1 Inhalt Übersicht ............................................................................................... 3 Zusammenfassung des Pressegesprächs vom 10. April 2008 .......... 4 Einladung zur Saison 2008/09.............................................................. 6 Die Volksoper in Zahlen........................................................................ 7 Premieren .............................................................................................. 8 DER VETTER AUS DINGSDA................................................................................ 8 TOSCA.................................................................................................................. 10 KONZERT: 150 JAHRE OPERETTE .................................................................... 12 DER NUSSKNACKER .......................................................................................... 14 DIE LUSTIGEN NIBELUNGEN............................................................................. 16 KEHRAUS UM ST. STEPHAN.............................................................................. 18 GUYS AND DOLLS............................................................................................... 20 FRA DIAVOLO...................................................................................................... 22 ARIADNE AUF NAXOS ........................................................................................ 24 Volksoper Spezial – Soireen und Konzerte....................................... 26 Giacomo Puccini (1858-1924)............................................................. 27 Wiederaufnahmen............................................................................... 27 Repertoire............................................................................................ 27 Bühnenjubiläen und Geburtstage...................................................... 29 Die Saison 2007/08, Höhepunkte bis Juni ......................................... 30 DER BARBIER VON SEVILLA ............................................................................. 30 THE SOUND OF MUSIC ...................................................................................... 30 DIE WEBERISCHEN ............................................................................................ 31 DIE VOLKSOPER WÄHREND DER EURO.......................................................... 32 GASTSPIEL DES MARIINSKY THEATERS ..................................................... 32 DIE LUSTIGE WITWE IN DER STADTHALLE.................................................. 34 7. JAPANTOURNEE DER VOLKSOPER WIEN ................................................... 35 Neu: CD und Bücher ........................................................................... 36 OPERETTE LIVE 3 ............................................................................................... 36 „ES GRÜNT SO GRÜN …“................................................................................... 36 ROBERT MEYER - „WENN DAS KEINE KUNST IST …“.................................... 36 Service für Stammbesucher............................................................... 37 Die Volksoper für Kinder und Jugendliche ....................................... 38 Sponsoren und Partner ...................................................................... 39 2 Übersicht Premieren Eduard Künneke Konzert: Oscar Straus Repertoire Franz Lehár Jacques Offenbach Johann Strauß Emmerich Kálmán Franz Lehár Premieren Giacomo Puccini Ernst Krenek Daniel-François-Esprit Auber Richard Strauss Wiederaufnahmen Giacomo Puccini Benjamin Britten Carl Maria von Weber Giacomo Puccini Repertoire Giuseppe Verdi Wolfgang Amadeus Mozart Gioacchino Rossini Giacomo Puccini Georges Bizet Engelbert Humperdinck Wolfgang Amadeus Mozart Jacques Offenbach Premiere Frank Loesser Repertoire Lerner/Loewe Bock/Harnick Premiere in der Volksoper Harangozó, Wainonen – Tschaikowski Repertoire Barbay, Kropf –Rossini Cauwenbergh – Queen Operette 08/09 Der Vetter aus Dingsda 150 Jahre Operette Die lustigen Nibelungen 4. September 2008 24. Oktober 2008 20. Dezember 2008 Die lustige Witwe Orpheus in der Unterwelt Die Fledermaus Gräfin Mariza Das Land des Lächelns 7. September 2008 10. September 2008 28. September 2008 27. November 2008 12. März 2009 Oper 08/09 Tosca Kehraus um St. Stephan Fra Diavolo Ariadne auf Naxos 12. Oktober 2008 24. Jänner 2009 16. Mai 2009 7. Juni 2009 Madama Butterfly Ein Sommernachtstraum Der Freischütz La Bohème 19. Oktober 2008 2. Februar 2009 21. März 2009 6. April 2009 La Traviata Die Zauberflöte Der Barbier von Sevilla Turandot Carmen Hänsel und Gretel Die Hochzeit des Figaro Hoffmanns Erzählungen 5. September 2008 14. September 2008 18. September 2008 2. November 2008 8. November 2008 14. Dezember 2008 7. März 2009 28. März 2009 Musical 08/09 Guys and Dolls 1. März 2009 My Fair Lady Anatevka 4. Jänner 2009 12. April 2009 Ballett 08/09 Der Nussknacker 23. November 2008 Max und Moritz Tanzhommage an Queen 21. September 2008 10. Februar 2009 spezial 08/09 Sigwald/Enzinger Repertoire Binder/Nestroy operettts 12. September 2008 Tannhäuser in 80 Minuten 17. Oktober 2008 3 Zusammenfassung des Pressegesprächs vom 10. April 2008 OPERETTE „Der Vetter aus Dingsda“, uraufgeführt 1921 in Berlin, bescherte Eduard Künneke einen Welterfolg. Das Werk ist nun in der Regie des international gefragten Olivier Tambosi (u. a. „Jenůfa“ an der Met und in Covent Garden, „La Bohème“ in Hamburg, „Falstaff“ in Chicago) erstmals an der Volksoper zu sehen. Alexander Drčar debütiert am Pult des Orchesters der Volksoper. Verwickelt in diese spritzigunterhaltsame Berliner Operette voller feinsinniger Situationskomik sind vier junge Sänger: Rebecca Nelsen, Daniel Prohaska, Johanna Arrouas und Boris Pfeifer. Carlo Hartmann, der Jupiter der „Orpheus in der Unterwelt" - Premiere, kehrt als Josef Kuhbrot an die Volksoper zurück. Premiere am Donnerstag, 4. September 2008 Im Oktober 1858 ging mit Offenbachs „Verlobung bei Laternenschein" erstmals eine Operette über eine Wiener Bühne. Bald nahm der Österreicher Franz von Suppé die Erfolgs-Fährte auf. Er und seine Nachfolger etablierten den Begriff „Wiener Operette". Die Volksoper, wo das Genre bis heute gepflegt wird, feiert das 150jährige Jubiläum mit zwei Konzerten unter dem Titel 150 Jahre Operette. Unter der musikalischen Leitung von Rudolf Bibl, Alfred Eschwé und Gerrit Prießnitz präsentieren Ensemblemitglieder und Gäste wie Natalia Ushakova und Jochen Kowalski „Hits" und zu Unrecht vergessene Kostbarkeiten. Konzert am 24. und 28. Oktober 2008 Oscar Straus’ 1904 uraufgeführte Persiflage „Die lustigen Nibelungen" ist ein augenzwinkernder Kommentar der Volksoper zur Neuproduktion des „Ring“ am Ring. Mit seiner „Tannhäuser“-Parodie hat Robert Meyer am Burgtheater und in der Volksoper für ausverkaufte Häuser gesorgt und seine Kompetenz in Sachen Opernparodie unter Beweis gestellt. Nun wird er erstmals an „seinem" Haus Regie führen. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Andreas Schüller. Mit Lars Woldt (Hagen), Robert Wörle (Siegfried), Birgid Steinberger (Brunnhilde), Michael Kraus (Gunther), Kurt Schreibmayer (Dankwart), Martina Dorak (Giselher), Regula Rosin (Ute), Renée Schüttengruber (Kriemhild) u. a. Premiere am Samstag, 20. Dezember 2008 OPER Zum 150. Geburtstag von Giacomo Puccini, 101 Jahre nach ihrer Wiener Erstaufführung an der Volksoper und 50 Jahre nach der letzten Wiener Neuinszenierung, bringt die Volksoper eine neue „Tosca" heraus. Mit Alfred Kirchner (u. a. „Chowanschtschina“ mit Abbado in Wien, „Der Ring des Nibelungen“ mit Levine in Bayreuth, „Tristan und Isolde“ mit Rattle in Amsterdam) konnte ein international renommierter Regisseur für die erste Opernpremiere der Spielzeit gewonnen werden. Die musikalische Leitung liegt in Händen des Spaniers Josep Caballé-Domenech, der an der Volksoper bereits die Zarzuela-Gala und die Wiederaufnahme von „Die Hochzeit des Figaro“ leitete und im Sommer 2008 im TAW die Zarzuela „Luisa Fernanda“ mit Plácido Domingo und Patricia Petibon dirigieren wird. Die schwedische Sopranistin Ann Marie Backlund, die zuletzt als Chrysothemis in Barcelona einen Triumph feierte, debütiert als Tosca an der Seite des ungarischen Tenors János Bándi als Cavaradossi. Das Ensemblemitglied Morten Frank Larsen gibt sein Rollendebüt als Scarpia. Premiere am Sonntag, 12. Oktober 2008 Giacomo Puccini (1858-1924) – Schwerpunkt zum 150. Geburtstag Mit der Premiere von „Tosca", den Wiederaufnahmen von „Madama Butterfly" und „La Bohème" sowie mit „Turandot" stehen in dieser Spielzeit anlässlich des 150. Geburtstags des Meisters aus Lucca vier seiner bedeutendsten Werke auf unserem Spielplan. Eine Soiree mit Christoph WagnerTrenkwitz am 2. Dezember befasst sich mit Leben und Werk des Genies und ein Einführungsabend von Stefan Mickisch beleuchtet die Partitur von Puccinis berühmtester Oper „Tosca". Ernst Krenek zählt zu den bedeutendsten österreichischen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Seiner 1990 in Wien uraufgeführter Satire mit Musik „Kehraus um St. Stephan" gilt die zweite Opernpremiere der Saison, die von dem Wiener Regisseur und Künstlerischer Leiter von „netzzeit“ Michael Scheidl inszeniert wird. Dirigiert wird die Koproduktion mit den Bregenzer Festspielen von Gerrit Prießnitz. Mit: Roman Sadnik, Albert Pesendorfer, Christian Drescher, Andrea Bogner, Gerhard Ernst, Sebastian Holecek, Michael Kraus, Wolfgang Gratschmaier, Elisabeth Flechl, Lars Woldt Premiere am Samstag, 24. Jänner 2009 4 Sechs Mal wurde Daniel-François-Esprit Aubers „Fra Diavolo" bereits an der Volksoper inszeniert. Die auf historischen Fakten beruhende süditalienische Räubergeschichte wird dem Kernrepertoire der Volksoper zugerechnet und gehört zu den Perlen der französischen Spieloper. Josef Ernst Köpplinger zeichnet für die siebente Neuinszenierung des Werkes an der Volksoper verantwortlich. Unter der musikalischen Leitung des international renommierten Dirigenten Roberto Paternostro debütieren Philippe Do, Alexandra Kloose und Ladislav Elgr an der Seite der Ensemblemitglieder Morten Frank Larsen, Sorin Coliban, Daniela Fally und Kurt Schreibmayer. Premiere am Samstag, 16. Mai 2009 Mit „Ariadne auf Naxos" feierte Regisseur Josef Ernst Köpplinger im September 2007 seinen „sehr gelungenen Einstand" (Kurier) als Intendant des Klagenfurter Stadttheaters. Diese Erfolgsproduktion ist nun auch an der Volksoper Wien (die zum letzten Male im Jahre 1943 eine „Ariadne" im Repertoire hatte) zu sehen. Ensemblemitglied Daniela Fally führt als Zerbinetta eine commedia dell'arte-Truppe an, der Daniel Schmutzhard, Christian Drescher, Jörg Schneider und Yasushi Hirano angehören. Neben Peter Matić als Haushofmeister tummeln sich im Haus des reichsten Mannes von Wien u. a. Michael Kraus (Musiklehrer), Adrineh Simonian (Komponist) und Norbert Ernst (Tanzmeister). Ariadne (Amanda Mace) gibt sich auf einer wüsten Insel