B ETKE PROJ EKTE B ETKE Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, vielen Dank für Ihr Interesse an -----meinen Arbeiten. In dieser Dokumentation finden Sie eine Zusammenstellung von ausgewählten Projekten, welche während meines Hauptstudiums an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus zwischen 1997 und 2001 von mir bearbeitet worden sind. Dargestellt werden vier reguläre Entwurfsprojekte und der Diplomentwurf, ausgegeben von Prof. Bernd Huckriede, sowie ein rein baukonstruktiver Christian Betke Dipl.-Ing. BDB Entwurf und drei Stegreifentwürfe. Antweiler Straße 40 D - 47259 Duisburg Abschließend finden Sie einige An- Tel.: +49 203 6080 750 Fax: +49 203 6080 751 gaben zu meiner Person und zu mei- e-mail: [email protected] nem bisherigen Lebenslauf. http://www.betke-chr.de 01 EXPO KITA TREP GYMN BAR HAL KSQ 1. EXPO-Feuerwache, Hannover 2. KiTa, BTU Cottbus, Campus 3. Treppe, (Baukonstruktiver Entwurf) BRAU BLIND CV 4. Gymnasium, Cottbus Schmellwitz 5. Bar-Tresen, BTU Cottbus LG5, (Stegreif) 6. Versuchs-Halle, BTU Cottbus, (Stegreif) 7. KS – Ideenwettbewerb 1999, (Stegreif) 8. Gasthausbrauerei, Cottbus a.d. Spree I NHALT 9. Diplomarbeit : Blindenzentrum, Cottbus Innenstadt 10. Curriculum Vitae 02 EXPO KITA TREP GYMN BAR HAL KSQ BRAU BLIND CV 1. EXPO 03 PROJ EKTE B ETKE EXPO-Feuerwache 2ooo Betreut durch Prof. Jörg Kühn und Prof. Wolfgang Schuster, 1998/99 Für die im Jahre 2000 in Hannover stattfindende EXPO soll eine Feuerwache in Zusammenhang mit einer kleinen Polizeistation entworfen werden. Durch die Erweiterung des Messegeländes für die Weltausstellung wird die Errichtung einer dritten Feuerwache östlich des heutigen Messegeländes nahe des EXPO-Plazas und dem sich daran anschließenden Themenpark notwendig. Das Grundstück von ca. 9000 m² befindet sich im Osten des EXPO-Geländes in unmittelbarer Nähe zum EXPOPlaza und zur Endhaltestelle der neuen Stadtbahnlinie-D. Im Norden und Osten grenzt es an das Betriebsgelände einer Speditionsfirma. Demnach muss die Erschließung von Westen oder Süden her erfolgen. Die Feuerwache soll für die Dauer von 229 Tagen vom 01.04.2000 bis zum 15.11.2000 im Einsatz sein. Danach soll sie für die angrenzenden Neubaugebiete in kleinerem Umfang weitergenutzt werden. Ein Schwerpunkt der Aufgabenstellung in Zusammenhang mit Nach- und Umnutzung liegt also auch auf Überlegungen zu Flexibilität beziehungsweise Multifunktionalität der Bauten. Aufgabensteller für diesen Entwurf, im Rahmen eines studentischen Wettbewerbs 1998/99, ist die Firma HEBEL AG in Fürstenfeldbruck. Die Feuerwache soll im 24-Stundendienst in drei Schichten betrieben werden, während die Polizeistation als Tag- und Nacht-Wartebereitschaft ausgelegt sein soll. Das Raumprogramm umfasst die Nutzungsbereiche: Verwaltung und Sozialbereiche der Feuerwache 600 m², Fahrzeug- und Gerätehalle der Feuerwache 900 m², Verwaltung und Sozialbereiche der Polizeistation 450 m². 04 PROJ EKTE B ETKE Entwurfsbestimmende Faktoren sollten die folgenden sein: - möglichst kurze Wege beim Betriebsablauf, - reibungslose Alarmausfahrt und -wegeführung - und Übersichtlichkeit der Gebäudegruppierung. Nach einer gebäudekundlichen Untersuchung bestehender Berufsfeuerwachen ergeben sich aus nutzungs- und betriebstechnischer Sicht bestimmte Notwendigkeiten hinsichtlich Strukturierung, Organisation und Anordnung des bzw. der Gebäude. So erweist es sich als besonders günstig, wenn die Alarmhalle, welche üblicherweise als „Lage 1“ bezeichnet wird, eine direkte Ausfahrt auf eine Hauptstraße hat und rückseitig von einem meist dreiseitig umschlossenen Betriebshof befahren werden kann. In der Gebäudeanordnung zeigt sich eine L-förmige Anordnung weiterer Funktionsbereiche zur „Lage 1“ als praktisch, weil diese dadurch kompakter organisiert werden können. Einer besonderen Anordnung bedürfen zudem die Aufenthaltsräume der Bereitschaftsbesatzung, welche möglichst direkt über der Alarmhalle in „Lage 1“ liegen sollten. Eine weitere Halle für Reservefahrzeuge, sowie der Schlauchturm in der sogenannten „Lage 2“ sollten eher zum Hof hin orientiert sein und benötigen keine direkte Straßenanbindung. Bereiche der Feuerwache, des Rettungsdienstes sowie der Polizeistation werden zur Vermeidung ablauftechnischer Konflikte möglichst räumlich voneinander getrennt. Die vorhandene Topografie des Geländes wurde genutzt um die Gebäude im östlichen Teil des Grundstücks „in den Boden versinken zu lassen“ und gleichwohl zusammen mit dem schmalen, langen Löschteich einen „natürlich umwehrten“ Betriebshof zu erhalten, der sich in die Umgebung einfügt. Durch die stark horizontal gegliederte Fassade seitens der Bahnhaltestelle wirkt die Feuerwache richtungsweisend und lenkt die Besucher zum EXPO-Gelände. 