T H E A T E R P R O G R A M M

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BODENSEE-SCHULE . FRIEDRICHSHAFEN
T H E A T E R P R O G R A M M
Theater lebt - 30 Jahre
THEATERTAGE AM SEE
„Die Pfosten sind, die Bretter aufgeschlagen,
und jedermann erwartet sich ein Fest.“ Goethe
Theater lebt in, mit und durch dieses Festival - das diesjährige Programm
spiegelt das auf vielfältigste Weise. Der Boden eines großen Theaterfestes
ist bereitet. Das Festival startet am Sonntag, den 6.4.14, dauert in diesem
Jahr eine volle Woche, wartet mit einem ästhetisch und thematisch sehenswerten Programm auf und zeigt neben bekannten Formaten auch Neues.
Theater lebt, weil es Geschichten aus der Vergangenheit wach hält und uns
damit hilft, unsere Gegenwart zu verstehen. Auch das Theater hat (s)eine
Vergangenheit. Mit dem Zeitzeugenprojekt „Eine Insel im tobenden Meer“
wollen wir dem Erinnern einen zentralen Platz einräumen und Menschen
zu Wort kommen lassen, die als Kinder die Zeit des Nationalsozialismus
miterleben mussten und Theater dabei eine Rolle spielte. Der Bogen
spannt sich vom Naturtheater Reutlingen bis ins KZ Theresienstadt und der
dort inszenierten Kinderoper „Brundibár“. Um diese Zeitzeugengespräche
konnten wir ein Programm gestalten, das auf vielfältige Weise die Themen
Menschlichkeit, Würde und Zivilcourage bewegt.
Theater lebt im Projekt „wir … hier“; auch dabei geht es um Wahrnehmung und Wertschätzung. Wir schufen ein neues Format interkultureller
Theaterarbeit für Schulen, Jugendgruppen und alle, die sich mit Kultur(en)
beschäftigen. Die Resonanz übertraf unsere kühnsten Erwartungen. Ab
Freitag werden sich verschiedene Projekte auf einer eigens dafür eingerichteten „wir... hier“- Bühne präsentieren. Vielfalt gefällt…. hoffentlich über
2014 hinaus.
Theater lebt über Grenzen hinaus. Wir hatten in der Vergangenheit Produktionen aus nahezu allen Kontinenten hier zu Gast, wir schufen eine Brücke
zwischen Ost und West als der eiserne Vorhang noch stand. Im Jubiläumsjahr begrenzen wir unseren internationalen Rahmen auf ganz nahes, vertrautes Nachbarland, dem alpenländischen Theater. Dabei überschreiten wir
andere Grenzen unseres Horizontes und begegnen Menschen mit Handicaps,
Senioren, die über ihr Spiel jung bleiben. Alle eint: Sie erzählen uns auf
der Bühne Geschichten aus ihrem Leben. Wir gehören zusammen, verstehen
uns als große Theaterfamilie.
Theater lebt in unserem Verein, der in den 30 Jahren seit Bestehen des Festivals mitgewachsen ist, sich verändert und entwickelt hat und der heute
weit mehr zu bieten hat, als „nur“ dieses Festival. Von der Kinderzirkusakademie, der theaterpädagogischen Ausbildung von Lehrern, soziokulturellen Projekten mit jungen Roma, zum interkulturellen „wir ... hier“, vom
Kindermusiktheater, das Brundibár auf die Bühne bringt über das Aufsehen
erregende Jugendvarieté-Theater KRABALL bis zum preisgekrönten TheaterOberschwaben-Bodensee spannt sich ein ganzes Kaleidoskop des Amateurtheaters und bietet ein Programm für eine ganze Gala-Veranstaltung am
Mittwoch, den 9.4.2014.
2
Ein Grund zum Feiern!
Feiern Sie mit uns!
Ihr Theatertageteam
Claudius Beck, Jürgen Mack, Jutta Widmaier,
Gerhard Schöll, Andreas Glatz,
Selma Öngel-Chryssowergis, Rita Weiss,
Andrea Sprenger, Britta Lutz,
Claudia Koller und Harald Eilers.
Inhaltsverzeichnis:
2-3
4
5
6-7
8-12
13
Vorwort / Inhaltsverzeichnis
Theaterpreisverleihung 2013
Thematische Spuren
Projekt „wir ... hier“
Zeitzeugen
Brundibár, Förderverein Theatertage am See, Friedrichshafen
14
Mutabor, Herxheim
15
Theater-AG der Waldorfschule
Balingen
16
Theater-AG Gymnasium
Ochsenhausen
17
Theaterclub Sulz
18
Tempus fugit, Freie Gruppe,
Lörrach
19
Große Theater AG des Rechberg
Gymnasiums Donzdorf
20
Theater am Evangelischen
Ratsgymnasium Erfurt
21
Musiktheater Tabun, Freiburg
22-27 Übersichtsplan
nach Wochentagen
28 Layertruppe, Mannheim
29
Theatergruppe
Spielbrett, Dresden
30
R+R Theater, Schaffhausen,
Schweiz
31
THÉATER MELANGE, Pfullendorf
32
Weltenbrecher, Lüneburg
33
Theatergruppe KIMM, Kardaun,
Südtirol, Italien
34
Theaterverein Reinsbronner
Bühnenzinnober, Creglingen
35
Dokumentartheater Berlin
36
Theater im Kino, Berlin
37
TheaterQuartett, Salzburg,
Österreich
38
Seniorengruppe Bartholomei’s
Brixen, Südtirol, Italien
39
Rolle Vorwärts, Messkirch
40
Mitgliederwerbung
41-42 Informationen
43 Ausschreibung 2015:
Stand.Punkte
44
Förderer &
Kooperationspartner
AUSKÜNFTE BEI DER GESCHÄFTSSTELLE:
FÖRDERVEREIN THEATERTAGE AM SEE
Bodensee-Schule St. Martin . Postfach 2946 . D-88023 Friedrichshafen
Tel.: 07541–9216–32 oder –33 . Fax: 07541–9216–39
[email protected] . www.theatertageamsee.de
3
Spina Theater Eigenproduktion 99%
Preisträger 2013
Theaterpreis der
THEATERTAGE AM SEE
Sparte Schul- und
Jugendtheater
Theater Die Schotte Erfurt
Romeo und Julia
von William Shakespeare
Regie: Uta Wanitschke und
Matthias Thieme
Sparte Amateurtheater
Spina Theater Solingen
99 Prozent
Autor Eigenproduktion
Regie: Christoph Stec,
Jan-Marco Schmitz
Die Schotte Shakespeare Romeo und Julia
Wir gratulieren den Gruppen für ihre herausragenden Inszenierungen!
Spina Theater, 99 Prozent
4
Motto des Festivals 2014 „Theater lebt“
Spuren der Vielfalt im Leben und des Theaters im
Theaterprogramm 2014
Herkunft und Gruppen
Spur 1
Spur 2
Spur 3
Spur 4
Spur 5
Spur 6
Spur 7
Spur 8
Schultheater 4-5-9-10-12
Jugendtheater 1-3-7-8-10-11- 13
Theater mit Menschen mit Handicaps 3-18-19
Seniorentheater 25
Region Bodensee-Oberschwaben 1-2-5-13 -17 -26
Baden- Württemberg (ohne Region) 4-7-8-9-11-12-21
Bundesrepublik ohne BW 3-10-15-18-22-23
Internationales Amateurtheater 16-19-24-26
(alle Gruppen kommen aus dem deutschsprachigen Raum
der AddA/ Arbeitskreis deutschsprachiger
Amateurtheater)
Thematische Spuren
Spur 9
Spur 10
Zeitzeugen Kindheit im Nationalsozialismus
1-6-11-13-14-21-22 und die Folgen bis heute
weitere Stücke Erinnerungstheater 4-8-25-26
Themen aus der Gegenwart
4-7-8-9-16-18-19- 22-23-25-25- 26
Spur 11
Älter werden 25 – 26
Spur 12
Freiheit und Gerechtigkeit
1-7-8-9-10-11-12-13-15-21-22
Spur 13
Mythen 3-5-10-12-15
Spur 14
Verantwortung 1-4-5-7-8-9-10-11-12-13-15-21-22-26
Theatergenres
Spur 15
Spur 14
Spur 15
Spur 16
Spur 17
Spur 18
Spur 19
Literatur & Klassiker 7-9-10-12-15-17
Eigenproduktionen
4-5-9-10-11-17-18-19 -21-22-23-25-26
Komödien 7-16-24-25
Dramen 5-8-9-11-12-15-21-22-25
Besondere Spielformen 15-18-19-22-21-25
Mundart 16-21
Musiktheater 1-11-13
Aufführungen außerhalb des Wettbewerbs
1-13-15
Thematische Farbzuordnung
Zeitzeugen Projekt
Seniorentheater
Schultheater
wir ... hier Projekt
Theater mit Menschen
mit Handicaps
Amateurtheater
Besondere
Theaterformen
Kinder- und
Jugendtheater
5
wir … hier
Ein interkulturelles Projekt,
bestehend aus vielen kleinen
„wir … hier“ - Projekten.
„Wir ... hier“ ist eine kleine Utopie: Über ethnische, konfessionelle und soziale Unterschiede hinweg wollen wir Generationen übergreifend einer Kultur gegenseitiger Wahrnehmung
und Wertschätzung Räume bieten, um daraus Wege für neue,
gemeinsame, kulturelle Aktivitäten und Projekte anzulegen.
Hierzu haben wir Menschen und Gruppen aus Friedrichshafen
eingeladen, sich mit einem kulturellen Beitrag zu beteiligen.
Theater, Tanz, Musik, Literatur, Kunst, alles sollte möglich
sein. Wer professionelle Unterstützung wollte, bekam diese.
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Wir sind uns sicher, dass wir in der Beschäftigung mit Themen,
die uns bewegen - wer immer „wir“ auch sind – sehr viel
mehr Verbindendes als Trennendes finden werden! Wir sind
uns ebenfalls sicher, dass wir viel voneinander lernen können!
Auch hier bei uns. Unser Ziel ist: Kultur verbindet! Kultur
macht stark!
Am Freitag, den 11. 4.2014 präsentieren sich diese Projekte
vormittags im öffentlichen Raum der Stadt als Straßentheater, in Geschäften, öffentlichen Einrichtungen. Anschließend
präsentieren sich viele Projekte bis Sonntag 13. 4. auf einer
offenen „wir … hier“-Bühne bei den THEATERTAGEN AM SEE.
6
wij ... h
ier
ni ... ci tie
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Termine der offenen Bühne bei den THEATERTAGEN AM SEE
Wir bitten alle Projekte, die sich mit einer kurzen Präsentation
beteiligen möchten, sich im „Info“ der Theatertage anzumelden.
11.4.2014
Freitag
16:00 bis 17:00
18:00 bis 19:30
21:00 bis 21:30
12.4.2014
Samstag
12:00 bis 15:00
17:30 bis 19:00
21:30 bis 22:00
13.4.2014
Sonntag
11:30 bis 14:00
Das Projekt wird im Anschluss an die THEATERTAGE AM SEE
fortgesetzt. Wer mitmachen möchte ist herzlich eingeladen, sich
mit uns in Verbindung zu setzen. Auch in der zweiten Runde unterstützen wir spannende Kulturprojekte! 2015 werden diese im
Rahmen der 31. THEATERTAGE AM SEE (27. - 29. 3.2015) erneut
präsentiert.
Mit großzügiger Unterstützung:
Arbeitskreis interkulturelle
Kompetenzen am Seminar
Vielfalt gefällt
der Stadt Friedrichshafen
dem Förderverein Theatertage
am See Friedrichshafen e.V.
7
Zeitzeugenprojekt
„Eine Insel im tobenden Meer“
Kinder und Theater
zur Zeit des Nationalsozialismus
Wir haben Menschen eingeladen, die wichtige Jahre ihrer Kindheit im Nationalsozialismus erlebt haben. Vier unserer Gäste entstammen jüdischer
Familien und durchlitten die ganzen Schrecken des Regimes. Sie wurden
in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert und haben überlebt.
