konzerte zum jahreswechsel Daniel Barenboim Dirigent Lisa Batiashvili violine Staatskapelle Berlin Till Brönner trompete | leitung Till Brönner Orchestra 31. dezember 2016 2. Januar 2017 konzerte zum jahreswechsel Daniel Barenboim Dirigent Lisa Batiashvili violine Staatskapelle Berlin Till Brönner trompete | musikalische Leitung Till Brönner Orchestra Sa | 31. Dezember 2016 | 19 Uhr | schiller theater Mo | 2. Januar 2017 | 19 Uhr | Philharmonie programm Peter I. Tschaikowsky 1840–1893 Violinkonzert D-Dur op. 35 I. Allegro moderato II. Canzonetta. Andante III. Finale. Allegro vivacissimo Pa u s e Peter I. Tschaikowsky Nussknacker-Suite op. 71 a Miniatur-Ouvertüre Overture * Tanz der Rohrf löten Toot Toot Tootsie Toot * Marsch Peanut Brittle Brigade ** Tanz der Zuckerfee Sugar Rum Cherry * Entr’acte * Russischer Tanz (Trepak) The Volga Vouty ** Chinesischer Tanz Chinoiserie ** Arabischer Tanz Arabesque Cookie * Danse of the Floreadores * Blumenwalzer * arrangiert für Duke Ellingtons Studioalbum The Nutcracker Suite von Billy Strayhorn ** arrangiert für Duke Ellingtons Studioalbum The Nutcracker Suite von Duke Ellington Peter Tschaikowsky Violinkonzert D-Dur op. 35 Detlef Giese Wenn sich spieltechnische Virtuosität und emotionale Tiefe, gewissermaßen die Außen- und die Innenseite musikalischer Wirkungsmomente, miteinander verschwistern, vermag das ein besonders eindrucksvolles Werk hervorzubringen. Peter Tschaikowskys Violinkonzert gehört zu jenen Kompositionen, bei denen der Hörer auf beides verwiesen ist: auf die bis an die Grenzen des Möglichen gehende geigerische Brillanz ebenso wie auf das hohe Maß an Expressivität, das von der Musik ausgeht. Klangliche Intensität verbindet sich mit lyrischen, mitunter sogar zarten Tönen, denen abseits der häufig spürbaren »großen Geste« immer wieder Raum gegeben wird. Tschaikowsky komponierte sein Violinkonzert während einer Zeit seltener innerer Ruhe und Entspanntheit. Im Frühjahr 1878 hatte er sich in das schweizerische Clarens am Genfer See begeben, um konzentriert arbeiten zu können. Seine Gemütsverfassung hätte in diesen Wochen kaum besser sein können: Für den eher melancholisch veranlagten Tschaikowsky war es nach eigener Aussage »reinste Seligkeit«, sein neues, sehr ambitioniertes Werk Gestalt werden zu lassen. Produktiv auf den Fortgang der Komposition wirkte sich nicht zuletzt die Anwesenheit des Geigers Iosef Kotik – einem ehemaligen Schüler Tschaikowskys – aus, der unverzüglich die dem Soloinstrument zugedachten Passagen auf ihre spieltechnische Realisierbarkeit hin prüfen konnte. Der Anspruch, der an diesen Part gestellt war, ließ sich kaum mehr steigern: Die einkomponierten technischen Schwierigkeiten sind auf einem derart hohen Niveau angesiedelt, dass dem Konzert zunächst Unspielbarkeit nachgesagt wurde. ‹‹‹ Peter I. Tschaikowsky, 1877 tschaikowsky | violinkonzert In den Beginn des Werkes scheint Einiges von der gelösten Stimmung, die dem Werk so zuträglich war, eingef lossen zu sein. Das prägnante Hauptthema bestimmt dann im Wesentlichen den gesamten ersten Satz: Die weit gezogene Kantilene wird erst von der Violine vorgestellt, um später vom gesamten Orchester übernommen und mit bemerkenswerter klanglicher Wucht gespielt zu werden. Immer wieder sind aber auch dynamisch zurückgenommene, elegische Partien zu finden, die Tschaikowskys Personalstil auf besondere Weise entsprechen. Und die ausgedehnte, extrem virtuose unbegleitete Kadenz zeigt unmissverständlich, dass die Komposition voll und ganz auf den Solisten (bzw. die Solistin) zugeschnitten ist. Der langsame Mittelsatz, eine gesangliche Canzonetta von ein wenig wehmütig-verschatteter Art, gleichsam ein »Lied ohne Worte«, lässt die Nähe zu Tschaikowskys unmittelbar zuvor geschriebener Oper Eugen Onegin erkennen, während das Finale deutlich kontrastreicher gehalten ist: Rhythmen von einer gewisse Schärfe und Schroffheit sowie Tanzcharaktere, die an russische Folklore gemahnen, sorgen für markante Konturen. Gleichwohl kommen die kantablen Momente nicht zu kurz: Trotz allen virtuosen Überschwangs, von dem auch dieser dritte Satz getragen ist, verzichtet Tschaikowsky nicht auf die Entfaltung eindringlich ausgestalteter Melodien. Hinzu kommt eine klanglich genau ausbalancierte, transparente Instrumentation, die der Komponist in der Tat meisterhaft beherrschte. Nicht umsonst ist sein Violinkonzert beizeiten den Werken von Beethoven und Brahms zur Seite gestellt worden. ‹‹‹Der Violinvirtuose Adolph D. Brodski, Solist der Uraufführung von Tschaikowskys Violinkonzert in Wien 1881 Seite aus dem Autograph von Tschaikowskys Violinkonzert Konfitürenburg im Nachtclub Tschaikowskys Nussknacker-Suite, klassisch und jazzig Larissa Wieczorek Als Tschaikowsky im Jahr 1892 sein Ballett Der Nussknacker zur Uraufführung brachte, ahnte wohl niemand, zu welch großem Erfolg sich dieses Werk entwickeln und wie sehr es einmal die Spielpläne – vor allem amerikanischer Ballettkompagnien – prägen würde. Die Idee, E. T. A. Hoffmanns Kunstmärchen Nussknacker und Mausekönig aus dem Jahr 1816 als Vorlage für ein neues Ballett zu verwenden, stammte von Iwan Wsewoloschski, dem Theaterdirektor des Petersburger MariinskyTheaters. Ausgehend von Alexandre Dumas’ französischer Adaption der Geschichte, verfasste er gemeinsam mit Marius Petipa, dem renommierten Chefchoreographen seines Theaters, eine Librettovorlage, in der sie die Handlung vereinfachten und die allzu grotesken Elemente der Hoffmann’schen Geschichte romantisierend beschönigten. Tschaikowsky, den man 1891 nach seinem erfolgreichen Ballett Dornröschen mit der Vertonung beauftragte, befürchtete zunächst, dass die Handlung nicht annähernd so viel Entfaltungsmöglichkeiten bieten würde wie das Vorgängerwerk, machte sich aber dennoch an die Arbeit und folgte – wenn auch widerstrebend – den akribischen Vorgaben von Petipa, der ihm (angeblich taktgenau) diktierte, welche Art von Musik er in welcher Szene für seine ‹‹‹ Iana Salenko und Rishat Yulbarisov als Clara und Drosselmeier in Nacho Duatos Choreographie Der Nussknacker, Staatsballett Berlin Bühnenbildentwurf von Constantin Ivanov zur Premiere des Balletts Der Nussknacker am 6. Dezember 1892 im Marinskij-Theater St. Petersburg die nussknacker-suite und ihre Bearbeitung