05 PROJ EKTE B ETKE 06 PROJ EKTE B ETKE 07 EXPO KITA TREP GYMN BAR HAL KSQ BRAU BLIND CV 2. KITA 08 Campus-KiTa für die BTU Cottbus PROJ EKTE B ETKE Betreut durch Prof. Axel Oestreich, 1999 Auf dem Campusgelände der Universität Cottbus wurde ein Bereich ausgewählt, auf dem eine Kindertagesstätte für Kinder von Lehrkräften und Studierenden der BTU Cottbus errichtet werden soll. Dieser Bereich wird im wesentlichen durch mehrere Faktoren definiert: In der unmittelbar angrenzenden Umgebung gibt es bereits vorhandene Gebäude, zu welchen zum einen das unmittelbar östlich der Parzelle gelegene „neue Laborgebäude“ gehört und zum anderen, die südlich auf der gegenüberliegenden Seite der verkehrsberuhigten Straße liegenden Gebäude „Großer Hörsaal“ und „Audimax“. Ein weiterer Faktor ist durch einen noch nicht vorhandenen Gebäuderiegel, der westlich an die Parzelle angrenzt gegeben, welcher gemäß des Rahmenplanes für den Campus vorgesehen ist. Nach Norden hingegen ist das Grundstück jedoch nur durch eine Straße, die parallel zur vorläufigen Grenze des Campus verläuft begrenzt, an die sich unmittelbar keine nennenswerte Bebauung anschließt. Das Grundstück ist seiner Längsachse nach in Nord-Süd-Richtung orientiert und grenzt mit seiner südlichen Kante an die verkehrsberuhigte Straße. Da bei Kindertagesstätten nun zumindest die Gruppenräume und die Spielflächen im Freien von Süden her belichtet werden sollten, ist es notwendig, bedingt durch städtebaulich vorgegebene Raumkanten und durch die Nord-Süd-Ausrichtung der Parzelle, den Standort für die Kindertagesstätte soweit wie möglich nördlich in eine schützende hofähnliche Struktur hinein zu verlagern. Das Gebäude selbst sollte freistehend sein und eine für den Campus typische riegelartige Form aufweisen, die essentiell von einer orthogonalen Ordnung geprägt ist. 09 PROJ EKTE B ETKE Das Resultat ist eine KiTa als Hofbebauung, die man von der verkehrsberuhigten Straße her durch einen pergolagedeckten Weg erreicht, welcher direkt auf das Gebäude zuführt. Die Südfassade zeigt sich dem Betrachter dabei als völlig einheitlich strukturierte Fläche bestehend aus Rotzeder-Holzlamellen, die nur einen Eingang und jeweils einen Auslass aus den Gruppenräumen erkennen lässt. Betritt man nun das Gebäude durch die als Windfang endende Pergola, so sind im wesentlichen vier Längsriegel orthogonal zu dieser Pergola erkennbar, die in West-OstRichtung orientiert sind: Es ist zum einen der als Glaskonstruktion ausgeführte Erschließungsriegel, der im hinteren Gebäudeteil liegende „Serviceriegel“, bestehend aus Verwaltungs-, Sanitär-, Technik-, Personal- und Küchenräumen in Massivbauweise (Poroton/StB) und der Riegel aus Gruppen-, Hort-, und Nebenräumen in Holzbauweise, vor dem der mit Holzlamellen verkleidete Wintergarten in Glaskonstruktion angelagert ist. Der lamellenverkleidete Wintergarten übernimmt dabei in mehrfacher Hinsicht eine schützende Funktion. Zum einen bietet er Schutz vor Einblicken und vermittelt so ein Gefühl von Geborgenheit, lässt aber den Ausblick von Innen heraus in den Garten zu. Zum anderen bietet er den nach Süden gerichteten Gruppenräumen Schatten und Schutz vor zu starker Aufheizung durch die Sonnenstrahlung sowie Schutz vor anderen Witterungseinflüssen. Die Pufferfunktion des Wintergartens wird dadurch gewährleistet, dass dieser aus einer offenfugigen Glaskonstruktion besteht, deren Scheiben mit Punkthalterungen gehalten werden und dass es zudem einen Luftstrom durch den nach unten offenen, aufgeständerten Holzsteg im Wintergarten und den oben angeordneten Entlüftungsklappen gibt. 10 PROJ EKTE B ETKE 11 PROJ EKTE B ETKE Die Gruppenräume selbst sind über ihre