Informationsheft Oder, Foto: Erika Schulze SchwimmKäfer (Dytiscidae) Insekt Viele Arten leben vor allem in stehenden oder langsam fließenden Gewässern. Larven vieler Arten um 3 cm (Gelbrandkäferlarve bis 6 cm). Ernähren sich von Kaulquappen, kleinen Fischen und Insektenlarven. Mit den Mandibeln spritzten sie Verdauungssäfte in ihre Beute und saugen den verflüssigten Körperinhalt auf. BachForelle (Salmo trutta fario) bis 25 cm Ernährt sich von Flohkrebsen, Egeln, Insektenlarven und über dem Wasser fliegenden Insekten. Kommt in reich strukturierten, sehr sauberen Bächen vor, wenn das Wasser kühl, klar und sauerstoffreich ist. Eier, Larven und Jungfische können in saurem Wasser (pH<5,5) nicht leben. höchstens dreimal so lang Schwimm- Käferlarve Käfer vieler Arten um 2 cm, einfarbig schwarz, braun oder gefleckt (Gelbrandkäfer bis 4,5 cm). Ernähren sich von Insektenlarven, die sie entweder ganz verschlingen oder erst mit den Oberkiefern in kleine Stücke zerlegen. Saprobienwert etwa 2,5 Stichling (Gasterocerus aculeatus) bis 10 cm lang Lebt in pflanzenreichen, flachen Bereichen stehender oder schwach fließender Gewässer. Eiablage in Bodennest aus Pflanzenteilen und Algen. Jagt Insektenlarven, Würmer, Kleinkrebse, kleine Fische, frisst Laich. SchwimmKäfer höchstens doppelt so lang Seite 21 Inhaltsverzeichnis Wasserrahmenrichtlinien 3 Der Fluss von der Quelle zur Mündung 4 Bilder und Beschreibung von Pflanzen Alge, Pestwurz 6 Springkraut, Brennessel 7 Esche, Erle, Fichte, Weide 8 Bestimmungsschlüssel, kleine Wassertiere 10 Bilder und Beschreibungen von Tieren Würmer, Egel, Flohkrebs 12 Schnecken, Muscheln 14 Wasserassel, Libellenlarve 16 Köcherfliegenlarven 17 Eintags-, Steinfliegenlarven, 18 Schlammfliegenlarven, Wasserläufer 19 Mückenlarven, Käfer, Fische 20 Feuersalamander, Bachstelze 22 Wasseramsel, Stockente 23 Schwarzstorch, Eisvogel 24 Fischotter, Wasserfledermaus 25 Struktur von Gewässern Pflanzen und Nutzung der Aue 26 Gewässerverlauf 28 Verlauf der Uferlinie, Uferstruktur 30 Eintiefung des Gewässers, Querschnitt 32 Strömungsbild 34 Gewässersohle, Bachgrund 36 Durchgängigkeit 38 Europäische Flusseinzugsgebiete Seite 2 FeuerSalamander (Salamandra salamandra) Larve 2,4-5 cm, gelbbraun, hellgelber Beinansatz, oberer Flossensaum erreicht hinteres Rückendrittel. Lebt in sauberen, kühlen, sauerstoffreichen, nicht zu sauren (pH>4,5) Wald- und Bergbächen zwischen Steinen und toten Pflanzenteilen. Frisst Würmer, Kleinkrebse, Laich und Insektenlarven. gerade geborene Larve, etwa diese Größe ältere Larve Erwachsene bis 28 cm, verstecken sich tagsüber unter Totholz oder Steinen. Jagen nachts Würmer, Nacktschnecken und Insekten. April-Juni setzt das Weibchen 10-60 fertige Junge im Bach ab. Kommt im Harz bis in 700 m Höhe vor. Bachstelze (Motacilla alba) bis 18 cm Zieht von September bis März nach Nordafrika. Manche überwintern in Mittel- oder Südeuropa. Lebt in Dörfern, Städten, Einzelgehöften und Kiesgruben. Außerhalb der Brutzeit auch an Seen, Flüssen, Wiesen und Feldern. Läuft mit schnellen Trippelschritten am Boden, macht rhythmische Kopfbewegungen und wippt mit dem langen Schwanz. Außerhalb der Brutzeit übernachten Scharen von Bachstelzen gemeinsam im Schilf oder in Großstadtbäumen. Ernährt sich von Insekten und deren Larven und anderen kleinen Bodentieren. Fängt nahe über dem Boden fliegende Insekten. Im Winter frisst sie auch Samen. Baut ihr Nest aus Halmen und Moos in Holzstößen, auf Dachbalken und in Halbhöhlen. Meist brüten die Paare 2-3 mal in demselben Nest 5-6 Eier aus. etwa dreimal so groß wie die Abbildung Foto: Erika Schulze Seite 22 EU-Wasserrahmenrichtlinie, WRRL WRRL ist 2000 EU-weit in Kraft getreten und 2002 in Deutschland in nationales Recht umgeschrieben worden. Sie ist an Einzugsgebieten der Fließgewässer orientiert, an dem Land von der Quelle bis zur Mündung mit allen Zuflüssen, also nicht an Staats- und Ländergrenzen. Das größte Einzugsgebiet ist das der Wolga, in Niedersachsen sind das Ems, Weser, Elbe und Rhein; allerdings kann keines dieser Flussgebiete allein von Niedersachsen bewirtschaftet werden. Die WRRL hat das Ziel die europäische Wasserwirtschaft zu vereinheitlichen und einen guten Gewässerzustand (Güteklasse 2) in allen Gewässern der EU zu erreichen, der jetzige darf sich nicht verschlechtern. Für ganz Europa wird vorgeschrieben, was gemessen und beobachtet werden muss, um die Gewässergüte zu bestimmen und welche Eigenschaften sehr gut sind In Oberflächengewässern (das sind Flüsse, Bäche, Seen) soll sowohl der