die nussknacker-suite und ihre Bearbeitung Choreographie benötigte. Tschaikowsky fühlte sich offenbar künstlerisch Einzelsätze der Suite wiederholt werden mussten, ist wohl neben Tschai- eingeschränkt und klagte darüber, dass ihn die Figuren des Balletts auch kowskys sicherem Gespür für außergewöhnliche Klangmischungen auch nachts noch in Alpträumen verfolgten. Außerdem monierte er die »gänz­ seiner zielsicheren Auswahl effektvoller und kontrastreicher Extrakte des liche Unmöglichkeit, die Zuckelmandel-Feerie in Töne zu malen«. von Märchenromantik und Exotismen durchströmten Werkes zu verdanken. Doch gerade der Tanz der Zuckerfee sollte sich schließlich zu einer der musi- Auch wenn das vollständige Ballett bei seiner Premiere eher lauwarm von kalisch emblematischsten, zauberhaftesten und populärsten Szenen des gan- Publikum und Kritikern aufgenommen wurde und Tschaikowsky, der im zen Werks entwickeln. Einen wesentlichen Anteil daran hatte mit Sicherheit darauffolgenden Jahr verstarb, es als Misserfolg verbuchte, entwickelte es Tschaikowskys Idee, hier erstmals ein gerade neu entwickeltes Instrument sich im Laufe des 20. Jahrhunderts dann doch zu einem der Dauerbrenner einzusetzen: die Celesta, die er auf seiner Durchreise in Paris kennengelernt diverser Ballettkompagnien. hatte und die er unter größter Geheimhaltung nach Russland liefern ließ, Im Jahr 1940 hatte das Ballet Russe de Monte Carlo im New Yorker Exil erst- um zu vermeiden, dass Nikolai Rimsky-Korsakow oder Alexander Glasunow mals Ausschnitte aus dem Nussknacker präsentiert. Spätestens seit der vier auf die Idee kämen, das Instrument schon vor ihm zum Einsatz zu bringen. Jahre darauf folgenden Rekonstruktion einer Choreographie des berühmten Den ersten Auftritt hatte die nagelneue Celesta dann schon im November George Balanchine in San Francisco verbreitete das Werk sich rasant über 1891, etwa ein Jahr vor der Premiere des Balletts: Tschaikowsky brachte sie die 50 US-Staaten und entwickelte sich zwischen 1950 und 1970 zu einer dem russischen Publikum erstmals in seiner sinfonischen Ballade Voyevoda unabdinglichen Weihnachtstradition für zahlreiche Amerikaner sowie zur zu Gehör. Allerdings war er mit jenem Werk selbst derart unzufrieden, dass wichtigsten Produktion zahlloser Ballettensembles. er die Partitur gleich nach dem Konzert wutentbrannt zerstörte. Nur diesem Als Duke Ellingtons engster Mitarbeiter Billy Strayhorn um 1960 auf die Idee Umstand verdankte es sich offenbar, dass die Nussknacker-Suite (anders als kam, eine Bigband-Version von Tschaikowskys Suite zu erstellen, gehörte Tschaikowskys andere Ballettsuiten) schon vor der Premiere des Balletts zur diese – ebenso wie das vollständige Ballett – längst zu den Repertoireklassi- Uraufführung kam: Da Voyevoda eigentlich im März 1892 bei einem Konzert kern. Duke Ellington, der spätestens seit den 30er-Jahren weltweite Erfolge der Royal Musical Society in St. Petersburg erneut aufgeführt werden sollte, als Jazzarrangeur, -komponist und -pianist feierte, hatte sich inzwischen – nun aber nicht mehr vorlag, sah der Komponist sich verpf lichtet, seinen als erster Jazzmusiker überhaupt – bereits mehrfach der Komposition von Zuhörern ein neues Werk zu bieten, vollendete kurzerhand die Orches­ abendfüllenden Formen gewidmet und sich mit seinen Suiten und Tondich- trierung einiger der besten Nummern seines noch unfertigen Balletts und tungen sowie dem bahnbrechenden mehrsätzigen Orchesterstück Black, arrangierte sie zu einer Konzertsuite. Brown and Beige (1943) den Formen der E-Musik genähert. Während seinerzeit Mit der so entstandenen Nussknacker-Suite demonstriert Tschaikowsky sein zahlreiche »klassische Komponisten« das Jazzidiom aufgegriffen hatten, Talent, auf äußerst virtuose Weise unterschiedlichste Klangfarben des überschritt Ellington die Grenzen zwischen Jazzidiom und Klassik somit Orchesters zu erzeugen und diese gekonnt zur Charakterisierung einzelner von der anderen Seite her und erweiterte den Horizont des Jazz bis hin zu Szenen und Figuren zu verwenden. Dass der Suite ganz im Gegensatz zum fast sinfonischen Dimensionen, auch wenn seine Kompositionen sich nicht erst später (gemeinsam mit seiner Oper Jolanthe) uraufgeführten Ballett ein erkennbar an klassischen Formvorgaben orientierten. überwältigender Erfolg zuteilwurde und bei jener Uraufführung fast alle die nussknacker-suite und ihre Bearbeitung Bereits seit den 30er-Jahren arbeitete Ellington mit dem 16 Jahre jüngeren Arrangeur und Komponisten Billy Strayhorn zusammen. Seit der geniale junge Musiker ihn bei dem ersten Kennenlernen in der Künstlergarderobe von seinem Talent überzeugt hatte, war er schnell zu einem seiner bedeutendsten Mitarbeiter avanciert. Strayhorn, der – im Gegensatz zu Ellington – über eine klassische Ausbildung verfügte, bereicherte das Repertoire und den Sound des Duke Ellington Orchestra mit zahlreichen Kompositionen und Arrangements. Seine Werke beeindrucken mit großem harmonischem und melodischem Erfindungsreichtum und ihrer formalen Innovativität. Er vereinte Kompositionstechniken, die in der europäischen klassischen Musiktradition wurzelten, mit dem afroamerikanischen Idiom und hinterließ einige der anspruchsvollsten und bedeutsamsten Werke der Jazzgeschichte. Dennoch blieb er stets im Schatten des »Duke« und ordnete sich ihm in den gemeinsamen Projekten stilistisch unter. Dabei orientierte er sich an dem, was er den »Ellington-Effekt« nannte: einer bewusst dem Stil des Maestros nachempfundenen Schreibweise, die er nahezu ebenso gut beherrschte wie der Duke selbst. So auch im Fall der Nutcracker Suite, die gezielt für eine Studioaufnahme des Duke Ellington Orchestra entstand. Dass Strayhorn auf dem Titel der Schallplatte neben Duke Ellington abgebildet wurde und dieser ihm gleiche Rechte an der Aufnahme einräumte, stellt einen Ausnahmefall im Schaffen der beiden dar und belegt insofern auch indirekt den großen Anteil, den Strayhorn an der Entstehung dieses Werkes hatte. Ellington und Strayhorn teilten die Arbeit hier derart untereinander auf, dass zwar gemeinsam über die Stoßrichtung entschieden wurde, jeder von ihnen aber für die Realisation des Arrangements einzelner Sätze allein verantwortlich blieb. Von Anfang an waren beide Musiker