Wie bleiben wir ein Paar?

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GESUNDHEIT SCHWYZ
BOTE DER URSCHWEIZ | MITTWOCH, 4. MAI 2011
Erfolgreich gegen Prostatakrebs
Prostatakrebs hat heute trotz
vorgenommener Operation
oder Bestrahlung eine hohe
Rückfallrate – so geschehen
auch beim 80-jährigen Paul
Vogt. Mit dem hauseigenen Magistralmedikament Sitosterol
comp. konnte die Ausbreitung
in praktisch zwei Monaten gestoppt werden. Seit über zwei
Jahren ist PaulVogt nun weiter
beschwerdefrei.
Schlagartige Verschlechterung
In der «Neuen Zürcher Zeitung» las
der Basler zur selben Zeit von einer
Klinik in Brunnen, welche mit einem
speziellen, individuellen, schonenden
urologischen Verfahren arbeitet: die
Aeskulap-Klinik. Und das ohne operativen Eingriff. «Ich rief an, vereinbarte einen Termin und erhielt eine
sorgfältige ganzheitliche Abklärung»,
erzählt Paul Vogt. «Man nahm eine
Biopsie (Probe) sowie weitere Diagnosen vor und besprach mit mir die
möglichen Behandlungsvarianten.»
Mit Hormonspritzen hat man das
Ganze dann relativ schnell in den
Griff bekommen. «Der PSA-Wert
sank von 6 Punkten auf beinahe 0!»
Mehrere Jahre ging es PaulVogt ausgezeichnet. Und mit regelmässigen
Hormonspritzen konnte der PSAWert minimal gehalten werden. Doch
dann verschlimmerte sich die Situation vor zwei Jahren plötzlich. «Innert
weniger Monate schnellte der PSAWert auf über 4 Punkte», so Marcus
Schuermann, Leiter des Bereichs Onkologie an derAeskulap-Klinik. «Aufgrund des anzunehmenden Wieder-
«Wie bleiben
wir ein Paar?»
Paul und Charlotte
Vogt vor der
Aeskulap-Klinik in
Brunnen: Der
Rentner kann auf
eine erfolgreiche
Behandlung zurückblicken.
Bild Aeskulap-Klinik
Brunnen
aufkeimens des Tumorwachstums
musste gehandelt werden, um Schlimmeres zu verhindern.»
Präparat gegen Prostatakrebs
Charlotte Vogt, die Gattin des Patienten, welche immer über die Krankheit
orientiert ist, war natürlich höchst
beunruhigt über die negative Diagnose. «Ich war derart aufgewühlt und
dachte nur noch das Schlimmste.»
«Bei einem Lokalrezidiv handelt es
sich um ein wiederaufkeimendes Tumorwachstum im Bereich der Prostata.Wenn schon eine Operation vorangegangen ist, sitzt das Rezidiv meist in
unmittelbarer Nähe der Prostataloge
selbst», erklärt Marcus Schuermann.
«Aufgrund des Stadiums und der Aggressivität des Prostatakrebses wäre
eine Chemotherapie mittelfristig
nicht zu vermeiden gewesen. «Daher
entschied ich mich, unsere selbst entwickelte Magistralrezeptur Sitosterol
comp. hier im Vorfeld einzusetzen.
Mit diesem Pflanzengemisch, welches
auch das dem weiblichen Geschlechtshormon analoge Diäthylstilböstrol enthält, konnten wir in den
letzten Jahren schon viele Erfolge ver-
Neuer Urologe an der Klinik
Die Aeskulap-Klinik ist stolz
darauf, seit Anfang 2011 einen
neuen Urologen in ihrer Klinik zu wissen. Axel von Manitius kommt aus Düsseldorf
und ist Facharzt für Urologie
FMH.
Brunnen. – In vielen Städten der
Schweiz und in Deutschland hat Manitius seine Ausbildung erhalten: St.
Gallen, Heidelberg, Freiburg, Zürich. Spezialisiert ist er vor allem auf
dem Gebiet der minimalinvasiven
Eingriffe und Lasertherapie. Letzteres Verfahren soll nach erfolgtem
Umbau auch an derAeskulap-Klinik
eingesetzt werden.
