Immunologie

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Immunologie
Lehrbuch:
Janeway: Immunbiologie,
6./7. Auflage
Dr. Andreas Krueger
Inst. f. Immunologie
[email protected]
1
„The physician of the future will be
an immunisator“
Almroth Wright
3
4
210 Jahre Vakzinierung
1798
Immunisierung gegen Pocken mit
Vaccinia-Virus (Jenner)
1880
Pasteurella multocida (Pasteur)
1881
Anthrax (Pasteur)
1885
Tollwut (Pasteur)
1886
Typhus
1896
Cholera
1897
Pest
1960er
Polio (Salk, Sabin), MMR
5
Die Ausrottung der Pocken durch die Schutzimpfungen
Anzahl der
Länder mit
einem oder
mehreren
Fällen pro
Monat
6
Fehlen von effektiven Impfstoffen
Tote/Jahr
Malaria
1.2 Mio
Schistosomiasis
15,000
Intestinale Wurminfestation 12,000
Diarrhöe
1.8 Mio
Atemwegsinfektionen
3.9 Mio
HIV/AIDS
2.8 Mio
Tuberkulose
1.5 Mio
7
Charakteristika effektiver Impfstoffe
1802...
8
Charakteristika effektiver Impfstoffe
...und 2009
9
10
Immunology
Textbook: Immunobiology “Janeway”
5th/ 2001
6th/ 2005
7th/ 2008
11
• Komponenten und Aufbau
des Immunsystems
• Initiation von Immunantworten
• lymphatische Organe
• Erkennungsmechanismen
• Lymphozytenentwicklung
• Entstehung und Verlauf
adaptiver Immunantworten
12
Komponenten und Aufbau des Immunsystems
1) Zelltypen
2) angeborene und erworbene Immunität
3) humorale und zelluläre Immunfunktion
13
Neutrophiler
Eosinophiler
Neutrophiler
Lymphozyt
Basophiler
Monozyt
14
Hämatopoese - klassisch
Lymphoid
T
NK
B
Gr
Neu
Eos
Baso
Mono
Myeloid
Thrombo
Ery
16
Hämatopoese - klassisch
Lymphoid
T
NK
B
Gr
HSC
Hämatopoetische
Stammzelle
Neu
Eos
Baso
Mono
Myeloid
Thrombo
Ery
18
Hämatopoese - klassisch
Lymphoid
Thymus
T
pro-T
NK
CLP
Common Lymphoid
Progenitor
B
pro-B
HSC
Hämatopoetische
Stammzelle
Gr
Neu
Eos
Baso
GMP
Granulocyte/Monocyte
Progenitor
Mono
CMP Progenitor
Common Myeloid
Myeloid
Thrombo
MkEP
Megakaryocyte/Erythroid
Progenitor Ery
20
Klassisches Modell
Myeloid-basiertes Modell
21
22
23
24
Komponenten und Aufbau des Immunsystems
1) Zelltypen
2) angeborene und erworbene Immunität
3) humorale und zelluläre Immunfunktion
25
Abwehrmechanismen,
die die Invasion von
Pathogenen unterbinden
26
Abwehrmechanismen,
die die Invasion von
Pathogenen unterbinden
mechanisch:
• epitheliale Barrieren
• Luft-/Flüssigkeitsstrom
27
Abwehrmechanismen,
die die Invasion von
Pathogenen unterbinden
Enzyme
pH
pH
Enzyme
mechanisch:
• epitheliale Barrieren
• Luft-/Flüssigkeitsstrom
chemisch:
• pH
• Enzyme
28
Abwehrmechanismen,
die die Invasion von
Pathogenen unterbinden
mechanisch:
• epitheliale Barrieren
• Luft-/Flüssigkeitsstrom
Darmflora
chemisch:
• pH
• Enzyme
mikrobiologisch:
• Darmflora
29
Pathogene können über diverse Wege in den
Körper gelangen
30
Pathogene können über diverse Wege in den
Körper gelangen
31
32
Antigenmenge
angeboren
adaptiv
Zeit
33
angeboren
lebensnotwendig
erworben
gut es zu haben
34
angeboren
erworben
aus: Martin, F et al. (2001), Curr.
Opin. Immunol.,13: 195-201
angeboren
erworben
lebensnotwendig
gut es zu haben
„ready to go“
braucht etwas mehr Zeit
36
Eosinophiler
Neutrophiler
n
e
r
o
b
e Monozyt/Macrophage
g
n
a
Basophiler
Lymphozyt
it v
p
a
d
a
38
39
40
angeboren
erworben
lebensnotwendig
gut es zu haben
„ready to go“
braucht etwas mehr Zeit
Zellen besitzen Effektorfunktion (Phagozyten)
Keine basale EffektorFunktion (Lymphozyten)
41
Basale Aufgabe eines Immunsystems
kontolliert
Selbst
Immunsystem
Fremd
zerstört
Wie unterscheidet das Immunsystem Freund
und Feind?
43
Fremderkennung
- angeborenes Immunsystem angeborenes Immunsystem
Pattern Recognition
Receptors
PRR
Janeway, 1989
Fremd
Pathogen-Associated
Molecular Patterns
PAMPs
44
Fremderkennung
- angeborenes Immunsystem Drosophila Toll
45
Fremderkennung
- angeborenes Immunsystem -
46
Mannose-bindendes
Lectin erkennt bakterielle
Oberflächen anhand von
typischen
Verteilungsmustern
47
Ignoranz
angeborenes Immunsystem
Muster
PRR - PAMP
PRR: genetisch festgelegt.
Selbst
Selektion im Laufe der Evolution.