sich einig, dass ihre Version der Tschaikowsky’schen Komposition mehr werden sollte als eine rhythmisch und harmonisch leicht veränderte Bearbeitung von europäisch-klassischer Musik, wie man sie unter dem Stichwort »swinging the classics« kannte. Duke Ellington und Billy Strayhorn (ca. 1948) ››› die nussknacker-suite und ihre Bearbeitung die nussknacker-suite und ihre Bearbeitung Statt eines oberf lächlichen Jazzarrangements versuchten sie in sechsmona- und so wimmelt es hier gerade zu von vorgeblich frivolen Wortspielchen: tiger Arbeit die Musik Tschaikowskys in ihre eigene musikalische Sprache zu Aus dem Tanz der Zuckerfee (engl. Sugarplum Fairy) wird bei den beiden übersetzen und fanden individuelle amerikanische Entsprechungen sowohl Jazzmusikern so beispielsweise die cocktailartige Mischung »Sugar Rum für bestimmte musikalische Wendungen als auch für einzelne Effekte und Cherry«. Instrumentationsideen sowie für die musikalisch geschilderten Szenen. Doch auch Tschaikowsky hatte in seiner Vertonung des Nussknacker-Librettos Während Tschaikowskys Suite im Wesentlichen aus den Charakter- und bereits mit Klischees und Doppeldeutigkeiten gespielt – etwa, wenn er beim Nationaltänzen im Divertissement des zweiten Akts des Nussknackers besteht, »Danse des mirlitons« einerseits auf das röhrchenartige französische Süß- das die von Leckereien bevölkerte Welt der Zuckerfee illustriert, spielten gebäck »mirlitons« anspielte, andererseits aber auch den (meist als Kinder- Ellington und Strayhorn mit diversen musikalischen, aber auch kulina­ spielzeug verwendeten) trötenähnlichen Mirlitons ein Denkmal setzte, die in rischen Klischees, denen sie im Amerika ihrer Zeit begegneten. seiner Musik durch ein Querf lötentrio »vertreten« wurden. Für Ellington und Strayhorn war es also selbstverständlich, dass sie auch in In seiner unorthodox instrumentierten verspielt-marschartigen Miniatur- den Titeln der Sätze neue Entsprechungen für ihre Musik finden mussten Ouvertüre klingt das Orchester so, als käme es aus einer Spieldose, mit hauchdünnem Klang ohne tiefe Streicher, leicht, luftig und kindlich. Im Kontrast dazu steckt Ellingtons Ouvertüre voller Bigbandclichés und geschickten Alterierungen der originalen Struktur. Der bei Tschaikowsky noch zart f latternde »Danse des Mirlitons« (»Tanz der Rohrf löten«) – wandelt sich in Ellingtons humorvollem »Toot toot tootie toot« zum Bigbandsound der Großstadt. Wenn sich nach einer auffälligen Einleitung, die ein wenig an Strawinsky erinnert, die quietschend aufsteigenden Klarinettenmotive mit herber Falschton-Harmonik und kratzigem Wah-wah-Klang der gestopften Trompeten und schließlich den schwerfällig holpernden tiefen Bläsern vereinen, entsteht vor dem inneren Auge manch eines Zuhörers unweigerlich das Bild von einem Menschen, der nach durchzechter Nacht durch den Großstadtdschungel und die vielbefahrenen Straßen New Yorks taumelt. Tatsächlich hatten Ellington und Strayhorn aber den Klang der Pfeifen einer Dampforgel (engl. »calliope«) auf dem Rummel von Coney Island im Hinterkopf. Ursprünglich hatten sie den Satz ihrem Plattenproduzenten zufolge als »Caliopatootic toot toot tooti Toot« bezeichnen wollen, diesen Titel aber gekürzt, weil niemand in der Lage war, ihn auszusprechen. ‹‹‹ Cover der Studioaufnahme der Nutcracker Suite von 1960 die nussknacker-suite und ihre Bearbeitung die nussknacker-suite und ihre Bearbeitung Generell enthalten die schnelleren Sätze ihrer Nutcracker Suite mehr Jazz­ Klang der Piccolof löten und gezupften Geigen sowie der Celesta die Bewe- clichés als die langsamen. Insbesondere die »Peanut Brittle Brigade« und der gungen von Teetassen zu illustrieren versucht haben. In Ellingtons humor- »Danse of the Floreadores« warten mit typisch weitschweifigen Riffs auf, voller Bearbeitung erinnert dagegen stoisch schepperndes Schlagwerk an enthalten also ostinato-artige motivische Wiederholungen sowie typische maschinelle Fertigung von chinesischem Porzellankitsch (die »Chinoiserie« Trompeten- und Klarinettensoli. Aus Tschaikowskys zackigem Marsch der seines Titels), während die Klarinette und die Saxophone glucksend über die fröhlich mit ihren Geschenken unterm Weihnachtsbaum spielenden Kinder vermeintlich exotische Welt zu spotten scheinen. wird die swingende »Peanut Brittle Brigade« (dt. Erdnuss-Krokant-Brigade), Dem arabischen Tanz Tschaikowskys liegt absurder Weise ein kaukasisches einer der wenigen Sätze, in denen Ellington neben dem Trompeter und Kla- Wiegenlied zugrunde. Der Tanz der Kaffeefiguren entführt also nur ver- rinettisten auch sich selbst ein Klaviersolo gönnte. meintlich in orientalische Gefilde. Unter dem humorvollen Titel »Arabesque Der »Tanz der Zuckerfee«, der bei Tschaikowsky dank des magischen Effekts Cookie« (zu dt. ein mit Ornamenten verzierter Keks) entwickelt Strayhorn der Celesta in Kombination mit den Bassklarinetten und zarten, teils gezupf- daraus ein äußerst originelles Stück, dass ein wenig an Ravels Boléro erinnert ten Streichern eine märchenhafte Stimmung heraufbeschwört, wird in Billy und auf der Studioaufnahme mit einem verschnörkelt-fiependen Solo für die Strayhorns »Sugar Rum Cherry«-Arrangement scheinbar zu einem alkohol- Bambusf löte in fremde Klangwelten entführt und im weiteren Verlauf mit geschwängerten Striptease und klingt mit seinem Saxophon-Solo so schwül musikalischer Ornamentik (Arabesken) deutlich Bezug auf den Titel nimmt. und lasziv wie in einem Nachtclub in Harlem. Die Studioaufnahme der Nutcracker Suite endet mit diesem Stück, wohinter Strayhorns Entr’acte, der im Original keine Entsprechung findet, ist eine sicher der Wunsch von Ellington und Strayhorn steht, lieber ein enigmati- freiere Rekapitulation der Miniatur-Ouvertüre und steckt voll beeindrucken- sches Ende zu finden als mit dem großen Aufblühen des Blumenwalzers zu der Soli. Da diese nur von Bass und Schlagzeug begleitet werden, erscheint enden, wie Tschaikowsky dies tat. dieser Satz mit einer kleinen Besetzung gegenüber den voll besetzten ande- Dessen majestätisch wirbelnder Blumenwalzer wird in der Jazzbearbeitung ren Sätzen als willkommener Kontrast. zum »Danse of the Floreadores« im vollen Bigbandsound. Womöglich spielt Während Tschaikowskys russischer Tanz »Trepak«, jener stark