umgeben von den Nymphen (Birgid Steinberger, Eva Maria Riedl, Renate Pitscheider) ihrem Kummer hin, bis schließlich Bacchus (Michael Ende) eintrifft. Premiere am Sonntag, 7. Juni 2009 MUSICAL „Guys and Dolls", ein amerikanisches Meisterwerk, „the quintessential Broadway Musical", hierzulande aber weitgehend unbekannt, findet erstmals in großem Stil auf eine Wiener Bühne. Inszeniert wird das im der New Yorker Kleingangstermilieu angesiedelte Broadwaymärchen von Heinz Marecek. Wird der Wett-Virtuose Sky Masterson es schaffen, die ehrbare Sarah (Johanna Arrouas) von der Heilsarmee herumzukriegen? Und wird der Würfel-Impresario Nathan (Robert Meyer) endlich seine Langzeitverlobte, die Nachtclubsängerin Adelaide (Sigrid Hauser), ehelichen? Musicalspezialist Joseph R. Olefirowicz, der die Wiederaufnahme von „Anatevka" in der laufenden Spielzeit dirigiert hat, hat die musikalische Leitung inne. Ramesh Nair, der zuletzt für seine Arbeiten in „Im weißen Rössl" und „Forbidden Ronacher" gefeiert wurde, zeichnet für die Choreografie verantwortlich. Premiere am Sonntag, 1. März 2009 BALLETT Mit seiner auf klassischen Traditionen fußenden Sicht auf das wohl am häufigsten aufgeführte Werk des Balletts entführt Gyula Harangozó die Zuschauer in die traumhafte Märchenwelt der kindlichen Phantasie. Der Choreograph widmet seine Fassung des „Nussknacker", in der auch Studierende der Ballettschule der Wiener Staatsoper in handlungstragenden Rollen mitwirken, der „ganzen Familie" und will Kindern ein erstes Theatererlebnis bescheren. Premiere in der Volksoper Wien am Sonntag, 23. November 2008 DIE SAISON 2007/08, HÖHEPUNKTE BIS JUNI In den letzten drei Monaten der aktuellen Saison lässt der Spielplan der Volksoper noch einige Male aufhorchen: • Am 29. April mit der Premiere von „Der Barbier von Sevilla“ (R: Josef Ernst Köpplinger, D: Karel Mark Chichon, mit Daniela Fally, Ferdinand von Bothmer, Mijenko Turk, Lars Woldt u. a.), • ab 4. Mai mit „The Sound of Music“ (mit Sandra Pires und Rollendebütantin Johanna Arrouas alternierend als Maria), • am 17. Mai mit der Premiere von „Die Weberischen“ (D: Christian Kolonovits, R: Stefanie Mohr, mit Ulrike Beimpold, Ruth Brauer-Kvam, Tanja Schleiff, Anne Weber, Robert Meyer und den Tiger Lillies: Adrian Hugh, Martin Jacques, Adrian Stout), die am 31. Mai um 22:50 Uhr live zeitversetzt in ORF 2 übertragen wird. • In Japan mit einer dreiwöchigen Japan-Tournee mit 247 Teilnehmern, bei der „Die Fledermaus“, „Boccaccio“ und „Martha“ aufgeführt werden. • Anlässlich der EURO öffnet die Volksoper ihre Pforten und tritt hinaus: mit halbszenischen Aufführung von „Die Lustige Witwe“ in der Stadthalle am 27. Juni – und lässt illustre Gäste hinein: Das Mariinsky Theater gastiert von 28.-30. Juni an der Volksoper mit einer Operngala unter der Leitung von Valery Gergiev und drei Mal „Schwanensee“ mit dem Kirov Ballett. 5 Einladung zur Saison 2008/09 Vorwort des Direktors Seit September 2007 ist es nicht mehr nur die Präsenz auf der Bühne, die mich mit der Volksoper Wien verbindet. Als Direktor bin ich nun für die Geschicke des ganzen Hauses verantwortlich. Und dies ist keineswegs eine weitere „Rolle“, sondern eine neue Aufgabe, der ich mich aus vollem Herzen stelle. Gesteigerte Auslastung und deutlich höhere Einnahmen sind nur äußerliche Gradmesser des Erfolges, den mein Ensemble, meine Mitarbeiter und ich in kürzester Zeit verbuchen konnten. Die Volksoper ist, wie es ihr gebührt, in aller Munde als leistungsfähiger und vielfältiger Musiktheaterbetrieb. Erfreulicher kann – trotz manchem, was mir noch verbesserungsfähig scheint – eine Eröffnungssaison nicht laufen. Doch sind für einen Direktor die Erfolge, die er plant, noch bedeutsamer als jene, auf die er zurückblicken kann. Wenn ich Ihnen nun die Saisonübersicht 2008/09 vorlege, dann tue ich dies in der Hoffnung und in der festen Absicht, das erreichte Niveau nicht nur zu halten, sondern unsere Leistungen noch zu übertreffen. Gelingen soll dies mit den Volksopern-Erstaufführungen von gleich vier Stücken: Nämlich den Operetten „Der Vetter aus Dingsda“ von Eduard Künneke und „Die lustigen Nibelungen“ von Oscar Straus, der modernen Volksoper „Kehraus um St. Stephan“ des Wieners Ernst Krenek und dem klassischen amerikanischen Musical „Guys and Dolls“ von Frank Loesser. Dazu gesellen sich „Tosca“ (aus Anlass des 150. Geburtstages von Giacomo Puccini), die immerhin an diesem Hause 1907 zur Wiener Erstaufführung kam, und Richard Strauss’ „Ariadne auf Naxos“, die damit nach 66 Jahren auf den Spielplan der Volksoper zurückfindet. Auch das Ballett „Der Nussknacker“ sowie Daniel-FrançoisEsprit Aubers „Fra Diavolo“, eine reizvolle Spieloper, sollen unserem Publikum wieder präsentiert werden. Unser gewohnt umfangreiches Repertoire, die zahlreichen Sonderveranstaltungen und Soireen mögen Ihnen Appetit machen auf viele schöne und freudige Abende an unserer geliebten Volksoper! Herzlichst Ihr Robert Meyer 6 Die Volksoper in Zahlen Stand: 6. April 2008 31 Produktionen und 291 Aufführungen stehen auf dem Spielplan der zweiten Spielzeit der Volksoper Wien unter der Leitung von Robert Meyer. 8 Premieren (2 x Operetten, 4 x Oper, 1 x Musical, 1 x Ballett) und ein Operettenkonzert 4 Wiederaufnahmen in der Sparte Oper 19 Repertoirewerken in den Genres Operette, Oper, Musical, Ballett und Volksoper Spezial 7 Operetten 16 Opern 3 Musicals 3 Ballettabende. 1 Volksoper Spezial Volksoper Spezial umfasst außerdem 3 Soireen 4 Einführungsabende von Stefan Mickisch 1 Weihnachtskonzerte den parodistischen Abend „operettts“ Sitzplatzauslastung in der Saison 20007/08 (bis inkl. 6. April 2008): 84,30 % Besucherzahl: 229.664 Besucher von 1. September 2007 bis 6. April 2008 My Fair Lady Orpheus in der Unterwelt Max und Moritz Tannhäuser in 80 Minuten Tiefland Das Land des Lächelns Hoffmanns Erzählungen Ralph Benatzky Abend Vorstellungsanzahl Sitzplatz-Auslastung Zusatzvorstellungen 2 100,0% 16 99,1% 5 11 98,9% 4 4 97,1% 10 86,5% 7 84,9% 11 81,3% 6 74,9 % 7 Premieren Eduard Künneke (1885-1953) DER VETTER AUS DINGSDA Operette in drei Akten Text von Herman Haller und Rideamus (Fritz Oliven) nach dem gleichnamigen Lustspiel von Max Kempner-Hochstädt Premiere am Donnerstag, 4. September 2008 11 Vorstellungen „Der Vetter aus Dingsda“ ist ein treuloser Vogel: Erst verdreht er der jungen Julia quasi im Sandkasten den Kopf, dann zieht er in die Fremde, um sein Glück zu machen. Julia, Erbin eines beachtlichen Vermögens, verzehrt sich über Jahre vor Sehnsucht und will von anderen Verehrern nichts wissen. Sie hat ja Roderich, den Vetter, irgendwo in Dingsda. Dafür ist Julias Onkel Josse, bürgerlich Josef Kuhbrot, umso mehr daran interessiert, sein Mündel unter eine ihm genehme Haube zu bringen, damit er selbst weiter auf dessen Kosten das Leben genießen kann. Aber Julia, mittlerweile volljährig, und ihre Freundin Hannchen durchkreuzen ungeniert alle Pläne. Da tauchen nacheinander zwei Fremde auf, die beide vorgeben, Roderich zu sein … In dieser spritzig-unterhaltsamen Berliner Operette treffen feinsinnige Situationskomik auf großes Gefühl, kleinbürgerliche Enge auf exotische Wunschwelten, populäre Tanzformen der 20er Jahre wechseln ab mit bewegenden Melodien. „Der Vetter aus Dingsda“, uraufgeführt 1921 in Berlin, bescherte Eduard Künneke einen Welterfolg und wird nun in der Regie von Olivier Tambosi erstmals an der Volksoper zu sehen sein. Dirigent: Alexander Drčar / Elisabeth Attl Regie: Olivier Tambosi Bühnenbild: Friedrich Despalmes Kostüme: Bettina Richter Choreographie: Gregor Hatala Dramaturgie: Birgit Meyer Julia de Weert: Rebecca Nelsen August Kuhbrot, 1. Fremder: Daniel Prohaska / Ladislav Elgr Hannchen, Freundin von Julia: Johanna Arrouas Roderich de Weert, 2. Fremder: Boris Pfeifer Josef Kuhbrot: Carlo Hartmann Wilhelmine Kuhbrot: N. N. Egon von Wildenhagen: Daniel Johannsen Diener Hans: Thomas Markus Diener Karl: Stefan Cerny 8 Alexander Drčar 1966 in München geboren, schloss Alexander Drčar sein Dirigierstudium bei Karl Österreicher an der Wiener Musikhochschule mit Auszeichnung ab, war Dirigent und musikalischer Leiter des Stadttheaters Klagenfurt und Assistent von Christoph von Dohnányi. In der Freien Wiener Opernszene und beim Festival „Klangbogen“ machte er sich als Interpret von zeitgenössischen Werken einen Namen und leitete 2005 die UA der Operette „Der siebte Himmel in Vierteln“ von Franzobel und Max Nagl im Wiener Museumsquartier und bei den Bregenzer Festspielen. Zahlreiche Engagements führten Drčar u. a. an das Gran Teatre del Liceu, Luzern, Ulm, das Landestheater Linz (2005: UA von Peter Androschs „Schwarze Erde“) und an die Opernhäuser in Hamburg, Hannover, Essen, Bonn, Mannheim, Meiningen, St. Gallen und Frankfurt, wo er u. a. „Rigoletto“, „Otello“, „Tosca“, „Aida“, „Lulu“, „Die Zauberflöte“, „Das Land des Lächelns“, „Così fan tutte“, „Un ballo in Maschera“, „Le nozze di Figaro“, „Manon Lescaut“, „Lucia di Lammermoor“, „La Traviata“, „Die Entführung aus dem Serail“, „Die Liebe zu den drei Orangen“, „Il Turco in Italia“ und „Eugen Onegin“ dirigierte. Olivier Tambosi Olivier Tambosi, geboren in Paris, studierte Philosophie und Theologie an der Universität Wien sowie Opernregie an der Wiener Hochschule für Musik und darstellende Kunst. 1989 gründete er Wiens erste freie Operngruppe, die „Neue Oper Wien“ (N.O.W.), deren künstlerische Leitung er bis 1995 inne hatte. Von 1993 bis 1996 war Olivier Tambosi Oberspielleiter für Musiktheater am Stadttheater Klagenfurt, wo er auch vielfach Regie führte. Seit 1997 arbeitet er als freischaffender Regisseur und inszenierte u. a. „Le pauvre matelot“ / „I Pagliacci“ (Gran Teatre del Liceu Barcelona 1997), „Macbeth“ (Opera du Rhin Strasbourg 1997), „Hänsel und Gretel“ (Nationaltheater Weimar 1997), „Pelléas et Mélisande“ (Landestheater Linz 1999; Staatstheater Nürnberg 2001), „Falstaff“ (Chicago Lyric Opera 1999), „Tristan und Isolde“ (Stadttheater Bern 2000), „Jenůfa“ (Hamburgische Staatsoper 1998, Royal Opera House Covent Garden 2001, Metropolitan Opera 2003), „Lucia di Lammermoor“, „La Bohème“ (Hamburgische Staatsoper 1998, 1999 und 2000), „The Rake's Progress“ (Stadttheater Klagenfurt 2000) und „Irrelohe“ (Volksoper Wien 2004). 9 Giacomo Puccini (1858-1924) TOSCA Musikdrama in drei Akten nach dem gleichnamigen Schauspiel von Victorien Sardou Text von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica In deutscher Sprache Premiere am Sonntag, 12. Oktober 2008 10 Vorstellungen Giacomo Puccini verfolgte klare Absichten mit seinem am 14. Jänner 1900 in Rom aufgeführten Meisterwerk: „Die Stimmung in der „Tosca“ ist nicht romantisch und lyrisch, sondern leidenschaftlich, qualvoll, düster. Mit „La Bohème“ wollten wir Tränen ernten, mit „Tosca“ wollen wir das Gerechtigkeitsgefühl der Menschen aufrütteln und ihre Nerven ein wenig strapazieren. Bis jetzt waren wir sanft, jetzt wollen wir grausam sein.