Zur Kompetenz älterer Mitarbeiter im Vergleich zu jüngeren

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Zur Kompetenz älterer Mitarbeiter im Vergleich zu jüngeren Kollegen: Eine Herausforderung für die berufliche Bildung? 7. Fernausbildungskongress 2010 der Helmut‐Schmidt Universität
7
Fernausbildungskongress 2010 der Helmut Schmidt Universität
Hamburg, 7.‐9. September 2010, 13‐15 Uhr, Raum 401
Prof. Dr. S. Kauffeld
Übersicht
1
1.
Weiterbildung für ältere und jüngere Mitarbeiter: A
Ansatzpunkte zur Optimierung k
O i i
Prof. Dr. S. Kauffeld
2.
Alterseffekte in teilautonomen Arbeitsgruppen –
Welchen Einfluss hat das Alter auf die Teamkompetenz? Dipl.‐Psych. A. Neininger
l
h
3. Fit für den demografischen Wandel?
Fit
für den demografischen Wandel?
Teamentwicklung im Gesundheitswesen Dipl.‐Psych. N. Lehmann‐Willenbrock
Arbeits‐, Organisations‐ & Sozialpsychologie Prof. Dr. Simone Kauffeld
2
Übersicht
1
1.
Weiterbildung für ältere und jüngere Mitarbeiter: A
Ansatzpunkte zur Optimierung k
O i i
Prof. Dr. S. Kauffeld
2.
Alterseffekte in teilautonomen Arbeitsgruppen –
Welchen Einfluss hat das Alter auf die Teamkompetenz? Dipl.‐Psych. A. Neininger
l
h
3. Fit für den demografischen Wandel?
Fit
für den demografischen Wandel?
Teamentwicklung im Gesundheitswesen Dipl.‐Psych. N. Lehmann‐Willenbrock
Arbeits‐, Organisations‐ & Sozialpsychologie Prof. Dr. Simone Kauffeld
3
Jugendwahn endet spätestens 2020
ƒ„Der in Personalabteilungen grassierende Jugendwahn endet spätestens 2020.
ƒ Dann werden die geburtenstarken Jahrgänge, die vor 1972 geboren sind, in Rente gehen. Und spätestens dann braucht der Arbeitsmarkt ältere Mitarbeiter.
ƒ Hierzu braucht es eine Strategie – denn schon 2015 wird jede dritte Erwerbsperson älter als 50 Jahre sein. p
ƒ Aber die hat in Deutschland bislang kaum ein Unternehmen.“
(
(Klingholz, 2004)
g
,
)
(Direktor des Berlin‐Instituts für Weltbevölkerung und globale Entwicklung) Arbeits‐, Organisations‐ & Sozialpsychologie Prof. Dr. Simone Kauffeld
4
Fachkräftemangel hat „dramatische Ausmaße“
ƒ Industrie schlägt Alarm – Fachkräfte verzweifelt gesucht. ƒ Jedes fünfte Unternehmen muss bereits Aufträge absagen …
ƒ Derzeit sind etwa 95 000 Ingenieur ‐ Stellen unbesetzt. ƒ Die Folgen für die deutsche Volkswirtschaft sind verheerend.
ƒ Die Personalabteilungen setzen wieder auf ältere Mitarbeiter. (22.04.2008)
ƒ Unternehmensbeispiel Arbeits‐, Organisations‐ & Sozialpsychologie Prof. Dr. Simone Kauffeld
5
Aktueller Umgang mit dem „Altern der Belegschaft“ Möglichkeit 1: „Problem ignorieren“
In Deutschland fühlen sich nur 31 3 % der Betriebe vom
In Deutschland fühlen sich nur 31,3 % der Betriebe vom Problem des demographischen Wandels betroffen. Möglichkeit 2: „Sich jünger machen“
43 % der Betriebe stellen mehr jüngere Mitarbeiter ein. 17,5 % der Betriebe versuchen, sich von älteren Mitarbeitern durch Frühverrentung zu trennen. Konsequenz: In 41 % der untersuchten Unternehmen gibt es keine Beschäftigten über 50 Jahre! (Betriebspanel des IAB, 2002; Eckardstein, 2004) (BIBB, 2005)
Arbeits‐, Organisations‐ & Sozialpsychologie Prof. Dr. Simone Kauffeld
6
Älterwerden im IT‐Beruf?