rhythmi- der Titel auf die aufdringlichen Big-Spender in Las Vegas an, die den beiden sierte, galoppierende Tanz der Kosaken im 2∕4-Takt, mit seinem Fußstamp- Arrangeuren als moderne, mit Blumen bewaffnete Toreadores erschienen. fen, den Hockschritten und Spagatsprüngen in der klassischen Suite einen Im synkopierten 4∕4-Takt mit Saxophon-, und Trompeten-Soli, Hi-Hat und eher einen derben Kontrast zu den zarten Klängen der Zuckerfee bildet, ist gestopfter Posaune wird das schwungvoll poetische Stück Tschaikowskys zu diese Musik in Ellingtons »Volga vouty« mit ihren zunächst aufkreischen­- einem trägen Slowfox. den Bläserfanfaren, den schelmischen Saxophon- und Klarinettensoli und Alles in allem präsentiert sich die 1960 in Las Vegas entstandene Nutcracker dem Wah-wah-Sound der gestopften Trompeten kaum wiederzuerkennen. Suite als eine der originellsten und witzigsten Jazzadaptionen eines klassi- In Zeiten des Kalten Krieges, zu denen das Jazzarrangement entstand, ist schen Werkes überhaupt. Duke Ellington und sein Mitgenie Billy Strayhorn diese vom Blechbläsersound dominierte Musik vielleicht auch als swingen- spielen autark mit Tschaikowskys Musik, morphen und dekostümieren der Versuch musikalischer Entspannungspolitik zu deuten. sie, ja verpacken die »Konfitürenburg« des russischen Komponisten in ein Im Chinesischen Tanz scheint Tschaikowsky mit dem zerbrechlich zarten modernes, teils schrilles, teils abgründiges neuzeitliches Gewand. Daniel Barenboim Daniel Barenboim wurde 1942 in Buenos Aires geboren. Im Alter von fünf Jahren erhielt er seinen ersten Klavierunterricht, zunächst von seiner Mutter. Später studierte er bei seinem Vater, der sein einziger Klavierlehrer blieb. Sein erstes öffentliches Konzert gab er mit sieben Jahren in Buenos Aires. 1952 zog er mit seinen Eltern nach Israel. Mit elf Jahren nahm Daniel Barenboim in Salzburg an Dirigierklassen von Igor Markevich teil. Im Sommer 1954 lernte er Wilhelm Furtwängler kennen und spielte ihm vor. Furtwängler schrieb daraufhin: »Der elfjährige Daniel Barenboim ist ein Phänomen.« In den beiden folgenden Jahren studierte Daniel Barenboim Harmonielehre und Komposition bei Nadia Boulanger in Paris. Im Alter von zehn Jahren gab Daniel Barenboim sein internationales Solistendebüt als Pianist in Wien und Rom, anschließend in Paris (1955), in London (1956) und in New York (1957), wo er mit Leopold Stokowski spielte. Seitdem unternahm er regelmäßig Tourneen in Europa und den USA sowie in Südamerika, Australien und Fernost. 1954 begann Daniel Barenboim, Schallplattenaufnahmen als Pianist zu machen. In den 1960er Jahren spielte er mit Otto Klemperer die Klavierkonzerte von Beethoven ein, mit Sir John Barbirolli die Klavierkonzerte von Brahms sowie alle Klavierkonzerte von Mozart mit dem English Chamber Orchestra in der Doppelfunktion als Pianist und Dirigent. Seit seinem Dirigierdebüt 1967 in London mit dem Philharmonia Orchestra ist Daniel Barenboim bei allen führenden Orchestern der Welt gefragt, in Europa gleichermaßen wie in den USA. Zwischen 1975 und 1989 war er Chefdirigent des Orchestre de Paris. Häufig brachte er zeitgenössische Werke zur Aufführung, darunter Kompositionen von Lutosławski, Berio, Boulez, Henze, Dutilleux und Takemitsu. Daniel Barenboim Daniel Barenboim Sein Debüt als Operndirigent gab Daniel Barenboim beim Edinburgh Festi- Gemeinsam mit der Staatskapelle und dem Staatsopernchor wurde Daniel val 1973, wo er Mozarts Don Giovanni leitete. 1981 dirigierte er zum ersten Barenboim 2003 für die Einspielung von Wagners Tannhäuser ein Grammy Mal in Bayreuth, bis 1999 war er dort jeden Sommer tätig. Während dieser verliehen. Im selben Jahr wurden er und die Staatskapelle mit dem Wil- 18 Jahre dirigierte er Tristan und Isolde, den Ring des Nibelungen, Parsifal und helm-Furtwängler-Preis ausgezeichnet. Die Meistersinger von Nürnberg. 1999 rief Daniel Barenboim gemeinsam mit dem palästinensischen Lite- Von 1991 bis Juni 2006 wirkte Daniel Barenboim als Chefdirigent des Chi- raturwissenschaftler Edward Said das West-Eastern Divan Orchestra ins cago Symphony Orchestra. 2006 wählten ihn die Musiker des Orchesters Leben, das junge Musiker aus Israel, Palästina und den arabischen Ländern zum Ehrendirigenten auf Lebenszeit. Seit 1992 ist Daniel Barenboim Gene- jeden Sommer zusammenführt. Das Orchester möchte den Dialog zwischen ralmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, von 1992 bis den verschiedenen Kulturen des Nahen Ostens durch die Erfahrungen August 2002 war er außerdem deren Künstlerischer Leiter. Im Herbst 2000 gemeinsamen Musizierens ermöglichen. Musiker der Staatskapelle Berlin wählte ihn die Staatskapelle Berlin zum Chefdirigenten auf Lebenszeit. wirken seit seiner Gründung als Lehrer an diesem Projekt mit. Im Sommer Sowohl im Opern- wie auch im Konzertrepertoire haben Daniel Barenboim 2005 gab das West-Eastern Divan Orchestra in der palästinensischen Stadt und die Staatskapelle große Zyklen gemeinsam erarbeitet. Weltweite Ramallah ein Konzert von historischer Bedeutung, das vom Fernsehen Beachtung fand die zyklische Aufführung aller Opern Richard Wagners übertragen und auf DVD aufgenommen wurde. Darüber hinaus initiierte an der Staatsoper sowie die Darbietung aller Sinfonien Ludwig van Beet- Daniel Barenboim ein Projekt für Musikerziehung in den palästinensischen hovens und Robert Schumanns, die auch auf CD vorliegen. Anlässlich der Gebieten, welches die Gründung eines Musikkindergartens sowie den Auf- FESTTAGE der Staatsoper Unter den Linden 2007 wurde unter der Leitung bau eines palästinensischen Jugendorchesters umfasst. von Daniel Barenboim und Pierre Boulez in der Berliner Philharmonie 2002 wurden Daniel Barenboim und Edward Said im spanischen Oviedo ein zehnteiliger Mahler-Zyklus präsentiert. 