2000 39. BAYERISCHER INTERNISTEN-KONGRESS © 2001 W. Zuckschwerdt Verlag München 1 Genetisch determinierte Lebererkrankungen Diagnostik, Screening und Therapie Claus Hellerbrand Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I, Universität Regensburg Seit langem ist bekannt, dass einer Vielzahl von unterschiedlichen Lebererkrankungen eine hereditäre Ursache zugrunde liegt. Durch den großen Wissenszuwachs der Molekularbiologie in den letzten Jahren konnten innerhalb einer Zeitspanne von nur ein paar Jahren die Gene und die verantwortlichen Mutationen von wichtigen Erkrankungen identifiziert und charakterisiert werden. Durch die Identifizierung der krankheitsrelevanten Gene und das Verständnis von deren Regulation und der Funktion der Genprodukte wurde unser pathophysiologisches Verständnis für diese Erkrankungen und mögliche Therapieansätze stark erweitert. Es wächst die Hoffnung monogenetische Erkrankungen bald nicht nur symptomatisch zu behandeln, sondern durch gezielten Ersatz eines defekten Gens durch eine normale Kopie dieses Gens diese Erkrankungen auch funktionell zu behandeln, ja vielleicht sogar heilen zu können. Die Kenntnis der genetischen Ursache von Erkrankungen ermöglicht jedoch auch völlig neue diagnostische Optionen – bei der Sicherung der Diagnose und insbesondere auch beim Familien-Screening. Im Folgenden soll am Beispiel der Hämochromatose und des M. Wilson der Einfluss neuer molekularbiologischer Erkenntnisse auf die Diagnostik und die Therapie hereditären Lebererkrankungen aufgezeigt werden. Hereditäre Erkrankungen: Geschichte und molekularbiologische Grundlagen Vor Entwicklung der Gentechnik war es sehr schwierig Erbkrankheiten zu analysieren. Nur durch sorgfältige Beobachtung von betroffenen Familien konnte man die Vererbung von Genen untersuchen. 1911 ordnete man zum ersten mal ein menschliches Gen einem Chromo- som zu, als man die geschlechtsgekoppelte Vererbung der Farbenblindheit erkannte (man ordnete sie dem X-Chromosom zu). Erst 1967 konnte man ein Gen auf einem Autosom (Nichtgeschlechtschromosom) lokalisieren. Mit Hilfe von Hybriden somatischer Zellen lokalisierte man weitere Gene. Aber erst mit der Klonierung menschlicher Gene 1978 begann die rasante Entwicklung der Gentechnik. Entwicklungen in der Mikrotechnik und der Automatisierung beschleunigten die Entwicklung in den letzten Jahren rapide. Zur Identifizierung von genetischen Defekten kommen heute unterschiedliche molekularbiologische Methoden zum Einsatz. Neben der humangenetischen Kopplungsanalyse u. a. auch die vergleichende Gensequenzierung gesunder Probanden und von Patienten. Die hier beschriebenen Erkrankungen sind autosomal rezessive Erkrankungen. Die betroffenen Gene liegen auf Autosomen. Personen, die für eine solche Mutation homozygot sind, erkranken. Heterozygote mit nur einem mutierten Gen sind gewöhnlich nicht beeinträchtigt, man nennt sie Träger oder Carrier. Die beschriebenen Lebererkrankungen sind monogenetische Erkrankungen, also primär unifaktorielle Leiden, von denen man annimmt, dass sie aus der Mutation eines einzelnen Gens hervorgehen (obwohl das selbe Gen bei verschiedenen Patienten unterschiedlich mutiert sein kann). Störungen können dabei mit einem unterschiedlichen Einsetzen oder einer unterschiedlichen Expression (Penetranz) einhergehen. Ist eine pathophysiologisch relevante Mutation in einem bestimmten Gen identifiziert,können im weiteren unterschiedlichste Nachweismethoden für die Diagnostik zum Einsatz kommen, wie im