zwei Ebenen holzvertäfelt und besitzen eine große Glasfassade, welche die Räume mit Licht durchflutet. Jeder Gruppenraum verfügt des weiteren über einen eigenen Sanitärraum und einen zugeordneten Nebenraum. Insgesamt wird bei den Aufenthaltsräumen auf die Kriterien der visuellen Wahrnehmungsschulung geachtet, so dass diese Räume in verschiedene Ebenen gestaffelt sind. Die ohnehin auf zwei Ebenen verteilte Spielfläche erstreckt sich dabei bis auf das extensiv begrünte, partiell von Pergolen gedeckte Dach des Serviceriegels. Die großzügige Freifläche im südlich gelegenen Garten ist von jedem Gruppenraum aus durch den Wintergarten direkt zu erreichen und für das gemeinsame Spielen der Gruppen eingerichtet. Sie besteht sowohl aus Rasenflächen, einem Sandkastenspielplatz mit Kletterburg und Rutsche sowie diversen Spielgeräten. Der Außenbereich für die Hortgruppe ist räumlich durch die Pergola indirekt abgeteilt und ist der Altersgruppe entsprechend andersartig gestaltet. Die Freifläche der nördlichen Rückseite des Gebäudes hat eher funktionalen Charakter und dient mit einer kurzen Erschließung der Ver- und Entsorgung des Serviceriegels, ist aber dennoch angemessen ausgestaltet und begrünt. Das besondere Thema der Entwurfsaufgabe unter dem Gesichtspunkt der sinnlichen Erfahrung ist die Materialität des Hauses. Diese wirkt mit ihrer Farbe, Oberflächenbeschaffenheit und der konstruktiven Umsetzung der materialspezifischen Eigenschaften in die Funktionalität des Hauses ein. 12 PROJ EKTE B ETKE 13 PROJ EKTE B ETKE 14 PROJ EKTE B ETKE 15 EXPO KITA TREP GYMN BAR HAL KSQ BRAU BLIND CV 3. TREP 16 Treppenhaus (Baukonstruktiver Entwurf) Betreut durch Prof. Axel Oestreich, 1998/99 In der Übungsreihe "Baukonstruktion im Hauptstudium" soll anhand einer vorgegebenen Aufgabe die gestalterische und technische Durcharbeitung eines Projektes im Sinne einer detaillierten Werkplanung trainiert werden. Entsprechend den konstruktiven Anforderungen soll ein bestimmter Themenbereich wie im realen Büroalltag in einer detaillierten Ausführungsplanung zur "Baureife" gebracht werden. Thema ist die gestalterische und konstruktive Durcharbeitung einer notwendigen Treppe in einem, in den Rohbaumaßen vorgegebenen, Treppenraum eines mehrgeschossigen Wohnhauses. Die Wohnungen im Sockelgeschoss und in den Obergeschossen liegen in kompletter Planung vor. Ein Entwurf oder Veränderungen der Grundrisse und der Tragstruktur des gesamten Gebäudes sind nicht vorgesehen. PROJ EKTE B ETKE Das Treppenhaus ist als offener, in sich abgeschlossener Raum konzipiert, der nur geringe Sichtbeziehungen zu dem Straßenraum gewährleistet. Die Abgeschlossenheit wird durch die Beton-Wandscheibe gewährleistet, die nur durch tief liegende, kleinformatige Fensteröffnungen an den Zwischenpodesten und durch die großformatigen transluzenten Öffnungen aus Industrieglas durchbrochen wird. Treppenläufe, als Stegverbindungen zwischen den Podesten lassen durch die Einnahme von nur zwei Drittel der Treppenhausbreite einen offenen, fließenden Raum entstehen. Es bilden sich Aufweitungen durch die Verlagerung der Treppenläufe von der rechten zur linken Wandseite, die dem Nutzer viel Kopffreiheit gewährt. Der Eindruck des fließenden Raumes wird durch die, in den Seitenwänden integrierten, geschossübergreifenden Lichtbändern unterstützt. Als Übergang zwischen dem öffentlichen Straßenraum und dem privaten Raum der Wohnungen bildet das Treppenhaus seinen eigenen Charakter aus. 17 PROJ EKTE B ETKE 18 Die Wände des Treppenhauses werden in KS-Mauerwerk ausgeführt. Alle tragenden Bauteile, wie Podeste, Treppenläufe und Wandscheibe der Fassade bestehen aus Stahlbeton, um den notwendigen Brandschutz (F90 A/B) zu gewährleisten. Jeweils ein Zwischenpodest mit den dazugehörigen Treppenläufen ist als ein Bauteil zu betrachten. Es spannt zwischen dem Hauptpodest und der in der Fassade liegenden Wandscheibe. Die Schallentkopplung der Treppenläufe von den Hauptpodesten, sowie der Zwischenpodeste von der Wandscheibe, wird durch Tronsolen gewährleistet. Zwischenpodeste und Treppenläufe übertragen durch ihren seitlichen Wandabstand keinen Schall in die Treppenhauswände. Die Hauptpodeste sind mit einem schwimmenden Estrich