“ Vor dem Hintergrund der napoleonischen Zeit rollt die Handlung der Oper binnen 24 Stunden ab. Neun Monate sind seit dem Sturz der römischen Republik vergangen, und Scarpia, Chef der römischen Polizei, hat ein Terrorregime errichtet, das jede republikanische Regung im Keim erstickt. Auch die Sängerin Floria Tosca und ihr Geliebter, der Maler Mario Cavaradossi, geraten in einen tödlichen Konflikt mit dem brutalen Polizeichef … Am 20. Februar 1907 dirigierte Alexander von Zemlinsky die Wiener Erstaufführung der „Tosca“ an der Volksoper. In der Inszenierung von Rainer Simons sang u. a. Maria Jeritza die Titelpartie. Für die aktuelle Neuproduktion konnte der renommierte Schauspiel- und Opernregisseur Alfred Kirchner gewonnen werden. Dirigent: Josep Caballé-Domenech Alfred Eschwé / Andreas Schüller Regie: Alfred Kirchner Ausstattung: Karl Kneidl Dramaturgie: Birgit Meyer Tosca: Ann Maria Backlund / Amanda Mace Cavaradossi: János Bándi / Mehrzad Montazeri Scarpia: Morten Frank Larsen / Sebastian Holecek Angelotti: Einar Th. Gudmundsson / Karl Huml Mesner: Martin Winkler / Yasushi Hirano Spoletta: Karl-Michael Ebner / Christian Drescher 10 Josep Caballé-Domenech Der katalanische Dirigent Josep Caballé-Domenech studierte Klavier, Schlagzeug, Gesang und Violine am Konservatorium in Barcelona sowie Dirigieren bei seinem Vater, bei David Zinman, Jormaa Panula, bei Sergiu Commissiona, an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und bei Sir Colin Davis, der ihn im Rahmen der Rolex Mentor and Protégé Arts Initiative als Mentor begleitete. Seit seinen Debüts 1999 im Wiener Musikverein mit dem Radio Symphonieorchester Wien, 2003 beim Aspen Music Festival und in der Tonhalle Zürich dirigierte er u. a. das Orchester des Hessischen Rundfunks, das WDR-Rundfunkorchester, die Bamberger Symphoniker, das BBC Philharmonic Orchestra, das Royal Scottish National Orchestra, das Schwedische Radio-Symphonieorchester, das Ulster Orchestra, das Portugiesische Symphonieorchester und das Royal Philharmonic Orchestra. Nach mehreren Spielzeiten als Assistent am Gran Teatro del Liceu in Barcelona debütierte er dort 2004 als Dirigent von „Così fan tutte“. Es folgten Engagements am Teatro Saõ Carlo in Lissabon, der Stuttgart Oper, am Teatro La Fenice, beim Savonlinna Festival etc., wo er u. a. „Il mondo della luna“, „L’elisir d’amore“, „Lucia di Lammermoor“, „La Bohème“ und „Le nozze di Figaro“ dirigierte. Im Juli 2008 wird Caballé-Domenech am Theater an der Wien die Zarzuela „Luisa Fernanda“ mit Plácido Domingo, Patricia Petibon u. a. dirigieren. An der Volksoper Wien dirigierte Caballé-Domenech in der Spielzeit 2006/07 die Wiederaufnahme von „Die Hochzeit des Figaro“ sowie die „Zarzuela Gala“ u. a. mit Carlos Álvarez, die soeben in Ausschnitten auf CD erschienen ist. Alfred Kirchner Geboren in Göppingen (Württemberg) und ausgebildet an der Max-Reinhardt-Schule Berlin wurde Alfred Kirchner als Assistent von Peter Zadek und für erste Inszenierungen an das Theater Bremen verpflichtet. In der Folge war er Oberspielleiter und Regisseur in Stuttgart, Bochum, am Burgtheater Wien und von 1990-1993 Generaldirektor der Staatlichen Schauspielbühnen Berlin. Alfred Kirchner wirkte an vielen namhaften Bühnen Europas, wie etwa Hamburg, München, Brüssel, Barcelona, Oslo, Moskau, Zürich, Amsterdam, Berlin (DDR), oder auch Straßburg. Aus der großen Zahl von Inszenierungen im Schauspiel ragen u. a. Uraufführungen von Martin Walser, Herbert Achterbusch, Gerlind Reinshagen, Dario Fo, Heiner Müller, Thomas Bernhard und Peter Turrini heraus, sowie preisgekrönte Produktionen von Brecht und Lars Noren in Wien und Bochum, der Stuttgarter „Sommernachtstraum“ oder die Bochumer „Räuber“. Einladungen erfolgten zu Festivals wie dem Berliner Theatertreffen, dem Theater der Nationen, der Summerfare New York, den Wiener Festwochen, dem Holland Festival und den Mühlheimer Theatertagen. Zu Alfred Kirchners bedeutendsten Opernproduktionen gehören „Die Soldaten“ und „Jenůfa“ mit Michael Gielen in Frankfurt, „Don Giovanni“ mit Nikolaus Harnoncourt in Amsterdam, „Chowanschtschina“ mit Claudio Abbado an der Wiener Staatsoper, amerikanische Erstaufführungen, z. B. von Henzes „We come to the River“ und „Venus und Adonis“ in Santa Fe´, „Der Ring des Nibelungen“ mit James Levine in Bayreuth, „Tristan und Isolde“ in Amsterdam mit Simon Rattle, an der Oper Leipzig mit dem Gewandhausorchester u. a. Schostakowitschs „Die Nase“ und „Der Rosenkavalier“. In Frankfurt inszenierte er einen Puccinizyklus und „Die Zauberflöte“. Für „Peter Grimes“ in Santiago de Chile erhielt er einen Kritikerpreis. 2007 inszenierte er „Lohengrin“ in Dallas u. a. mit Christopher Ventris, Nancy Gustafson, Sergei Leiferkus. Fernsehaufzeichnungen: „Die Heilige Johanna der Schlachthöfe“ und „Herr Puntila und sein Knecht Matti“ von Brecht; „Der Geizige“ und „Der eingebildete Kranke“ von Molière; „Der Hohn der Angst“ von Dario Fo; „Über allen Gipfeln ist Ruh“ von Thomas Bernhard; „Chowanschtschina“, „Götterdämmerung“, „Don Giovanni“, „La Traviata“, „Tristan und Isolde“ 11 KONZERT: 150 JAHRE OPERETTE 24. und 28. Oktober 2008 2 Vorstellungen Am 21. Oktober 1858 präsentierte Jacques Offenbach seine erste abendfüllende Operette: „Orpheus in der Unterwelt“. Elf Tage zuvor ging mit seiner „Verlobung bei Laternenschein“ erstmals ein Werk des neuen Genres über eine Wiener Bühne (10. Oktober 1858 im Carl-Theater). Bald nahm der Österreicher Franz von Suppé die Erfolgsfährte auf. Er und seine Nachfolger, von zahlreichen Kleinmeistern bis hin zu Johann Strauß, etablierten den Begriff „Wiener Operette“, ein Quell von Melodie und Heiterkeit, der um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert zu versiegen drohte. Doch auf die „Goldene“ folgte die „Silberne Ära“ der Operette, just zur Zeit der Eröffnung der Volksoper. Hier hat das Genre dauerhaft eine Heimstatt gefunden, und hier finden zu dessen rundem Geburtstag auch zwei Konzerte statt, die bekannte „Schlager“ und zu Unrecht vergessene Kostbarkeiten Revue passieren lassen. Mit dem Ensemble der Volksoper Wien Gäste: Natalia Ushakova, Jochen Kowalski, Daniel Prohaska u. a. Orchester der Volksoper Wien Dirigenten: Rudolf Bibl, Alfred Eschwé, Gerrit Prießnitz Gestaltung und Präsentation: Christoph Wagner-Trenkwitz 12 Prof. Rudolf Bibl Nach dem Studium an der Akademie für Musik in Wien waren die ersten Stationen seiner Laufbahn Graz, Innsbruck, wieder Graz und das Theater an der Wien. 1969 wurde er Musikdirektor in Trier, von wo er 1973 an die Volksoper geholt wurde. Er ist Ehrenmitglied dieses Hauses. In all diesen Jahren war er musikalischer Leiter sämtlicher Auslandsgastspiele der Volksoper, absolvierte Konzerttourneen in Japan, Fernost und Europa, Gastdirigate von Triest bis Palermo, von Turin bis Florenz, von Berlin bis München, von Metz bis Bordeaux und dirigierte eine stattliche Anzahl von Rundfunk-, Platten- und Fernsehaufnahmen. In letzter Zeit betreute er drei klassische Operettenproduktionen in St. Gallen, „Die Fledermaus“ an der Berliner Staatsoper sowie „Die lustige Witwe“ und „Die Fledermaus“ an der Opéra Bastille Paris. Rudolf Bibl ist seit zehn Jahren musikalischer Leiter der Seefestspiele Mörbisch, für die er auch ein eigenes Orchester, das Symphonieorchester Burgenland, zusammenstellte. Vom österreichischen Bundespräsidenten erhielt Bibl das Verdienstkreuz Erster Klasse für Kunst und Wissenschaft und anlässlich der „Lustigen Witwe“ und der „Fledermaus“ in der Wiener Staatsoper das Silberne Ehrenkreuz der Republik Österreich. Gerrit Prießnitz siehe „Kehraus um St. Stephan“ Andreas Schüller siehe „Die lustigen Nibelungen“ 13 Gyula Harangozó (*1956), Wassili Wainonen (1901-1964) Peter Iljitsch Tschaikowski (1840-1893) DER NUSSKNACKER Ballett in drei Akten nach einem Libretto von Marius Petipa Übernahme aus der Wiener Staatsoper Premiere in der Volksoper Wien am Sonntag, 23. November 2008 11 Vorstellungen Zurück zu den Wurzeln eines der berühmtesten Werke des klassischen Balletts geht Gyula Harangozó, indem er sich in seiner Inszenierung von Peter Iljitsch Tschaikowskis „Der Nussknacker“ dem originalen Libretto von Marius Petipa aus dem Jahr 1892 annähert. Von der phantastischen, aktuelle Spielzeug- und Comic-Figuren einbeziehenden Schilderung eines Weihnachtsfests in unserer Zeit ausgehend, führt uns Harangozó in jene Traumwelt, die schon den Autoren des Balletts – Petipa und Tschaikowski – vorschwebte. Besonderes Kennzeichen dieser Fassung, in die Motive des russischen Choreographen Wassili Wainonen eingearbeitet sind, ist die stücktragende Mitwirkung von Elevinnen und Eleven der Ballettschule der Wiener Staatsoper. Auf klassischen Traditionen fußend, zielt Gyula Harangozós Sicht auf den „Nussknacker“ nicht zuletzt darauf ab, auch bei ganz jungen Zuschauern Begeisterung für klassisches Ballett zu wecken Inszenierung: Gyula Harangozó Bühnenbild: Dorin Gal Kostüme: Philippe Combeau Licht: Jacques Chatelet Computeranimation: János Molnár Einstudierung überlieferter Choreographie: Zsuzsa Gábor Dirigent: Guillermo García Calvo / Gerrit Prießnitz Das Ballett der Wiener Staatsoper und Volksoper Studierende der Ballettschule der Wiener Staatsoper Orchester der Volksoper Wien 14 Gyula Harangozó Der Direktor des Balletts der Wiener Staatsoper und Volksoper und künstlerische Leiter der Ballettschule der Wiener Staatsoper stammt aus einer ungarischen Tänzerfamilie. Nach Absolvierung der Staatlichen Ballettinstitute in Budapest und Moskau war er als 1. Solist in seiner Heimatstadt, in München und Wien engagiert. Gastspiele führten ihn unter anderem nach London, Moskau, New York, Paris, Mailand, Berlin, Tokio, Mexiko City und nach Südamerika. Von 1995 bis 2005 war er Direktor des Ungarischen Nationalballetts. Neben Klassikerinszenierungen („Don Quixote“, „Schwanensee“) schuf er 2004 für diese Kompanie sein erstes eigenes Ballett, „Schneewittchen und die sieben Zwerge“. Seit 2005 Direktor des Balletts der Wiener Staatsoper und Volksoper inszenierte er 2006 an der Wiener Staatsoper „Coppélia“ und „Platzkonzert“ in Choreographien seines Vaters Gyula Harangozó sen. 2007 brachte er an der Wiener Staatsoper seine Fassung von „Der Nussknacker“ heraus. Überdies choreographierte er 2006 und 2007 für den Wiener Opernball, 2008 war er Gastchoreograph an der Estnischen Nationaloper in Tallinn. Gyula Harangozó ist Preisträger internationaler Ballettwettbewerbe in Moskau und Tokio, „Tänzer des Jahres“ in Ungarn, „Künstler des Jahres“ in München. 2004 wurde er für seine Verdienste um die Republik Ungarn ausgezeichnet, 2006 fand sein Name Aufnahme in den Budapester „Walk of Fame“. Guillermo García Calvo Guillermo García Calvo wurde 1978 in Madrid geboren und studierte Dirigieren an der Universität für Musik in Wien. Von 2000 bis 2002 war er als Assistent von Ivan Fischer und 2007 von Christian Thielemann bei der „Ring“-Produktion in Bayreuth. Sein Operndebüt gab er im März 2003 mit der musikalischen Leitung von „Hänsel und Gretel“ im Schlosstheater Schönbrunn. Seit November 2003 ist er an der Wiener Staatsoper tätig, wo er bis zum jetzigen Zeitpunkt mehr als 50 Vorstellungen der Kinderoper dirigiert hat und für die musikalische Einstudierung von „Parsifal“, „Die tote Stadt“, „Lohengrin“, „Moses und Aron“, „Otello“, „Manon“, „Boris Godunov“, „La fille du régiment“, „Die Walküre“ und „Siegfried“ verantwortlich war. Im Oktober 2007 debütierte er mit „Coppélia“ an der Wiener Staatsoper und wird dort in der kommenden Saison „Der Nussknacker“, „Mayerling“ und „Anna Karenina“ dirigieren. 