gute ökologische (Pflanzen, Tiere und Struktur) als auch der gute chemische (wenig Nährsalze (Mineralien), Pestizide und andere Stoffe wie Pestizide, Waschmittel) Zustand erreicht werden. Im Grundwasser soll der gute chemische und der gute mengenmäßige Zustand erreicht werden. Es muss künftig gemessen, berechnet werden, wieviel es zu- (Niederschläge) und abnimmt (Trinkwasser, Beregnung, Abfluss in andere Grundwasserkörper). Damit werden auch die mit dem Grundwasser und den Fließgewässern verbundenen Landökosysteme und Feuchtgebiete geschützt. Um das zu erreichen, sind in allen Ländern Maßnahmenprogramme und Bewirtschaftungspläne zu erarbeiten. Dabei soll die Öffentlichkeit informiert und beteiligt werden. Dafür gibt es verbindliche Fristen: bis 2003 musste die WRRL in nationales Recht umgesetzt sein, bis 2004 notwendige Daten erheben und entscheiden, ob das Ziel des guten ökologischen Zustands für den jeweiligen Wasserkörper erreicht werden kann, das ist als C-Bericht an die EU gemeldet worden, bis 2009 Öffentlichkeit anhören, Maßnahmenprogramme und Bewirtschaftungspläne aufstellen, bis 2012 geplante Maßnahmen umsetzen und bis 2015 soll der gute ökologische Zusatand von Oberflächen- und Grundwasser erreicht werden. Danach werden alle 6 Jahre für die Gewässer, bei denen das nicht gelungen ist, weitere Maßnahmenprogramme und Bewirtschaftungspläne erforderlich. Seite 3 WasserAmsel (Cinclus cinclus) bis 18 cm lang Lebt an schnell fließenden Gewässern an steinigen Stromschnellen, im Winter auch an langsameren Flüssen. Nur, wenn die Gewässer zufrieren, weicht sie nach Süden aus. Taucht mit ausgebreiteten Flügeln gegen die Strömung auf den Gewässergrund. Dort jagt sie nach Insektenlarven, Schnecken, Fischeiern, Stein- und Köcherfliegenlarven. Jedes Paar bewohnt einen mehrere hundert Meter langen Bachabschnitt. Wasseramseln bauen in Uferhöhlen zwischen Wurzeln, Steinen und Erdlöchern ein Nest. Im April und Juli legt das Weibchen 4-6 Eier, die 16 Tage lang bebrütet werden. Die Jungen werden etwa 3 Wochen von beiden Eltern gefüttert. StockEnte (Anas platyrhynchos) bis 62 cm lang Zieht von Oktober bis April z.T. bis Nordafrika. Lebt an stehenden und nicht zu schnell fließenden Gewässern fast aller Art, häufig in Städten als halbzahmer Parkvogel. Fliegt schnell, dabei fallen der lange Hals und der vorn und hinten schwarz und weiß gesäumte Flügelspiegel auf. Ernährt sich vielfältig von Samen, Früchten, Pflanzen, Insekten und kleinen Wassertieren, die sie sich gründelnd (Köpfchen in das Wasser, Schwänzchen in die Höh') aus dem Wasser holt. Sucht auch Nahrung weit vom Wasser entfernt auf Feldern. Weibchen legt 1 mal zwischen März-Juni 8-12 Eier in ein getarntes Nest am Boden, dicht am Wasser, selten in Baumhöhlen. Sie brütet 4 Wochen lang die Eier alleine aus und führt die Jungen dann etwa 8 Wochen lang. Foto: diginatur Seite 23 Foto .Lutz Koch Der Fluss von der Quelle bis zur Mündung Oder, Foto .Erika Schulze Oder, Foto .Erika Schulze Oder, Foto .Erika Schulze Weser, Foto .Erika Schulze Seite 4 SchwarzStorch (Ciconia nigra) bis 97 cm Foto: Peter Kehrle (Weißstorch 102 cm) Zugvogel, manche überwintern schon in Vorderasien, die meisten in Afrika. Lebt in wasserreichen Wäldern, ursprünglichen, nicht durchforsteten Laub- und Mischwäldern. Lebt auf dem Zug nach Afrika auch in offenem Gelände. Ernährt sich von Wasserinsekten, Fröschen und Fischen. Mit 3 J geschlechtsreif. Horst vom Paar gemeinsam gebaut, meist auf Bäumen in 10-20 m Höhe. Legt 3-5 Eier, die Jungen werden von beiden Eltern gemeinsam ausgebrütet und gefüttert. Sehr scheu, kommen Menschen in die Nähe des Nestes, wird es meist verlassen. Eisvogel (Alcedo attis) bis 17 cm lang. Fliegt schnell, niedrig und geradlinig über dem Wasser. Lebt an langsam fließenden, klaren Bächen und Flüssen mit senkrechten, mehr als halbmeterhohen Steilufern für die Anlage der Brutröhre, seltener an Abbrüchen von stehenden Gewässern. Außerhalb der Brutzeit auch an Fischteichen, kleinen Tümpeln und sogar an der Meeresküste. Sitzt häufig am Ufer auf Zweigen, Totholz oder Pfählen direkt über dem Wasser und lauert auf kleine Fische. Zieht Richtung Süden, wenn die Gewässer zufrieren. Ernährt sich von kleinen und schlanken Fischen wie Elritzen, Stichlingen und jungen Forellen. Brütet von März bis September (meist 2, manchmal auch 3 mal). In einen Uferabbruch graben Eisvögel eine bis zu 1 m lange, meist etwas ansteigende Röhre und erweitern deren Ende zu einer rundlichen Nestkammer. Foto: Willi Gossens Seite 24 Foto: Rossen, 