FR 20.1. | SA 21.1. | MO 23.1. | MI 25.1. 2017 19.30 UHR | WOLFGANG HOFFMANN SAAL GIER! – AVIDITÀ INSTITUT FÜR MUSIKTHEATER BORIS BLACHER (1903 – 1975) DIE FLUT GIACOMO PUCCINI (1858 – 1924) GIANNI SCHICCHI Boris Blacher (1903–1975) DIE FLUT Kammeroper in einem Akt Text: Heinz von Cramer nach Guy de Maupassant Uraufführung im Rundfunk: 20. Dezember 1946 Szenische Uraufführung: 4. März 1947, Tonhalle Dresden Giacomo Puccini (1858–1924) GIANNI SCHICCHI Oper in einem Akt In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Text: Giovacchino Forzano nach Dante Alighieri Uraufführung: 14. Dezember 1918, Metropolitan Opera New York DIE FLUT Felicitas Frische | Das Mädchen Juliane Stolzenbach Ramos | Sopran Thomas Kiechle | Der junge Mann Julienne Mbodjé | Mezzosopran Johannes Weng | Der Fischer Jakob Boenig | Tenor Martin Peters | Der Bankier Tobias Schwarz | Bass GIANNI SCHICCHI Martin Peters | Buoso Donati Daeho Kim *, Seonghwan Koo ** | Gianni Schicchi Aina Martin *, Annemarie Vergoossen ** | Lauretta, seine Tochter Yuhong Jiang | Zita Rubén Olivares *, Harin Lee ** | Rinuccio, Zitas Neffe Changjun Yoon | Simone Kyungho Park | Betto Luca Festner | Gherardo Narae Park | Nella, Gherardos Frau Elisabeth Birgmeier | Gherardino, Gherardos und Nellas Sohn Linus Fischer | Marco Alies Mack | Ciesca, Marcos Frau Mateo Peñaloza | Spinelloccio, Arzt Mateo Peñaloza | Amantio di Nicolao, Notar Tobias Schwarz | Pinellino Uli Bützer | Guccio * Vorstellung am 20.01.17 und 23.01.17 ** Vorstellung am 21.01.17 und 25.01.17 Orchester der Hochschule für Musik Freiburg Aziz Kortel* Musikalische Leitung Kieran Staub**, Martin Wutz*** Musikalische Assistenz Alexander Schulin Regie Fabian Lüdicke Bühne Charlotte Labenz Kostüme Emma-Louise Jordan Choreographie Theresa Steinacker Regieassistenz, Produktionsleitung Juliane Hollerbach Maske und Mitarbeit Kostüm Aline Manyas Maske Anelio Rodríguez Candelaria Übertitel-Inspizienz Hanspeter Brutschin Technische Leitung Georg Berkenbrink, Juhani Brutschin, Wolfgang Dobler Licht und Technik Bernd Höfflin, Stefan Hutmacher Bühne * dirigiert die Premiere am 20.01.17 und die Vorstellung am 21.01.17 ** dirigiert DIE FLUT in den Vorstellungen am 23. und 25.01.17 *** dirigiert GIANNI SCHICCHI in den Vorstellungen am 23. und 25.01.17 Die Übersetzung wurde für die Produktion an der Hochschule für Musik Freiburg erstellt. Wir danken den Werkstätten des Theaters Freiburg für ihre Unterstützung. Leitung Werkstätten: Alexander Albiker, Leitung Kostüm: Jörg Hauser Aufführungsdauer: ca. 2 Stunden, Pause nach DIE FLUT Die Handlung DIE FLUT Ein namenloser Küstenlandstrich – und eine namenlose Reisegesellschaft. Ein junges Mädchen und ihr Lebensgefährte, ein alter Bankier; ein junger Mann; ein Fischer. Das Mädchen, der Bankier und der junge Mann sind auf der Suche nach einer Beschäftigung, woraufhin der ortskundige Fischer vorschlägt, ein nahegelegenes Schiffswrack zu besuchen. Das Mädchen ist fasziniert vom Fischer, vor den Augen des schimpfenden Bankiers kommen die beiden einander langsam näher. Plötzlich bemerkt der junge Mann, dass der Meeresspiegel steigt. Die Flut schließt sie auf dem Schiffswrack ein, der Rückweg an Land ist abgeschnitten und es ist nicht sicher, ob sie die Flut an Deck des Wracks überleben werden. Der Bankier versucht den Fischer und den jungen Mann zu überreden, an Land zu schwimmen und Hilfe zu holen, und bietet ihnen dafür reichlich Geld. Zwischen dem Bankier und dem jungen Mann entspinnt sich eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit dieses Vorhabens; unterdessen nimmt die Annäherung zwischen dem Fischer und dem Mädchen ihren Lauf. Schließlich geht die Flut zurück und die vier erkennen, dass sie mit dem Leben davongekommen sind. Der Fischer und das Mädchen schwören einander ihre Liebe und beschließen gemeinsam zu fliehen. Die Geldbündel des Bankiers vor Augen, erschlägt der junge Mann den Bankier und nimmt ihm sein Geld ab. Als das Mädchen nach dem Bankier sehen will, erkennt sie, was der junge Mann getan hat. Ihr anfängliches Entsetzen weicht rasch, als er ihr in Aussicht stellt, gemeinsam mit dem Geld zu fliehen. Der Fischer bleibt an Deck des Wracks zurück, auf das Mädchen wartend. „Was ihr so Liebe nennt…“ GIANNI SCHICCHI Eine reiche, angesehene Familie lässt in Erwartung eines reichen Erbes alle zwischenmenschlichen Konventionen hinter sich. Am Bett des jüngst verstorbenen Buoso Donati beklagen die Verwandten ihren Verlust: Simone, der Familienälteste; Zita, die ältere Dame, vor der alle parieren; ihr Neffe Rinuccio, der bis über beide Ohren verliebt ist und seine Hochzeit finanzieren will; Nella und Gherardo mit ihrem Sohn Gherardino; Ciesca und Marco sowie der etwas außerhalb der Familienhierarchie stehende Betto. Bald zeichnet sich ab, dass die Trauer nur vorgeschützt ist und das eigentliche Interesse der Familie sich auf das reiche Erbe richtet. Unruhe kommt auf, als Betto von den Gerüchten erzählt, die ihm zu Ohren gekommen sind: Buoso habe sein gesamtes Vermögen einem Kloster vermacht. Es beginnt eine fieberhafte Suche nach dem Testament, welches schließlich von Rinuccio gefunden wird – der die günstige Gelegenheit nutzt und seiner Tante Zita das Versprechen abringt, seine Liebe Lauretta, die Tochter Gianni Schicchis, heiraten zu dürfen. Die Lektüre des Testaments bestätigt jedoch die Befürchtungen: Die Familie geht leer aus. Die anschließende Verzweiflung sucht Rinuccio mit dem Vorschlag aufzufangen, Gianni Schicchi hinzuzuziehen, der für seinen findigen Umgang mit Gesetzeslücken bekannt ist. Die Familie lehnt jedoch entsetzt ab, da ein aus dem Umland von Florenz Zugezogener als nicht würdig angesehen wird, dem alteingesessenen Geschlecht der Donati zu helfen. In diesem Moment treten Gianni Schicchi und Lauretta ein, nach denen Rinuccio den kleinen Gherardino geschickt hat – zum Ärger von dessen Eltern. Rinuccio und Lauretta sind für einen kurzen Moment glücklich vereint, doch Rinuccio weiß, dass er ohne das Geld aus der Erbschaft nicht heiraten kann. Gianni Schicchi wiederum kann seine Häme nicht