Leseprobe zum Titel: Brückenkurs Marketing

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Brückenkurs
3. Bei der Marktentwicklungsstrategie hat das Unternehmen das Ziel, mit den derzeitig angebotenen Produkten
auf neuen Märkten Erfolg zu haben.
 richtig
 falsch
4. Fixkostendegression meint den Effekt, dass bei höherer
Produktionsmenge die Fixkosten sinken.
 richtig
 falsch
5. In der BCG-Portfolio-Analyse sind Question Marks Produkte, die auf attraktiven Märkten eine starke Wettbewerbsposition haben.
 richtig
 falsch
6. Marktdurchdringung heißt, den Absatz bestehender
Produkte auf bestehenden Märkten zu verstärken.
 richtig
 falsch
7. Skaleneffekte sind ein Grund, warum viele Unternehmen
ihren Marktanteil erhöhen möchten.
 richtig
 falsch
Die Lösung finden Sie online unter
www.uvk-lucius.de/brueckenkurse
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Marketing
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Produkt- und Programmpolitik
Die Produktpolitik als Teil des Marketing-Mixes umfasst
alle Entscheidungen und Maßnahmen, welche die Gestaltung des Leistungsprogramms umfassen.
Der produktpolitische Gestaltungsspielraum erstreckt sich
auf drei Ebenen, deren Abgrenzung nicht immer möglich ist:
Der substanzielle Produktbegriff (auch Grundleistung
oder Kernleistung) umfasst jene Leistungsbestandteile
eines Produkts, die für den Kunden selbstverständlich sind
und beim Kunden den Grundnutzen stiften.
Der erweiterte Produktbegriff beinhaltet zusätzlich auch
noch den Zusatznutzen, der über die Befriedigung des
Grundnutzens hinausgeht, z. B. durch Verpackung und
produktbegleitende Dienstleistungen.
Der generische Produktbegriff enthält den gesamten von
Kunden empfundenen Nutzen eines Produkts und damit
zusätzlich zum erweiterten Produktbegriff auch noch den
emotionalen Zusatznutzen (Erbauungsnutzen) sowie den
sozialen Zusatznutzen (Geltungsnutzen).
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Produktvariation und Produktdifferenzierung
Produktvariation bezeichnet die Veränderung von bereits
im Produktprogramm enthaltenen Produkten im Laufe
der Zeit, wobei das bisherige Produkt durch das neue Produkt ersetzt wird.
Anlass für eine Produktvariation ist die Veränderung von
Kundenbedürfnissen, die technische oder ästhetische Altewww.uvk-lucius.de/brueckenkurse
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Brückenkurs
rung der bisherigen Produkte, die Markteinführung neuer
Konkurrenzprodukte oder die Bestimmung neuer gesetzlicher
Anforderungen an die Produkte.
Produktdifferenzierung ist die Schaffung einer weiteren
Produktvariante als zusätzliches Angebot.
Anlass für eine Produktdifferenzierung kann der Wunsch
nach einer besseren Bedürfnisbefriedigung für ein Kundensegment (höhere Zielgruppenadäquanz) oder die Realisierung
von Mengeneffekten durch den Verkauf weiterer Produktvarianten sein.
Der Extremfall der Produktdifferenzierung ist die MassCustomization (kundenindividuelle Massenproduktion).
Servicepolitik
Die Servicepolitik als Teil der Produkt- und Programmpolitik umfasst alle Maßnahmen und Entscheidungen,
welche die Gestaltung von ergänzenden Dienstleistungen
betreffen.
Ob ein Unternehmen zu den eigentlichen Produkten ergänzende Dienstleistungen anbietet, hängt vom Produkt sowie
vom Bedarf und der Zahlungsbereitschaft der Kunden ab. Die
ergänzenden Dienstleistungen können danach unterschieden
werden, ob sie für die Zeit vor dem Kauf (Pre-Sales-Services)
oder nach dem Kauf (After-Sales-Service), und ob sie im kaufmännischen Bereich oder im technischen Bereich angeboten
werden.
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Marketing
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Verpackungspolitik
Die Verpackungspolitik als Teil der Produkt- und Programmpolitik umfasst alle Maßnahmen und Entscheidungen, welche die Gestaltung der Verpackungen betreffen.
Die Verpackung kann so gestaltet werden, dass dadurch auch
das verpackte Produkt attraktiver erscheint. Die Verpackung
dient dazu, Informationen über das verpackte Produkt darzubieten. Außerdem können Kommunikationswege angegeben
sein. Die Verpackung kann das Produkt besonders gut und
mehr als aus logistischen Gründen nötig schützen, um den
besonderen Wert des verpackten Gutes deutlich zu machen.
Sie kann so gestaltet sein, dass die Verwendung der Verpackung oder des Produkts für den Kunden besonders vorteilhaft und bequem ist (Conveniencefunktion). Die Verpackung
kann auch so gestaltet sein, dass auch sie dabei hilft, dass das
Produkt vom Kunden als Markenprodukt identifiziert wird.
Programmpolitik
Die Programmpolitik als Teil der Produkt- und Programmpolitik umfasst alle Maßnahmen und Entscheidungen, welche die Gestaltung der gesamten Angebotspalette eines Unternehmens betreffen.
Die Programmpolitik ist also nicht für die Gestaltung einzelner Produkte verantwortlich, sondern bestimmt über Umfang
und Struktur des gesamten Angebots sowie den Zusammenhang der einzelnen Produkte. Dieser Zusammenhang kann
hergestellt werden durch Dachmarken, aufeinander bezogene
Produktnamen und gemeinsame Designelemente.
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Brückenkurs
Programmbreite ist die Anzahl der Produktlinien.
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Programmtiefe ist die Anzahl der Varianten innerhalb ei
ner Produktlinie.
Bei der Gestaltung des Programms orientieren sich Unternehmen meist
als Produktspezialist an der Kompetenz des Unternehmens mit größerer Programmtiefe und geringerer Programmbreite
als Kundenspezialist am Bedarf der Kundengruppe mit
größerer Programmbreite und geringerer Programmtiefe.
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Verständnisfragen
Haben Sie alles verstanden? Mit den folgenden Fragen
können Sie das Gelernte schnell prüfen:
1. Bei der Produktdifferenzierung besteht die Gefahr der
Image-Verwässerung.
 richtig
 falsch
2. Die eigenen Mitarbeiter sind keine geeignete Quelle bei
Produktinnovationen.
 richtig
 falsch
3. Ein Nutzentreiber ist eine Produkteigenschaft, die wichtig ist, weil sie beim Kunden dessen Nutzen bei der Produktnutzung stark beeinflusst.
 richtig
 falsch
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