ƒ Es gibt nicht viel Ältere, irgendwann sind sie „einfach weg“ ƒ Über 40‐jährige praktisch nicht vorhanden (Daten aus 13 IT‐Betrieben) ƒ Durchschnittsalter liegt seit Jahren zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr
(Branchendaten)
ƒ Mitarbeiter gehören in der Softwareentwicklung ab 40 zu den Älteren
ƒ Ältere entwickeln sich in Führungspositionen oder arbeiten in speziellen Ä
Nischen
„Ich sterbe mit dem Programm“
(Zitat eines Programmierers)
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7
Gründe, warum es so nicht weitergehen wird ….
1. Wandel der Altersstruktur erwerbstätiger Personen:
Jü
Jüngere, gut qualifizierte Arbeitskräfte werden spätestens ab 2015 t
lifi i t A b it k äft
d
ät t
b 2015
knapp, vor allem in den neuen Bundesländern. 2. Aufhebung des Rentenalters: Zur Erhöhung der Erwerbstätigenquote Älterer 3. Allgemeines Gleichstellungsgesetz (AGG):
Das Alter ist nun auch in Deutschland ein verpöntes Differenzierungsmerkmal (Kocher, 2005)
(Ilmarinen, 2006; Allmendinger & Ebner, 2006; Müntefering,2006; Landau et al., 2007)
Arbeits‐, Organisations‐ & Sozialpsychologie Prof. Dr. Simone Kauffeld
8
Risiken und Stärken älterer Arbeitnehmer Risiken älterer Arbeitnehmer
Einbußen der Körperkraft
Verschlechterung der Gesundheit
Stärken älterer Arbeitnehmer
Handhabung komplexer organisatorischer
Modelle; Durchführung weitreichender
Zeitplanungen
Nachlassen der Sinnesleistungen
Herabgesetztes Erleben von Eigenbetroffenheit
in p
potenziell belastenden Situationen
Einbußen der Geschwindigkeit der
Informationsaufnahme
Erhöhte Toleranz für alternative Handlungsstile
Einbußen der Reaktionsgeschwindigkeit
Verringerte Leistungskapazität des
Arbeitsgedächtnisses
Abnahme der geteilten Aufmerksamkeit
Strategien der Energieeinsparung im Sinne
einer Entscheidungs- und Handlungsökonomie
Bessere Einschätzung eigener Fähigkeiten und
deren Grenzen
Mehr Bedacht bei Entscheidungen und
Schlussfolgerungen
Mehr Sinn für das Machbare (Möglichkeiten
und Grenzen gleichzeitig sehen)
Geringere Belastung durch private Probleme
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Leistungs‐ und Lernpotenziale Älterer Defizitmodell des Alterns
Altern ist ein irreversibler Prozess,
bei dem körperliche und
psychische Fähigkeiten stetig
nachlassen
Altern als kontinuierlicher Verlust
von Leistung und körperlichen
Funktionen
Arbeits‐, Organisations‐ & Sozialpsychologie Prof. Dr. Simone Kauffeld
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Leistungs‐ und Lernpotenziale Älterer Defizitmodell des Alterns
Kompetenzmodell des Alterns
Altern ist ein irreversibler Prozess,
bei dem körperliche und
psychische Fähigkeiten stetig
nachlassen
In mehreren Studien konnte kein
signifikanter Zusammenhang
zwischen Alter und Arbeitsleistung in
verschiedensten Berufen gefunden
werden (McEvoy & Cascio, 1989;
W ld
Waldmann
&A
Avolio,
li 1986)
Altern als kontinuierlicher Verlust
von Leistung und körperlichen
Funktionen
Erklärungsansätze:
•
•
•
healthy worker effect
effect“
„healthy
Partielle kognitive
Leistungsabnahme
Kompensation funktionaler
Beeinträchtigungen; SOKModell
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11
Handlungsfelder und Lösungsansätze
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Weiterbildung
Altersdifferenzierte Arbeitsgestaltung
Altersheterogene Teams
Führung
Fitness
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12
Handlungsfelder und Lösungsansätze
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Weiterbildung
Altersdifferenzierte Arbeitsgestaltung
Al
Altersheterogene Teams
h
T
Führung
Fitness
Arbeits‐, Organisations‐ & Sozialpsychologie Prof. Dr. Simone Kauffeld
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Ausgangssituation
Benachteiligung älterer Beschäftigter bei der beruflichen Weiterbildung besonders gravierend:
Weiterbildung besonders gravierend:
ƒ
Deutlicher Rückgang der Beteiligung an Weiterbildung im Jahr 2007 bei Deutlicher
Rückgang der Beteiligung an Weiterbildung im Jahr 2007 bei
bereits über 45‐jährigen auf 44%, bei der Gruppe der 55‐64‐jährigen auf 27% (von Rosenbladt & Bilger, 2008)
ƒ
Münchner EdAgeStudie zum Weiterbildungsverhalten Älterer: Jüngere nehmen 1,7 Mal häufiger teil als Ältere (
Ä
Schmidt et al., 2009)
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14
Warum ist die Weiterbildungsbeteiligung bei Älteren gering?
