Prinzip der Onkologischen Medikationen (Chemo-, Hormon

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Prinzip der Onkologischen
Medikationen (Chemo-, Hormon-,
Immun-, und biologische Therapie)
Dr. med. Peter Igaz PhD DSc
auf Grund der Vorlesung
von Frau Dr. med. Magdolna Dank
Klinik II. der Inneren Medizin
Medizinische Fakultät
Semmelweis Universität
Prinzipien der Chemotherapie
Aktionen der zytotosichen Substanzen
Antibiotics
Antimetabolites
S
(2-6h)
G2
(2-32h)
M
(0.5-2h)
Vinca alkaloids
Mitotic inhibitors
Taxoids
Alkylating agents
Zellenzyklus
G1
(2-h)
G0
Prinzipien der Chemotherapie
Wo zytotoxische Subtanzen ihre Aktivitat haben?
DNS Synthese
Antimetaboliten
Alkylisierende
Medikamente
DNS
DNS Transkription
DNS Duplikation
Mitose
Cellular level
Interkalation
Spindle poisons
Wie sollten wir Chemotherapie
üben?
 Neoadjuvant oder Induktionstherapie
 Adjuvante Therapien
 Palliative Therapien 1L, 2L, 3L, Salvage
 Intrathecale, intraperitoneale, TACE, TAE
Principien der Chemotherapie
Zweck der Kombinationstherapie
Erhöhte Effektivitat
ACTIVITAT
ACTIVIT
AT
Verschiedene Wirkungsmechanismen
Verschiedene Resistenzmechanismen
Sicherheit
Nebenwirkungen der Chemotherapie
Mucositis
Alopecia
Pulmonare Fibrose
Übelkeit, Erbrechen
Durchfall
Cystitis
Sterilitat
Myalgia
Cardiotoxizitat
Lokale Reaktion
Niereninsuffizienz
Knochenmarksuppression
Neuropathie
Phlebitis
Konventionelle v.s. metronomische
Chemotherapie
• Konventionelle: maximal tolerierte Dose
(MTD) gegeben je 3 Wochen, in Dosen, die
sind knapp unter den Dosen, die in über 50 %
der Patienten schwierig oder limitierende
Toxizität verursachen würden
• Metronomisch:
niedrige
Dosen
von
Chemotherapie gegeben häufiger, wie z.B.
jeden Tag oder jede Woche
Vorteile von metronomischen Chemotherapie
über konventionelle Chemotherapie
• Geringere Nebenwirkungen, bessere Therapiekonsistenz,
Compliance, und Ergebnisse
• Erhöhte Antitumor Effektivitat:
– Anti-Angiogenese
– Steigerung von antitumor Immunitat durch Suppression
von Treg Zellen
– Mehr chemoempfindliche zirkulierende Tumorzellen sind
getötet
– Wenigere Rekonvaleszenz Möglichkeit der Tumorzellen
zwischen den Behandlungen
– Geringere Möglichkeit von Tumor Chemoresistenz, als
Tumor und Tumor „microenvironment” sind beide gezielt.
Anti-angiogenetisches Effekt der metronomischen
Chemotherapie
day 1 day 7 Day 14 Day 21
Konventionelle
Chemotherapie
Metronomische
Chemotherapoe
Endotheliale
Zellen
Konventionelle vs. Metronomische Chemotherapie
Keimzell
Stem cell
Konventionelle
Nicht
G1/G2 phase cells
proliferiende
Chemo-insensitive
Zellen
Proliferierende
S/M phase cells
Zellen
Chemo-sensitive
Drug level
Gewebe Toleranz
Tumor Toleranz
Metronomische
Woche 1
Woche 2
Woche 3
Tumoren sind heterogen
Meric-Bernstam, F. & Mills, G. B. (2012) Nat. Rev. Clin. Oncol. doi:10.1038/nrclinonc.2012.127
Personalisierte Medizin
1. Allgemeine Definition
Wahl von individualisierten Therapie
Geegnete Therapie bestimmten Patienten in bestimmten Zeitpunkten
2. Offizielle Definition
„ Gebiet der Medizin, das verwendet Information von den Genen, Eiweissen des
Individuums und von der Umgebung für die Prevention, Diagnose und Behandlung
der Krankheit”
(US National Cancer Institute)
Warum ist personalisierte Medizin wichtig?