Der erfahrene Urologe bietet ein
umfangreiches diagnostisches und
therapeutisches Spektrum zur Ab-
G E SU N D H EI TS R AT G EB E R
Helen Gisler,
Familienberaterin bei der Paarund Familienberatung Goldau
Von Josef Roos
Brunnen. – «Vor acht Jahren stellte
mein Hausarzt eine Prostatavergrösserung fest», erzählt Paul Vogt, «weshalb ich einen Urologen für nähere
Abklärungen aufsuchen musste.»
Schmerzen oder sonstige Beeinträchtigungen hatte der inzwischen 80-jährige ehemalige Architekt keine. Eines
war aber für ihn klar: Er wollte keine
Operation.
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klärung und Behandlung urologischer Fragestellungen und Probleme. Besonders wichtig ist ihm die
Zusammenarbeit mit den überweisenden Hausärzten im Sinne einer
besseren Patientenversorgung. Er
steht damit vor allem aber der Bevölkerung des Talkessels Schwyz
fortan zur Verfügung.
Axel von Manitius ist spezialisiert
auf Vorsorge, Beratung, Abklärung,
medikamentöse Therapie inklusive
Hormon- und Chemotherapie (in
Kooperation mit der Onkologie der
Aeskulap-Klinik) und Nachsorge bei
sämtlichen urologischen Tumorerkrankungen. Auch das operative
Spektrum ist breit, von kleineren
Eingriffen am äusseren Genitale
über endoskopische Eingriffe bis zu
transurethralen Resektionen im
Prostata- und Blasenbereich. (jr)
Neu in Brunnen: Der Urologe Axel Manitius.
zeichnen.» Mit dem pflanzlichen Anteil wird einerseits die Wirkung des
Östrogens verstärkt, andererseits die
Nebenwirkungen abgeschwächt. «Als
Nebenwirkung tritt hauptsächlich eine leichte Brustvergrösserung bei
Männern auf.»
PSA-Wert schnell gesunken
Nachdem sich Paul Vogt für die Sitosterol-comp.-Behandlung entschieden
hatte, sank der PSA-Wert unglaublich
schnell – innerhalb von 2 Monaten von
4,1 auf 0,01 ng/ml. «Selbst für mich
war das verblüffend», so Marcus
Schuermann, «welche positive Wirkung das Präparat bei Herrn Vogt gezeigt hat.» Inzwischen nimmt PaulVogt
regelmässig das Präparat ein. Sein
PSA-Wert hat sich nahe dem Nullwert
eingependelt. «Ich bin glücklich, mich
für diese Behandlung entschieden zu
haben, garantiert sie mir doch wieder
Lebensqualität», meint der Rentner.
Verdeutlichung: Das Diagramm zeigt in deutlicher Weise die Reduktion des
PSA-Wertes von Paul Vogt.
Die Behandlung
mit Sitosterol comp.
Bei Sitosterol comp. handelt es
sich um eine Magistralrezeptur
in Eigenherstellung der Aeskulap-Klinik.
Brunnen. – Der Rezeptur zugrunde
liegt ein Vielstoffgemisch auf pflanzlicher Basis, dem eine definierte Menge
eines synthetischen Östrogens hinzugefügt wird. In der Behandlung von
fortgeschrittenem Prostatakrebs werden pflanzliche Präparate (Phytotherapie) schon seit Längerem eingesetzt.
Von besonderem Interesse sind hier
Phytosterole (pflanzliche, cholesterinähnliche Substanzen), weil sie neben
allgemeinen schützenden Eigenschaften auch hormonähnliche Effekte auf
den Zellstoffwechsel ausüben.
Langzeittherapie möglich
Einsatzgebiet ist das fortgeschrittene,
inoperable Prostatakarzinom, vor allem nach Versagen einer antihormonellen Therapie. Der in Sitosterol
comp. enthaltene Östrogenanteil ist
die entscheidende Wirkkomponente,
wobei die pflanzliche Unterstützung
die Wirkung steigert und Nebenwirkungen des reinen Östrogens abschwächt, sodass eine Langzeittherapie möglich ist.
Das Mittel wird aufgrund möglicher
Risiken und Nebenwirkungen allerdings nur nach vorangegangener ärztlicher Konsultation und Aufklärung
rezeptiert. Eine laufende ärztliche
Überwachung mit Dokumentation
des Krankheitsverlaufs in regelmässigen Abständen schliesst sich an. So
liess sich unter anderem dadurch herausfinden, dass kurzfristig etwa 80
Prozent aller Patienten mit Prostatakrebs und langfristig etwa 60 Prozent
von dem Präparat profitieren, das
heisst für mehr als 12 Monate. Auch
Nebenwirkungen lassen sich durch
diese Studie nun genau erfassen.