2012 folgte ein neunteiliger für ihre Friedensbemühungen im Nahen Osten mit dem Preis »Príncipe de Bruckner-Zyklus im Wiener Musikverein, der im Februar 2016 mit großem Asturias« in der Sparte Völkerverständigung geehrt. Daniel Barenboim ist Erfolg in der Suntory Hall Tokio erneut zu erleben war. Im Juli 2013 prä- Träger zahlreicher hoher Preise und Auszeichnungen: So erhielt er u. a. sentierten Daniel Barenboim und die Staatskapelle Berlin eine konzertante den »Toleranzpreis« der Evangelischen Akademie Tutzing sowie das Große Darbietung von Wagners Ring des Nibelungen anlässlich der »Proms« in der Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland, die Buber- Londoner Royal Albert Hall. Rosenzweig-Medaille, den Preis der Wolf Foundation für die Künste in der Neben dem großen klassisch-romantischen Repertoire widmen sich Daniel Knesset in Jerusalem, den Friedenspreis der Geschwister Korn und Gers- Barenboim und das Orchester verstärkt der zeitgenössischen Musik. So fand tenmann-Stiftung in Frankfurt und den Hessischen Friedenspreis. Darüber die Uraufführung von Elliott Carters einziger Oper What next? an der Staats- hinaus wurde Daniel Barenboim mit dem »Kulturgroschen«, der höchsten oper Unter den Linden statt. In den Sinfoniekonzerten erklingen regelmäßig Auszeichnung des Deutschen Kulturrats, mit dem Internationalen Ernst Kompositionen von Boulez, Rihm, Mundry, Carter, Höller und Widmann. von Siemens Musikpreis sowie mit der Goethe-Medaille geehrt. Im Frühjahr Musiker der Staatskapelle sind aktive Partner in der Arbeit des Musikkin- 2006 hielt Daniel Barenboim die renommierte Vorlesungsreihe der BBC, die dergartens, den Daniel Barenboim im September 2005 in Berlin gründete. Reith Lectures; im Herbst desselben Jahres gab er als Charles Eliot Norton Daniel Barenboim Professor Vorlesungen an der Harvard University. 2007 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Oxford sowie die Insignien eines Kommandeurs der französischen Ehrenlegion. Im Oktober desselben Jahres ehrte Iv. Abonnementkonzert ihn das japanische Kaiserhaus mit dem Kunst- und Kulturpreis »Praemium Imperiale«. Darüber hinaus wurde er von UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon zum Friedensbotschafter der Vereinten Nationen ernannt. 2008 erhielt Daniel Barenboim Dirigent und solist Staatskapelle Berlin er in Buenos Aires die Auszeichnung »Ciudadano Ilustre«, 2009 wurde er für seinen Einsatz für Völkerverständigung mit der Moses Mendelssohn Medaille ausgezeichnet. 2010 erhielt Daniel Barenboim einen »Honorary Degree in Music« von der Royal Academy of Music London, zudem wurde ihm der Deutsche Kulturpreis für sein musikalisches Lebenswerk verlie- Wolfgang Amadeus Mozart hen. Weitere Auszeichnungen umfassen den Westfälischen Friedenspreis, Klavierkonzert D-Dur KV 537 Krönungskonzert 2011 wurde er vom französischen Staatspräsidenten mit dem Titel eines Anton Bruckner Sinfonie Nr. 3 d-Moll der Herbert-von-Karajan-Musikpreis und die Otto-Hahn-Friedensmedaille. »Grand officier dans l’ordre national de la Légion d’honneur« geehrt, zudem erhielt er in der Londoner Wigmore Hall die Auszeichnung »Outstanding Musician Award of the Critics’ Circle«. Im selben Jahr wurde er von Queen Elizabeth II. zum »Knight Commander of the Most Excellent Order of the British Empire« (KBE) ernannt und erhielt den Willy-BrandtPreis. 2012 wurde Daniel Barenboim mit einem »Echo Klassik« für sein Lebenswerk geehrt. Das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband (Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland) wurde ihm 2013 verliehen. Zu seinen jüngsten Auszeichnungen zählen die Ernst-Reuter-Plakette des Berliner Senats, der Freiheitspreis der Freien Universität Berlin, der MO 09. jan 2017 | 20 Uhr | philharmonie DI 10. jan 2017 | 20 Uhr | Konzerthaus Marion Dönhoff Preis sowie die Urania-Medaille. Im Sommer 2015 wurde Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn erhielt er vom Verband Deutscher Zeitschriftenverleger die Auszeichnung Daniel Barenboim in den Orden »Pour le mérite« aufgenommen, im Herbst »Goldene Victoria«. Mit Beginn der Spielzeit 2007/08 ist Daniel Barenboim als »Maestro Sca- Karten 72 | 60 | 52 | 44 | 28 | 19 € ligero« eine enge Zusammenarbeit mit dem Teatro alla Scala in Mailand Tickets 030 - 20 35 45 55 | www.staatskapelle-berlin.de eingegangen. Er dirigierte dort regelmäßig Opern und Konzerte und wirkte Daniel Barenboim in Kammerkonzerten mit. Von Herbst 2011 bis Ende 2014 war er Musikdirektor dieses renommierten Hauses. Seit 2015 studieren talentierte junge Musiker aus dem Nahen Osten an der peral music Ein neues Label für Daniel Barenboim und die Staatskapelle Berlin »Die Bildung des Ohres ist nicht allein für die Entwicklung eines jeden Menschen wichtig, sondern auch für das Funktionieren der Gesellschaft« – so lautet das Credo von Daniel Barenboim. Im Frühsommer 2014 hat er es anlässlich der Gründung von Peral Music artikuliert. Ins Leben gerufen wurde ein Label für seine Barenboim-Said Akademie in Berlin, einer weiteren Initiative Daniel Barenboims. Im Herbst 2016 begann an dieser Hochschule für Musik und Geisteswissenschaften ein vierjähriger Bachelor-Studiengang für bis zu 90 Studierende im renovierten und umgebauten ehemaligen Magazin­gebäude der Staatsoper. Im selben Gebäude wie die Barenboim-Said Akademie ist auch der von Frank Gehry entworfene Pierre Boulez Saal beheimatet, der ab März 2017 das musikalische Leben Berlins bereichern wird. Daniel Barenboim hat mehrere Bücher veröffentlicht: die Autobiographie Die Musik – Mein Leben und Parallelen und Paradoxien, das er gemeinsam mit Edward Said verfasste. Im Herbst 2007 kam sein Buch La musica sveglia il Aufnahmen mit der Staatskapelle Berlin, dem West-Eastern Divan Orchestra sowie tempo in Italien heraus, das seit Mitte August 2008 auch auf Deutsch unter für die von ihm zur Aufführung gebrachte Klavier- und Kammermusik. Das Beson- dem Titel Klang ist Leben – Die Macht der Musik erhältlich ist. Zusammen mit dere dabei ist, dass die Tondokumente allein digital, über das Internet, verfügbar Patrice Chéreau publizierte er im Dezember 2008 Dialoghi su musica e teatro. gemacht werden, so wie es viele »User« bereits wie selbstverständlich gewohnt sind. Tristano e Isotta. 