Die allgemeine Antwort auf Chemotherapie ist niedrig, 20-75 % in verschiedenen
Tumorarten und Behandlungen.
Onkologie ist das Gebiet der Medizin mit der schnellsten
Entwicklung, mehr als 1000 Moleküle in Entwicklung
Membranstrukture der Tumorzellen
Einfluss auf
Tumorumgebung
(VEGF, MMP)
Immunmodulatorische
Substzanzen
Und Impfungen
Signalwege
Mögliche neue Therapieziele in neuroendokrinen
Tumoren
Walenkamp,…,Igaz..,
Endocr Relat Cancer, 2014
Zwei grosse Gruppen von den heutigen gezielten
onkologischen Moleküle (mAB vs TKI)
Monoklonale Antikörper
Tyrosin-kinase Hemmer
Specifizische Hemmung
Simultane Hemmung von mehr Rezeptoren
Eiweisse von grössen Molekulargewicht
Kleine promiskuische Moleküle
Parenterale Gabe
Per os Gabe
ADCC, Aktivierung des Immunsystems
Keine bewiesene ADCC Effekt,
Keine Aktivierung des Immunsystems
Keine medikamentöse Interaktionen
Mehrere medikamentöse Interaktionen
Biosimilar-Frage
Frage der Generika
Die gezielte Therapien führen zu grossen Verbesserung in
Überleben
Krankheit
Median Überleben (Monate)
Früher
Jetzt
Referenz
Brustcc.
12
>56
Giordano, 2004
Coloncc.
12
>30
Grothey, 2009
10,1
11,3
Pirker, 2009
Lungencc. (NSCLC)
Ovariencc.
12
36
Hoskins, 2009
Nierencc.
14
28
Cella, 2008
Kopf-Halscc.
29
49
Bonner, 2006
C. Zielinski et al,
Presented at DGHO 2009
Erste gezielte Therapie: Östrogenrezeptor
• Viele Formen des Brustkarzinoms benötigen die Aktivitat des
Östrogenrezeptors
• Selective estrogen receptor modulators (SERMs)
– tamoxifen (Nolvadex)
– toremifene (Fareston)
• Östrogen Rezeptor Hemmer und Zerstörer
– fulvestrant (Faslodex)
• Hemmung von Östrogen Biosynthese – Aromatase Hemmung
– anastrozole (Arimidex)
– letrozole (Femara)
– Exemestane (Aromasin)
Beispiel der personalisierten Medizin- Brustcc. –
Brustkarzinom ist keine homogene Erkrankung
HER2 Positive Brustkrebs: neue Entitat !!!
Rolle von HER2
- HER2 Überexpression ist ein frühes Ereignis der Brusttcc.
Pathogenese und bleibt wahrend der Progression
-
HER2 Überexpression ohne spezifischen Behandlung ist mit
schelten Prognose verbunden
-
Demonstration der HER2 Überexpression oder
Genenamplifikation ist eine absolute Bedingung der HER2Hemmung
- 25 % der Brustkrebsfalle ist HER2 positv. Az emlőrákok
egynegyede HER2-pozitív
-
HER2 Positivitat ist eine der wichtigsten Fragen in der
heutigen Behandlung von Brustkebs
HER2 Diagnostik
HER2 Diagnostic ist eine absolute
Vorbedingung der Behandlung!
Überexpression
(protein)
IHC
Genenamplifikation
(DNS)
FISH
Herceptin (Trastuzumab): Ein Ziel – 4
Mechanismen
Hemmung der Zellenprolifereration
Hemmung der Angiogenese
p95HER2 (trunkiertes Receptor) képz. Hemmung
ADCC und Aktivierung der Killer Zellen
ADCC: Antibody Dependent Cellular
Citotoxicity
Herceptin aktiviert das eigene Immunsystem gegen HER2 (+)
Brustkrebs
Herceptin
HER2
Fc Rezeptoren
Tumorzell
NK Zell
Cooley 1999, Clynes 2000, Carson 2001, Repka 2003, Gennari 2004
Effektivität von Trastuzumab
• 1 Jahr Therapie mit Herceptin in HER2+
Brustkrebs
– Reduziert das Risiko von Rekurrenz mit 50 %
– Reduziert das Todesrisiko zu 25-30 %
• Auch effektiv in HER2+ Magenkrebs
Kombination von Trastuzumab mit
zytotoxischen Substanz (DM1)
Medikamente in der heutigen Behandlung von
Kolorektalen Karzinom
5-FU/LV
Oxaliplatin
Regorafenib
Capecitabine
Irinotecan
Bevacizumab Cetuximab
Aflibercept
Panitumumab
Die wichtigsten Fragen in der Wahl der
Erstlinientherapie
• Ist der Patient in akzeptalen Kondition für die Standardtherapie?
