel Küthe, Svenja Baumann, Ricarda Plümers, Sabine Wulf, Lena Hach und Thiga Meier (von links) Das Preisträgerstück von Lena Hach, “Nora Drachenbezwingerin”, wird vom Verlag für Kindertheater Uwe Weitendorf GmbH in Hamburg (Tel. 040 607 909-916/ www.kindertheater.de ) verlegt und kann bei Interesse dort angefordert werden. TK 9 IM GESPRÄCH: HAJO BAUMGÄRTNER, FILM- UND THEATERREGISSEUR DIE FRAGE DER REGIE WIRD BEI DEN AMATEUR-FREILICHTBÜHNEN IM VERBAND DEUTSCHER FREILICHTBÜHNEN UNTERSCHIEDLICH GELÖST. MANCHMAL FINDEN SICH IN DEN REIHEN DER VEREINSMITGLIEDER GEEIGNETE PERSONEN. NICHT SELTEN HOLT MAN SICH AUSSEN UND DANN IST ES IN REGEL EIN PROFI, DER VOM THEATER KOMMT. BEI DEN FREILICHTSPIELEN IN NEUENSTADT FÜHRT SEIT MEHREREN PRODUKTIONEN EIN FACHMANN IN SACHEN FILM REGIE. HAJO BAUMGÄRTNER (JAHRGANG 1950) AUS LEINGARTEN BEI HEILBRONN HAT ZWAR MEDIENWISSENSCHAFTEN STUDIERT, WAR AM KÖLNER PANTOMIMENTHEATER KEFKA UND HAT AM THEATER HEILBRONN ALS REGISSEUR GEARBEITET, VERDIENT ABER HEUTE SEINEN LEBENSUNTERHALT ALS FREIER FILM- UND FERNSEHPRODUZENT. WALTRAUD LANGE VON FREILICHTBÜHNE AKTUELL HAT MIT IHM ÜBER DEN VERGLEICH FILM/THEATER AUS DER SICHT EINES REGISSEURS GESPROCHEN (FOTOS VON RUDI TRINKAUS). JEMANDEN VON DER 10 Herr Baumgärtner, sie kommen von der Medienwissenschaft und der Philosophie, jedenfalls haben sie das an der Uni Köln studiert. Wie kommt man da zum Filmen? Indem der Film am Anfang steht: seit meinem 16. Lebensjahr habe ich Filme gedreht und nach dem Abitur nach der passenden Ausbildung gesucht. Im Gegensatz zu anderen Ländern, in denen der Film eine bedeutendere Rolle als in Deutschland spielt, gab und gibt es bei uns immer noch keine ganzheitliche Ausbildung, die Theorie und Praxis zusammenführt. Man hat nur die Möglichkeit, entweder an einer Universität die künstlerischen Gestaltungskriterien zu erlernen oder an einer Fachhochschule den praktischen Umgang mit dem Equipment. Das Filmequipment ist – vor allem heute im digitalen Zeitalter – veraltet, bis man die Hochschule verlässt. Die Gestaltungskriterien sind zeitlos. Deshalb habe ich mich für die Uni entschieden, zumal in Köln damals die bisherige Theaterwissenschaft um Film und Fernsehen erweitert wurde zur Medienwissenschaft. Was fasziniert sie am Filmen? Das ursprüngliche Faszinosum ist zunächst dasselbe wie beim Theater: das Erschaffen einer eigenen Welt. Nur dass die Illusion und damit auch die Glaubwürdigkeit beim Film, der – zumindest in Europa – überwiegend in der realen Welt und an realen Drehorten spielt, wesentlich größer ist als beim Theater. Weil Film aber viel zu teuer ist, um nur die persönlichen Wünsche des Machers zu befriedigen, muss ein Massenmedium darüber hinaus auch eine gesellschaftliche Aufgabe erfüllen. Ich habe meine bei dem von mir sehr verehrten Bertolt Brecht entliehen: Darstellung der Welt zwecks Handlebarkeit der Welt. Sie haben Spielfilme und prämierte Kurzfilme produziert und Regie geführt, was sind die wesentlichen Merkmale und Herausforderungen einer Filmregie? Die Technik. Bei der Filmregie dominiert die Technik. Der Schauspieler ist für die Kamera genauso ein Objekt wie ein Gebäude oder ein vorbei fahrendes Auto. Im Film kann eine Feder im Wind oder ein Actionlicht ausdrucksstärker sein als jeder mimische Ausdruck eines Schauspielers. Deshalb tritt die Arbeit mit dem Schauspieler häufig in den Hintergrund. Die Technik beherrscht alles. Zwischendurch haben sie auch Theaterarbeit gemacht. Was fasziniert sie am Theater? Tja, diese Antwort leitet sich nun spiegelbildlich aus der vorhergehenden ab: im Theater ist der Schauspieler nicht Objekt, sondern Subjekt. Lichtstimmungen, Kulissen, Requisiten oder Kostüme – beim Theater ist das alles tote Materie, wenn es nicht vom Schauspieler zum Leben erweckt wird. Deshalb ist am Theater der Schauspieler alles. Das ist ebenso wohltuend wie kreativ: man kann sich auf die Arbeit mit Menschen konzentrieren und erlebt sofort Reaktionen und Resultate. Müssen Sie sich sehr umstellen, wenn sie von einem Genre zum anderen wechseln? Nach inzwischen 32 Berufsjahren ist die Umstellung nicht so groß, zumal ich bei meiner Arbeit oft die bewährten Arbeitsmethoden des anderen Mediums übernehme. So lege ich auch am Theater Wert auf Technik, wenn sie den Gesamteindruck unterstützt – also z.B. beim Licht. Andererseits lasse ich auch beim Film oft ganze Szenen durchspielen und nehme sie nacheinander aus verschiedenen Perspektiven auf. Das hilft besonders Darstellern mit weniger Filmerfahrung, besser in Rolle und Situationen hinein zu finden. Sie haben bei ihren Video- und Filmproduktionen sicher auch schon einmal mit Amateuren zusammengearbeitet. Wie ist der Umgang, die Anleitung der Akteure beim Film im Vergleich zum Theater? (lacht) Die Frage wird mir sehr häufig gestellt. Die Antwort lautet: während der Proben gibt es keine Unterschiede mehr. In der Vorbereitung schon. Von einem Berufsschauspieler muss ich erwarten kön- nen, dass er sich eine Rolle erspielen kann, auch wenn er dafür nicht unbedingt prädestiniert ist. Von einem Amateur, der tagsüber ja auch häufig noch berufstätig ist, würde ich das nie verlangen. Ein Amateur kann sich nach einem 8-Stundentag schon aus Zeitgründen nicht noch Charaktere oder gar Kulturen und vergangene Zeiten aneignen, die außerhalb seines persönlichen Erfahrungsbereiches liegen. Deshalb versuche ich beim Amateurtheater auf zeitnahe Stoffe zu setzen und die Rollen so zu interpretieren, dass der Amateur sie mit seinem Naturell ausfüllen kann. Gibt es so etwas wie einen filmischen und einen Theaterblick? Also, man sagt mir das nach. Ob´s stimmt, weiß ich nicht. Ich höre gelegentlich, ich sei differenzierter oder – negativ ausgedrückt - pingeliger als klassische Theaterregisseure. Ob das aber an meinem Hang zum Perfektionismus liegt oder an der Herkunft vom Medium Film, kann ich selber nicht beurteilen. Richtig ist sicherlich, dass ich bei der Probe eine Szene nicht nur in der „Totalen“ sehe, sondern auch kleine Gesten sozusagen in „Grossaufnahme“ wahrnehme und im Interesse eines stimmigen Gesamtbilds dann korrigiere und optimiere. In dieser Saison haben Sie bei den Freilichtspielen den „Raub der Sabinerinnen“ nicht nur inszeniert, sondern sogar eine neue Fassung geschrieben, die inzwi- schen auch vom Theaterverlag Felix Bloch Erben vertrieben wird. Steht hinter dieser Neufassung eher der Theater- oder eher der Filmregisseur? Das ist eindeutig der Filmregisseur. Beim Film bin ich ja nicht – wie besonders beim Tourneetheater – an ein Minimum an Schauplätzen gebunden, sondern kann alles zeigen, was gefordert ist. Und beim „Raub der Sabinerinnen“ hat mich sehr geärgert, dass gerade von dem Titel gebenden Stück in der Urfassung nichts zu sehen ist. Ich habe daher alle nur erzählten Szenen aus dem Stück herausgelöst und lasse sie – wie beim Film – in einer Parallelhandlung erstmals auch tatsächlich spielen. Auf Freilichtbühnen, aber auch mit Drehbühnen funktioniert das hervorragend. Und das Stück hat dadurch ungemein gewonnen. Bei den Freilichtspielen in Neuenstadt verantworten sie als Regisseur in der kommenden Saison das Stück „Piroschka“ nach dem Roman von Hugo Hartung. Jeder kennt ja den Film mit Lilo Pulver. Wie geben sie der Theaterfassung Profil? Indem wir vom Lilo-Pulver-Film jedenfalls völlig wegkommen. Dieser Film atmet die scheinheilige Welt des 50er-Jahre Heimatfilms. Und es macht ja auch keinen Sinn, am Theater einen Millionen teuren Film nachzuspielen, den man qualitativ ohnehin nicht erreicht. Die Lebendigkeit und Existenzberechtigung von Theater besteht ja gerade darin, Stoffe für jedes Publikum neu zu entdecken und für den aktuellen Zeitgeist neu zu interpretieren. In meiner Inszenierung bekommt die Liebesgeschichte einen gesellschaftlichen Hintergrund. Piroschka als Mädchen vom Lande steht zugleich für eine Lebensform: natürlich, emotional, spontan. Greta verkörpert das Leben in der Stadt: angepasst, rational, Karriere bewusst. Und Andreas, der Student und Lernende, schwankt zwischen beiden hin und her auf der Suche nach der richtigen Partnerin und der richtigen Lebensform. Vielen Dank für das Gespräch ! 