Presseinfos: „Angezogen duschen“ – Ein Abend für Gläubige und Ungläubige mit Theater SEM Spiel: Eva Heissenhuber, Petra Hild, Lilith Khaleian, Ebru Koyun, Alma Lüthold, Susanna Rosati, Zeynep Sanli, Regula Straumann Regie: Heinke Hartmann Textfassung, Dramaturgie: Brigitta Soraperra Kostüme: Ebru Koyun Musikalisches Konzept: Sabaka Vocal Coaching: Magda Vogel Licht-, Tondesign: Martin Wigger Technik: Kulturmarkt Produktionsleitung: Corinna Fueter, Theater SEM Premiere: Freitag, 8. November 2013, 20 Uhr im Kulturmarkt Weitere Vorstellungen: Sa 9./ Di 12./Mi 13./Do 14. November 2013 Ort: Kulturmarkt, Aemtlerstrasse 23, 8003 Zürich Pressetext: Am Freitag, 8. November 2013 um 20 Uhr findet die Premiere des neuen Projekts der interkulturellen Theatergruppe SEM im Kulturmarkt Aemtlerstrasse (Kreis 3) statt. „Angezogen duschen - Ein Abend für Gläubige und Ungläubige“ widmet sich einem anhaltend brisanten Thema. Ehrlich, skurril, witzig und berührend gehen die acht Frauen der Frage nach: Wie wirkte und wirkt sich Religion in meinem Leben aus? Der Theaterabend basiert auf Interviews mit Frauen unterschiedlicher Konfessionen und auf Improvisationen der Spielerinnen von SEM. Weitere Aufführungen am 9., 12., 13. und 14. November, jeweils um 20 Uhr. Informationen unter www.theatersem.ch, Ticket-Reservation unter 044 454 10 10 sowie [email protected]. Beschreibung: Warum glauben wir? Und: Woran glauben wir? Welche Bedeutung hat der Glaube im Leben eines Menschen? Oder, grösser gedacht: welche Bedeutung hat eine Religion für eine Gesellschaft? Was ist überhaupt der Unterschied zwischen Glaube und Religion? Wie prägt der Glaube meiner Eltern meinen eigenen Glauben, mein Leben? Wie wirkt sich Religion – die meiner Eltern, meines Landes, meine eigene in meinem Leben aus? Habe ich als Kind anders geglaubt als als Erwachsene? Und, vor allem eines: Wie wirkt(e) sich Religion in meinem Leben als Mädchen und Frau aus? Diesen und anderen Fragen geht die interkulturelle Theatergruppe SEM in ihrem neuen Projekt, das am 8. November 2013 um 20 Uhr im Kulturmarkt in der Aemtlerstrasse (Kreis 3) Premiere feiert, szenisch auf den Grund. Ausgehend von fünfzehn Interviews mit Frauen aus verschiedenen Konfessionen, welche die Autorin Brigitta Soraperra geführt hat, stellte die Regisseurin Heinke Hartmann einen spielerischen und informativen Abend rund um das Thema Religion zusammen. Humorvoll, berührend, aufrüttelnd, manchmal auch empörend sind die einzelnen Szenen, die alle einen roten Faden aufweisen, nämlich die Frage: welchen Platz, welche Rolle finden Frauen in den jeweiligen Religionen. Dass diese nicht immer „politisch korrekt“ beantwortet werden kann, liegt in der Natur der Sache. Theater SEM löst diese Herausforderung mittels Komik und Satire und – wo angebracht - mit Schweigen und Musik. Letztere wurde von Sabaka zusammengestellt, die Gesangspassagen mit Unterstützung der bekannten Zürcher Musikerin Magda Vogel einstudiert. Die insgesamt fünf Aufführungen am 8., 9., 12., 13. und 14. November finden in der Aemtlerstrasse 23 im Kreis 3 statt. Das Gebäude, in dem der überkonfessionelle Kulturverein „Kulturmarkt“ eingemietet ist, ist eigentlich eine turmlose Kirche, die 1922 für die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Wiedikon errichtet wurde. Ein stimmiger Ort, der dem Projekt den passenden Rahmen bietet. Weitere Informationen unter www.theatersem.ch, Ticket-Reservation unter 044 454 10 10 sowie [email protected]. Theater SEM Seit über zehn Jahren bringt die ambitionierte Frauentheatergruppe jedes Jahr eine Produktion zur Aufführung. Immer unter professioneller Leitung, immer als Uraufführung und stets an besonderen Aufführungsorten. Kernpunkt und Kapital der Gruppe sind ihre Spielerinnen. (SEM = kleinstes bedeutungs-unterscheidendes Merkmal). „Schweizerinnen mit und ohne Migrationshintergrund“ würde man sie im offiziellen Jargon