Forschungsbericht - Medizinische Hochschule Hannover

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Laboratoriumsmedizin
Institut für Immunologie
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Direktor: Prof. Dr. Reinhold Förster
Tel.: 0511/532-9721 • E-Mail: [email protected] • www.mh-hannover.de/immunologie.html
Forschungsprofil
Das Immunsystem ist ein den gesamten Organismus durchziehendes Netzwerk, das Informationen über die momentane Präsenz eigener, harmloser und pathogener Bestandteile im Körper sammelt, bewertet und entsprechend darauf
reagiert. Meistens veranlasst dies Toleranzinduktion und nur im Falle pathogener Belastung wird eine angeborene
und je nach Umständen adaptive Immunantwort in die Wege geleitet. Diese Aufgabe wird durch immunkompetente
Zellen und Gewebe erfüllt, wobei der notwendige Informationsfluss und die Konsequenzen daraus durch gesteuerte
Migration/Zirkulation bzw. Kommunikation der daran beteiligten Zellen gewährleistet wird. Derartige Prozesse sind
auch maßgeblich an der Entstehung der lymphatischen Strukturen/Organe selbst beteiligt. Im Fokus des Interesses
stehen dabei das Chemokin/Rezeptorsystem, andere signalgebende Rezeptoren sowie Adhäsionsmoleküle, die die
Prozesse der Adhäsion/Kommunikation, Migration, zellulären Differenzierung sowie Aktivierung/Suppression, steuern.
Das Institut für Immunologie verfolgt mit seinen Projekten das Ziel, diese molekularbiologischen Vorgänge auf zellulärer
Ebene in vitro und in vivo, vor allem aber in vivo an Mausmodellen studieren, um ihre Funktion als solche sowie ihre
Bedeutung für die immunologische Kompetenz des Gesamtorganismus besser zu verstehen. Einen weiteren Schwerpunkt
bildet die funktionelle Analyse sogenannter lokaler Immunsysteme wie dem „mucosa assocoiated lymphoid tissue“
(MALT), die spezifisch an die vor Ort gegebenen Herausforderungen angepasst sind. Die gewonnenen Erkenntnisse
werden am Institut auch mit Hinblick auf ihre praktische Bedeutung verwertet, da sie Wege aufzeigen sollen, wie zum
Beispiel Abstoßungsreaktionen transplantierten Gewebes gezielt vermieden werden könnten. Eine Nachwuchsgruppe
(PD Dr. Andreas Krueger) hat Mitte des Jahres 2007 ihre Arbeit aufgenommen und hat die Aufklärung der Wege zum
Ziel, die T-Zellentwicklung aus Stammzellen determinieren. In 2009 wurde eine dem Institut angegliederte Professur
mukosale Immunologie eingerichtet (Prof. Dr. Oliver Pabst), die sich der Erforschung der Funktionen und Besonderheiten
des intestinalen Immunsystems widmet.
Forschungsprojekte
Unterschiedliche Wege - selbes Ziel: Wanderung von T-Zellen und dendritischen Zellen der zuleitenden
Lymphe in die T-Zellzonen der Lymphknoten.
Unser Immunsystem zeichnet sich durch seine hohe Dynamik aus. Fortwährend patrouillieren die unterschiedlichsten
Zellen des Immunsystems durch den Körper und kommunizieren sowohl miteinander als auch mit anderen Zellen mit
dem Ziel, sowohl Immuntoleranz als auch -schutz aufrecht zu erhalten. Um effektiv miteinander zu kommunizieren
und um die notwendige Immunreaktionen schnellstmöglich einleiten zu können, bedarf es bestimmter Treffpunkte für
die Immunzellen. Zu solchen Treffpunkten gehören die Lymphknoten, die an strategisch wichtigen Stellen im Körper
verteilt sind. Im Menschen zählt man ungefähr 450 Lymphknoten, in der Maus 22.