verbergen, als er erfährt, dass die Familie enterbt ist. Die schlechte Behandlung, die ihm die Donatis zukommen lassen, lassen ihn Rinuccios Bitte um Hilfe ablehnen. Insbesondere Zita lässt keine Gelegenheit aus, Schicchi seinen niederen Stand vor Augen zu führen. Doch Lauretta weiß ihren Vater ihrerseits unter Druck zu setzen. Schließlich willigt dieser ein den Donatis zu helfen, die Erbschaft zu regeln. Große Aufregung bricht aus, als Buosos Arzt ins Haus tritt und nach seinem Patienten sehen will. Die Familie versucht ihn abzuwimmeln, doch erst als Schicchi die Stimme Buosos imitiert und den Arzt bittet, am Abend wiederzukommen, lässt sich dieser zur Verabschiedung bewegen. Nun verkündet Schicchi der Familie seinen Plan: Er wird sich als Buoso verkleiden und in Gegenwart eines Notars ein neues Testament aufsetzen. Die Familienmitglieder werden sich über die Aufteilung des Erbes im Großen und Ganzen recht schnell einig, doch drei Besitztümer wecken bei allen die höchsten Begehrlichkeiten: Das Florentiner Haus des Buoso, die Mühlen von Signa und ein über die Maßen wertvolles Maultier. Simone schlägt schließlich vor, die Entscheidung Schicchi zu überlassen. Vor dem Eintreffen des Notars ruft Schicchi der Familie die Strafe in Erinnerung, die für das Ablegen eines falschen Testaments droht: Den Überführten würde eine Hand abgehackt und sie würden aus Florenz verstoßen. Die Erstellung des Testaments verläuft zunächst wie geplant. Zum Entsetzen der Familie schanzt Schicchi sich das Haus, die Mühlen und das Maultier selbst zu. Um vor dem Notar den Schein zu wahren, muss die Familie aber stillhalten – erst nach Abgang des Notars entspinnt sich eine tumultartige Szene, im Laufe derer Schicchi die Sippschaft aus dem Haus jagt, das nun ihm gehört. Rinuccio und Lauretta genießen ihr Liebesglück, das jetzt frei von materiellen Sorgen ist. Das Glück seiner Tochter nimmt auch Schicchi zum Anlass, sein zumindest aus legaler Sicht fragwürdiges Handeln zu rechtfertigen. „A pro di quella gente?“ („Für diese Sippe?“) Menschlich-Allzumenschlich? Zum Thema GIER Wer das Geld liebt, wird des Geldes nicht satt. Und wer liebt Reichtum ohne Ertrag? Auch das ist nichtig. Mehrt sich das Gut, so mehren sich, die es verzehren. Und welchen Gewinn hat der Besitzer außer dem Zusehen? Süß ist der Schlaf des Arbeiters, ob er wenig oder viel zu essen hat. doch die Sättigung des Reichen lässt ihn nicht schlafen. Kohelet 5,9–11 Ist Gier überlebensnotwendig? Der Grat zwischen Selbsterhaltungstrieb und einer Schädigung der Mitmenschen ist schmal. Die Rechtfertigung, das eigene Überleben sicherstellen zu wollen, wird anfechtbar, sobald es um einen materiellen Wert geht, der mehr als nur das bloße Überleben sichert – und der zumeist auf Kosten der Mitmenschen geht. Dabei ist die Gier, zu haben, eng mit der Angst vor dem Verlust verbunden. Gier, Neid, Geiz und die Unfähigkeit, mehr als den eigenen Vorteil im Blick zu haben, bilden eine Konstellation, die emotionale zwischenmenschliche Beziehungen unmöglich macht. Die Gier ist immer das Ergebnis einer inneren Leere. Erich Fromm Sowohl in der FLUT als auch in GIANNI SCHICCHI spielen Geldflüsse eine entscheidende Rolle für die Handlung. Erst als endgültig feststeht, dass das reiche Erbe Buosos an ihnen vorbeigeht, ist die Familie Donati in der Lage, ihren Stolz für einen Moment zu überwinden und Gianni Schicchi zu bitten, ihnen aus ihrer misslichen Lage zu helfen. Ihre Arroganz jedoch geht noch weiter: Jeder einzelne versucht, Schicchi zu bestechen, um im Gegenzug das Haus, die Mühlen und das berühmte Maultier zu erhalten. Doch nicht nur sind die angebotenen Summen im Hinblick auf das Erbe lächerlich: Die Donatis halten sich für so schlau, dass sie glauben, Schicchi so einfach abfertigen zu können. Das Mädchen in der FLUT wiederum lässt den Fischer, dem sie eben noch ihre Liebe gestand, an Deck des Schiffswracks zurück und geht mit dem jungen Mann – in vollem Wissen darum, dass er den Bankier ermordet hat. Die Geldscheine, die er ihr hinhält, sind das einzige nach außen erkennbare Zeichen für ihren Sinneswandel. Die beiden Kurzopern sind in einer Hinsicht nicht unähnlich: Um auch nur an einer der Figuren eine wirklich gute Eigenschaft zu entdecken, muss man schon sehr viel Mühe aufwenden. Puccini führt seine Abrechnung mit der Familie Donati allerdings über einen schwarzen Humor, der dem Publikum in den Momenten des comic relief immer wieder ein kurzes Aufatmen erlaubt. Ohne dass Götter oder allwissendlenkende Gestalten ins Bühnengeschehen eingreifen, haben letztlich wohl beide Werke das gleiche Ziel: Das Publikum daran zu erinnern, dass es noch mehr und wichtigeres gibt als die rein materielle Dimension des Seins – und dass man sich daran messen lassen muss, wie man seine Mitmenschen behandelt. Durch das Raster der Rezeption: Boris Blachers FLUT Biogramm Geboren 1903 in China; aufgrund seines Vaters, der als Direktor einer Bank tätig war, häufige Ortswechsel in Kindheit und Jugend. Frühe musikalische Ausbildung. Kam 1922 nach Berlin; begann zunächst ein Architektur- und Mathematikstudium, bevor er zu Komposition und Musikwissenschaft wechselte. Erste eigene Kompositionen und Arrangements. Erhielt 1938 in Dresden eine Kompositionsklasse, die ihm jedoch aus politischen Gründen bald entzogen wurde. Nach Kriegsende Wiederaufnahme der Tätigkeit als Kompositionslehrer, ab 1948 Professor für Komposition an der Berliner Hochschule (dort auch von 1953 bis 1970 als Direktor tätig). Blacher starb 1975 in Berlin. Hinterließ ein sehr vielseitiges Werk, das auch zahlreiche Opern umfasst. Zu Blachers Schülern gehören Aribert Reimann, Klaus Huber, Gottfried von Einem, Heimo Erbse, Rudolf Kelterborn, Giselher Klebe, Isang Yun. __________________________________________________________________________________________________ Mitte der 1930er Jahre feierte Boris Blacher erste größere Erfolge, doch seine Laufbahn wurde durch das nationalsozialistische Regime jäh ausgebremst. Zu international war der familiäre Hintergrund des Komponisten, der einer baltischrussischen