Sponsorenmappe Freilicht Festspiel Anna Göldi Uraufführung in Mollis 2010 Inhaltsverzeichnis Trägerschaft / Verein / Festspiel Aufführungsort / Stückbeschrieb Zielsetzungen / Spielplan Organisation OK Sponsoringkonzept Regisseurin / Autor / Hauptdarsteller Kommunikation 03 04 5 06 07 8 9 03 / 10 Sponsorenmappe Trägerschaft 3 Zum 225-jährigen Gedenken der Hinrichtung von Anna Göldi (2007), der letzten Hexe Europas, wurde in Glarus eine Anna-Göldi-Stiftung gegründet. Die Stiftung will gemäss den Statuten nicht nur das Andenken an Anna Göldi am Leben erhalten, sondern sich auch aktuell für Randständige, Minderheiten und Opfer von Willkür einsetzen. Mitglieder des Stiftungsrates: Prominentestes Mitglied der Stiftung ist alt Bundesrätin Elisabeth Kopp. Im Weiteren ge­hören dem Stiftungsrat an: Betty Legler (Musikerin), Nicole Billeter (Historikerin / Schriftstellerin), Patrick Rohr (Journalist), Fridolin Elmer (Redaktor und Präsident der Stiftung), Walter Hauser (Redaktor), Andreas Schlittler (Informatiker) und Peter Bertschinger (Gemeinderat in Mollis). Verein Als Trägerschaft und Rechtsform für die Realisierung des Anna-Göldi-Freilichtfestspiels «Annas Carnifex» wurde am 10. Januar 2009 der Verein Anna-Göldi-Festspiele gegründet. Mit dem Verein soll auch die sehr wichtige lokale Verankerung des Festspiels in der Bevölkerung erreicht werden. Ebenso sollen mittels des Vereins die regionalen Ressourcen aktiviert werden, wie die Mitarbeit von Laienschauspielern, Helferinnen und Helfern für die Realisierung der Aufführungen. Als Präsident wurde Peter Bertschinger, Mollis gewählt. Der Vorstand konnte mit erfahrenen Personen der Region aus dem Bereich Theater und Produktion besetzt werden, welche auch die Schlüsselpositionen des Festspiel OK einnehmen. Der Vorstand hat die Kompetenz, alle notwendigen Tätigkeiten für eine erfolgreiche Produktion des Festspiels zu planen, zu koordinieren und durchzuführen. Er legt den finanziellen Rahmen fest und setzt die Ressortverantwortlichen des Organisationskomitees ein. Festspiel Anna Göldi Die Anna-Göldi-Stiftung setzte sich zum Ziel, den Fall Anna Göldi mit einem Freilicht Festspiel in der historisch intakten Umgebung des Dorfes Mollis neu aufleben zu lassen. Mit dem dramatischen Bühnenstück wurde das Geschehen mit der Anna Göldi in die heutige Zeit versetzt. Der Zuschauer soll gleichzeitig etwas von der Atmosphäre am real historischen Ort in sich aufnehmen und den nach wie vor aktuellen Stoff bei der Freilicht-Theateraufführung hautnah erleben können. Das Bühnenstück hat die Chance zu einem einmaligen Kunstereignis zu werden. Die Uraufführung und die weiteren Aufführungen finden in Mollis im Sommer 2010 statt. Sponsorenmappe Aufführungsort 4 Als Ort für das Freilichttheater eignet sich die Gemeinde Mollis ganz besonders dank dem noch intakten historischen Dorfkern aus der Zeit von Anna Göldi. Im Zwickyhaus (erbaut 1623) diente Anna Göldi mehrere Jahre (1768-1774) als Magd bei der damals reichsten Familie des Glarnerlandes – den Zwickys. Zwar thematisiert das Festspiel die damaligen Zwickys nicht. Aber wir suchen bewusst die Atmosphäre dieses geschichtsträchtigen Originalschauplatzes und der engen Gasse: Auf der eigens entworfenen Tribüne, die wie die Glarner Berge in die Höhe wächst und unten im Tal einen Zwickyhaus (von Norden) Ein Fenster des berühmten Zwickyhauses. Stückbeschrieb Hexenkessel zum kochen bringt, haben 