Die Ankunft der Zellen in einem Lymphknoten kann auf zweierlei Art passieren. Die in der Blutzirkulation befindlichen Zellen des Immunsystems können an vorbestimmten Stellen die Blutgefäße verlassen, um in den Lymphknoten
einzuwandern. Andererseits wird jeder Lymphknoten von Lymphflüssigkeit umflossen, in der sich auch Immunzellen
befinden (Abb. 1A).
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Laboratoriumsmedizin
Abb. 1: Dendritische Zellen (DC) und T-Zellen (T) wandern über unterschiedliche Routen in Lymphknoten ein. (A) Schematische
Darstellung eines murinen Lymphknotens und der Eintrittswege von DC und T-Zellen. Schwarze Pfeile stellen die Fließrichtung der
Lymphflüssigkeit dar. (B, C) Fluoreszenzmarkierte T-Zellen (CD4+) oder knochenmarksgenerierte DC wurden intra-lymphatisch injiziert,
dabei wurde jeweils eine 1:1 Mischung von wildtypischen und CCR7-/--Zellen transferiert. Zwei Stunden nach Transfer wurden die
Lymphknoten entnommen und histologisch analysiert. Zur Orientierung im Lymphknoten wurden B-Zell-Follikel mit IgD angefärbt
(blau), die Medulla ist mit M gekennzeichnet.
Darüber, wie in der Lymphe befindliche Zellen das Innere des Lymphknotens erreichen können, ist derzeit kaum
etwas bekannt. Um untersuchen zu können, wie die Einwanderung von bestimmten Immunzellen aus der Lymphe
vonstatten geht, haben wir in unserem Institut eine besondere Technik entwickelt, die es uns im Modellorganismus
Maus erlaubt, Zellen in die zuführenden lymphatischen Gefäße eines Lymphknotens zu applizieren. Der anschließende
Verbleib und das Wanderverhalten der so injizierten Immunzellen können dann im intakten, noch in der Maus befindlichen Lymphknoten mittels Zweiphotonen-Mikroskopie live analysiert werden. Zweiphotonenmikroskopie erlaubt
aufgrund der physikalischen Eigenschaften der verwendeten Photonen einen sprichwörtlich tiefen Einblick ins Gewebe,
macht es also möglich, das Geschehen im Inneren eines Lymphknoten zu mikroskopieren ohne dabei den Knoten selbst
öffnen zu müssen, wie das für klassische Mikroskopie notwendig wäre.
Unser besonderes Interesse galt in der aktuellen Studie dem Migrationsverhalten von Dendritischen Zellen (DC)
und T-Zellen des Immunsystems. Die Aufgabe von DC ist es fortwährend molekulare Bestandteile in ihrer Umgebung
zu sammeln und anschließend durch Lymphgefäße in den für sie zuständigen Lymphknoten zu wandern, um die aufgenommenen und prozessierten Moleküle dort befindlichen T-Zellen zu präsentieren. In Abhängigkeit von gleichzeitig
durch DC vermittelten ko-stimulatorischen Signalen wird dann von den derart aktivierten T-Zellen eine angemessene
Immunantwort eingeleitet. Um möglichst viele DC treffen zu können, zirkulieren unerfahrene (naive) T-Zellen unablässig
durch verschiedene Lymphknoten. Dabei verhält es sich so, dass Lymphknoten oftmals in Ketten angeordnet sind wobei
dann der lymphatische Abfluss des einen Lymphknoten der lymphatische Zufluss des nächst Folgenden ist. So kommt
es, dass T-Zellen, die einen Lymphknoten ursprünglich über den Blutkreislauf betreten haben und diesen durch das
abführende Lymphgefäß verlassen, sich oftmals in einem zuführenden Lymphgefäß zu dem nächsten Lymphknoten
wiederfinden. Jedoch war bislang nicht bekannt, ob naive T-Zellen den zweiten Lymphknoten rasch passieren oder ob
sie einen Zwischenstopp in diesem einlegen können.
