Pressemitteilung Gier–Avidità. DasWinterprojektdesInstitutsfürMusiktheater >eY^iY^kb[ ?~K FNLBD <h[_Xkh] Freiburg,17.01.2017.UnterdemTitel„Gier“widmetsichdasInstitutfürMusiktheaterin seinemWinterprojektKurzopernausDeutschlandundItalien:GiacomoPuccinisfunkelndesEnsemblestückGianniSchicchi(1918)trifftaufdieseltengespielteKammeroperDie FlutvonBorisBlacher(1947).DiePremierefindetamFreitag,den20.Januar2017statt. DieGieristkeinebesonderscharmantemenschlicheEigenschaft.ImInteressedesfriedvollenMiteinandersgiltesalswünschenswert,deneigenenVorteilhinterGemeinschaftsinteressenzurückzustellen–undsogabundgibteszahlreicheVersuche,habsüchtigeTendenzen aus einer moralischen Argumentation heraus zu unterdrücken. Dass die Gier in der katholischen Lehre zu den sieben Hauptlastern gehört und direkt nach dem Hochmut an zweiterStellegenanntwird,isthiernurdasbekanntesteBeispiel. Dennoch ist die Habsucht häufig die Triebfeder menschlichen Handelns. Unter der Überschrift Gier widmet sich das Winterprojekt des Instituts für Musiktheater zwei Kurzopern, diesichdieserProblematikinbesondererWeisewidmen:BorisBlachersDieFlutsowieGiacomoPuccinisGianniSchicchi. Die beiden jeweils kurz nach Ende eines verheerenden Krieges fertiggestellten Opern behandeln das Thema auf sehr unterschiedliche Weise. Blachers Flut entstand 1946 für den Rundfunk,wurdeaberbaldauchszenischpräsentiert.HintergrundwarendieZerstörungen, die der Zweite Weltkrieg hinterlassen hatte.Nach Erzählungen Guy de Maupassants erarbeiteteBlachereingleichnishaftesWerkinKammerspielform,derenhandelndeFigurenim Angesicht einer lebensbedrohlichen Situation das anstandshalber gepflegte Dekorum wie Ballastvonsichwerfen–Mord,Betrug,RaubsinddieFolge. Puccinis brillantes Ensemblestück Gianni Schicchi, das 1918 seine Uraufführung feierte, beleuchtet das Thema aus Familienperspektive: Am Bett des jüngst verstorbenen Buoso DonatireißensichdieVerwandtenumdasgroßeErbeundschreckenauchvorTestamentsfälschung,gegenseitigerBestechungundVerleumdungnichtzurück.DiehoheMeinung,die dieFamilievonsichundihremStatusalsalteingesessenemGeschlechthat,unterlaufensie durchihrVerhaltenvöllig.VielesinGianniSchicchikommtimharmlosenGewandderKomödiedaher–undzeichnetdieCharakteredochinsodunklenFarben,dassdemPublikum dasLachenmeistimHalsesteckenbleibt. Gier!–Avidità WinterprojektdesInstitutsfürMusiktheater GiacomoPuccini(1858-1924):GianniSchicchi BorisBlacher(1903-1975):DieFlut 20.1.,21.1.,23.1.und25.1.2017jeweilsum19.30Uhr Wolfgang-Hoffmann-Saal HochschulefürMusikFreiburg Eintritt:12Euro/8Euro(ermäßigt8Euro/5Euro) StudierendederGesangsklassenderHochschulefürMusik OrchesterderHochschulefürMusik MusikalischeLeitung:AzizKortel MusikalischeAssistenz:KieranStaub,MartinWutz SzenischeRealisation:AlexanderSchulin,FabianLüdicke,CharlotteLabenz,Emma-Louise Jordan DasWinterprojektdesInstitutsfürMusiktheaterbehandeltdieGieralsAntriebsfeder menschlichenHandelns.(Foto:HochschulefürMusikFreiburg) DasPressefotoinDruckqualitätstehtunterwww.mh-freiburg.de/pressezumDownload bereit. Pressekontakt: ThomasBauer Presse-undÖffentlichkeitsarbeit HochschulefürMusikFreiburg Tel.:+49-761/31915-65 Fax:+49-761/31915-42 E-Mail:[email protected]