2007 leitete er außerdem eine Mozart-Aufnahme mit der Slowenischen Philharmonie sowie die 5 Beethoven Klavierkonzerte im El Escorial. An der Wiener Volksoper wird er im Juni 2008 „Der Barbier von Sevilla“ dirigieren. 15 Oscar Straus (1870-1954) DIE LUSTIGEN NIBELUNGEN Burleske Operette in drei Akten Text von Rideamus (Fritz Oliven) Premiere am Samstag, 20. Dezember 2008 11 Vorstellungen König Gunther von Burgund plagt die blanke Furcht vor der schlagkräftigen Königin Brunhild von Isenland. Sollte er das Match gewinnen, zu dem er sie an seinen Hof geladen hat, steht die Hochzeit an. Bisher hat Brunhild die meisten Bewerber jedoch einfach totgeschlagen. Allein Siegfried von Niederland, der Drachentöter, konnte sie bislang besiegen. Gunther bittet Siegfried daher um Beistand im Zweikampf … Oscar Straus‘ Nibelungen-Persiflage wurde nach der Uraufführung am 12. November 1904 im Wiener Carltheater stürmisch bejubelt. Militärisches Imponiergehabe und germanische Überheblichkeit stehen im Mittelpunkt des parodistischen Geschehens. Musikalisch setzt sich der Komponist immer wieder humorvoll mit dem großen Vorbild Richard Wagner auseinander. Als Straus 1916 die Leitung des Ronacher übernahm, eröffnete er mit den „Lustigen Nibelungen“, seinem Lieblingsstück. Die Neuproduktion an der Volksoper liegt in Händen von Direktor Robert Meyer, der damit erstmals an seinem Haus Regie führt. Dirigent: Andreas Schüller Regie: Robert Meyer Ausstattung: Christoph Cremer Dramaturgie: Birgit Meyer Gunther: Michael Kraus Ute: Regula Rosin Dankwart: Kurt Schreibmayer Volker: Karl-Michael Ebner Giselher: Martina Dorak Kriemhild: Renée Schüttengruber / Renate Pitscheider Hagen: Lars Woldt Siegfried: Robert Wörle / Jörg Schneider Brunnhilde: Birgid Steinberger / Barbara Payha Ein Vogel: Johanna Arrouas 16 Andreas Schüller Andreas Schüller studierte Dirigieren in Berlin, wo er auch erste praktische Erfahrungen mit auf zeitgenössisches Musiktheater spezialisierten Opernensembles sammelte. Den Salzburger Festspielen war Andreas Schüller von 2002 bis 2007 zunächst als Korrepetitor, Assistent des Chordirektors und seit 2006 als Chordirektor (u. a. „Le nozze di Figaro“ (D: Nikolaus Harnoncourt), „La clemenza di Tito“ (D: Nikolaus Harnoncourt), „Benvenuto Cellini“ (D: Valery Gergiev), „Der Freischütz“ sowie mehrerer Konzerte u. a. mit Harnoncourt) verbunden. Im Sommer 2003 wurde Schüller an die Volksoper Wien verpflichtet, wo er u. a. „Hänsel und Gretel“, „Boccaccio“, „Nussknacker“, „La clemenza di Tito“, „Alice“ (UA, Tanzstück) und „Die verkaufte Braut“ dirigierte. Von 2004 bis 2006 war er als Kapellmeister am Hessischen Staatstheater Wiesbaden engagiert. In der Saison 2007/08 gastierte er u. a. beim Borrusan Orchester Istanbul, Rundfunkorchester Leipzig, an der Komischen Oper Berlin („Alice) sowie an den Opernhäusern Leipzig („Die Zauberflöte“) und Köln („Die Fledermaus“). Seit der Saison 2006/07 ist Schüller wieder an der Volksoper engagiert und leitete hier u. a. „Die Hochzeit des Figaro“, „Carmen“, „Die Zauberflöte“, „Der Graf von Luxemburg“ sowie „Gräfin Mariza“, „Der Freischütz“, „Die spanische Stunde“/„Die Kluge“, „Die Fledermaus“, „Max und Moritz“ (Ballett), und „Martha“. Robert Meyer Seit 1993 führt Robert Meyer Regie. In Reichenau inszenierte er u. a. „Liebesgeschichten und Heiratssachen“, „Höllenangst“, Beaumarchais’ „Ein toller Tag, „Das Mädel aus der Vorstadt sowie „Der Alpenkönig und Menschenfeind“. Im Schauspielhaus Graz inszenierte er „Höllenangst“ und „Othello darf nicht platzen“. Am Burgtheater inszenierte Robert Meyer „Zettelträger Papp oder Meine Frau hat eine Grille“, „Tannhäuser in 80 Minuten“ sowie „Nie mehr, nie mehr ins Theater“ (Akademietheater). 2001 inszenierte Robert Meyer erstmals Musiktheater bei den Operettenfestspielen Bad Ischl: Leo Falls „Madame Pompadour“. 2003 inszenierte er in Bad Ischl „Die Fledermaus“ An der Volksoper hat Robert Meyer in der Spielzeit 2007/08 die Inszenierung von „Die lustige Witwe“ überarbeitet. 17 Ernst Krenek (1900-1991) KEHRAUS UM ST. STEPHAN Satire mit Musik in zwei Teilen (neunzehn Szenen) op. 66 Text von Ernst Krenek Koproduktion mit den Bregenzer Festspielen Premiere am Samstag, 24. Jänner 2009 5 Vorstellungen „,Kehraus um St. Stephan‘ ist ein Werk von schlechthin visionärer Größe: Es zeichnet eine skrupellose, machtgeile, ausbeuterische Gesellschaft des Herbstes 1918, erfüllt von politischem Zynismus, sozialer Gleichgültigkeit, grenzenloser Oberflächlichkeit und einer Geldsucht, wie sie in dieser Ausschließlichkeit und Intensität eigentlich erst jetzt Realität geworden ist. Was Krenek damals als Satire bezeichnet hat, liest und hört sich heute als dramatisierte Dokumentation eines real existierenden Materialismus.“ (Michael Scheidl, Regisseur) Kreneks 1930 entstandenes, aber erst 1990 in Wien uraufgeführtes Werk thematisiert den Todestanz der eben untergegangenen Donaumonarchie. Satirisch beleuchtet und doch durchzogen von einem (trügerischen) Hoffnungsschimmer: dass Liebe und innere Werte vielleicht doch überdauern. Der Komponist war stets überzeugt von der Fähigkeit der Kunst, sich in brennende Fragen des täglichen Lebens und der politischen Verhältnisse einzubringen. Diese Überzeugung hat sein gesamtes umfangreiches Schaffen geprägt. Dirigent: Gerrit Prießnitz Regie: Michael Scheidl Ausstattung: Nora Scheidl Dramaturgie: Birgit Meyer Othmar Brandstetter: Roman Sadnik Sebastian Kundrather: Albert Pesendorfer Ferdinand: Christian Drescher Maria: Andrea Bogner Oberwachmann Sachsl: Gerhard Ernst Alfred Koppreiter: Sebastian Holecek Schwoistaler / Erich Atam Rosenbusch / Moritz Fekete: Michael Kraus Emmerich von Kereszthely: Wolfgang Gratschmaier Elisabeth Torregiani: Elisabeth Flechl Elisabeth Rittinghaus: Elisabeth Wolfbauer Herr Kabulke: Lars Woldt 18 Gerrit Prießnitz wurde in Bonn geboren und studierte am Mozarteum Salzburg Orchesterleitung bei Dennis Russell Davies und Jorge Rotter sowie Chorleitung bei Karl Kamper. Als Hospitant verfolgte er die künstlerische Arbeit von Dirigenten wie Prof. Michael Gielen, Christian Thielemann und Claus Peter Flor in Brüssel, Bonn, Berlin und München. Für ein Projekt mit Musiktheater-Werken des 20. Jahrhunderts (Schönberg, Kagel, Hindemith) assistierte er am Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein. Von 2001 bis 2006 war er am Theater Erfurt engagiert, zuletzt als Kapellmeister und Studienleiter, und leitete die Premieren von „Zar und Zimmermann“, Kreneks „Das geheime Königreich“, „Die Dollarprinzessin“ sowie Repertoirevorstellungen von „Die Zauberflöte“, „Die lustige Witwe“, „Eugen Onegin“, „Der Vogelhändler“, „Hänsel und Gretel“, „Häuptling Abendwind“, „Die Bajadere“ und Cong Su’s „Cuba Libre“ (UA). Als Assistent von Dennis Russell Davies betreute er die Uraufführung von Philip Glass’ jüngster Oper „Waiting for the Barbarians“, die er auch als Gastdirigent leitete. 2006 gastierte er erstmals beim Niederösterreichischen Tonkünstler-Orchester. Seit der Saison 2006/07 ist Prießnitz Studienleiter und Leiter der Bühnenmusik an der Volksoper Wien und dirigierte die Produktionen „Gräfin Mariza“, „Die Zauberflöte“ und „Die Kluge“ (Kindervorstellung), „Der Opernball“ (WA), „Die Hochzeit des Figaro“ und „The Sound of Music“. Michael Scheidl Der in Wien geborene Regisseur, Schauspieler und Künstlerischer Leiter von „netzzeit“ studierte am Max Reinhardt Seminar und war von 1979 - 1983 als Schauspieler am Landestheater Saarbrücken und bei den Vereinigten Bühnen Krefeld Mönchengladbach engagiert. In dieser Zeit inszeniert er erstmals: „Eis“ von Michael Christofer. 1983 kehrt er als freier Schauspieler und Regisseur nach Wien zurück, wo er seither auch als Produzent in Österreich und Deutschland am Theater, in Film und Fernsehen arbeitet. 1984 gründet er die Produktionsorganisation „netzzeit“ zur Realisation von Theaterideen. Seit etwa 1990 wendet er sich immer mehr dem Musiktheater des 20. Jahrhunderts zu und inszeniert seit 2000 zunehmend Musiktheater der Gegenwart. Zu seinen Regiearbeiten zählen u. a. die ÖEA von Peter Eötvös Klangtheater „As I crossed a Bridge of Dreams“ (Schauspielhaus 2000, Konzerthauses im Rahmen der „Hörgänge“ 2002, Klangforum Wien), die UA von Georg Kreislers Satirische Oper „Der Aufstand der Schmetterlinge“ (Sofiensäle, Wiener Kammerphilharmonie unter Alexander Drcar, 2000), die UA von Franz Koglmanns „Fear Death by Water“ (MQ/Halle E, 2003), die UA und ÖEA von Haflidi Hallgrimssons „Die Wält der Zwischenfälle“ (Theater Lübeck 2004, MQ/Halle E, 2005), die Operette „Der siebte Himmel in Vierteln“ von Max Nagl und Franzobel“ (MQ/Halle E, Bregenzer Festspiele Werkstattbühne, Ensemble „Die Reihe“, 2005), die UA von Aureliano Cattaneos „La Philosophie dans le Labyrinthe“ (Klangforum Wien, 2006 Münchener Biennale, Gasteig/Carl Orff Saal, 2007 Out of Control, Wien, MQ/Halle E). Außerdem inszeniert Michael Scheidl seit 2001 „Symposion: Klang und Wein. Ein Ereignis der neuen Musik unter langsam sich verändernden Wahrnehmungsbedingungen, ein Symposion nach Plato“ mit dem Klangforum Wien (MQ: 2001, 2002, 2004, 2005, 2007; Klangspuren Schwaz, Margreid, Italien 2005; Salzburger Festspiele, Biennale Venezia, Budapest Autumn Festival 2006; Holland Festival Amsterdam 2009). 