2004 Der Fluss von der Quelle bis zur Mündung g. rer ub r e St ein e cke ne Blö Ze r tte o Se ng im Räu er en tfr e s s e r/ F ilt be ri e r re r d Köcherfliegenlarven Eintagsfliegenlarven Kriebelmückenlarven Bachflohkrebse Schlammschnecken Äschen, Barben r Im Wasser schwebende Algen, Wasserpflanzen gä e Unterlauf Fluss, > 5 m breit trübes Wasser Kies, T im Winter um 0°C, Sand, kann auch zufrieren, Schlamm, T Sommer auch >20°C oder Löß und Lehm fließt langsam r id nd Sa Bach, Fluss T im Winter um 0°C fließt über 1 m/sec T im Sommer selten >17°C fließt um 0,5 m/sec m tri e Zerkleine re es l er Ki di s s e r / F il rk We Zerkleinertes Falllaub, Algen und Wasserpflanzen Mitttelauf tfr e en Se h Sc Strudelwürmer Bachflohkrebse Köcherfliegenlarven Steinfliegenlarven Eintagsfliegenlarven Bachforellen esser/Filt rier entfr im er d e Rä Falllaub, Bakterienrasen und auf Steinen wachsende Algen S Oberlauf Mittelgebirgsbach klares Wasser T im Winter wenig >0°C im Sommer selten >10°C fließt sehr schnell Feuersalamander Weid e Falllaub Typische Tiere Typische Art der Ernährung Quelle T im ganzen Jahr um 8°C, wie das Grundwasser ei Hauptsächliche Nahrungsquelle Zuckmückenlarven Flussmuschel Kriebelmückenlarven Libellenlarven Brassen R ä u b er Seite 5 FischOtter (Lutra lutra) Kopf-Rumpflänge 60-90 cm, bis 20 J alt Schwimmt durch seitliche Schlängelbewegungen, an Land macht er Galoppsprünge mit gekrümmtem Rücken. Lebt an stehenden und fließenden Gewässern mit deckungsreichem Bewuchs und reich gegliedertem Ufer. Ernährt sich vor allem von Fischen, frisst auch Kleinsäuger, Vögel, Frösche, Schnecken, Eier und Aas. Einzelgänger, tag- und nachtaktiv, ruht und schläft in natürlicher oder selbst errichteter Erdhöhle in der Uferböschung, Eingang meist unter dem Wasserspiegel. Tragzeit für die 2-4 Jungen etwa 60 Tage, kann durch Keimruhe bis zu 9 Monate verlängert werden. WasserFledermaus (Myotis daubentoni) 40-51 mm lang und meist 4-5 J alt Lebt in wasserreichen Waldgebieten. Sommerschlafplätze und Wochenstuben meist in Gewässernähe, in Baumhöhlen, hinter Fensterläden und unter Dächern. Männergesellschaften auch in Mauerlöchern unter Brücken. Quartiere für den Winterschlaf in frostfreien, feuchten Höhlen und Stollen. Fledermäuse senken nicht nur im Winterschlaf ihre Körpertemperatur, wie die anderen Winterschläfer, sondern auch im Sommer tagsüber im Schlaf. Fliegt meist nach Sonnenuntergang. Jagt mit Ultraschall als Echoortung fast ausschließlich über stehendem und langsam fließendem Gewässer fliegende Insekten, z.B. Eintagsfliegen. Paarungen im Herbst und bei Unterbrechung des Winterschlafs, Befruchtung aber erst nach Erwachen aus dem Winterschlaf. Im Juni wird das Junge geboren, das nach etwa 8 Wochen ausgewachsen. Foto: www.CoolPhotos.de Seite 25 Foto .Dietmar Nill KieselAlge (Bacillariophyta) Verschiedene Arten leben in sehr unterschiedlich sauberen Gewässern. Sie sind überall häufig. Meist zwischen 0,01 und 0,2 mm klein, man kann sie mit den Augen also nicht einzeln sehen. Wenn es sehr viele gibt, sind sie als braungrüner, schleimiger Belag auf Steinen, Hölzern oder Moos zu erkennen. Die glasklaren Zellwände aus Kieselsäure sind wie Käseschachteln aufgebaut. Ernährt sich von Licht, Kohlendioxid, Mineralstoffen und Wasser. Kieselalgen sind die wichtigste Nahrung für junge Stein-, Eintagsfliegen-, Zuckmückenlarven, Klauenkäfer und Napfschnecken. Pestwurz (Petasites hybridus) Stängel bis 1 m hoch, Blätter bis über 60 cm breit Blütenstand 10 bis 40 cm hoch, mit kleinen rosa Blüten erscheint im März-April, bevor die wirklich großen (30-60 cm), schirmartigen, herzförmigen Blätter wachsen. Sie sind lang gestielt und kommen alle direkt aus der Pflanze. Fruchtstand bis 90 cm mit Schopffliegerfrüchten. Bildet ausgedehnte Bestände an Ufern von kühlen Bächen und Flüssen, an Quellhängen und Bruchwäldern. Braucht nährsalzreiche, nasse Tonböden. Ernährt sich von Licht, Kohlendioxid, Wasser und Mineralien. Seite 6 Sind die Uferpflanzen typisch für einen Auenwald ? Auen-Nutzung Als Aue wird das Land an den Fließgewässern bezeichnet, das überschwemmt wird. Hier liegt der Grundwasserspiegel hoch und der Boden ist nass bis feucht. Bei den Überschwemmungen werden Teile der Gewässersohle und die dort vorhandenen Mineralstoffe mitgerissen, die in der Aue bei geringerer Fließgeschwindigkeit abgelagert werden. So wird den Auen immer wieder nährstoffreicher Boden zugeführt. Sie ist von Natur aus mehr oder weniger bewaldet. Seit der Mensch Ackerbau betreibt sind die Auen wegen