11 AUSZEICHNUNG FÜR KINDER- UND JUGENDGRUPPE THEATER DONAUWÖRTH E.V. Alle zwei Jahre verleiht die Sparkasse Donauwörth einen Jugendleistungspreis für herausragende Leistungen. Dieses Jahr ging der "Jugendleistungspreis 2009" in der Kategorie Kultur und Heimatpflege an die Kinder- und Jugendgruppe des Theater Donauwörth e.V.. Stellvertretend nahmen diese Auszeichnung von Oberbürgermeister Armin Neudert die Jugendleiterin, Britta Lang, sowie die Spielleiterin des Jugendtheaters, Martina Gerstmeier, entgegen. Dass bei der Preisverleihung etwas von den Jugendlichen dargeboten wurde, versteht sich von selbst. Dass allerdings dafür eine "ZippVersion" des zuletzt gespielten Stückes von "Alice im Wunderland" extra geschrieben wurde, ist absolut faszinierend. In der Kinder- und Jugendgruppe des “Theater Donauwörth e.V.” sind derzeit ca. 60 Kinder und Jugendliche aktiv – Tendenz steigend. Dass es sich um einen außergewöhnlichen Verein mit außergewöhnlicher Jugendarbeit handelt, kann man schnell erkennen. Ein für seine Kinder und Jugendlichen schwärmender Vorstand ist das eine; die Einladung zum Tag der Deutschen Einheit 2007, als Gast der Bundesregierung in Schwerin, musste dann doch wohl "erarbeitet" werden. Fakt ist, in Donauwörth wird erstklassige Jugendarbeit geleistet. Die Jugendlichen 12 werden als eigener Verein geführt, und zwar von den Jugendlichen selbst. Sie sind neben allen organisatorischen Dingen in der Verantwortung für ihr Tun und Handeln, was sich nicht nur als gut herausgestellt hat, sondern als ein cleverer Schachzug des Vereins. Wie könnte man Kinder und Jugendliche besser motivieren, als ihnen zu zeigen, dass sie selbst etwas wert sind, dass sie diejenigen sind, die Verantwortung übernehmen können und dürfen, die Stücke aussuchen, inszenieren oder sogar selbst schreiben. Selbstbewusstsein und Freude am Theater kann kaum besser gefördert werden, als auf diese Art und Weise. Sabine Fendt Oberbürgermeister Armin Neubert, Jugendleiterin Britta Lang, Jugendregisseurin Martina Gerstmeier und Vorstand Wolfgang Schiffelholz (von links) JAHRESTAGUNG DES VDF REGION SÜD AM 17. UND 18. OKTOBER 2009 IN BAD ORB / HESSEN 1. Vorsitzender Ludwig Hofmann (vorne links) leitete die Mitgliederversammlung souverän „Meine sehr geehrten Damen, meine Herren“, pünktlich um 13 Uhr 30 begrüßte Ludwig Hofmann die Teilnehmer der 35. Jahrestagung des VDF Süd im Evangelischen Bildungszentrum Bad Orb. Annähernd 100 Theaterfreunde waren der Einladung des Vorsitzenden gefolgt. schäftsführerin des BDAT, referierte über die Künstlersozialkasse und Lars SörösHelfert vom Naturtheater Heidenheim wies Wege aus dem Tarifdschungel der GEMA. Bei der Jonglage mit Sascha Die- ner, Jugendleiter des VDF Süd, war Koordination und Konzentration gefragt. Susanne Rechner von den Burgspielen Altleiningen führte die Teilnehmer mit Bewegungsspielen und Maskenbasteln in Fünf Workshops standen zur Auswahl: Schreibwerkstatt, Infos zu aktuellen Themen, eine Zusammenfassung dieser beiden als Runden Tisch, sowie die Kreativworkshops Jonglieren und Commedia dell’Arte. In der Schreibwerkstatt, behandelten die Referenten Thomas Kemper und Reinhard Jansen das heikle Kapitel Medienkontakte. Thomas Kemper, der in Zukunft das Verbandsmagazin „Freilichtbühne aktuell“ verantworten wird, plauderte als Redakteur einer Wochenzeitung gewissermaßen aus dem Nähkästchen. Im Workshop „aktuelle Themen“ sprach Engelbert Flieger, Naturbühne Gräfinthal, über die Neuzuweisung der Funkfrequenzen. Irene Ostertag, GeBeim Workshop “Maske” war praktische Arbeit angesagt 13 die Welt der Commedia dell’Arte ein. Reichlich Stoff gab es schließlich beim Runden Tisch, wo Verbandsvorsitzender Ludwig Hofmann unter anderem über das Selbstverständnis des VDF sprach und die Teilnehmer ermunterte: „helfen sie alle mit, dass der VDF noch effektivere Arbeit leisten kann“. Nach einem zünftigen hessischen Abendessen mit Kasseler, Sauerkraut und Knödeln und Handkäs mit Musik ging es in die nasskalte Nacht hinaus. Die Gastgeber der Jahrestagung, die Holzhoffestspiele Bad Orb und ihre Vorsitzende Kerstin Zischka, hatten einen Stadtrundgang organisiert. So streiften die Tagungsteilnehmer hinter kundigen Führern durch das verwinkelte Fachwerkstädtchen und kamen sich ein bisschen wie im Mittelalter vor. Zum Aufwärmen gab es an der Spielstätte der Orber Bühne, dem Holzhof, leckeren Glühwein. Nach kurzer Nachtruhe, ging es am nächsten Morgen bei der Jahrestagung mit einer umfangreichen Tagesordnung weiter. Der Jugendleiter Sascha Diener berichtete über die Aktivitäten des Nachwuchses im Verband. Das Jugendleitercamp in Gräfinthal/Saarland sei „abartiggroßartig“ gewesen. Ludwig Hofmann vermeldete eine Zunahme der Besucherzahlen in der Sommersaison 2009, trotz manch verregneter Theaterabende. Im Schulungsbereich verwies er auf die kostengünstigen Kurse der Landesverbände, mit denen eine Kooperationsvereinbarung besteht. Freilichtspezifische Kurse werden den Mitgliedern über den VDF angeboten. 14 Mußten sich konzentrieren: die Teilnehmer des Jonglage-Workshops Auch die neue Aufmachung des Sammeltige Mitglieder der Organe beschlossen. prospektes wurde positiv erwähnt. Drei Bühnen – die Ardeck Burgfestspiele, Als Gast vom VDF Nord hob Reinhard Holzheim (Rheinland-Pfalz), die FreilichtJansen die Bedeutung des Freilichttheabühne am schiefen Turm, Kaisersesch ters in der Amateurtheaterszene Deutsch(Rheinland-Pfalz) und die Cadolzburger lands hervor. „Mit 85 Mitgliedsbühnen Burgfestspiele, Cadolzburg (Bayern) haterreichen wir immerhin 900.000 Zuten ihre Aufnahme in den Verband beanschauer“. Beim Thema Finanzen zeigte es tragt. Wie in der Region Nord gilt für sie sich, dass die größten Ausgabenposten zunächst ein „Schnupperjahr“ bis zur im Schulungsbereich und in der Jugendendgültigen Aufnahme bei der nächsten arbeit liegen. Beides sind Investitionen in Jahrestagung. Diese findet am 16. und die Zukunft. Nach Vorstellung des Haus17. Oktober 2010 in Donauwörth statt. haltsplanes und der Entlastungen wurde eine Satzungsänderung betreffend AufWL wandsentschädigung für ehrenamtlich tä- JAHRESTAGUNG DES VDF REGION NORD AM 31. OKT./ 1. NOV. 2009 IN LILIENTHAL TEILNEHMER ERLEBTEN EIN UMFANGREICHES PROGRAMM MIT EINEM VIELFÄLTIGEN ANGEBOT AN ARBEITSKREISEN UND INFORMATIONEN Über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Mitgliedsbühnen konnte der 1. Vorsitzende Reinhard Jansen zur 56. Jahres- und Arbeitstagung des VDF Region Nord begrüßen. Dies bestätigte zum wiederholten Mal das große Interesse der Bühnen an diesem wichtigen Forum zum Meinungs- und Erfahrungsaustausch. Als Ausrichter fungierte in diesem Jahr die Freilichtbühne Lilienthal (bei Bremen) und bot allen Teilnehmern eine perfekt und gut organisierte Veranstaltung über die beiden Tage. Nachdem am Freitagabend bereits der Vorstand des VDF Region Nord unter Leitung des 2. Vorsitzenden Heribert Knecht getagt hatte, konnte Reinhard Jansen zur Eröffnung der Tagung am Samstagmorgen neben den Bühnenmitgliedern auch Vertreter der Stadt Lilienthal sowie den Vorsitzenden des VDF Region Süd begrüßen. Ludwig Hofmann unterstrich einmal mehr die fruchtbare und freundschaftliche Zusammenarbeit der Regionen Nord und Süd im Gesamtverband. Die Vorsitzende der Freilichtbühne Lilienthal, Ulla HarkSommer, wünschte allen Gästen einen erfolgreichen Verlauf der Jahrestagung im Hotel „Grasberger Hof“. In seinem Eröffnungsreferat „Sich selbst finden – Theater und Persönlichkeitsbildung - Theater und Gesellschaft” spannte Professor Peer de Smit von der Fachhochschule Ottersberg einen fulminanten Bogen über das Theaterspiel, die Psychologie bis hin zur Philosophie. Teils humorvoll-ironisch, teils tiefgreifend nachdenklich zog er die Zuhörer in seinen Bann, wobei einige Ausführungen denn doch etwas zu wissenschaftlich gerieten. Der Nachmittag ermöglichte den Einstieg in die praktische Freilichtbühnenarbeit. Die Themen der angebotenen Arbeitskreise reichten dabei von „Das stumme Spiel“, „Gesang“, „Kostümausstattung“, „Herstellen von Tiermasken“, „Werbung“ bis hin zum Thema „Bildungswerk“. Ein runder Tisch zur Frage „Wie arbeitet ein Theaterverlag?“, der von Anke-Elisabeth See von der Kiepenheuer Vertriebs GmbH Berlin geleitet wurde sowie die Arbeitskreise „Bühnenvorstände“ , “Bildungswerk Theater und Kultur” und „Allgemeiner Erfahrungsaustausch“ rundeten das vielseitige Angebot ab. Interessante Einblicke und wichtige Informationen erhielten die Teilnehmer insbesondere zu den Themen „Künstlersozialkasse“, „GEMA“ und der Problematik, die sich hinter dem erstaunlichen Wort „Frequenzbereichszu- “Auf Omas Sofa” fühlten sich die Teilnehmer des Bildungswerk-Workshops sichtlich wohl 16 weisungsplanverordnung“ verbirgt. Zum Thema “Künstlersozialkasse” war die Geschäftsführerin des BDAT, Irene Ostertag, eingeladen. Sie berichtete über den Stand der Dinge zur Gründung einer Ausgleichsvereinigung und gab Informationen zum weiteren Procedere. Traditionell klang der erste Tagungstag mit einem unterhaltsamen Abend aus, der von Mitgliedern der gastgebenden Bühne Lilienthal gestaltet wurde. Die Tagung wurde am Sonntagmorgen mit der Mitgliederversammlung, die von Thomas Lepping und Reinhard Jansen geleitet wurde, fortgesetzt. Nach dem Bericht des Vorsitzenden und der Entlastung des Vorstandes stand die Neuwahl des Vorstandes an. Der amtierende Vorstand mit Reinhard Jansen (1. Vorsitzender), Heribert Knecht (2. Vorsitzender) Thomas Lepping (Geschäftsführer), Dieter Schneider (Ressortleiter Technik) und Frank Junge (Ausstattung) wurde von der Versammlung einstimmig für weitere drei Jahre gewählt. Weiterhin wurde beschlossen, das Ressort „Bühnenvorstände“ zunächst nicht neu zu besetzen. Für sein großes Engagement, nicht nur in diesem Bereich, wurde Gottfried Forstmann mit der silbernen Ehrennadel des VDF und einem Präsent geehrt. Er hatte aus persönlichen Gründen nicht mehr kandidiert. „Außenminister“ Reimund Fränzel wurde ebenso einstimmig für den Aufgabenbereich „Kontaktpflege“ in den Vorstand gewählt, wie auch Anna Lehmköster als Jugendleiterin. Sie tritt die Nachfolge von Corinna Gottschalk an, die sich in der nächsten Zeit verstärkt der Familie widmen möchte. Reinhard Jansen dankte auch ihr ( in Abwesenheit) für ihr großes Engagement. Für das Ressort “Öffentlichkeitsarbeit” wurde Thomas Kemper (Meppen) ebenfalls einstimmig in den Vorstand gewählt. Der gelernte Redakteur wird auch die redaktionelle Verantwortung für das Verbandsmagazin „Freilichtbühne aktuell“ übernehmen. Weiter gehören dem Vorstand der Vorsitzende der AG Niedersachsen (mit ständigem Sitz) Hermann Kemper und die Beiratsbühnen Merxhausen, Nettelstedt und Niederelsungen an. Als Delegierte für den Bundesverband VDF wurden Reimund Fränzel, Gottfried Forstmann und Hermann Kemper gewählt. Nach der Verabschiedung des Haushaltsplanes stellten Vertreter der Festspiele „Heider Marktfrieden“ aus Heide in Schleswig Holstein ihre Freilichttheateraktivitäten in “Wort und Bild” vor und beantragten die Mitgliedschaft im VDF Region Nord. Nach dem üblichen „Schnupperjahr“ soll über eine Aufnahme bei der nächsten Jahrestagung 2010 in Hohensyburg (30./31. Oktober) entschieden werden. Mit einem herzlichen Dank an die Freilichtbühne Lilienthal wurde die diesjährige zentrale Veranstaltung des VDF Region Nord geschlossen. TK Frank Junge gab Einblicke in die Konzeption der Ausstattung einer Inszenierung 17 JUGENDCAMP DES VDF REGION SÜD 2009 IN GRÄFINTHAL WAR EIN TOLLES ERLEBNIS Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Jugendcamps posieren für den Fotografen Nach einer erfolgreichen ersten Auflage des Jugendcamps 2008 in Mannheim stand für die daran Beteiligten fest: das müssen wir wiederholen! Und es wurde wiederholt. Vom 18. bis 20. September 2009 fand das Jugendcamp des VDF Region Süd bei der Naturbühne Gräfinthal im Saarland statt. Nach intensiven Vorbereitungen fieberten die Gastgeber am Freitag dem Eintreffen der angemeldeten 44 Teilnehmer von 7 Freilichtbühnen entgegen. Nach Ankunft konnte sich jeder sein Feldbett im Vereinsgebäude aussuchen und gemütlich herrichten. Nach Abendessen und Begrüßung durch den Vorsitzenden der Naturbühne Gräfinthal, Edgar Bachmann, sowie die Jugendleiterin wurden die Teilnehmer in ihre Kurse für den nächsten Tag eingeteilt. Mit einer Runde „Tabu“ in abgewandelter Form endete der erste gemeinsame Abend. Zum reichhaltigen Frühstücksbuffet am Samstagmorgen erschienen pünktlich alle Teilnehmer und Betreuer. Nach dieser Stärkung startete man die Workshops. 18 Der Maske-Kurs, toll geleitet von Ute Raimacher, beschäftigte sich die Truppe mit ser, richtete sich in den Umkleidekabinen dem Requisit. Viele von den Teilnehmern der Naturbühne ein. Hier wurden an beimitgebrachte Gegenstände wurden den Tagen die Grundkenntnisse des zweckentfremdet ins Improspiel eingeSchminkens erarbeitet, und jeder durfte baut. Man staunte, wozu z.B. ein einfasich einmal an Tier- und Phantasiemasken cher Koffer umfunktioniert werden kann. versuchen. Es wurden Narben geDer Spaßfaktor war ein Pluspunkt für den schminkt, Horrormasken gemalt und GlatReferenten. zen geklebt, was riesigen Spaß machte. Beim Clown-Theater ging es lustig zu. Unter Leitung von Larsen Sechert konnten die Teilnehmer zeigen, dass in jedem ein Clown steckt. Durch Improvisations-Spiele war es Sechert gelungen, die Jugendlichen für das Thema Clownerie zu begeistern. Im Objekt-Theater, unter Leitung von Immer wieder ein beliebter Workshop: Thomas H. SchiffMaske und Schminken Nach Mittags- und Kaffeepause wurde in den Workshops fleißig gearbeitet bis die Gastgeber gegen 19.30 Uhr zu einem saarländischen Grillabend einluden. Neben Salaten, Flutes und Würstchen stärkten sich alle mit originalem „Schwenker“. Im Anschluss moderierte Referent Larsen auf der kleinen Außenbühne einen fröhlichen bunten Abend mit viel Improvisation. Selbst nach intensiver Arbeit in den Workshops, gutem Essen, nach Spaß und Lachen war niemand müde; niemand dachte ans Schlafen gehen. DJ Bob und DJ Michael bauten in der „Titiwu-Bar“ ihre mitgebrachte Anlage auf und heizten der Theaterjugend mit aktuellen Hits ein. Es wurde getanzt, andere saßen gemütlich am Lagerfeuer beisammen, unterhielten sich und neue Freundschaften wurden geschlossen. Nach kurzer Nachtruhe und Frühstück, ging es am Sonntag mit ein wenig Verspätung in die letzte Workshopsrunde. Die Müdigkeit tat der Disziplin jedoch keinen Abbruch und nach ein paar „Aufwärmspielen“ war jeder wieder bei der Sache. Am Mittag versammelten sich alle Teilnehmer zum großen Abschlussfoto auf der Bühne. Edgar Bachmann dankte den Beteiligten und lud die Gruppe zum gemeinsamen Mittagessen mit Spaghetti Bolognese ein. Nun war es an der Zeit sich zu verabschieden, was manchen sichtlich schwer gefallen ist. Adressen und Telefonnummern wurden ausgetauscht, zum Abschied eine herzliche Umarmung - in der Hoffnung, dass man sich bald wieder sieht. Auch diesmal stand für alle fest: das Jugendcamp des VDF Region Süd müssen wir auch 2010 wiederholen! Claudia Zapp DAS FLOWERPOWERCAMP IN BÖKENDORFTEENIECAMP DES VDF NORD REGION NORD Im September war es wieder soweit: 16 Bühnen machten sich bei schönstem Wetter auf den Weg nach Bökendorf. Mit dem Thema „Make love not war - Das Flowerpowercamp“ konnte nichts mehr schief gehen. Alle Teilnehmer kamen dazu passend verkleidet und jeder bekam ein kleines Prä- sent. Nach dem jeder seinen Schlafplatz in der Sporthalle gefunden hatte, die übrigens mit sehr viel Liebe hergerichtet wurde, gab es eine kleine Stärkung. Danach wurden alle Besucher auf eine Rallye geschickt, bei der in vielen Gruppenspielen Geschicklichkeit bewiesen werden musste. Die letzte Station war an der Freilichtbühne. Bei einem leckerem Würstchen und Salat sammelte jeder wieder Kraft für den späteren Verlauf, denn am Abend lief das Programm weiter. Neben dem Clubtanz mussten alle Bühnen ein kleines Stück präsentieren, das auch mit einem Sieger gekürt wird. In diesem Jahr gewann die Freilichtbühne Hallenberg den Wanderpokal. Das war natürlich ein Grund für alle, ganz viel zu feiern und zu tanzen. Mit dem Bus ging es dann leider viel zu früh zurück zum Camp und alle mussten unfreiwillig in ihre Betten. Dafür waren dann die meisten mehr oder weniger am nächsten Morgen fit und jeder konnte seine Kreativität bei der alljährlichen Impro unter Beweis stellen. Nach einem Mittagessen hieß es dann auch schon wieder Abschied nehmen. Vielen Dank an die Bökendorfer und bis zum nächsten Jahr in Meppen. Karla Großerhode und Josepha Wellige, Stromberg Spaß und Bewegung beim Teeniecamp. Im Vordergrund die neue Jugendleiterin Anne Lehmköster 19 BILDUNGSWERK FÜR THEATER UND KULTUR OBERONSTR. 20 59067 HAMM TEL.: 0 23 81 / 44 89 3 E-MAIL: [email protected] WWW.BTKHAMM.DE SEMINARE UND WORKSHOPS Einführung in das Arbeitsfeld des Klinikclowns Leitung: Andreas Hartmann, Ort: Waldbühne Hamm-Heessen Zeit: 3 Wochenenden Sa./So. 14./15.11.09 / 12./13.12.09 / 9./10.01.2010 je 10.00-17.00 Uhr Theaterfiguren begegnen sich - Schauspieltraining und erlebte Regie Leitung: Heide Urban, Theaterpädagogin, Regisseurin Ort: Waldbühne Hamm-Heessen Zeit: Sa./So.5./6.12.09 je 10.00-17.00 Uhr Playback Theater Leitung: Andrea Behnke, Journalistin, Theaterpädagogin Ort: Oberonstr. 20, Hamm Zeit: So. 14.0.2. 2010 10.00 - 17.00 Uhr Erzähltheater II Leitung: Susanne Tiggemann, Schauspielerin, Regisseurin Ort: Oberonstr. 20, Hamm Zeit: So. 21.02.2010 10.00 - 17.00 Uhr Jeux Dramatiques - Ausdrucksspiel aus dem Erleben Theaterspielen nach Augusto Boal Leitung: Sabine Stein, Atem-Stimm-Sprachlehrerin, Theaterpädagogin Ort: Hamm Zeit: Wochenende Februar/März 2010 je 10.00 - 17.00 Uhr Schreibwerkstatt - Minidramen Leitung: Andrea Behnke, Journalistin, Theaterpädagogin Ort: Oberonstr. 20, Hamm Zeit: So. 14.0.2. 2010 10.00 - 17.00 Uhr Schminken für die Bühne - Aufbaukurs Leitung: Sylvia Göbel, Maskenbildnerin Ort: Maske der Waldbühne Heessen Zeit: Sa. 27.02.2010 10.00 - 17.00 Uhr 20 Leitung: Dörte Furkert, Theaterpädagogin Ort: Waldbühne Hamm-Heessen Zeit: Sa./So. 27./28.06.09 je 10.00 - 17.00 Uhr Anmeldungen werden ab sofort entgegen genommen. Bildungswerk für Theater und Kultur Oberonstr. 