folgendem am Beispiel der Hämochromatose beschrieben. Hämochromatose Die primäre Hämochromatose ist die häufigste genetische Erkrankung der weißen Bevölkerung mit einer Rate an Erkrankten von 1 : 200 bis 1 : 400 und einer Allel-Frequenz von 1 : 8 bis 1 : 10.Die hereditäre Hämochromatose ist eine autosomal rezessive Erkrankung bei der eine kontinuierlich erhöhte Eisenaufnahme zu einer vermehrten Eisenablagerung und in der Folge zu meist irreversiblen Gewebeschädigungen führt. Mit der Aderlaßtherapie zur Entfernung des überschüssigen Eisens steht eine einfache, für den Patienten wenig belastende und effektive Therapie zur Verfügung. Dagegen sind bereits manifeste Organschäden meist irreversibel (1). Bisher war die Diagnose der Hämochromatose noch vor Manifestation von klinischen Symptomen sehr schwierig, so dass eine Prävention der Eisenüberladung innerer Organe kaum möglich war. Die klinischen Symptome der Hämochromatose sind sehr unspezifisch und die „klassischen“ laborchemischen diagnostischen Tests (Bestimmung des Serum-Ferritins und der Transferrinsättigung) sind in der frühzeitigen Diagnostik der Erkrankung unzuverlässig, bzw. zeigen bei chronischen Lebererkrankungen keine ausreichende Spezifität. Molekulare Diagnostik erlaubt dagegen die eindeutige Identifizierung eines Großteils der Hämochromatose-Patienten (ebenso wie von betroffenen Verwandten im Rahmen des Familien-Screenings) bereits bevor eine manifeste Eisenüberladung des Organismus mit irreversiblen Organschäden eingetreten ist. Durch die rechtzeitige Diagnose vermindert sich die Zahl der erforderlichen therapeutischen Aderlässe bis zur Entleerung der Eisenspeicher,und es ist auch zu erwarten, dass sich in Zukunft auch das klinische Manifestationsspektrum der Erkrankung bei Erstdiagnose verändern wird. 2 Das Hämochromatosegen HFE Der häufigste genetische Locus der Hämochromatose wurde bereits vor mehr als zwanzig Jahren auf den kurzen Arm von Chromosom 6 gemappt. Erst 1996 jedoch wurde durch Feder et al. das HFE Gen als molekulare Ursache identifiziert (2). Das Gen kodiert für das Protein HFE, welches zur MHC Klasse I gehört. Das HFE Protein wird von vielen Geweben gering exprimiert, besonders jedoch in der Leber und auf Dünndarmepithelien. In der Leber lässt sich das Protein in den Kupffer-Zellen und im Endothel nachweisen, nicht jedoch im Parenchym. Im Duodenum, dem Organ, welches die Eisenabsorption reguliert,ist das HFE Protein nur in Zellen der tiefen Anteile der Krypten nachweisbar. In großen Studien wies die Mehrheit der Hämochromatose-Patienten (70–95%) eine G-zu-A Mutation des Nukleotides 845 auf, welche in einem Austausch von Zystein zu Tyrosin an Codon 282 resultiert (C282Y) (2) und zu einem Verlust der HFE Proteinexpression auf der Zelloberfläche führt. Dort interagiert HFE normalerweise mit dem Transferrinrezeptor und scheint eine regulatorische Rolle in der zellulären Eisenabsorption zu spielen (3,4). Die Relevanz der Mutation konnte auch in vivo in einem Maus Modell nachgewiesen werden: C282Y Knock-out-Mäuse entwickelten eine signifikante Eisenüberladung und einen Hämochromatose-Phänotyp (5). Eine zweite Mutation an Codon 63 (H63D) durch einen Austausch des Nukleotids 187 von C nach G wird in einer geringeren Anzahl der Hämochromatose-Patienten detektiert, deren pathophysiologische Relevanz jedoch noch nicht geklärt ist. So findet man Träger der H63D Mutation zwar gehäuft bei Patienten mit Hämochromatose, jedoch auch bei gesunden Individuen, ohne jeden Hinweis für eine