400 Zuschauer Platz. Wir spielen Theater bis hinauf in die Höhen und bis tief in die Gassen hinein – in einer Stimmung, die mit Licht und Schatten die Umgebung neu interpretiert und in einem Bild, das auf historischem Grund wurzelt und doch auf die Gegenwart setzt, genau wie das Stück es verlangt. Das Schicksal der Göldi im Gefängnis steht nicht im Mittelpunkt; sie weiss, was sie getan hat und was ihr angedichtet wird. Mit seinem Schicksal hadert in unserem Spiel der Sohn von Annas Carnifex: Der Junge erlebt die Welt vorerst über den Beruf seines Vaters. Wird er sich – so wie es sich gehört – für die Fortführung seiner Familientradition entscheiden oder wagt er es gegen den Willen des Vaters, das Foltern als «meisterliches Handwerk zur Wahrheitsfindung» in Frage zu stellen und eigene Wege zu suchen? Mit diesem Dilemma, gezeigt durch die Brille des Jungen, werden auch wir an aktuelle Lebensfragen herangeführt: Im Festspiel «Annas Carnifex» erleben wir über die Geschichte der Anna Göldi – eine der ergreifendsten Schweizer und Glarner Überlieferungen – in gegenwärtigen Bezügen und in bisher verborgen gebliebenen Figuren und deren Konflikte, und dies mit einem deutlichen Akzent auf die Jugend, in deren Händen die Zukunft liegt. Erst im August 2008 wurde die Dienstmagd Anna Göldi öffentlich rehabilitiert, nachdem sie zwei Jahrhunderte zuvor auf Betreiben von Johann Jakob Tschudi und seinem Clan im Namen der Obrigkeit unschuldig verfolgt und hingerichtet wurde. Willkürherrschaft, Folter, Hinrichtung – Anna Göldi wurde all das im Glarnerland des Jahres 1782 zum Verhängnis. Und doch ist ihre Lebensgeschichte in der heutigen Welt so aktuell wie damals. Bühnenbild. Sponsorenmappe Zielsetzungen Spielplan 5 - Die Uraufführung und die weiteren Theateraufführungen in Mollis im Sommer 2010 sollen zu einem einmaligen Kulturereignis werden. - Hoher künstlerischer Anspruch an den Textautor des Bühnenstückes und die Regie bei der Umsetzung als Freilichttheater. - Professionalität und Stärke der lokalen Ressourcen vereinen: Mix von Berufsschauspielern, Laiendarstellern, Theater-Designern und -Handwerkern, Einbezug der Dorfbevölkerung. - Zielpublikum: Kanton Glarus, ganze Deutschschweiz, sowie Liechtenstein und Bodenseeraum. Première Mittwoch, 04. August 2010 14 Spieltage (+4 Ersatztage) Freitag, Samstag, Mittwoch Donnerstag, Freitag, Samstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, 06. August 2010 07. August 2010 11. August 2010 12. August 2010 13. August 2010 14. August 2010 18. August 2010 19. August 2010 20. August 2010 21. August 2010 25. August 2010 26. August 2010 27. August 2010 28. August 2010 Es wird angestrebt, zusätzlich zur Premiere minimal 14 Aufführungen durchführen zu können. Unter Umständen wird bei idealem Wetter an den Ersatztagen zusätzlich gespielt. Ebenso ist noch offen, für Schulen Extraspieltage vorzusehen. Auch allfällige spezielle Bedürfnisse der Sponsoren können noch diskutiert werden. Sponsorenmappe Organisation OK Verein Anna-Göldi-Festspiele «Annas Carnifex» OK-Präsident Peter Bertschinger Künstlerische Leitung / Regie Barbara Schlumpf Protokoll Daniela Baumgartner Produktionsleitung Georg Müller Autor Perikles Monioudis Marketing Martina Müller Dramaturgie Till Fiegenbaum Presse Catarina Mettler Schauspieler Barbara Schlumpf Events Brigitte Felber Bühnenbild / Licht Peter Scherz Bauten Thomas Iten Kostüme / Maske Nina Steinemann Finanzen Jürg Zimmermann Musik Jimmy Gmür Sekretariat / Vorverkauf BT Treuhand Technik / IT / Audio (noch offen) Logistik / Verkehr (noch offen) 6 Sponsorenmappe Sponsoringkonzept 7 Das Gesamtbudget für das Festspiel beträgt 820‘000 Franken. Das für den Sponsor optimierte Leistungspaket kann gemeinsam mit dem Organisator definiert und in der Sponsoringvereinbarung festgelegt werden. Bezeichnung Bund, Kanton, Gemeinde, HauptStiftungen sponsor Engagement Gesuch Fr. 20 000.