20 59067 Hamm Tel. 02381 / 44893 Email: [email protected] Homepage: www.btkhamm.de DAS KLEINE HORRORCAMP JUGENDCAMP DES VDF REGION NORD AUF DEM “KUTURGUT HAUS NOTTBECK” MIT VIEL GAUDI Wettbewerb. Kleine Alltagsszenen aus dem Leben der Addams Family, die entweder aus internen Anekdoten zwischen den Bühnen oder aus dem Film der Addams Family stammten, bildeten den Übergang zwischen den Beiträgen. Die gruselige Familie fand sogar so großen Anklang, dass sie außerplanmäßige Punkte auf den Wertungszetteln einiger Bühnen erhielt. Sieger des Musikwettbewerbs: die Gruppe der Freilichtbühne Reckenfeld Alte Bekannte wiedertreffen, neue Unbekannte kennen lernen – jedes Jahr wieder ein guter Grund sich im September auf dem Jugendcamp zweimal der Kälte einer Nacht im Zelt auszusetzen. In diesem Jahr zu Gast in Stromberg wurden die Campbesucher von Grablichtern, Spinnweben, anderen Fratzen und natürlich der Jugendgruppe der Stromberger Burgbühne zum „kleinen Horrorcamp“ begrüßt. Die Freudenausbrüche des Wiedersehens wurden am ersten Campabend allerdings noch von anerkennender Bewunderung der außergewöhnlichen Camp-Location, dem „Kulturgut Haus Nottbeck“, ergänzt. Natürlich ging der Austausch unter den Bühnenjugendlichen weit über die Geisterstunde hinaus, so dass der Kaffee vor dem Stadt-Rallye-Start am nächsten Morgen mal wieder essentiell wurde. Gute Stimmung war zur Auslosung der Rallye-Gruppen immerhin schon wieder so ausreichend vorhanden, dass der erste Wegabschnitt, eine Allee, lautstark besungen wurde. Die weitere Strecke führte die Rallye- Der Wettbewerb endete dann in einer extrem verzwickten Situation. Denn für ihre Beiträge hatten sowohl Reckenfeld, als auch Herdringen gleich viele Punkte von den anderen Bühnen bekommen. Irgendwie musste allerdings ein Gewinner gefunden werden, deswegen hatten die Reckenfelder das Glück, dass sie einmal mehr als die Sauerländer auf Platz 1 gewertet wurden. So ging der Wanderpokal ins Münsterland und wieder einmal ein Jugendcamp vorbei. Gruppen an einigen der berühmten Stromberger Pflaumenbäume vorbei, bis hoch ins Burgdorf, um sich am Mittag im Spielerheim der Gastgeber zu stärken. Immerhin gab es viele altbewährte aber auch neue, aufs Thema abgestimmte StaAnna Bömler, Stromberg tionen zu meistern. Und irgendwie schafften es am Ende auch alle Gruppen, trotz verdrehter Wegweiser, den Weg aus dem Gasbachtal zurück zum Haus Nottbeck zu finden. Am Samstagabend ging es dann über zum Herzstück des Wochenendes: der Musikwettbewerb. Leider startete dieser etwas verspätet, da sich der angekündigte Besuch etwas verspätete: die Addams Family. Ein Team aus neun Strombergern war in die Rollen der skurril-grotesken Fernsehfamilie geschlüpft und moderierte in dieser Aufmachung den Moderierte den Wettbewerb: die Addams-Family 21 ARBEITSGEMEINSCHAFT DER NIEDERSÄCHSISCHEN FREILICHTBÜHNEN TAGTE IN BARSINGHAUSEN NEUE ZIELVEREINBARUNG MIT DEM LAND GETROFFEN Auf Einladung der Freilichtbühne Barsingdes zur finanziellen Förderung der FreiBDAT in Meppen, die Frequenzbereichshausen trafen sich die Vertreter von lichtbühnen auf der Grundlage der bisher zuweisungsplanverordnung und die 12 niedersächsischen Freilichtbühnen, geschlossenen Zielvereinbarung. Künstlersozialkasse. die in der Arbeitsgemeinschaft organisiert Dabei ging er auch auf den Entwurf der sind, am 26. September im dortigen BühZielvereinbarung für die Jahre 2010 bis Anschließend tauschten sich die Tanenheim zur jährlichen Tagung. 2013 ein. Nach diesem Entwurf soll den gungsteilnehmer über das LehrgangsproAls Gäste begrüßte Hermann Kemper, niedersächsischen Bühnen auch für die gramm und den “Tag des Feilichttheaters” Vorsitzender der AG, den Bürgermeister nächsten Jahre Planungssicherheit gege(13. Juni 2010) aus. Mit ihrem einstimmider Stadt Barsinghausen, Walter Zieseniss und den Referatsleiter im N i e d e r s ä c h s ischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Dr. Jörg Siewert. Auch Wolfgang Dreyer, ehemaliger Vorsitzender der Deister Freilichtbühne und Ehrenmitglied des VDF Region Nord, wurde als Gast begrüßt. In seinem Grußwort ging Bürgermeister Zieseniss auf die überregionale Bedeutung der Freilichtbühne als Kulturträger ein Willi Völksen, Hermann Kemper, Dr. Jörg Siewert, Reinhard Jansen, Walter Zieseniss (v. links) und würdigte das große ehrenamtliche Engagement. Willi ben werden (Anmerkung der Redaktion: gen Votum bei der Wiederwahl des 1. VorVölksen, Vorsitzender der gastgebenden in Anwesenheit des Ministers für Wissensitzenden der AG sprach die VersammBühne, gab einen Einblick in die Geschaft und Kultur, Lutz Stratmann, wurde lung Herman Kemper ihr Vertrauen und schichte und die Aktivitäten der Deister die neue Zielvereinbarung am 18. Dezemihre Anerkennung für seine Arbeit aus. Freilichtbühne. ber in Hannover ratifiziert und von HerMit einer Besichtigung der Deister - FreiDr. Jörg Siewert stellte die Wertschätzung mann Kemper mit unterschrieben). lichtbühne ging die Tagung zu Ende. für die Freilichtbühnen in Niedersachsen Im weiteren Verlauf der Tagung berichtete Gastgeber im nächsten Jahr ist am heraus, die sie nicht nur im kulturellen Beder Vorsitzende des VDF Region Nord, 25. September 2010 die Waldbühne reich, sondern auch in der Landespolitik Reinhard Jansen, über aktuelle Themen Melle. genießen. der Verbandsarbeit wie z.B. über den AuEr erläuterte die Möglichkeiten des Lantorenwettbewerb, die Bundestagung des RJ 22 GROSSER ZUSPRUCH BEIM TECHNIKERSEMINAR DES VDF REGION NORD Die vom Ressortleiter Technik des VDF Region Nord, Dieter Schneider, organisierten Technikerseminare erfreuen sich seit vielen Jahren großer Beliebtheit. So auch das diesjährige Seminar am 3. und 4. Oktober im Landhotel Meier Gresshoff in Oelde Stromberg. 81 Teilnehmer von 19 Mitgliedsbühnen der Region Nord waren der Einladung des Ressortleiters gefolgt. In 5 Arbeitsgruppen, geleitet von 8 Referenten, wurden die unterschiedlichsten technischen Bereiche, die für das Freilichttheater relevant sind, behandelt. Aus dem umfangreichen Schulungsangebot sind beispielhaft die Handhabung und Demonstration von pyrotechnischen Effekten, die Vermittlung von akustischen und physikalischen Grundlagen für die Beschallung sowie der Aufbau von Beschallungskonzepten, die Funkmikrofontechnik - auch im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen - und der Einsatz neuester Scheinwerfersysteme zu nennen. Darüber hinaus wurden von den Teilnehmern vorgetragene spezielle technische Probleme ihrer Heimatbühnen mit den Fachreferenten erörtert, Fragen beantwortet und Lösungen aufgezeigt. Trotz des straffen Programms blieb letztlich noch Zeit für den Austausch in geselliger Runde. Eine Wiederholung bzw. Neuauflage des Seminars wurde von allen Teilnehmern gewünscht. RJ Die Teilnehmer des Arbeitskreises Pyrotechnik bauten ihre Effekte selbst 23 VDF ZUM ERSTENMAL AUSRICHTER DER BUNDESVERSAMMLUNG DES BDAT TEILNEHMER ABSOLVIERTEN UMFANGREICHES PROGRAMM IN MEPPEN Zum ersten Mal war der Verband Deutjektmitteln bereit gestellt werden. Als Regionalverbände des VDF behandelt). scher Freilichtbühnen (VDF) Ausrichter neues korporatives Mitglied wurde das einer Bundesversammlung des Bundes Bildungswerk für Theater und Kultur Am Samstagabend erwartete die TeilnehDeutscher Amateurtheater (BDAT). Ge(Hamm) in den BDAT aufgenommen. Die mer ein zünftiges Abendessen im Bühmeinsam mit der Geschäftsstelle des Trägerschaft des Bildungswerkes hat der nenheim der Freilichtbühne Meppen und BDAT hatte die Freilichtbühne Meppen VDF Region Nord. die Möglichkeit, das gepflegte Bühnengedie Tagung, und hier besonders die GeIrene Ostertag, Geschäftsführerin des lände sowie alle Einrichtungen zu besichstaltung der Abendveranstaltung, organiBDAT, teilte in Sachen Künstlersozialtigen. Mit einer gekürzten Fassung von siert. kasse-Ausgleichsvereinigung den Sach“Aschenputtel” begeisterte die KinderEin umfangreiches Programm erwartete die Delegierten der Mitgliedsverbände des BDAT am 19. und 20. September im Hotel Pöker in Meppen. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten Norbert Radermacher stellte Meppens Bürgermeister Jan Erik Bohling die Stadt und ihre Strukturen vor. In seinem Bericht gab Norbert Radermacher einen Rückblick und eine Vorschau auf die wichtigsten Aktivitäten des BDAT. Höhepunkt der Aktivitäten wird im nächsten Jahr die Verleihung des 1. Deutschen Amateurtheaterpreises im Rahmen der Deutschen AmateurtheaSorgten für spritzige Unterhaltung: Ensemblemitglieder der Freilichtbühne Meppen tertage in Berlin sein (16.19. September 2010). Der Preis wird in mehreren Sparten vergeben, stand mit. Nach ihrer Einschätzung gruppe der Freilichtbühne. Die Gäste u.a. auch in der Sparte Freilichttheater. befindet sich der BDAT auf einem guten amüsierten sich köstlich. Perfekt und Im weiteren Verlauf der Versammlung wurWeg zur Ausgleichsvereinigung. überzeugend der Auftritt einer Gruppe den u.a. die Organisationsstrukturen des Reinhard Jansen, Vizepräsident des VDF, des Ensembles mit einem Ausschnitt aus BDAT sowie die Rahmengeschäftsordwies auf die Problematik hinsichtlich der dem diesjährigen Sommer-Musical nung und die Änderung der BundesarÄnderung der Frequenzbereichszuwei“Copacabana”. Zu einem Gedankenausbeitskreise behandelt, der neue Satzungssungsplanverordnung hin und bat den tausch kam es mit Politikern aus der Reentwurf und der Wirtschaftsplan für 2010 BDAT als Dachverband sich intensiv mit gion, unter ihnen der alte und neue vorgestellt. Aufgrund der vielen projektbeder Thematik zu befassen (Anmerkung Parlamentarische Staatsekretär im Famizogenen Aktivitäten des BDAT hat der der Redaktion: Das Thema Frequenzbelienministerium, Dr.Hermann Kues aus Haushalt ein Volumen von über 800.000 reichszuweisungsplanverordnung wurde Lingen. Euro, die zum größten Teil auch aus Proausführlich auf den Jahrestagungen der RJ 24 FREILICHTBÜHNE BELLENBERG FEIERTE 60. GEBURTSTAG ZUKUNFTSWEISENDE INVESTITION: TEILÜBERDACHUNG SOLL 2011 EINGEWEIHT WERDEN Freuen sich über den 60. Geburtstag: 2. Vorsitzende Katja Watermeier, 1. Vorsitzende Ursula Tölle und Spielleiterin Britta Tölle (von links) Die Freilichtbühne Bellenberg feierte 2009 ihre sechzigste Saison und damit einen besonderen Geburtstag. 