ausgeführt, um die Schallübertragung zu den Geschossdecken zu vermindern. Von einer möglichen Entkopplung der Hauptpodeste von den Geschossdecken wurde abgesehen, da die vorliegende Konstruktion den Schallschutzanforderungen genügt. Das Eingangspodest lagert auf einer Treppenhauswand und den zwei eingestellten 17,5 cm Mauerwerkswänden. Es wird ebenfalls mittels Tronsolen von der Treppenhauswand entkoppelt. Durch einen Dämmstreifen wird eine Verbindung mit der Außenwand vermieden. Das erste Zwischenpodest spannt von der Treppenhauswand bis zum Eingangspodest und wird auf die gleiche Art und Weise von Treppenhaus- und Außenwand entkoppelt wie das Eingangspodest. PROJ EKTE B ETKE Die Fassade besteht aus einer tragenden Wandscheibe aus Stahlbeton, an der die Glaselemente aus Reglit Industrieglas SP26 befestigt sind, welche ihre Eigenlast über Stahlwinkel an die Wandscheibe weitergeben. Die Wandscheiben übertragen die Lasten über Stahlbetonauflager an das tragende Mauerwerk der Außenwand. 19 PROJ EKTE B ETKE 20 EXPO KITA TREP GYMN BAR HAL KSQ BRAU BLIND CV 4. GYMN 21 Humboldt-Gymnasium in Cottbus Betreut durch Prof. Axel Oestreich, 1999/2000 Das Humboldt-Gymnasium in Cottbus, welches aus der 18. EOS Rosa-Luxemburg entstand, ist derzeit in einer DDRSystembauschule untergebracht. Die Räumlichkeiten entsprechen jedoch nicht dem heutigem Standard, höher installierte Fachklassen fehlen. Ein Um- und Anbau käme in den Kosten einem Neubau ungefähr gleich. Zudem müssten die Klassen provisorisch ausgelagert werden. So hat man sich nun entschieden, das Gebäude neu zu bauen. Das Grundstück befindet sich zwischen der MarjanaDomakojc-Straße und dem alten Dorfkern von Saspow – großräumig gesehen zwischen der Plattenbau-Siedlung Schmellwitz und der landschaftlich reizvollen Spreeaue mit dem bachähnlichen Altarm der Spree, der das Grundstück nach Osten hin begrenzt. Die stark befahrene Marjana-Domakojc-Straße belastet das östlich von ihr gelegene Grundstück, welches bis jetzt vom eher ruhigen Schmellwitzer Weg erschlossen wird. Auf dem Grundstück befindet sich der Altbau, welcher bis zur Fertigstellung der entsprechenden Ersatzräume des Neubaus weitgehend in Betrieb bleiben sollte. Auf die folgenden Punkte soll im Entwurf besonderer Wert gelegt werden: PROJ EKTE B ETKE - gute Funktionszusammenhänge - interner und externer Schallschutz - vernünftige Ausrichtung der Räume (n. Himmelsrichtungen) - Bauen in der Landschaft / Integration in die Landschaft - Auseinandersetzung mit örtlichen Materialien - vorbildliches Gebäude - passive und aktive Solarenergienutzung Das Gebäude sollte seinen Ausmaßen nach für ein dreizügiges städtisches Gymnasium konzipiert sein. 22 Eine weitere Aufgabe ist es, die Außenanlagen für das Humboldt-Gymnasium zu entwerfen. Der Schulhof ist als Ort des Spiels, der Kreativität, der Bewegung, der Naturerfahrung, des Lernens, aber auch als ein Ort des Rückzugs, der Entspannung und der Faulheit zu definieren. Die Anordnung und Dimensionierung der klassischen Elemente wie Pausenhof, Schulgarten und Sportflächen sind in engem Bezug zu Grundriss und Anordnung auf dem Grundstück, sowie zu der umgebenden Landschaft zu sehen. PROJ EKTE B ETKE Das neue Gymnasium wird unmittelbar westlich neben dem Standort des alten Schulgebäudes als Sonderkörper in das äußerst heterogen strukturierte Gebiet eingesetzt. Durch seine kreisrunde Form symbolisiert das Gebäude seine Eigenständigkeit, sowie eine gewisse Abgeschlossenheit gegenüber seiner Umgebung. Während man zu den beiden Straßenseiten hin eine eher schützende, geschlossene Fassade vorfindet, ist das Gebäude im Nordosten aufgeständert, so dass es sich zur Landschaft hin öffnet und einen fließenden Raumbezug eingeht. Freiflächen wie Pausenhof, Schulgarten und Sportbereiche sind ebenfalls der Landschaft zugeordnet und befinden sich im nordöstlichen, ruhigeren Teil des Grundstücks. Lediglich verkehrstechnisch bedingte Flächen und die beiden in ihrer Nutzung lauteren Fußballfelder befinden sich, geschützt durch einen kleinen Hain, an den Straßenseiten. Die Lehr- und Unterrichtsräume sind entsprechend ihrer Nutzung und mit besonderer Berücksichtigung ihrer äußeren Umgebung im Gebäude gruppiert. 