Durch Injektion von DC bzw. T-Zellen in zuführende (afferente) lymphatische Gefäße konnten wir die Zellen nach
ihrer Ankunft mit der Lymphe beobachten und ihr Wanderungsverhalten im Lymphknoten analysieren. Untersucht
wurden neben wildtypischen Zellen auch solche, denen ein distinkter Chemokinrezeptor fehlte. Generell dienen
Chemokin-Rezeptoren unter anderem dem Eintritt von Zellen in verschiedene Organe und organisieren weiterhin auch
deren Positionierung innerhalb der Gewebe. Der Chemokin-Rezeptor CCR7 zum Beispiel erlaubt es DCs und T-Zellen in
Lymphknoten einzuwandern und sich in der zentralen T-Zell-Zone zu positionieren. Es war daher naheliegend, die Rolle
von CCR7 bei der Migration der beiden Zellpopulation nach intra-lymphatischer Injektion zu untersuchen.
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Laboratoriumsmedizin
In unserer Studie konnten wir zeigen, dass über Lymphe ankommende DC und T-Zellen in den Lymphknoten einwandern können und dafür unterschiedliche Wege nutzen. Unerwarteterweise zeigten sich dabei viele Unterschiede
im Migrationsverhalten von DC und T-Zellen. Innerhalb einer Lymphknoten-Kette verteilten sich lymphatisch applizierte T-Zellen über mehrere Lymphknoten. DC hingegen fanden sich fast ausschließlich im ersten, der Injektionsstelle
direkt folgenden Lymphknoten. Dass DCs im ersten erreichten Lymphknoten komplett zurückgehalten werden mag
dazu beitragen, dass im Zuge von Immunantworten aktivierten T-Zellen zugleich eine Information über den „Ort des
Geschehens“ vermittelt wird. Ferner könnte so durch Ankunft aller alarmierten DC in dem betreffenden Lymphknoten
die Stärke für eine Immunantwort angemessen zu der zugrunde liegenden Bedrohung angepasst werden.
Mittels klassischen histologischen Untersuchungen, die ein statisches Bild kurz nach Injektion widerspiegelte, zeigte
sich, dass DC auf der afferenten Seite des Lymphknotens in der Nähe von zuführenden Lymphgefäßen zurückgehalten
werden (Abb. 1B). T-Zellen hingegen finden sich vor allem im Bereich der äußeren Medulla auf der gegenüberliegenden Seite des Lymphknotens (Abb. 1C). Dieses Verhalten ist in beiden Fällen unabhängig vom Vorhandensein des
Rezeptors CCR7. Hingegen fand die anschließende zielgerichtete Verlagerung von DC und T-Zellen ins Innere des
Lymphknotens in starker Abhängigkeit von CCR7 statt. Während wildtypische Zellen schon nach kurzer Zeit (ab 2
Std. nach Injektion) beginnen, in die T-Zell-Zone einzuwandern, verbleiben CCR7-/- Zellen (ohne CCR7 Rezeptor) auch
zu späteren Zeitpunkten in den Randbereichen des Lymphknotens nahe ihrer anfänglichen Depositionsstellen. Diese
Ergebnisse zeigen, dass CCR7 eine zentrale Rolle bei der Migration von den aus Lymphe stammenden DC und T-Zellen
ins Lymphknoteninnere spielt.
Um das Einwanderungsverhalten der Zellen im Näheren zu untersuchen, wendeten wir Zweiphotonen-Mikroskopie
an. Der Tatsache, dass naive T-Zellen aus der Lymphe in einen Lymphknoten einwandern können, wurde bis dato kaum
Beachtung geschenkt. Unsere Studie zeigt, dass dies in substanziellem Ausmaß der Fall ist. Mittels ZweiphotonenMikroskopie konnten wir darüber hinaus zeigen, dass T-Zellen lymphatisches Endothel in äußeren Bereichen der Medulla
durchqueren, um die T-Zell-Zone zu erreichen. Diese Bereiche waren bis dahin ausschließlich dafür bekannt, dass TZellen sie zum Austritt aus dem Lymphknoten nutzen können, womit die funktionale Bedeutung dieser Bereiche nun
an Breite gewinnt. Nichtsdestotrotz ist die Migration von T-Zellen nicht auf die äußere Medulla beschränkt. In einem
weiteren Versuch, der so angelegt war, dass DC kurz vor T-Zellen im Lymphknoten ankamen, konnten wir zeigen, dass
T-Zellen in einem solchen Fall auch die afferente Seite des Lymphknotens, den zuvor schon die DC zum Eintritt benutzt
haben, zum Einwandern nutzen konnten.