19 Frank Loesser (1910-1969) GUYS AND DOLLS Musical in zwei Akten Liedtexte von Frank Loesser Buch von Jo Swerling und Abe Burrows Nach einer Vorlage von Damon Runyon Deutsche Fassung von Alexander Kuchinka (Liedtexte) und Christoph Wagner-Trenkwitz (Dialoge) In deutscher Sprache Voraufführung am Freitag, 27. Februar 2009 Premiere am Sonntag, 1. März 2009 14 Vorstellungen Ein amerikanisches Meisterwerk, „the quintessential Broadway Musical“, hierzulande aber weitgehend unbekannt, feiert Erstaufführung an der Volksoper. Nach der Einwienerung „Strizzis und Mizzis“ 1997 im Metropol und einer konzertanten Aufführung 2002 im Konzerthaus findet das Broadwaymärchen nun erstmals in großem Stil auf eine Wiener Bühne. Im Milieu der New Yorker Kleingangster spielen sich zwei „unmögliche“ Liebesgeschichten ab: Wird der Wett-Virtuose Sky Masterson es schaffen, die ehrbare Sarah von der Heilsarmee herumzukriegen? Und wird der Würfel-Impresario Nathan endlich seine Langzeitverlobte, die Nachtclubsängerin Adelaide, ehelichen? Frank Loesser, Autor und Komponist von (Film-)Klassikern wie „Hans Christian Andersen“, „The Most Happy Fella“ oder „How to succeed in Business without really trying“, schuf mit „Guys and Dolls“ 1950 sein bedeutendstes Musical, das den Tony-Award erhielt und 1955 mit Marlon Brando und Frank Sinatra verfilmt wurde. Dirigent: Joseph R. Olefirowicz Regie: Heinz Marecek Bühnenbild: Sam Madwar Kostüme: Ingrid Erb Choreographie: Ramesh Nair Dramaturgie: Christoph Wagner-Trenkwitz Miss Adelaide: Sigrid Hauser Miss Sarah Brown: Johanna Arrouas Sky Masterson: N. N. Nicely-Nicely Johnson: Marko Kathol Nathan Detroit: Robert Meyer Arvide Abernathy: Sándor Németh Benny Southstreet: Gernot Kranner Rusty Charlie: Stefan Cerny General Matilda Cartwright: Regula Rosin Big Jule: Gerhard Ernst 20 Joseph R. Olefirowicz Der amerikanische Dirigent Joseph R. Olefirowicz wurde in Methuen, Massachusetts geboren. Sein erstes Engagement als Dirigent erhielt er am Capitol Theater Düsseldorf, wo er als stellvertretender musikalischer Leiter wirkte. In der Folgezeit wurde er als Musikalischer Direktor an Musiktheater in Bochum, Stuttgart und Berlin berufen, um dort die Produktionen von „Starlight Express“, „Miss Saigon“, „Die Schöne und das Biest“, „Der Glöckner von Notre Dame“ zu dirigieren. Seit seinem Debüt an der Berliner Staatsoper Unter den Linden im Jahre 2002 konzentriert er sich auf seine Karriere als klassischer Dirigent. Von 2004 bis 2007 wirkte Joseph R. Olefirowicz als Erster Kapellmeister am Theater Nordhausen / Loh-Orchester Sondershausen. Hier dirigierte er „Aida“, „Carmen“, „Coppélia“, „Così fan tutte“, „L’elisir d’amore“, „Der Freischütz“, „Lodoïska“, „Die lustigen Weiber von Windsor“, „Madama Butterfly“, „Tosca“, „Die Zauberflöte“ sowie die gleichermaßen von Publikum wie Presse gefeierte Neuproduktion von Ralph Benatzkys „Die drei Musketiere“, „La Belle Hélène“, „Die lustige Witwe“, „Das Land des Lächelns“, „Anything Goes“, „Chess“,„Frau Luna“, „Jesus Christ Superstar“. Seine Arbeit im Bereich der unterhaltenden Musik war geprägt durch die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg, Budapest Film Orchestra, Capitol Voices London, Checkpoint/Senator Films, RTL, WDR, MTV-Germany, Hallmark Entertainment und NBC-TV (USA). 2004 fungierte er in Budapest und London als „Music & Choral Supervisor“ bei der NBC/HallmarkVerfilmung von Ahrens & Menken’s „A Christmas Carol“. Er arbeitete im Rahmen dieses Projekts mit dem Komponisten Alan Menken, dem Orchestrator Michael Starobin und dem musikalischem Direktor Michael Kosarin (dieser erhielt 2005 für dieses Projekt einen Emmy Award) zusammen. Hierfür erhielt Olefirowicz von der Academy of Television Arts and Sciences in Los Angeles eine Emmy Craft Citation, welche seinen künstlerischen Beitrag zu diesem Film besonders würdigte. Heinz Marecek Heinz Marecek wurde 1945 in Wien geboren und prägt etwa seit seinem 20. Lebensjahr die österreichische Bühnen- und Filmlandschaft. Er studierte am Wiener Max Reinhardt Seminar, wo Otto Schenk zu seinen Lehrern zählte. 1966 bekam er sein erstes Engagement am Wiener Ateliertheater, ab 1968 spielte er an der Wiener Volksoper. Von 1971 bis 1998 ist Heinz Marecek im Ensemble des Theaters in der Josefstadt, wo er seit 1973 auch Regiearbeiten übernimmt. Weitere Engagements hatte der vielseitige Wiener unter anderem auch am Theater der Jugend, am Wiener Volkstheater, an der Kammeroper und bei den Festspielen in Reichenau. Heinz Marecek stand neben seiner umfassenden Bühnentätigkeit auch für zahlreiche Film- und Fernseharbeiten vor und hinter der Kamera: Zu den bekanntesten Projekten zählen „Die liebe Familie", „Ein ungleiches Paar", „Was ihr wollt", „Weinberl", „Einen Jux will er sich machen", „Pension Schöller", „Liliom", „Der Raub der Sabinerinnen" und viele andere. Zu Mareceks größten Erfolgen gehören unter anderem die Produktionen „Schmetterlinge sind frei", „Hurra, ein Junge", „Das lebenslängliche Kind" und „Charleys Tante". Für den ORF führte er bei der 20-teiligen Sketch-Serie „Die Nachbarn" Regie. Neben seiner umfassenden Schauspiel- und Regietätigkeit befasste sich Heinz Maracek mit Neuübersetzungen englischer und amerikanischer Theaterstücke („Nicht zu fassen") sowie mit Bearbeitungen solcher („Pension Schöller", „Spanische Fliege"). 1997 inszenierte Marecek „Lampenfieber“ und 1998 „Das Konzert" von Hermann Bahr in der Josefstadt. Als begnadeter Haubenkoch, Hobbydetektiv und Filmvater von Kristina Sprenger ist Heinz Marecek bei „Soko Kitzbühel" im ORF zu sehen. Neben „Soko Kitzbühel" spielt Marecek seit 2003 auch bei der erfolgreichen deutschen Serie „Lindenstraße" mit. Zusätzlich spielt er seit Jahren in Österreich und Deutschland sein Soloprogramm „Das ist ein Theater“ (auch der Titel seiner Autobiographie im Residenz Verlag) und das umjubelte Doppel “Was lachen Sie“ mit Karlheinz Hackl. Ein neues Programm mit Karlheinz Hackl ist gerade in Arbeit. An der Volksoper debütierte Heinz Marecek 1968 als Action in der „West Side Story“. 1971 war er als Steve Baker in „Show Boat“ zu erleben. Ab 1977 führte Heinz Marecek auch Regie an der Volksoper: Auf den „Zigeunerbaron“ (1977) folgten „My Fair Lady“ (1979), „Kiss me, Kate“ (1982) und „Ein Walzertraum“ (1987). 2000 inszenierte er abermals den Zigeunerbaron, diesmal in Mörbisch und 2004 am Stadttheater Bern „Wiener Blut“. 21 Daniel-François-Esprit Auber (1782-1871) FRA DIAVOLO ODER DAS GASTHAUS ZU TERRACINA Komische Oper in drei Akten Text von Eugène Scribe In deutscher Sprache Koproduktion mit dem Stadttheater Klagenfurt Premiere am Samstag, 16. Mai 2009 9 Vorstellungen Was blieb von Daniel-François-Esprit Auber, der französischen Geist und Witz (eben „esprit“) nicht nur im Namen trug? Über 40 Opern hat er geschaffen, doch einige seiner Werke, die hauptsächlich auf Libretti des legendären Eugène Scribe fußten, sind in anderen Vertonungen populär geworden, so „Ein Maskenball“ oder „Manon Lescaut“. Als Aubers Hauptwerk gilt zwar die große historische Oper „Die Stumme von Portici“, doch entfaltete sich seine Meisterschaft noch deutlicher im Genre der opéra comique, wie der zwei Jahre jüngere „Fra Diavolo“ (1830) bezeugt. Die auf historischen Fakten beruhende süditalienische Räubergeschichte gehört – auch dank einer attraktiven Titelpartie und zweier dankbarer Komikerrollen – zu den Perlen der französischen Spieloper. Nun wird „Fra Diavolo“ zum siebenten Male an der Volksoper neuinszeniert. Dirigent: Roberto Paternostro / Elisabeth Attl Regie: Josef Ernst Köpplinger Bühnenbild: Johannes Leiacker Kostüme: Marie-Luise Walek Dramaturgie: Christoph Wagner-Trenkwitz / Heiko Cullmann Fra Diavolo: Philippe Do / Michael Ende Lord Kookburn: Morten Frank Larsen / Klemens Sander Lady Pamela: Alexandra Kloose Lorenzo: Ladislav Elgr / Sebastian Reinthaller Matteo: Sorin Coliban / Karl Huml Zerlina: Daniela Fally / Andrea Bogner Beppo: Kurt Schreibmayer 22 Roberto Paternostro Der gebürtige Wiener studierte an der Hochschule für Musik in Wien u. a. bei Hans Swarowsky sowie in Hamburg bei György Ligeti und Christoph von Dohnanyi. Von 1978 bis 1984 war er Assistent von Herbert von Karajan. 1985 gab er sein internationales Debüt in der Arena von Verona. Von 1991 bis 2000 war er GMD der Württembergischen Philharmonie, von 1997 bis 2007 GMD des Staatstheaters Kassel und künstlerischer Leiter der Gustav-Mahler Festtage Kassel. Dort leitete er vielbeachtete Neuproduktionen u. a. von Werken Wagners („Der Ring des Nibelungen“, „Parsifal“, „Tristan und Isolde“, „Tannhäuser“, „Lohengrin“, etc.), Verdis (fast alle Opern), Puccinis und Richard Strauss’ („Elektra“, „Der Rosenkavalier“, „Ariadne auf Naxos“ u. a.) sowie Eötvös’ „Drei Schwestern“, Prokofjews „Die Liebe zu den drei Orangen“ und „Boris Godunov“ in der Fassung von Schostakowitsch. Weitere Engagements führten ihn an die Bayerische Staatsoper München („Macbeth“, „Die verkaufte Braut“, „Eugen Onegin“), die Deutsche Staatsoper Berlin („Falstaff“), die Semperoper Dresden („La Bohème“), an das Teatro La Fenice Venedig, das Teatro Liceu Barcelona, an die Volksoper Wien, sowie die Opernhäusern von Madrid, Genua, Parma, Teatro San Carlo Neapel, Oslo, Sevilla, Budapest etc.. Josef Ernst Köpplinger Josef E. Köpplinger wurde 1964 in Hainburg an der Donau geboren. Er studierte an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst und am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, an der Lee Strasberg School New York und der Covent Garden Musical School in London. 1988 erhielt er sein erstes Festengagement durch Marietheres List an den Städtischen Bühnen Regensburg. Von dort führte ihn seine Regiekarriere von Wien über Deutschland nach England, Amerika und Japan. Stationen waren Volksoper Wien, Volkstheater Wien, KlangBogen Wien, Kammerspiele Berlin, Opera National du Rhin Strasbourg, New National Opera Tokio, Hamburgische Staatsoper, Oper Graz, Schauspiel Bochum, National Theatre Manchester und viele andere. Sein Repertoire umfasst alle Sparten von Schauspiel über Oper bis zu Operette und Musical. Für das Musikfestival Schloss Prugg/NÖ wurde er zum jüngsten Intendanten Österreichs berufen; er war dort von 1999-2003 für die Künstlerische Leitung verantwortlich. 2004 - 2007 war er Schauspieldirektor am Theater in St. Gallen. Er inszenierte dort mehrere erfolgreiche Produktionen, u. a. „Die Csárdásfürstin“, „Ein Sommernachtstraum“, „Amadeus“ sowie Benatzkys Singspiel „Im Weißen Rössl“. 2005 konnte er den Stückewettbewerb St. Galler Autorentage ins Leben rufen. Außerdem begründete er die St. Galler Festspiele mit und eröffnete diese 2006 mit der Openair-Produktion „Carmina Burana“. Im Januar 2007 war er mit seinem Team maßgeblich für den großen Publikumserfolg von „Liliom“ verantwortlich. Letzte Gastregien waren u. a.: „Il Barbiere di Siviglia“ (National Opera Tokyo, Oktober 2005), die Deutsche Erstaufführung von Hans Werner Henzes „L’Upupa“ (Hamburgische Staatsoper, September 2006) sowie „Anything Goes“ (2006) und Kienzls „Evangelimann“, „Les Misérables“ (2007) an der Grazer Oper. Seit der Saison 2007/08 ist Josef E. Köpplinger Intendant des Stadttheaters Klagenfurt. Er inszenierte dort in der ersten Spielzeit „Ariadne auf Naxos“ (September 2007), „Jesus Christ Superstar“ (Februar 2008) und „Die lustige Witwe“ (März 2008). An der Volksoper inszenierte Köpplinger 2005 „Der Evangelimann“. Die Premiere von „Der Barbier von Sevilla“ steht unmittelbar bevor. 23 Richard Strauss (1864-1949) ARIADNE AUF NAXOS Oper in einem Aufzug nebst einem Vorspiel Text von Hugo von Hofmannsthal Premiere am Sonntag, 7. Juni 2009 Eine Produktion des Stadttheaters Klagenfurt 7 Vorstellungen „Das Stück geht so: eine Prinzessin ist von ihrem Bräutigam sitzen gelassen, und ihr nächster Verehrer ist vorerst nicht angekommen.