2012 erschien in Italien sein Buch La musica è un tutto: Etica ed Das gefeierte Klavierrecital, das Daniel Barenboim gemeinsam mit seiner argenti- estetica, das im Februar 2014 in deutscher Übersetzung als Musik ist alles und nischen Pianistenkollegin Martha Argerich im April 2014 in der Berliner Philhar- alles ist Musik. Erinnerungen und Einsichten veröffentlicht wurde. monie mit Werken von Mozart, Schubert und Strawinsky gab, gehörte zu den ersten Veröffentlichungen auf Peral Music. Es folgte eine Aufnahme von Schönbergs Violin- und Klavierkonzerten mit den Wiener Philharmonikern sowie ein Mitschnitt www.danielbarenboim.com des Konzertes des West-Eastern Divan Orchestras und Martha Argerich aus Buenos Aires mit Werken von Mozart, Beethoven, Ravel und Bizet. Zuletzt erschienen mit »Piano Duos II« die Live-Aufnahme eines Konzerts von Daniel Barenboim und Martha Argerich im Sommer 2015 aus dem Teatro Colón in Buenos Aires mit Werken von Debussy, Schumann und Bartók und der gesamte Zyklus der Bruckner-Sinfonien mit der Staatskapelle Berlin. Diese und andere Musik soll gerade junge Menschen ansprechen, ihr Interesse wecken, damit sie mit offenen Ohren und wachem Geist durch die Welt gehen. www.peralmusic.com kopf Lisa Batiashvili Die von Publikum, Presse und Kollegen für ihre Virtuosität und ihr »tiefgründiges Einfühlungsvermögen« (Financial Times) gerühmte georgische Violinistin pf legt enge und beständige Beziehungen zu einigen der welt­besten Orchester, darunter die New Yorker Philharmoniker, die Staats­ kapelle Berlin, die Berliner Philharmoniker, das Tonhalle-Orchester Zürich und das Chamber Orchestra of Europe. In der aktuellen Saison konzertiert Lisa Batiashvili als Artist in Residence mit dem Concertgebouworkest Amsterdam. Zudem ist sie Portrait-Künstlerin bei den Bamberger Symphonikern. Von der Zeitschrift Musical America wurde ihr die Auszeichnung »Instrumentalist of the Year 2015« verliehen. Höhepunkte in Lisa Batiashvilis Saison 2016/2017 sind Auftritte mit Gautier Capuçon und der Staatskapelle Dresden unter der Leitung von Christian Thielemann, dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt unter Andrés OrozcoEstrada, dem Los Angeles Philharmonic und Gustavo Dudamel, dem London Symphony Orchestra unter Michael Tilson-Thomas, den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Sir Simon Rattle sowie dem Orchestre de Chambre de Paris mit François Leleux. Zudem wird sie Anders Hilborgs Violinkonzert Nr. 2 mit dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra unter Sakari Oramo uraufführen. Mit demselben Programm folgen Konzerte mit dem Gewandhausorchester und Alan Gilbert. Mit dem Royal Concertgebouworkest führt sie Tschaikowskys Violinkonzert unter Antonio Pappano, Prokofiews Violinkonzert Nr. 2 unter Daniele Gatti und Schostakowitschs Violinkonzert Nr. 1 unter Vladimir Jurowski auf. Während ihrer Konzertphase mit den Bamberger Symphonikern spielt sie Dvořáks Violinkonzert unter Ingo Metzmacher. Außerdem präsentiert sie gemeinsam mit François Leleux die Konzerte für Violine und Oboe von Bach und Thierry Escaich unter Jakub Hrůša. Ihre Kammermusikprojekte führen sie zur Eröffnung des Pierre Boulez Saals nach Berlin, wo sie gemeinsam Lisa Batiashvili mit Mitgliedern der Staatskapelle Berlin spielt. Weiter tritt sie bei einigen Till Brönner Konzerten mit dem georgischen Jazzpianisten Beka Gochiashvili und einem Tribute-Konzert für Alfred Brendel in Berlin auf. Ihr neues Album, das Lisa Batiashvili exklusiv bei der Deutschen Grammo- Till Brönner ist der erfolgreichste deutsche Jazztrompeter weltweit. phon eingespielt hat, erscheint im November 2016. Darauf sind die Violin- Obwohl er als äußerst virtuos auf seinem Instrument gilt, eilt ihm der Ruf konzerte von Tschaikowsky und Sibelius mit der Staatskapelle Berlin unter eines »deutschen Chet Baker« nach. Brönner studierte Jazztrompete an der der Leitung von Daniel Barenboim zu hören. Ihre vorherige Aufnahme, Hochschule für Musik Köln. Zu seinen wichtigsten Lehrern gehören Prof. unter anderem mit François Leleux, Emmanuel Pahud und dem Kammer­ Malte Burba und der amerikanische Jazz-Trompeter Bobby Shew. Sein erstes orchester des Bayerischen Rundfunks, ist den Werken von J. S. Bach sowie eigenes Album »Generations of Jazz« mit Ray Brown, Jeff Hamilton, Frank von C. P. E. Bach gewidmet. Frühere CD-Aufnahmen umfassen Einspielun- Chastenier und Grégoire Peters erschien 1993 und erhielt auf Anhieb den Preis gen des Violinkonzertes von Johannes Brahms mit der Staatskapelle Dres- der Deutschen Schallplattenkritik. In der Folge spielte er mit inter­nationalen den unter der Leitung von Christian Thielemann (auch als DVD erhältlich) Jazzgrößen wie Dave Brubeck, Tony Bennett, Mark Murphy, James Moody, sowie Schostakowitschs Violinkonzert Nr. 1 mit dem Sinfonieorchester des Monty Alexander, Nils Landgren sowie Klaus Doldinger und Joe Sample. Bayerischen Rundfunks und Esa-Pekka Salonen. Zudem nahm Lisa Batia­ Des Weiteren produzierte und komponierte er für Hildegard Knef das Album shvili Violinkonzerte von Beethoven, Sibelius und Lindberg für SONY auf. »17 Millimeter« (1999) und schrieb Soundtracks für die Dokumentation »Jazz Durch ihr Studium bei Ana Chumachenco und Mark Lubotski fand Lisa Seen« über den amerikanischen Jazz- und Modefotografen William Claxton, Batiashvili bereits im Alter von 16 Jahren internationale Anerkennung als sowie »Höllentour« von Pepe Danquart. Ebenfalls produzierte Brönner zwei jüngste Teilnehmerin beim Sibelius Wettbewerb. Ihr wurden zwei ECHO in der Fachwelt hochgelobte Alben des amerikanischen Jazzsängers Mark Klassik Awards, der MIDEM Classical Award, der Choc de l’année, der Acca- Murphy, was ihm auch international viel Aufmerksamkeit einbrachte. demia Musicale Chigiana International Prize, der Schleswig-Holstein Musik Zu Brönners achtzehn Studio-Alben zählen alleine elf Alben für das legen- Festival Leonard Bernstein Award und der Beethoven-Ring Bonn verliehen. däre Universal-Label Verve. Seine meist in Los Angeles aufgenommenen Lisa Batiashvili lebt in München und spielt eine Violine von Joseph Guar- Alben erreichten wiederholt Goldstatus. neri del Gesù aus dem Jahre 1739, eine großzügige Leihgabe eines privaten 2009 spielte Brönner alle Trompetenparts auf dem Kult-Album »Touch Sammlers in Deutschland. Yello« des berühmten Schweizer Electronicmusic-Duos Yello ein. Im gleichen Jahr wurde Brönner zum Professor an der Hochschule für Musik »Carl Maria von Weber« Dresden berufen. Seit dem Wintersemester 2009/2010 lehrt er dort zusammen mit Prof. Malte Burba im Fach Jazztrompete. Von 2010 bis 2011 war Brönner gemeinsam mit Sarah Connor Jurymitglied und Mentor in der Castingshow »X Factor«, die auf RTL und VOX ausgestrahlt wurde. Über Nacht wurde er damit schlagartig einem größeren Publikum bekannt. Er bekam die Kategorie der über 25-Jährigen zugeteilt kopf till Brönner und gewann den Wettbewerb zweimal in Folge. Seinen Ausstieg aus der TV-Talentshow begründete er mit seinem Hauptberuf als Jazzmusiker, der wieder seine ungeteilte Aufmerksamkeit verdiene. Als vollendeter Musiker bestreitet Brönner internationale Konzerttourneen mit seinen zahlreichen Ensembles, darunter seinem Duo (mit Bassist Dieter Ilg), seinem Quintett und seit 2015 mit dem 20-köpfigen Till Brönner Orchestra sowie mit dem klassischen Trompeter Sergei Nakariakow. Er spielt regelmäßig auf den wichtigsten Bühnen der Welt, etwa in der Carnegie Hall in New York und im Blue Note Jazz Club in Tokio, sowie bei führenden Jazzfestivals. 