23 PROJ EKTE B ETKE 24 PROJ EKTE B ETKE 25 PROJ EKTE B ETKE 26 PROJ EKTE B ETKE 27 EXPO KITA TREP GYMN BAR HAL KSQ BRAU BLIND CV 5. BAR 28 Bar-Tresen für die BTU Cottbus (Stegreif) Betreut durch Prof. Inken Baller, 1998 Die BTU Cottbus befindet sich seit ihrer Neugründung in einem steten Erweiterungsprozess, welcher es hin und wieder notwendig macht, für bestimmte Bereiche in der Universität temporäre Lösungen anzubieten. So ist geplant neben der Sanierung der Lehrgebäude 5 und 6, parallel auch den Verbindungsbau mitsamt der Aula zu sanieren. Für den Zeitraum in dem die Aula dadurch für den universitären Betrieb nicht nutzbar ist, soll durch einen temporären Einbau und durch ein „mobiles Möbel“ ein Ausgleich geschaffen werden. Vor dem Hintergrund des multifunktional genutzten Raumes zwischen LG 5 und 6 ist angedacht, in dem Verbindungsflur mehrere Funktionen zugleich abzudecken. PROJ EKTE B ETKE Dies erfordert eine äußerst flexible Konstellation von beweglichen, robusten Möbeln. Der Bar-Tresen ist ein Hybrid-Möbel, welcher überwiegend als Café-Bar für Studenten und Angehörige der Fakultät für Architektur genutzt werden soll. In zweiter Linie fungiert das Tresen-Ensemble aber auch als Ausstellungsmöbel zur Präsentation von Projekten und Arbeiten der Studenten. Die Möbel können zu unterschiedlichen Nutzungsanforderungen jeweils in verschiedenen Varianten gruppiert und aufgestellt werden. So ist z.B. der Betrieb einer kleinen Café-Bar (Var. I), oder die Anordnung für eine Entwurfspräsentation (Var. II), die Ausrichtung einer Party (Var. III), sowie eine Aufstellung der Möbel für eine Dauerausstellung ohne Tresenbetrieb (Var. IV) möglich. Durch die auf Rollen verschieblichen „Regalwände“ kann der Betrieb jedoch auch zeitweise völlig eingestellt werden. Acht größere, auf Rollen bewegliche Boxen nehmen je sechs kleinere Boxen in sich auf, welche sowohl als Barhocker, als auch als Präsentationskuben genutzt werden können. Jede dieser Boxen ist aus Brettschichtholz konstruiert und von den Studenten selbst, leicht zu fertigen. 29 PROJ EKTE B ETKE 30 PROJ EKTE B ETKE 31 EXPO KITA TREP GYMN BAR HAL KSQ BRAU BLIND CV 6. HAL 32 Halle für Erdbauversuche des Lehrstuhls für Bodenmechanik, BTU Cottbus (Stegreif) Betreut durch Prof. Bernd Huckriede, 1998 Auf dem Gelände der BTU Cottbus wird eine "Erdbauversuchsanlage" vom Lehrstuhl für Bodenmechanik / Geotechnik, als Teil eines Forschungsvorhabens zur Erforschung des bodenmechanischen Verhaltens von Tagebaukippen beim Wiederanstieg des Grundwassers, geplant. Es handelt sich bei dieser Versuchsanlage um eine „Grube“ mit den lichten Maßen 4,00 x 7,00 m Grundfläche und einer Tiefe von 4,00 m, die in eine quadratische Bodenplatte aus Beton mit den Abmessungen 20,00 x 20,00 m eingelassen ist. Die Platte ruht auf Streifenfundamenten von 0,60 m Breite und 1,00 m Tiefe. Über der Grube wird eine Kranbahn installiert. Zu Entwerfen ist eine „Hülle“ für die oben beschriebene Versuchsanlage unter Berücksichtigung folgender funktionaler Anforderungen: Die gesamte Fläche von 20,00 x 20,00 m soll auf eigenen Fundamenten, getrennt von der Bodenplatte, stützenfrei mit einer lichten Höhe von ca. 6,00 m überspannt werden. Die Belichtung und Belüftung der Halle erfolgt über die Außenwände, eine Belichtung über die Dachfläche ist nicht erforderlich. Die Außenhaut der Halle sollte demnach teilweise oder ganz transparent sein. Die Halle muss von den Prüffahrzeugen (Lkw 7,5 t und Geländefahrzeug mit Anhänger) befahrbar sein. Eine ausreichend große Stellfläche für die Fahrzeuge und den „Werkstattcontainer“, mit Platz für Drehbank, Bohrmaschine, Bohrwerkzeuge, Schweißgerät, zwei Werkbänke und Schränke ist vorzusehen. Die Tragkonstruktion sollte aus Stahl oder Holz gewählt werden. Die Aufgabe ist als Aufforderung zum architektonischen Experiment mit Form, Tragwerk, Konstruktion, Material und Außenhaut zu betrachten. PROJ EKTE B ETKE 33 PROJ EKTE B ETKE 34 EXPO KITA TREP GYMN BAR HAL KSQ BRAU BLIND CV 7. KSQ 35 KS Quadro E – Ideenwettbewerb 1999 „Vier Stühle und ein Tisch“ (Stegreif) Betreut durch Prof. Jörg Kühn, 1999 Der Ausgangspunkt meiner Ideensuche setzte bei dem Gedanken an, einen oder mehrere Gegenstände zu entwickeln, bei