60 Jahre sind eine lange Zeit, eine Zeit voller Theater, eine Zeit voller Überraschungen und Neuerungen. Das idyllisch im Teutoburger Wald gelegene Freilichttheater entwickelte sich aus einfachen Anfängen immer mehr zu einer bedeutenden kulturellen Institution in der Region. Dank des großen ehrenamtlichen Engagements von Vorstand und Mitgliedern wurde in den letzten Jahren viel in die Infrastruktur und den Spielbetrieb investiert. Und das hat sich gelohnt. Immer mehr Besucher finden den Weg zur Spielstätte im schönen “Sackgassendorf” Bellenberg. Heute stehen jedes Jahr im Sommer zwei Abendstücke auf dem Spielplan. Ebenso ger wieder einmal gerecht. wie ein Jugendstück für weiterführende Schulen und ein Kinderstück für die KinDie nächsten 60 Jahre im Blick reiht sich dergärten sowie für Weihnachtsfeiern im nun auch die Freilichtbühne Bellenberg Winter. Der Verein engagiert sich nach seibei denen ein, die dem Wetter mit einem nen Möglichkeiten auch bei Volksfesten Dach trotzen. Ende 2010 beginnen die und Kulturveranstaltungen in der Region. Bauarbeiten der Teilüberdachung, die in „Unser Hobby ist sehr zeitaufwendig und der 62. Saison im Jahr 2011 eingeweiht arbeitsintensiv…aber es ist auch das werden soll. schönste Hobby von allen.“ Mit diesen Worten erklärt man in Bellenberg gerne Christine Federschmid Außenstehenden warum es sch lohnt, seine Freizeit der Bühne zu widmen. Mit Freunden, Geschäftspartnern, Mitgliedern befreundeter Bühnen und des VDFVorstandes sowie weiteren Ehrengästen wurde über Pfingsten der 60. Geburtstag gefeiert. Zaubershow, Disko, Festakt, Gottesdienst, Kinderfest, zünftiger bayrischer Zeltabend, Frühschoppen und natürlich Theateraufführungen verlangten den Gästen bei diesem “Feiermarathon” schon eine gewisse Kondition ab. Für ausgelassene Stimmung und tolle Feierlaune sorgten 60 Musiker des befreundeten Musikvereins aus Bellenberg in Bayern. Und alle feierten mit. Ihrem Motto: “Wir können zwei Dinge: Feiern und Theaterspielen” wurden die Gelunger Auftakt zum Jubiläumsjahr: lippischen Bellenber“Die Schöne und das Biest” 25 FREILICHTBÜHNE WERNE VON 1959 E.V. FEIERTE 50 JÄHRIGES BESTEHEN BEEINDRUCKENDES STADTSPIEL AUF DEM KIRCHPLATZ Aufmerksam verfolgte das Publikum das historische Stadtspiel Mit dem plattdeutschen Schwank “Krach um Jolanthe” begann im Jahr 1959 die Geschichte der Freilichtbühne Werne. Die Stadt übernahm seinerzeit alle anstehenden Kosten, bekam aber dafür auch alle Einnahmen aus den fünf Aufführungen. Hauptakteurin Jolanthe, eine trächtige Sau, wurde zur besseren Werbung vor jeder Aufführung durch die Stadt gefahren. Aus eher bescheidenen Anfängen hat sich die Freilichtbühne Werne längst zu einer bekannten kulturellen Institution in der Region entwickelt, die sich neben ihren Theaterproduktionen auf vielfältige Weise engagiert. Wurden bis 1986 ausschließlich Theaterstücke für Erwachsene angeboten, widmen sich die Akteure seit dem in den Sommermonaten mit zwei Inszenierungen dem Kinder- und Familientheater. So ist die gepflegte Bühnenanlage im Stadtpark Anziehungspunkt für jährlich viele Tausend Besucher. Im Jubiläumsjahr standen “Simba der Löwenkönig” und der “Räuber Hotzenplotz” auf dem Programm. Nach der ersten Premíere war zu einem kleinen Festakt hinter die Bühne eingeladen worden. Unter den Gästen auch He- 26 ribert Knecht und Reinhard Jansen, die die Grüße und Glückwünsche des Vorstandes des VDF Region Nord überbrachten. Sie bedankten sich bei dieser Gelegenheit für das große Engagement der Bühnengemeinschaft für das Amateurfreilichttheater und den VDF Region Nord. Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 50 jährigen Jubiläum war zweifellos die Auffüh- rung des Stadtspiels auf dem Kirchplatz in Werne. Zum 350 jährigen Bestehen des Kapuzinerklosters in Werne, und zum Bühnenjubiläum, hatte Gottfried Forstmann mit Unterstützung von Marita und Friedhelm Gräve eigens ein Stück geschrieben und nach intensiven Vorbereitungen aufführungsreif gemacht. “Die Kapuziner kommen” hieß es dann am 3. Oktober in der Stadtmitte. Bei nicht gerade idealem Freilichtbühnenwetter erlebten 1000 Zuschauer eine unterhaltsame Zeitreise in die Vergangenheit. Das Ensemble der Freilichtbühne wurde dabei verstärkt von örtlichen Vereinen, Tanzgruppen und Musikvereinigungen. Beeindruckend auch die Prozession nach der Aufführung, als alle Beteiligten gemeinsam mit dem Publikum den Weg zur Klosterkirche gingen. War das Stadtspiel eher eine einmalige Aktion stehen noch vor dem Start in die Sommerspielzeit 2010 der große Adventsmarkt auf der Freilichtbühne und die Beteiligung am Rosenmontagszug auf dem Programm der Aktiven. RJ Auch auf dem Kirchplatz bewährten sich die Akteure der Freilichtbühne Werne 25 JAHRE FREILICHTBÜHNE LILIENTHAL THEATER IST NICHT ALLES - ABER OHNE THEATER IST ALLES NICHTS Diese Überschrift wählte Klaus - Dieter Pfaff, Gründungsmitglied der Freilichtbühne Lilienthal, für seinen Beitrag in der Festschrift zum 25jährigen Jubiläum. Aus ersten Anfängen hat sich die Freilichtbühne vom einstigen “Geheimtipp für Theaterfreunde” inzwischen längst zu einer kulturellen Institution entwickelt, die über die Grenzen Lilienthals und der Region hinaus bekannt und anerkannt ist. Wie schwierig der Start seinerzeit war beschreibt Klaus - Dieter Pfaff wie folgt: “Wir waren voller Euphorismus. Es gab allerdings - besonders im politischen Raum viele Stimmen, die an unser Projekt nicht glauben mochten. Nach dem Motto: “Die werden ganz schnell merken, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen” prophezeite man uns eine Existenz von allerhöchstens 3 bis 4 Jahren. So war es dann auch außerordentlich schwierig, von der Gemeinde eine erste finanzielle Aus- stattung zu bekommen. Überhaupt mußten noch viele dicke Bretter gebohrt werden. Aber wir haben es geschafft”. Ging die erste Premiere im Frühsommer 1985 mit dem plattdeutschen Stück “Leevsquartett” noch mit Schauspielschülern vom Ernst-Waldau-Theater in Bremen über die Bühne, etablierte sich schnell eine eigene Spielschar. Bereits 1986 wurde neben dem Abendstück ein Kinderstück aufgeführt. Bis heute bieten die Lilienthaler einen anspruchsvollen und abwechslungsreichen Spielplan mit Klassikern, Komödien, Kriminalstücken, modernen Kinderstücken und Märchen. So begeisterten sie im Jubiläums-Sommer ihr Publikum mit “Der kleine Vampir” und “Schatten der Vergangenheit”. War in der Gründungsphase und danach der 1. Vorsitzende Klaus-Dieter Uhden sozusagen die treibende Kraft, so steht seit etlichen Jahren mit Ulla Hark-Sommer eine enga- gierte Theaterfrau an der Spitze des Vereins. Gemeinsam mit dem Vorstand und der ganzen Bühnengemeinschaft ist es ihr gelungen, die Bühne Schritt für Schritt weiter zu entwickeln. Grund genug, das Jubiäum zu feiern. Zum zünftigen Theaterball hatte die Freilichtbühne am 17. Oktober nicht nur ihre Aktiven, sondern auch die Mitglieder des Freundeskreises und Sponsoren eingeladen. Bei Life-Musik, Tanz, Chorgesang und Sketchen ließen es die Lilienthaler so richtig krachen. Nicht zu vergessen: auch in den Verband Deutscher Freilichtbühnen Region Nord bringt sich die Freilichtbühne Lilienthal engagiert ein. Dies wurde nicht zuletzt an der diesjährigen Jahres- und Arbeitstagung des Verbandes deutlich, die unter der Federführung von Friedhelm Gehlauf bestens vorbereitet und organisiert war. RJ “Schatten der Vergangenheit” (Szenenfoto aus der Jubiläumsspielzeit 2009) 27 ZUM THEMA „GEMA“ (GESELLSCHAFT FÜR MUSIKALISCHE AUFFÜHRUNGS- UND MECHANISCHE VERVIELFÄLTIGUNGSRECHTE) Die GEMA verwaltet als Treuhänderin ihrer Mitglieder (Komponisten, Textdichter, Verleger), die ihr von diesen zur Wahrnehmung Nutzungsrechte an Musikwerken übertragen haben. Die Wahrnehmung erstreckt sich darüber hinaus auch auf das gesamte übrige Weltrepertoire urheberrechtlich geschützter Musik. Sie ist zudem die Inkassobeauftragte der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsrechten (GVL). Diese Gesellschaft wurde 1959 durch die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) und die Deutsche Landesgruppe der International Federation oft he Phonographic Industrie gegründet. Sie nimmt die Zweitverwertungsrechte der ausübenden Künstler, Tonträgerhersteller, Videoproduzenten und Filmhersteller wahr. Folgende rechtliche Grundlagen sind zu beachten: Nach dem Urheberrechtsgesetz (§15) ist die Wiedergabe eines Werkes öffentlich, wenn sie für eine Mehrzahl an Personen bestimmt ist; es sei denn, dass der Kreis dieser Personen bestimmt abgegrenzt ist und die Personen durch gegenseitige Beziehungen oder durch Beziehungen zum Veranstalter persönlich untereinander verbunden sind. Die Einräumung der urheberrechtlichen Nutzungsrechte durch die GEMA an Werken ihres Repertoires erfolgt auf vorherige Anmel- dung. Entweder in Form einer Einzelgenehmigung