gesteigerte Eisenspeicherung des Organismus. Gleiches gilt für sogenannte compound-heterozygote Merkmalsträger, d. h., Individuen die jeweils heterozygote Träger der C282Y und H63D Mutation sind. Auch diese findet man im Vergleich zur Normalbevölkerung gehäuft bei Hämochromatose-Patienten, aber eben auch bei phänotypisch gesunden Individuen. Zusätzliche genetische oder umweltabhängige Faktoren als Ursache der Erkrankung bei Com- pound-Heterozygoten oder H63D-homozygot mutierten HämochromatosePatienten werden bei diesen durch ihre genetische Konstellation eventuell für eine Eisenüberladung prädisponierten Patienten vermutet. Zunehmend häufen sich Berichte über neu identifizierte Mutationen des HFEGens. Diesen spielen jedoch nach gegenwärtigem Kenntnisstand für den klinischen Alltag keine Rolle. Bislang konnte in keiner größeren Untersuchung endemisch eine Relevanz dieser Mutationen nachgewiesen werden. Auch „Nachuntersuchungen“ bei nicht 282-homozygoten Patienten mit Hämochromatose zeigten z. B. für die S65C-Mutation des HFEGens keine gehäufte Frequenz (6). Molekulare Diagnostik der Hämochromatose der vor noch nach positiver Diagnosestellung oder Einleitung einer Aderlasstherapie (9). Stellenwert der molekularen Diagnostik im klinischen Alltag Unabhängig von den Vorteilen und neuen diagnostischen Möglichkeiten der molekularen Diagnostik bei der hereditären Hämochromatose ist zu beachten, dass – abhängig von der Region – bis zu 30% der Patienten mit Hämochromatose-Phänotyp nicht die hämochromatosetypische Konstellation des HFE-Gens: „C282Y-homozygot“ aufweisen. Studien in Deutschland zeigen eine Prävalenz von 72–95% (10,11) und eigene bislang unveröffentlichte Daten), in Österreich von 77,5% (12). Ein negatives genetisches Testergebnis schließt eine Hämochromatose also keineswegs aus. Für den Nachweis der C282Y und der H63D Mutation im HFE Gen sind verschiedene Methoden der Detektion entwickeln worden.Am verbreitetsten ist die Bestimmung mittels Restriktionslängenpolymorphismus (RFLP). Nach Amplifikation mittels PCR und anschließendem Restriktionsverdau kann der Basenaustausch G → A nachgewiesen werden. Durch die Mutation ist eine Schnittstelle für ein Restriktionsenzym entstanden, was nach Nachweis der DNA-Spaltprodukte auf einem Agarosegel eine einfache Diagnose zulässt.Da dieser Nachweis relativ zeit- und arbeitsaufwändig ist,sind verschiedene Verfahren entwickelt worden, welche die Diagnostik beschleunigen. Methoden, bei denen die Mutationen über so genannte SSCP (Singlestrand conformation polymorphism) Auftrennung in der Kapillarelektrophorese (SSCP-PCR (7)), über ein ELISASystem (HH-ELISA; bislang unveröffentlichte eigene Ergebnisse) oder mit Hilfe des Light-Cyclers (8) detektiert werden, führen zur Einsparung von Kosten und Zeit. Mit zunehmender Verbreitung der genetischen Tests häufen sich auch Berichte von C282Y-Homozygoten ohne manifeste Eisenüberladung. Die Penetranz der Erkrankung scheint also nicht 100% zu sein. Unabhängig von den individuellen Faktoren, die hier glücklicherweise eine Manifestation der Erkrankung verhindern, haben diese Patienten jedoch nach unserem heutigen pathophysiologischen Verständnis zumindest ein sehr hohes Risiko eine Eisenüberladung zu entwickeln und sollten daher in regelmäßigen Zeitabständen kontrolliert werden. Im Zusammenhang mit genetischen Testmethoden werden auch immer wieder Bedenken vor Angst und psychischen Auswirkungen des Tests, des Testergebnisses und der Therapie diskutiert. In neueste