Fremd
48
angeboren
erworben
lebensnotwendig
gut es zu haben
„ready to go“
braucht etwas mehr Zeit
Zellen besitzen Effektorfunktion (Phagozyten)
Keine basale EffektorFunktion (Lymphozyten)
Erkennung über „PAMPs“
hoch variable Erkennungsrezeptoren
49
Komponenten und Aufbau des Immunsystems
1) Zelltypen
2) angeborene und erworbene Immunität
3) humorale und zelluläre Immunfunktion
50
humorale
Funktionen
Zelluläre
Funktionen
„anti-microbials“
Phagozyten
MBL
Innate immune system
„innate like“
Komplement
Lymphozyten
Interferone
adaptive immune system
Effektor
Antikörper
Lymphozyten
51
Anti-mikrobielle Subtanzen
z.B. Defensine, Lysozym…
52
Überblick: Komplementkaskade
53
Klassischer Weg: Initiiert durch C1
54
Klassischer Weg: Generierung von C3-Konvertase
(=C4bC2b)
Protease-Kaskade: Signal-Amplifikation (vgl. Blutgerinnung)
Regulation: Aktiv nur an Oberflächen
körpereigene Zellen tragen Regulatoren
55
Spaltung des C5
Leitet die späte Kaskade ein.
In C5-Spaltung konvergieren die
3 Wege der Komplementkaskade.
Anaphylatoxine: Chemotaxis
Aktivierung des
„membrane attack complex“
57
Der fertige „membrane-attack“-Komplex erzeugt
ein Loch in der Zellmembran
58
Überblick:
Komplementkaskade,
die wichtigsten
Komponenten und
Aktivitäten
59
60
humorale
Funktionen
Zelluläre
Funktionen
„anti-microbials“
Phagozyten
MBL
Innate immune system
„innate like“
Komplement
Lymphozyten
Interferone
adaptive immune system
Effektor
Antikörper
Lymphozyten
62
• Komponenten und Aufbau
des Immunsystems
• Initiation von Immunantworten
• lymphatische Organe
• Erkennungsmechanismen
• Lymphozytenentwicklung
• Entstehung und Verlauf
adaptiver Immunantworten
63
64
65
Makrophagen werden
durch Pathogenkontakt
aktiviert, nehmen diese
auf und leiten eine
Entzündungsreaktion ein
PRR
67
Lösliche Mediatoren I:
Antibakterielle Substanzen
angeboren
pH-Absenkung
H2O2, O2, OH,OClNO
anti-mikrobielle Peptide
Lysozym, saure Hydrolasen
Kompetitoren (Fe, Vit B12)
aus: Martin, F et al. (2001), Curr.
Opin. Immunol.,13: 195-201
erworben
„Respiratory burst“ = explosionsartige Zunahme des
oxidativen Stoffwechsels in Makrophagen und Neutrophilen
Septische Granulomatose: Wegen einer defekten NADPH-Oxidase können keine Sauerstoffradikale
und –radikalverbindungen gebildet werden => von Phagozyten aufgenommene Bakterien und Pilze werden
nicht abgetötet, uU im ganzen Organismus disseminiert (Sepsis); besonders schwere Infektionsverläufe.
69
Lösliche Mediatoren II:
Zytokine/Chemokine
angeboren
IL-1
IL-6
IL-8 (CXCL8)
IL-12
TNFα
Rekrutierung von
Neutrophilen/Lymphozyten
Akute-Phase-Proteine
Entzündungsreaktion
adaptive Immunantwort
erworben
aus: Martin, F et al. (2001), Curr.
Opin. Immunol.,13: 195-201
angeboren
Rekrutierung von
Neutrophilen/Lymphozyten
Akute-Phase-Proteine
Entzündungsreaktion
adaptive Immunantwort
erworben
aus: Martin, F et al. (2001), Curr.
Opin. Immunol.,13: 195-201
Die Zytokine TNFα, IL-1 und IL-6 haben vielfältige Wirkung und
helfen so, die Immunantworten auf Infektionen zu koordinieren
72
CRP
73
Zytokine lassen sich
in wenige
Untergruppen
einteilen, die
strukturell identische
Merkmale aufweisen.
Dies gilt auch für die
Zytokinrezeptoren
74
Rekrutierung von Leukozyten an den Ort der
Entzündung
75
Phagozyten adhärieren an Gefäßendothel mittels Integrinen
LAD (Leukozyten-Adhäsions-Defizienz): Klassische Form betrifft Integrin β2-Expression; nicht auf
Zelloberfläche, weswegen LFA-1 und CR3 nicht exprimiert sind => mangelhafte Leukozytenadhäsion =>
Sehr suszeptibel für bakterielle Infektionen und Defekte in der Wundheilung.
76
http://www.orpha.net/data/patho/GB/uk-LeucocyteAdhesionDeficiency.pdf
Neutrophile verlassen den Blutkreislauf und wandern zu
Infektionsherden
77
angeboren
vs.
adaptiv
78
Eine Infektion und die darauf ausgelöste
Immunantwort kann in mehrere Stadien eingeteilt
werden
79
Die wesentlichen Funktionen der Entzündung sind…
•
Rekrutierung zusätzlicher Effektorzellen (und damit der von ihnen
synthetisierten löslichen Mediatoren) sowie weiterer löslicher
Effektormoleküle wie Antikörper und Komplementproteine, mit dem
Ziel, Pathogene möglichst vor Ort schon zu vernichten.
•
Aufbau einer physikalischen Barriere (mikrovaskuläre Koagulation)
mit dem Ziel, Pathogenverbreitung einzudämmen.
•
Einleitung der Wundheilung mit dem Ziel, zusätzliche pathogene
Belastung zu verhindern.
•
=> Die Gefahren einer Infektion unterbinden oder wenigstens
eindämmen und gleichzeitig eine adaptive Immunantwort initiieren.