oder durch Abschluss eines Pauschalvertrages für Musikaufführungen und –wiedergaben, Weiterübertragungen und Vervielfältigungen. Die sogenannte „GEMA-Vermutung“ besagt, dass aufgrund des umfassenden Weltrepertoires, über dessen Rechtewahrnehmung die GEMA verfügt, eine tatsächliche Vermutung dafür spricht, dass bei Aufführungen von in- und ausländischer Unterhaltungsmusik eine Vergütungspflicht besteht. Aufführungen sind dabei persönliche Darbietungen von Musik – unabhängig davon, ob sie durch Berufsoder Amateurmusiker durchgeführt werden. Bei Vorführungen handelt es sich um die Projektion von bewegten Bildern (Film) oder Standbildern (Diaschau) auf einer Leinwand mit Musik. Wiedergaben umfassen das Abspielen vorbestehender Tonoder Bildtonträger sowie die Wiedergabe von Hörfunk- und Fernsehsendungen. Der Veranstalter ist in der Regel derjenige, der für die Aufführung, Vorführung oder Wiedergabe in organisatorischer und finanzieller Hinsicht verantwortlich ist und der die Aufführung durch seine Tätigkeit veranlasst hat. Die Bemessungsgrundlagen für die Vergütungshöhe setzen sich aus der Größe des Veranstaltungsraumes, des höchsten Eintrittsgeldes je Person, dem zeitlichen Rahmen (Tage, Uhrzeit, Beginn und Ende der Veranstaltung) sowie aus der Art der Musikwiedergabe zusammen Fakt ist: Der Gesetzgeber verpflichtet denjenigen, der urheberrechtliche Musik öffentlich wiedergibt, die dabei in Anspruch genommenen Nutzungsrechte rechtzeitig vorher bei der GEMA zu erwerben. Dies setzt eine Anmeldung voraus. Werden die Rechte nicht erworben, so ist die GEMA berechtigt, Schadensersatz geltend zu machen. Neben dem Veranstalter ist zum Schadensersatz außerdem derjenige verpflichtet, der seine Räume zur Verfügung stellt. Der Schadensersatz ist in der Regel der doppelte Normalvergütungssatz. Umfangreiche Informationen zu diesem komplexen Thema erhält man im Internet unter: www.gema.de (Zusammengestellt aus einem Vortrag von Lars Sörös-Helfert, 2. Vorsitzender VDF Region Süd, mit dessen Genehmigung) TK GEMA-Adressen: Generaldirektion Berlin Postfach 301240 10722 Berlin Tel.: 030 / 21245-00 Fax: 030 / 21245-950 E-Mail: [email protected] Generaldirektion München Postfach 800767 81607 München Tel.: 089 / 48003-00 Fax: 089 / 48003-969 E-Mail: [email protected] 28 NEUE MITGLIEDSBÜHNEN IM VDF REGION SÜD ARDECK – BURGFESTSPIELE E.V. , HOLZHEIM Seit 1986 wird auf dem Plateau vor der Burg Ardeck im Aartal bei Holzheim Theater gespielt. Ein Kraftakt für ein kleines Dorf mit damals 800 Einwohnern, das nahe bei Limburg / Lahn und Diez im schönen Taunus liegt. Da die Burg denkmalgeschützt und im Landschaftsschutzgebiet liegt, muss die Bühne die Kulissen, die Stromleitungen, Beleuchtungsturm, Zelte, Toilettenanlage etc. in jedem Spieljahr neu errichten. Dieser Aufwand führte dazu, dass ab 1987 nur noch alle zwei Jahre gespielt wurde. Auf dem Turmfeld wurde ein Platz für bis zu 650 harte, hölzerne Zuschauerstühle hergerichtet. Heute sind es bequemere, breitere Stühle, die die Zuschauerzahl auf ca. 550 reduzieren. Dies ist auch bei der Vielzahl an Veranstaltungen und Theatern in der Region eine sinnvolle Größenordnung für mögliche Zuschauerzahlen bei den 4 Aufführungen. Die Idee zu den Theateraufführungen hatten 1985 unser damaliger Bürgermeister H. Weimar und der Mundartdichter Horst Helfrich, der bis 1995 die Stücke schrieb. Mit Ausnahme des ersten Stückes „Graf Uhland“, einem tragischen Historienstück, wurden und werden weitgehend lustige, unterhaltsame Stücke, aber keine platten “Schenkelklopfer“ aufgeführt. Ich kann mit Stolz sagen, dass wir uns in den bisher 13 Festspieljahren den Ruf erarbeitet haben, es sehr, sehr genau zu nehmen mit der Schauspielerei, den Kulissen und dem ganzen Umfeld der Spiele. So gibt es im Wirtschaftszelt zu den Stücken passende Speisen und Getränken. Und oft wird dort noch lange, nachdem die Scheinwerfer auf der Bühne erloschen sind, gefeiert und gesungen. Nach 1995 haben wir einige Stücke für unsere Bühne umgeschrieben, darunter 1997 „Alt-Frankfurt“ von Adolf Stoltze, einem Frankfurter Heimatdichter, das im Original im Jahr 1887 acht (!) Stunden gedauert hatte in „ Der Heinrich un das Lorche “. Aus einem alten Stück von George Peele ( einem Zeitgenossen Shakespeares ) wurde die „ Altweibermühle“, einige freie Nestroy – Stücke wurden bearbeitet und aus einem Stück des bei Freilichtbühnen bekannten Creglingers Arno Boas wurde – nachdem ich es auf unsere historischen und örtlichen Gegebenheiten umgeschrieben hatte - „ Im Himmel kommt doch alles wieder zusammen“. In 2001 richteten wir die Jahrestagung des LV Rheinland-Pfalz aus und beteiligten uns 2004 an einem Theaterfestival im Limburger Schloss. In diesem Jahr haben wir uns entschlossen – neben der weiterbestehenden und für unsere regionalen Kontakte wichtigen Mitgliedschaft im LV Rheinland - Pfalz - in den VDF einzutreten, wo wir eigentlich schon lange hingehören. Die hinter mir liegende Tagung mit interessanten Gesprächen und Kontakten in Bad Orb hat mir dies deutlich bestätigt. Bernd Felten Blick auf die Freilichtbühne Burg Ardeck 29 CADOLZBURGER BURGFESTSPIELE E. V. MUSICALS AUS FRANKEN, FÜR FRANKEN, IN FRANKEN – GESPIELT AUF HISTORISCHER STÄTTE Nachdem sich das erste fränkische Mundartmusical „Magdalena“, das zur 850-Jahrfeier der Gemeinde Cadolzburg aufgeführt wurde, als Publikumsrenner entpuppte, gründete das Theaterteam in 2008 den Verein „Cadolzburger Burgfestspiele e.V.“, um in bewährter Weise neue heimatbezogene, fränkische Stücke aufzuführen. Der geistige Vater des ersten Erfolgsstückes „Magdalena“ ist Fritz Stiegler, ein Landwirtschaftsmeister und Mundartdichter. Auch das Historiendrama für 2010, „Die weiße Witwe“, eine gruselige Die Cadolzburg - Spielstätte der Burgfestspiele Sage um die tragi- sche Liebe der Gräfin Orlamünde zu Burggraf Albrecht dem Schönen, entspringt seiner Feder. Aus Textzeilen werden Töne – Komposition und Arrangement liegen bei Matthias Lange, Komponist und virtuoser Musiker aus Fürth, in besten Händen. Unter der Leitung des erfahrenen Theaterpädagogen, Schauspielers und Regisseurs Jan Burdinski entstehen auch bei der neuen Inszenierung die Bilder des bezaubernden Musicals. Gespielt wird im Vorhof der Cadolzburg, die Zuschauerplätze werden auf der Wiese zwischen altem Schul- und Pfarrhaus aufgebaut. Premiere der Spielzeit 2010 ist am 9. Juli. HH „FREILICHTBÜHNE AM SCHIEFEN TURM E.V“ IN KAISERSESCH / RHEINLAND-PFALZ Theaterspielen hat in Kaisersesch eine lange Tradition. Bereits in den Fünfziger und Sechziger Jahren wurden unter dem Dach des Tambourvereins und des Kirchenchores Theateraufführungen inszeniert. Die Tradition lebte 1997 anlässlich der Verleihung der Stadtrechte erneut auf. Seit 2003 gibt es ein jährliches Krippenspiel und 2004 kam das Bühnenstück „Die Bannmünze“ zur Aufführung. Mit der Wiederherstellung des historischen Ortskerns entstand 2007 auf dem Platz vor Kirche und Gemeindehaus eine Freilichtbühne. Die Aufführungen „Das Hemd des Glücklichen“ und 2008 des Klassikers „Jedermann“ machten die junge Freilichtbühne weit über die Grenzen der Kleinstadt Kaisersesch bekannt. Vom Erfolg ermutigt wurde im Oktober 2008 ein eigenständiger Theaterverein mit 30 60 Mitgliedern, davon 29 Aktiven im Alter blikum an verschiedenen Stationen im zwischen 4 und 70 Jahren, gegründet. alten Ortskern die Herbergssuche miterIm September 2009 kam „Der Riese leben kann. Phantasus“ als Theaterstück für Kinder Sabine Lübke und Erwachsene auf die Bühne und rasch waren alle Aufführungen ausverkauft. Augenblicklich laufen Vorbereitungen für das Krippenspiel, das eine Reise in die Vergangenheit werden wird, in der das PuSzene aus “Das Hemd des Glücklichen” (2007) DER VDF UND SEINE MITGLIEDSBÜHNEN TRAUERN UM: BRUNO SCHMIDT Noch im letzten Jahr nahm Bruno Schmidt an der Jahres- und Arbeitstagung des VDF Region Nord in Niederelsungen teil. Mit großem Interesse verfolgte er das Geschehen und fühlte sich wohl in der Gemeinschaft Gleichgesinnter. Sein liebenswertes, aufgeschlossenes Wesen zeichnete ihn aus. Von gesundheitlichen Problemen hier und da geplagt, kam die Nachricht von seinem Tod am 18. Mai des Jahres dennoch überraschend. Theater war sein Leben. Seine ersten Erfahrungen mit dem Theater machte Bruno Schmidt im Jahr 1949. Als Pfarrjugendleiter seiner Heimatgemeinde Herdringen hatte er sich mit anderen Jugendlichen zu einer Theatergruppe zusammen gefunden, die unter der Regie von Anton Funke in einem Saal Theater spielte. Mit Gründung der Freilichtbühne Herdringen im Jahr 1954 war er dort aktiv. Seine für diese Sommersaison eingeplante Rolle in der “Feuerzangenbowle” konnte der 84 jährige leider nicht mehr ausfüllen. Um große Rollen hat sich Bruno Schmidt nie gerissen. Sein Motto war vielmehr: es gibt keine kleinen Rollen, sondern nur kleine Schauspieler. Auch Verantwortung in seiner Bühnengemeinschaft hat der Verstorbene übernommen. Er war der erste Jugendleiter in Herdringen und viele Jahre als 2. Vorsitzender und 2. Spielleiter tätig. Sein Engagement für den VDF Region Nord wird nicht zuletzt dadurch deutlich, dass er 1953 zu den Unterzeichnern der Gründungsurkunde gehörte. Die Mitgliedsbühnen des VDF Region Nord und die Freilichtbühne Herdringen werden Bruno Schmidt stets in guter Erinnerung behalten. HILDEGARD TRÖNDLE Ihr Platz in der „Koralle“ bleibt leer – der VDF Süd trauert mit dem Theater „Die Koralle“ Bruchsal um Hildegard Tröndle, die am 23.Juni 2009 nach schwerer Krankheit im Alter von 70 Jahren verstarb. Hildegard Tröndle war 1965 Gründungsmitglied des Theatervereins „Die Koralle“ Bruchsal. Als gute Seele im Bühnenteam brachte sie sich überall dort ein, wo ihre Hilfe nötig war. Selten stand sie selbst auf der Bühne, aber in Erinnerung geblieben ist sie den Kollegen in ihrer Rolle als Miss H. Dodd in O’Hara’s „Heiraten ist immer ein Risiko“. Auch die Regiearbeit war ihr nicht fremd und über lange Jahre erfüllte sie alle Aufgaben eines 2. Vorstandes. Als 1. Vorsitzende führte Hildegard Tröndle seit 2005 erfolgreich die Geschicke ihres Theaters und wurde 2009 für besondere Verdienste um das Amateurtheater mit der Ehrenmedaille des Landesverbandes Amateurtheater Baden Württemberg ausgezeichnet. Die Verstorbene hat sich viele Jahre um das Amateurfreilichttheater verdient gemacht. Die Mitgliedsbühnen des VDF Region Süd und das Theater “Die Koralle” werden ihr Andenken in Ehren halten. 