ƒ Annahme seitens der Unternehmen, dass sich bei Älteren eine Qualifizierung A
h
it
d U t
h
d
i h b i Ält
i Q lifi i
nicht mehr lohnt, da die verbleibende Beschäftigungsdauer gemessen an der Weiterbildungsinvestition zu kurz ist. ƒ Weit verbreitete Vorurteile gegenüber Älteren, dass sie weniger weiterbildungsfähig und willig sind
weiterbildungsfähig und –willig sind.
ƒ Betriebsinterne Faktoren wie fehlende Weiterbildungsmöglichkeiten, anforderungsarme Tätigkeiten, qualifikatorische Sackgassen
ƒ Annahme der Älteren selbst, dass sie das Lernen nicht mehr schaffen Annahme der Älteren selbst dass sie das Lernen nicht mehr schaffen
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15
Modell des Trainingsprozesses Stufe 1
Analyse des Trainingsbedarfs
Stufe 2
Festlegung der g g
Trainingsziele
Stufe 5
Evaluation Stufe 3a
Festlegung des Bewertungsprozesses Stufe 3b
Stufe 4
Implementierung/Durchführung
Stufe 3c
Berücksichtigung der Erfolgsfaktoren für den Transfer Entwicklung bzw. Selektion des kl
b
l k
d
Trainings Arbeits‐, Organisations‐ & Sozialpsychologie Prof. Dr. Simone Kauffeld
16
Bedarfsanalyse für Trainingsinvestitionen ⇒ Mit der demografischen Analyse wird der spezielle Trainingsbedarf unterschiedlicher demografischer Gruppen aufgedeckt. Arbeits‐, Organisations‐ & Sozialpsychologie Prof. Dr. Simone Kauffeld
17
Modell des Trainingsprozesses Stufe 1
Analyse des Trainingsbedarfs
Stufe 2
Festlegung der g g
Trainingsziele
Stufe 5
Evaluation Stufe 3a
Festlegung des Bewertungsprozesses Stufe 3b
Stufe 4
Implementierung/Durchführung
Stufe 3c
Berücksichtigung der Erfolgsfaktoren für den Transfer Entwicklung bzw. Selektion des kl
b
l k
d
Trainings Arbeits‐, Organisations‐ & Sozialpsychologie Prof. Dr. Simone Kauffeld
18
Ergebnis‐ und Prozessbezogene Evaluation
Prozessbezogene Evaluation:
Identifikation von Einflussfaktoren auf die Wirksamkeit einer
M ß h
Maßnahme
Teilnehmer
Training
Umgebung/
Organisation
Technik
Ergebnisbezogene Evaluation:
Überprüfung der Wirksamkeit einer Maßnahme
Reaktion
Lernen
Verhalten
Trainingswelt
Organisationale
O
i ti
l
Ergebnisse
Arbeitswelt
Evaluationskonzept
aes4training®
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19
Ablauf einer Befragung mit aes4training®
07
Optimierung des
Trainings Programms
Trainings-Programms
01
Klärungsgespräch zu
Evaluationszielen
02
06
Erstellung des
Online-Fragebogens
Rückmeldung der
Ergebnisse
03
05
DatenAuswertung
04
Versand des
Online-Fragebogens
Online-Befragung der
Teilnehmer
Arbeits‐, Organisations‐ & Sozialpsychologie Prof. Dr. Simone Kauffeld
20
01 Klärungsgespräch
ƒ
Experten von 4 A‐SIDE konkretisieren gemeinsam mit dem Unternehmen die Fragestellung, um die Evaluationsziele zu erreichen.
i h
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21
02 Erstellung des Online‐Fragebogens
ƒ
ƒ
Gemeinsam mit dem
Unternehmen werden
aus dem Pool von
bewährten Skalen,
Aussagen und Fragen
des aes4training®Creators die passenden
ausgewählt.