80
Dendritische Zellen starten eine adaptive Immunantwort
unreife dendritische Zellen
halten sich in peripheren
Geweben auf
dendritische Zellen
wandern über afferente
Lymphgefäße zu regionalen
Lymphknoten
reife dendritische Zelle im
inneren Cortexbereich
Lymphatischer
Antigen-spezifischer
Lymphozyt
Follikel
Makropinsom
Reife
dendritische
Zelle
regionaler
Lymphknoten
naiver Lymphozyt
innerer
Cortexbereich
Mark
81
82
humorale
Funktionen
Zelluläre
Funktionen
angeborenes
Immunsystem
Dendritische Zellen
adaptives Immunsystem
83
84
Der Verlauf einer typischen Antikörperantwort
Sekundärantwort
Primärantwort
Antikörper
(μg ml-1 Serum)
LagPhase
Immunologisches
Gedächtnis
Reaktion auf
Antigen A
Reaktion auf
Antigen B
Antigen A
Anti gene
A +B
Tage
86
• Komponenten und Aufbau
des Immunsystems
• Initiation von Immunantworten
• lymphatische Organe
• Erkennungsmechanismen
• Lymphozytenentwicklung
• Entstehung und Verlauf
adaptiver Immunantworten
88
Die Verteilung der lymphatischen Gewebe im Körper
Rachenmandel
(Polyopen)
Gaumenmandeln
rechte subklavikuläre
Vene
Lymphknoten
Linke klavikuläre Vene
Thymus
Herz
Ductus thoracicus
Niere
Milz
Peyersche Platten im
Dünndarm
Blinddarm
Lymphgefäße
Dickdarm
Knochenmark
89
angeboren
vs.
adaptiv
90
Lymphknoten
91
Lymphgefäße
•
Ca. 1012 αβT-Zellen im Menschen
viel!
•
Nur ca. 6000 spezifisch für ein best. Epitop, z.B. Influenza Virus
HA
wenig
•
Influenza-infizierte Person mehrere Million Viruspartikel
praktisch nichts!
92
•
Lymphozyt - Durchmesser: ~ 10 µm = 10x10-6 m
•
Lymphozyt - Volumen: 5x10-13 m3
•
Körpervolumen (100 kg): 0.1 m3
•
Aufenthaltswahrscheinlichkeit eines Lymphozyten: 1:500 Mrd.
•
bei 6000 identischen Lymphozyten: 1:314 Mio.
93
94
Lymphknoten
95
Lymphgefäße
4 Hauptphasen der
Lymphozytenadhäsion
Rollen
Aktivierung
Adhäsion
Diapedese
96
T-Zellen in
efferenter Lymphe
Retention von T-Zellen im Lymphknoten
Figure
10-8
im Zuge
der Aktivierung
Zeit nach Infektion (Tage)
97
angeboren
vs.
adaptiv
98
• Komponenten und Aufbau
des Immunsystems
• Initiation von Immunantworten
• lymphatische Organe
• Erkennungsmechanismen
• Lymphozytenentwicklung
• Entstehung und Verlauf
adaptiver Immunantworten
100
Ehrlichs Seitenkettentheorie…
101
Ehrlichs Seitenkettentheorie
„….Er nimmt an, daß ein Bakteriengift auf den Organismus nur dann
wirken kann, wenn es an bestimmte Zellen des Organismus
gebunden wird,….was mittels bestimmter Atomgruppen dieser
Zellen geschieht. Diese Atomgruppen nennt er Seitenketten oder in
neuerer Zeit Receptoren. Infolge der Schädigung nun, die die Zelle
durch diese Bindung erfährt, wird sie angeregt, die betreffenden
Atomgruppen neu zu bilden, und zwar thut sie dies…im Übermaß.
Dadurch, daß nun durch neu eingeführtes Gift die Receptoren
wieder besetzt werden, wird die Zelle immer wieder zur Bildung
derselben angehalten und gleichsam daraufhin trainiert. Schließlich
… werden die Receptoren von der Zelle abgestoßen und werden
zum Schutzstoff, indem sie das Gift in der Blutbahn neutralisieren.“
Ehrlich unterscheidet diese antitoxischen Sera von den bakteriziden
Sera.
„….Diese bestehen aus zwei Komponenten. Von diesen ist die eine,
von Ehrlich als Immunkörper bezeichnete, für jede Krankheit
specifisch….die andere, von Ehrlich Komplement genannt, nicht
specifisch. Mittels des Immunkörpers wird das Komplement an das
Bakterium gebunden und bringt dies zur Auflösung.“
Aus: Brockhaus Konversationslexikon, Stichwort Immunität, 14. Auflage (1902)
Immunglobulinmolekühle bestehen aus zwei verschiedenen Arten von Polypeptidketten, den schweren Ketten und den leichten Ketten
leichte
Ketten
Disulfidbrücken
schwere
Ketten
103
spezifische Antikörper
bakterielle Toxine
Zelle mit
Toxinrezeptoren
Neutralisierung
Bakterien im
extrazellulären Raum
Antikörper können
auf drei Arten an
der Immunabwehr
beteiligt sein
Bakterien im Plasma
Makrophage
Opsonisierung
Aktivierung des
Komlementssystems
Komplement
104
105
106
107
Die Antikörperarme sind durch ein flexibles Gelenk
verbunden
Winkel zwischen den Armen 0°
Winkel zwischen den Armen 60°
Winkel zwischen den Armen 90°
108
Das Y-förmige Immunoglobulin kann durch Protease-Spaltung funktionell
aufgespalten werden
proteolytische Spaltung mit Papain
proteolytische Spaltung mit Pepsin
109
In den variablen Domänen gibt es definierte hypervariable Bereiche
V-Region der leichten Ketten
Variabilität
Variabilität
V-Region der schweren Ketten
Aminosäure
Aminosäure
110
Antigene können in Taschen, Gruben oder an ausgedehnten Oberflächen