Untersuchungen bei Hämochromatose-Patienten zeigten sich jedoch keinerlei negative Auswirkungen auf die psychische und physische Verfassung,we- Eine symptomatische Therapie der Erkrankung erfolgt derzeit durch Gabe von Chelatbildnern (D-Penicillamin oder Triäthylen Tetramin), die mit dem überschüssigen Kupfer Komplexe bilden. V. a.zur Aufrechterhaltung der normalen Kupferbilanz nach initialer Ausschwemmung mit Chelatbildnern, kann auch Zink zum Einsatz kommen, das die ente- M. Wilson Auch der Wilson-Erkrankung liegt ein monogenetischer Defekt zugrunde. Pathophysiologische Grundlage ist ein defektes kupfertransportierendes ATPhydrolisierendes Protein (ATP7B)(13). Infolge einer unzureichenden biliären Kupferausscheidung kommt es zu einer Akkumulation und Ablagerung von toxischem Kupfer vor allem in der Leber und im zentralen Nervensystem. 3 rale Kupferaufnahme hemmt. In jedem Fall ist es wichtig die Therapie lebenslang – auch bei asymptomatischen Patienten – fortzusetzen,da sich nach Therapieunterbrechung bei einem Großteil der Patienten eine fulminante, meist letale Hepatitis entwickelt Bei fortgeschrittener Erkrankung oder im akuten Leberversagen kann derzeit nur durch eine Lebertransplantation eine Verbesserung der klinischen Symptomatik erreicht werden. Genetische Defekte des „M.Wilson Gens“: ATP7B ATP7B wurde auf Chromosom 13q14 lokalisiert.Anders als bei der Hämochromatose wurden hier über 100 verschiedenen pathophysiologisch relevante Mutationen des ATP7B-Gens identifiziert. Zu deren Analyse stehen derzeit noch keine hinreichend schnellen und kostengünstigen technischen Verfahren zur Verfügung, die in den klinischen Alltag Einzug finden könnten. Die molekulare Diagnostik hat jedoch im Rahmen des Familien-Screenings v.a. bei Kindern Bedeutung. Sobald der genetische Defekt bei einem Indexpatienten identifiziert ist, kann in vielen Fällen durch einfachere Testmethoden eine molekulare Diagnostik bei den Verwandten eingeleitet werden. Wichtig wäre es auch unterschiedliche klinische Verläufe eventuell durch unterschiedliche Defekte des ATP7B-Gens zu erklären und somit auch vorhersagen zu können. So könnte auch die Therapie beeinflusst werden.Insbesondere wäre es wichtig Patienten bzw. Mutationen zu identifizieren, die mit (dem Risiko) eines fulminanten Leberversagens assoziiert sind. Neueste Untersuchungen scheinen zwar darauf hinzudeuten, dass Mutationen,die zu einer trunkierten ATP7B-Proteinexpression führen, mit einem höheren Risiko für ein fulminantes Leberversagen assoziiert sind, bislang gelang jedoch keine systematische Genotyp-Phänotyp-Korrelation. Auch Untersuchungen von Ferenci et al. zeigen lediglich eine Assoziation: so scheint die in Deutschland und Österreich häufigste Mutation (H1069Q) ebenso wie das weibliche Geschlecht häufiger mit einer hepatischen Manifestation der Erkrankung assoziiert zu sein (14). Andere hereditäre Lebererkrankungen und Ausblicke für die Diagnostik Viele weitere monogenetische Erbkrankheiten beruhen auf Gendefekten hepatischer Enzyme oder Transportsysteme. Bei der zystischen Fibrose ist die fehlende Expression des CFTR-Gens im Gallengangsepithel für Obstruktionen und Entzündungen der Gallenwege mitverantwortlich. Ein Defekt des MRP2Gens ist die Ursache des Dubin-Johnson Syndroms. Auch bei Patienten mit progressiver familiärer intrahepatischer Cholestase liegen genetische Defekte von ATP-bindenden Transportproteinen zugrunde. Neben Transportdefekten des hepatobiliären Systems betreffen hereditäre Erkrankungen