Zusammengefasst hat diese Studie ergeben, dass das Migrationsverhalten von DC und T-Zellen in vielen Aspekten
divers ist und dass die Translokation dieser Zellpopulationen ins Zentrum des Lymphknotens in höchstem Maße von
dem Chemokinrezeptor CCR7 gelenkt wird. Weitere Details finden sich auch in der Publikation Braun et al., Nature
Immunology 2011.
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Projektleitung: Förster, Reinhold (Prof. Dr.); Förderung: SFB566, SFB587, Exzellenzcluster „REBIRTH“, Boehringer
Ingelheim
Weitere Forschungsprojekte
Die Rolle von homeostatischen Chemokinrezeptoren für die mukosale Immunität der Lunge
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Projektleitung: Förster, Reinhold (Prof. Dr.); Förderung: SFB 587-B3
Die Raum-Zeit-Verteilung regulatorischer T-Zellen bei der chronischen Organabstoßungsreaktion
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Projektleitung: Förster, Reinhold (Prof. Dr.); Förderung: SFB 738-B5
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Laboratoriumsmedizin
Migrations- und Interaktionsverhalten plasmazytoider dendritischer Zellen
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Projektleitung: Förster, Reinhold (Prof. Dr.); Förderung: SFB 621-A1
Der Einfluss von Sphingosin-1-Phosphat auf die Steuerung von Komponenten der Lymphozytenmigration
bei physiologischer und autoreaktiver Immunantwort
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Projektleitung: Förster, Reinhold (Prof. Dr.), Pabst, Oliver (Prof. Dr.); Förderung: SFB 566-A14
Die Funktion der Chemokine bei der Ausbildung der mukosalen Immunität, der Induktion der oralen
Toleranz und der Entstehung der Kolitis
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Projektleitung: Förster, Reinhold (Prof. Dr.); Förderung: SFB 621-A1
Konditionelle knock-in/knock-out-Mausmodelle zur Funktionsaufklärung des Chemokinrezeptors
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Projektleitung: Förster, Reinhold (Prof. Dr.); Förderung: SFB 521-A1
Die Bedeutung von Stromazellen für die Lymphknoten-Homöostase bei normalen und inflammatorischen
Bedingungen
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Projektleitung: Förster, Reinhold (Prof. Dr.); Förderung: Boehringer-Ingelheim
Funktionelle Bedeutung von CD155 und ihm verwandter Rezeptoren in immunologischen und
entwicklungsbiologischen Prozessen
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Projektleitung: Bernhardt, Günter (Dr.); Kooperationspartner: Chambers, Benedict (Dr.), Karolinska-Universität,
Stockholm, Schweden; Shibuya, Akira (Prof. Dr.), University of Tsukuba, Japan; Förderung: DFG-Einzelverfahren; HBRS,
Wilhelm Hirte-Stipendium
Modulation von Graft-versus-Host - und Graft-versus-Leukemia - Effekt durch miR-181a in Spender
T-Zellen nach allogener hämatopoetischer Stammzelltransplantation
„„
Projektleitung: Könecke, Christian (Dr. med.); Kooperationspartner: Eder Matthias (Prof. Dr.) und Scherr, Michaela
(Prof. Dr.), Hämatologie, MHH; Förderung: Deutsche Krebshilfe
Struktur, Organogenese und Funktion von „solitary intestinal lymphoid tissue“
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Projektleitung: Pabst, Oliver (Prof. Dr.); Förderung: SFB 621-A11
Der Einfluss von Stromazellen auf die Generierung regulatorischer T-Zellen im intestinalen Immunsystem
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Projektleitung: Pabst, Oliver (Prof. Dr.); Förderung: DFG-Einzelverfahren
Spatiotemporal dynamics of acute and chronic Salmonella infection in mice
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Projektleitung: Pabst, Oliver (Prof. Dr.); Kooperationspartner: Rhen, Mikael (Prof. Dr.), Karolinska-Universität,
Schweden; Förderung: IRTG 1273
The impact of migratory routes on intestinal tolerance in neonatal and adult mice
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Projektleitung: Pabst, Oliver (Prof. Dr.); Förderung: DFG-Einzelverfahren
Modulation of immune cell egress during infection