innerhalb der Bindungsstellen von Antikörpern binden
111
Der T-Zell-Rezeptor ähnelt einem membrangebundenem FabFragment
Antigenbindungsstelle
Antigenbindungsstelle
Antikörper
Antigenbindungsstelle
T-ZellRezeptor
T-Zelle
112
Die Struktur des T-Zell-Rezeptors
Kohlenhydrat
α-Kette
β-Kette
variable
Region (V)
konstante
Region (V)
Gelenk (H)
Transmembranregion
Cytoplasmatischer
Schwanz
Disulfidbrücke
113
Unterschiede in der
Antigenerkennung
zwischen Immunglobulinen
und T Zell Rezeptoren
Oberflächen
Immunglobuline
innere Strukturen
TCR
115
Zwei Hauptgruppen von T-Zellen erkennen
Peptid, das an Proteinen von zwei
unterschiedlichen Klassen von MHC
Molekülen gebunden ist
116
MHC-Moleküle präsentieren die Peptidfragmente von Antigenen auf
der Zelloberfläche
MHC-Klasse I
MHC-Klasse II
Peptid
Zellmembran
117
MHC-I-Molekül präsentieren Antigene, die aus Proteinen im Zytosol stammen
Im Zytosol werden virale
Proteine synthetisiert
Virus infiziert eine Zelle
endoplasmatisches
Reticulum
MHC-I bindet Peptidfragmente
viraler Proteine im ER
Zellkern
MHC-I transportiert gebundene
Peptide and die Zelloberfläche
118
Bakterium infiziert
Makrophagen und dringt in
Vesikel ein; Peptidfragmente
entstehen
MHC-II bindet bakterielle
Fragmente in den Vesikel
MHC-II transportiert
gebundene Fragmente an die
Zelloberfläche
an B-Zell-Rezeptor
gebundenes Antigen
Antigen wird aufgenommen
und zu Peptidfragmente
abgebaut
Fragmente binden an MHC-II
und werden an die Oberfläche
transportiert
MHC Klasse II Moleküle
präsentieren Antigen aus
intrazellulären Vesikeln
Antikörper
B-Zelle
119
Grundzüge der Strukturen der CD4- und CD8-Corezeptormoleküle
120
Cytotoxische T-Zellen erkennen Antigene, die von MHC-I-Molekülen
präsentiert werden, und töten die Zelle ab
Cytotoxische T-Zelle erkennt Komplex aus viralem
Fragment und MHC-I und tötet infizierte Zelle
tötet
CD8
MHCKlasse-I
122
TH1- und TH2-Zellen erkennen Antigene, die von MHC-II-Molekülen präsentiert
werden
TH1-Zelle erkennt Komplex aus bakteriellem Fragment
und MHC-II und aktiviert Makrophagen
aktiviert
CD4
MHCKlasse-II
TH2-Helferzelle erkennt Komplex aus antigenem
Fragment und MHC-II und aktiviert die B-Zelle
T-Helferzelle
aktiviert
CD4
MHCKlasse-II
124
Die Expression von MHC-Molekülen unterscheidet sich in
verschiedenen Geweben
Gewebe
MHC-Klasse I
MHC-Klasse II
Lymphatisches Gewebe
T-Zellen
B-Zellen
Makrophagen
andere antigenpräsentierende Zellen
(z.B. Langerhans-Zellen)
epitheliale Zellen des Thymus
andere kernhaltige Zellen
Neutrophile Zellen
Hepatocyten
Niere
Gehirn
kernlose Zellen
rote Blutkörperchen
125
Der T-Zell-Rezeptor-Komplex besteht aus Proteinen, die das Antigen
erkennen, und unveränderlichen Proteinen, die Signale aussenden
Erkennung
126
Signalgebung
Die Aggregation des T-Zell-Rezeptors und eines Corezeptors setzt die
Verbreitung von Signalen in der Zelle in Gang
in ruhenden T-Zellen sind
die ITAMs nicht
phosphoryliert
Bindung des Liganden an
den Rezeptor führt zur
Phosphorylierung der ITAMs
durch rezeptorassoziiete
Kinasen
ZAP-70 bindet an die
phosphorzlierten ITAMs der ζKette; es wird durch Lck
phosphoryliert und aktiviert,
sobald der Corezeptor an den
MHC-Liganden gebunden hat
antigenpräsentierende Zelle
T- Zelle
127
128
angeboren
erworben
lebensnotwendig
gut es zu haben
„ready to go“
braucht etwas mehr Zeit
Zellen besitzen Effektorfunktion (Phagozyten)
Keine basale EffektorFunktion (Lymphozyten)
Erkennung über „PAMPs“
hoch variable Erkennungsrezeptoren
129
Gene der variablen Regionen werden aus Gensegmenten
aufgebaut
leichte Ketten
schwere Ketten
Keimbahn-DNA
Somatische
Rekombinatione
DJ-verknüpfte
umgeordnete DNA
Somatische
Rekombinatione
VJ- oder VDJ-verküpfte
umgeordnete DNA
Primäres RNA-Transkript
Spleißen
mRNA
Polypeptidkette
130
Die Anzahl funktioneller Gensegmente für die variablen Regionen der
schweren und leichten Ketten in menschlicher DNA
Zahl der funktionsfähigen Gensegmente in
menschlichen Immunglobulinloci
Segment
leichte
Ketten
schwere
Kette
V-Segmente
D-Segmente
J-Segmente
131
Die Anzahl funktioneller Gensegmente für die variablen Regionen der
schweren und leichten Ketten in menschlicher DNA
Zahl der funktionsfähigen Gensegmente in
menschlichen Immunglobulinloci
Segment
leichte
Ketten
schwere
Kette
200
V-Segmente
D-Segmente
J-Segmente
132
Die Anzahl funktioneller Gensegmente für die variablen Regionen der
schweren und leichten Ketten in menschlicher DNA
Zahl der funktionsfähigen Gensegmente in
menschlichen Immunglobulinloci