auch weitere unterschiedlichste Funktionen der Leber: 1. Störungen des Bilirubinstoffwechsels, wie das Crigler-Najjar- oder das Gilbert-Meulengracht-Syndrom, 2. Störungen des Aminosäurenstoffwechsel (Tyrosinämie, Phenylketonurie), 3. Störungen des Harnstoffzyklus (Ornithintranskarbamylase- oder Arginase-Mangel), oder 4. lysosomale Speicherkrankheiten (M. Gaucher, M. Hunter). Die Zukunft wird – schon heute theoretisch mögliche – neue Diagnosetechniken bringen, welche die simultane Analyse beliebig vieler Gendefekte schnell und kostengünstig ermöglichen. Gentherapeutische Ansätze Die Gentechnik eröffnet unterschiedliche neue Behandlungsstrategien.So können fehlende Stoffwechselprodukte, beispielsweise auch in Form rekombinanter Proteine gezielt substituiert werden. In genauer Kenntnis der pathophysiologischen Mechanismen können aber umgekehrt auch Diätpläne aufgestellt werden um die Aufnahme von bestimmten Stoffen, die nicht verarbeitet werden können, zu vermeiden. Viel versprechende Hoffnung für die Zukunft ist allerdings die Substitution defekter Gene durch gesunde Kopien – eine funktionelle Therapie, die bei persistierender Expression des gesunden Gens, auch zu einer Heilung führen könnte. Mehrere Strategien für einen solchen „Gentransfer“ stehen zur Verfügung, Bei monogenetischen Erkrankungen die auf isolierten Transport- und Enzymdefekten in der Leber beruhen, erscheint jedoch besonders der so genannte ex vivo Gentransfer sehr attraktiv. Hier werden zunächst nach einer Leberteilresektion die zu transfizierenden Hepatozyten isoliert und in Zellkultur gebracht. In vitro erfolgt dann der Gentransfer und die Selektion der erfolgreich transfizierten Zellen, die danach zum Beispiel durch Injektion in die Portalvene „zurücktransplantiert“ werden. 1992 wurden so bei einer Patientin mit autosomal dominant vererbter familiärer Hypercholesterinämie, erfolgreich autologe Hepatozyten zurücktransfundiert, in die ex vivo eine funktionierende Kopie des defekten LDL-Rezeptors transfiziert worden war (15). Trotz solcher viel versprechenden Erfolge der modernen Gentechnologie, sind die entsprechenden Techniken bei den meisten hereditären Erkrankungen noch experimentell bzw. wurden erst bei wenigen Patienten klinisch getestet.Allzu große Hoffnungen in Bezug auf die schnelle und breite Verfügbarkeit gentherapeutischer Behandlungsmöglichkeiten, wurden auch durch schwer wiegende Komplikationen bei der klinischen Anwendung wieder gedämpft. Im klinischen Alltag gilt es daher auch weiter gefährdete Patienten frühzeitig zu identifizieren und so rechtzeitig einer geeigneten, differenzierten Therapie zuzuführen. Hierbei kann die moderne Molekularbiologie in Form molekularer Diagnostik, wie am Beispiel der Hämochromatose und des M. Wilson aufgezeigt, schon heute erfolgreich eingesetzt werden und auch bei der genetischen Beratung große Dienst leisten. Literatur 1. 2. 3. Burt MJ,George DK,and Powell LW.Haemochromatosis--a clinical update. Med J Aust 1996;164(6):348-51 Feder JN, Gnirke A,Thomas W,Tsuchihashi Z, Ruddy DA, Basava A, Dormishian F, Domingo R, Jr., Ellis MC, Fullan A et al. A novel MHC class I-like gene is mutated in patients with hereditary haemochromatosis. Nat Genet 1996;13 Lebron JA, Bennett MJ, Vaughn DE, Chirino AJ, Snow PM, Mintier GA, Feder JN, and Bjorkman PJ.Crystal structure of the 4 4. 5. 6. 7. hemochromatosis protein HFE and characterization of its interaction with transferrin receptor. 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