des hohen Nährsalzgehaltes genutzt worden. Dazu sind sie trocken gelegt und entwaldet worden. Die Flüsse wurden begradigt, Deiche gebaut, Altarme mit Erde aufgefüllt und Ufer befestigt, um die genutzten Flächen vor Überschwemmungen und Staunässe zu schützen. Im letzten Jahrhundert sind diese Maßnahmen mit immer größeren Maschinen an vielen Flüssen durchgehend ausgeführt worden. Bei der Bewertung geht vor allem um die Intensität der land- und forstwirtschaftlichen Nutzung, sowie die Bebauung im Einflussbereich des Gewässers. Als naturnaher Bewuchs gilt: - Auenwald mit Weiden und Erlen, bei selteneren Überflutungen auch Eschen, Ulmen und Eichen. - Röhricht aus hohen Gräsern wie Schilf und Rohrglanzgras (vor allem im Flachland). Ökologische Bedeutung: Der Uferbewuchs sollte dicht und weniger dicht bewachsene Flächen, sowie Bäume unterschiedlichen Alters (einschließlich Totholz) haben. So werden Uferbuchten und Umläufe zwischen den Bäumen und Wurzelüberhänge gebildet. Im Sommer vermindert der Baumschatten Algenwachstum und Erwärmung. Die Nutzung vermindert die Zahl der Kleinlebensräume, deswegen können ganz viele Pflanzen und Tiere nicht mehr in Bächen und Flüssen leben. Genutzte Gewässer sind in ihrem engen Bett festgelegt, Auen gibt es kaum noch, typische Arten der Auen sterben aus, der Fluss ist nicht mehr lebendig. Seite 26 Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera) über 2 m hoch, einjährig, stammt aus dem Himalaya und breitet sich seit etwa 100 Jahren in Mitteleuropa aus. Blätter bis 25 cm lang, Blattstiel und -grund mit unangenehm riechenden, roten Drüsen. Rote bis weiße Blüten mit intensivem Geruch, von Bienen und Hummeln bestäubt. Reife, 3-5 cm lange Fruchtkapsel springt bei Berührung auf und schleudert die Samen bis zu 7 m weit weg. Wächst in Weiden-Auenwäldern und an Flüssen auf nassen, mineralreichen Böden. Ernährt sich von Licht, Kohlendioxid, Wasser und Nährsalzen. Große Brennnessel (Urtica dioica) Der bis zu 1 m hohe Stängel und die länglich herzförmigen, meist über 5 cm langen Blätter haben Brennhaare. Mit der Lupe kann man gut erkennen, dass sie lang sind und mit einer Kugel enden, die so abbricht, dass das Haar wie eine Spritze in die Haut des Menschen eindringen und Histamin und andere giftige Stoffe abgeben kann. Wächst in feuchten Auwäldern, am Ufer sehr nährsalzreicher Gewässer, insbesondere bei hoher Konzentration von Stickstoffsalzen. Ernährt sich von Licht, Kohlendioxid, Wasser und Mineralien. Seite 7 Sind die Uferpflanzen typisch für einen Auenwald? Auen-Nutzung Strukturgüteklasse 2 Strukturgüteklasse 3 Strukturgüteklasse 1 Gerdau, Foto Marc Asmussen Wabe, Foto: Nakayama, Kühnel Strukturgüteklasse 5 Strukturgüteklasse 4 Oder, Foto .Erika Schulze Schunter, Foto: Nakayama, Kühnel Sieber, Foto: Erika Schulze Seite 27 Rot-, Schwarz- Erle (Alnus glutinosa) bis 30 m hoch und 120 J alt. Blätter wechselständig, kahl, oben etwas glänzend. Werden häufig vom metallisch-blauen Erlenblattkäfer gefressen. Abgefallenes Laub ist sehr wichtige Nahrung für Tiere im Bach. Blüht März-April. An den männlichen Hängekätzchen und den schwarzen, runden Fruchtständen sind sie zu erkennen. Wächst in Auwäldern und an Bächen, die Wurzeln bilden eine natürliche Uferbefestigung. Ernährt sich von Licht, Kohlendioxid, Wasser und Mineralstoffen (die stickstoffhaltigen werden z.T. von symbiontischen Bakterien, die an den Wurzeln wachsen, aus Luftstickstoff gemacht). Esche (Fraxinus excelsior) bis 40 m hoch und 250 J alt Blätter groß, oben dunkelgrün, unten heller, kahl bis auf die Mittelrippe. Von ihnen leben Gallmilben, Schmetterlingsraupen und der Eschenblattfloh. Frostempfindlich, blüht im April-Mai bevor das Laub kommt. Früchte 3-4 cm lang, zusammengedrückt mit gedrehtem Flügel, werden vom Wind verweht. Bleiben oft den ganzen Winter am Baum hängen. Wächst in krautreichen Auwäldern und am Ufer von fließenden Gewässern. Ernährt sich von Licht, Kohlendioxid, Wasser und Mineralstoffen. Seite 8 Wie natürlich ist der Gewässerverlauf? Ein natürliches Gewässer verläuft geschwungen und mäandrierend, wenn die Talform und der Untergrund es zulassen und das Gefälle nicht zu groß ist. Vor allem im Mittel- und Unterlauf wird bei hoher Fließgeschwindigkeit und Überschwemmungen das Flussbett verlagert, stärker geschwungen. Das verringert die Fließgeschwindigkeit, der Fluss kann also seine Geschwindigkeit regulieren. Dabei kommt es auch zu Krümmungserosionen, bei denen Prall- und Gleithänge entstehen. Sie ist ein ausgleichender Vorgang, der zum