Hämochromatose – PCR Erhöhtes Ferritin ist ein Hinweis auf eine Hämochromatose, sofern keine andere Ursache (TU-Marker, akut Phase Protein) vorliegt. Ist der Ferritinwert > 500 ng/ml kann die Untersuchung mit der Krankenkasse verrechnet werden. Sekundäre Hämochromatose: ineffektive Erythropoese: Thalassämie, Porphyrie, sideroachrestische, hämolytische Anämie Eisenüberladung: Eisentherapie, häufige Bluttransfusionen, Hypoxie mit Eisenverwertungsstörung. primäre oder hereditäre Hämochromatose: autosomal rezessiver Erbgang, ca. 10 % heterozygoter Anlageträger. zwei Mutationen im HFE-Gen: • Missense-Mutation im HFE-Gen (G zu A am Nucleotid 845), mit Substitution eines Cysteins C durch ein Tyrosin Y (C282Y- Mutation), Häufigkeit: 65-95 %. • C zu G am Nucleotid 187 mit Austausch eines Asparagins (H) gegen ein Histidin (D) an der Aminosäureposition 63 (H63D - Mutation), häufig bei Patienten, die negativ oder heterozygot für die C282Y-Mutation sind. Klinisch relevant sind homozygote C282Y-Mutationen, sowie compound - heterozygote C282Y und H63D. Normwert: keine Mutation nachweisbar. Hämochromatose – PCR wird aus EDTA – Blut (Blutbildröhrchen, lila Stoppel) bestimmt.