• Welche Therapieziele können festgestellt werden?
Alle Entscheidungen, die Patienten mit guten Allgemeinzustand
betreffen sollten in multidisziplinaren „Tumor board meeting”
onkoteam gemacht werden.
• Welche therapeutische Intensitat ist die beste?
― Chemo Monotherapie +/-Bevacizumab
― Kemo Doublet +/- monoklonale Antikörper
― Kemo Triplet +/-bevacizumab
• Welche Informationen der molekularen Analyse sind erhaltlich?
D Arnold Colorectal cancer case discussion ESMO 2015 ecco.hybridwebcast.com/ecc2015/library
Wichtige molekulare Wege in CRC Pathogenese –
mögliche Therapieziele
HGF
C-MET
Anti-EGFR
Cetuximab
Panitumumab
EGF
TGF-
HB-EGF
Epiregulin
EGFR
RAS
Anti-VEGF
Bevacizumab
Aflibercept
VEGF
PlGF
Anti-VEGFR
Regorafenib
VEGFR
PI3K
RAS
Normoxie
HIF-1α
pVHL
RAF
Src
PIP2
PIP3
PTEN
MEK
Akt
MTOR
Rictor
Hypoxia
ERK
MTOR
Proliferation
Überleben
Transformation
Raptor
p70s6k
Effektivitat
unabhangig von
Növekedési faktor gének
transzkripciója Mutationsstatus
Siena, et al. JNCI 2009 –ból adaptálva; Cetuximab, Panitumumab, Bevacizumab, Aflibercept, Regorafenib alkalmazási előírás: www.ema.europe.eu
...Die immer mehr kemotherapeutische
Möglichkeiten führen zu komplexe
Behandlungsmöglichkeiten
Gezielte Therapie
Chemotherapie
1st
line
Triplet CT
Doublet CT
5-FU
2nd
line
Doublet CT
Irinotecan
3rd
line
Doublet CT
Irinotecan
4th
line
EGFR
inhibitor
Bevacizumab
EGFR
inhibitor
Bevacizumab
EGFR inhibitor
monotherapy
Aflibercept
Regorafenib
Regorafenib
...Die immer mehr kemotherapeutische
Möglichkeiten führen zu komplexe
Behandlungsmöglichkeiten
Gezielte
Behandlungsmöglichkeiten
Chemotherapie
1st
line
Triplet CT
Doublet CT
5-FU
2nd
line
Doublet CT
Irinotecan
3rd
line
Doublet CT
Irinotecan
4th
line
EGFR
inhibitor
Bevacizumab
EGFR
inhibitor
Bevacizumab
EGFR inhibitor
monotherapy
Aflibercept
Regorafenib
Regorafenib
Die Wahl der EGFR-Hemmer auf Grund des Mutationsstatus wird immer komplizierter,
aber nur 10-20 % der Patienten reagieren!!!
KRAS, BRAF und PIK3CA/PTEN Mutationen
Die Auswahl von Patienten für EGFR-Hemmung wird
immer komplizierter!
Reagiert nicht:
BRAF Mutation10%
Reagiert:
Mit standard Dose22%
Reagiert nicht:
PTEN Mangel
v. PI3K Mutation
% unbekannt
KRAS
Wild
Reagiert nicht:
Unbekannte Ursache
% unbekannt
Reagiert:
Mit erhöhten Dose
~5%
Reagiert nicht:
KRAS mutant 40%
Nur 1 von 4 Patienten reagiert auf EGFR- Hemmung!
Wong and Cunningham. JCO 2008;26(35):5668–70.
KRAS
Mutant
Danksagung
an Frau Dr. Magdolna Dank
für ihre Hilfe in der Fertigstellung der
Vorlesung
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