Stillstand kommt, wenn das Gewässer an den betreffenden Stellen eine ausreichende Laufkrümmung erlangt hat. Bei der Bewertung muss darauf geachtet werden, in wie weit das Gewässer vom Menschen begradigt und befestigt wurde. Lässt die Talform (Kerbtal) einen mäandrierenden Verlauf nicht zu, gilt auch bei gering mäandrierendem Verlauf die Bewertungsstufe 1. Ökologische Bedeutung: Ein natürlicher, geschwungener Gewässerverlauf ist entscheidend für die Funktionsfähigkeit des Ökosystems Fließgewässer und ermöglicht: - natürliche Hochwasserrückhaltung durch Verlangsamung der Fließgeschwindigkeit. - ein geringeres Gewässergefälle durch Laufverlängerung und damit Strukturvielfalt. Durch die Mäander wird die Strömung sehr vielfältig und es kommt zu einem kleinräumig wechselnden Auf- und Abtrag von Sand, Steinen, Kies, Totholz, zu Inselbildungen und einem Wechsel von Gleit- und Prallhängen, von Still- und Schnellwasserzonen. Die entstehenden Abbruchufer bieten Nistwände für Uferschwalben und Eisvögel. Vielfältige Strukturen erhöhen die Selbstreinigung durch Oberflächenvergrößerung. Es gibt mehr Wuchsflächen für Mikroorganismen, die die Selbstreinigung des Gewässers bewirken. Die Fähigkeit zur Selbstregulation geht verloren, wenn das Gewässer über weite Strecken begradigt und vertieft wird, dann wird das Bett immer noch tiefer, das Wasser immer schneller und Überschwemmungen werden verhindert. Seite 28 Weide (Salix spec.) bis 9 m hoch und 60 J alt Schmeckt Bockkäfern, Rehen und Hirschen gut. Blätter länglich. Sie werden von sehr vielen Insektenlarven gefressen. Blüten (Kätzchen) haben feinen Honigduft. Sie sind im März als erstes Futter für Bienen und andere Insekten wichtig. Früchte sind leicht, fedrig, haarig. Durch regelmäßigen Schnitt entstehen Kopfweiden, die für Eulen und andere Tiere Wohnraum bieten. Wächst in Auwäldern und am Ufer von Flüssen und Bächen. Es gibt etwa 30 Weidenarten in Deutschland, z.B Bruch-, Sal-, Silber- und Purpurweiden. Ernährt sich von Licht, Kohlendioxid, Wasser und Mineralstoffen. Fichte (Picea abies) bis 50 m hoch und 600 J Immergrün, Nadeln stachelspitzig, glänzend grün, ent-nadelte Zweige rau, wie eine Feile. Von den im Bach lebenden Tieren werden sie nicht gefressen. Bei ihrem sehr langsamen Abbau durch Kleinstlebewesen werden Stoffe gebildet, die Wasser und Boden sauer machen. Zapfen herunterhängend, Schuppen gezähnelt, darunter sitzen die kleinen, leichten Samen, die Spechte und Mäuse fressen oder der Wind verbreitet. Wächst von Natur aus in kühlen, feuchten Gebieten z.B. im Harz. Wird überall als Nutzholz angebaut. Ernährt sich von Licht, Kohlendioxid, Wasser und Mineralstoffen. Seite 9 Wie natürlich verläuft der Bach? Gewässerverlauf Strukturgüteklasse 2 Strukturgüteklasse 3 Strukturgüteklasse 1 Schunter, Foto: Nakayama, Kühnel Schunter, Foto: Nakayama, Kühnel Strukturgüteklasse 4 Strukturgüteklasse 5 Sieber Foto .Erika Schulze Wabe, Foto: Nakayama, Kühnel Wabe, Foto: Nakayama, Kühnel Seite 29 Bestimmung von Tiergruppen, die im Fließgewässer leben Hülle um den Körper fehlt vorhanden Schale, Haus Weichtiere gegliederte Beine Köcher röhrenförmig, aus Steinen oder Pflanzenteilen fehlen Köcherfliegenlarven S. 17 Körperquerschnitt drehrund bis oval unsymmetrische Schale Schnecken S. 14 vorhanden Anzahl der Beinpaare flach, abgeplattet Strudelwürmer S. 12 Kopf 2 symmetrische Schalenklappen Muscheln S. 15 3 Insekten und ihre Larven S. 16-21 4 Spinnentiere nicht erkennbar gut sichtbar Körper < 5 cm Saugnapf Kopfkapsel mit beißenden Mundwerkzeugen am Hinterleibsende vorhanden fehlt mit Mundhaken 7 Asseln S. 16 Körper < 5 cm Larven von Zweiflüglern Fliegen und Mücken Körperquerschnitt drehrund oval Egel S. 12 undeutlich S. 20 Durchmesser < 1,5 mm Tubifex S. 13 Insektenlarven >7 Krebstiere S. 13 S. 16-21 Seite 10 Wie natürlich verläuft die Uferlinie? Uferstruktur Die Ufer sind von Natur aus keine festgelegten Linien, sondern verändern sich mit Wasserstand und Strömung. Eine Ausdehnung in die Breite und stärkeres mäandrieren ist in natürlichem Zustand jederzeit möglich. Natürliche Begrenzungen können Bäume, große Steine, das langjährig ausgewaschene Hochwasserbett oder die Talform sein. Auch Bäume, die in den Bach gefallen sind und Ansammlungen von Treibholz beeinflussen den Verlauf, sie behindern den Hochwasserabfluss. Künstliche Uferbefestigungen sollen - verhindern, dass das Gewässer sein Bett verlagert. - das Wasser möglichst problemlos abfließen lassen. - die Nutzung der Uferflächen durch Landwirtschaft, Verkehr und