nennen. Frauen mit bunten geographischen Hintergründen, Biographien, Lebensgeschichten stehen dahinter, die eines eint: ihre bedingungslose Liebe zum Theater. Mit „Angezogen duschen“ kehren die SEM Frauen an ihre Anfänge zurück. Schon bei den ersten Projekten bildeten die Biographien der Spielerinnen die Inhalte der Stücke. Es ging um Fremdsein und sich selber sein, um Toleranz und Ausgeschlossensein, um Frauenfreundschaften und -rivalitäten, um Sprache, die eigene und die fremde, ums Kinderkriegen, Kinderhaben und Kinderlosigkeit. Fast immer war der Zugang autobiographisch und spielte die Interkulturalität der Mitglieder eine Rolle. In den letzten Projekten bewegte sich die Gruppe weg von ihren eigenen Biographien und spielte Stücke mit Rollen und Kunstfiguren. Dabei konzentrierten sich die Frauen - allesamt Amateurinnen - auf ihre Weiterentwicklung als Schauspielerinnen. Nun starten sie, spielerisch gefestigt und ergänzt mit zwei neuen Spielerinnen, wieder in ein autobiographisch geprägtes Projekt. Allerdings bilden neben ihre eigenen Erfahrungen auch andere Biographien die Grundlage und das Regiekonzept sieht vor, dass die Frauen nicht sich selber auf der Bühne darstellen. Team: Heinke Hartmann – Regie Geboren 1958 in Hildesheim (D). Lebt in Konstanz und Zürich. Diplomierte Kulturpädagogin (Universität Hildesheim) und Schauspielerin (Mozarteum Salzburg). 20 Jahre lang ausschliesslich tätig als Schauspielerin und als Sprecherin in Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz (Theater Winkelwiese, Gessnerallee). Seit 2004 ausserdem Konzeptionierung, Inszenierung und Realisierung eigener Projekte und Seminare. Herzstück und inzwischen Markenzeichen ihrer Arbeit sind sogenannte Langzeitprojekte, bei denen sie mit einem Ensemble von Laien und Profis gesellschaftlich relevante Tabu-Themen spielerisch erforscht und als selbst entwickeltes Theaterstück auf die Bühne bringt. Weitere Infos unter: www.hei-art.de Brigitta Soraperra – Text, Dramaturgie geb. 1968 in Bludenz (Österreich), lebt seit 1997 in Zürich. Sie studierte Theaterwissen-schaften, Germanistik, Psychologie und Philosophie in Innsbruck und Wien. Seit 2002 arbeitet Brigitta Soraperra als freischaffende Regisseurin und Dramaturgin. Inszenierungen im Theater am Neumarkt/Zürich, Stadttheater Konstanz, Vorarlberger Landestheater, TAK Theater Liechtenstein, Jungen Theater Basel, Kaserne Basel, Theater an der Winkelwiese/Zürich, Theater Stadelhofen/Zürich, Theater an der Sihl/Zürich (heute: Theater der Künste ZHdK), Zamt&Zunder/Baden, Bregenzer Festspiele, sogar-Theater/Zürich und mit der DALANG Puppencompany. Seit ein paar Jahren vermehrt eigene Textarbeit und Betreuung von Autor/innen. Sabaka alias Saba Keller - Musik Sabaka alias Saba Keller, geb. in Volken (CH) war schon als Kind fasziniert von Musik. Beeinflusst wurde sie von Punk und New Wave. Sie war fast von Anfang an in der Zürcher Technoszene dabei, vor allem in der Undergroundszene fühlte sie sich wohl. Als Djane Sabaka mixt sie in verschiedensten Clubs in und um Zürich. Unter den Labels Pussy Power und Sublake organisiert sie mittlerweile auch selber Partys. Ihr Sound beinhaltet eine grosse Bandbreite von Musik von Elektroclash über Minimalhouse bis hin zu Techno. Weitere Infos und Hörproben unter: www.sabaka.ch Magda Vogel - Einstudierung Lieder Die in Zürich lebende Magda Vogel ist Sängerin/Musikerin und bewegt sich in verschiedenen Sparten. Sie wurde bekannt mit der avantgardistischen Multimediaformation UnknownmiX. Es folgten Projekte mit Musikern und Musikerinnen aus den Bereichen der Improvisation, des Jazz und der zeitgenössischen Musik. (sculpted sound, DominaDea, Songs’n’Roses, u.a.) Seit ihrem letzten Aufenthalt in Nairs im Sommer 2012 forscht Magda Vogel mit ihrer Stimme in den Bereichen der Mikrotonalität. Ausserdem unterrichtet sie Musik und ist Leiterin des Chores „die vogelfreien“.