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Projektleitung: Pabst, Oliver (Prof. Dr.); Kooperationspartner: Sirpa Jalkanen (Prof. Dr.), Universität Turku, Finnland;
Förderung: HBRS, Molecular Medicine
The function of follicular nodules in the gut and peritoneal cavity for the generation of intestinal
Immunoglobulin A
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Projektleitung: Pabst, Oliver (Prof. Dr.); Kooperationspartner: Sebastian Suerbaum (Prof. Dr.), Medizinische
Mikrobiologie, MHH; Förderung: HBRS, Wilhelm Hirte-Stipendium
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Laboratoriumsmedizin
Restriktion und Effizienz früher T-Zellvorläufer - Grundlagen für verbesserte T-Zell-Rekonstitution
nach Knochenmarkstransplantation
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Projektleitung: Andreas Krueger (PD Dr.); Förderung: DFG Emmy-Noether Programm, Exzellenzcluster „Rebirth“, HBRS
microRNA-Transkriptionsfaktor-Netzwerke in der T-Zellrekonstitution nach Knochenmarktransplantation
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Projektleitung: Andreas Krueger (PD Dr.); Förderung: SFB738-A7, HBRS
microRNA in der Entwicklung und Funktion myeloider Zellen
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Projektleitung: Marcin Łyszkiewicz (PhD); Förderung: HiLF
Untersuchung der Funktion, Spezifität und Migration von gamma-delta T-Zellen und ihrer Bedeutung
für pathologische Prozesse in der intestinalen Mukosa
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Projektleitung: Prinz, Immo (PD Dr.); Förderung: SFB 621-A14
Mukosale T-Zellen: Genetische Ansätze zur Untersuchung der Entwicklung und Homeostase des
mukosalen Immunsystems
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Projektleitung: Prinz, Immo (PD Dr.); Kooperationspartner: Malissen, Bernard (Prof. Dr.), Centre d‘immunologie de
Marseille Luminy, Frankreich; Förderung: DFH / UFA
Contribution of Th17-type cytokine producing gamma-delta T cells to the control of microbial infections
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Projektleitung: Prinz, Immo (PD Dr.); Förderung: HBRS, ZIB/DEWIN
Controlling the controllers. Towards the modification of regulatory T cell populations in experimental
inflammatory pathologies
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Projektleitung: Prinz, Immo (PD Dr.); Förderung: HBRS, Molecular Medicine
Analysis of TCR-repertoire dynamics of FoxP3+ regulatory T cells and gamma-delta T cells in the
course of microbial infections
„„
Projektleitung: Prinz, Immo (PD Dr.); Förderung: HBRS, ZIB/DEWIN
Originalpublikationen
Braun A, Worbs T, Moschovakis GL, Halle S, Hoffmann K, Bölter
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of recombinant Angiopoietin-1 ameliorates multiple-organ dysfunction syndrome and improves survival in murine sepsis. Cytokine;
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Föhse L, Suffner J, Suhre K, Wahl B, Lindner C, Lee CW, Schmitz S,
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Laboratoriumsmedizin
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Wendland M, Willenzon S, Kocks J, Davalos-Misslitz AC, Hammerschmidt SI, Schumann K, Kremmer E, Sixt M, Hoffmeyer A, Pabst
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Forschungsbericht 2011
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Zietara N, Lyszkiewicz M, Krueger A, Weiss S. ICOS-dependent
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2011;41(11):3125-3134
Zoltan Veres T, Voedisch S, Spies E, Tschernig T, Braun A. Spatiotemporal and functional behavior of airway dendritic cells visualized
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Krueger A. A missing link in thymic dendritic cell development. Eur
J Immunol; 2011;41(8):2145-2147
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their neighbors in vivo. Cell Mol Life Sci; 2011;68(14):2391-2398
Prinz I, Föhse L. gammadelta T cells are not alone. Immunol Cell
Biol; 2011;DOI: 10.1038/icb.2011.61
Abstracts
2011 wurden 45 Abstracts publiziert.