zum Hausbau ermöglichen. Bei der Bewertung soll das Ausmaß der Befestigung gesehen werden. Diese sind auf den ersten Blick nicht immer zu erkennen, wenn sie überwachsen oder verfallen sind. Deshalb sollte an einzelnen Stellen mit einem Stock genau nachgeprüft werden, ob das Ufer mit künstlich eingebrachten großen Steinen, Mauerwerk, Beton, Faschinen oder ähnlichem befestigt wurde. Wenn das Ufer ganz gerade verläuft, kann man sicher sein, dass es vom Menschen befestigt wurde. Ökologische Bedeutung: Ein vielfältig strukturiertes Ufer weist immer auch auf eine Strukturvielfalt im Gewässer hin und erfüllt folgende ökologische Funktionen: - natürliche Hochwasserrückhaltung, das Gewässer kann sich in die Breite ausdehnen, die Fließgeschwindigkeit wird durch Bäume und ungleichmäßige Ufer gebremst. - Bereicherung des Lebensraumangebotes führt zu Biotop- und Artenvielfalt, in Uferabbrüchen kann z.B. der Eisvogel nisten. - umgestürzte Bäume eignen sich als Ansitze für Vögel. - unterspülte Bäume bieten z. B. Jungfischen Verstecke. - Verbesserung der Fähigkeit zur eigenständigen Entwicklung einer vielfältigen Gewässerstruktur. Seite 30 Bestimmung von Insektengruppen, die im Fließgewässer leben gegliederte Beine vorhanden fehlen Mücken- oder Fliegenlarven S. 20 Mundwerkzeuge anders Fangmaske Stechrüssel Lebensweise in röhrenförmigem Köcher aus Steinen oder Pflanzenteile Köcherfliegenlarven S. 17 Libellenlarven Wanzen S. 19 ohne Köcher S. 16 Hinterleibsende anders Zahl der Hinterleibsanhänge 1 Schlammfliegenlarven S. 19 mit Nachschieber Köcherfliegenlarven S. 17 2 Steinfliegenlarven 3 Eintagsfliegenlarven S. 18 S. 18 2, 4 oder mehr, kurz oder fehlend Käferlarven S. 21 Seite 11 Wie natürlich verläuft die Uferlinie? Uferstruktur Strukturgüteklasse 2 Strukturgüteklasse 3 Strukturgüteklasse 1 Lonau, Foto: Erika Schulze Schunter, Foto: Nakayama, Kühnel Strukturgüteklasse 4 Strukturgüteklasse 5 Oder, Foto .Erika Schulze Schunter, Foto: Nakayama, Kühnel Wabe, Foto: Nakayama, Kühnel Seite 31 Strudelwurm (Planarie) bis 25 mm Egel (Hirudinea) Bandartig flacher, nicht geringelter Wurm, in Ruhe brauner Klumpen auf der Unterseite von steinen, Hölzern und Blättern, gleitet in ruhigen Bewegungen vorwärts, hält sich mit Schleim am UnterEikokon grund (bis 1 m/sec) fest. Zwitter, legt gestielte, braune Eikokons an die Unterseite von Steinen. Mit je einem Saugnapf an Vorder- und Hinterende. Streckt beim Fortbewegen den Vorderkörper weit vor (wie Spannerraupen), hält sich mit dem Vordersaugnapf an der Unterlage fest und zieht das Hinterende nach. Viele saugen Blut aus den Beutetieren. Saprobienwert etwa 2,5 Der Bachstrudelwurm (Dugesia gonocephala), kommt in nicht sauren (pH>6), sauberen Bächen oft vor. Saprobienwert 1,6 oder kleiner Der Rollegel (Erpobdella octoculata) bis 60 mm lang und 8 mm breit, braun. Lebt in stehenden und fließenden Gewässern aller Art, unter Steinen, an Wasserpflanzen, zwischen Falllaub, manchmal auch auf Sandböden. Kann ein Jahr lang hungern. Verschlingt sonst Insektenlarven, Flohkrebse und Würmer. Saprobienwert 2,7 Strudelwürmer mit Anhängen, Zipfeln am Kopf, kommen nur in sehr sauberen kalten Quellen oder Gebirgsbächen vor. Saprobienwert 1,1 Alle Arten fressen Bachflohkrebse, Insektenlarven, Schnecken, und Würmer. Saprobienwert weiterer Arten etwa 2,1 RollEgel oder kleiner Seite 12 Wie ist stark ist das Gewässer eingetieft? Gewässerquerschnitt Fast alle Gewässer haben von Natur aus ein flaches Bett. Nur die Kerbtalgewässer des Berglandes sind natürlicherweise tief im Vergleich zur Breite. Natürliche, flachbettige Gewässer, deren Wasserspiegel nicht viel tiefer als die Aue liegt, treten schon bei geringem Hochwasser über die Ufer. Da Menschen die Aue nutzen wollten und direkt am Gewässer Häuser, Orte gebaut, Wiesen und Felder angelegt haben, sollten Überschwemmungen verhindert werden. Das geschah durch Begradigung, Auenaufhöhung und Befestigung der Ufer. Das alles erhöht die Fließgeschwindigkeit, je größer sie ist, desto stärker vertieft sich der Bach, desto mehr Wasser fließt ab. Wenn nach sehr starkem Regen oder schneller Schneeschmelze sehr viel Wasser abfließen muss, steigt es in den schmalen, tiefen Gewässern höher an und es gibt trotz der Begradigung Überschwemmungen. Bei der Bewertung soll das mittlere Breiten-/Tiefenverhältnis des Gewässerbettes geschätzt werden. Dabei ist für die Breite nicht das jetzige Ufer des Gewässers entscheidend, sondern wie breit das Gewässer bei einem Hochwasser mindestens sein müsste, damit es sein Bett verlagern