2015 wurde Brönner zum International Jazz Day nach Paris eingeladen, der auf eine Initiative von Herbie Hancock und den Vereinten Nationen zurückgeht. Dort trat er mit weiteren Stars der internationalen Jazz-Szene auf. Beim International Jazz Day 2016 ist er unter anderem mit Herbie Hancock, Sting, Aretha Franklin, Diana Krall, Al Jarreau, Hugh Masekela, Buddy Guy und Chick Corea im Weißen Haus vor Barack Obama aufgetreten. Seit 2010 arbeitet Brönner verstärkt auch als Fotograf. Seine Portraits, die er meist mit einer Leica »M« Kamera fotografiert, sind Ende 2014 in dem Bildband »Faces of Talent« (teNeues Verlag) erschienen. Seit 2013 ist Till Brönner Partner und Testimonial für den deutschen Herrenausstatter Eduard Dressler. Brönner erhielt fünf Echo-Preise, 2007, 2008 und 2009 den Echo-Preis in der Kategorie »Jazz national/international«. Es folgten zwei weitere Echos. Im Jahr 2009 war Brönner für den Grammy in der Kategorie »Best instrumental Jazz solo« für sein Solo auf dem Titel »Seven Steps to Heaven« der amerikanischen Vokalgruppe Take 6 nominiert. Für die Konzerte zum Jahreswechsel 2016/17 mit der Staatskapelle Berlin und Daniel Barenboim wurde eigens ein 14-köpfiges Jazzorchester aus Trompetern, Saxophonisten, Klarinettist, Posaunisten, Pianist, Bassist und Schlagzeuger zusammengestellt, das sich zum Teil aus Musikern rekrutiert, mit denen Till Brönner bereits seit 2015 als »Till Brönner & Orchestra« auftritt und durch Musiker der Staatskapelle Berlin ergänzt wird. Staatskapelle Berlin Die Staatskapelle Berlin gehört mit ihrer seit dem 16. Jahrhundert bestehenden Tradition zu den ältesten Orchestern der Welt. Von Kurfürst Joachim II. von Brandenburg als Hofkapelle gegründet, wird sie in einer Kapellordnung von 1570 erstmals urkundlich erwähnt. Zunächst als kurbrandenburgische Hofkapelle ausschließlich dem musikalischen Dienst bei Hof verpf lichtet, erhielt das Ensemble mit der Gründung der Königlichen Hofoper 1742 durch Friedrich den Großen einen erweiterten Wirkungskreis. Seit dieser Zeit ist sie dem Opernhaus Unter den Linden fest verbunden. Bedeutende Musikerpersönlichkeiten leiteten den Opernbetrieb sowie die seit 1842 regulär stattfindenden Konzertreihen des Orchesters: Mit Gaspare Spontini, Felix Mendelssohn Bartholdy, Giacomo Meyerbeer, Felix von Weingartner, Richard Strauss, Erich Kleiber, Wilhelm Furtwängler, Herbert von Karajan, Franz Konwitschny und Otmar Suitner sind nur einige Dirigenten genannt, welche die instrumentale und interpretatorische Kultur der Staatskapelle Berlin entscheidend prägten. Die Werke Richard Wagners, der die »Königlich Preußische Hofkapelle« 1844 bei der Erstaufführung seines Fliegenden Holländers und 1876 bei der Vorbereitung der Berliner Premiere von Tristan und Isolde selbst leitete, bilden seit dieser Zeit eine der Säulen des Repertoires der Lindenoper und ihres Orchesters. Seit 1992 steht Daniel Barenboim als Generalmusikdirektor an der Spitze des Klangkörpers. Im Jahre 2000 wurde er vom Orchester zum Dirigenten auf Lebenszeit gewählt. In jährlich acht Abonnementkonzerten in der Philharmonie und im Konzerthaus sowie mit einer Reihe von weiteren Sinfoniekonzerten nimmt die Staatskapelle einen zentralen Platz im Berliner Musikleben ein. Bei zahlreichen Gastspielen, welche die Staatskapelle in die großen europäischen Musikzentren, nach Israel, Japan und China sowie nach Nord- und staatskapelle Berlin staatskapelle berlin Südamerika führten, hat sich die internationale Spitzenstellung des Ensem- gezeichnet, während die Produktion von Wagners Tannhäuser 2003 mit bles wiederholt bewiesen. Die Darbietung sämtlicher Sinfonien und Klavier- einem Grammy und die Live-Aufnahme von Mahlers 9. Sinfonie 2007 mit konzerte von Beethoven u. a. in Wien, Paris, London, New York und Tokio einem Echo-Preis bedacht wurden. Zudem erschien eine DVD-Produktion sowie die Zyklen der Sinfonien von Schumann und Brahms, der zehnteilige der fünf Klavierkonzerte Ludwig van Beethovens mit Daniel Barenboim als Zyklus mit allen großen Bühnenwerken Richard Wagners anlässlich der Solist und Dirigent. In jüngster Zeit wurden Einspielungen von mehreren Staatsopern-FESTTAGE 2002 und die dreimalige Aufführung von Wagners Bruckner-Sinfonien (auf CD und DVD), den Klavierkonzerten von Chopin, Ring des Nibelungen in Japan 2002 gehörten hierbei zu den herausragenden Liszt und Brahms (mit Daniel Barenboim als Solist unter der Leitung von Ereignissen. Im Rahmen der FESTTAGE 2007 erklangen in der Berliner Phil- Andris Nelsons, Pierre Boulez sowie Gustavo Dudamel), den Violoncello- harmonie Sinfonien und Orchesterlieder Gustav Mahlers unter der Stabfüh- konzerten von Elgar und Carter (mit Alisa Weilerstein), von Elgars 1. und rung von Daniel Barenboim und Pierre Boulez. Dieser zehnteilige Zyklus 2. Sinfonie sowie von Strauss’ Ein Heldenleben und den Vier letzten Liedern (mit gelangte in der Spielzeit 2008/09 auch im Musikverein Wien sowie in der Anna Netrebko) veröffentlicht, jeweils mit Daniel Barenboim als Dirigent. New Yorker Carnegie Hall zur Aufführung. 