Es gilt das gesprochene Wort! Grußwort des Oberbürgermeisters Fritz Schramma anlässlich des Richtfestes der Bauwens GmbH & Co. KG für den neuen Bürokomplex Gereonstraße am 18. April 2008, 12.00 Uhr, Gereonstraße 43 - 65 Sehr geehrter Herr Bauwens-Adenauer, lieber Paul, sehr geehrter Herr Dr. Adenauer, lieber Patrick, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma Bauwens, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozietät Bachem, Fervers, Janßen und Mehrhoff, meine sehr geehrten Damen und Herren, das ist ein guter Tag für Köln. Wir feiern heute Richtfest für einen Bürokomplex, der für die Zukunft unserer Stadt steht. Und wir sehen daran zugleich eindrucksvoll, dass die Firma Bauwens die Herausforderung zur Gestaltung der Zukunft voller Tatkraft angenommen hat. Ich freue mich sehr darüber und bin deshalb auch gerne heute hierher in die Gereonstraße gekommen. Meine Damen und Herren, eine Stadt wie Köln muss sich natürlich auf ihre 2000-jährige Geschichte besinnen. Vor allem aber brauchen wir Perspektiven, um im Wettbewerb der Standorte konkurrenzfähig zu bleiben. Zu diesen Perspektiven gehören ganz sicher die Neubauten, die Platz schaffen für neue, moderne Arbeitsplätze und zeitgerechtes Wohnen. Sie zeugen davon, dass das "Buch Stadt" kein abgeschlossener Roman ist, sondern vielmehr ein Fortsetzungswerk, an dem jede Generation ihr eigenes Kapitel schreibt. Autoren dieses Buches sind die Investoren, die Architekten sowie alle am Bau Beteiligten, die durch ihr Wirken dazu beitragen, dass die Stadt, in und für die sie bauen, auch zukünftig unverwechselbar und einmalig bleibt. An dieser Stelle sei gesagt, dass im Falle Bauwens alle Beteiligten gezeigt haben, dass sie ihr Handwerk phantastisch verstehen. Ihnen heute zu dieser hervorragenden Leistung zu gratulieren, ist mir deshalb ein ganz besonderes Vergnügen. Also, ganz herzlichen Dank an Dich, lieber Paul, ebenso wie an Dich, lieber Patrick, als Bauherren dieses modernen Bürogebäudes sowie an Eure Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mein Dank gilt zugleich den am Bau beteiligten Firmen und natürlich auch und insbesondere der Architektengemeinschaft Selldorf (New York) und Steves & Borsum (Köln). Meine Damen und Herren, das Bauen in einer Stadt soll dazu beitragen, das künstlerische und gestalterische Element stärker in den Vordergrund zu stellen. Architektur erfüllt nicht nur den Zweck, funktionellen Anforderungen zu genügen. Architektur soll vielmehr als Teil der kulturellen Umwelt auch ästhetischen Ansprüchen gerecht werden. Insofern ist Architektur also ein ganz wichtiger Beitrag zur Baukultur. Und so freue ich mich, dass das Gebäude, dessen Richtfest wir heute feiern, einen äußerst qualitätsvollen Beitrag zur Kölner Baukultur darstellt und in guter Zusammenarbeit mit dem Gestaltungsbeirat und der Stadtplanung entstanden ist. Innerhalb von nur einem Jahr wurde das Konzept abgestimmt, ein internationaler Architektenwettbewerb realisiert, der Bauantrag eingereicht und letztlich auch genehmigt. Das sucht seinesgleichen. Und gerade der im Vorfeld der Planung durchgeführte Wettbewerb unter renommierten, internationalen Architekten ist ein Zeugnis dafür, dass die Firma Bauwens an dieser wichtigen Stelle der Stadt, mit Blick auf den Dom und die Romanische Kirche St. Gereon, kein beliebiges Bürohaus erstellen wollte. Vielmehr war es der Firma Bauwens eine Verpflichtung, hochwertige Architektur an diesem prominenten Standort entstehen zu lassen. Hierfür nochmals meinen herzlichsten Dank. Heute können wir schon sehr gut erkennen, dass die neue Unternehmenszentrale der Bauwens Real Estate Group auf der einen Seite ihrer Funktionalität voll und ganz gerecht wird, sich auf der anderen Seite aber auch städtebaulich ausgezeichnet in das Gesamtbild einfügt. Ich bin überzeugt, dass Sie, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bauwens Real Estate Group, ebenso wie Sie, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozietät Bachem, Fervers, Janßen und Mehrhoff, sich hier wohlfühlen werden. Sie kommen in ein Umfeld, das sich überhaupt in einem Wandlungsprozess befindet. Direkt nebenan entsteht ein Wohngebäude mit mehr als 7.000 Quadratmetern Wohnfläche, das ebenfalls von der Firma Bauwens realisiert wird. Auch am Gereonsdriesch, gegenüber von St. Gereon, entstehen ebenso neue Gebäude. Kurz um, das Gereonsviertel ändert zukunftsweisend sein Gesicht. Ich danke an dieser Stelle sowohl der Firma Bauwens als auch der Sozietät Bachem, Fervers, Janßen und Mehrhoff für ihr klares Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Köln. Dies ist ein wichtiges Zeichen für unsere Stadt und lässt uns optimistisch in die Zukunft schauen. Köln und seine Wirtschaft brauchen wachstumsstarke Branchen und vor allem so renommierte Unternehmen wie Bauwens oder auch die Sozietät Bachem, Fervers, Janßen und Mehrhoff. Meine Damen und Herren, Johann Wolfgang von Goethe hat uns ermahnt: "Man mag immerhin Fehler begehen, bauen darf man keine." In diesem Sinne wünsche ich allen Beteiligten für den weiteren Fortschritt dieses Neubaus gutes Gelingen und viel Erfolg. Erfolg ist auch der Maßstab für Ihre Unternehmen. Und dabei möge der entstehende Bürogebäudekomplex ein wichtiger Mosaikstein sein.