kann. Für die Tiefe gilt auch nicht die jetzige Oberfläche des Wassers, sondern wie hoch das Hochwasser mindestens sein müsste, damit es das Bett verlassen könnte. Das Verhältnis dieser Breite und Tiefe sind ein Maß für die Veränderung dieses Gewässers durch den Menschen. Örtlich begrenzte Tiefen (Kolke, Bänke usw.) bleiben unberücksichtigt. Ökologische Bedeutung: Breite Eine geringe Tiefe des Flusses im Vergleich zur Breite bietet eine sehr große Vielfalt von Kleinbiotopen, die Auen sind sehr nass mit vielen Tümpeln, die Unterschiede in der Wassertiefe sind sehr groß Tiefe und bieten damit ganz unterschiedlichen Tieren Lebensraum. Solche Gewässer dienen der natürlichen Hochwasserrückhaltung, weil hier bei starkem Regen das Gewässer über die Ufer tritt und damit die flussabwärts liegenden Gebiete nicht überflutet werden. Je tiefer das Gewässerbett im Verhältnis zur Breite wird, und um so mehr gehen die natürliche Strukturvielfalt im gesamten Sohlen- und Uferbereich sowie die Regulationsfähigkeit des Ökosystems verloren. Seite 32 Schlammröhrenwurm (Tubifex ) bis 8,5 cm meist rot gefärbt, mit Haarborsten. Lebt in dem sauerstoffarmen Schlamm von langsam fließenden oder stehenden, stark mit Abwasser verunreinigten Gewässern oder in Bereichen mit viel Laub. Baut im Schlamm Schleimröhren, in denen er mit dem Vorderende steckt, mit dem Hinterende pendelt er im freien Wasser und kann so den wenigen Sauerstoff nutzen. Frisst Tier- und Pflanzenreste. Zwitter, legt im Sommer graue, elliptische Eikokons, aus denen im Herbst die Jungen schlüpfen. Saprobienwert 3,5 oder kleiner oder kleiner FlohKrebs (Gammaridae) bis 20 mm Weißlich, grünlich oder gelblich. Kommt in nicht sauren (pH > 6,2) Fließgewässern vor, zwischen dichten Wasserpflanzen, Laub, totem Holz und Steinen. Liegt meist auf der Seite und schwimmt durch schnelles Zurückschlagen des Hinterleibes. Ernährt sich vom Laub am Bach stehender Bäume (bes. Erlen), von Kieselalgen und Resten toter Lebewesen (Detritus). Das größere Männchen umklammert das Weibchen tagelang, bis es sich häutet, dann ist die Begattung möglich und das Weibchen legt 10-30 Eier. Sie entwickeln sich (3-10 Wochen) im Brutraum zwischen den Brustbeinen, danach im Sandlückensystem des Bachgrundes. Saprobienwert etwa 1,9 Seite 13 Wie ist stark ist das Gewässer eingetieft? Strukturgüteklasse 2 Gewässerquerschnit Strukturgüteklasse 3 Strukturgüteklasse 1 Lonau, Foto: Erika Schulze Wabe, Foto: Nakayama, Kühnel Strukturgüteklasse 4 Strukturgüteklasse 5 Tiefe Oder, Foto .Erika Schulze Wabe, Foto: Nakayama, Kühnel Wabe, Foto: Nakayama, Kühnel Seite 33 BachnapfSchnecke (Ancylus fluviatilis) Mützenschnecke, bis 9 mm lang, 7 mm breit, 5 mm hoch, rotbraun bis gelblich oder grauweiß. Lebt in sauerstoffreichen, schnellen (>0,2 -1,0 m/sec), nicht sauren (pH > 6) Bächen, wird wegen ihrer Form und dem Schleim zum Anheften auch in reißenden Gewässern nicht weggespült. Verunreinigungen werden ertragen, wenn der Sauerstoffgehalt hoch genug ist. Legt bis zu 10 Eier in runden, uhrglasförmigen, durchsichtigen Scheiben von 2-4 mm Durchmesser ab. Weidet den Algenbewuchs auf Steinen ab, frisst auch Aas und Laich. Saprobienwert 2,0 SchlammSchnecke (Lymnea stagnalis) bis 60 mm hoch, 30 mm breit, Körper grau, Haus braun. Kann von unten an der Wasseroberfläche kriechen. oder kleiner Posthornschnecke (Planorbarius corneus) bis 17 mm breit. Körper dunkelgrau, Haus braun. Leben beide zwischen den Pflanzen oder am Boden sauberer, pflanzenreicher, stehender oder langsam fließender Gewässer. Kommen zum Atmen an die Wasseroberfläche. oder kleiner oder kleiner Ernähren sich beide von Pflanzen, Algen und Resten toter Pflanzen und Tiere (Detritus). Saprobienwert etwa 2,0 Seite 14 Strömt dieser Bach überall gleich schnell? Strömungsbild Das an der Wasseroberfläche erkennbare Strömungsbild wird durch unterschiedliche Materialien im Untergrund, unterschiedliche Tiefen und durch die Uferstruktur verursacht. Entsprechend der durchfließenden Wassermenge ergeben sich bei reich strukturiertem Ufer und Gewässerbett mit verschieden großen Steinen, mit Längs- und Querbänken, Uferbäumen und Totholz unterschiedliche Fließgeschwindigkeiten. Aus dem Strömungsbild kann also auf diese, sie hervorrufenden Faktoren geschlossen werden. Bei stark veränderten Gewässern strömt das Wasser gleichmäßig, auf der Oberfläche sieht es ganz glatt aus. Bei der Bewertung gilt es, die an der Wasseroberfläche erkennbaren Strömungsunterschiede, die auf unterschiedliche Fließgeschwindigkeiten