2011 gastierte die Staatskapelle Bei dem von Daniel Barenboim initiierten digitalen Label »Peral Music« in Abu Dhabi und gab als erstes ausländisches Orchester ein Konzert im ist darüber hinaus eine Gesamtaufnahme der neun Sinfonien von Anton neu eröffneten Opera House in Doha. Zu den Höhepunkten der letzten Zeit Bruckner erschienen. gehörten ein neunteiliger Bruckner-Zyklus im Wiener Musikverein im Juni In der 1997 gegründeten Orchesterakademie erhalten junge Instrumenta- 2012 sowie eine konzertante Darbietung von Wagners Ring des Nibelungen listen Gelegenheit, Berufserfahrungen in Oper und Konzert zu sammeln; anlässlich der »Proms« in der Londoner Royal Albert Hall, jeweils unter Mitglieder der Staatskapelle sind hierbei als Mentoren aktiv. Darüber hin- der Leitung von Daniel Barenboim. Konzertreisen der vergangenen Jahre aus engagieren sich viele Musiker ehrenamtlich im 2005 auf Initiative von führten die Staatskapelle Berlin u. a. nach Bukarest, St. Petersburg, Wien, Daniel Barenboim gegründeten Musikkindergarten Berlin. Im Rahmen Mailand, Paris, Yerevan, Madrid, Barcelona, Helsinki, London, Paris, Basel der von den Musikerinnen und Musikern der Staatskapelle 2010 ins Leben und in verschiedene deutsche Städte. In der Saison 2015/16 sind das Orches- gerufenen Stiftung NaturTon e.V. fanden bereits mehrere Konzerte mit ter und sein Generalmusikdirektor in Wien, Bonn, Luxemburg und Prag namhaften Künstlern statt, deren Erlös internationalen Umweltprojekten zu Gast. Im Januar und Februar 2016 unternahmen sie eine große Tournee zugute kam. nach Fernost, in deren Rahmen u. a. ein Zyklus der neun Bruckner-Sinfo- Neben ihrer Mitwirkung bei Opernaufführungen und in den großen Sinfo- nien in der Suntory Hall in Tokio zur Aufführung gelangte. niekonzerten widmen sich zahlreiche Instrumentalisten auch der Arbeit in Die Staatskapelle Berlin wurde 2000, 2004, 2005, 2006 und 2008 von der Kammermusikformationen sowie im Ensemble »Preußens Hofmusik«, das Zeitschrift Opernwelt zum »Orchester des Jahres« gewählt, 2003 erhielt sie sich in seinen Projekten vor allem der Berliner Musiktradition des 18. Jahr- den Furtwängler-Preis. Eine ständig wachsende Zahl von Schallplatten- und hunderts zuwendet. In mehreren Konzertreihen ist diese facettenreiche CD-Aufnahmen, sowohl im Opern- als auch im sinfonischen Repertoire, musikalische Tätigkeit an verschiedenen Spielstätten der Stadt zu erleben. dokumentiert die Arbeit des Orchesters. Dabei wurde die Einspielung sämtlicher Beethoven-Sinfonien 2002 mit dem Grand Prix du Disque aus- www.staatskapelle-berlin.de Till Brönner Orchestra | staatskapelle Berlin staatskapelle Berlin I. Violine Wolfram Brandl | Yuki Manuela Janke | Axel Wilczok Juliane Winkler | Ullrike Eschenburg | Michael Engel | Titus Gottwald André Witzmann | David Delgado | Andreas Jentzsch | Tobias Sturm Till Brönner Orchestra trompete Till Brönner | Ryan Quigley | Jan Kaiser Mathias Müller (Staatskapelle) Saxophon Norbert Nagel | Mark Wyand | Walter Gauchel Saxophon | Klarinette Tibor Reman (Staatskapelle) Bassklarinette Rolf von Nordenskjöld Posaune Simon Harrer | Thomas Richter | Filipe Alvez (Staatskapelle) Piano Olaf Polziehn Bass Christian von Kaphengst Schlagzeug Hans Dekker viola Felix Schwartz | Yulia Deyneka | Wilfrid Strehle** | Matthias Wilke Katrin Schneider | Friedem. Mittenentzwei | Boris Bardenhagen Wolfgang Hinzpeter | Stanislava Stoykova | Susanne Calgeér Staatskapelle Berlin Violoncello Andreas Greger | Sennu Laine | Nikolaus Hanjohr-Popa Michael Nellessen | Ute Fiebig | Tonio Henkel | Simone Drescher* | Yoon-Kyung Cho* Kontrabass Christoph Anacker | Joachim Klier | Alf Moser | Kaspar Loyal GENERALMUSIKDIREKTOR Daniel Barenboim Paul Wheatley* | Bernardo Alviz** EHRENDIRIGENTEN Otmar Suitner † | Pierre Boulez † | Zubin Mehta harfe Stephen Fitzpatrick PRINCIPAL GUEST CONDUCTOR Michael Gielen | Christiane Weise | Simone Bodoky-van der Velde | Tatjana Winkler | Emmanuel Danan Klarinette Matthias Glander | Tibor Reman | Sylvia Schmückle-Wagner Julia Graebe* Fagott Mathias Baier | Frank Heintze Horn Ignacio Garcia | Thomas Jordans | Axel Grüner | Frank Demmler trompete Christian Batzdorf | Peter Schubert | Dietrich Schmuhl Dietrich Schmuhl | Felix Wilde | Alper Çoker* Posaune Filipe Alves | Peter Schmidt | Jürgen Oswald | André Melo** tuba Thomas Keller Pauken Pedro Gonzaléz schlagzeug Andreas Haase persönliche referentin des GMD Antje Werkmeister Orchesterdirektorin Clara Marrero ORCHESTERMANAGER Thomas Küchler ORCHESTERBÜRO Amra Kötschau-Krilic | Alexandra Uhlig ORCHESTERAKADEMIE Katharina Wichate 1. ORCHESTERwart Uwe Timptner ORCHESTERWARTE Dietmar Höft | Eckehart Axmann | Nicolas van Heems Martin Szymanski ORCHESTERVORSTAND Thomas Jordans | Kaspar Loyal | Susanne Schergaut Axel Scherka | Volker Sprenger Dramaturg Detlef Giese Martha Cohen | Myung Lee* | Michiru Matsuyama* II. Violine Knut Zimmermann | Krzysztof Specjal | Mathis Fischer Daniela Jung | André Freudenberger | Sarah Michler | Milan Ritsch Laura Volkwein | Yunna Weber | Laura Perez | Detlef Krüger | Camille Joubert* Flöte Thomas Beyer oboe Cristina Gómez EHRENMITGLIEDER Gyula Dalló | Prof. Lothar Friedrich | Thomas Küchler Victor Bruns † | Bernhard Günther † | Wilhelm Martens † Ernst Hermann Meyer † | Egon Morbitzer † | Hans Reinicke † celesta Markus Appelt Otmar Suitner † | Ernst Trompler † | Richard von Weizsäcker † * Mitglied der Orchesterakademie bei der Staatskapelle Berlin ** Gast impressum Herausgeber Staatsoper Unter den Linden | Bismarckstraße 110 | 10625 Berlin Intendant Jürgen Flimm Generalmusikdirektor Daniel Barenboim Geschäftsführender direktor Ronny Unganz Redaktion Larissa Wieczorek | Dr. Detlef Giese Die Texte von Detlef Giese und Larissa Wieczorek sind Originalbeiträge für dieses Programmheft. Abbildungen Staatliches Haus-Museum P. I. Tschaikowsy Klin (Hrsg.): Pjotr Iljitsch Tschaikowski, Leipzig 1978; Columbia Records (Schallplattencover). Fotos Fernando Marcos/Staatsballett Berlin (Nussknacker-Szene), Robert Levi (Ellington/ Strayhorn), Filipe Sanguinetti (Daniel Barenboim), Sammy Hart (Lisa Batiashvili), Andreas Bitesnich (Till Brönner), Monika Rittershaus (Staatskapelle Berlin). Urheber, die nicht erreicht werden konnten, werden zwecks nachträglicher Rechts­ abgleichung um Nachricht gebeten. layout Dieter Thomas Herstellung Druckerei Gedruckt auf Luxo Art Samtoffset, FSC-zertifiziertes Papier (FSC = Forest Stewardship Council), welches die Richtlinien des FSC nach weltweit gültigen Chain-of-Custody-Standard (CoC/Produktkette) für eine verantwortungsvolle und nachhaltige Waldbewirtschaftung nach ökologischen, sozialen und ökonomischen Standards erfüllt.