Gewalt, Ohnmacht und Tod waren ständige Begleiter ihrer Kindheit. Sie
haben in Theresienstadt die Aufführungen der Kinderoper „Brundibár“
aus nächster Nähe miterlebt und teilweise daran mitgewirkt. Zwei weitere betagte Menschen aus Reutlingen sind ebenfalls anlässlich dieses
Projektes bei uns zu Gast. Sie wurden in den 30-iger Jahren geboren, ihre
Eltern waren im Naturtheater Reutlingen engagiert und haben sie von
klein auf einbezogen. Auch sie erlebten den Nationalsozialismus aus der
Perspektive eines Kindes und Jugendlichen. Beide blieben auch nach dem
Krieg engagierte Mitglieder im Naturtheater Reutlingen und sind diesem
bis heute verbunden. Uns trägt die Überzeugung, dass die Zeugnisse, die
uns diese Menschen aus ihrem Leben geben, nicht in Vergessenheit geraten dürfen. Wir wollen mit den THEATERTAGEN AM SEE dazu beitragen,
dass ihre Geschichten weiterleben und an künftige Generationen weitergegeben werden. Dazu haben wir eine besondere Konzeption entwickelt.
In sogenannten Erzählcafés (nach der Konzeption von Prof. Dr. Gerd Koch,
Berlin) erzählen unsere Gäste aus ihrem Leben und kommen mit ihren
Zuhörern ins Gespräch. Diese Gespräche sollen aufgezeichnet werden. Wir
greifen die biographischen Berichte auch mit ausgewählten Kursleitern
auf und bearbeiten sie mit den ästhetischen Mitteln des Theaters. Unsere
Theaterarbeit wird getragen sein vom Respekt vor den Erzählern. Die
Zeitzeugen werden in den Prozess mit einbezogen. Am Sonntag stellen
die das Projekt begleitenden Kurse ihre Werkstattergebnisse im Rahmen
der Abschlussveranstaltung des Festivals vor.
Daneben findet die Thematik auch im Theaterprogramm der 30. THEATERTAGE AM SEE ihren Niederschlag und zieht sich wie ein roter Faden durch
das Programm.
Zeitzeugengesprächsrunden
So, 6.4. 16 Uhr
im Anschluss an die Aufführung von „Brundibár“
mit anschließendem Gang durch die Ausstellung
Mo, 7.4. 14-16 Uhr die Brundibár Aufführung beginnt um 11 Uhr
Di, 8.4. 10 Uhr
Mi, 9.4. 18 Uhr
im Anschluss an die Aufführung von „Brundibár“
mit anschließendem Gang durch die Ausstellung
Do, 10.4. 14-16 Uhr (bereits komplett reserviert)
8
Fr, 11.4. 17 Uhr
im Anschluss an die Aufführung von „Brundibár“
Sa, 12.4.
Die Zeitzeugen arbeiten ausschließlich in den
Zeitzeugen-Kursen
8
Karten:
Es gibt für jede Gesprächsrunde nur eine begrenzte Anzahl von Karten.
Bitte reservieren Sie sich rechtzeitig kostenlose Einlasskarten:
für So 6.4.14 – einschl. Di 8.4.14: über E Mail
ab Mi 9.4.14: am Info
Ausstellung: Die Mädchen von Zimmer 28,
L 410, Theresienstadt
In der Kapelle der Bodensee-Schule wird vom 6. bis 13. April eine
Ausstellung zu sehen sein, die das Leben der Bewohnerinnen dieses
Zimmers, zu denen auch unsere Zeitzeuginnen gehörten, authentisch
darstellt und sich als Erinnerungsstätte versteht, für all die verlorenen
Freunde, für die es kein Grab gibt, auf das man Steinchen des Gedenkens legen kann.
Ausstellungsöffnung täglich von 9 bis 19 Uhr.
Während der Zeitzeugengesprächsrunden ist die Ausstellung
geschlossen. Gruppen und Schulklassen bitte anmelden, es können
auch Führungen organisiert werden.
Eintritt: frei, wobei wir uns über eine Spende zur Deckung unserer
Kosten für dieses Projekt sehr freuen. Möglichkeiten dazu gibt es
anonym in der Ausstellung oder gegen Spendenbescheinigung am
Info der THEATERTAGE AM SEE.
Theateraufführungen im Rahmen dieses Projektes während der
30. THEATERTAGE AM SEE
A/B/1/13 Brundibár – eine Oper für Kinder
von Hans Krása und Adolf Hoffmeister
4
Paulchen- Vom Bombenkeller nach Mallorca,
Freie Waldorfschule Balingen
11
Die Kinder von La Hille, Musiktheater Tabun, Freiburg
21
An einem Tag im März, Reinsbronner Bühnenzinnober,
Creglingen
22
AKTE/NSU, Dokumentartheater Berlin
Theaterkurse im Rahmen des ZEITZEUGENPROJEKTES
Die ausführlichen Kursbeschreibungen finden Sie im separaten
Kursprogramm (S. 24-28) oder auf unserer Homepage
W1
W2
W3
W4
W5
W6
Das kreative Zuhören - wir kreieren Theaterszenen nach
authentischen Erzählungen, Veronika Pernthaner, Salzburg
Biographisches ErzählTheater: authentisch aber nicht „privat“
Suse Weisse, Berlin
Lebensgeschichten schreiben, spielen und erzählen
Lorenz Hippe, Heidelberg
Theater der bewegten und bewegenden Bilder, Olek Witt, Berlin
Dokumentartheater, Marina Schubarth, Berlin und Kiew
Zeitzeugen und der Clown - geht das, ist das erlaubt?
Ann Dargies, Darmstadt
9 9
Zeitzeugenprojekt
Eva Landová (heute Evelina Merová) wurde
am 25. Dezember 1930 in Prag geboren.
Nach dem Einmarsch der Deutschen überlegte die Familie Landa, ob sie auswandern
sollte. Sie hatten Geld und gute Geschäftskontakte ins Ausland, doch sie blieben und
sahen sich wachsenden Schikanen ausgesetzt. Am Morgen des 2. Juli wurde die Familie nach Theresienstadt
deportiert, Eva kam ins Zimmer 28 und lebte dort mit 30 Kindern auf
engstem Raum. Immer wieder wurden Kinder aus ihrer Mitte gerissen.
Im Dezember 1943 kam sie ins Familienlager Auschwitz-Birkenau.
Ende Juni 1944 wurde das Familienlager liquidiert, alle mussten durch
eine Selektion. Mit ihrer Mutter wurde Eva zur Arbeit ausgewählt, landete erst im KZ Stutthoff, dann im Arbeitslager Dörbeck. Sie mussten
Panzergräben ausheben. Ihre Mutter starb im November 1944. Als
Ende Januar 45 das Lager liquidiert wurde, überlebten nur wenige,
darunter Eva Landová. Sie hatte ihre ganze Familie verloren. Nach der
Befreiung durch die Rote Armee kam Eva ein Krankhaus. Der Chefarzt,
Dr. Mer, war von ihrem Schicksal, so gerührt, dass er ihr vorschlug, sie
zu adoptieren und so kam sie als Adoptivtochter des Ehepaares Mer
nach Leningrad/St. Petersburg. Dort ging Eva zur Schule, studierte
Germanistik, wurde Professorin für Germanistik an der Akademie der
Künste in Petersburg, heiratete Simon Naimark. Sie hat zwei Kinder
und zwei Enkelkinder. Der Sohn wohnt in Frankfurt a. M, die Tochter in
St. Petersburg. Zwischen diesen Orten und ihrem Wohnort Prag pendelt
Eva heute. In Tschechien erschien ihre Biografie unter dem Titel
‚Verspätete Erinnerungen’.
Handa Drori wurde am 4. November 1931 als Handa
Pollak in Prag geboren. Aufgewachsen ist sie in
Olbramovice, einem kleinen Dorf etwa 60 Kilometer
südlich von Prag, zwischen Benešov und Tábor.
Dort besaß die Familie väterlicherseits einen großen
Gutshof. Nachdem die Nazis Tschechien überfallen
hatten, mussten sie fliehen, es begann eine Odysee. Im Juli 1942
kam sie nach Thersien-stadt. Handa lebte bis zum 23. Oktober 1944
im Mädchenheim, Zimmer 28. Dann kam auch sie in einen Transport
nach Auschwitz, von dort, zusammen mit ihrer Freundin Helga Pollak
nach Oederan einem Außenlager Flössenburg, wo sie in einer Fabrik
arbeitete. Im April 1945 wurde das Lager aufgelöst und die Häftlinge
nach Theresienstadt zurückgebracht. Dort erlebte sie im Mai 1945 die
Befreiung. Auf ihren Vater und auf ihre Mutter wartete sie nach dem
Krieg vergeblich. 1948 emigrierte Handa nach Israel, heiratete und
lebt seither im Kibbutz Hachotrim. Sie ist verheiratet mit Chaim Drori
und hat Kinder und Enkelkinder.
10
10
Judith Rosenberg, geboren am 2. März
1930 als Judith Schwarzbart, wuchs in
Brünn auf. Die Eltern legten Wert darauf,
dass sich ihre Kinder der jüdischen Kultur
und Tradition bewusst wurden. Mit dem
Einmarsch der Deutschen begann die Vertreibung aus dem Paradies. Zuerst wurde
sie aus dem Turnverein ausgeschlossen, dann durfte
die Freundin nicht mehr mit ihr spielen, in der Schule wurde sie
zunehmend ausgegrenzt, 1939/40 ausgeschlossen. Dem Vater wurde
die Lizenz für sein Geschäft entzogen. Im März 1942 wurden Judith
und ihre Familie nach Theresienstadt deportiert. Über eineinhalb Jahre
lebt sie im Zimmer 28. Im Oktober 1944 kam die Familie Schwarzbart
in einen Transport nach Auschwitz. Während der Vater in Auschwitz
umgebracht wurde, passierte sie mit ihrer Mutter die Selektion und kam
in ein Arbeitslager in Kurzbach, Monate später nach Bergen-Belsen.
Kurz nachdem das Lager am 15. April 1945 befreit wurde, starb Judiths
Mutter in einem Krankenhaus in Celle. Nach dem Krieg kehrte Judith
in ihre Heimatstadt Brünn zurück. 1948 emigrierte sie nach Israel, sie
wurde Krankenschwester, heiratete, hat drei Kinder und acht Enkelkinder
und lebt in Haifa.
Zvi Cohen wurde am 21. Mai 1931 als Horst Cohn in
Berlin geboren. Nachdem er in den ersten Jahren noch
die Schule besuchen konnte, häuften sich Überfälle
von Hitlerjungen, sein Leben wurde immer mehr von
den antijüdischen Gesetzen der Nazis eingeschränkt.
Von 1941 bis 1943 lebte er mit seinen Eltern, die
Zwangsarbeit leisten mussten, in einer Dachwohnung, die er die ganze
Zeit über nicht verließ, auch nicht während der Bombardements, da es
Juden untersagt war, in den Luftschutzkeller zu gehen. Im Mai 1943
wurde Zvi gemeinsam mit seinen Eltern ins Ghetto Theresienstadt
deportiert. Fast zwei Jahre blieb er dort und überstand diese Zeit
gemeinsam mit seinen Eltern. Zvi hatte zudem das Glück, am 5. Februar
1945 mit dem so genannten »Zug in die Freiheit« noch vor Ende des
2. Weltkriegs und der Befreiung Theresienstadts gerettet zu werden.
Es gab nur einen Transport dieser Art, die anderen Transporte aus Theresienstadt führten in die Vernichtungslager.
Von der Schweiz aus emigrierte Zvi mit der Jugend-Alija in das damalige
Palästina und lebt seitdem im Kibbuz Ma‘abarot. Seine Eltern folgten
ihm wenig später. Ein Jahr darauf wurde dort sein Bruder Abi geboren,
dessen Geburt Zvi als seinen größten Sieg über Hitler und die Nazis
bezeichnet. Abi begleitet ihn heute bei seinen Zeitzeugenreisen nach
Deutschland und Zwi erzählt dabei, wie seine Mundharmonika ihm das
Leben rettete.