– bis Fr. 50 000.- Anzahl offen 1-2 Co-Sponsor EmotionalSachsponsor sponsor Fr. 10 000.– bis Fr. 15 000.- Fr. 2 500.– bis Fr. 5 000.- Fr. 500.– bis Fr. 2 000.- 4-10 offen offen Vor dem Anlass Inserate Festspiel Logo Logo Name Plakat / Vorverkauf Logo Logo Name Homepage Logo Logo Logo Logo Name x x Logo Inserat Logo Name Name x x x x x VIP-Tickets je 6 nach Absprache 10 4-8 2 Nachtessen je 6 nach Absprache 10 Erwähnung Pressebulletins Während dem Anlass Theater-Broschüre Sponsorenapéro Beschilderung Weitere Sponsoring-Möglichkeiten Firmenabend Inserat in Broschüre Productplacement Give-away usw. Logo Sponsorenmappe 8 Regisseurin Das OK Anna-Göldi-Festspiele hat Frau Barbara Schlumpf als Regisseurin und Künstlerische Leiterin für das Freilichtspiel «Annas Carnifex» gewählt. Nach ihrer Matura studierte Barbara Schlumpf Germanistik und Theaterwissenschaften an der Uni Zürich, absolvierte dann ihre Theaterausbildung an der Scuola Teatro Dimitro in Verscio und bildete sich in verschiedenen Bereichen, unter anderem in Regie, Choreografie und der Lee-Strasberg-Methode, weiter. Seitdem ist sie als künstlerische Leiterin von diversen Projekten tätig und inszeniert vorwiegend Freilichttheater, eigene Stücke, Uraufführungen von Autoren- und Auftragsstücken, Dialektübertragungen und innovative Landschaftstheater-Konzepte. Auswahl von Projekten auf der Achse Bodensee – Innerschweiz – Tessin: • Uraufführung der legendären Thomas-Hürlimann-Stücke «De Franzos im Ybrig» und «Güdelmäntig» mit der Theatergruppe Chärnehus. • Seit 1991 Haus-Regisseurin der Commedia Adebar Uznach (u.a. das Freilichttheater «Linthwurm» 2007). • Hörspiel-Regie und -Dramaturgie bei Schweizer Radio DRS-1: Inszenierung und Dramaturgie von zirka 20 Hörspielen von 1992 bis 2002. Diverse Auszeichnungen, Werkbeiträge oder Ausland-Stipendien vom Kanton St.Gallen, der Pro Helvetia und internationale Radio-Preise fürs Hörspiel. Autor Als Textautor konnte der international bekannte Glarner Schriftsteller, Perikles Monioudis gewonnen werden. Die Anna-Göldi-Stiftung hatte ihm 2007 den Auftrag für die Schaffung eines Bühnenstückes mit dem Titel «Annas Carnifex» erteilt. Nachdem er 1993 sein Studium der Soziologie, Politologie und des Allgemeinen Staatsrechts an der Universität Zürich abschloss, gewann der mit seinem ersten Roman, Die Verwechslung, den Buchpreis der Stadt Zürich. Seitdem wurde er mit verschiedenen Preisen, unter anderem dem Preis der Schweizerischen Schillerstiftung und dem Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis, für seine verschiedenen Werke ausgezeichnet. Nach verschiedenen Stipendiatsaufenthalten in Berlin, Stuttgart, New York und einem Lehrauftrag am MIT in Massachusetts ist Perikles Monioudis nun wieder in der Schweiz künstlerisch tätig. Auswahl von Werken/Projekten: • Land, Roman, 2007, Ammann • Freulers Rückkehr, 2005, dtv • Palladium, 2000, Berlin Verlag Hauptdarsteller Für die Rolle des Carnifex (lat. Henker, Scharfrichter) konnte der bekannte Ex-Radio und Fernsehmann Charles Clerc gewonnen werden. Während mehr als drei Jahrzehnten prägte Charles Clerc die Schweizer Medienlandschaft. Nach seinem Studium an der Universität Freiburg war Clerc zuerst für die Freiburger Nachrichten tätig und wechselte dann als Volontär zum Schweizer Fernsehen. Nach mehr als zehnjähriger Arbeit beim Radio DRS als Redaktor wurde Clerc 1987 Moderator der Tagesschau des Schweizer Fernsehens. Berühmt machten ihn nicht nur die Worte «und zum Schluss noch dies…», mit welchen er jeweils am Ende der Tagesschau-Moderation eine kuriose Nachricht einleitete. Nachdem er am 28. Januar 2004 seine letzte Sendung moderierte, gilt Charles Clercs Hauptaugenmerk nun neben Politik und Wirtschaft vor allem der Musik, dem Theater und der Literatur. Seit 2006 ist er Botschafter für die Schweizerische Bibliothek für Blinde und Sehbehinderte. Das Das OK Anna-Göldi-Festspiele hat einen Schauspieler gesucht, der den Carnifex von Natur aus intelligent, sensitiv, charismatisch, empathisch und weltoffen spielen kann, und sich damit gegen die Clichées oder allgemeinen Erwartungen einer solchen Figur «stemmt». Charles Clerc ist sehr geeignet für diesen Anspruch und die ideale Besetzung für diese anspruchsvolle Rolle. Sponsorenmappe 9 Schauspieler Nicht nur findet Annas Carnifex am Originalschauplatz in Mollis statt, so konnten auch die 42 Rollen beinahe vollständig mit Personen aus der Region Glarus und Umgebung besetzt werden. Im umfangreich besetzten Stück dominieren die weiblichen Rollen klar – so sind über 30 Frauen und Mädchen für Annas Carnifex ausgewählt worden. Nebst der Hauptrolle mit Charles Clerc als Carnifex, konnte mit Oskar Paul Schneider als Sohn des Henkers ein überaus talentierter und begeisterter Laienschauspieler gefunden werden. Kommunikation Die enorm breite und umfangmässig grosse Berichterstattung in den regionalen, nationalen Medien (Tageszeitungen, Fachorgane, TV) auf der Buchvernissage «Der Justizmord an Anna Göldi» von Walter Hauser als auch an der Eröffnung des AnnaGöldi-Museums in Mollis, lag weit über den Erwartungen. Dies zeigt, dass die vielschichtige Thematik um Anna Göldi sehr aktuell ist und auf grosse Resonanz bei der Bevölkerung gestossen ist. Für das Freilichtfestspiel «Annas Carnifex» gilt es, diese ausgezeichnete Ausgangslage zu nutzen und die Kommunikation darauf aufzubauen. Das OK-Festspiel und die Anna-Göldi-Stiftung wollen diese Medienpräsenz aufrecht erhalten und durch besondere Massnahmen fördern: - Medienpartnerschaften als Ziel für das Festspiel «Annas Carnifex». Im Vordergrund steht für den regionalen Schwerpunkt die Südostschweiz Medien-Gruppe. Nationale und internationale Aspekte sollen durch die nationalen Schweizer Medien und Fachorgane abgedeckt werden. - Mit dem Schweizer Fernsehen SF wurden die ersten Kontakte aufgenommen. - Die bestehenden Kanäle der Stiftungsräte nutzen: Patrick Rohr, ehemaliger TVJournalist sowie Walter Hauser, Redaktor beim Sonntagsblick der Ringier Mediengruppe. - Vernetzung / Verbund aller bestehenden und weiteren Aktivitäten der Anna-GöldiStiftung (Museum, Tagungen, Seminare, jährlicher Anna-Göldi-Gedenktag am 13. Juni und viele andere). Das OK-Festspiel kann auf das Anna-Göldi-Patronats-Komitee mit Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wirtschaft unter dem Präsidium von Dr. Fritz Schiesser, ETH Präsident zählen.