31 HEINZ VOLMER Heinz Volmer hat noch im letzten Jahr an der Jahres- und Arbeitstagung des VDF Region Nord teilgenommen. Er ist am 12. August dieses Jahres nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 66 Jahren gestorben. Über zahlreiche Aktivitäten in seinem Heimatdorf Bökendorf kam er zur Freilichtbühne.Er teilte seine Leidenschaft für das Freilichttheater mit seiner Ehefrau Marianne und den Kindern Michael und Miriam. Im Jahr 1985 übernahm Heinz Volmer den Vorsitz der Freilichtbühne Bökendorf, den er bis zu seinem Tod inne hatte. Geradlinigkeit prägten den Charakter des Verstorbenen, seinen Mitmenschen gegenüber war er immer offen und freundlich. Mit Kompetenz und unermüdlichem Einsatz hat Heinz Volmer als treibende Kraft die Freilichtbühne Böken- 32 dorf gemeinsam mit der Bühnengemeinschaft weiter entwickelt und zu einem weit über die Grenzen der Region hinaus bekannten Kulturträger gemacht. Für sein großes, vorbildliches Engagement wurde er im Jahr 2003 gemeinsam mit seiner Ehefrau Marianne mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Heinz Volmer verfolgte mit großem Interesse die Verbandsarbeit des VDF Region Nord, die er aktiv begleitete. Oft gab er auf den Tagungen wertvolle Hinweise und Ratschläge. Der VDF Region Nord und die Freilichtbühne Bökendorf haben Heinz Volmer viel zu verdanken. Wir werden sein Andenken in Ehren halten. NAMEN UND NACHRICHTEN GOLDENE EHRENNADEL DES VERBANDES BAYERISCHER AMATEURTHEATER FÜR WOLFGANG SCHIFFELHOLZ Diese Auszeichnung für hervorragende Verdienste um das Wirken und Ansehen des bayerischen Volks- und Amateurtheaters auf nationaler und internationaler Ebene und für besondere Verdienste um den Verband Bayerischer Amateurtheater wurde am 21. September 2009 an Wolfgang Schiffelholz verliehen. Schiffelholz findet man seit 1975 in Aufgaben als Stückeschreiber, Projektleiter, Regisseur, Spieler und Vorsitzenden. Unter hohem Einsatz und persönlicher Haftung gründete er den Theaterverein Donauwörth und führt diesen mit den Sparten „Bauernbühne“, Kindertheater und „Freilichtbühne am Mangoldfelsen“ seither äußerst erfolgreich. Sein Engagement geht weit über Donauwörth hinaus. So war er Jugendleiter des Volksspielkunst-Verbandes Bayern und stellvertretenden Vorsitzender des Fachausschusses Kinder- und Jugendtheater im Bund Deutscher Amateurtheater (BDAT). Auf Reisen durch Japan und die Sowjetunion sammelte er Erfahrungen in der dortigen Theaterkultur und engagiert sich überregional als Kursleiter in Workshops für die Theaterarbeit. Mit seiner Bühne ist Schiffelholz Mitglied im Verband Deutscher Freilichtbühnen (VDF) und vertritt dort als Delegierter den Landesverband Bayerischer Amateurtheater. TRUDE HECK AUSGEZEICHNET 60 JAHRE MITGLIEDSCHAFT – UND KEIN BISSCHEN MÜDE Bei der Ehrungsmatinee des Naturtheaters Reutlingen wurde Trude Heck für 60 Jahre aktive Mitgliedschaft ausgezeichnet. In seiner Laudatio präsentierte Rainer Kurze, 1. Vorsitzender des Naturtheaters Reutlingen, Zahlen zur „Karriere“ der Jubilarin: sie hat mindestens 4000 Rollen mit Kostümen ausgestattet, 1700 mal den Kostümverleih geöffnet und an über 500 Beiratssitzungen teilgenommen. Seit 37 Jahren ist Trude Heck Beiratsmitglied im Naturtheater, war Regieassistentin und führte im Kindertheater auch selbst Regie. Noch immer spielt sie Theater und singt im vereinseigenen Chor. Für ihr außergewöhnliches Engagement und ihre langjährige Treue wurde ihr die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Der Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg zeichnete Trude Heck mit seiner höchsten Ehrung aus: mit der goldenen Ehrennadel. Trude Heck ist auch ein Urgestein im VDF Region Süd. Seit 1976 ist sie Mitglied des Vorstandes, war Schriftführerin, 2. Vorsitzende und hat noch heute das Amt der Kassenführung inne. Bereits im Jahre 2000 wurde ihr die goldene Ehrennadel des VDF verliehen. Der Vorsitzende des VDF Region Süd, Ludwig Hofmann, gratulierte und dankte der Jubilarin mit einem Blumengebinde für ihre aktive Mitarbeit im VDF. GOTTFRIED FORSTMANN VERABSCHIEDET UND GEEHRT Im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung wurde Gottfried Forstmann aus dem Vorstand des VDF Region Nord verabschiedet. Seit 1991 war er für das Ressort “Bühnenvorstände” zuständig und hat sich seit dem besonders um den Austausch und die Anliegen der Mitgliedsbühnen gekümmert. Dies auch speziell in Arbeitskreisen für die westfälischen Bühnen. Auf sachliche und ruhige Art beteiligt er sich an der Meinungsbildung im Vorstand. Bei seiner Heimatbühne Werne ist Gottfried Forstmann seit vielen Jahren 1. Vorsitzender und Spielleiter. Dem VDF wird er als Delegierter für den Gesamtverband verbunden bleiben. Für seine Verdienste ehrte ihn Reinhard Jansen mit der silbernen Ehrennadel des VDF. 33 TERMINE 1. JAHRESHÄLFTE 2010 4. - 6. Januar Jugendleiterfortbildung des VDF Region Nord in Hamm, Schloss Oberwerries 20./21. Februar Jugendleitertagung des VDF Region Nord in Daverden 29.Januar Vorstandssitzung des VDF Region Nord in Korbach 20./21. März Vorstandssitzung des VDF Region Süd in der Theater-Burg Altleiningen 30. Januar Klausurtagung des VDF Region Nord in Korbach 20./21. März Sportcamp des VDF Region Nord in Ahmsen 20./21. Februar Erweiterte Bundestagung des VDF in Kloster Schöntal 13. Juni Tag des Freilichttheaters bundesweit Terminvorschau 2. Jahreshälfte 2010 16./17. Oktober Jahres- u. Arbeitstagung des VDF Region Süd in Donauwörth 30./31. Oktober Jahrs- u. Arbeitstagung des VDF Region Nord in Hohensyburg/Dortmund Hinweis: Termine für Workshops, Seminare und sonstige wichtige Veranstaltungen des VDF werden, sobald sie feststehen, im Mitgliederbereich der Homepage (www.freilichtbuehnen.de) des VDF bekannt gegeben. IN EIGENER SACHE Nach 5 Jahren wird Reinhard Jansen mit der Ausgabe X/Juni 2010 von Freilichtbühne aktuell die Verantwortung für die Verbandszeitschrift an Thomas Kemper abgeben. 34 Wir möchten Sie bitten, Ihre Textbeiträge und Fotos für den Bereich des VDF Region Nord an Thomas Kemper zu mailen ([email protected]) und für den Bereich des VDF Region Süd wie bisher an Michael Dier ([email protected]). Bitte die Namen der jeweiligen Verfasser der Texte bzw. Fotografen angeben. Die Redaktion VERBAND DEUTSCHER FREILICHTBÜHNEN REGION NORD E.V. SPIELZEIT 2009 Hessen Bühne Taunusbühne Bad Schwalbach e.V. Freilichtbühne Korbach e.V. Freilichtbühne Twiste e.V. Spielgemeinschaft Waldbühne Erich Oberlist e.V. Gesamt Insz. Spieltitel E 1 Lysistrata Aufführungen durchgef./ausgef. 20 - 0 Besucher Erw./ Ki. 4299 E 1 Romulus der Große K 1 Das Sams – Eine Woche voller Samstage E 1 Die Herren von Twiste K 1 Emil und die Detektive E 1 Les Misérables 10 - 2 14 - 0 1477 4872 5-1 14 - 0 16 - 1 803 3969 16065 E4 K2 6 51 - 4 28 - 0 79 - 4 22644 8841 31485 Aufführungen durchgef./ausgef. 