Familie entstammte. Zu breit gefächert waren die musikalischen Einflüsse, die sich in seinem Werk finden – auch Jazz und außereuropäische Musikkulturen sind hier anzutreffen. Gleichzeitig waren Blachers Kompositionen beim Publikum sehr beliebt, was es den Nationalsozialisten erschwerte, den Komponisten gänzlich aus dem öffentlichen Kulturleben auszuschließen. DIE FLUT ist die erste nach Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland komponierte und uraufgeführte Oper. Dass sie als Rundfunkoper konzipiert ist, hatte auch die verheerenden Schäden durch den Krieg zum Hintergrund: Die Kulturlandschaft lag buchstäblich in Trümmern, einzig das Opernhaus in Wiesbaden hatte die Kriegsjahre gänzlich unbeschadet überstanden. Opernaufführungen waren in den Rundfunkhäusern deutlich einfacher realisierbar und versprachen eine ausreichend weite und verhältnismäßig unkomplizierte Verbreitung. Die vom Komponisten geleitete Uraufführung im Rundfunk 1946 war durchaus erfolgreich, die szenische Uraufführung fand bereits ein Jahr später in Dresden statt. In den folgenden Jahren war DIE FLUT an vielen deutschsprachigen Bühnen zu sehen – heute jedoch ist Blachers Werk eher eine Randerscheinung des Bühnen- und Konzertlebens. Musikalisch ist DIE FLUT von gemäßigter Modernität: Die Harmonik ist bewusst karg gehalten. Tonale Bezüge sind häufig erkennbar, auch wenn funktionsharmonische Fortschreitungen für Blachers Harmonik keine entscheidende Rolle mehr spielen. Fast wichtiger waren ihm die rhythmischen Entwicklungen, was er gegenüber einem seiner Kompositionsschüler einmal (etwas überspitzt) formulierte: „Ohne Zeit kommt die Musik nicht aus, ohne Töne eher.“ Auch das eröffnende Motiv, das in einer Art unterschwelliger Ostinato-Technik große Teile der Oper durchzieht, betont eher das rhythmische als das tonale Element. DIE FLUT hüllt das Publikum nicht in schwelgerischer Klangsinnlichkeit ein, sondern bleibt – auch aufgrund der kleinen Besetzung – stets transparent und extrem durchhörbar. Die Kammerbesetzung wird spätestens mit Hinblick auf die Uraufführung im Rundfunk nachvollziehbar. Sie unterstützt auch die Textverständlichkeit, die bei einer Aufführung ohne szenische Darstellung, ohne Programmheft und Übertitel unbedingt gewährleistet sein musste. Auch die Eigenheit des Chores, der teils Regieanweisungen vorträgt, teils kommentierend das Vorgehen beschreibt, resultiert aus der Konzeption für den Rundfunk. Heinz von Cramers Libretto beruht nach dessen Aussage auf Erzählungen von Guy de Maupassant. Es scheint jedoch keine bestimmte Novelle oder Erzählung als Vorlage verwendet worden zu sein: Vielmehr ist die Ausgangssituation einer lose zusammengewürfelten Gruppe, die auf einem Schiffswrack von der Flut eingeschlossen wird, einer Erzählung mit dem Titel „Das Wrack“ entlehnt. Der Name des Mädchens wiederum – der einzigen Figur der FLUT, die namentlich angesprochen wird – stammt wohl aus der Novelle „Miss (arriet“. Maupassants Kunstgriff besteht darin, menschliche Fehler in ein erzählerisches Gewand zu hüllen, welches das Lesepublikum immer wieder auch schmunzeln lässt. Von Cramers Libretto für DIE FLUT hingegen macht es schwer, etwas anderes als die Schlechtigkeit des Menschen zu sehen. Die Figuren sind dahingehend bemerkenswert, dass der Text kaum positive Identifikationsmöglichkeiten bietet. Die einzigen Momente, an denen die emotionale Motivation glaubhaft wird, sind von negativen Impulsen geprägt: Die gelangweilte Attitüde des Mädchens zu Beginn; das herrische Einschreiten des Bankiers, als der junge Mann und später der Fischer sich dem Mädchen nähern; der Glaube des Bankiers, dass alles käuflich sei; die aufkeimende Geldgier des jungen Mannes, die im Mord am Bankier mündet – und das Mädchen, das den frisch umgarnten Fischer scheinbar ohne weitere Überlegung zurücklässt, als der Bankier tot ist und der junge Mann ihr dessen Geld vorhält. Der Fischer wiederum träumt im Hinblick auf ihre erwartete Rückkehr davon, dass er dann „nicht nur küssen“ werde – und wirkt reichlich unbedarft. Zwischenmenschliches ist hier von Neid, Habsucht, Eifersucht geprägt. DIE FLUT präsentiert weitestgehend Stereotypen: Ob die Figuren füreinander mehr sind als bloße Projektionsflächen ihrer Sehnsüchte, aber auch ihrer Ängste, ist fraglich. Das Setting und die gleichnishafte Erzählform der FLUT suggerieren eine überzeitliche Gültigkeit, doch in seinen Eigenheiten erschließt sich das Werk erst in Einbezug seines Entstehungskontextes. Die durchweg illusionslose, negative Zeichnung der Figuren lassen den gerade erst beendeten Krieg noch erahnen, der bei Blacher offenkundig vor allem Eindrücke des Opportunismus und des rücksichtslosen Egoismus erweckt. Diese „musikalische Verkörperung der Berliner Trümmerjahre“ (Andrew Oster) wird das zeitgenössische Publikum genau so gelesen haben. Dass die folgenden Jahrzehnte sich dieser Auseinandersetzung wohl eher entzogen, ist nachvollziehbar – doch kein Grund, DIE FLUT nicht erneut auf ihre Aktualität hin zu befragen. Guy de Maupassant: Die Nachzügler Die Strände werden nun verlassen, die tristen Strände, wo das Meer seufzt. Bald werden die Landstriche, auf denen die roten Sonnenschirme blühten, nichts mehr als kahle Bäume besitzen, die mit ihrem grauen Spitzenbesatz ihrer blattlosen Zweige zum Himmel hinaufragen. Diejenigen, die noch an der Küste bleiben, spüren von Tag zu Tag, wie sie eine langsame, grenzenlose, tödliche Traurigkeit überfällt. Sie erkennen das Meer nicht wieder, das fröhliche und klare Meer vom Juli, das warme und weiche Meer vom August. Nun haben sie vor ihm Angst und setzen sich nicht mehr, wie im letzten Monat, an seinem Ufer nieder, um die Füße in den Schaum zu halten. Vor allem die Abende kommen ihnen trübsinnig vor. … Alles liegt traurig und verlassen da; und die sich selbst überlassenen Urlauber fühlen etwas Seltsames und Schreckliches auf sich lasten, die Einsamkeit, die schier grenzenlose entvölkerte Einsamkeit der freien Natur. Das kennen sie nicht, die Städter, die Leute, die aus Häusern so voll wie Bienenstöcke kommen, die