“ So schildert die leichtfertige Zerbinetta, Star der Komödiantentruppe, die „ernste Oper“, die sie und ihre Spießgesellen im Hause des reichsten Mannes von Wien etwas aufpeppen sollen. Aus diesem Handlungsgerüst von verlorener und wieder gefundener Liebe, von Leiden und Verwandlung vor dem Hintergrund des Wettstreits zwischen tragischer und komischer Oper, schufen Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss ihr erstes Meisterwerk nach dem „Rosenkavalier“. Mit „Ariadne auf Naxos“ feierte Regisseur Josef Ernst Köpplinger im September 2007 seinen „sehr gelungenen Einstand“ (Kurier) als Intendant des Klagenfurter Stadttheaters. Diese Erfolgsproduktion ist nun auch an der Volksoper Wien (die zum letzten Male im Jahre 1943 eine „Ariadne“ im Repertoire hatte) zu sehen. Dirigent: Axel Kober / Gerrit Prießnitz Regie: Josef Ernst Köpplinger Bühnenbild: Johannes Leiacker Kostüme: Marie-Luise Walek Dramaturgie: Heiko Cullmann / Christoph Wagner-Trenkwitz Der Haushofmeister: Peter Matić Ein Musiklehrer: Michael Kraus Der Komponist: Adrineh Simonian / Annely Peebo Der Tenor / Bacchus: Michael Ende Ein Tanzmeister: Norbert Ernst / Alexander Pinderak Ein Perückenmacher: Einar Th. Gudmundsson / Josef Luftensteiner Zerbinetta: Daniela Fally / Jennifer O’Loughlin Primadonna / Ariadne: Amanda Mace / Melba Ramos Harlekin: Daniel Schmutzhard / Klemens Sander Scaramuccio: Christian Drescher / Karl-Michael Ebner Brighella: Jörg Schneider / Sebastian Reinthaller Truffdaldino: Yasushi Hirano / Stefan Cerny Najade: Birgid Steinberger Dryade: Eva Maria Riedl Echo: Renate Pitscheider 24 Axel Kober Der deutsche Dirigent Axel Kober studierte Dirigieren an der Hochschule für Musik in Würzburg bei Prof. Peter Falk und Prof. Günther Wich und nahm an der Meisterklasse für Liedbegleitung bei Irwin Gage an der Züricher Musikhochschule teil. 1994 folgte sein Erstengagement am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Von 1998 bis 2003 wurde er an das Theater Dortmund engagiert, wo er zuletzt als Erster Kapellmeister und stellvertretender GMD tätig war. Einer der Höhepunkte seiner dortigen Tätigkeit war die musikalische Leitung von Gustave Charpentiers „Louise“ und „Julien“ als siebenter und letzter Beitrag einer Reihe von französischen Opern in der Regie von John Dew. Neben umjubelten Aufführungen von „Andrea Chénier“ oder „Turandot“ leitete er die Übergangsspielzeit 2001/02 gemeinsam mit dem kommissarischen GMD Hans Wallat. In dieser Spielzeit dirigierte er die Neuproduktionen von „Tannhäuser“ und „La Bohème“. 2003/04 erfolgte der Wechsel als Erster Kapellmeister an das Nationaltheater Mannheim, wo er u. a. die musikalische Leitung von Hector Berlioz’ „Die Trojaner“ inne hatte. An der Oper Leipzig dirigierte er zunächst „Der Freischütz“, „La Bohème“, „Tannhäuser“, „Aida“, „Carmen“, „Der schwarze Mönch“ (UA), „Hänsel und Gretel“, „Tristan und Isolde“ und „Lohengrin“ (NE) und wurde in der Spielzeit 2007/08 Musikdirektor und Stellvertreter des GMD der Oper Leipzig. Er betreut die Neueinstudierungen von „Rienzi“ und der Schönberg-Trilogie „Moderne Menschen“, das „Strawinsky-Projekt“ des Leipziger Balletts, die Wiederaufnahme von „Parsifal“ sowie „Lohengrin“ und „La Bohème“. Josef Ernst Köpplinger Siehe „Fra Diavolo“ 25 Volksoper Spezial – Soireen und Konzerte OPERETTTS Buch: Thomas Sigwald und Thomas Enzinger Regie: Thomas Enzinger Vorstellungen am 12., 23. September 2008, 5., 19. Mai 2009 Unterstützt von einem Pianisten zollen drei Tenöre auf humorvolle Weise der Gattung Operette Tribut und stellen in nur zwei Stunden die 25 wichtigsten Werke dieser Kunstgattung auf die Bühne. STEFAN MICKISCH SPIELT UND ERKLÄRT ... Giacomo Puccinis „Tosca“ am Donnerstag, 9. Oktober 2008 Oscar Straus’ „Die lustigen Nibelungen“ am Mittwoch, 17. Dezember 2008 Daniel-François-Esprit Aubers „Fra Diavolo“ am Mittwoch, 13. Mai 2009 Richard Strauss‘ „Ariadne auf Naxos“ am Donnerstag, 4. Juni 2009 SOIREE MIT CHRISTOPH WAGNER-TRENKWITZ VISSI D’ARTE – GIACOMO PUCCINI ZUM 150. GEBURTSTAG am Dienstag, 2. Dezember 2008 In der Giacomo Puccini gewidmeten Soiree kommen selten gehörte Werke des Meisters aus Lucca – darunter Lieder und Opernraritäten – zur Aufführung. Musikalische Leitung: Wolfgang Fritzsche WEIHNACHTSKONZERT DER VOLKSOPER am Sonntag, 21. Dezember 2008 Präsentation: Christoph Wagner-Trenkwitz Wie schon im Vorjahr lädt die Volksoper auch dieses Jahr wieder am letzten Sonntag vor dem Heiligen Abend zu einem Weihnachtskonzert. SOIREE MIT CHRISTOPH WAGNER-TRENKWITZ ZWISCHEN BROADWAY UND HOLLYWOOD DIE WELT DES FRANK LOESSER (1910-1969) am Mittwoch, 25. Februar 2009 Im Vorfeld der „Guys and Dolls“-Premiere wird der Schöpfer dieses Musicals ins Rampenlicht gestellt. Musikalische Leitung: Béla Fischer SOIREE MIT BIRGIT MEYER ZEITGENOSSE DES 20. JAHRHUNDERTS. EIN ABEND FÜR ERNST KRENEK am Mittwoch, 21. Jänner 2009 Der Abend versucht eine Annäherung an einen der bedeutendsten österreichischen Künstler des 20. Jahrhunderts. Mit: Birgid Steinberger, Mathias Hausmann u. a.; Musikalische Leitung: Gerrit Prießnitz 26 Giacomo Puccini (1858-1924) Schwerpunkt zum 150. Geburtstag Am 22. Dezember 1858 wurde Giacomo Antonio Domenico Michele Secondo Maria Puccini in der italienischen Kleinstadt Lucca geboren. Der Geburtstag dieses großen italienischen Komponisten, dessen Werke zu den populärsten der Opernliteratur zählen, jährt sich in diesem Jahr zum 150. Mal. Die Volksoper lässt Giacomo Puccini hochleben und widmet ihm einen Spielplanschwerpunkt. Mit der Premiere von „Tosca“, den Wiederaufnahmen von „Madama Butterfly“ und „La Bohème“ sowie mit „Turandot“ stehen in dieser Spielzeit vier Meisterwerke Puccinis auf unserem Spielplan. Eine Soiree mit Christoph Wagner-Trenkwitz am 2. Dezember befasst sich mit Leben und Werk des Genies und ein Einführungsabend von Stefan Mickisch beleuchtet die Partitur von Puccinis berühmtester Oper „Tosca“. Tosca Premiere am Sonntag, 12. Oktober 2008 Madama Butterfly WA am Sonntag, 19. Oktober 2008 Turandot Ab 2. November 2008 La Bohème WA am Montag, 6. April 2009 Stefan Mickisch spielt und erklärt … Giacomo Puccinis „Tosca“ am Dienstag, 9. Oktober 2008 Vissi d’arte Giacomo Puccini zum 150. Geburtstag Soiree mit Christoph Wagner-Trenkwitz am Dienstag, 2. Dezember 2008 Puccini-Zyklus Madama Butterfly, Turandot, Soiree: Vissi d‘arte, Tosca, La Bohème Wiederaufnahmen Giacomo Puccini (1858-1924) MADAMA BUTTERFLY Text von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa Regie: Stefan Herheim WA am Sonntag, 19. Oktober 2008 7 Vorstellungen Benjamin Britten (1913-1976) EIN SOMMERNACHTSTRAUM Text von Peter Pears und Benjamin Britten Regie: Philippe Arlaud In deutscher Sprache WA am Montag, 2. Februar 2009 5 Vorstellungen Giuseppe Verdi (1813-1901) LA TRAVIATA Text von Francesco Maria Piave Regie: Hans Gratzer Ab 5. September 2008 7 Vorstellungen Franz Lehár (1870-1948) DIE LUSTIGE WITWE Text von Victor Léon und Leo Stein nach einer Inszenierung von Daniel Dollé Ab 7. September 2008 16 Vorstellungen Carl Maria von Weber (1786-1826) DER FREISCHÜTZ Text von Johann Friedrich Kind nach J. A. Apel Regie: Marco Arturo Marelli WA am Sonntag, 21. März 2009 6 Vorstellungen Giacomo Puccini (1858-1924) LA BOHÈME Text von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa nach Henri Murger Regie: Harry Kupfer WA am Montag, 6. April 2009 8 Vorstellungen Repertoire Jacques Offenbach (1819-1880) ORPHEUS IN DER UNTERWELT Text von Hector Crémieux Deutsche Fassung von Peter Lund und Helmut Baumann, Regie: Helmut Baumann Ab 10. September 2008 8 Vorstellungen Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) DIE ZAUBERFLÖTE Text von Emanuel Schikaneder Regie: Helmuth Lohner Ab 14. September 2008 18 Vorstellungen 27 Gioacchino Rossini (1792-1868) DER BARBIER VON SEVILLA Text von Cesare Sterbini nach einem Schauspiel von Pierre Augustin de Beaumarchais Regie: Josef Ernst Köpplinger Ab 18. September 2008 7 Vorstellungen Ferenc Barbay (*1943), Michael Kropf (*1965) – Gioacchino Rossini (1792-1868) MAX UND MORITZ Ab 21. September 2009 13 Vorstellungen Johann Strauß (1825-1899) DIE FLEDERMAUS Text von Carl Haffner und Richard Genée Neueinstudierung von Heinz Zednik Ab 28. September 2008 20 Vorstellungen Carl Binder (1816-1860) TANNHÄUSER IN 80 MINUTEN Opernparodie nach Richard Wagner Text von Johann Nestroy Ab 17. Oktober 2008 5 Vorstellungen Giacomo Puccini (1858-1924) TURANDOT Text von Giuseppe Adami und Renato Simoni Regie: Renaud Doucet Ab 2. November 2008 6 Vorstellungen Georges Bizet (1838-1875) CARMEN Text von Henri Meilhac und Ludovic Halévy Nach einer Inszenierung von Guy Joosten Ab 8. November 2008 6 Vorstellungen Emmerich Kálmán (1882-1953) GRÄFIN MARIZA Text von Julius Brammer und Alfred Grünwald Regie: KERO® Ab 27. November 2008 6 Vorstellungen Frederick Loewe (1901-1988) MY FAIR LADY Text von Alan Jay Lerner nach George Bernard Shaw Textliche Einrichtung von Alexander Steinbrecher und Hugo Wiener nach einer deutschen Übersetzung von Robert Gilbert Regie: Robert Herzl Ab 4. Jänner 2009 16 Vorstellungen Ben van Cauwenbergh (*1958) ) – Queen TANZHOMMAGE AN QUEEN Ab 10. Februar 2009 6 Vorstellungen Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) DIE HOCHZEIT DES FIGARO Text von Lorenzo da Ponte Regie: Marco Arturo Marelli Ab 7. März 2009 6 Vorstellungen Franz Lehár (1870-1948) DAS LAND DES LÄCHELNS Text von Ludwig Herzer und Fritz Löhner-Beda nach einer Vorlage von Victor Léon Regie: Beverly Blankenship Ab 12. März 2009 11 Vorstellungen Jacques Offenbach (1819-1880) HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN Text von Jules Barbier Regie: Peer Boysen Ab 28. März 2009 6 Vorstellungen Jerry Bock (*1928) ANATEVKA (FIDDLER ON THE ROOF) Buch von Joseph Stein Gesangstexte von Sheldon Harnick Deutsch von Rolf Merz und Gerhardt Hagen Regie: Matthias Davids Ab 12. April 2009 8 Vorstellungen Engelbert Humperdinck (1854-1921) HÄNSEL UND GRETEL Text von Adelheid Wette Regie: Karl Dönch Ab 14. Dezember 2008 6 Vorstellungen 28 Bühnenjubiläen und Geburtstage PROF. RUDOLF BIBL ZUM 80. GEBURTSTAG Am 4. Mai 2009 feiert Prof. Rudolf Bibl seinen 80. Geburtstag. Die Volksoper widmet ihrem Ehrenmitglied eine Festvorstellung von „Die Lustige Witwe“ bei der er selbst am Pult des Orchesters der Volksoper stehen wird. Franz Lehár (1870-1948) „Die lustige Witwe“ Text von Victor Léon und Leo Stein nach einer Inszenierung von Daniel Dollé Festvorstellung „Die lustige Witwe“ am 8. Mai 2009 KS ADOLF DALLAPOZZA ZUM 50. BÜHNENJUBILÄUM Am 1. September 2008 begeht Kammersänger Adolf Dallapozza sein 50jähriges Bühnenjubiläum. Die Volksoper widmet ihrem Ehrenmitglied eine Festvorstellung von „Die Fledermaus“, bei der er selbst als Eisenstein auf der Bühne stehen wird. Johann Strauß (1825-1899) „Die Fledermaus“ Text von Carl Haffner und Richard Genée Neueinstudierung von Heinz Zednik Festvorstellung „Die Fledermaus“ am 6. November 2008 29 Die Saison 2007/08, Höhepunkte bis Juni Gioacchino Rossini (1792-1868) DER BARBIER VON SEVILLA Komische Oper in zwei Akten Text von Cesare Sterbini nach Pierre Augustin Caron de Beaumarchais In deutscher Sprache Premiere am Dienstag, 29. April 2008 Fast drei Jahrzehnte ist es her, dass die Krone der italienischen Buffo-Oper zum letzten Mal an der Volksoper neuproduziert wurde. Nun kehrt Josef Ernst Köpplinger, international erfolgreicher Regisseur und Intendant des Stadttheaters Klagenfurt, mit Rossinis unsterblichem „Barbier von Sevilla“ an unser Haus zurück. Das Publikum erwartet eine bunte, schwungvolle Deutung in einer deutschen Neufassung, die Köpplinger gemeinsam mit Christoph Wagner-Trenkwitz