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Zeitzeugenprojekt
12 12
Premiere: So., 6.4, 17 Uhr
Kleines Theater, 10/5 €
Montag 7.4
11 Uhr / kT
Freitag 11.4
Mittwoch 9.4
18.30 Uhr / kT 17 Uhr / kT
1 + 13 Brundibár
Förderverein THEATERTAGE AM SEE
Friedrichshafen
Eine Kinderoper von Hans Krása und Adolf Hoffmeister
Pepíček und Aninka, zwei arme Geschwister, wollen ihrer kranken Mutter
die vom Arzt verschriebene Milch besorgen, doch ohne Geld bekommen
sie keine. Sie beobachten den Leierkastenmann Brundibár, der für seine
Musik Münzen erhält und beschließen, ebenfalls zu singen, um so Geld
für die Milch zu verdienen. Doch niemand hört ihnen zu und der, über die
Konkurrenz erzürnte Brundibár, vertreibt sie vom Marktplatz. Im Schlaf
erscheint den beiden Geschwistern ein Spatz, eine Katze und ein Hund
und bieten ihre Hilfe an. Am nächsten Morgen trommeln die drei Tiere
alle Kinder aus der Nachbarschaft zusammen. Gemeinsam wollen sieihn
vom Marktplatz vertreiben.
Wenngleich der Inhalt der Oper auf den ersten Blick frei von Politik ist,
betonen überlebende Mitwirkende aus Theresienstadt immer wieder, dass
Brundibár, der fortgejagt wird, für sie Hitler darstellte, den sie so in der
Oper durch ihr Zusammenhalten verjagen konnten. Insofern bekommt die
Oper bei genauerer Betrachtung eine zweite, tiefere Ebene.
„Brundibár“ wurde 1938 komponiert und 1941 im jüdischen Kinderheim
in Prag aufgeführt. Nach seiner Deportation 1942 in das KZ Theresienstadt schrieb Hans Krása die Partitur aus dem Gedächtnis erneut nieder, da
er sie nicht hatte mitnehmen können. Dort wurde die Oper 55-mal gespielt
und gab den teilnehmenden Kindern ein Stück Normalität und Freude
zurück. Die Rollen mussten immer wieder neu besetzt werden, da viele der
Darsteller in Vernichtungslager deportiert wurden. Der Propagandafilm
„Theresienstadt“ verwendete einen Ausschnitt aus der Oper, um vorzutäuschen, wie normal und glücklich die Deportierten lebten. Hans Krása und
fast alle Ausführenden wurden kurz darauf in Auschwitz ermordet.
(Text aus Wikipedia Stichwort: Brundibár)
Musikalische Leitung: Nikolai Geršak (Kirchenmusiker an St. Nikolaus)
Andreas Glatz (Lehrer der Bodenseeschule)
Mitwirkende Chöre:
Kinderchor St. Nikolaus / St. Petrus Canisius,
Kinderchor Bodenseeschule
Orchester:
Musiker aus Friedrichshafen und Umgebung
Theaterregie:
Jürgen Mack & Selma Öngel-Chryssowergis
Dauer:
ca. 40 min
Eine Produktion des Fördervereins THEATERTAGE AM SEE Friedrichshafen e.V.
Kinder- und Jugendtheater
13 13
Do
3
Donnerstag, 10. April, 9:00 Uhr
Aufführung: Kleines Theater, 10/5 €
Der Teufel mit den drei goldenen Haaren
Mutabor, Herxheim
frei nach dem Märchen der Gebr. Grimm
Dem kleinen Johannes wird prophezeit, ein Glückskind zu werden und
die Prinzessin zu heiraten. Der König jedoch hat andere Pläne mit seiner
Tochter. Nachdem er mehrfach versucht, Johannes zu töten, schickt er
ihn schließlich in die Hölle, um die drei goldenen Haare des Teufels zu
holen. Aber das Glück ist mit Johannes: immer wieder dreht sich das
Blatt und in vermeintlich aussichtslosen Situationen ergeben sich neue
Möglichkeiten.
Der Teufel entpuppt sich dabei als Gegenspieler zum habgierigen König,
er zieht im Hintergrund die Fäden, was letztlich Johannes und dem
ganzen Hofstaat zugute kommt.
Das authentische Spiel und die persönliche Ausstrahlung der Spieler sind
die Basis dieser Inszenierung. Märchengestalten wie der böse König, die
Prinzessin, der Teufel werden zu Figuren mit menschlichen Bedürfnissen,
Stärken und Schwächen.
Theater Mutabor vom Caritas-Förderzentrum St. Laurentius und Paulus
inszeniert dieses Märchen der Gebrüder Grimm traditionsgemäß als Mix aus
Schatten- und Sprechtheater. Die Schauspieler sind allesamt Menschen mit
einer geistigen Behinderung. Bei den THEATERTAGE AM SEE in Friedrichshafen gewann Theater Mutabor 2012 den Preis im Bereich Kinder- und
Jugendtheater.
Es spielen 15 Schauspieler vom Caritas-Förderzentrum St. Laurentius und
Paulus. Das Stück wurde zusammen mit den Spielern über Improvisationen
entwickelt. So gelingt es, die individuellen Stärken jedes Spielers zu fördern
und zu integrieren.
Regie:
Johannes Trauth
Zielgruppe: Ab 6 Jahren
Dauer:
50 min
14 14
Kinder- und Jugendtheater
Donnerstag, 10. April, 10:30 Uhr
Aufführung: Manegentheater, 10/5 €
4
Do
Paulchen – Vom Bombenkeller nach Mallorca
Theater-AG der Waldorfschule Balingen
Eigenproduktion
Die Hauptperson: Paulchen - ein kuscheliger, brauner Teddy. Durch
Paulchen entspinnt sich ein Bilderbogen aus Geschichten und Geschichte
des 20. Jahrhunderts: Blitzlichter, Aphorismen, Lebensspuren, Emotionen. Da spielen Mädchen Klatschspiele der 40er Jahre, bevor sie von
Militärstiefeln und Stuka-Angriffen jäh unterbrochen werden. Da wird
eine deutsche, heimelige Weihnacht gefeiert, während in Stalingrad der
vernichtende Krieg bei eisiger Kälte tobt. Da bauen tapfere Mütter das
zerstörte Land auf, während amerikanische Soldaten in Care Paketen
Großzügigkeit walten lassen. Da tönt der Liebling aller Mütter – „Heintje“
- durchs Eigenheim der Wirtschaftswunderfamilie, während die gelangweilte Jugend gegen Vietnam rebelliert.
Starke Gefühle und viel Witz haben die 19 SchülerInnen der Theater-AG,
Waldorfschule Balingen auf der Suche nach der Geschichte ihrer Eltern
und Großeltern begleitet. Aus Interviews, Zeitdokumenten und Improvisationen ist ein Kaleidoskop entstanden, das anrührt und vor allem eines
zeigt: Grenzenlose Spielfreude!
Die Theater-AG setzt sich klassenübergreifend aus Schülern und Schülerin14
nen der 6. bis 10. Klasse der Waldorfschule Balingen zusammen. Die Schüler
der 10. Klasse hat das Theaterfieber schon gepackt: Sie spielen zum Teil
im 6. Jahr in der AG. Das Stück wurde von den Schülern und Schülerinnen
selbst entwickelt. Leitung der AG: Maria Radetzki, Assistenz Hans Martin
Hauch. Dieses Projekt ist in Zusammenarbeit mit Sonka Müller vom Theater
Patati-Patata, Reutlingen entstanden. Es wurde im Juni 2013 aufgeführt
bei den „Gewaltigen Spielen“ der LAG Reutlingen.
Regie:
Maria Radetzki in Zusammenarbeit
mit Sonka Müller, Theater Patati-Patata
Zielgruppe: Ab 9 Jahren
Dauer:
65 min
Schultheater
15
15
Do
5
Donnerstag, 10. April, 13:45 Uhr
Aufführung: Kleines Theater, 10/5 €
Titanic – Momente eines Untergangs
Theater AG Gymnasium Ochsenhausen
Eigenproduktion (Simone Fleischmann in Zusammenarbeit mit Maren Haack und Sophie Baur)
Am 10. April 1912 lief die Titanic, das stolzeste, schönste und allerneueste Schiff, ein Wunder der Technik, mit Millionären, Aristokraten und
Einwanderern an Bord von Southampton zu ihrer Jungfernfahrt nach
New York aus. Fünf Tage später stieß der angeblich unsinkbare Ozeanriese gegen einen Eisberg – und sank. Die furchtbare Schiffskatastrophe mit über 1500 Opfern grub sich tief in das kollektive Gedächtnis
ein. Jeder kennt die Geschichte und mindestens eine der zahlreichen
Verfilmungen. Die Geschichte dieses Untergangs bewegte die Menschen
in besonderem Maße und brachte eine enorme Anzahl von Berichten,
Dokumentationen und Geschichten hervor- viele davon sind reine
Mythen. Wir haben uns dieses Schuljahr diesen Berg von Informationen
mutig ausgepackt, spielerisch bearbeitet, ohne Anspruch auf Wahrheit
verarbeitet und zu einer chronologischen Szenencollage verpackt. Wer
sich weiter damit beschäftigen möchte – dieses Jahr gibt es eine Informations- und Schmökerecke.
Die Theater-AG besteht schon seit vielen Jahren und hat damit eine lange
Tradition. Sie ist fester Bestandteil der Schule und bei jeder Jahresproduktion machen zwischen 15-20 Schülerinnen und Schüler der Mittel- und
Oberstufe als Schauspieler oder Techniker mit. Bis zur „Titanic“ haben
wir uns bestehende Theaterstücke vorgenommen, die z.T. auch von den
Teilnehmern ausgesucht aber mindestens mit ausgewählt wurden. In
unserer Probenarbeit entwickeln wir gerne einen gemeinsamen Rahmen
und Leitfaden und probieren dann mit Experimentierfreude weiter. So
entstehen viele Ideen und Regie-Impulse aus der Gruppe heraus und jeder
hat Möglichkeiten seine Figur oder Szenen mit zu entwickeln. So ist es uns
am liebsten – im und durch das Ensemble. Eine große Rolle spielen Musik,
Choreografie und Bühnenbild, das während den Proben „mitwächst“.
Regie:
Simone Fleischmann in Zusammenarbeit mit Maren Haack
und Sophie Baur
Zielgruppe: Ab 10 Jahren
Dauer:
100 min
www.gymnasium-ochsenhausen.de
16
Schultheater
Donnerstag, 10. April, 17:00 Uhr
Aufführung: Kleines Theater, 10/5 €
7
Benefiz - Jeder rettet einen Afrikaner
Theaterclub Sulz
Do
Frei nach Ingrid Lausund
Eine begeisternde Idee beflügelt und vereint fünf Menschen: Sie planen
einen Benefizabend um Spendengelder für ein Hilfsprojekt in Afrika zu
sammeln. Die Performance will gut vorbereitet sein, damit die Besucher
möglichst viel Geld locker machen für dieses Projekt! Christine, Eva, Leo,
Raini und Eckhard geraten in einer ihrer Proben in die tollsten Verrenkungen darüber, wie man „politisch korrekt“ das Thema Afrika präsentiert.
Bei ihrem Anliegen stehen sich die fünf Gutmenschen höchst amüsant im
Wege und verheddern sich heillos. Doch so sehr sie sich zunächst auch zanken, das ehrliche Ringen um eine erfolgreiche Benefizveranstaltung siegt.
Das Schulprojekt in Guinea-Bissau, für das die Autorin diesen Text schrieb,
existiert in der Realität und die Spendengelder werden bis zum letzten Cent
dorthin überwiesen. Die anfallenden Kosten trägt die Gruppe des Theaterclubs Sulz selbst. Das Geld der Zuschauer geht in ein Land, das zu den
ärmsten Ländern der Erde gehört und dessen Bildungswesen sehr schlecht
ist. Ein Flyer erläutert die Situation ausführlich und gibt Sicherheit, dass
hier ein sinnvolles Projekt unterstützt werden soll.