Leute der von Menschen nur so wimmelnden Straßen, der glänzenden Cafés und des ewigen Lebens auf Tuchfühlung. Immer haben sie Menschen um sich herum, über sich, unter sich, über ihrem Kopf und unter den Füßen und hinter der nächsten Wand, hinter der Mauer und im Haus gegenüber. Überall haben sie seit ihrer Geburt das Menschengeschlecht um sich herum drängeln gespürt … Aber nun ist mit einem Mal nichts mehr da als nur das Meer und der Himmel. Diese Leute haben Angst, Angst, ohne zu wissen, wovor. Plötzlich überkommt sie der Gedanke an den Tod. Paulus Böhmer: Am Meer [Auszug] Das plötzliche Wissen, daß wir Punkte sind, zwischen denen ein umherirrender Sinn zuweilen auftaucht, über uns herfällt, uns wieder fallen läßt – wir sind ihm, wie alles im Universum, einfach zu alt, Bruchteile von Bruchteilen zu alt. ... Und während sich unser Inneres, den Bewegungen des nahen Meeres folgend, hob und senkte, senkte und hob, wüßten wir, daß all das, was wir noch Augenblicke zuvor für köstlich und sinnvoll, für unsterblich gehalten hatten, nicht wichtiger war als Einwegflaschen, Hamburger, Devisenkurse, korrekte Sätze, nasse Kissen, Gott oder die Geschichte von Kain. Vielleicht macht uns erst der süße Anblick von Toten zu Menschen. Vielleicht gehen wir langsam eine Treppe hinunter und sind plötzlich im Freien. Vielleicht sind die ersten Augenblicke unseres Lebens die letzten Augenblicke unseres Lebens. Und jemand spitzt den Mund zu einem verzweifelten Pfeifen, nur, um zu sagen, – und es dauert nur ein paar Sekunden – daß alleine im Traum die Liebe, weder physikalischen noch metaphysischen Gesetzen unterworfen, möglich sei, wie alles Wesentliche ohne Grund & Zweck aus Leere entstanden. „Una beffa nuova e rara“: Giacomo Puccinis GIANNI SCHICCHI Ein Komponist auf der Höhe seines Schaffens: LA BOHÈME, TOSCA, MADAMA BUTTERFLY lagen alle bereits hinter Puccini, der frei von materiellen Vorbehalten seine Stoffe frei wählen konnte und in den 1910er Jahren mit dem Gedanken spielte, drei inhaltlich unverbundene Kurzopern in einem Abend zusammenfassen. Diese dramaturgisch reizvolle Anlage, die – mindestens im Seitenblick – auch als Gegenentwurf zu Wagners RING zu sehen ist, mündete 1918 in der Uraufführung der drei Einakter IL TABARRO, SUOR ANGELICA und GIANNI SCHICCHI unter dem Gesamttitel IL TRITTICO an der Metropolitan Opera New York. In der Praxis etablierte es sich bald, die Einakter voneinander zu lösen und mit anderen Kurzopern zu kombinieren. Die funkelnde, bitterböse Komödie GIANNI SCHICCHI – der letzte Teil des TRITTICO – wird dabei am häufigsten gewählt und war schon in den verschiedensten Kombinationen mit anderen Opern zu sehen: An der Metropolitan Opera beispielsweise wurde es einige Spielzeiten lang mit Strauss’ SALOME verbunden. Vor der historischen Kulisse der Stadt Florenz im ausgehenden 13. Jahrhundert verhandelt GIANNI SCHICCHI die Erbstreitigkeiten in einer reichen, angesehenen florentinischen Familie, die ihre eigene Stellung sehr hoch schätzt. Die Figurenkonstellation und die Geschehnisse um die Familie Donati und ihren Weg zum Erbe, der nur über den verhassten Schicchi zu realisieren ist, wirken nur auf den ersten Blick komisch. Doch Puccinis Figurenzeichnung ist gleichzeitig so ätzend bitter, dass einem das Lachen oft genug im Halse stecken bleibt – zu durchsichtig sind die egoistischen Anwandlungen des Familienclans der Donati, zu frappant die Differenz zwischen der hohen Meinung, die die Familie von sich hat, und ihren gemeinen und niederträchtigen Handlungen. Für die Familie kommt es schon aus gesellschaftlichen Gründen überhaupt nicht in Frage, dass Rinuccio die Tochter eines Zugezogenen, sozial Niedrigstehenden heiratet. Rinuccio hingegen ist in dieser Hinsicht deutlich unbefangener, dem Traditionalistisch-Beharrenden seiner Verwandten stellt er eine fortschrittlichere Haltung entgegen, die jedoch auf taube Ohren stößt. Indem er ihnen darlegt, dass die aus dem Umland Zugezogenen die Stadt Florenz immer nur reicher, schöner und prunkvoller gemacht haben, versucht Rinuccio seine Familie zu überzeugen, dass Gianni Schicchi der einzige ist, der ihnen aus der Zwangslage heraushelfen kann. Doch nicht einmal die toskanischen Regionalhelden Giotto, Arnolfo und die Familie der Medici helfen seinem Anliegen. Immer wieder flicht Puccini solch detaillierte historische und regionale Bezüge in die Handlung ein, auch der Bologneser Dialekt des Dottore Spinelloccio ist in dieser Richtung zu lesen. Doch jenseits dieser historischen Verortung richtet sich Puccinis eigentlicher Fokus auf die zwischenmenschlichen Vorgänge: Die geschichtlichen Hintergründe sind nur eine reich ausgearbeitete Folie für das Verhalten der Figuren. Dass GIANNI SCHICCHI nicht als bloß historisierendes Werk in die Operngeschichte eingegangen ist, liegt auch an Puccinis sehr modernem Umgang mit Theatergeschichte und -gegenwart: Von der Commedia dell’arte bis zur italienischen buffa-Tradition reichen die Verweise in der Anlage der Figuren und Geschehnisse. Die Erzählung um die Figur Schicchis geht auf eine Episode aus Dante Alighieris „La divina commedia“ zurück. Dante verarbeitete hierfür die historischen Ereignisse um einen Testamentsbetrüger gleichen Namens, der im mittelalterlichen Florenz wohlbekannt war. Während Schicchi bei Dante hierfür in die Hölle fahren muss, ist Puccini nicht daran gelegen, Schicchis Akt der Testamentsfälschung zu verurteilen. Vielmehr zielt Puccini darauf ab, die dünne Schicht gesellschaftlicher Konventionen abzutragen, welche die Familie Donati nur noch mühsam zusammenhält. Mit seiner ganzen Erfahrung als Opernkomponist balanciert Puccini in GIANNI SCHICCHI geifernde Ensembles, kurze lyrische Momente (die allerdings nie frei von Ironie sind) und kurze Arien in einer Virtuosität, die diese Oper zu einem brillianten Ensemblestück macht. Durch die komplexe Partitur zieht sich ein feiner ironischer Faden, der im Zusammenwirken mit der äußerst differenzierten Instrumentierung und fein geführten motivischen Durcharbeitung das Verhalten der Familie Donati nicht nur überhaupt