welchen der Stein „KS-quadro E“ auf der Baufachmesse in Leipzig so verwendet wird, daß er wirksam präsentiert werden kann. Dennoch sollte meiner Ansicht nach die Chance bestehen, die Gegenstände auch nach der Messe, entweder zu Werbezwecken, oder zum tatsächlichen Gebrauch, zu verwenden. (Freiflächenmöblierung) Da nun auf Messen gewöhnlicherweise Präsentationsstände aufgebaut werden, in denen es auch Sitzgelegenheiten gibt, lag die Idee nahe eine Sitzmöbelgruppe zu entwickeln. PROJ EKTE B ETKE Durch die auf 15 Stück beschränkte Anzahl von Steinen war es notwendig die Stühle aus maximal 3 ½ Steinen zu entwickeln und den letzten Stein für den Fuß eines Tisches übrig zu lassen, so dass insgesamt ein Ensemble aus vier Stühlen und einem Tisch entstehen könne. Dabei empfand ich von Bedeutung, daß der Stein als solcher möglichst gut sichtbar, weitestgehend in seiner Form erhalten und trotz seiner untypischen Verwendung bautypisch behandelt, beziehungsweise bearbeitet wird. Jeweils einer der insgesamt vier Stühle besteht aus: 3 KS-quadro E 1/1 (498 x 499 mm) d = 115 mm ½ KS-quadro E 1/1 (498 x 499 mm) d = 115 mm 1 geschw. Stahlrohrrahmen ∅ = 38 mm d = n. Statik 2 ESG-Platten mit je 2 Punkthalterungen d = 4 - 6 mm Der Tisch besteht aus: 1 KS-quadro E 1/2 (498 x 249 mm) 1 ESG-Platte mit Gewindehalterung d = 240 mm d = 6 - 8 mm Der Entwurf wurde auf der Leipziger Baufachmesse 1999 mit einem Ankauf prämiert und in der Zeitschrift DETAIL Ausgabe 08/99 veröffentlicht. Foto: Heidelberger Zement 36 PROJ EKTE B ETKE 37 EXPO KITA TREP GYMN BAR HAL KSQ BRAU BLIND CV 8. BRAU 38 Gasthausbrauerei in Cottbus a.d. Spree Betreut durch Prof. Axel Oestreich, 2000/01 Der Entwurf im Wintersemester 2000/01 widmet sich einem traditionell eher dem südlichen Raum Deutschlands zugeordneten Thema, welches inzwischen jedoch, durch die hohe Nachfrage und Akzeptanz der Bevölkerung, auch in nördlichen Regionen größere Bedeutung bekommt. Die Aufgabenstellung, eine Gasthausbrauerei als Neubau zu entwickeln, bietet die Chance dieses Thema architektonisch völlig neu zu definieren. Schwerpunkt der Aufgabenstellung ist daher - neben der städtebaulichen, organisatorischen und konstruktiven Bearbeitung - die Entwicklung einer modernen architektonischen Ausdrucksform für das jahrhundertealte Thema ohne historisierende Zitate. In diesem Zusammenhang soll auch überlegt werden, welche Teile des Produktionsprozesses sichtbar / unsichtbar gemacht werden sollten. Dem Gastraum ist meist das Sudhaus zugeordnet, sodass der Gast einen Teil des Brauvorgangs direkt verfolgen kann. Weitere Produktionsschritte wie Gärung, Lagerung und Ausschanktechnik werden bei Besichtigungsterminen gern und oft vorgeführt. Der Biergarten erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit den Übergängen von Innen nach Außen und mit der Einbindung in den vegetativen Bestand des Spreeufers, dessen Verlauf durch den Entwurf jedoch nicht gestört werden soll. Die Gasthausbrauerei für Cottbus soll als Vorschlag zur Ergänzung der Infrastruktur verstanden werden. Die Projektierung und Dimensionierung der Anlage gründet sich jedoch nicht auf betriebswirtschaftliche Überlegungen. Ziel der Aufgabe ist es, die technischen Bedingungen des Herstellungsprozesses sichtbar zu machen und mit dem Ort des Konsums in Bezug zu setzen. Die architektonische Lösung der Aufgabe soll einen hohen Identifikationswert schaffen, der sich gleichermaßen für den Konsum und die Produktion des Getränkes eignet. Die Herausforderung des Entwurfs liegt damit im Spannungsfeld zwischen "High-Tech und Gemütlichkeit". PROJ EKTE B ETKE 39 Das ausgewählte Grundstück befindet sich im Stadtteil Ostrow. Es handelt sich dabei um den südlichen Teil der als "Klingmüllersche Insel" bezeichneten Halbinsel, die zwischen der Spree und einem abzweigenden Schleusengraben liegt und unmittelbar südlich an die Mühleninsel anschließt. Das Umfeld des gesamten Gebietes ist durch sehr heterogene architektonische Verhältnisse geprägt. Das Grundstück ist im nördlichen Bereich durch die LudwigLeichhardt-Brücke und deren wegmäßige Fortsetzung begrenzt. Die Spree bildet den östlichen Uferrand. Im Norden bilden Industriegebäude aus dem 19. Jahrhundert mit der