Diese Gruppe des Theaterclubs Sulz besteht aus Studenten und Studentinnen
im Alter von 22-24 Jahren, die schon seit Jahren zusammen Theater spielen
und immer wieder auch experimentelle Theaterformen ausprobierten. Die
Gruppe der StudentInnen interessierte sich schon seit ihrem Entstehen
vor allem für politische und soziale Themen. Nachdem die letztjährigen
Aufführungen nicht im Genre der Komödie lagen, suchten die Mitwirkenden
dieses Mal nach einer Vorlage, die zwei Bedingungen erfüllen sollte: Der Stoff
sollte ein ernsthaftes Anliegen thematisieren, aber dennoch eine amüsante,
witzige Inszenierung erlauben. Dieser Spagat schien mit der neuen Produktion
„Benefiz“ gelingen zu können, und so improvisierten die Studenten mit viel
Spiellust über die ja vertraute Theaterprobensituation.
Regie:
Ursula Weber
Zielgruppe: Jugendliche und Erwachsene
Dauer:
55 min
Jugendtheater
17
Do
8
Donnerstag, 10. April, 18:30 Uhr
Aufführung: Manegentheater, 10/5 €
Remember Me
Tempus fugit, Freie Gruppe, Lörrach
Jan Sobrie
„Wenn der Mensch in einen Sumpf gerät, fängt er an zu treten. Aber je
mehr er tritt, desto tiefer versinkt er.“
„Remember Me“ ist die beängstigende Geschichte von Mira. Der Klassenschwarm Cedric hält sich für unschlagbar. Er drangsaliert Mira, körperlich
und psychisch. Dabei sind ihm Facebook und Youtube eine willkommene
Plattform für seine Gemeinheiten. Schließlich flüchtet sie in die innere
Isolation, ihr einziger Kontakt zur Außenwelt ist ihr persönlicher Blog.
Nachdem sie nach einer schrecklichen Misshandlung ihr Gedächtnis verliert,
tritt die Wende ein. Ihre Erinnerungen an die Grausamkeiten und deren Täter sind ausgelöscht und sie kann Cedric ohne Scheu ins Gesicht sehen und
ihm Fragen stellen. Das wirkt befreiend und führt zu einer überraschenden
Lösung. „Remember Me“ ist ein grausames, aber zugleich faszinierendes
Stück. Es weckt die Chance zur Veränderung, stellt die Wirklichkeit als wandelbar dar und zeichnet nicht nur Opfer und Täter.
Die Inszenierung betont die Dynamik und die fantastischen Elemente, die
durch zwei Schicksalskrähen – Febe und Verona – dargestellt werden. Deren
Funktion im Stück gilt es für den Zuschauer herauszufinden.
Die Gruppe besteht aus freien Schauspielern, die früher ein Praktikum bei
Tempus fugit absolviert haben. Zurzeit studieren sie alle in den verschiedensten Fachrichtungen. Die Idee zum Stück „Remember Me“ kam von
Regisseurin Karin Maßen selbst, die mit diesem Vorschlag Teilnehmer für
das Projekt suchte. So haben sich 5 Spieler zusammengefunden, die zwar
teilweise schon zusammen auf der Bühne standen, jedoch noch nie in dieser
Konstellation. Zu Beginn der Probenphase haben die Spieler zusammen mit
ihrer Regisseurin versucht, gemeinsam ihren eigenen Bezug zu der im Stück
entdeckten Thematik zu finden und gleichzeitig die eigenen Vorstellungen
mit einzubringen. Über Improvisationen, Schreibaufgaben und Musik wurden
so schon früh im dreiwöchigen, kompakten Probenprozess Bilder gefunden,
die in die Inszenierung mit eingebunden werden konnten. Zwischen den
Aufführungsphasen sind die Spieler immer wieder im ganzen Bundesgebiet
verteilt, kommen jedoch wieder zusammen um sich gemeinsam auf die Bühne
zu stellen.
Regie:
Karin Maßen
Zielgruppe: Ab 13 Jahren
Dauer:
60 min
www.fugit.de
18
Jugendtheater
Donnerstag, 10. April, 20:00 Uhr
Aufführung: Kleines Theater, 10/5 €
9
Do
Mensch - Homo Faber
Große Theater AG des Rechberg Gymnasiums Donzdorf
Eigenproduktion (Klaus Kraner nach Max Frisch)
Das Stück handelt von Faber, der als Techniker in die Krise seines Lebens
kommt. Er merkt, dass ihn sein rationales naturwissenschaftliches Denken
in eine Sackgasse führt. Echte Emotionen kann er in seinen Beziehungen zu
Frauen nicht leben. Bis er die junge Sabeth kennen lernt. Ihre jugendliche
Frische und Begeisterungsfähigkeit öffnen ihm neue Welten. Eine Fahrt
quer durch Europa spiegelt die Reise der beiden in die eigene Vergangenheit. Doch das Glück ihrer Liebe wird getrübt durch eine tragische Erkenntnis: Die Geliebte ist seine eigene Tochter.
Besonderer „Kniff“ dieser Produktion ist die Idee, die Figur des Fabers zu
teilen: Ein männlicher Schauspieler verkörpert den kühlen, rationalen und
egoistischen Walter, eine weibliche Schauspielerin versinnbildlicht die andere Seite: empathischer, offener und weicher. Die verschiedenen Orte der
Geschichte werden durch Beamer-Projektionen und Musik assoziiert. Weiße
Podeste abstrahieren größere Bühnenelemente.
Die Große Theater-AG des Rechberg-Gymnasiums besteht derzeit aus
12 Spielerinnen und Spielern. Sie besuchen die Jahrgangsstufen 9 bis zur
Kursstufe 2. Viele von ihnen blicken auf eine jahrelange Erfahrung als
Schauspieler zurück und sprühen nur so vor Spielfreude.
Geleitet wird die Gruppe seit 2005 von Klaus Kraner, der als Theater-Lehrer
die Theaterarbeit am Rechberg-Gymnasium in Donzdorf (Kreis Göppingen)
leitet.
Regie:
Klaus Kraner
Zielgruppe: Ab 14 Jahren
Dauer:
90 min
www.rgd.gp.schule-bw.de
Schultheater
19
Fr
Freitag, 11. April, 9:00 Uhr
Aufführung: Manegentheater, 10/5 €
10 Siegfried
Theater am Evangelischen Ratsgymnasium, Erfurt
Eigenproduktion (Vincent Müller)
Siegfried ist schön, stark, mutig und klug. Und er hat genug vom behüteten
Leben auf der heimischen Burg. Er macht sich auf, ein Held zu werden.
Unterwegs begegnet er einem Drachen, gewinnt einen sagenhaften Schatz
und sammelt Berufserfahrung. Schließlich landet er in Burgund auf König
Gunthers Schloss, wo er sich in dessen Schwester Kriemhild verliebt. Doch
die Hochzeit darf nur stattfinden, wenn König Gunther im Gegenzug seine
Angebetete Brunhild, für deren Eroberung nicht nur Muskelkraft, sondern
auch List und Tücke gefordert sind, bekommt. Zwei schöne Frauen auf einer
Burg? Da ist Ärger vorprogrammiert.
Die SchülerInnen der 7./8. Klassen des Evangelischen Ratsgymnasium holen
eine der bekanntesten deutschen Sagen in ihre Lebenswelt. Zwischen und
mit Tischen und Stühlen entstehen Schmieden, Wälder, Schlösser, Stadien
und alles was die 18 Darsteller sonst noch benötigen.
Es geht um Liebe, Abenteuer, Langeweile, Musik, Party, Erwachsen werden
und Sticheleien zwischen Geschwistern.
Die Gruppe besteht aus 17 Spielerinnen und Spielern von 12-14 Jahren. Alle
sind Schüler der 7. oder 8. Klasse des evangelischen Ratsgymnasiums. Gegründet wurde die Gruppe zunächst nur mit 13 Schülern im Herbst 2011, damals
unter der Leitung von Vincent Müller, der ebenfalls ein ehemaliger Schüler
des Ratsgymnasiums ist. Unter seiner Leitung entstanden die Inszenierungen
„Das Waldhaus“ und „Ein Sommernachtstraum“ (2011). Letztere wurde zu
den Schultheatertagen der Länder 2012 nach Berlin eingeladen. Im Herbst
2012 übernahm Johanna Winter (damals Schülerin am Ratsgymnasium) die
Spielleitung, gleichzeitig wurde die Gruppe für Schüler der neuen 5. Klassen
geöffnet. In dieser Zusammensetzung entstanden die Inszenierungen „Krabat“
(2012) und „Siegfried“ (2013). Mit „Siegfried“ vertrat die Gruppe das Ratsgymnasium bei den thüringer Schultheatertagen 2013 in Mühlhausen.
Regie:
Johanna Winter
Zielgruppe: Ab 9 Jahren
Dauer:
50 min
www.theateramevrg.de
20
Schultheater
Freitag, 11. April, 10:30 Uhr
Aufführung: Kleines Theater, 10/5 €
11
Die Kinder von La Hille
Musiktheater Tabun, Freiburg
Fr
Eigenproduktion auf der Grundlage des
Dokumentarbuches „Die Kinder von
La Hille, Flucht und Rettung vor der
Deportation“, Vera Friedländer (Aufbauverlag) und Zeitzeugen Kontakten
mit den echten Kindern von La Hille.
Ein Musiktheater nach einer wahren Geschichte über die Rettung von 100 jüdischen Kindern, von Freundschaft und Zusammenhalt in bedrohlichen Zeiten.
Betty und Ruth begeben sich in Berlin 1939 alleine auf einen Zug mit anderen
jüdischen Kindern, deren Eltern sie durch einem Kindertransport nach Belgien
in Sicherheit bringen wollten. In Belgien werden sie in einem Heim untergebracht und als 1940 die Deutschen einfallen, retten zwei junge Heimleiter die
hundert Kinder. In zwei Güterwaggons reisen die Kinder vier Tage lang bis nach
Südfrankreich. Dort leben sie versteckt in einem Dorf in einem verfallenen
Gehöft. Das Schweizer Rote Kreuz findet später für sie eine neue Unterkunft
und sie ziehen um in ein verfallenes Schloss LA HILLE am Rand der Pyrenäen. Die Kinder überleben dort unter sehr harten Bedingungen. Sie finden im
Zusammenleben Kultur, Musik und Bücher, die ihnen das seelische Überleben
ermöglichen. Viele mutige Menschen haben unter Einsatz ihres Lebens verhindert, dass die Kinder in den Zug nach Auschwitz steigen mussten und haben
sie unter Lebensgefahr über Grenzen nach Spanien und in die Schweiz gerettet.
Betty kam zur Premiere und schreibt bewegt, dass sie diesen Tag und diese
Aufführung nie mehr in ihrem Leben vergessen werde.
Eva Mendelsohn Cohn aus London weinte bei der Aufführung. Sie hat viele
Lieder mitgesungen, die sie von damals kannte und meinte, dass sie ein solches
Stück niemals für möglich gehalten hätte. Die Natürlichkeit, mit der die Kinder
und Jugendlichen die wahre Geschichte in Bildern und Szenen auf die Bühne
bringen hat Walter Reed aus Chicago und die anderen Zeitzeugen, die in La
Hille gelebt hatten, sehr berührt.
Das Musiktheater Tabun hat seit vielen Jahren (2007) die Themen Zivilcourage,
Mut, Antisemitismus und die Brücken zwischen den Kulturen in seinen eigenen
Stücken bearbeitet. Die Besonderheit in allen bisherigen Stücken war immer
das Verbinden von Musik und Liedern aus den realen Zusammenhängen und
Musiktraditionen mit eigenen Liedern, die die Atmosphäre und Eindringlichkeit
der Szenen verdichten. Bei Tabun sind SchülerInnen von sieben Schulen und
unterschiedlichsten Schularten. Musik: traditionelle jiddische Lieder und französische Volkslieder aus der Zeit sowie Lieder, die selbst von den Theatermachern
komponiert wurden.