Segment
leichte
Ketten
schwere
Kette
120
V-Segmente
D-Segmente
J-Segmente
133
Die Anzahl funktioneller Gensegmente für die variablen Regionen der
schweren und leichten Ketten in menschlicher DNA
Zahl der funktionsfähigen Gensegmente in
menschlichen Immunglobulinloci
Segment
leichte
Ketten
schwere
Kette
320
V-Segmente
D-Segmente
J-Segmente
134
Die Anzahl funktioneller Gensegmente für die variablen Regionen der
schweren und leichten Ketten in menschlicher DNA
Zahl der funktionsfähigen Gensegmente in
menschlichen Immunglobulinloci
Segment
leichte
Ketten
schwere
Kette
10530
V-Segmente
D-Segmente
J-Segmente
135
Die Anzahl funktioneller Gensegmente für die variablen Regionen der
schweren und leichten Ketten in menschlicher DNA
Zahl der funktionsfähigen Gensegmente in
menschlichen Immunglobulinloci
Segment
V-Segmente
leichte
Ketten
schwere
Kette
10530 x 320
= 3.4 x 106
D-Segmente
J-Segmente
136
Die genomische Organisation der Loci für die schweren und
leichten Immungloblinketten in der Keimbahn des Menschen
Locus der leichten λ-Kette
Locus der leichten κ-Kette
Locus der schwerenKette
137
Rekombinations-Signal-Sequenzen - Die 12/23-Regel
138
Gensegmente für variable Regionen werden durch
Rekombination verknüpft
139
Die Einführung von P- und N-Nucleotiden an den Verknüpfungen zwischen
Gensegmenten während der Immunglobulingenumlagerung
Anfügen von N-Nucleotiden durch TdT
RAG-Komplexe binden und spalten
Rekombinationssignalsequenzen, sodass
eine DNA-Haarnadelstruktur ensteht
Paarung der Stränge
die RAG-vermittelte Spaltung der
Haarnadelstruktur erzeugt palindromartige
P-Nucleotide
Durch Exonucleasespaltung, DNA-Synthese
und DNA-Ligation ensteht die codierende
Verknüpfungssequenz
140
Die Organisation der Loci für α− und β−Κetten des T-Zell-Rezeptors des Menschen in
der Keimbahn
Locus der α-Kette
Locus der β-Kette
141
Umordnung und Expression der Gene für die α- und β-Kette des T-Zell-Rezeptors
Keimbahn-DNA
Rekombination
umgeordnete DNA
Transkription
Spleißen
Translation
Protein
(T-Zell-Rezeptor)
Transkription
Spleißen
Translation
umgeordnete DNA
Rekombination
Keimbahn-DNA
142
Die Anzahl der menschlichen T-Zell-Rezeptor-Gen-Segmente und die
Ursachen der T-Zell-Rezeptor-Vielfalt im Vergleich zu den Immunglobulinen
Immunglobulin
α:β - Rezeptoren
Element
V-Segmente
D-Segmente
D-Segmente, in drei Rastern gelesen
selten
oft
J-Segmente
Verknüpfung mit N- und PNucleotiden
50% der
Verknüpfungen
Anzahl der V-Genpaare
junktionale Diversität
Gesamtvielfalt
143
Die genomische Organisation der Loci für die schweren und
leichten Immungloblinketten in der Keimbahn des Menschen
Locus der leichten λ-Kette
Locus der leichten κ-Kette
Locus der schwerenKette
146
Der Aufbau der wichtigsten menschlichen Immunglobulinisotypen
147
IgM- und IgA-Moleküle können Multimere bilden
IgM-Pentamer
J-Kette
IgA-Dimer
J-Kette
148
Veränderungen in den Immunglobulin- und T-Zell-Rezeptor-Genen, die
während der B-Zell- und T-Zell-Entwicklung und –Differenzierung
erfolgen
Vorgang erfolgt in
Vorgang
Art der
Änderungen
B-Zellen
T-Zellen
somatische
Rekombination von DNA
irreversibel
ja
ja
junktionale Diversität
unpräzise Verknüpfungen,
Insertion von N-Sequenzen in die
DNA
irreversibel
ja
ja
transkriptionelle
Aktivierung
Aktivierung des Promotors
durch Nähe zum Enhancer
irreversibel, aber
reguliert
ja
ja
IsotypwechselRekombination
somatische
Rekombination von DNA
irreversibel
ja
nein
Somatische
Hypermutation
DNA-Punktmutation
irreversibel
ja
nein
IgM-, IgD-Expressionen
auf der Oberfläche
Differenzielles Spleißen
von RNA
reversibel,
reguliert
ja
nein
Membrangebundene oder
sezernierte Form
Differenzielles Spleißen
von RNA
reversibel,
reguliert
ja
Ereignis
Zusammensetzung der VRegionen
nein
149
• Komponenten und Aufbau
des Immunsystems
• Initiation von Immunantworten
• lymphatische Organe
• Erkennungsmechanismen
• Lymphozytenentwicklung
• Entstehung und Verlauf
adaptiver Immunantworten
151
Basale Aufgabe eines Immunsystems
kontrolliert
Selbst
Immunsystem
Fremd
zerstört
Wie unterscheidet das Immunsystem Freund
und Feind?
152
Ignoranz
angeborenes Immunsystem
Muster
PRR - PAMP
PRR: genetisch festgelegt.
Selbst
Selektion im Laufe der Evolution.
Fremd
153
Ignoranz
angeborenes Immunsystem
Muster
PRR - PAMP
Selbst
Antigenrezeptoren: ZUFÄLLIGE
somatische Rekombination.
Selektion
adaptives Immunsystem
Fremd
potentiell
alles
155
Ignoranz
angeborenes Immunsystem
Muster
PRR - PAMP
Selbst
Antigenrezeptoren: ZUFÄLLIGE
somatische Rekombination.
