Die vierte Säule der Krebsbehandlung Operation, Bestrahlung und medikamentöse Behandlung stellen die klassischen Therapiemöglichkeiten bei Krebs dar. Die Krebsimmuntherapie hat das Potenzial, in der Behandlung neoplastischer Erkrankungen zur vierten Säule der Krebsbehandlung zu werden. Kontakt für Rückfragen Activartis Biotech GmbH Mag. Daniela Gruber Zimmermannplatz 10 I A-1090 Vienna, Austria Phone: +43 664 3037178 E-Mail: [email protected] Web: www.activartis.com Entwicklung der Immuntherapie Die Idee, das Potenzial des Immunsystems zur Behandlung von Krebserkrankungen zu nutzen, tauchte schon am Ende des 19. Jahrhunderts auf: Der New Yorker Arzt William B. Coley berichtete 1893 erstmals über seine Versuche zur immunologischen Krebsbehandlung. Er injizierte hitzeinaktivierte Bakterien in den Tumor, worauf sich ein Abszess bildete, der im umgebenden Tumorgewebe beträchtlichen Kollateralschaden verursachte und dieses so zerstörte. Unter dem Namen Coley’s Toxin blieb diese Behandlungsmethode lange Zeit eine vielfach eingesetzte Ergänzung der Chirurgie. Noch heute wird diese Behandlung in prinzipiell gleicher Weise eingesetzt. Die Inokulation des Tuberkuloseimpfstoffs BCG (Bacillus Calmette-Guérin), eines abgeschwächten Tuberkuloseerregers, in das Tumorgewebe gehört zur Standardtherapie des Harnblasenkarzinoms. Kontakt für Rückfragen Activartis Biotech GmbH Mag. Daniela Gruber Zimmermannplatz 10 I A-1090 Vienna, Austria Phone: +43 664 3037178 E-Mail: [email protected] Web: www.activartis.com Prime-Boost-Beziehung Während die Chemotherapie nach dem Dosis-Wirkung-Prinzip funktioniert, spricht man bei der Immuntherapie von einer Prime-Boost-Beziehung. Maßgeblich ist dabei, dass nach der ersten Impfung (Priming) mehrere Auffrischungen, durchaus auch in kleineren Dosen, (Boost) erfolgen. Kontakt für Rückfragen Activartis Biotech GmbH Mag. Daniela Gruber Zimmermannplatz 10 I A-1090 Vienna, Austria Phone: +43 664 3037178 E-Mail: [email protected] Web: www.activartis.com Herstellprozess Im Rahmen der Operation zur Verkleinerung der Tumormasse wird ein kleines Stückchen Tumorgewebe für die Herstellung des Tumorimpfstoffs entnommen. Sobald sich die Patient/innen von der Operation erholt haben, werden aus dem Blut weiße Blutzellen entnommen. Dazu bedient man sich der sogenannten Leukozytenapherese: einer Methode mit der große Mengen an weißen Blutzellen über einen längeren Zeitraum sehr schonend gesammelt werden können. Unter den weißen Blutzellen finden sich auch die Monozyten, die Vorläufer der Dendritischen Zellen. In der folgenden einwöchigen Kultivierungsphase bilden sich aus den Monozyten durch Zugabe von bestimmten Wachstums- und Differenzierungsfaktoren die Dendritischen Zellen. Aus dem Tumorgewebe werden die Tumorantigene extrahiert und am siebenten Tag der Kultur den Dendritischen Zellen zugesetzt. Diese nehmen die Tumorantigene innerhalb weniger Stunden auf. Zuletzt wird bakterielles Endotoxin als Gefahrensignal zugesetzt. Das versetzt die Dendritischen Zellen in die Lage, Killerzellen zu aktivieren und gegen die Tumorzellen in den Kampf zu schicken. Zuletzt werden die Dendritischen Zellen aus den Kulturflaschen geholt, portioniert und in flüssigem Stickstoff eingefroren. Die Zugabe verschiedener Chemikalien schützt die Dendritischen Zellen vor den Eiskristallen, wodurch sie problemlos lebend wieder aufgetaut werden können. Die Lagerfähigkeit beträgt bis zu zwei Jahren. Nach dem Einfrieren wird mit einem Aliquot des Impfstoffs eine umfangreiche Sterilitäts-, Funktions-, und Qualitätskontrolle durchgeführt. Diese dauert noch einmal eine Woche. Wenn alle Spezifikationen der Dendritischen Zellen im vorgegebenen Bereich liegen, wird das Arzneimittel zu Behandlung freigegeben. Die gesamte Charge wird in einen Behälter mit Trockeneis an das Behandlungszentrum geliefert, wo sie wieder in den Stickstofftank kommt. An den vorgegebenen Behandlungstagen wird jeweils ein Tumorimpfstoff aufgetaut und in einen Lymphknoten in der Leistenregion injiziert. Kontakt für Rückfragen Activartis Biotech GmbH Mag. Daniela Gruber Zimmermannplatz 10 I A-1090 Vienna, Austria Phone: +43 664 3037178 E-Mail: [email protected] Web: www.activartis.com Krebserkrankungen im Überblick Die hier dargestellten Daten werden jedes Jahr von der Weltgesundheitsorganisation erhoben und in der Globocan Datenbank gesammelt (http://globocan.iarc.fr). Kontakt für Rückfragen Activartis Biotech GmbH Mag. Daniela Gruber Zimmermannplatz 10 I A-1090 Vienna, Austria Phone: +43 664 3037178 E-Mail: [email protected] Web: www.activartis.com Der Activartis Wirkmechanismus Ziel des Therapeutikums von Activartis – einer aktiven Krebsimmuntherapie - ist es das Immunsystem der Patient/innen so zu mobilisieren, dass es selbst Tumorgewebe zerstört. Die Wirkung der Therapie macht sich Elemente und Mechanismen des Immunsystems zunutze und setzt dort an, wo das Immunsystem versagt: Als körpereigenes Gewebe wird Tumorgewebe vom Immunsystem typischerweise nicht als Gefahr erkannt. Die Activartis Therapie „täuscht“ Dendritische Zellen - zentrale Regulationselemente des Immunsystems - das „Richtige“ zu machen, nämlich den Tumor als Bedrohung wahrzunehmen und eine Immunreaktion in Gang zu bringen. In der Folge werden tumorspezifische T-Zellen (darunter die zur Zerstörung von Krebszellen wesentlichen „Zytotoxischen oder Killer T-Zellen“) des Immunsystems aktiviert, Tumorgewebe zu zerstören. Kontakt für Rückfragen Activartis Biotech GmbH Mag. Daniela Gruber Zimmermannplatz 10 I A-1090 Vienna, Austria Phone: +43 664 3037178 E-Mail: [email protected] Web: www.activartis.com Spezieller Ansatz des Activartis-Therapeutikums Die „Täuschung“ der Dendritischen Zellen gelingt durch die Übermittlung eines Gefahrensignals: Im Rahmen der Herstellung werden die Dendritischen Zellen des Tumorimpfstoffes mit patienteneigenen Tumorantigenen beladen und zugleich einem bakteriellen Gefahrensignal (Endotoxin) ausgesetzt, das sie gleichsam überlistet. Kontakt für Rückfragen Activartis Biotech GmbH Mag. Daniela Gruber Zimmermannplatz 10 I A-1090 Vienna, Austria Phone: +43 664 3037178 E-Mail: [email protected] Web: www.activartis.com