Künstl. Leitung: Monika Hermann
Leitungsteam: Nils Lauinger, Rabea
Hussain, Monika Hermann
Zielgruppe:
Ab 10 Jahren
Dauer:
75 min
Kinder- und Jugendtheater
21 21
30. THEATERTAGE AM SEE
6. bis 13. April 2014
Theater lebt! Übersicht Festivalprogramm
Sonntag, 6.4.2014
ab 9:00
15:00
17:00
Ausstellung: Die Mädchen von Zimmer 28,
L410 Theresienstadt
Eröffnung der Ausstellung mit den Zeitzeugen,
Kleine Ansprache Hannelore Wonschick-Brenner
Kapelle
Förderverein THEATERTAGE AM SEE Friedrichshafen
Brundibár
40 Min., Eine Kinderoper von Hans Krása und
Adolf Hoffmeister
Kleines Theater
anschl. Gespräch mit den Zeitzeugen über ihre
Brundibár-Erlebnisse
Kleines Theater
Montag, 7.4.2014
B
ab 9:00
Ausstellung: Die Mädchen von Zimmer 28,
L410 Theresienstadt
Kapelle
ab 9:00
Theaterpädagogische Schulprojekte.
in Friedrichshafen und der ganzen Region
Bodensee-Oberschwaben
ab 9:00
„wir …hier“ Interkulturelle Projekte
in Friedrichshafen
Stadt FN
17:00
Förderverein THEATERTAGE AM SEE Friedrichshafen
Brundibár
40 Min., Eine Kinderoper von Hans Krása und
Adolf Hoffmeister
Kleines Theater
14:00
Zeitzeugengespräche in der Ausstellung
Kapelle
Dienstag, 8.4.2014
C
ab 9:00
Ausstellung: Die Mädchen von Zimmer 28,
L410 Theresienstadt
ab 9:00
Theaterpädagogische Schulprojekte.
in Friedrichshafen und der ganzen Region
Bodensee-Oberschwaben
ab 9.00
„wir …hier“ Interkulturelle Projekte
in Friedrichshafen
Stadt FN
10:00
Zeitzeugengespräche mit Schülern
Kapelle
Für alle Veranstaltungen A-B-C sind Voranmeldungen,
Eintritts- oder Einlasskarten erforderlich!
22
Kapelle
Mi
Mittwoch, 9.4.2014
ab 9:00
Ausstellung: Die Mädchen von Zimmer 28,
Kapelle
L410 Theresienstadt
ab 9:00
Theaterpädagogische Schulprojekte.
in Friedrichshafen und der ganzen Region
Bodensee-Oberschwaben
ab 9:00
„wir …hier“ Interkulturelle Projekte in
Friedrichshafen
Stadt FN
16:30
Zeitzeugengespräche in der Ausstellung
Kapelle
anschließend Empfang
1
18:30
Förderverein THEATERTAGE AM SEE Friedrichshafen
Brundibár
40 Min., Eine Kinderoper von Hans Krása und
Adolf Hoffmeister
Kleines Theater
2
20:00
Gala: 30 Jahre THEATERTAGE AM SEE ein Verein stellt sich vor:
ZirkusAkademie, Jugendvarieté-Theater KRABALL,
Projekt: „wir ... hier“, TOB, uTOBIa,
Theaterpädagogische Ausbildungskurse,
European Theatre Adventure,
Musik: Bobby Guttenberger Trio & Friends, 90 Min.
Manegentheater
a
u...ihrTOBI
wolltlt es doch auch
wol
auch!!
Für die Veranstaltungen mit
den Nummern sind Voranmeldungen,
Eintritts- oder Einlasskarten erforderlich!
Thematische Farbzuordnung
Zeitzeugen Projekt
Seniorentheater
Schultheater
wir ... hier Projekt
Theater mit Menschen
mit Handicaps
Amateurtheater
Besondere
Theaterformen
Kinder- und
Jugendtheater
23
Do
Donnerstag, 10.4.2014
ab 9:00
Ausstellung: Die Mädchen von Zimmer 28,
L410 Theresienstadt
ab 9:00
Theaterpädagogische Schulprojekte
in Friedrichshafen und der ganzen Region
Bodensee-Oberschwaben
ab 9.00
„wir … hier“ Interkulturelle Projekte
in Friedrichshafen
Stadt FN
3
9:00
Mutabor, Herxheim
Der Teufel mit den drei goldenen Haaren
50 Min. frei nach dem Märchen der Gebr. Grimm
Kleines Theater
4
10:30
Theater – AG der Waldorfschule Balingen
Paulchen – Vom Bombenkeller nach Mallorca
65 Min. Eigenproduktion
Manegentheater
12.-13.00
Kapelle
Nachbesprechungen: 1;2;3
Besprechungsraum
5
13:45
Theater AG Gymnasium Ochsenhausen
Titanic- Momente eines Untergangs
100 Min., Eigenproduktion
Kleines Theater
6
14:15
Zeitzeugengespräche & Ausstellung
Kapelle
16.-16:30
Nachbesprechung 4
Besprechungsraum
7
17:00
Theaterclub Sulz
Benefiz - Jeder rettet einen Afrikaner, 45 Min
von Ingrid Lausund
Kleines Theater
8
18:30
Tempus fugit, Freie Gruppe, Lörrach
Remember Me
60 Min., Jan Sobrie
Manegentheater
9
20:00
Große Theater AG des Rechberg Gymnasiums
Donzdorf
Mensch - Homo Faber
90 Min., Eigenproduktion
(Klaus Kraner nach Max Frisch)
Kleines Theater
21:45-22:45 Nachbesprechungen 7; 8
Für die Veranstaltungen mit den Nummern sind Voranmeldungen,
Eintritts- oder Einlasskarten erforderlich!
2424
Besprechungsraum
Fr
Freitag, 11.4.2014
ab 9:00
10 9:00
Ausstellung: Die Mädchen von Zimmer 28,
L410 Theresienstadt
Kapelle
Theater am Evangelischen Ratsgymnasium,
Erfurt
Siegfried
50 Min., Vincent Müller
Manegentheater
ab 10 Uhr „wir … hier“ Aktionen im öffentlichen Raum
11 10:30
12:00
12 13:45
Stadt FN
Die Kinder von La Hille
Musiktheater Tabun, Freiburg
75 Minuten
Eigenproduktion n. einer Dokumentation von
Vera Friedländer
Kleines Theater
Nachbesprechungen 9; 11
Besprechungsraum
Layertruppe, Mannheim
Eine Odyssee 90 Min., Ad de Bont
Manegentheater
Besprechungsraum
16:00
Nachbesprechung 12
16:00
„wir … hier“
Offene Bühne Foyer
16:30
6:30
Kursleitertreffen
Theatercafé
13 17:00
Förderverein THEATERTAGE AM SEE Friedrichshafen Kleines Theater
Brundibár
Eine Kinderoper von Hans Krása und
Adolf Hoffmeister
144
Zeitzeugengespräche und Zeitzeugen-Workshops
w1-w6
Kapelle
Beginn der Theaterworkshops
w8; w10 bis w22
Raumplan am Info
Theatergruppe Spielbrett, Dresden
Elektra
85 Min., nach „Elektra, Geliebte“ von
Laszlo Gyurko
Manegentheater
„wir … hier“
Offene Bühne, Foyer
R+R Theater, Hallau, Schweiz
Auf eigene Faust, 85 Min.,
Paul Steinmann
Kleines Theater
18:00
15 19:30
21:00
16 21:30
Für die Veranstaltungen mit den
Nummern sind Voranmeldungen,
Eintritts- oder Einlasskarten erforderlich!
Dokumentarth
eater Berlin
25 25
Sa
Samstag, 12.4.2014
ab 9:00
Ausstellung: Die Mädchen von Zimmer 28,
L410 Theresienstadt
Die Zeitzeugenbegegnungen finden ausschließlich
in den Zeitzeugen- Workshops statt
9:00
Nachbesprechungen 15+16
9:00
Beginn der Workshops w7 und w9
Raumplan am Info
THÉATER MELANGE, Pfullendorf
Körners Vormittag
75 Min., Friedrich Schiller/Jörg Ehni
Manegentheater
17 1O:15
Kapelle
11:30
Nachbesprechung 17
Besprechungsraum
12:00
„wir … hier“
Offene Bühne, Foyer
18 13:00
Weltenbrecher, Lüneburg
Wo der Pfeffer wächst
45 Min., Eigenproduktion
Kleines Theater
19 15:00
Theatergruppe „KIMM“, Bozen, Südtirol, Italien
Südti Roller
45 Min. Eigenproduktion
Manegentheater
„wir … hier“
Offene Bühne, Foyer
16:30
16:00
Nachbesprechungen 18+19
Besprechungsraum
20 17:15
Theaterverein Reinsbronner Bühnenzinnober,
Creglingen
An einem Tag im März
90 Min., Arno Boas
„wir … hier“
Kleines Theater
18:00
Offene Bühne, Foyer
21 19:15
Dokumentartheater Berlin Akte/NSU
50 Min., Eigenproduktion Marina Schubarth
Manegentheater
22 20:30
Theater im Kino, Berlin
Bohnen und Kartoffeln heute frisch Briefe an die Politik
60 Min., Carsten Meeners und Julia Hawlitschek
Kleines Theater
23 22:00
Theater uartett, Salzburg-Österreich
TheaterQuartett,
Venedig im Schnee, 65 Min.
Gilles Dyrek
Manegentheater
Feuershow
ZirkusAkademie + Kurs W11
Unterer Schulhof
23:00
Anschließend Disko
Kleines Theater
Für die Veranstaltungen mit den Nummern sind Voranmeldungen,
Eintritts- oder Einlasskarten erforderlich!
26
Schultheater
Sonntag, 13.4.2014
So
ab 9:00
Ausstellung: Die Mädchen von Zimmer 28,
L410 Theresienstadt
Kapelle
9:00
Nachbesprechungen 21+22+23+24
Besprechungsraum
24 10:30
Seniorengruppe Bartholomei’s Brixen,
Südtirol-Italien
Liebe macht Mut zu dem was Liebe tut
60 Min., Eigenproduktion
Manegentheater
25 11:45
Rolle Vorwärts, Messkirch
So fern so nah
85 Min. Eigenproduktion/Lilo Braun
Kleines Theater
12:00
„wir … hier“
Offene Bühne, Foyer
14:00
Nachbesprechungen 25+26
Besprechungsraum
14:00
Abschlussveranstaltung:
Kinder + Generationenkurse w7- w10
Turnhalle
15:00
Finale 30. THEATERTAGE AM SEE
Kurspräsentationen Zeitzeugenkurse w1 -w6,
Verabschiedung der Zeitzeugen,
Verleihung der Theaterpreise 2014
Manegentheater
Für die Veranstaltungen mit den Nummern
sind Voranmeldungen, Eintritts- oder
Einlasskarten erforderlich!
2727
Fr
12
Freitag, 11. April, 13:45 Uhr
Aufführung: Manegentheater, 10/5 €
Eine Odyssee
Layertruppe, Mannheim
Ad de Bont
Odysseus, der listenreiche Held des trojanischen Krieges, sitzt auf der Insel der Nymphe Kalypso fest. Seit Jahren ist er schon unterwegs, all seine
Wünschen und Sehnen zieht ihn nach Hause, nach Ithaka, zu seiner Frau
Penelope und seinem Sohn Telemachos, der inzwischen ohne ihn groß geworden ist. Doch die Götter sind sich nicht einig, was mit ihm geschehen
soll. Vor allem Poseidon will die Heimkehr des Odysseus verhindern ...
Die Inszenierung erzählt diesen jahrtausendealten Mythos mit der Frage,
wo wir Menschen des 21. Jahrhunderts uns in dieser Geschichte wieder
finden können.
Die Layertruppe ist eine seit vielen Jahren bestehende Theatergruppe an
einem Wirtschaftsgymnasium Mannheim. Sie besteht überwiegend aus
SchülerInnen mit Migrationshintergrund und ehemaligen SchülerInnen.
Ein besonderes Merkmal der Gruppe ist es, die kulturelle Vielfalt und auch
die verschiedenen Sprachen der Mitglieder in das Stück miteinfließen zu
lassen.
Regie:
Eva Layer
Zielgruppe: Ab 12 Jahren
Dauer:
90 min
28
Schultheater
Freitag, 11. April, 19:30 Uhr
Aufführung: Manegentheater 10/5 €
15
Fr
Elektra
Thetergruppe Spielbrett, Dresden
nach „Elektra, Geliebte“ von Lászlo Gyarkós
Einmal im Jahr wird das „Fest der Wahrheit” begangen. Das Sahnehäubchen auf der Wohlstandsdiktatur, die Aigisthos, der mordende Pragmatiker, eingerichtet hat. Als erstes kommt das Fressen! Was ist dagegen
einzuwenden?! Chrysothemis, die Stieftochter, hat das verstanden: Freiheit als Einsicht in die Notwendigkeit sichert das kleine private Glück.