Fremd
Erkennung jeglicher Form von Antigen.
Genetisch festgelegte Ignoranz ist keine
Option.
adaptives Immunsystem
Selektion
potentiell
alles
156
Immunologische Toleranz
...haben wir darauf hingewiesen, dass der Organismus
über Einrichtungen verfügt, die verhindern, dass in ihm
die Immunitätsreaction, die so leicht durch die
allerverschiedensten Zellarten ausgelöst wird, sich gegen
die eigenen Elemente richtet und dass Autotoxine
entstehen..., so dass man gewissermassen berechtigt
wäre, von einem Horror autotoxicus des Organismus zu
sprechen.
157
- Autoimmunität der Preis des adaptiven Immunsystems
158
B- und T-Zell-Entwicklung
1.
Positive Selektion: Selektion funktioneller AntigenRezeptoren (erfolgreiche Rekombination „in frame“)
2.
Negative Selektion: Eliminierung von Klonen mit
autoreaktivem Antigen-Rezeptor
159
B-Zell-Entwicklung
160
Die frühen Stadien der B-Zell-Entwicklung sind von den Stromazellen des
Knochenmarks abhängig
Stammzelle / frühe
lymphatische Zelle
frühe Pro-B-Zelle
späte Pro-B-Zelle
Prä-B-Zelle
unreife B-Zelle
Stromazelle im
Knochenmark
161
Die Korrelation von Stadien der B-Zell-Entwicklung mit der Umordnung der
Immunglobulingensegmente und der Expression von Zelloberflächenproteinen
Stammzelle
frühe ProB-Zelle
späte ProB-Zelle
große BZelle
kleine BZelle
unreife BZelle
Umordnung
+ Selektion: schwere Kette
163
Zentrale Toleranz - B-Zellen
Avidität:
hoch
Avidität:
gering
Avidität:
gering
164
T-Zell-Entwicklung
165
Location, location, location
166
Location, location, location
JFAP Miller, The Lancet
167
Der zelluläre Aufbau des menschlichen Thymus
corticale
Epithelzelle
Kapsel
Trabekel
Cortex
subkapsuläres
Epithel
Corticomedulläre
Grenze
Medulla
HassallKörperchen
Thymocyt (aus
dem Knochenmark)
medulläre
Epithelzelle
dendritische
Zelle (aus dem
Knochenmark)
Makrophage
(aus dem
Knochenmark)
168
Die epithelialen Zellen des Thymus bilden ein Netzwerk, das die sich
entwickelnden Thymocyten umgibt
169
FACS erlaubt es einzelne Zellen anhand ihrer
Oberflächenentigene zu erkennen und zu sortieren
170
Der Thymus ist von entscheidender Bedeutung für das
Heranreifen von T-Zellen aus Knochenmarksvorläufern
Stammzellen
aus dem
Knochenmark
Lymphocytendefekt
Thymusdefekt
Rudimentärer Thymus
Thymustransplantat
transplantierte Zellen
besiedeln den normalen
Thymus
normale Zelle besiedeln den
transplantierten Thymus
Analyse von Milzzellen
Zellzahl
vor dem
Transplantat
NichtT-Zellen
nach
dem
Transplantat
T-Zellen
Analyse von Milzzellen
Zellzahl
vor dem
Transplantat
NichtT-Zellen
nach
dem
Transplantat
T-Zellen
171
Die Korrelation von Entwicklungsstadien der α:β – T-Zellen mit der Umordnung
der T-Zell-Rezeptor-Gene und der Expression von Zelloberflächenproteinen
doppelt negativ
doppelt positiv
einfach
positiv
Umordnung
+ Selektion: β-Kette („β-Kette-Selektion“)
173
Kontrollpunkte intrathymischer T-ZellDifferenzierung
3 x 105
3 x 106
3,000
2x
106
1-2 x 108
1 x 107
20,000
200
174
Definierte Migration von Thymocyten während
der Differenzierung
175
MHC-Restriktion, Michael Bevan 1977
Figure 7-28 part 1 of 2
bestrahlter Empfänger des MHC-Typs a
bestrahlter Empfänger des MHC-Typs b
176
MHC-Restriktion, Michael Bevan 1977
Messung der Reaktion immunisierter F1-T-Zellen auf das Antigen, das von APCs des MHCTyps a und b präsentiert wird
T-Zellen reagieren auf ein Antigen, das von
APCs des MHC-Types a präsentiert wird
T-Zellen reagieren auf ein Antigen, das von
APCs des MHC-Types b präsentiert wird
177
Figure 5-17
178
Die positive Selektion bestimmt die Korezeptorexpression
179
Positive Selektion im Thymuscortex
normale Expression von
MHC-Klasse-II-Molekülen
Mutante ohne MHC-Klasse-IIMolekülen
CD8- und CD4-Zellen reifen
heran
nur CD8-Zellen reifen heran
Mutante, deren MHC-KlasseII-Transgen nur im
Thymusepithel exprimiert
wird
Mutante, in der ein MHCKlasse-II-Transgen exprimiert
wird, das nicht mit CD4
interagieren kann
CD8- und CD4-Zellen reifen
heran
nur CD8-Zellen reifen heran
Bare lymphocyte syndrome II/Klasse II Defizienz:
Rezessive Erkrankung, in der die Expression von MHCII aufgrund von
Transkriptionsfaktor-Defekten unterbleibt. Sehr wenige CD4 T Zellen in
den Patienten
180
Negative Selektion - der HY-TCR
Alle T-Zellen spezifisch für
H. von Boehmer, 1988
181
Die „anderen“ Zellen im Thymus
mTEC
183
Wie findet der Thymozyt das „Selbst“?
