Enzyme - caucau.ch

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Enzyme
Vorssa
09/10
CK
Enzyme
Enzyme
sind
im
Körper
unentbehrlich.
Ohne
sie
könnten
Stoffe
nicht
innerhalb
eines
sinnvollen
Zeitraums
zerlegt
werden,
neue
Stoffe
könnten
nur
extrem
langsam
aufgebaut
werden.
In
unseren
Zellen
finden
etwa
3000
verschiedene
Enzymreaktionen
statt.
Zu
langsame
Reaktionen
können
auf
zwei
Arten
beschleunigt
werden:
durch
Erhitzen
oder
durch
die
Zugabe
eines
Katalysators
(Beschleunigerstoffes).
Die
Temperatur
kann
im
Körper
natürlich
nicht
beliebig
erhöht
werden,
weil
dabei
viele
andere
Stoffe,
z.B.
körpereigene
Eiweisse
zugrunde
gehen
würden.
Daher
wird
ein
Katalysator
eingesetzt:
Enzyme
sind
sogenannte
Bio‐Katalysatoren.
Es
gibt
zwei
Arten
von
Enzymen:
Die
spaltenden
Enzyme
beschleunigen
Reaktionen,
die
Stoffe
zerlegen.
Beispiele
sind
die
Verdauungsenzyme,
die
grosse
Nahrungsteilchen
in
kleinere
Moleküle
spalten,
so
dass
unser
Körper
sie
aufnehmen
kann.
Die
verbindenden
Enzyme
helfen,
kleinere
Moleküle
zu
grösseren
zusammenzusetzen.
Die
Arbeitsweise
eines
Enzyms
Die
Substanz,
die
vom
Enzym
verändert
wird,
heisst
Substrat.
Die
Reaktion
findet
an
einer
bestimmten
Stelle
des
Enzyms
statt,
dem
aktiven
Zentrum.
Das
Substrat
passt
zum
aktiven
Zentrum
wie
ein
Schlüssel
zum
Schloss.
Es
kommt
zu
einer
Verbindung
(Enzym‐Substrat‐Komplex),
das
Enzym
wirkt,
und
die
Produkte
trennen
sich
vom
Enzym.
Enzyme
wirken
substratspezifisch:
Enzyme
wirken
ganz
allgemein
nur
auf
einen
bestimmten
Stoff
oder
eine
bestimmte
Stoffgruppe.
Jedes
Substrat
benötigt
sein
eigenes,
typisches
=
substratspezifisches
Enzym.
Enzyme
Vorssa
09/10
CK
Das
Enzym
wird
bei
der
Reaktion
nicht
verbraucht
und
kann
daher
immer
wieder
seine
Wirkung
ausüben.
Äussere
Faktoren
Enzyme
arbeiten
nicht
bei
jeder
Temperatur
gleich
gut.
Die
Graphik
zeigt
die
Temperaturabhängigkeit
einer
Enzymreaktion.
Wie
schnell
geht
die
Reaktion
bei
10oC?
bei
20oC?
bei
welcher
Temperatur
ist
die
Reaktion
am
schnellsten?
wie
ist
das
biologisch
zu
erklären?
wie
schnell
ist
die
Reaktion
bei
50oC?
was
passiert
bei
dieser
Temperatur
mit
dem
Enzym?
Von
welchen
anderen
Bedingungen
ist
die
Arbeit
der
Enzyme
auch
noch
abhängig?
Wie
viele
Moleküle
können
unter
optimalen
Bedingungen
pro
Minute
zerlegt
werden?
Der
Abbau
von
Alkohol
Der
Hauptabbauort
für
Alkohol
ist
die
Leber.
In
einem
ersten
Abbauschritt
wandelt
das
Enzym
Alkohol‐Dehydrogenase
(ADH)
das
Ethanol
in
das
giftige
Acetaldehyd
um,
das
dann
von
einem
weiteren
Enzym,
der
Aldehyd‐Dehydrogenase
(ALDH),
zu
Essigsäure
umgebaut
wird.
Essigsäure
ist
ein
ungiftiges
Stoffwechselprodukt,
das
weiterverarbeitet
werden
kann.
Manche
Personen,
meist
solche
asiatischer
Herkunft,
bauen
das
anfallende
Acetaldehyd
jedoch
aufgrund
einer
Mutation
im
ALDH‐Gen
nur
langsam
ab,
so
dass
es
sich
im
Blut
anreichert
und
seine
Giftwirkung
entfalten
kann,
zu
der
unter
anderem
heftiges
Erröten,
Schwitzen
und
Übelkeit
gehören.
Pro
Stunde
wird
etwa
0.1
Promille
Alkohol
abgebaut.
Es
dauert
also
beispielsweise
5
Stunden
bis
0.5
Promille
„verschwunden“
sind.
Etwa
fünf
Prozent
der
konsumierten
Alkoholmenge
gelangen
unverändert
wieder
aus
dem
Körper,
hauptsächlich
über
die
Lunge.
Ein
allseits
bekanntes
Phänomen
ist
die
„Fahne“,
die
durch
das
Ausatmen
von
Alkohol
entsteht.
Das
Verhältnis
zwischen
dem
Alkoholgehalt
in
der
ausgeatmeten
Luft
und
dem
im
venösen
Blut
beträgt
1:2100,
so
dass
von
einer
Messung
des
Alkoholanteils
der
ausgeatmeten
Luft
leicht
auf
die
Konzentration
im
Blut
geschlossen
werden
kann.
Darauf
basieren
die
„Blasröhrchen“
zur
Alkoholkontrolle.
Das
Medikament
„Antabus“,
das
häufig
zur
Behandlung
des
chronischen
Alkoholmissbrauchs
verabreicht
wird,
hemmt
das
Enzym
Aldehyddehydrogenase.
Was
bewirkt
es?

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