Da stört nur Schwester Elektra mit ihrem absoluten Anspruch an Gerechtigkeit und Freiheit, ihrer radikalen Verachtung der lebensnotwendigen
Lügen. Wie soll der Rächer aus dem Ausland, Bruder Orest, das richten?
Verdient ein ermordeter Mörder Rache, auch wenn es der eigene Vater
ist? Wieso soll man sich ein mieses System nicht schön lügen, wenn es
einem dabei gut geht? Was brauchen wir Freiheit, wenn wir Wohlstand
haben? Gibt es eine absolute Wahrheit, eine absolute Gerechtigkeit? ...
und die Liebe zerbricht?
Die Theatergruppe Spielbrett ist ein eingetragener Amateurtheaterverein, der 1985 nach Meinungsverschiedenheiten aus der Studentenbühne
der Technischen Universität Dresden hervorging, gegründet und seither
erfolgreich geleitet von Schauspieler und Regisseur Ulrich Schwarz. Sein
Ziel war es von Beginn an, Menschen ins Theater zu holen, die sonst nicht
unbedingt mit Theater in Berührung kommen. So entstand eine Mischung
aus politischem, grotesken und bildhaftem Theater. Inszenieren und
Spielen, um möglichst viele unterschiedliche Leute zu erreichen und die
Lust zur aktiven Auseinandersetzung mit einer Problematik heranzulocken.
Die Gruppe macht seit 1985 intelligentes Volkstheater, keine „intellektuelle
Hausmusik“; Komik aber keine Comedy. Im Repertoire sind stets 5-6 Stücke,
die von etwa 50 aktiven Mitgliedern getragen werden - Schüler, Studenten,
Menschen mit und ohne Arbeit.
Regie:
Ulrich Schwarz
Zielgruppe: Jugendliche und Erwachsene
Dauer:
80 min
www.spielbrett.info
Amateurtheater
29
Fr
16
Freitag, 11. April, 21:30 Uhr
Aufführung: Kleines Theater, 10/5 €
Auf eigene Faust
R+R Theater, Hallau, Schweiz
Paul Steinmann
„Bill Martin – ein Cop räumt auf“ heisst die erfolgreiche Groschenroman Serie von C.P. Parker, der eigentlich Zeno Leuppi heisst. „Auf eigene Faust“
ist bereits Folge 421. Und Autor Leuppi hat wieder einmal Stress. Der Abgabetermin sitzt ihm im Nacken. Der Verlag macht Druck. Leuppi schreibt.
Auf der Bühne sieht man den tippenden Autor nicht, sondern nur die Szenen, die er sich gerade ausdenkt. Die Figurenspieler Meyer und Widtmann
müssen diese Sequenzen spielen. Ihr Job ist es, Leuppis Ideen Gestalt und
Stimme zu geben. Nicht alles, was Leuppi schreibt ist gut. Und er mutet
seinen Figurenspielern einiges zu. Bis diese – um ihren Job zu retten –
selbst in die Story eingreifen und vom Hirn des Autors in Leuppis Unterbewusstsein eintauchen…
Was bisher geschah:
Der New Yorker Polizist Bill Martin und sein Kollege Tom hatten seit Wochen
eine heiße Spur in einem Mordfall verfolgt und waren der Lösung nahe. Was
sie nun brauchten, war ein wenig Geduld und etwas Glück …
R+R Theater ist aus der Idee entstanden, Amateurtheater in möglichst höchster Präzision auf die Bühne zu bringen. 2002 gegründet, gibt uns anhaltender
Erfolg in der Schweiz und im deutschsprachigen EU-Raum recht. Wir sind mit
unseren Produktionen (Kontrabass, Romeo und Julia, Apfelschuss, Auf eigene
Faust) auf Tournee und haben uns in den Jahren seit
der Gründung in die Herzen eines stetig wachsenden
Publikums gespielt. Man lernt uns gerne kennen.
R+R steht für Ruedi Meyer und Ruedi Widtmann.
Beide Ruedis stellen höchste Anforderungen ans
„Theaterfach“ und an sich selber. Unter diesen
Voraussetzungen sollen im R+R Theater
ausschließlich Ein- und Zweipersonenstücke
entstehen. Mit Herzblut gespielt und von
erlesener Qualität.
Regie:
Paul Steinmann
Zielgruppe: Ab 8 Jahren
Dauer:
84 min
www.r-theater.ch
30
Amateurtheater
Samstag, 12. April, 10:15 Uhr
Aufführung: Manegentheater, 10/5 €
17
Körners Vormittag
THÉATER MELANGE, Pfullendorf
Sa
Friedrich Schiller/ Vorspiel: Jörg Ehni
Dieses ziemlich unbekannte Stück Schillers ist ein Geburtstagsgeschenk des
Dichters für seinen Freund Christian Gottfried Körner. Es ist eine heitere Gelegenheitsarbeit, die Schiller, 1785 bis 1787 als Gast des Hauses in Leipzig
und Dresden, aus Dankbarkeit für die großzügige Gastfreundschaft Körners
geschrieben hatte. An dessen 31. Geburtstag, am 2. Juli 1787, erfolgte
die Uraufführung. Die Titelrolle spielte Körner. Alle übrigen Rollen wurden
in Mehrfachbesetzung von Freunden und von Schiller selbst übernommen.
Das Stück parodiert den chaotischen Haushalt Körners, gibt aber auch ein
Zeitbild. Trotz allem Spott, erhalten wir einen kleinen Einblick in das Leben
eines Oberkonsistorialrats am Ende des 18. Jahrhunderts.
Schiller? Heute? - Jeder Literaturlehrer macht da einen Bogen, Fehlanzeige auch in den Spielplänen der Amateurtheater. Wir haben den Versuch
gewagt, haben außerdem auf Schiller theatralisch reagiert und zwei biografisch orientierte Zugänge eröffnet. Erster Versuch: Theaterpädagogisch,
choreografisch. Heimliches Aufstellen eines Denkmals zur Schillerzeit, und
Kulturtourismus am Denkmal in der Gegenwart. Zweiter Versuch: Literarisch,
mit dem Personal des Schiller-Stücks. Schillers Ankunft in Leipzig. Empfang
im Rathaus. Ist diese Entscheidung für selbst geschriebene Vorspiele
riskant? Ist sie exemplarisch? Wir wollen das Experiment zur Diskussion
stellen.
Das THEATER MÉLANGE PFULLENDORF ist ein Zusammenschluss engagierter
Theatermenschen und existiert unter der Leitung von Karin Löffler (Organisation) und Jörg Ehni (Autor und Regie) seit 2011. In ihren ersten Aufführungen zeigte die Gruppe 2012 und 2013 Stücke von Jörg Ehni. „Körners
Vormittag“ von Friedrich Schiller mit einem Vorspiel „Schillers Ankunft in
Leipzig“ von Jörg Ehni ist die nunmehr dritte Produktion. Zur Zeit bereitet
die Gruppe einen Lyrikabend vor: „Die Liebe hemmet nichts...“, Gedichte zum
Thema Liebe, vorgetragen, gesungen und gespielt. Die Première ist am
10. Mai 2014 in der Stadtbücherei Pfullendorf.
Regie:
Jörg Ehni
Zielgruppe: Jugendliche und Erwachsene
Dauer:
75 min
Amateurtheater
31
Sa
18
Samstag, 12. April, 13:00 Uhr
Aufführung: Kleines Theater, 10/5 €
Wo der Pfeffer wächst
Weltenbrecher, Lüneburg
Foto: Frank Weymann
Eigenproduktion (Stephan Schliephake)
Das Stück wurde von den Spielern selbst erarbeitet und dreht sich um
Lebensträume (und andere Katastrophen). Das gesamte Ensemble hat sich
in der Materialsammelphase für den Spieler, der den Raum verlassen musste, einen Traum überlegt. Die Träume haben also alle einen persönlichen
Bezug, sind aber trotzdem mit „Rollenfiguren“ erspielt, weil es nicht genau
der Lebenstraum ist, den die Spieler persönlich formuliert hätten.
Folgende Träume haben wir auf die Bühne gebracht:
Macht haben - in der Allianzarena für alle Zuschauer Tanzbewegungen vormachen und danach mit allen 70000 gemeinsam feiern - alle Sprachen der
Welt sprechen können - auf einer Wolke schweben und mit Abstand heruntergucken auf alles, was nervt - ein Autorennen fahren - eine Mutter sein
- eine Bundesligakonferenz moderieren - alle, die nerven dahin schicken wo
der Pfeffer wächst…. - eine mutige Tänzerin sein - „Normal“ zu sein .
Die WELTENBRECHER gibt es seit 2006. In der Arbeitszeit haben die Beschäftigten 2,5 Stunden pro Woche die Möglichkeit eigene Theaterstücke zu
verwirklichen. Die Schauspieler (6 Frauen, 5 Männer) arbeiten in der Montage,
in einer Verteilerküche, im Lager, in der Wäscherei, in der Mechatronik und am
Empfang der Lebenshilfe Lüneburg-Harburg gemeinnützige GmbH.
Mit den Möglichkeiten aus Schauspieltraining und Theaterpädagogik findet
eine intensive Auseinandersetzung statt. Der Spieler selbst, das Ensemble und
das künstlerische Ergebnis stehen im Mittelpunkt. Das Stück wurde im Theater
Lüneburg und bei den Theatertagen Europäischer Kulturen gezeigt. Auszüge
wurden auf Festivals und Veranstaltungen (Klatschmohn, Niedersächsisches
Ministerium für Soziales, Dialog N u.a.) gespielt.
Regie:
Stephan Schliephake
Zielgruppe: Ab 8 Jahren
Dauer:
45 min
32
Amateurtheater
Samstag, 12. April, 15:00 Uhr
Aufführung: Mangegentheater, 10/5 €
19
Sa
Südti Roller
Theatergruppe KIMM, Kardaun, Südtirol, Italien
Eigenproduktion
Nichtsahnend und frohen Mutes radelt Michael den RadKunstWeg von
Bozen in Richtung Blumenau. Diese Fahrt wird für ihn und andere zu einem
spannenden Erlebnis. Einige Skulpturen, die den Wegrand säumen erwachen
nämlich plötzlich zum Leben und verzaubern, überraschen und verängstigen mit ihren Darbietungen. Ein wunderschöner Schmetterling entschwebt
mir faszinierender Leichtigkeit in die Lüfte. Eine Hundkatze erschreckt mit
einem wilden Katzentanz. Ein gefangenes Herz, das auf einen Bewunderer
wartet, beginnt zu strahlen und die Wächter des Waldes ermahnen zu Ruhe
und Ordnung.
Das Theaterstück SÜDTI ROLLER stellt eine weitere Perle der Kreativitätskette dar, die in der Gestaltung des Radweges Bozen – Blumenau zu einem
RadKunstWeg ihren Ursprung fand. Diesem folgte der SÜDTI ROLLER, ein
Buch, in dem Menschen mit Behinderung, Schüler und Kindergartenkinder
sich literarisch betätigten und Geschichten, Gedichte und Rätsel zu den
Skulpturen erfanden. Und hier nun das Theaterstück dazu.
Die Theatergruppe KIMM besteht aus sieben Menschen mit Behinderung aus
der geschützten Werkstatt Kardaun/Südtirol. Diese Gruppe entstand im Herbst
2012 als eines der Theaterprojekte, die die Regisseurin Helle Pedersen seit
nun mehr 30 Jahren in Südtirol auf die Beine stellt. Dabei sucht sie immer
die Zusammenarbeit mit einer geschützten Werkstatt. Im Laufe der Jahre entwickelte sie eine Form der Regiearbeit, die es den Schauspielern ermöglicht,
gänzlich eigenständig auf der Bühne zu agieren und ihre Besonderheiten und
Fähigkeiten auf den „Brettern, die die Welt bedeuten“, zu zeigen. In einer
ca. dreimonatigen Vorbereitungszeit werden gemeinsam Rollen und Charaktere
zu einem bestimmten Ort oder Thema entwickelt. Im Falle der Theatergruppe KIMM bot sich als Thema das Kunstprojekt „RadKunstWeg“ an, an dem
die Geschützte Werkstatt nun schon seit mehreren Jahren in verschiedenen
Phasen arbeitet.