Promiskuitive Genexpression in mTEC durch AIRE
184
Bei der positiven Selektion muss die Spezifität oder Affinität eine andere sein
als bei der negativen Selektion
Positive und negative
Selektion haben dieselbe
Spezialität oder Avidität
Positive und negative
Selektion haben
unterschiedliche Spezialität
oder Avidität
unreife
Thymocyten
positive
Selektion
negative
Selektion
Reife periphere
T-Zellen
185
186
188
• Komponenten und Aufbau
des Immunsystems
• Initiation von Immunantworten
• lymphatische Organe
• Erkennungsmechanismen
• Lymphozytenentwicklung
• Entstehung und Verlauf
adaptiver Immunantworten
189
Dendritische Zellen starten eine adaptive Immunantwort
unreife dendritische Zellen
halten sich in peripheren
Geweben auf
dendritische Zellen
wandern über afferente
Lymphgefäße zu regionalen
Lymphknoten
reife dendritische Zelle im
inneren Cortexbereich
Lymphatischer
Antigen-spezifischer
Lymphozyt
Follikel
Makropinsom
Reife
dendritische
Zelle
regionaler
Lymphknoten
naiver Lymphozyt
innerer
Cortexbereich
Mark
190
T-Zellen gelangen über Venolen mit hohem
Endothel in den Cortex der Lymphknoten
T-Zellen, die nicht auf ihr spezifisches
Antigen treffen, verlassen den Lymphknoten
über die Lymphbahnen
T-Zellen überprüfen, welche Antigene die
Makrophagen und dendritische Zellen
präsentieren
Naive T-Zellen treffen
während ihrer Wanderung
durch die peripheren Lymphorgane auf Antigene
T-Zellen, die auf ihr spezifisches Antigen
treffen, proliferieren und entwickeln sich zu
Effektorzellen
191
Vorübergehende Verbindungen zwischen T-Zellen und antigenpräsentierenden
Zellen werden durch eine spezifische Antikenerkennung stabilisiert
T-Zellen binden zuerst über LFA1:ICAM
die anschließende Bindung der TZell-Rezeptoren bewirkt ein
Signal an LFA-1
durch eine Konformationsänderung
von LFA-1 erhöht sich die Affinität
und verlängert sich der Kontakt
zwischen den Zellen
192
Vorübergehende Verbindungen zwischen T-Zellen und antigenpräsentierenden
Zellen werden durch eine spezifische Antikenerkennung stabilisiert
„Immunologische Synapse“
193
Figure
8-22
partdie
1 of
2
Wieviel
Antigen
braucht
T-Zelle?
•
1 - 10 MHC Klasse II - PeptidKomplexe in Anwesenheit von CD4
195
Die Aktivierung naiver T-Zellen erfordert zwei voneinander
unabhängige Signale
Spezifisches Signal und Costimulator
196
Auf antigenpräsentierenden Zellen werden als costimulierende Signale vor
allem B7-Moleküle exprimiert, die an das T-Zell-Protein CD28 binden
197
durch Quervernetzung von CD28 wird bei der Aktivierung naiver T-Zellen ein costimulierendes Signal ausgesandt und die Expression von CTLA-4 (CD152) ausgelöst
Die T-Zell-Aktivierung über
den T-Zell-Rezeptor und CD28
führt zu einer erhöhten
Expression von CTLA-4,
einem inhibitorischen
Rezeptor für B7-Moleküle
CTLA-4 bindet stärker als CD28 an B7 (CD80 oder CD86) und übermittelt aktivierten TZellen inhibitorische Signale
198
naive T-Zelle wird durch
virusinfizierte dendritische
Zelle stimuliert
T-Zelle erkennt dasselbe
Antigen auf einer infizierten
Epithelzelle
aktivierte T-Zelle tötet
infizierte Epithelzelle
naive T-Zelle erkennt
körpereigenes Antigen auf
einer Epithelzelle
antigenspezifisches Signal
allein löst eine Anergie aus
T-Zelle reagiert nicht auf
körpereigenes Antigen auf
APC
Die Bedingung, dass
dieselbe Zelle sowohl
das antigenspezifische
als auch das
costimulierende Signal
aussenden muss, spielt
eine wesentliche Rolle
bei der Vermeidung von
Immunreaktionen gegen
körpereigene Antigene
199
Mikrobielle Substanzen können bei Makrophagen eine
costimulierende Aktivität auslösen
Proteinantigen, das nicht zu einem
Bakterium gehört
Bakterien
Bakterielle und nichtbakterielle Proteine
nicht stimulierte Makrophagen senden
kein costimulierendes Signal an TZellen, die nichtbakterielle Antigene
erkennen
Bakterien stimulieren Makrophagen, ein
costimulierendes Signal an T-Zellen zu
senden, die bakterielle Antigene
erkennen
Bakterien regen Makrophagen an, ein
costimulierenden Signal an T-Zellen
auszusenden, die nichtbakterielle Antigene
erkennen
anergische T-Zellen
Proliferation und Differenzierung von
T-Zellen, die für ein bakterielles
Protein spezifisch sind
Proliferation und Differenzierung von TZellen, die für ein nichtbakterielles
Protein spezifisch sind
200
B-Zellen können mithilfe ihres Immunglobulinrezeptors T-Zellen sehr
effizient spezifische Antigene präsentieren
antigenspezifische B-Zelle bindet an ein
Antigen
durch rezeptorvermittelte Endocytose wird
ein spezifisches Antigen effizient
aufgenommen
zahlreiche spezifische Antigenfragmente
werden präsentiert
201