erträglich, sondern zu einem großen klanglichen Vergnügen macht. Mitwirkende Elisabeth Birgmeier | Gherardino Geboren 1993 in München – im Alter von 4 Jahren erster Geigenunterricht – Ausbildung am musischen Pestalozzi-Gymnasium München – seit 2009 klassischer Gesangsunterricht – 2010 Solistin in Jugendoper am Gärtnerplatztheater München – seit 2012 Mitglied der bayerischen Singakademie und des bayerischen Landesjugendchors – seit dem WS 2014 Studentin für BA Gesang an der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Regina Kabis – September 2016 Teilnahme am Meisterkurs bei Prof. Edda Moser – November 2016 Solistin im DEUTSCHEN REQUIEM von J. Brahms im Rahmen des Werkstattkonzertes der Hochschule Freiburg – im WS 2016 Teilnahme am Meisterkurs bei Kai Wessel «Guajo pei frati, ma per noi: speranza!» Jakob Boenig | Tenor Geboren 1989 in Berlin – dort nach dem Abitur zunächst Chemiestudium an der Freien Universität Berlin – währenddessen Gesangsunterricht bei Volkmar Bussewitz und Karolin Löffler, in zahlreichen Jugendchören unter anderem auch auf der Opernbühne aktiv – seit 2014 Studium an der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Reginaldo Pinheiro «Das ist vortrefflich, das ist ganz vortrefflich! Das ist noch besser, als wenn alle Aktien steigen!» Uli Bützer | Guccio Ab dem sechsten Lebensjahr Klavier- und Trompetenunterricht – Bundespreis „Jugend musiziert“ im Fach Ensemblegesang – seit 2011 Studium der Schulmusik mit den Schwerpunkten Theorie und Improvisation, Mathematik an der Universität Freiburg und Gesang zunächst bei Prof. Bernd Göpfert, dann bei Prof. Katharina Kutsch – gründete mit drei Freunden das Männerquartett „Das (errengedeck“ – Mitglied in Chören u. a. unter der Leitung von Morten Schuldt-Jensen, Hans Michael Beuerle, Frieder Bernius – Tätigkeiten als Solist, Chorleiter, Gesangspädagoge und Homebarista «Ora dàgli da bere!» Luca Festner | Gherardo Seit 2014 Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Reginaldo Pinheiro – in der Opernproduktion im Januar 2016 der Hochschule Freiburg wirkte er als Ensemblemitglied in F. Poulencs LES MAMELLES DE TIRÉSIAS mit – im Januar 2017 Tenor-Solopartie beim Werkstattkonzert der Musikhochschule in W. A. Mozarts REQUIEM «Saccheggia! Saccheggia! Saccheggia! Saccheggia! Saccheggia!» Linus Fischer | Marco Geboren bei Köln und aufgewachsen im Markgräflerland – musikalische Frühbildung im Elternhaus – 2013/14 Jungstudent und seit 2014/15 Bachelor-Student bei Prof. Reginaldo Pinheiro – im März Rollendebut in Weimar in der Rolle des Simone in GIANNI SCHICCHI an der dortigen Hochschule «Addolcirlo…?» Felicitas Frische | Das Mädchen Studiert im 2. Semester Konzertexamen bei Prof. Dorothea Wirtz – Master Konzertund Operngesang 2016 – davor Studium von 2007–2012 bei Prof. Leandra Overmann in Würzburg – erste Bühnenerfahrungen an der Opernschule der Musikhochschule Würzburg, dem Mainfrankentheater Würzburg, der Opernschule der Hochschule Freiburg und dem Theater Freiburg (Hänsel in HÄNSEL UND GRETEL, Carmela in LA VIDA BREVE, Mrs. Herring in ALBERT HERRING, Erste Zofe in DER ZWERG, Vogelkind Philipp in FREUNDE!, Arminda in LA FINTA GIARDINIERA, Elle in LA VOIX HUMAINE) – April 2015 Debut bei den Osterfestspielen Baden-Baden mit den Berliner Philharmonikern als Marschallin in der Uraufführung DER KLEINE ROSENKAVALIER (Kinderoper nach R. Strauss) – April 2017 Debut als Micaëla in CARMEN bei den Osterfestspielen Baden-Baden mit den Berliner Philharmonikern – Konzertengagements in Deutschland, Frankreich, England, Schweiz, Polen (Tonhalle Zürich, Philharmonie Krakau, Philharmonie Berlin) «Ich spüre, wie das Wasser steigt und gegen die Planken stößt. Ich spüre das leise Beben, das durch das Holz geht.» Juliane Hollerbach | Mitarbeit Bühnenbild Bühnenallrounderin, Choreographin und Ausstatterin im ganzen deutschsprachigen Raum – nach Jahren als Solistin am Freiburger Theater jetzt Darstellerin oder im Leitungsteam bei unterschiedlichsten Theatern und Ensembles, in neuerer Zeit z. B. als Choreographin an der Neuköllner Oper Berlin und den Händel-Festspielen Halle, bei der Inszenierung der Musical-Satire URINETOWN der Freiburger „Good Company“, als Kostümbildnerin am Wallgrabentheater Freiburg und dem Theater Lindau, als Darstellerin im Ensem ble des Theaters Eurodistrikt Baal Novo und des Musiktheaters „Die Schönen“ und Teil der Jazz-Comedy Band „The Shoo-Shoos“ – ZMF-Preisträgerin des Jahres 2012 «Was ihr so Liebe nennt…» Yuhong Jiang | Zita Geboren 1989 in Dalian, China – bekam mit 17 Jahren ersten Gesangsunterricht – im Jahr 2008 begann sie ein Gesangsstudium an der Musikhochschule Shanghai, China – dort Bachelorabschluss, anschließend Masterstudium Gesang bei Prof. Angela Nick – in einer Inszenierung der Hochschule Freiburg sang sie La Dame élégante sowie im Chor der Oper LE MAMELLES DE TIRÉSIAS (F. Poulenc) – Meisterkurse bei Brigitte Fassbaender «Ladro, ladro…» Emma-Louise Jordan | Choreographie Stammt aus Großbritannien – erhielt ihre klassische Tanzausbildung an der Legat School of Russian Ballet sowie an der Rambert Academy in London – sie tanzte u. a. mit der Midlands Dance Company und war mit dem Vienna Festival Ballet in England und Europa auf Tournee – in Deutschland war sie u. a. beim Ballett Schindowski, Gelsenkirchen, dem Tanzwerk Nürnberg und dem Ballett Dortmund – 1999 kam sie nach Freiburg und tanzte bis 2004 für Amanda Miller beim Ballett Freiburg Pretty Ugly – seit 2004 ist sie als freie Pädagogin und seit 2007 als Dozentin für Tanz, Improvisation und Körperarbeit an der Hochschule für Musik in Freiburg tätig – Choreographie am Theater Freiburg und am Theater Karlsruhe – Regisseurin und Choreographin für Jugendtanz – Theaterproduktionen zusammen mit Gary Joplin: ROMEO UND JULIA, CINDERELLA und die Musicals 13 und FLOKATI – ihr letztes Stück AKIMBO ist das dritte integrative Tanzprojekt mit Jugendlichen aus der Staatlichen Esther-Weber-Schule für Körperbehinderte in Emmendingen-Wasser – Leitung diverser Fortbildungsworkshops für Lehrer in Tanz und Bewegungsimprovisation – außerdem international tätig als Gyrokinesis®, Gyrotonic® und als Tanzlehrerin «Die Angst sitzt zwischen den Planken wie Schimmel…» Thomas Kiechle | Der junge Mann Geboren 1990 in Günzburg – seit 2010 Lehramtsstudium Musik/Latein sowie Gesangsstudium – seit Wintersemester 2016/17 Masterstudium Gesang in der Klasse von Prof. Torsten Meyer – seit 2014 Konzerte im Münster Villingen-Schwenningen, in der Kreuzkirche Dresden und in St. Moritz, Halle – 2015 Stipendiat der Helene Rosenberg-Stiftung und der Fritz-Wunderlich-Gesellschaft – Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Bernd Weil, Nabil Shehata, Sebastian Beckedorf und Regisseuren wie Alexander Schulin, Tristan Braun und Dominik Wilgenbus – seit 2013 in Opernproduktionen zu sehen: in St. Felix de Lauragais als Primo Pastore in C. Monteverdis ORFEO, in Weikersheim als Basilio/Curzio in W. A. Mozarts LE NOZZE DI FIGARO, an der Hochschule für Musik Freiburg als Pasquin/Silvio/Docteur Miracle in G. Bizets LE DOCTEUR MIRACLE und an der KOM München als Conte Almaviva in G. Rossinis IL BARBIERE DI SIVIGLIA und als Cecco in J. Haydns IL MONDO DELLA LUNA «Wie hier alles nach Abenteuer riecht, nach Sturmfahrten, Kampf und Tod.» Daeho Kim | Gianni Schicchi Begann seine Gesangsausbildung im Alter von 15 Jahren – Studium an der YonseiUniversität in Seoul (Abschluss 2014) – im April 2014 Auftritt als Figaro in W. A. Mozarts LE NOZZE DI FIGARO – seit SS 2016 im Masterstudium Gesang bei Prof. Reginaldo Pinheiro – im Februar 2017 Bass-Solopartie in Rossinis PETITE MESSE SOLENNELLE – im März bis Mai 2017 in der Partie des Elefanten in Richard Ayres’ Oper DIE GENESUNG DER GRILLE am Theater Basel «Niente! Niente! Niente!!» Seonghwan Koo | Gianni Schicchi Geboren 1989 – Sommersemester 2009 bis 2015 Studium an der Universität Hanyang – seit dem Sommersemester 2015 Studium an der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Dorothea Wirtz «Io, lo Schicchi!» Aziz Kortel | Musikalische Leitung Geboren in Istanbul – italienisch-türkische Eltern – Studium an der Münchner Musikhochschule – Richard-Strauss-Preis – Kapellmeister an den Theatern Kaiserslautern und Freiburg – seit 1985 Professor an der Hochschule für Musik Freiburg «Guarda… Firenze è d’oro, Fiesole è bella!» Charlotte Labenz | Kostüme 1985 in Lüneburg geboren – Modedesignstudium in Hamburg – anschließend Volontariat im Bereich Kostümbild beim WDR – 2011–2014 Kostümassistentin in allen Produktionen des Stadttheaters Ingolstadt (erste eigene Kostümentwürfe) – seit 2014 freischaffende Arbeit als Bühnen- und Kostümbildnerin «Kein Lärm, keine Hast, nur Stille und Weite.» Harin Lee | Rinuccio Geboren 1989 in Südkorea – Beginn der Gesangsausbildung im Jahr 2005 – Mitwirkung in diversen Opernprojekten und Konzerten in Korea seit 2008 – kleinere Rollen in koreanischen Opernhäusern (u. a. in W. A. Mozarts ZAUBERFLÖTE) – seit dem Sommersemester 2015 Masterstudent im Fach Operngesang an der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Reginaldo Pinheiro «Firenze è d’oro, Fiesole è bella!» Fabian Lüdicke | Bühnenbild Geboren und aufgewachsen in München – Studium an der Akademie der Bildenden Künste München – Assistent in München, Wien, Bonn und Freiburg – seit 2006 freier Bühnen- und Kostümbildner, tätig u. a. für das Theater Freiburg, das Badische Staatstheater Karlsruhe, die Städtischen Bühnen Münster, das Staatstheater Darmstadt, das Theater Augsburg, das Theater Biel / Solothurn, das Davos Festival, die Neuköllner Oper Berlin, das Schauspiel Essen, das Theater Ingolstadt und für das Nationaltheater Weimar «E di val d’Elsa giù dalle castella ben venga Arnolfo a far la torre bella!» Alies Mack | Ciesca Geboren 1992 – seit dem Kindesalter Mitglied mehrerer Chöre und Orchester, darunter u. a. Junger Chor der Bachakademie Stuttgart und Remigius Kammerchor Nagold – Gesangsunterricht seit 2008 (u. a. bei Prof. Andreas Reibenspies) – „Meisterkurse für junge Talente“ bei Prof. Bernd Göpfert und Prof. Angela Nick – seit WS 2012/13 Bachelorstudium an der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Sato Schöllhorn, seit WS 2014/15 bei Prof. Torsten Meyer – Meisterkurse bei Luisa Giannini, Klesie Kelly, Helen Donath – neben dem Studium tätig als Stimmbildnerin und Chorleiterin – am Theater Freiburg Mitwirkung im Chor in der Spielzeit 2015/16 (MEFISTOFELE, DER SCHMUCK DER MADONNA) – rege Konzerttätigkeit mit dem Schwerpunkt Oratorium und Lied «Nessuno lo saprà!» Aina Martin | Lauretta Bachelorstudium in den Fächern klassische Gitarre und Gesang an der „Escola Superior de Música de Catalunya“ in Barcelona – seit Oktober 2015 Masterstudium im Hauptfach Opern- und Konzertgesang an der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Dorothea Wirtz – erhielt während ihres Studiums in Barcelona das „Victòria dels Àngels“- sowie das „Anna Riera“-Stipendium – regelmäßig aktiv in der Capella Reial de Catalunya unter der Leitung von Jordi Savall – Konzerte mit Canto Coronato, El Concierto Español, La Grande Chapelle und dem Ensemble Lux Feminae, u. a. in Spanien, Frankreich, Deutschland, Norwegen, Belgien und Slovenien – 2013 tourte sie in der Sopranpartie von J. S. Bachs JOHANNESPASSION mit dem Orquestra Simfònica del Vallès unter der Leitung von Xavier Puig – gewann 2015 den Ersten Preis und Publikumspreis beim Internationalen Gesangswettbewerb von Gijón (Spanien) «Da morto son rinato!» Julienne Mbodjé | Mezzo Konzerttä tigkeiten von J. S. Bachs WEIHNACHTSORATORIUM Ensemblehaus Freiburg bis zu zeitgenö ssischen Werken wie LEGENDE DE LA FEMME EMMUREE von Ē . Eš envalds Radialsystem Berlin mit renommierten Musikern wie Gottfried von der Goltz, Hans-Christoph Rademann und dem Freiburger Barockorchester – Preisträ gerin des NDR-Kulturradio-Preises, CD-Produktion und Konzerte im Rathaus Hamburg und NDR Landesfunkhaus Hannover – Meisterkurse bei Luisa Giannini, Anne Le Bozec und Kai Wessel – 2010–2014 Jungstudentin an der HfM Hanns Eisler Berlin bei Prof. Britta Schwarz – seit 2012 Mitglied im nationalen Auswahlensemble „Deutscher Jugendkammerchor“, Leitung: Florian