Regie:
Helle Pedersen
Zielgruppe: Ab 7 Jahren
Dauer:
45 min
Amateurtheater
33
Sa
20
Samstag, 12. April, 17:15 Uhr
Aufführung: Kleines Theater, 10/5 €
An einem Tag im März
Theaterverein Reinsbronner Bühnenzinnober,
Creglingen
Arno Boas
Das Stück „An einem Tag im März“ spielt zwischen Anfang März und Anfang
April 1933. Ort des Geschehens ist Creglingen, ein kleines Städtchen in
Süddeutschland. Nach dem Reichstagsbrand am 27. Februar 1933 setzen
die Nazis einen Großteil der Bürgerrechte außer Kraft und politische Gegner
unter Druck. Auch in Hohenlohe geht die SA gegen politische Gegner
und jüdische Gemeinden vor. In Creglingen kommt es zu einer besonders
brutalen Aktion, in deren Verlauf 16 jüdische Männer auf dem Rathaus
schwer misshandelt werden. Die historische Realität liefert den Hintergrund
für eine frei erfundene Geschichte. Eine Gastwirts-Familie muss sich im
Frühjahr 1933 mit den veränderten politischen Verhältnissen zurechtfinden.
Während der Sohn schnell zum Mitläufer wird, hat die Tochter mit den
“braunen Horden” nichts am Hut und träumt lieber von der weiten Welt.
Dann fährt am 25. März ein mit Polizei und SA voll besetztes Lastauto
ins Städtchen. Die jüdischen Männer werden aufs Rathaus zum “Verhör”
gebracht. Das Unheil nimmt seinen Lauf.
Die Theatergruppe Reinsbronn besteht seit 1983. Die Gruppe ist ansässig im
Creglinger Stadtteil Reinsbronn, der rund 200 Einwohner hat. Die Gruppe ging
damals aus dem Jugendclub hervor, der den Neubau des Gemeindehauses dazu
nutzte, die alte Tradition des Theaters wiederaufleben zu lassen. 1987 wurde
der gemeinnützige „Theaterverein Reinsbronner Bühnenzinnober” e.V. gegründet. Anfangs wurden Einakter gespielt, ab 1986 gab es dann jährlich ein
abendfüllendes Stück. Gespielt wird in der heimischen Mundart, eine Mischung
aus Hohenlohisch und Fränkisch. Wert legt man bei der Stückauswahl aber
auch auf den Inhalt. Kritische Themen wie Gen-Technik, Ausländerfeindlichkeit
oder Sensationsgier standen ebenso auf dem Spielplan wie historische Stoffe.
Seit 1990 sind wir Mitglied im Amateurtheaterverband Baden-Württemberg.
Seit 2004 gibt es zudem eine Jugendgruppe.
Regie:
Arno Boas
Zielgruppe: Jugendliche und Erwachsene
Dauer:
95 min
www.buehnenzinnober.de
34
Amateurtheater
Samstag, 12. April, 19:15 Uhr
Aufführung: Mangegentheater, 10/5 €
21
Akte/NSU
Sa
Dokumentartheater Berlin
Eigenproduktion (Marina Schubarth)
Es ist die Geschichte des jahrelangen Versagens der Ermittlungsbehörden.
Des Hin- und Herschiebens von Zuständigkeiten. Der Manifestation von
Vorurteilen, die darin gipfeln, dass die Opfer und ihre Familien kriminalisiert, der Drogenszene zugerechnet werden. Dieses Vorgehen steigert sich,
bis kurz vor der Aufdeckung der Mordtaten, in der Bezeichnung „DönerMorde“. Allein das Wort zeigt den Geist, mit dem die Aufklärung betrieben
wurde. Unzählige Ermittlungspannen werden mit öffenlichkeitswirksamen
Rücktritten von Behördenleitern der Nachrichtendienste in Bund und
Ländern überspielt. Fassungslosigkeit, wenn die Darsteller Behördenleiter
zeigen, die sich auch nach der Aufdeckung der Morde nicht mit Selbstkritik
herumschlagen.
Der akustische und visuelle Einspieler, der die Ereignisse in Rostock-Lichtenhagen ins Gedächtnis ruft, löst Entsetzen aus. Ein Kameraschwenk führt in
eine karnevalistische Prunksitzung des Jahres 1973. Auch der Hinweis auf
Hellersdorf, aktuell in diesem Jahr, ist unverzichtbar. Nicht nur nebenbei
begleitet das Stück Beate Zschäpes Prozess in München. Es wird die Frage
in den Raum geworfen, wieso solches heute möglich ist und leider auch
weiterhin möglich sein wird. Am Ende sind alle ratlos. Schauspieler wie
Zuschauer. Letztere bleiben verstört zurück ob der Fülle der Eindrücke und
offenen Fragen.
Marina Schubarth, seit 2003 Leiterin und Regisseurin des dokumentartheaters
berlin. Sie ist Trägerin der Ossietzky-Medaille 2002. Mehrfach wurden ihre
Stücke auf Nationalen und Internationalen Theaterfestivals ausgezeichnet.
Sie erhielt zahlreiche Preise aufgrund ihres Einsatzes für die Menschenrechte.
Regie:
Marina Schubarth
Zielgruppe: Jugendliche und Erwachsene
Dauer:
50 min
www.das-dokumentartheater-berlin.de
Amateurtheater
35
Sa
22
Samstag, 12. April, 20:30 Uhr
Aufführung: Kleines Theater, 10/5 €
Bohnen und Kartoffeln heute frisch Briefe an die Politik
Theater im Kino, Berlin
Eine Aktion von Carsten Meeners und Julia Hawlitschek
Tagtäglich erhalten Politiker unzählige Briefe von Bürgern. Aber wer hat
eine Vorstellung davon, was in diesen Zuschriften eigentlich steht? In
verschiedensten Abgeordnetenbüros deutscher Parlamente wurden anonymisierte Briefinhalte gesammelt und zu einer vollkommen neuen Art von
politischem Theater arrangiert. Was bewegt die Menschen, welche Ängste
haben sie, welche Fragen? Sieben Darsteller und ein Musiker nähern sich
diesen Texten mit Respekt und Interesse an den Motiven der Schreiber und
setzen sie so erstmals für eine Bühne um. Zu sehen sind verzweifelt Ratsuchende, geistreiche Ratgeber, präzise Beobachter, freundliche Danksager,
unflätige Pöbler und konfus Verwirrte.
Carsten Meeners ist Regisseur und Schauspieler, ausgebildet am Zentrum
für Performance Studies der Universität Bremen. „Bohnen und Kartoffeln
heute frisch“ ist seine vierte Arbeit am Theater im Kino. Julia Hawlitschek
ist Historikerin und Germanistin. Die beiden arbeiten seit fast zwei Jahren
zusammen an Theaterprojekten.
Das Theater im Kino (tik) ist eines der ältesten Off-Theater Berlins. Seit 54
Jahren existiert das tik und hat sich – einst als Arbeitertheater in der DDR
gegründet – nach der Wende zu einer Probierbühne für junge Künstlerinnen
und Künstler entwickelt. Viele ehemalige tik-ler sind heute an renommierten
Theatern tätig. Der gemeinnützige Theaterverein in Friedrichshain hat zur Zeit
über 100 Mitglieder. In zwei Spielstätten gibt es nahezu an jedem Tag Programm, sei es Theater, Lesungen, Live-Konzerte, Stand up Comedy, Filmfestivals oder einfach mal eine Party. Jedes Jahr lädt das tik neue spielbegeisterte
Menschen ein und bietet Coachings an, um erste Bühnenerfahrung sammeln
zu können. Junge Regisseurinnen und Regisseure werden gesucht, um dann
mit den Neuen zu arbeiten. Die Mischung und das Miteinander aller Aktiven
machen das besondere Flair des tik aus.
Regie:
Carsten Meeners und Julia Hawlitschek
Zielgruppe: Ab 15 Jahren
Dauer:
60 min
www.theater-im-kino.de
36
Amateurtheater
Samstag, 12. April, 22:00 Uhr
Aufführung: Mangegentheater, 10/5 €
23
Venedig im Schnee
TheaterQuartett,
uartett, Salzburg, Österreich
Sa
Foto: Armstorfer
Gilles Dyrek
Es geht um zwei Paare und ein Abendessen, das im Chaos endet.
Paar EINS, Patricia (Elisabeth Rausch) und Christophe (Helmut Basler), hat
gerade heftig gestritten, ist aber bei Paar ZWEI Natalie (Anneliese Hofbauer) und Jean-Luc (Bernhard Heil) eingeladen. Diese turteln in ihrem noch
nicht fertigen Loft heftig miteinander.
Da aber Patricia aus Wut anfangs nichts sagt, wird sie von den beiden
Gastgebern für eine Ausländerin gehalten.
Patricia steigt darauf ein, erfindet das Land Chouwenien und kann daraufhin in einer slawischen Kunstsprache so ziemlich allen die Meinung sagen.
Anfangs zurückhaltend, muss aber auch Christophe mitspielen, weil er nicht
sein Gesicht und schon gar nicht Patricia verlieren will.
So kommt es, dass Patricia und Christophe Spenden für Chouwenien sammeln und die halbe Wohnung der Gastgeber ausräumen ... (Theaterverlag
Desch).
Im Jahr 2013 gründeten Andrea Resch, Anneliese Hofbauer, Bernhard Heil
und Helmut Basler die Gruppe theaterQuartett. Das Salzburg Ensemble
besteht aus langjährigen und erfahrenen KünstlerInnen, die bereits in
zahlreichen Theater- und Kabarettproduktionen erfolgreich mitgewirkt haben.
Bereits die erste Produktion „Ein Seestern im Garten“ aus dem Jahr 2013
unter der Regie von Daniela Meschtscherjakov war ein großer Erfolg und
ermutigte das Ensemble den neu eingeschlagenen Weg, Theater an vielen verschiedenen Orten zu spielen, weiterzugehen. 2014 wird das Ensemble durch
die junge Salzburgerin Elisabeth Rausch unterstützt, die in den letzten Jahren
die ZuseherInnen durch ihre dynamische und erfrischende Art zu spielen und
zu singen, verzauberte. Mit ihrem neuen Konzept hat sich das Ensemble theaterQuartett zum Ziel gesetzt, an verschiedenen Kleinkunstbühnen aufzutreten
und amüsantes sowie spritziges Theater direkt zu Ihnen zu bringen.
Regie:
Veronika Pernthaner
Zielgruppe: Jugendliche und Erwachsene
Dauer:
65 min
www.theaterquartett.at
Amateurtheater
37
So
24
Sonntag, 13. April, 10:30 Uhr
Aufführung: Mangegentheater, 10/5 €
Liebe macht Mut zu dem was Liebe tut
Seniorengruppe Bartholomei’s Brixen, Südtirol, Italien
Eigenproduktion
Klassentreffen nach 50 Jahren Abiturabschluss. Das Klassentreffen als Gegenwartsgeschichte. Eine Tischtafel, an der sich alle Mitschüler treffen. Es
werden Freundlichkeiten und auch weniger Freundliches ausgetauscht und
immer wieder erinnern sie sich zurück an ihr gemeinsames Abschlusstheater
„Romeo und Julia“ und an die gemeinsame Maturareise nach Verona.
Dann beginnt das Spiel: Die Tischtafel wird zum Balkon – Besteck wird
hergenommen fürs Gefecht der Capulets gegen die Montagues, Tischtuch
zum Liebesnest und Leichentuch-Servietten werden zum Brautkleid. Immer
wieder schwenken wir von der Gegenwart in die Erinnerung und umgekehrt.
So hat sich ein sehr poetisches, liebenswürdiges Theaterstück entwickelt –
mit viel Gefühl.
Unsere Seniorentheatergruppe nennt sich die „Bartholomei’“ und kommt
aus Südtirol/Italien.