dazugehörigen Fabrikantenvilla ein Ensemble unterschiedlichster Prägung und Höhendifferenzierung. In westlicher Richtung bilden viergeschossige Wohnzeilen aus der Zeit um 1960 einen räumlichen Abschluss. Unmittelbar südlich des Grundstückes wird die Spree von der mehrgleisigen Bahntrasse überbrückt. Auf dem anderen Spreeufer befinden sich BUGA-Kleingärten und in benachbarter Lage das Juri Gagarin-Raumfahrtplanetarium. Das Grundstück ist momentan durch einen sehr dichten, extrem verwilderten vegetativen Bestand gekennzeichnet. Dieser Pflanzenbestand kann den entwurflichen Randbedingungen zur Bearbeitung der Aufgabe angepasst werden. PROJ EKTE B ETKE Die Sudhausgröße der Gasthausbrauerei ist auf 25 hl ausgelegt. Es werden 43 Produktionswochen mit je vier Produktionstagen, einem Reinigungstag und zwei Ruhetagen pro Woche zugrundegelegt. Pro Produktionstag werden mit zwei Suden 50 hl Würze hergestellt. Der maximale Jahresausstoß bei 172 Produktionstagen im Jahr ist somit rund 9000 hl. Die Gärräume sind auf die Wochenausstoßmenge von 200 hl dimensioniert und die Lagerräume auf die Monatsausstoßmenge von 800 hl. Die geplante Gasthausbrauerei produziert ausschließlich untergäriges Bier. 40 PROJ EKTE B ETKE 41 PROJ EKTE B ETKE 42 PROJ EKTE B ETKE 43 PROJ EKTE B ETKE 44 PROJ EKTE B ETKE 45 PROJ EKTE B ETKE 46 PROJ EKTE B ETKE 47 EXPO KITA TREP GYMN BAR HAL KSQ BRAU BLIND CV 9.BLIND 48 Zentrum für Blinde, Sehbehinderte und Sehende in Cottbus (Diplomarbeit 2001) Betreut durch Prof. Bernd Huckriede, 2001 Die Diplomaufgabe für das Sommersemester 2001 beschäftigt sich mit einem zutiefst sozialen Thema, der Architektur für eine "Randgruppe" der Gesellschaft, für Blinde sowie stark sehbeeinträchtigte und ihren räumlichen Bedürfnissen. Angedacht ist dies in Form eines Zentrums für Blinde, Sehbehinderte und Sehende. Das Zentrum ist ein öffentlicher, nicht nur für Blinde nutzbarer Raum, in dem die Begegnung Sehender und nicht Sehender das Ziel der Architektur sein soll. Dieses Zentrum ist in die Nutzungsbereiche 1. Kommunikationsbereich (kleiner Konzertsaal, Internetcafe/Restaurant, Galerie für taktile Kunst); 2. Aus- und Weiterbildung für Blinde; 3. Wohnbereich der Nutzer und 4. der Brandenburgischen Landesbibliothek für Brailleschriftliteratur zu gliedern. Für den Entwurf eines Zentrums für Blinde, Sehbehinderte und Sehende wurde ein innerstädtisches Grundstück gewählt, welches teilweise mit einer derzeit ungenutzten Versammlungsstätte, dem Kino „Weltspiegel“ aus der Zeit um die Jahrhundertwende überbaut ist. Das alte Kinogebäude sollte dabei völlig in den Entwurf integriert und umgenutzt werden. Zusätzlich stehen zwei kleinere Restgrundstücke direkt nördlich des „Weltspiegels“ und ein spitzwinkeliges Eckgrundstück unmittelbar gegenüber, an der Rudolf-Breitscheid-Straße, Ecke Roßstraße zur Verfügung, von denen letzteres momentan als Parkplatz genutzt wird. Im städtischen Kontext gesehen, liegt das Planungsgebiet unmittelbar an der Grenze zweier Stadtstrukturen. Zum einen ist es die gründerzeitliche Struktur entlang der Rudolf-Breitscheid-Straße westlich der Tiegelgasse und zum anderen ist es die altstädtische Stadtstruktur östlich der Tiegelgasse, dem Verlauf der Rudolf-Breitscheid-Straße folgend. Während die Gründerzeitstruktur eine deutliche West-OstAusrichtung hat, ist die städtische Struktur entlang der Roßstraße, beziehungsweise Taubenstraße eher in NordSüd-Richtung orientiert. Die Rudolf-Breitscheid-Straße verbindet dabei die Bahnhofstraße mit der Straße der Jugend, während die Roßstraße die Verbindung über die Karl-Liebknecht-Straße hinweg zwischen Stadtpromenade und Busbahnhof schafft. Im Schnittpunkt der beiden Straßen ist unmittelbar vor dem „Weltspiegel“ eine in sich verschobene Aufweitung des Straßenraumes entstanden. PROJ EKTE B ETKE Mit dem Entwurf soll das bis jetzt unbehandelte Eckgrundstück gefasst werden, die Richtung der gründerzeitlichen Stadtstruktur soll weiter fortgesetzt und gestärkt werden und der Straßenverlauf der Rudolf-Breitscheid-Straße soll klar definiert werden. Aus diesem Grunde wird straßenbegleitend zur RudolfBreitscheid-Straße ein Riegel in das Planungsgebiet eingesetzt, welcher „von der Roßstraße geschnitten“ wird und sich parallel versetzt hinter dem Weltspiegel jenseits der Roßstraße fortsetzt. Zwischen den beiden versetzten Riegelabschnitten spannt sich dadurch ein Platz auf, welcher sich über die Roßstrasse hinweg erstreckt und in seiner Längsausdehnung von dem alten Kinogebäude, dem neuen gläsernen Vorbau und dem Schuppen, beziehungsweise von dessen neuen gläsernen Umhüllung begrenzt wird. Zugleich erhält der Weltspiegel mit seiner abgerundeten Hauptfassade durch den scharfkantig abgeschnittenen Riegel ein kontrastierendes Gegenüber. 