Auf der übersichtlich
gestalteten SoftwareOberfläche entsteht so
Stück für Stück der
Fragebogen.
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22
02 Die Themenbereiche im aes4training®‐Creator
ergebnisbezogen
prozessbezogen
1. Im aes4training®‐Creator
sind die ergebnis‐
g
und prozessbezogenen Themenbereiche dar‐
gestellt.
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23
02 Auswahl der Themenbereiche
1. Zu jedem Themenbereich gibt es verschiedene Skalen, die je nach Evaluationsziel ausgewählt werden.
1.
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24
02 Auswahl der gewünschten Aussagen
1. Jede Skala besteht aus mehreren Aussagen.
2.
1.
3
3.
2. Die Aussagen sind an‐
g
und abwählbar. Dabei werden bestimmte wissenschaftliche
wissenschaftliche Qualitätsstandards eingehalten, die im System hinterlegt sind
hinterlegt sind. 3. Das System warnt beispielsweise bei der Unterschreitung einer h
kritischen Anzahl von Aussagen.
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25
03 Versand des Online‐Fragebogens
ƒ
Mit Hilfe einer Mit
Hilf i
Teilnehmerliste, die das Unternehmen zur V fü
Verfügung stellt, werden t llt
d
Mailings mit dem Zugang zum Fragebogen verschickt.
hi k
ƒ
Die Anonymität ist vollständig gewährleistet, gg
,
da keine Anmeldung durch Personendaten g
,
erfolgen muss, sondern Zugriffscodes verwendet werden.
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26
04 Der Online‐Fragebogen
ƒ
Das Firmen Logo kann in d F
den Fragebogen integriert b
i t i t
werden.
ƒ
Layout und Design der Umfrage können den Wünschen des Unternehmens ent‐
sprechend angepasst werden.
1.
2.
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27
04 Online‐Befragung der Teilnehmer
1.
2.
1 Di
1.
Die Befragungsmaske ist B f
k it
selbsterklärend, übersichtlich und anschaulich. Der h li h D
Teilnehmer benötigt keinerlei weitere Anleitung.
2. Der Teilnehmer kann jederzeit den Fortschritt bei der Bearbeitung seines Fragebogens
seines Fragebogens sehen.
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28
04 Steuerung/Status der Online‐Umfrage
1. Status der Umfrage: Anzahl T il h
Teilnehmer, eingeladene i l d
Teilnehmer, abgeschlossene Umfragen
1.
2. Individueller Zugangsschlüssel 2.
3.
4.
3 Status der Teilnahme
3.
Status der Teilnahme
4. Funktionen zur Steuerung der Befragung (Einladen, Erinnern, Bearbeiten, etc.)
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05 Datenauswertung
ƒ
Die eingegebenen Die
eingegebenen
Antworten werden in einer angebundenen Datenbank gespeichert und werden
gespeichert und werden ausgewertet.
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30
Ergebnis‐ und Prozessbezogene Evaluation
Prozessbezogene Evaluation:
Identifikation von Einflussfaktoren auf die Wirksamkeit einer
M ß h
Maßnahme
Teilnehmer
Training
Umgebung/
Organisation
Technik
Ergebnisbezogene Evaluation:
Überprüfung der Wirksamkeit einer Maßnahme
Reaktion
Lernen
Verhalten
Trainingswelt
Organisationale
O
i ti
l
Ergebnisse
Arbeitswelt
Evaluationskonzept
aes4training®
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Unterschiede zwischen jüngeren und älteren Mitarbeitern auf der ergebnisbezogenen Ebene Reaktion ƒ
Jüngere und Ältere unterscheiden sich nicht hinsichtlich ihrer Zufriedenheit mit dem Training.
Lernen
ƒ
Jüngere und Ältere unterscheiden sich nicht hinsichtlich ihres Lernerfolgs, Jü
d Ält
t
h id
i h i ht hi i htli h ih L
f l
ihrer Einstellung zum Training und ihrer Selbstwirksamkeit.
Aber:
ƒ
Jüngere und ältere Mitarbeiter unterscheiden sich im Verhalten.