Unsere Gruppe besteht aus 7 Frauen und 2 Herren. Wir arbeiten bereits
kontinuierlich seit 18 Jahren zusammen und entwickeln unsere Stücke selbst
aus Erlebtem – Erinnerungen – Recherchiertem – aus Wünschen und Lüsten
– aus Zukunftsvisionen. Bei unserem neuen Theaterstück haben wir uns an
Shakespeares Geschichte „Romeo und Julia“ angelehnt, um uns auch mal
mit einem klassischen Werk auseinander zu setzen.
Regie:
Maria Thaler Neuwirth
Zielgruppe: Jugendliche und Erwachsene
Dauer:
60 min
38
Amateurtheater
Sonntag, 13. April, 11:45 Uhr
Aufführung: Kleines Theater, 10/5 €
25
So
So fern so nah
Rolle Vorwärts, Messkirch
Eigenproduktion (Lilo Braun)
Das Thema Morbus Alzheimer oder Demenzkranke wird in den unterschiedlichsten Facetten gezeigt. Es gibt keine durchgehende Geschichte. Der rote
Faden ist die Krankheit selbst. Der Demenzkranke wird auf der Bühnen
nicht dargestellte und „gespielt“, sondern nur indirekt durch Berichte wieder gegeben. Ein Fenster ins „Anderland“. Die Krankheit und die Kranken
werden in ihrer Abwesenheit gezeigt. Durch Betroffene, Angehörige, durch
Fachleute und mit medizinischen Einblicken eingekreist und ihm so auf
der Bühne ein Profil gegeben. Die Stimme des dummen proletenhaften Teil
der Bevölkerung wird überspitzt und provokant von einem biertrinkenden
Bildzeitung lesenden Mann dargestellt, der sich über die verschwindenden
Fähigkeiten eines Dementen lustig macht, aber selber keinen einzigen
richtigen Satz zusammen bekommt. Normale Vergesslichkeit, Schusseligkeit oder harmlose, also nicht krankhafte Unaufmerksamkeit werden
mit Hilfe der Choreographie umgesetzt und so gezeigt. Filme, Musik und
Gesang unterstreichen die Auswirkung der Krankheit, die Leere, das Verlorensein, die Ohnmacht und die Wut.
Die Gruppe Rolle Vorwärts hat sich im Frühjahr 2007 gefunden. Unter der
Leitung der Theaterpädagogin Lilo Braun entstand aus einem Theaterschnupperkurs eine Gruppe aus Amateurschauspielern im Alter von 20 bis 63 Jahren. Wir sind zur Zeit 12 SchauspielerInnen, wobei sechs davon von Anfang
an dabei sind. Die Regieassistenz ist auch die Fachfrau für Beleuchtung. Für
die Technik holen wir uns meisten Hilfe von außerhalb. Unsere bisherigen
Stücke hießen „Chiffre“ und „Himmelfahrt“. Mit „so fern so nah“, einer Auftragsarbeit der Caritas Sigmaringen sind wir 7 Mal auf der Bühne gestanden.
Seit April arbeiteten wir an einem neuen Stück über Leben und Tod - wieder
eine Auftragsarbeit der Hospiz Gruppe Sigmaringen. Die Premiere war am
2013. Wir haben alle unsere Stücke selber entwickelt.
Regie:
Lilo Braun
Zielgruppe: Jugendliche und Erwachsene
Dauer:
75 min
www.lilobraun.de
Amateurtheater
39
Gute Gründe den Förderverein
zu unterstützen
Mit meiner Mitgliedschaft fördere ich den
Fortbestand eines der außergewöhnlichsten
Festivals des europäischen Schul-, Jugendund Amateurtheaters.
Mitglieder erhalten
-
Bevorzugung beim Anmeldeverfahren für die Kurse, Schulprojekte
und Aufführungen im Rahmen der THEATERTAGE AM SEE
ermäßigte Kursgebühren
ermäßigten Eintritt bei Theateraufführungen, allerdings ist eine
rechtzeitige Reservierung notwendig.
Möglichkeiten zur Teilnahme an theaterpädagogischen Fort- und
Ausbildungen für aktive Mitglieder
Unterstützung bei schulbezogenen Theaterprojekten für aktive
Mitglieder
Ich möchte eine Mitgliedschaft im Verein
THEATERTAGE AM SEE e.V. beantragen als:
Aktives Mitglied,
50.- € Jahresbeitrag / erm. 40 €
Förderndes Mitglied,
30.- € Jahresbeitrag / erm. 20 €
Institution:
mind. 50 €
Aktives Mitglied:
Kinder und Jugendliche unter 18 J., 30 €
Ermäßigungen gelten für: Schüler, Auszubildende, Studenten,
Teilnehmer an Freiwilligendienste, Senioren ab 65.
Name: Vorname:
Geburtsdatum: Beruf:
Mail:
Straße:
PLZ, Ort:
Kontonummer/ IBAN/ BIC:
Bank:
40
Datum, Unterschrift:
Richtung
Markdorf
Einfahrt zur
Bodenseeschule
Zeisigweg 1
88045 Friedrichshafen
Wegbeschreibung
Die Schule liegt im Stadtteil Windhag im westlichen Teil Friedrichshafens. Zeisigweg 1, 88045 Friedrichshafen. Zwischen Stadtmitte und
Manzell-Fischbach auf der B 31 bei der „Taverne Spicy Grill“ nach Norden abbiegen. Den Schützenweg ganz durch bis zum Zeisigweg fahren,
dann links zur Bodensee-Schule abbiegen. Bushaltestelle BodenseeSchule.
Stadtverkehr
Vom Stadtbahnhof, Hafenbahnhof oder dem gesamten Stadtgebiet per
Bus: Mit den RAB-Bussen Richtung Meersburg, Haltestelle Windhag/
Seemoos, dann zu Fuß die Straße entlang weiter, bei der Taverne Spicy
Grill rechts abbiegen, den Schützenweg ganz durch bis zum Zeisigweg
gehen, dann links zur Bodensee-Schule abbiegen, oder vom Bahnhof
mit den Stadtbussen Linie 4 und 5 bis zur Haltestelle Bodensee-Schule
fahren. Stadtverkehr siehe auch: www.stadtverkehr-fn.de
Anfahrt nach Friedrichshafen: www.bodo.de oder www.bahn.de
41
Theatercafé und Verpflegung
Das Theatercafé ist zu allen Veranstaltungen geöffnet. Es ist Begegnungsstätte für die Akteure, Zuschauer und Kursteilnehmer. Auch
kleine Speisen sind dort erhältlich. Die Schulmensa der BodenseeSchule verwandelt sich an diesem Wochenende in ein Theaterrestaurant, in dem es ein reichhaltiges Frühstück und Mittagessen für alle
Kursteilnehmer und Besucher gibt. Dabei wird jeweils auch ein
fleischloses Gericht angeboten.
Kursprogramm und Schulprojekte
Wochenendkurse während der Theatertage und Projekte für Schulklassen und Gruppen. Programm beim Veranstalter anfordern oder
auf unserer Homepage lesen.
Eintrittspreise:
10 € / ermäßigt 5 € für Schüler, Bundesfreiwilligendienst, Schwerbehinderte und Mitglieder des VEREINS ZUR FÖRDERUNG DER THEATERTAGE AM
SEE.
Gruppen über 10 Personen 4 €, Schulklassen 2 €
Abendkarte 12/6 € gilt für den ganzen Abend ab 18 Uhr
Dauerkarte komplett alle Aufführungen 60/30.- €
Die Dauerkarten sind übertragbar.
Die Eintrittspreise spiegeln keinen Marktwert einer bestimmten
Aufführung, Sie unterstützen mit dem Kauf einer Karte für eine
bestimmte Aufführung die Finanzierung des Festivals.
Dauer- und Abendkartenbesitzer müssen sich rechtzeitig Einlasskarten für alle Aufführungen holen, die sie besuchen möchten.
Wenn eine Aufführung ausverkauft ist, dürfen wir niemanden mehr
einlassen.
Veranstalter
Förderverein THEATERTAGE AM SEE e.V.
Leitungsteam: Claudius Beck, Jürgen Mack, Jutta Widmaier,
Gerhard Schöll, Andreas Glatz, Selma Öngel-Chryssowergis, Rita Weiß,
Andrea Sprenger, Britta Lutz, Claudia Koller und Harald Eilers.
Grafik: Kulturagentur Claudius Beck, Christine Winghardt
g
Titel: Christine Winghardt, www.claudiusbeck.de
Fotos: Theatergruppen und Paul Silberberg
Redaktion: Britta Lutz, Jürgen Mack
Kartenreservierung
Kartenreservierung bis Mittwoch, 9.4.14:
Telefon: 07541 9216-32, Fax: 07541 921639,
mail: [email protected]
Gruppen und Schulklassen wird eine
Vorbestellung besonders empfohlen.
Abendkasse ab Do 10.04.14 ganztägig direkt
am INFO in der Bodensee-Schule, Zeisigweg 1,
Tel.: 07541 31492, Fax: 07541 921639
42
Stand.Punkte ...
view.points ... (theme: 2015)
... kennen
beziehen
annehmen
definieren
haben
… to know
to claim
to accept
to define
to have
vertreten
ausdrücken
auf die Bühne bringen
deklamieren
dramatisieren
to defend
to express
to bring on stage
to declaim
to perform
verfechten
verteidigen
verfolgen
verschleudern
vernachlässigen
to fight for
to vindicate
to follow
to spread
to neglect
hinterfragen
verrücken
verwerfen
ins Wanken bringen
ablegen
to question
to displace
to reject
to threaten
to get rid of
suchen
finden
to search for
to find
... to stage
... in Szene setzen
... in diesem Sinne und unter diesem
Motto freuen wir uns auf Bewerbungen
von Kinder-, Jugend-, Schul- und
Amateurtheatergruppen aus dem Raum
zwischen Bodensee und der weiten
Welt.
Theatergruppen bewerben sich bitte
bis zum 25. November 2014, Kursleiter
bitte bis zum 14. Oktober 2014.
Das Teilnahmeformular und nähere
Informationen befinden sich bald auf
unserer Homepage.
... inspired by all these different
points of view, we are looking
forward to receiving applications
from Children-Youth-School- and
Amateur theatre groups from the
Lake Constance region and hopefully
from around the whole wide world.
Theatre groups are asked to hand
in their application until November
25th 2014. Workshop teachers should
applicate until October 14th 2014.
The application form can soon be
downloaded from our website.
43
43
Kooperationspartner, Förderer, Spender
Stadt Friedrichshafen
Bodensee-Schule St. Martin Friedrichshafen
Freie Kath. Grund- und Werkrealschule
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und
Kunst über den Landesverband Amateurtheater
Baden-Württemberg
Baden-Württemberg Stiftung in Kooperation
mit dem Ministerium für Integration
Ministerium für Kultur, Jugend und Sport
Baden-Württemberg
Regierungspräsidium Tübingen
Abteilung Schule und Bildung
Koordinierungsstelle Schultheater BadenWürttemberg
Gefördert durch den Bund Deutscher
Amateurtheater e.V. (BDAT) mit Mitteln
des Auswärtigen Amtes.
Bundesarbeitsgemeinschaft
Spiel & Theater (BAG)
Bundesverband Theaterpädagogik e.V. (BuT)
„Fonds Soziokultur”
Fonds Darstellende Künste
Aktionsprogramm JUGEND der
Europäischen Gemeinschaft
Associate International Amateure
Theatre Association (AITA/IATA)
Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (GWHS)
Meckenbeuren
Arbeitskreis „Interkulturelle Kompetenzen”
Schulamt Markdorf und Seminar Meckenbeuren
Landesverband Theater in Schulen
Baden-Württemberg
LAG Theater und Schule Baden-Württemberg
Theater- und Spielberatung
Baden-Württemberg e.V.
Jugendstiftung Baden-Württemberg
Freiburger SchulprojektWerkstatt
Junges Theater Konstanz & Stadttheater
Konstanz
Die Spielmacher Konstanz
Oberschwäbische Elektrizitätswerke
Zeppelin Wohlfahrt Friedrichshafen GmbH
Jugendreferat des Dekanats Friedrichshafen
Ravensbuch Friedrichshafen und Ravensburg
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