Durch vorbeugende Massnahmen
lässt sich bereits heute schon ein
Grossteil vermeiden. (jr)
«Ich bin seit zwei Jahren verheiratet und Mutter einer 15-monatigen
Tochter. Mein Mann und ich sprechen fast nur noch über unser
Kind. Gemeinsame Zeit verbringen wir meist zu dritt. Seit einigen
Monaten führt die kleinste Meinungsverschiedenheit zum Streit.
Wie sollen wir damit umgehen?»
Sonja K., 25 Jahre
Helene Gisler antwortet:
«Vielen jungen Eltern ergeht es
ähnlich wie Ihnen. Mit der Geburt
des ersten Kindes beginnt die Herausforderung, sich in den neuen
Rollen als Vater und Mutter zurechtzufinden. DieVeränderungen,
die auf sie als Eltern zukommen,
sind anspruchsvoll. Die häufigsten
Beziehungsfallen, in die Eltern geraten, haben damit zu tun, dass sie
sich fürs Paarleben weniger Zeit
schenken. Die Freiräume zu zweit,
in denen ungestört über Erwartungen,Wünsche und Gefühle gesprochen werden können, werden rarer. Die gegenseitige Aufmerksamkeit wird auf ein Minimum reduziert. Die Gründe dafür sind vielfältig.Vielleicht geschieht dies aufgrund körperlicher Erschöpfungszustände oder aus Rücksicht auf
das Kleinkind.
Der häufige Streit kann ein Zeichen dafür sein, dass in der Paarbeziehung etwas in Schieflage geraten ist. Es ist deshalb wichtig, dass
Sie sich Freiräume, sogenannte
Paaroasen, zurückerobern. Oasen,
in denen das Zusammensein mit
Ihrem Ehepartner vor ausserfamiliären Aufgaben und Stresssituationen geschützt wird. Vereinbaren
Sie Zeit, in der Sie sich gemeinsamen Interessen widmen, neue Umgangsformen erproben oder ganz
einfach ungestört zusammen sein
können.»
Die Fachstelle für Paar- und Familienberatung ist eine Abteilung des Sozialpsychiatrischen Dienstes mit Beratungsstellen in
Goldau (Telefon 041 859 17 37) und in
Pfäffikon (Telefon 055 410 46 44).
IMPRESSU M
Die «Gesundheitsseite Schwyz» wird in Zusammenarbeit mit dem Spital Schwyz, Gesundheit Schwyz, der Aeskulap-Klinik und der
Psychiatrischen Klinik Zugersee gestaltet.
VERAN STALTUN GSTIPPS
Oberwil
4. Mai, 19.00, Mehrzwecksaal der Psychiatrischen Klinik Zugersee, Oberwil. Vortragsabend: «Angehörige psychisch kranker
Menschen – nur Pflichten oder auch Rechte?», mit Referentin Prof. Dr. rer. nat. Ulrike Ehlert.
9. Mai, 14.00 bis 16.00 Uhr, Mehrzwecksaal der Psychiatrischen Klinik Zugersee,
Oberwil. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Vortrag: «Behandlung der Alkoholabhängigkeit – Motivational Interviewing und
Rückfallprophylaxe» mit Dr. Johannes Lindenmeyer, salus Klinik Lindow.
1. Juni, 19.00 bis 20.30 Uhr, Seminarraum
der Psychiatrischen Klinik Zugersee, Oberwil. Angehörigenabend, Informatione und
Diskussion für Angehörige von psychisch
kranken Menschen. Anmeldung bis zum
Vorabend erbeten beim Empfang unter Telefon 041 726 33 00 oder per E-Mail
«[email protected]».
Brunnen
26. Mai, 19.30 Uhr, Forum der AeskulapKlinik Brunnen. Publikumsvortrag: «Ernährung, Lebensmittelunverträglichkeit und Magen-Darm-Probleme» mit den Referenten
Dr. med. Bernd Orzessek und Rebecca
Mayer.
Schwyz
26. Mai, 20.00 bis 21.30 Uhr, Spital
Schwyz, Publikumsvortrag: «Arthrose – wie
bleibe ich in Bewegung?» mit der Referentin Dr. Carmen Camenzind, Fachärztin
FMH für Rheumatologie.
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