erarbeitet hat. Unter der musikalischen Leitung des Hausdebütanten Karel Mark Chichon werden sich gleich mehrere Volksopernlieblinge neue Glanzrollen aneignen, darunter Daniela Fally (Rosina), Lars Woldt (Bartolo), Ferdinand von Bothmer (Almaviva) und Miljenko Turk (Figaro). Dirigent: Karel Mark Chichon / Guillermo Garcia Calvo Regie: Josef Ernst Köpplinger Ausstattung: Heidrun Schmelzer Dramaturgie: Christoph Wagner-Trenkwitz Graf Almaviva: Ferdinand von Bothmer Doktor Bartolo: Lars Woldt Rosina: Daniela Fally / Natalie Karl Basilio: Sorin Coliban / Karl Huml Berta: Sulie Girardi Figaro: Miljenko Turk / Daniel Schmutzhard Richard Rodgers (1902-1979) THE SOUND OF MUSIC Buch von Howard Lindsay und Russel Crouse Gesangstexte von Oscar Hammerstein II Regie: Renaud Doucet 1. Vorstellung am 4. Mai 2008 Die Kraft der Musik katapultiert die junge Novizin Maria aus dem Kloster direkt hinein ins Eheglück. Über das gemeinsame Singen und Tanzen gewinnt die als Kindermädchen engagierte Maria nicht nur die Herzen der sieben Kinder, sondern auch das des Vaters, des verwitweten Kapitän von Trapp. Mit „The Sound of Music“ kehrt einer der größten Publikumserfolge der letzten Jahre auf den Spielplan der Volksoper zurück. Als junge Novizin Maria debütiert Johanna Arrouas, die mit dieser Rolle in gewissem Sinne erwachsen wird, ist sie doch schon als Trapp-Kind Liesel auf der Bühne gestanden. Alternierend mit ihr wird wieder Musicalstar Sandra Pires die Maria spielen. Als Kapitän von Trapp sind Kurt Schreibmayer und Michael Kraus zwei „Sound of Music“ - erprobte Seefahrer. Dirigenten: Gerrit Prießnitz / Elisabeth Attl Regie und Choreographie: Renaud Doucet Bühnenbild und Kostüme: André Barbe Lichtdesign: Guy Simard Dramaturgie: Birgit Meyer Mit Johanna Arrouas / Sandra Pires (Maria), Kurt Schreibmayer / Michael Kraus (Kapitän Trapp), Sigrid Marikke / Regula Rosin (Schwester Sophie), Mirjana Irosch / Regula Rosin (Schwester Bertha), Ulrike Steinsky (Mutter Oberin), Guggi Löwinger / Susanne Litschauer (Frau Schmidt), u. a. 30 Martyn Jacques (*1959) Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Felix Mitterer (*1948) DIE WEBERISCHEN Eine musikalische Komödie Musikalische Leitung und Arrangements: Christian Kolonovits Übernahme von den Vereinigten Bühnen Wien In deutscher Sprache mit englischen Songtexten Premiere in der Volksoper am Samstag, 17. Mai 2008 „Seit Menschengedenken hat Wien kein besseres, kein vergnüglicheres Kammer-Musical produziert“, urteilte „Die Welt“, und über 20.000 Menschen strömten ins Wiener Museumsquartier, um die musikalische Komödie „Die Weberischen“ zu sehen. Die Geschichte der Weberischen – Mozarts Frau Constanze Weber, ihrer Mutter und ihrer drei Schwestern – wurde zu einer der am meisten Aufsehen erregenden Produktionen des Wiener Mozartjahres 2006. Gekrönt wurde der Erfolg mit dem Nestroy Spezialpreis, der im November 2007 an Regisseurin Stephanie Mohr ging. An der Seite von Anne Weber, Tanja Schleiff, Eva Maria Marold und Ruth Brauer-Kvam begeisterte Robert Meyer in der Doppelrolle als „Muttersau“ Cilly Weber und Theaterdirektor Schikaneder. Da lag die Entscheidung nahe, das Erfolgsstück an die Volksoper zu holen, zumal Robert Meyer in der Zwischenzeit tatsächlich Theaterdirektor geworden war. Die Besetzung ist weitgehend unverändert, lediglich Erzkomödiantin Ulrike Beimpold gesellt sich als Josefa zu der bewährten Damenriege hinzu. Am Pult des Orchesters der Volksoper debütiert Christian Kolonovits, der auch für die Arrangements verantwortlich zeichnet. Die Idee zu dem satirischen Musiktheaterwerk stammt von Felix Mitterer, der das schwarzhumorige Stück gemeinsam mit Martyn Jacques, dem Sänger, Akkordeonisten, Liedtexter und Komponisten der britischen „Tiger Lillies“ entwickelt hat. Mozarts Kompositionen kommen dabei nur in Auszügen vor und kontrastieren mit der schrägen Musik der „Tiger Lillies“. Dirigent: Christian Kolonovits Regie: Stephanie Mohr Bühnenbild: Miriam Busch Kostüme: Alfred Mayerhofer Lichtdesign: Nicole Berry, Wolfgang Könnyü Sounddesign: Martin Lukesch Sounddesign Tiger Lillies: Claus Bühler Dramaturgie: Michaela Ronzoni Schikaneder / Cilly: Robert Meyer Josefa: Ulrike Beimpold Aloisia: Anne Weber Konstanze: Tanja Schleiff Sofie: Ruth Brauer-Kvam Tiger Lillies: Adrian Hugh, Martin Jacques, Adrian Stout Die Produktion wird am 31. Mai um 22:50 Uhr LIVE zeitversetzt auf ORF 2 übertragen 31 Die Volksoper während der EURO GASTSPIEL DES MARIINSKY THEATERS Kirov Ballett: „Schwanensee“ am 28., 29., 30. Juni 2008, Beginn: 19:30 Uhr Operngala mit Maestro Valery Gergiev am 29. Juni 2008, Beginn: 14:30 Uhr Vorverkauf ab 25. April 2008 Wenn für Freunde des runden Leders im Juni das Ballfieber ausbricht, bietet die Volksoper für Kulturbegeisterte und für Fußballfans, die Zerstreuung abseits des Fußballplatzes suchen, rund um das Finale ein besonderes EM-Alternativprogramm: Am 28., 29. und 30. Juni gastiert das Mariinsky Theater an der Volksoper. Neben einer von Maestro Valery Gergiev geleiteten Operngala mit Höhepunkten aus dem Russischen Repertoire („Eugen Onegin“, „Pique Dame“, „Fürst Igor“, „Der Dämon“, „Jolanthe“) und mit Stars wie Achmed Agadi, Jekaterina Sementschuk, Olga Trifonowa, Jewgeni Nikitin, Michail Petrenko, gelangt in drei Vorstellungen die Krone des klassischen Balletts „Schwanensee“ zur Aufführung. Anlässlich der Fußball-EM und des 225jährigen Bestehens der Kompanie tanzt damit erstmals seit Jahrzehnten wieder das Mariinsky Theater Kirov Ballett in einem Wiener Theater! Maestro Valery Gergiev und das Mariinsky Theater Auf Grund einer regen Tourneetätigkeit kann man das Mariinsky Theater getrost als globale Kompanie bezeichnen. Seit der Öffnung des Eisernen Vorhangs hat wohl kein anderes Theater weltweit in ungezählten Gastspielen ein so großes Publikum begeistert wie das Mariinsky. Motor dieser unaufhaltsamen künstlerischen „Kolonialisierung“ ist der international gefeierte Dirigent Maestro Valery Gergiev, der seit nunmehr 20 Jahren künstlerischer Leiter und seit 1996 Intendant das Mariinsky Theaters ist. Er hat die Opernkompanie des Mariinsky international bedeutend gemacht und Sängerstars wie Vladimir Galusin und Anna Netrebko entdeckt. Das Mariinsky Theater Kirov Ballett: „Schwanensee“ Dass „Schwanensee“, 1877 im Moskauer Bolschoj Theater uraufgeführt, zunächst bei Publikum und Kritik durchfiel, zählt zu den herben Rückschlägen des unsicheren und depressiven Komponisten Peter Iljitsch Tschaikowski. Erst 1895, eineinhalb Jahre nach seinem Tod, führten die Choreografen Marius Petipa und Lew Iwanow das Ballett am Mariinsky Theater zum Erfolg. Die Liebesgeschichte zwischen dem Schwanenmädchen Odette und dem vom Zauberer Rothbart getäuschten Prinzen Siegfried ist bis zum heutigen Tag ein Synonym für klassisches Ballett. Die Interpretation des Mariinsky Theater Kirov Balletts ist an atemberaubender Perfektion und Virtuosität, an Anmut und Ausdruck kaum zu überbieten. In den Biographien aller großen Ballerinen ist die Rolle der Odette/Odilie ein wichtiger Markstein. Unvergessen sind Interpretinnen wie Galina Ulanowa, Natalia Makarowa und Alla Osipenko. Heute wird diese Rolle am Mariinsky Theater von Uljana Lopatkina, Doria Pawlenko, Alina Somowa und Viktoria Terioschkina interpretiert. 32 Operngala des Mariinsky Theaters Dirigent: Valery Gergiev Orchester des Mariinsky Theaters Mit: Jekaterina Sementschuk, Olga Trifonowa; Achmed Agadi, Jewgeni Nikitin, Michail Petrenko am 29. Juni 2008, Beginn: 14:30 Uhr Programm 1.) Polonaise „Onegin" Marsch aus „Die Liebe zu den drei Orangen" „Polowetzer Akt" (Ohne Chor) Ouvertüre zu „Ruslan und Ludmilla" 2.) Nikolai Rimsky-Korsakow „Schneeflöckchen“: Das Lied der Lel (Jekaterina Sementschuk) 3.) Peter I. Tschaikowsky „Eugen Onegin": Die Arie des Lenski (Achmed Agadi) 4.) Nikolai Rimsky-Korsakow „Schneeflöckchen“: Arie des Schneewittchen „Mit den Freundinnen..." (Olga Trifonowa) 5.) Peter I. Tschaikowsky „Pique Dame": Liedchen des Tomski (Jewgeni Nikitin) 6.) Alexander Borodin „Fürst Igor": Arie des Kontschak (Michail Petrenko) 7.) Peter I. Tschaikowsky „Jolanthe": Arioso der Jolanthe (Olga Trifonowa) 8.) Alexander Borodin „Fürst Igor": Duett der Kontschakows und Vladimir Igorjewitsch (Jekaterina Sementschuk, Achmed Agadi) 9.) Anton Rubinstein „Der Dämon": „On the ocean of the air" (Jewgeni Nikitin) 10.) Russisches Volkslied „Ei, uchnem..." Ballettprogramm Trois Gnossiennes (M: Eric Satie, Ch: Hans Van Manen): Uljana Lopatkina, Iwan Kozlow Tschaikowski Pas de deux (M: Peter I. Tschaikowsky, Ch: George Balanchine): Olesia Nowikowa, Andrian Fadejew Der sterbende Schwan (M: Camille Saint-Saëns, Ch: Michail Fokine): Uljana Lopatkina Le Corsaire Pas de deux (M: Adolphe Adam, Ch: Piotr Gusew nach Marius Petipa): Alina Somowa, Leonid Sarafanow 33 DIE LUSTIGE WITWE IN DER STADTHALLE Gemeinsam mit Stars aus dem Ensemble der Volksoper, Solotänzern der Wiener Staatsoper und dem Chor und Orchester der Volksoper Wien präsentiert Robert Meyer Lehárs Meisteroperette in der Stadthalle. Wer Lustige Witwe sagt, der denkt natürlich auch an die Paraderolle des Danilo, in die viele große Sänger geschlüpft sind. Und die nicht zuletzt Professor Harald Serafin perfekt verkörpert hat. Während er der Rolle entwachsen ist und nun den gehörnten Ehemann Mirko Zeta mimt, ist Volksopern-Liebling Morten Frank Larsen als Graf Danilo ein mehr als würdiger Nachfolger. Dieser ist unglücklich verliebt in die verführerische und begehrte Witwe Hanna Glawari, die von der bildschönen russischen Sopranistin Natalia Ushakova verkörpert wird. Zu brisanten Verwechslungen kommt es, wenn Martina Dorak (Valencienne) sich auf einen heißen Flirt mit Pavel Černoch (Camille de Rosillon) einlässt und dabei ihrem Gatten Harald Serafin (Mirko Zeta) die Hörner aufsetzt. BallettSequenzen von Olga Esina und Vladimir Shishov, Solotänzern der Staatsoper, in einer Choreographie von Gyula Harangozo, dem Ballettchef von Staats- und Volksoper, verleihen dieser „Witwe“ das gewisse Etwas. Chor und Orchester der Volksoper spielen unter der Leitung von Alfred Eschwé. Präsentiert und vorangetrieben wird das Geschehen von Volksoperndirektor Robert Meyer, der als umwerfend komischer Njegus durch die Operette führt und ein Happy End garantiert… Freitag, 27. Juni 2008, Stadthalle, Beginn 19:30 Uhr Karten ab 25,-. Vorverkauf bei allen Ö-Ticket Vorverkaufsstellen (01/96096), www.oeticket.acom, in allen Filialen der Raiffeisenbanken, Ticketcorner (01/205 15 65) und Wien-Ticket.at (01/588 85) 34 7. JAPANTOURNEE DER VOLKSOPER WIEN Tokio, Bunka Kaikan Johann Strauß: „Die Fledermaus“ am 23., 24., 25., 26., 27. Mai 2008 Franz von Suppé: „Boccaccio“ am 30., 31. Mai 2008, 1. Juni 2008 Friedrich von Flotow: „Martha“ am 6., 7., 8. Juni 2008 Von 19. Mai bis 9. Juni reisen rund 247 Personen, darunter 39 Solisten, 66 Chorsänger, 20 Balletttänzer, 56 Orchestermusiker und 38 Techniker, als musikalische Botschafter Österreichs nach Japan. Waren bei früheren Gastspielen ausschließlich Operettenproduktionen gefragt, so wird nun erstmals auch eine Opernproduktion unseres Hauses in Japan zu sehen sein. Neben fünf Vorstellungen von Johann Strauß’ „Die Fledermaus“ und drei Aufführungen von Franz von Suppés „Boccaccio“ wird dreimal Friedrich von Flotows Oper „Martha“ dargeboten. Ungeachtet dieser gewaltigen künstlerischen und logistischen Herausforderung bleibt der Spielbetrieb in Wien aufrecht. Das Japanische Publikum hegt für die österreichische Musiktradition eine große Liebe, der auch mehrere Volksopern-Gastspiele zu verdanken sind. Die 1. Japantournee fand im Juni 1979 in der Direktion Karl Dönch statt, zwei weitere Gastspieltourneen sollten 1982 und 1985 noch in seiner Ära folgen. Auch Eberhard Wächter (1989), Ioan Holender (1993) und Klaus Bachler (1999) führten die Volksoper in das Land der aufgehenden Sonne. 