⇒ Die Anzahl umgesetzter Trainingsschritte (Transferquantität) und der durchschnittliche Umsetzungsgrad (Transferqualität) unterscheiden sich. Arbeits‐, Organisations‐ & Sozialpsychologie Prof. Dr. Simone Kauffeld
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Umgesetzte Trainingsschritte und Umsetzungsgrad
ƒ Jüngere Mitarbeiter haben im Durchschnitt 3,50 Schritte nach dem Training umgesetzt ƒ Ältere Mitarbeiter (50 plus) haben im Durchschnitt 2,49 Schritte nach dem Training umgesetzt.1
Wi
Wie gut ist den Mitarbeitern die Umsetzung der
t i t d Mit b it
di U
t
d
Trainingsschritte gelungen?²
Jüngere Mitarbeiter
72%
Ältere Mitarbeiter
Jüngere Mitarbeiter
Ältere Mitarbeiter
75%
70%
80%
90%
N=408; Jüngere Mitarbeiter: n= 370; 1der Unterschied zw. alt und jung ist statistisch signifikant; ²d U t
² der Unterschied zw. alt und jung ist statistisch nicht signifikant hi d
lt d j
i t t ti ti h i ht i ifik t
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Ergebnis‐ und Prozessbezogene Evaluation Prozessbezogene Evaluation:
Identifikation von Einflussfaktoren auf die Wirksamkeit einer
M ß h
Maßnahme
Teilnehmer
Training
Umgebung/
Organisation
Technik
Ergebnisbezogene Evaluation:
Überprüfung der Wirksamkeit einer Maßnahme
Reaktion
Lernen
Verhalten
Trainingswelt
Organisationale
O
i ti
l
Ergebnisse
Arbeitswelt
Evaluationskonzept
aes4training®
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Katalysatoren und Barrieren des Lerntransfers
Erfolgsfaktoren
Person
-
0
+
Motivation zum Lerntransfer
Erwartungsklarheit
Leistungsverbesserung durch Anstrengung
S lb i k
Selbstwirksamkeit
k i
Ergebniserwartungen
Training
Trainings-Arbeits-Übereinstimmung
Trainings
Arbeits Übereinstimmung
Transfer-Design
Ältere Mitarbeiter sind schlechter
Ältere Mitarbeiter sind besser
N=408
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Katalysatoren und Barrieren des Lerntransfers
Erfolgsfaktoren
Arbeitsumfeld
-
0
+
Möglichkeit der Wissensanwendung
Persönliche Transferkapazität
P iti F
Positive
Folgen
l
b
beii A
Anwendung
d
Negative Folgen bei Nicht-Anwendung
Positive Einstellung des Vorgesetzten zum Training
Unterstützung durch Vorgesetzte
Unterstützung durch gleichgestellt Kollegen
Offenheit für Änderungen
Ä
im Team
Feedback
Ältere Mitarbeiter sind schlechter
Ältere Mitarbeiter sind besser
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N=408
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Ablauf einer Befragung mit aes4training®
07
Optimierung des
Trainings Programms
Trainings-Programms
01
Klärungsgespräch zu
Evaluationszielen
02
06
Erstellung des
Online-Fragebogens
Rückmeldung der
Ergebnisse
03
05
DatenAuswertung
04
Versand des
Online-Fragebogens
Online-Befragung der
Teilnehmer
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Zusammenfassung und Fazit
ƒ Ältere und jüngere MA unterscheiden sich nicht hinsichtlich ihrer ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Zufriedenheit und ihres subjektiv eingeschätzten Lernerfolgs.
Ältere weisen eine geringere Transferquantität, aber eine höhere Transferqualität auf als jüngere MA.
f
l
f l
Ältere sind nicht weniger geeignet an Trainingsmaßnahmen teilzunehmen als Jüngere
als Jüngere.
Ältere können Trainingsinhalte besser mit ihrer Arbeit verknüpfen.
Ältere nehmen mehr Barrieren im Arbeitsumfeld wahr (Transferkapazität, Unterstützung durch Vorgesetzte, positive Folgen bei Anwendung, Feedback)
Prozessbezogene Evaluation hilft
hilft, Ansatzpunkte für
Optimierungen zu finden
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damit eine Vision wahr werden kann …
Arbeits‐, Organisations‐ & Sozialpsychologie Prof. Dr. Simone Kauffeld
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Vielen Dank für Ihr Interesse!
Technische Universität Braunschweig
Institut für Psychologie
Abteilung für Arbeits-, Organisations- und Sozialpsychologie
Spielmannstr.19
38106 Braunschweig
www.tu-braunschweig.de/psychologie/abt/aos
Prof. Dr. Simone Kauffeld • [email protected]
Arbeits‐, Organisations‐ & Sozialpsychologie Prof. Dr. Simone Kauffeld
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