49 PROJ EKTE B ETKE 50 Entstanden ist ein schlüssiges Gebäudeensemble, welches sich um einen Platz gruppiert und von diesem aus erschlossen wird. Die vier Funktionsbereiche 1. Kommunikationsbereich mit Konzertsaal und Internetcafe, 2. Brandenburgische Landesbibliothek für Brailleschriftliteratur, 3. Aus- und Weiterbildung für Blinde und 4. der Wohnbereich für die Nutzer sind in dem Entwurf thematisch in zwei Hauptbereiche gegliedert. Östlich der Roßstraße befindet sich der Bereich „Kultur und Unterhaltung“, welcher den zum Konzertsaal umgenutzten „Weltspiegel“, die Ausstellung für taktile Kunst, das gläserne, vorgestellte Internetcafe und das „Medienzentrum“ in dem nördlichen Riegelabschnitt umfasst. In dem Riegelabschnitt westlich der Roßstraße befindet sich der Bereich „Arbeiten und Wohnen“ mit den Weiterbildungseinrichtungen und den unterschiedlichen Wohnungen der Nutzer. Zudem wird hier ergänzend vorgeschlagen, den Schuppen an der Tiegelgasse in das Planungsgebiet mit aufzunehmen und diesen als Künstlerhaus mit Atelier und Wohnung für einen Künstler zur Verfügung zu stellen, welcher zusammen mit den Blinden und Sehbehinderten Kunstwerke erarbeitet, die beispielsweise auf dem Platz oder in der Galerie für taktile Kunst ausgestellt werden können. PROJ EKTE B ETKE Die klare Unterteilung der Funktionsbereiche, deren orthogonale Anordnung zueinander und die Gruppierung des Ensembles um den Platz machen das Zentrum für blinde und sehbehinderte Menschen leicht zugänglich, gut verständlich und einfach zu Nutzen. Zugunsten einer erstrebten Integration der Sehbehinderten wurde auf die üblichen offensichtlichen Merkmale eines Gebäudes für Blinde verzichtet, welches das Gebäude für sehende Nutzer annehmbarer macht und Sehbehinderte nicht - quasi per Fingerzeig - diskriminiert. Da die Gesamtmodelle kurz nach der Präsentation entwendet wurden, stehen leider nur noch die Einsatzmodelle für diese Dokumentation zur Verfügung. 51 PROJ EKTE B ETKE 52 PROJ EKTE B ETKE 53 PROJ EKTE B ETKE 54 PROJ EKTE B ETKE 55 PROJ EKTE B ETKE 56 PROJ EKTE B ETKE 57 EXPO KITA TREP GYMN BAR HAL KSQ BRAU BLIND CV 10. CV 58 Curriculum Vitae Dipl.- Ing. Christian Betke Geburtsdatum 27. Juni 1971 Geburtsort Duisburg Staatsangehörigkeit deutsch Familienstand ledig Schulbildung Sep. 1981 – Juli 1987 Sep. 1987 – Juni 1991 Juni 1991 Gymnasium, Duisburg und Arnsberg Theodor-Fliedner-Gymnasium, Düsseldorf - Kaiserswerth PROJ EKTE B ETKE Allgemeine Hochschulreife (Abitur) Berufsausbildung Sep. 1991 – Juni 1993 Juni 1993 Robert Zapp Werkstofftechn. GmbH & Co. KG, Düsseldorf / Ratingen Groß- und Außenhandelskaufmann, Stahlindustrie Berufstätigkeit Juni 1993 – Aug. 1993 1993 Robert Zapp Werkstofftechn. GmbH & Co. KG, Düsseldorf / Ratingen Verkaufssachbearbeiter Sonderwerkstoffe und Materialwirtschaft Wehrdienst Okt. 1993 – Sep. 1994 1994 SanLehrBat. 851, München und Bundeswehrkrankenhaus, Hamm OP- Assistent 59 Praktika vor dem Studium Okt. 1994 – Mai 1995 1994-95 Juni 1995 – Sep. 1995 1995 Architekturbüro Helmut Kohl, Duisburg / Essen Büropraktikum Bilfinger + Berger Bau AG, Essen Baustellenpraktikum Akademische Ausbildung Okt. 1995 – Juli 2001 2001 Brandenburgische Technische Universität, Cottbus Diplom-Ingenieur, Fachrichtung Architektur PROJ EKTE Praktika neben dem Studium März 2000 – Mai 2000 2000 B ETKE Kohl & Kohl Architekten, Duisburg Büropraktikum Postgraduales Studium Juli 2001 – dato bis dato Brandenburgische Technische Universität, Cottbus Studiengang Wirtschaftswissenschaften für Ingenieure Mitgliedschaften Jan. 1998 – dato bis dato Bund Deutscher Baumeister BDB, Cottbus studentisches Mitglied Duisburg, 2002 60 www.betke-chr.de