14 - 0 18 - 0 13 - 0 21 - 0 Besucher Erw./ Ki. 16746 21824 6739 14579 18 - 1 15 - 0 8-0 6-0 18 - 0 3937 10705 2596 2063 15470 15 - 0 10 - 0 13450 3307 Gesamt Durchschnitt 4299 215 6349 265 4772 251 16065 1004 Veränderung zu 2008 84 Aufführungen 241.41 Besucher +7.344 Niedersachsen Bühne Waldbühne Ahmsen Freilichtspiele Bad Bentheim e.V. Deister-Freilicht-Bühne Barsinghausen e.V. Freilichtbühne Daverden Insz. E1 K1 E1 K1 Waldbühne Kloster Oesede E1 K1 E1 K1 E2 Holtebütteler Plattsnackers e.V. K1 E1 Freilichtbühne Lilienthal e.V. Freilichtbühne Lohne Heimatspiele Marklohe Waldbühne Melle e.V. Theatergruppe Eschbachtal e.V. Emsländische Freilichtspiele e.V. Meppen Waldbühne Otternhagen e.V. Durchschnitt 38570 1205 21318 627 14642 444 4659 333 28920 876 3307 331 11475 287 22895 619 2763 307 13637 470 1774 148 27051 751 3833 192 13203 357 2346 156 5389 385 11580 386 Veränderung zu 2008 Schatten der Vergangenheit Der kleine Vampir In der Klemme Wickie und die starken Männer De leedige Bauplatz 16 - 1 24 - 1 14 - 0 23 - 0 9-2 3573 7902 5241 17654 2763 E1 K1 E1 E1 K1 E1 K1 My Fair Lady Der Räuber Hotzenplotz Een Stück ut`t Düllhuus Musical „Copacabana“ HONK! Das hässliche Entlein Kein Platz für Liebe Pocahontas und der Siedlerjunge Zum Henker mit den Henks! Der Zauberer von Oos Wenn de Storch dat Nest verfehlt Heulalia und das große Lachen Dree Fronslüe haut upp´n Putz 11 - 0 18 - 0 12 - 0 15 - 0 21 - 1 11 - 0 9-2 4778 8859 1774 13297 13754 2287 1546 13 - 1 24 - 0 10 - 3 5-0 4030 9173 1705 641 14 - 1 5389 11 - 0 19 - 1 217 - 9 5460 6120 99092 K 13 218 - 5 128270 232.570 Besucher 31 435 - 14 227362 -5.208 E1 K1 E1 Freilichtbühne Wagenfeld K1 E1 Gesamt Gesamt E1 K1 E1 K1 E1 Freilicht- u. Waldbühne Osterwald e.V. Freilichtspiele Stöckse Freilichttheatergemeinschaft Westerstede e.V. Spieltitel Les Misérables Biene Maja Robin Hood Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer Der zerbrochene Krug Aladin und die Wunderlampe Swieneree up Hinners Hoff Märchen-Haft Blutsbrüder Heiße Ecke 24 Pipi im Taka-Tuka-Land Veer Handen för een Jidder (Buer söökt Froo) E 1 Das Wirtshaus im Spessart K 1 Momo E 18 399 Aufführungen 35 Nordrhein-Westfalen Bühne Festspiele Balver Höhle e.V. Freilichtbühne Bellenberg e.V. Freilichtbühne Billerbeck e.V. Freilichtbühne Bökendorf e.V. Freilichtbühne Coesfeld e.V. Naturbühne Hohensyburg e.V. Dortmund Münsterländische Freilichtbühne Greven-Reckenfeld e.V. Freilichtbühne Hallenberg e.V. Westfälische Freilichtspiele e.V. Waldbühne Heessen Freilichtbühne Herdringen e.V. Freilichtbühne Kahle Wart Oberbauerschaft Freilichtbühne Nettelstedt e.V. Burgbühne Stromberg e.V. Aufführungen durchgef./ausgef. 19 - 0 Besucher Erw./ Ki. 8040 E 2 Außer Kontrolle TUS Wadenkrampf im Showfieber K 1 Die Schöne und das Biest E 1 Liudger – Stimme des Herrn K 1 Wickie und die starken Männer E 1 Das Phantom der Oper K 1 Die kleine Meerjungfrau E 1 Vanity Fair – Jahrmarkt d. Eitelkeiten K 1 Tabaluga und Lilli E 1 Hexenjagd K 2 Pippi Langstrumpf 20 - 1 7218 21 - 0 16 - 4 24 - 0 1464 7352 E1 K1 E1 K1 E1 K2 14 - 0 20 - 0 16 - 0 16 - 0 18 - 0 28 - 0 4579 8927 12052 15003 26980 40950 14 - 0 21 - 0 23 - 4 8157 11305 6310 1-0 12 - 0 24 - 0 11 - 2 18 - 1 526 2308 7795 2205 5223 12 - 0 21 - 0 15 - 0 17 - 1 1684 9208 4598 8173 Insz. Spieltitel K 1 Der kleine Muck E1 K1 E2 K1 E1 K1 E1 K1 Cabaret Die Biene Maja Charleys Tante Simba – König der Löwen Anatevka Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer Wickie und die starken Männer Die Feuerzangenbowle Peter Pan Driefjagd in Knevelsfehn De Deern is richtig Die Schöne und das Biest Arsen und Spitzenhäubchen Die Biene Maja Maß für Maß Der Teufel mit den drei goldenen Haaren Ladykillers Urmel aus dem Eis Die Dreigroschenoper Die kleine Hexe 7390 14 - 1 12 - 0 18 - 2 15 - 0 18 - 0 22 - 0 1347 10862 11759 11925 10943 10466 Gesamt Durchschnitt 8040 423 14608 430 12209 407 23684 718 21409 649 8816 220 13506 397 27055 845 67930 1477 19462 556 6836 285 10103 281 7428 256 10892 330 12771 399 10838 516 Veränderung zu 2008 Freilichtbühne Schloß Neuhaus e.V. Goethe-Freilichtbühne Porta Westfalica e.V. E1 K1 E1 K1 Freilichtbühne Werne von 1959 e.V. K 2 Räuber Hotzenplotz Simba der Löwenkönig E 16 21 - 0 10838 220 - 11 101604 499 Aufführungen K 19 35 301 - 5 521 - 16 173983 275587 259.239 Besucher +16.384 Gesamt Gesamt Insz. Gesamt Besucher Veränderung zu 2008 VDF Nord 2009 72 534.434 vgl. 2008 69 515.950 +18.484 Gesamtergebnis 2009 keine Inszenierungen: Insz. Besucher vgl. 2008 Jever ArtEnsemble im Künstlerforum-Jever VDF Nord 72 534.434 515.950 Klosterspiele Merxhausen e.V. VDF Süd 64 352.609 366.854 Theaterverein 1926 Haßloch e.V. Gesamt 136 887.043 882.804 Fränkische Passionsspiele Sömmersdorf e.V. Freilichttheater im Tempele 36 Unterschied zum Vorjahr +4.239 VERBAND DEUTSCHER FREILICHTBÜHNEN REGION SÜD E.V. SPIELZEIT 2009 Baden-Württemberg Bühne Besigheimer Studiobühne e.V. Amateurtheater "Die Koralle" Theater im Steinbruch Emmendingen e.V. Naturbühne Steintäle theater im kurpark Gernsbach e.V. Naturtheater Grötzingen e.V. Insz. E1 E1 E1 K1 E1 K1 E1 E1 K1 E1 E1 K1 Freilichtbühne Klausenhof e.V. E 1 Historischer Verein E2 Hornberg e.V. K1 Naturtheater Hayingen Naturtheater Heidenheim e.V. Künzelsauer Burgfestspiele Schloß Stetten e.V. Freilichtbühne Mannheim Dramatischer Club e.V. Jagsttalbühne Möckmühl e.V. Freilichtspiele Neuenstadt Volksschauspiele Ötigheim E1 K1 E1 K1 E1 E1 E1 K1 Freie-Bühne-Oppenau e.V. K1 Reubacher Sommertheater e.V. E 1 Naturtheater Reutlingen e.V. E4 K1 Theater im Birkenhof E1 Spieltitel Der Menschenfeind Lysistrata Im weißen Rössl Bill Bo und seine Bande Der dreimal tote Peter Aufstand der Waldtiere Götterfunken – Die Nacht der Freiheit Tell! Frei nach Schiller D'Artagnans Tochter und die 3 Musketiere Pippi Langstrumpf Der Schäfer von Hayingen Oliver! Emil und die Detektive Mut der Verzweiflung Hornberger Schießen Melonen und Millionen Aschenputtel Der Bauer als Millionär Die Hexe Lilli Hochsaison Ritter Rost Dracula Der Raub der Sabinerinnen Im weißen Rössl Ronja Räubertochter Bremer Stadtmusikanten Eros und Psyche Der kleine Horrorladen Der schwäbische Jedermann Mitternachtsspezial Alice im Wunderland Brandner Kaspar Sigmaringendorf Theaterverein E 1 Jedermann Waldbühne e.V. K1 Biene Maja Freilicht-Festspiele E1 Schneckenstreit Schloss Hohenlupfen E 24 Gesamt K 11 35 Aufführungen durchgef./ausgef. 12 - 0 7-1 15 - 0 11 - 0 12 - 0 14 - 0 8-0 Besucher Erw./ Ki. 1200 1111 3255 3033 1893 4915 2816 Gesamt 1200 1111 6288 Durchschnitt 100 159 242 6808 262 2816 352 22091 669 15539 36040 777 838 1727 11240 288 511 3269 234 10141 441 1978 16006 79406 219 696 3309 922 945 19157 184 135 618 3138 3138 314 4451 8084 779 12535 482 779 130 Veränderung zu 2008 15 - 0 6339 18 - 0 20 - 0 19 - 0 24 - 0 6-0 11 - 0 15752 15539 14089 21951 1727 5215 11 - 0 6025 9-0 5-0 11 - 0 12 - 0 9-1 23 - 0 20 - 0 4-0 5-1 7-0 18 - 0 1905 1364 3651 6490 1978 16006 65428 13978 922 945 11834 13 - 0 7323 10 - 0 11 - 0 15 - 0 6-0 249 - 2 163299 377 Aufführungen 132 - 1 381 - 3 89837 253136 244.047 Besucher +9.089 Aufführungen durchgef./ausgef. 15 - 2 9-2 12 - 0 Besucher Erw./ Ki. 4100 2400 1503 11 - 0 23 - 0 Bayern Bühne Theater Donauwörth e.V., Freilichtbühne am Mangoldfelsen Schwabenbühne Roth- und Illertal e.V. Klosterhofspiele Langenzenn Insz. E1 K1 E1 K1 E2 K1 Nürnberger E1 Schembart Gesellschaft Sommernachtsspiele Spalt e.V. E 1 E6 K3 Gesamt 9 Spieltitel Robin Hood Alice im Wunderland Wer oim a Gruab grabt (Wölfe u. Schafe) Peterchens Mondfahrt Faust, der Tragödie 1. Teil Tag der Beurkundung Jim Knopf Das Feuer der Liebe Der Brandner Kaspar Gesamt 6500 Durchschnitt 271 3672 160 2169 7506 12138 357 11 - 0 4-0 4632 235 235 59 7-0 61 - 2 31 - 2 4459 17803 9201 4459 637 92 - 4 27004 Veränderung zu 2008 94 Aufführungen 56.437 Besucher -29.433 37 Hessen Aufführungen durchgef./ausgef. 10 - 0 Besucher Erw./ Ki. 1624 Der eingebildete Kranke Emil und die Detektive 4-0 8-0 714 1557 E1 Sommergäste 5-0 824 E1 Jedermann 10 - 0 4850 E1 E5 K1 6 Die Irren von Valencia 12 - 0 41 - 0 8-0 49 - 0 3968 11980 1557 13537 Aufführungen durchgef./ausgef. 12 - 0 Besucher Erw./ Ki. 2570 Gesamt Durchschnitt Blumen, Bräute und Banditen Blumen, Bräute und Banditen Der Zauberer von Oz Der Riese Phantalus 4-0 6-0 6-0 4-0 1598 1250 1250 800 2570 1598 214 400 2500 208 800 200 E1 K1 Heimatfreunde Landstuhl e.V. - E 1 Burgspiele Landstuhl Pfälzer Heimatbühne Neustadter E1 Schauspielgruppe e.V. Tabaluga und Lilli Der Räuber Hotzenplotz Maifiewer 12 - 0 13 - 0 15 - 0 6276 9459 3417 15735 629 3417 228 Rivalen 12 - 0 2940 2940 245 Freilichtbühne Schuld Theater im Museumshof Andreasstift Das Dschungelbuch Robin Hood 14 - 0 5-0 7626 842 7626 545 842 168 65 - 0 38 - 0 103 - 0 12575 25453 38028 Aufführungen durchgef./ausgef. 14 - 0 Besucher Erw./ Ki. 6377 14 - 0 9-0 14 - 0 23 - 0 37 - 0 12401 2126 6377 14527 20904 Bühne Theatergruppe Peter von Orb Insz. Spieltitel E1 Peter von Orb Eine Stadt spielt Theater e.V. Burgspielschar e.V. Burgholzhausen Burgtheater Theatergruppe des Geschichts- und Heimatvereins Erbach-Michelstädter Theatersommer Theater im Park E1 K1 Gesamt Gesamt Durchschnitt 1624 714 162 179 1557 195 824 165 4850 485 3968 331 Veränderung zu 2008 46 Aufführungen 12.209 Besucher +1328 Rheinland-Pfalz Bühne Burgspiele Altleiningen e.V. Insz. Spieltitel E1 Die Brüder Löwenherz Ardeck-Burgfestspiele e.V. Theaterkreis Bobenheim-Roxheim Freilichtbühne am schiefen Turm e.V. Freilichtspiele Katzweiler e.V. E1 E1 K1 E1 Gesamt K1 K1 E7 K4 11 Veränderung zu 2008 97 Aufführungen 35.628 Besucher +2400 Saarland Bühne Naturbühne Gräfinthal Volksbühne Hülzweiler Gesamt 38 Insz. E2 Don Camillo und Peppone Wie es euch gefällt K1 Urmel aus dem Eis K1 Aladin und die Wunderlampe E2 K2 4 Gesamt Durchschnitt 18778 671 2126 236 Veränderung zu 2008 36 Aufführungen 17.174 Besucher +3730 Gesamt Insz. Gesamt Besucher VDF Süd 2009 64 352.609 vgl. 2008 65 365.495 Veränderung zu 2008 -12.886 www.freilichtbuehnen.de