Die Eigenschaften verschiedener antigenpräsentierender
Zellen
+++ Makropinocytose und
Phagocytose durch dendritische
Gewebezellen; Virusinfektion
Phagocytose
+++
antigenspezifischer
Rezeptor (Ig)
++++
auf dendritische Gewebezellen
gering; auf dendritische Zellen in
Lymphgeweben stark
durch Bakterien und Cytokine
induzierbar;
- bis +++
Konstitutive Zunahme bei
Aktivierung;
+++ bis ++++
konstitutiv durch reife, nicht
phagocytierende, lymphatische
dendritische Zellen ++++
induzierbar;
- bis +++
induzierbar;
- bis +++
Peptide, virale Antigene, Allergene
partikuläre Antigene, intra- und
extrazelluläre Pathogene
lösliche Antigene, Toxine,
Viren
lymphatisches Gewebe,
Bindegewebe, Epithelien
lymphatisches Gewebe,
Bindegewebe, Körperhölen
Lymphatisches Gewebe,
Blut in der Peripherie
202
Aktivierte T Zellen produzieren und reagieren auf IL-2
203
Expansion
T-Zellen
FigureAg-spezifischer
8-22 part 1 of
2
•
Ausgangspopulation: 6000 pro Mensch
•
CD4+: mehrere 100-fach
•
CD8+: 50,000 – 100,000-fach
205
Bewaffnete T-Effektorzellen können auf ihre Zielzellen ohne Costimulation
reagieren
Stimulation einer naiven T-Zelle
proliferierende T-Zelle
aktive T-Effektorzelle töten virusinfizierte
Zielzellen
206
Bewaffnete T-Effektorzellen können auf ihre Zielzellen ohne Costimulation
reagieren
Stimulation einer naiven T-Zelle
proliferierende T-Zelle
aktive T-Effektorzelle töten virusinfizierte
Zielzellen
207
Bewaffnete T-Effektorzellen können auf ihre Zielzellen ohne Costimulation
reagieren
Stimulation einer naiven T-Zelle
proliferierende T-Zelle
aktive T-Effektorzelle töten virusinfizierte
Zielzellen
208
Effektor-T-Zell-Populationen
1. Cytotoxische T-Zellen (CTL, CD8+)
2. Helfer T-Zellen (CD4+)
a. Th1
b. Th2
c. Th17
209
210
Die drei wichtigsten Arten bewaffneter T-Effektorzellen synthetisieren verschiedene
Effektormoleküle
212
Figure 8-31
213
214
Figure 8-31
215
Th1
Figure 8-41 part 1 of 2
Mφ-Aktivierung
Zytolyse
T-ZellProliferation
216
Th1
Figure 8-41 part 2 of 2
MφDifferenzierung
Endothelaktivierung
MφRekrutierung
217
Die Rolle von T-Effektorzellen bei der zellulären und humoralen
Immunreaktion gegen verschiedene Krankheitserreger
zellvermittelte Immunität
humorale Immunität
Typische
Krankheitserreger
Vacciniavirus,
Influenzavirus,
Tollwutvirus, Listeria
Mycobacterium tuberculosis
Mycobacterium leprae Leishmania
donovani Pneumocystis carinii
Clostridium tetani
Staphylococcus aureus
Streptococcus pneumoniae
Poliovirus Pneumocystis carinii
Lokalisation
Cytosol
Vesikel von Makrophagen
extrazelluläre Flüssigkeit
T-Effektorzelle
cytotoxische CD8-T-Zelle
TH1-Zelle
TH2/TH1--Zelle
Antigenerkennung
Peptid: MHC-Klasse-I auf
infizierter Zelle
Peptid: MHC-Klasse-II auf
infiziertem Makrophagen
Peptid: MHC-Klasse-II auf
antigenspezifischer B-Zelle
Wirkungsweise
des Effektors
Abtöten der infizierten Zelle
Aktivierung infizierter Makrophagen
Aktivierung spezifischer B-Zellen
zur Synthese von Antikörpern
218
Leishmania major: Modell für Th1 vs. Th2 Polarisierung
BALB/c
lesions (size)
Th2
Resistenz
Th1
time (d)
C57BL/6
219
Übersicht Th Effekte
Th 1
Th 2
Th17
Pathogen
intrazelluläre
Bakterien,
Viren
Helminthen
extrazelluläre
Bakterien,
Pilze
Effektor-Zytokin
IFNγ, LTα
IL-4, 5, 13, 25
IL-17, 22, 6,
G-CSF
Ziel-Zelle
Makrophage,
CTL
B-Zelle
Neutrophiler
Effekt
Phagozytose,
zytolytisch
IgKlassenwechsel,
Mastzellaktivierung
Akute
Entzündung,
Integrität der
Epithelien
Pathologie
systemische
Autoimmunität
Allergie, Asthma
organspezifische
Autoimmunität220
Immunologische Toleranz
negative Selektion
Thymus
negative Selektion
Rezeptor-Editing
Knochenmark
Zentrale
Toleranz
Periphere
Toleranz
222
Immunologische Toleranz
negative Selektion
Co-Stimlulation
Thymus
negative Selektion
Rezeptor-Editing
Knochenmark
Anergie
Zentrale
Toleranz
Periphere
Toleranz
223
Immunologische Toleranz
negative Selektion
Thymus
+++++
negative Selektion
Rezeptor-Editing
Knochenmark
Aktivierungsinduzierter Zelltod
Zentrale
Toleranz
Periphere
Toleranz
224
Anergie
Immunologische Toleranz
negative Selektion
schwach
Thymus
negative Selektion
Rezeptor-Editing
Knochenmark
Ignoranz
Zentrale
Toleranz
+++++
Anergie
AICD
Periphere
Toleranz
225
Immunologische Toleranz
Treg
negative Selektion
Thymus
negative Selektion
Rezeptor-Editing
Knochenmark
schwach
Ignoranz
Zentrale
Toleranz
+++++
Anergie
AICD
Periphere
Toleranz
226
Immunologische Toleranz
Treg
dominant
negative Selektion
Thymus
negative Selektion
Rezeptor-Editing
Knochenmark
rezessiv
schwach
Ignoranz
Zentrale
Toleranz
+++++
Anergie
AICD
Periphere
Toleranz
227
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