Carl Zeiss Meditec AG

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> TITEL
Carl Zeiss Meditec AG
er berlinbiotechpark befindet sich in BerlinCharlottenburg und wird auf der Grundlage des Masterplans von den Architekten
Gewers & Pudewill in Abhängigkeit der
Anforderungen der einzelnen Unternehmen, die sich als
Nutzer ansiedeln, in einzelnen Stufen umstrukturiert,
saniert bzw. neu errichtet.
Für die Carl Zeiss Meditec AG wurde ein Produktions- und
Lagergebäude aus den 60er-Jahren zu einem Bürogebäude
mit Lobby, Schulungsräumen, Administrations- und Aufenthaltsbereichen umgebaut. Dafür wurde die gesamte
Hülle des Gebäudes komplett nach energetischen und
gestalterischen Gesichtspunkten erneuert. Das klare und
moderne Fassadenbild sowie die präzise Detaillierung
sind von den am Standort produzierten feinmechanischoptischen Erzeugnissen inspiriert.
Der neue Hauptzugang erfolgt nun ebenerdig über den
neuen Eingangsbereich mit einem großzügigen Foyer und
einem repräsentativen, neu errichteten Treppenhaus im
nordöstlichen Teil des Gebäudes. Von hier wird auch das
benachbarte, ebenfalls von der Zeiss Meditec AG genutzte
Bestandsgebäude D2 erschlossen, in dem Labor und Produktionsflächen sowie Reinräume untergebracht werden.
Genutzt wird die von WeberWürschinger im Innern
geplante „Neue Arbeitswelt“ von rund 70 Mitarbeitern
der Bereiche Administration, PR, Forschung und Ent-
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wicklung, die bisher ihre Büros im brandenburgischen
Henningsdorf hatten. Die „Neue Arbeitswelt“ macht ein
Angebot, unterschiedliche Tätigkeiten an verschiedenen
Arbeitsplätzen und in unterschiedlichen Atmosphären
auszuüben. Damit wird sichergestellt, dass wechselnde
Arbeitsmethoden aus Forschung, Entwicklung und Marketing eine räumliche Entsprechung erfahren. Das bestehende Gebäude wird dafür konsequent in drei Bereiche
gegliedert.
Öffentliche Spaces, private Rooms
und halböffentliche Spots.
Die „öffentlichen“ Spaces als linear angeordnete WorkBenches mit hellen, frischen Farben und weißem Licht
bilden das Umfeld für die Einzelarbeit innerhalb einer
Gruppe.
Die „privaten“ Rooms mit dunkleren, gedeckten Farben
hinter einer bewusst geschlossen gehaltenen Holzwand
fungieren als Rückzugsort für die konzentrierte Einzelund Teamarbeit.
In der Mittelzone liegen die „halböffentlichen“ Spots,
runde eingebaute Möbel, die das temporäre Arbeiten und
die spontane informelle Kommunikation ermöglichen. <
© Eberle & Eisfeld
Umbau einer ehemaligen Produktionsstätte zu einem modernen Bürogebäude, Berlin
> TITEL / F&E-Architektur
Die Bedeutung des Ortes als Technologieund Forschungsstandort wird durch die
Modernität und Dauerhaftigkeit des neuen
Baukörpers gestärkt.
Die Bedeutung des Ortes als Technologie- und
Forschungsstandort wird durch die Modernität
© Stefan Meyer
und Dauerhaftigkeit des neuen Außen- und
Innenkonzeptes gestärkt.
DER F&E MANAGER 02/ 2012
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> TITEL
Bosch und Siemens
Hausgeräte GmbH B/S/H/
Neubau eines Forschungs- und Entwicklungszentrums, Berlin-Spandau
er Neubau des Technologiezentrums ist eine
Kombination aus Forschungs-, Büro- und
Laborgebäude für die Bosch und Siemens
Hausgeräte GmbH und befindet sich auf
dem Siemenstechnopark in Berlin-Spandau. Hier entwickeln bis zu 750 Mitarbeiter Technologien für Waschmaschinen und Wäschetrockner und betreiben die dafür
notwendige Grundlagenentwicklung. Das Technologiezentrum wurde in nur 15,5 Monaten geplant und realisiert.
Der Baukörper besteht aus einem Nord-Süd orientierten
siebengeschossigen Hauptgebäuderiegel für den zentralen Forschungs-, Prüfstands- und Laborbereich, an den
sich an den Ost- und Westseiten jeweils sechs Gebäudemodule mit Büroräumen angliedern. Die beträchtlichen
Abmessungen des Gebäudes (105 m x 85 m) werden
durch die Modularisierung und Rundungen der Metallfassade angenehm im Maßstab heruntergebrochen.
Ein gestalterisches Signal mit Außenwirkung ist das große
zentrale Fenster über mehrere Geschosse in der Ostfassade. Darunter befindet sich die Mitarbeiter-Kantine mit
Bezug zum Außenraum und zum Wasser.
Um dem Eigenanspruch des Unternehmens hinsichtlich
ökologischer Verantwortung, Nachhaltigkeit und Qualität gerecht zu werden, hat das Gebäude ein klares Design
und kann zudem durch innovative energetische Konzepte auf ca. 90 Prozent der Primärenergie für die Heizung
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verzichten. So wird beispielsweise die, im Rahmen der
Prüfstände, erzeugte Wärmeenergie vollständig zur
Kälte- und Wärmeerzeugung des Gebäudes verwendet.
Kurze Wege zwischen
Büro und Labor.
Ein Hauptaugenmerk lag auf der Analyse, Optimierung
und Umsetzung aller Prozessabläufe des Forschungsgebäudes. Daher wurde den Anforderungen einer hohen
Flexibilität in den Labor- und Prüfstandbereichen, kurzer
Wege zwischen Büro (Theorie) und Labor (Praxis) Rechnung getragen. Trotz der komplexen Funktions- und
Raumzusammenhänge wurden durch die Untergliederung des Gesamtkomplexes – in einen zentralen Hauptkörper und die angrenzenden Module – übersichtliche
Arbeitsbereiche geschaffen.
Die innenliegenden Labor- und Supportbereiche bieten
eine maximale Belichtung der Laborbereiche über die
Fassaden zwischen den Modulen.
Die Flure sind nicht nur Transitbereiche, sondern weiten
sich an den Schnittstellen von Labor- und Bürobereichen
zu Meeting-Points (mit Teeküche und Besprechungsraum), um den Wissensaustausch zwischen den Mitarbeitern en passant zu fördern.
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> TITEL / F&E-Architektur
Das Gebäude wurde nach dem „Green Building Konzept“ geplant. Die Bronze-Zertifizierung nach DGNB-Standard befindet sich in
© Eberle & Eisfeld
Vorbereitung.
DER F&E MANAGER 02/ 2012
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