Benfer – nach dem Abitur 2014 Beginn des Studiums an der Hochschule Freiburg bei Prof. Dorothea Wirtz «Da stürmt der junge Mann ihr entgegen, wild, atemlos.» Rubén Olivares | Rinuccio 2007–2008 Gesangsstudium an der Akademie Agrupación Lírica Ciudad Jardín, Viña del Mar, Valparaíso – 2008 Gesangsstudium bei Carlos Beltrami – 2009–2011 musikalische Interpretation in Gesang, Universidad de Chile bei Prof. Rodrigo del Pozo – Mitglied als Bariton in der Gruppe Capilla de Indias – diverse Konzerte als Solist von Opernarien usw. in der Region von Valparaíso und Viña del Mar – seit 2013 Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Reginaldo Pinheiro – 2014–2015 Tenorsoli in der MISA CRIOLLA (A. Ramírez), der KRÖNUNGSMESSE (W. A. Mozart), der MESSE D-DUR op. 8 A. Dvořák – Mitwirkung in diversen Opernproduktionen: IL TROVATORE (G. Verdi); DIE KÖNIGIN VON SABA (K. Goldmark) «Ah! Che zucconi!» Kyungho Park | Betto Geboren in Südkorea – Bachelor Gesang an der Kookmin Universität – 3. Preis bei Die Pädagogische Zeitung für Musik – sang daraufhin den Alfonso in COSÌ FAN TUTTE von W. A. Mozart in Korea – derzeit Masterstudium Gesang bei Prof. Angela Nick an der Hochschule für Musik Freiburg «Lo dicono a Signa!» Narae Park | Nella Geboren in Busan/Südkorea – 2005–2008 Besuch der Busan künstlerischen Schule in Busan – 2008–2012 Gesangsstudium an der Busan National Universität in Busan – 2013–2015 Masterstudium im Fach Oper/Konzertgesang an der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Markus Goritzki – seit 2015 studiert sie Konzertexamen im Fach Gesang an der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Angela Nick – Mitwirkung an diversen Opernprojekten und Konzerten, wie z.B. als Adina in L’EL)S)R D’AMORE von G. Donizetti, als Sandrina in LA FINTA GIARDINIERA von W. A. Mozart, als Schopfhenne in DIE ABENTEUER DER FÜCHSIN SCHLAUKOPF von L. Janáček – weitere Bühnenerfahrung u. a. als Praktikantin im Opernchor des Theater Freiburg «Ladro, ladro, furfante, traditore!» Mateo Peñaloza | Spinelloccio / Amantio di Nicolao Italienisch-venezolanisch-deutsche familiäre Herkunft – begann das Singen als Kind bei den Freiburger Domsingknaben – ab 2003 Unterricht bei Ulrich Rausch – 2011 drei Monate am „Liceo Musicale al Conservatorio G. Verdi“ in Mailand – SS 2012 Jungstudent an der Hochschule Freiburg bei Prof. Markus Goritzki – seit WS 2013 Gesangsstudium an der Freiburger Musikhochschule bei Prof. Goritzki – seit SS 2014 ebenfalls in Freiburg parallel Hauptfachstudium Dirigieren-Chorleitung bei Prof. Morten Schuldt-Jensen – 2014 Rolle des Giorgio in G. Paisiellos NINA in der Rathausoper Konstanz – seit WS 15 Gesangsstudium bei Prof. Reginaldo Pinheiro sowie Dirigieren-Chorleitung bei Prof. Frank Markowitsch – in der Spielzeit 16/17 Praktikum als musikalischer Assistent des Chordirektors am Theater Freiburg «Da morto son rinato!» Martin Peters | Der Bankier Geboren in Freiburg i. Br. – Studium seit 2010 an der Hochschule Freiburg, zunächst Lehramt (Hauptfach Orgel bei Prof. Klemens Schnorr), später Bachelor Gesang (bei Prof. Bernd Göpfert, Prof. Markus Goritzki), seit WS 2016 Master Gesang (bei Prof. Markus Eiche) – seit 2010 Organist in Gundelfingen – seit 2011 Chorleiter Kirchenchor Hausen a.d.M. – seit 2015 Chorleiter MGV Gundelfingen – rege Konzerttätigkeit als Sänger, Dirigent, Chorist und Organist – Konzertreisen mit verschiedenen Ensembles nach Frankreich, Schweiz, Österreich und Portugal – 2015 Debut am Stadttheater Freiburg als Josse in DER VETTER AUS DINGSDA (E. Künnecke) – 2016 Rolle des Gendarm in LES MAMELLES DE TIRÉSIAS von (F. Poulenc) «Man kann sich kaum retten!» Alexander Schulin | Regie Geboren 1965, aufgewachsen in Berlin und Freiburg – Studium in München – Regieassistent in München, Berlin, Paris, Salzburg – 1998–2008 freier Regisseur in Berlin, Hildesheim, Florenz, Wien, Chicago, Kiel, Karlsruhe, Graz, Hamburg, Montpellier, Luzern u. a. – seit 2008 Professur an der Hochschule für Musik Freiburg «Seltsam ist es hier. Man könnte sich fürchten.» Tobias Schwarz | Bass / Pinellino Studierte bis zum 5. Semester bei Prof. Markus Goritzki, danach Wechsel zu Prof. Reginaldo Pinheiro – Kurse bei Edith Wiens, Rudolf Piernay und Thomas Quasthoff – ehemals Mitglied im Bayerischen Landesjugendchor, im Jugendorchester der Bayerischen Staatsoper und im Kinderchor der Bayerischen Staatsoper – Konzerttätigkeit im In- und Ausland «Endlich ist auch der alte Bankier aufs Deck gekommen.» Kieran Staub | Musikalische Assistenz Geboren 1992 in Tübingen – tätig als Pianist und Dirigent – 2010 externe CAusbildung an der HfK Rottenburg – seit Oktober 2011 Studium der Schulmusik mit Hauptfach Klavier an der HfM Freiburg – seit Oktober 2015 Studium Bachelor Orchesterleitung bei Massimiliano Matesic, Lutz Köhler und Scott Sandmeier – Preise beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ . Preis Kategorie Liedbegleitung Bundeswettbewerb) – seit SS 13 Tutor am Institut für Musiktheater (Korrepetition von Opernprojekten unter Aziz Kortel und Neil Beardmore) – im SS 15 Projektorchester „Kammerorchester con espressione“ – in der Spielzeit 2015/16 Praktikum Assistenz Chordirektion Stadttheater Freiburg MEFISTOFELE, DER SCHMUCK DER MADONNA und JÉRUSALEM - Nachdirigat FRÜHLINGSERWACHEN – seit Juli künstlerischer Leiter des „Kammerorchester Landwasser“ – in der Spielzeit 2016/17 stellvertretender musikalischer Leiter in der Produktion ADDAMS FAMILY «Während das Mädchen dem Rufe folgt, bleibt der Fischer in Gedanken stehn.» Theresa Steinacker | Regieassistenz und Produktionsleitung Geboren in Leipzig – Studium der Musikwissenschaft, Slavistik und Judaistik in Freiburg und Basel – Hospitanzen am Theater Freiburg (2008) und der Deutschen Oper Berlin (2009, 2011, 2012) – 2013–2016 Assistentin der Geschäftsführung am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Basel – seit September 2016 Assistentin am Institut für Musiktheater der Hochschule für Musik Freiburg – laufendes Promotionsprojekt zu den Opern Leoš Janáčeks an der Universität Basel «Oh, quale