35 Neu: CD und Bücher OPERETTE LIVE 3 Höhepunkte aus Boccaccio, Zarzuela-Gala, Orpheus in der Unterwelt Pünktlich zur Spielplanpressekonferenz 2008/09 präsentiert die Volksoper Wien die dritte CD der Serie „Operette live“ in Zusammenarbeit mit dem ORF. Auch die neue CD enthält Höhepunkte des aktuellen Operettenrepertoires in spannenden LiveAufnahmen: • In Suppés „Boccaccio“ sind Antigone Papoulkas und Daniela Fally zu hören, die in diesem Werk auch beim bevorstehenden Japan-Gastspiel der Volksoper auftreten. • Die „Zarzuela-Gala“ der Volksoper vom April 2007, u. a. mit Carlos Álvarez, ist dokumentiert; der Dirigent Josep Caballé-Domenech wird übrigens die musikalische Leitung der „Tosca“Neuproduktion der Volksoper im Oktober 2008 übernehmen. • Ebenfalls auf der CD vertreten ist die sensationelle Eröffnungspremiere der Ära Robert Meyer, Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“. Erhältlich zu 18,10 im gutsortierten Fachhandel, an der Tages- und Abendkassa sowie an den Garderoben der Volksoper Wien oder bestellen unter www.volksoper.at - Shop. „ES GRÜNT SO GRÜN …“ MUSICAL AN DER WIENER VOLKSOPER Große Stars, legendäre Aufführungen, köstliche Anekdoten von Christoph Wagner-Trenkwitz mit einem Vorwort von Robert Meyer Im Februar 1956 fand mit „Kiss me, Kate“ an der Volksoper die erste Musicalpremiere in Österreich statt. Ein gutes halbes Jahrhundert und dreizehn Produktionen später ist die Volksoper nach wie vor die bedeutendste Pflegestätte für das klassische Musical in diesem Lande. Marcel Prawy hat seine Kenntnis und Liebe für das neue Genre aus der Emigration in die Heimat mitgebracht, produzierte an der Volksoper u. a. „West Side Story“ und „Porgy and Bess“. Auch nach Prawys Wechsel an die Staatsoper folgten an diesem Hause Meilensteine der Musicalgeschichte, wie „My Fair Lady“, „La Cage aux Folles“, „Anatevka“ oder „The Sound of Music“. Der reich bebilderte Band stellt auf 176 Seiten alle Produktionen vor, bietet Interviews mit Musicallieblingen wie Peter Minich, Dagmar Koller oder Michael Heltau und überrascht mit erstaunlichen Besucherzahlen und Aufführungsrekorden. Erhältlich zu 29,90 im gutsortierten Fachhandel, an der Tages- und Abendkassa sowie an den Garderoben der Volksoper Wien oder bestellen unter www.volksoper.at - Shop. ROBERT MEYER - „WENN DAS KEINE KUNST IST …“ Erinnerungen. Aufgezeichnet von Wolff A. Greinert. In der von Wolff A. Greinert aufgezeichneten 312 Seiten umfassenden Autobiographie erzählt der neue Volksoperndirektor, vielseitige Erfolgsschauspieler, Wiener Publikumsliebling und kongeniale Nestroy-Interpret von seiner Familie und Jugend in Bayern, den Lehrjahren am Salzburger Mozarteum und über drei Jahrzehnte am Burgtheater. Beiträge „seiner" vier Burgtheaterdirektoren - Bachler, Peymann, Benning und Klingenberg -, Stellungnahmen von Freunden und Weggefährten sowie zahlreiche Zitate aus Kritiken ergänzen den Text. Erhältlich zu 22,90 bzw 32,90 (inklusive DVD mit 13 Szenenausschnitten aus dem Burgtheater und der Volksoper Wien) im gutsortierten Fachhandel, an der Tages- und Abendkassa sowie an den Garderoben der Volksoper Wien oder bestellen unter www.volksoper.at - Shop. 36 Service für Stammbesucher Ausverkaufte Vorstellungen, umjubelte Aufführung, zahlreiche Zusatztermine: Die erste Spielzeit der Direktion Robert Meyer war ein voller Erfolg. Karten für viele Vorstellungen sind nur noch im Abo bzw. Wahlabo erhältlich. Das macht das Abo in der Volksoper wieder zu einem attraktiven und begehrten Produkt. Und so ist es kein Wunder, dass erstmals seit Jahren die Zahl der Abonnenten gehalten werden konnte und Dank des Wahlabos bereits in der 1. Spielzeit 650 neue Stammbesucher dazu gewonnen wurden. Dieser Trend wird durch spezielle Aboaktionen unterstützt: Abonnenten und Zyklenbesitzer fahren in der nächsten Spielzeit gratis mit den Wiener Linien zu ihren Vorstellungen und wieder nach Hause. Als Frühbucher-Bonus erhalten Abonennten, die bis 16. Mai ein neues Festabo bestellen, eine Karte für eine Vorstellung im Mai / Juni 2008 an der Volksoper. 1. DAS ABONNEMENT bis zu 40 % Ermäßigung, mindestens 25 % Ermäßigung Abonnements sind die günstigste und einfachste Art, die Volksoper zu besuchen, und somit das ideale Angebot für alle, die gerne lange im Voraus planen und von der größten Ermäßigung profitieren wollen. Die Vorteile - Ein fixer Sitzplatz an einem vom Abonnenten gewünschten Wochentag - Kein lästiges Anstellen an den Kassen. - 5 Vorstellungen pro Saison: Von Operette über Oper bis zu Musical und Ballett. - Ein Gutschein für ein Exemplar der umfangreichen Saisonvorschau. - Monatsspielplan, VolksOpernZeitung sowie das Theatermagazin DIE BÜHNE werden kostenlos zugeschickt. - NEU! Ab dieser Saison fahren Abonnenten gratis mit den Wiener Linien zu ihren Abovorstellungen und wieder nach Hause! Vorteil für Schnellentschlossene Wer bis 16. Mai ein neues Abonnement für die Saison 2008/09 bestellt, erhält einen Vorgeschmack auf das Repertoire der Volksoper in Form eines Gutscheins für eine Karte in der gleichen Sitzplatzkategorie für den Zeitraum Mai / Juni 2008 – ausgenommen Premieren und Gastspiele. 2. DAS WAHLABONNEMENT 20 % Ermäßigung Mit 8 Gutscheinen ist das Wahlabonnement das flexibelste Angebot der Volksoper. - Ein Vorverkaufsrecht bereits ab dem 25. des Vor-Vormonats sichert die besten Plätze. - Ein weiterer virtueller Scheck sichert den Wahlabonnenten eine Karte, die für eine Soiree oder eine Einführung von Stefan Mickisch eingelöst werden kann. - Gutschein für ein Exemplar der umfangreichen Saisonvorschau. - Monatsspielplan und VolksOpernZeitung werden kostenlos zugeschickt. Vorteil für Schnellentschlossene Wahlabonnenten, die bis zum 16. Mai 2008 ihr Wahlabonnement bezahlen, erhalten Gutscheine für zwei Programmhefte nach Wahl. 3. ZYKLEN bis zu 10 % Ermäßigung Premierenzyklus 1, Premierenzyklus 2, Zyklus Neuinszenierungen 1, Zyklus Neuinszenierungen 2, Operettenzyklus, Opernzyklus 1, Opernzyklus 2, Zyklus Raritäten, Zyklus Ballettneuproduktionen, Puccini-Zyklus, Sevilla-Zyklus, Musicalzyklus, Zyklus Quer durchs Repertoire, Sonntagszyklus mit frühem Beginn, Kinderzyklus (empfohlen ab 6 Jahren), Familienzyklus, Ballett-Familienzyklus (empfohlen ab 9 J.), Geschenkzyklus 1, Geschenkzyklus 2 37 Die Volksoper für Kinder und Jugendliche Viele Opernbegeisterte haben die Welt des Musiktheaters das erste Mal in der Volksoper kennen gelernt. Kein Wunder, ist die Volksoper doch das familienfreundlichste Theater Wiens. Damit das auch in Zukunft so bleibt, haben wir auch diese Saison wieder jede Menge spezieller Angebote für Kinder und Jugendliche zusammengestellt. Ermäßigungen Kinder: 75 % Ermäßigung für Kinder und Jugendliche bis zum 15. Geburtstag für alle Vorstellungen Schulklassen: Karten für Schülergruppen sind bei schriftlicher Bestellung bis 3 Wochen vor dem Vorstellungstermin zu einem Einheitspreis von 5,– bis 12,– erhältlich. (Ausgenommen Premieren, Sonderveranstaltungen, Silvester-Abendvorstellung) Schüler, Studenten (bis 27 Jahre), Lehrlinge, Präsenz- und Zivildiener sowie Arbeitslose erhalten Restkarten zum ermäßigten Preis von 5,– bis 10,– bei nicht ausverkauften Vorstellungen an der Abendkassa ab 20 Minuten vor Beginn der Vorstellung. Das Jugendwahlabonnement: bietet 6 Mal Volksoper zu besonders günstigen Preisen für alle unter 27. Es beinhaltet 6 virtuelle Wahlaboschecks mit einer Ermäßigung von 50 %, die – genau wie beim regulären Wahlabonnement – gegen Karten für Vorstellungen der Volksoper Wien eingetauscht werden können. Es gelten die Wahlabonnement-Bedingungen. Nachmittagsvorstellungen Mit frühen Beginnzeiten erleichtern wir Kindern den Besuch unserer Vorstellungen: „Die Zauberflöte“, „Max und Moritz“, „Orpheus in der Unterwelt“, „Der Barbier von Sevilla“, „Madama Butterfly“, „La Traviata“, „Der Nussknacker“, „Carmen“, „Hänsel und Gretel“, „Gräfin Mariza“, „Die Fledermaus“, „My Fair Lady“, „Tanzhommage an Queen“, „Guys and Dolls“, „Anatevka“, „La Bohème“, „Hoffmanns Erzählungen“, „Das Land des Lächelns“ Kinderrätsel Mit einem Fragebogen zu dem Geschehen auf der Bühne wird die Aufmerksamkeit der Kinder geweckt. Die Kinderrätsel-Vorstellungen werden im Monatsspielplan angekündigt. „La Traviata“, „Der Nussknacker“, „Die Zauberflöte“, „Der Freischütz“, „Das Land des Lächelns“ Kinder- und Familienzyklen 3 Zyklen (Kinderzyklus, Familienzyklus, Ballett-Familienzyklus) bieten ein spannendes, kinderfreundliches Programm und 75 % Ermäßigung für Kinder sowie 10 % für Erwachsene. Kinderchor Der Kinderchor der Volksoper Wien ist ständig auf der Suche nach jungen Talenten. In dieser Spielzeit werden die Kinder des Chores u. a. in „Tosca“, „La Bohème“, „Carmen“, „Gräfin Mariza“, „Max und Moritz“ und „Turandot“ zu bewundern sein. Unterricht: 1 x pro Woche 2 Stunden Kooperation mit Schulen Die Volksoper bietet Schulklassen die Möglichkeit, eine Bühnenprobe zu besuchen und / oder einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Kinder-Workshops Die in der Saison 2007/08 neu eingeführten Kinder-Workshops sind auf außerordentlich großes Interesse gestoßen. Daher erweitert die Volksoper in der kommenden Saison das Angebot. Die Workshops beginnen mit dem Kennenlernen des Stücks, dann werden die Kinder – spielend, singend und tanzend – selbst aktiv. Zahlreiche Künstler und Mitarbeiter des Hauses lassen die Nachmittage zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Kinder werden. Workshops 2008/09: „Der Nussknacker“, „Orchester-Workshop“, „Ein Sommernachtstraum“, „Der Freischütz“, „Fra Diavolo“, „Hänsel und Gretel“ 38 Sponsoren und Partner der Volksoper Wien Hauptsponsor Produktionssponsoren Raiffeisen Meine Bank: My Fair Lady Uniqa: Das Land des Lächelns Hochriegl: Orpheus in der Unterwelt Wiener Städtische: Die Weberischen Automobiler Partner Volkswagen: „Die Volksoper fährt Volkswagen“ Sponsoren Blüthner Parship.at Brau Union Casino Wien Jacobs Kremslehner Hotel Wien Coplen & Kraft Public Affairs & Fundraising Council Partner Culturall Handelsges.m.b.H. Konica Minolta KONPLOTT - Miranda Konstandinidou Österreichische Lotterien Telekom Austria AG Thomastik Infeld Vienna Medienkooperationen ORF Wien Ö1 Radio Stephansdom Sachsponsoren Manner Radatz 39