Habilitationen
Krueger Andreas (PD Dr. rer. nat.): T cell development - progenitor
characteristics homing requirements, and lineage decisions.
Prinz Immo (PD Dr. med.): Development and homeostasis of innate
lymphocytes.
Prinz Immo (PD Dr. med.): Development and homeostasis of innate
lymphocytes.
Promotionen
Bode, Constantin (Dr. rer. nat.): Metabolism and distribution of
Sphingosine 1-phosphate in the context of lymphocyte circulation.
Haas, Jan Dominik (Dr. rer. nat.): Development and functional
characteristics of IL-17 producing [gamma-delta] T cells.
Hadis, Usriansyah (Dr. rer. nat.): Cooperation of lymph nodes and
intestinal lamina propria in FoxP3+ regulatory T cell mediated
oral tolerance.
Höner, zu Siederdissen Christoph (Dr. med.): Entwicklung von TZellen in Chemokinrezeptor-defizienten Mäusen.
Saran, Namita (PhD M.Sc. M.Res.): Identification and characterization of physiologic T cell precursors and role of miRNAs in lymphoid
lineage commitment.
Wahl, Benjamin (Dr. rer. nat.): Location matters: functional and
phenotypic plasticity of lymph node stromal cells and eosinophils
in the intestine.
Yu, Songfeng (Dr. med.): Tolerance to cardiac allografts under
costimulation blockade is impeded in CCR7-deficient animals.
Master
Blume, Jonas (M.Sc. Biochemie): MicroRNAs in hematopoiesis.
525
Laboratoriumsmedizin
Wissenschaftspreise
Namita Saran (PhD): Identification and Characterization of Physiologic T cell Precursors and Role of miRNAs in Lymphoid Lineage
Commitment.
Benjamin Wahl (PhD): Location matters: Functional and phenotypic plasticity of lymph node stromal cells and eosinophils in the
intestine.
Weitere Tätigkeiten in der Forschung
Förster, Reinhold (Prof. Dr.): Mitglied im Beirat der Deutschen
Gesellschaft für Immunologie; Mitglied im DFG-Fachkollegium 204;
Sprecher des SFB 621; Programmbeauftragter des internationalen
PhD-Studienganges „Infection Biology“; Gutachter der DFG und
des BMBF, der Leibnizgesellschaft, des Austrian ScienceFunds
und der German-Israeli Foundation; Gutachter für zahlreiche
Zeitschriften: Nature-Group, Immunity, Journal of Experimental
Medicine, Journal of Immunology, European Journal of Immunology, International Journal of Cancer, Blood, Journal of Clinical
Investigation und andere.
Pabst, Oliver (Prof. Dr.): Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Mukosale Immunologie und Mikrobiom (DGMIM);
Mitglied der DGfI und der Society for Mucosal Immunology (SMI);
Gutachter für die DFG, Broad Medical Research Program, Agence
National de la Recherche (ANR); Gutachter für die Zeitschriften
Nature, PNAS, Trends in Immunology, Journal of Immunology,
European Journal und andere.
Könecke, Christian (Dr. med.): Mitglied der European Group of
Blood and Marrow Transplantation; Gutachter für die Zeitschriften
Bone Marrow Transplantation, Annals of Hematology und Annals
of Transplantation.
Krueger, Andreas (Dr.): Gutachter für die DFG.
Prinz, Immo (Dr.): Mitglied der DGfI; Gutachter der Research Funding Competition of the Chilean National Fund for Scientific and
Technological Development (FONDECYT), der Cancer Research UK;
Gutachter für die Zeitschriften Journal of Immunology, European
Journal of Immunology, Trends in Immunology und andere.
Bernhardt, Günter (Dr.): Gutachter für die Zeitschriften FEBS Journal
und Arteriosclerosis, Thrombosis and Vascular Biology.
526
Forschungsbericht 2011
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