commozione!» Juliane Stolzenbach Ramos | Sopran 2012 Vorstudentin in der Freiburger Akademie zur Begabtenförderung der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Dorothea Wirtz – seit 2012/13 Studium Bachelor Musik mit Hauptfach Gesang an der Hochschule Freiburg bei Prof. Dorothea Wirtz – 2011/2012 . Bundespreis „Jugend Musiziert“ in der Kategorie Sologesang, 2. Bundespreis in der Kategorie Kunstlied – 2013–2016 Chorpraktikum am Theater Freiburg in den Produktionen PARSIFAL, DIE KÖNIGIN VON SABA, MEFISTOFELE – Stipendiatin des „Festival Internazionale Di Musica Portogruaro“ für den Meisterkurs bei Claudio Desderi – 2016 Stipendiatin von „Live Music Now“ in Freiburg – Auftritt in der Rolle der Madame Herz in DER SCHAUSPIELDIREKTOR bei der Konzerttour des BJSO «Wir haben so viel Zeit. Gibt es hier überhaupt eine Zeit?» Annemarie Vergoossen | Lauretta Geboren in den Niederlanden – ab 2007 Gesangsunterricht bei Karen van der Wal – ab September 2010 Bachelorstudium in Amsterdam bei Pierre Mak, im 4. Jahr zusätzlich Studium in der „Opera Basisklas“ der Dutch National Opera Academy – 2014 Abschluss des Bachelorstudiums – seit April 2015 Masterstudium bei Prof. Angela Nick und Gabriele Kniesel an der Hochschule für Musik Freiburg – im Januar 2016 als Cover der Partie der Thérèse in F. Poulencs LES MAMELLES DE TIRÉSIAS – im August 2016 sang sie die Partie der Ersten Dame aus DIE ZAUBERFLÖTE von W. A. Mozart beim „Hojotoho Operastudio“ (Leitung: Wiebke Göetjes) – seit März 2016 regelmäßiger Unterricht bei Gemma Visser – Meisterkurse bei Margreet Honig, Ira Siff, KS Prof. Edda Moser, Helen Donath, Prof. Renate Faltin, Prof. Norma Sharp, Timothy Sharp, Udo Reinemann und Jeff Cohen «Quanto dura l’amore fra i parenti!» Johannes Weng | Der Fischer Geboren 1989 in Stuttgart – studiert an der Hochschule für Musik Freiburg Master Gesang im 2. Semester bei Prof. Torsten Meyer – ersten Gesangsunterricht erhielt er mit neun Jahren bei den Freiburger Domsingknaben, bis zum Studium unternahm er mit dem Chor zahlreiche Konzertreisen (u. a. nach Südafrika, Japan und Australien) – an der Hochschule Freiburg war er in den Opernproduktionen L’ETO)LE, D)E ABENTEUER DER FÜCHSIN SCHLAUKOPF und LES MAMELLES DE TIRÉSIAS zu hören – im Theater Freiburg Mitwirkung in den Produktionen CARMEN, IL TROVATORE, DIE KÖNIGIN VON SABA, DER VETTER AUS DINGSDA und JÉRUSALEM – rege Tätigkeit im Bereich Konzert und Oratorium «Und sie wird kommen, ehe der Abend anbricht.» Martin Wutz | Musikalische Assistenz Studium an der HMT München, Dirigierunterricht u.a. bei Gerhard Guglhör, Martin Steidler und Christof Adt – seit 2011 Leitung des tiermedizinischen Chores der LMU München – seit 2013 Studium Orchesterleitung an der HfM Freiburg bei Lutz Köhler, Massimiliano Matesic und Scott Sandmeier – Dirigent bei Konzerten der HMT München und Hochschule Freiburg, Gala-Nacht der Musicals 2010 in Schwarzach und Flensburg, der Musicalproduktion „Nostradamus“ und Konzerten des Collegium Musicum Straubing sowie des Münchner internationalen Orchesters – während seines Studiums Arbeit im Rahmen des Dirigentenpodiums mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim, dem Kurpfälzischen Kammerorchester Mannheim, der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz und der Württembergischen Philharmonie Reutlingen – Mitbegründer und musikalischer Leiter der Crazy-Musical-Company mit Produktionen wie OLIVER!, SUNSET BOULEVARD und der Musicalgala HELLO! «Zitti! È aperto!» Changjun Yoon | Simone Geboren in Seoul, Südkorea – Gesangsstudium bei Prof. Jae Whan Lee und Prof. Byung doo Lee an der Chung-Ang-Universität – gewann 2009 den 2. Preis beim Yeeum Musikwettbewerb – Unterricht bei Bonaldo Giaiotti und Prof. Roland Hermann – Auftritt als Don Annibale Pistacchio in G. Donizettis IL CAMPANELLO – seit SS 2016 im Masterstudiengang Operngesang bei Prof. Angela Nick an der Hochschule für Musik Freiburg – im Februar 2017 Solo-Partie DEUTSCHEN REQUIEM von J. Brahms unter der Leitung von Morten Schuldt-Jensen «Ah! Capisco, capisco!» Orchester der Hochschule für Musik Freiburg Boris Blacher: DIE FLUT Violine 1 Laura Halina Mead Violine 2 Julia Weeda Viola Marie-Luise De Jong Violoncello Jakob Schall Kontrabass Timothée Méthou Flöte Christina Reul Klarinette Anna Dietz Fagott Lisa Huh Trompete Matthieu Chpelitch Posaune Hanyan Chen Giacomo Puccini: GIANNI SCHICCHI Violine 1 Laura Halina Mead**, Daniel Drengk, Emma Errera, Arnaud Faggianelli, Leonie Flaksman, Viola Grömminger, Jorge Llamas Muños, Chung-Ning Tung Violine 2 Julia Weeda*, Arnaud Bassand, Theresa Jensen, Long Yuet Luen, Céline Steiner, Charlotte Veihelmann Viola Marie-Luise De Jong*, Alice Bordarier, Johanna Herzog, Johanna Ludwig Violoncello Jakob Schall*, Shunichiro Katsura, Sofia Elisabeth Ogas Gonzalez, Karolin Spegg Kontrabass Timothée Méthou*, Jin Won Yoon Flöte Ana Rita Oliveira, Julie Romestant, Lorenzo Scilla Oboe Razvan Marin Gheorghiv, Yonghua Su Englischhorn Katharina Buck Klarinette Mei Osato, Hwanseok Lee Bassklarinette Anna Dietz Fagott Lisa Huh, Simeon Ohlsen Horn Christophe Frisch, Pedro Blanco Gonzalez, Joshua Firkins, Xiao Xin Liu Trompete Matthieu Chpelitch, Domicián Gyura, Gergo Kutyifa Pauken/Schlagzeug Franz Lang, Kang-Jung Sung Harfe Lisa Berg, Lea Kaya ** Konzertmeisterin * StimmführerInnen Textnachweise: Paulus Böhmer, „Am Meer“ [Auszug], in: Am Meer. An Land. Bei mir, Ostheim / Rhön 2010. Erich Fromm, Die Kraft der Liebe, Zürich 2005. Kohelet (Prediger), deutsche Fassung nach der Zürcher Bibel, Zürich 2007. Guy de Maupassant, „Die Nachzügler“ [gekürzt] / „Die Liebe zu dritt“ [gekürzt], in: Die Liebe zu dritt. Geistreiche Plaudereien über das Leben und die Kunst, hg. von Hermann Lindner, München 1993. Alle anderen Texte sind Originalbeiträge für dieses Programmheft. Texte und Redaktion: Theresa Steinacker Das einzige Gesetz, auf das es ankommt, ist das allerhöchste Gesetz der Menschlichkeit, dieses Gesetz, das die Küsse zwischen den Menschen regiert und das den Dichtern zum ewigen Thema gereicht. Guy de Maupassant: Die Liebe zu dritt