hinweisen, genau zu betrachten. Zur Verdeutlichung der Strömungsverhältnisse ist es hilfreich, an unterschiedlichen Stellen des Gewässerabschnittes Stöckchen oder Blätter treiben zu lassen und deren Weg im Wasser zu verfolgen. Je ungeradliniger und ungleichmäßiger sie schwimmen, desto differenzierter und natürlicher ist das Strömungsbild. Entscheidend sind die Verhältnisse bei mittlerem Wasserstand. Ökologische Bedeutung: Durch verschiedene Fließgeschwindigkeiten - werden Hochwasserwellen gebremst. - wird das Lebensraumangebot für alle Lebewesen an der Gewässersohle und im Wasserkörper bereichert. - entstehen mehr Rückzugs- und Versteckmöglichkeiten. - gibt es ein größeres Nahrungsangebot und mehr Laichplätze. Die natürliche Selbstreinigung wird durch das ständige Durchmischen des Wasserkörpers verbessert und Turbulenzen erhöhen den physikalischen Sauerstoffeintrag. Das Strukturregenerationsvermögen wird durch eigenständige Entwicklung und Wiederherstellung einer vielfältigen Gewässerstruktur verbessert. Seite 34 ErbsenMuschel (Pisidium spec.) bis 10 mm lang, bis 7 mm hoch, bis 5 mm dick Schale weißlich bis gelbbraun, unregelmäßig gerippte Oberfläche. Lebt am Grund, an Pflanzen oder Steinen sauberer, sandiger Bäche und Flüsse. Filtert Bakterien, tierische und pflanzliche Kleinstlebewesen (Plankton) und Reste von toten Pflanzen und Tieren aus dem Wasser. Zwitter. Befruchtete Eier entwickeln sich noch etwa 1 J in den Kiemen der Muschel, werden dort ernährt. Diese und andere Muscheln (einzige Ausnahme Flussperlmuschel): Saprobienwert etwa 2,0 FlussperlMuschel (Margaritifera margaritifera) 12-15 cm lang, 5-7 cm hoch und 3-4 cm dick, Schale sehr dickwandig, wird 80-100 Jahre alt. Lebt in sehr sauberen, schnellfließenden, kalten, kalkarmen Bächen. Saprobienwert etwa 1,5 Heute fast ausgestorben. Wird erst mit 15-20 Jahren geschlechtsreif, weibliche Muscheln können sich zu Zwittern umwandeln, legt 3-5 Millionen Eier, die 0,05 mm großen Larven müssen mit dem Atemwasser in die Kiemen der Bachforelle gelangen, um sich weiterentwickeln zu können. Sie leben dort 10 Monate als Parasiten, dann graben sie sich im Bachboden ein. Nur in einer von 300 Muscheln wachsen Perlen, wenn der Schalenmantel z.B. ein Sandkorn umschließt. Die Muschel überzieht es mit Perlmutt. Filtriert Plankton, tierische und pflanzliche Reste aus dem Bachwasser, von dem sie sich ernährt, trägt damit zur Reinigung der Bäche bei. oder kleiner ErbsenMuschel Foto: Klaus Bogon Seite 15 Strömt dieser Bach überall gleich schnell? Strömungsbild Strukturgüteklasse 2 Strukturgüteklasse 3 Strukturgüteklasse 1 Lonau, Foto: Erika Schulze Wabe, Foto: Nakayama, Kühnel Strukturgüteklasse 4 Strukturgüteklasse 5 Sieber, Foto .Erika Schulze Wabe, Foto: Nakayama, Kühnel Wabe, Foto: Nakayama, Kühnel Seite 35 Libellenlarve (Odonata) bis 25 mm Insekt Jagt Kleintiere. Wenige Arten leben in fließenden Gewässern. Die Quelljungferlarve gräbt sich in sehr kühlen, sauerstoffreichen, sandigen Bächen im Gebirge in den Sand ein. Saprobienwert 1,5 oder kleiner oder kleiner WasserAssel (Asellus aquaticus) bis 12 mm, graubraun-leichtviolett mit helleren Flecken. Körper flach, schwimmt selten. Lebt in stehenden bis langsam fließenden, stark verunreinigten Gewässern, zwischen Laub und abgestorbenen Pflanzen. Erträgt niedrigen Sauerstoffgehalt (2 mg/l) und das Einfrieren im Winter. Ernährt sich von toten Pflanzen, Tieren und deren Resten. Bei der Paarung setzt sich das Männchen 8 Tage auf den Rücken des Weibchens. Die bis zu 200 Eier werden 3-6 Wochen vom Weibchen zwischen Bauch und Brustbeinen getragen. Saprobienwert 2,7 In sauerstoffreichen, nicht begradigten,sauberen, 3-30 m/s schnell fließenden lebt 1-2 J die gebänderte Prachtlibellenlarve Saprobienwert 2,0 oder kleiner Die ausgewachsene Libelle lebt einige Monate lang, jagt im Flug Insekten. Prachtlibelle, etwa halbe Originalgröße Seite 16 Was liegt am Grund des Gewässers? Gewässersohle Die Gewässersohle ist abhängig vom Untergrund und der Fließgeschwindigkeit. Sie besteht aus verwittertem Gestein unterschiedlicher Körnung: Schluff, Ton, (<0,05 mm), Sand (0,05-2 mm), Kies (0,2-5 cm), Schotter (5-10 cm), Steinen (10-30 cm) und Blöcken (>30 cm). Lehm besteht aus Schluff, Ton und Sand; Löß vor allem aus Schluff. Ein gewisser Anteil an organischem Material wie Schlamm und Torf ist in allen Gewässern natürlich; für Bäche in Küstennähe kann er relativ hoch liegen. Am vielgestaltigsten ist die Gewässersohle in Mittelgebirgsbächen. Hier gibt es vor allem Blöcke, Steine, Schotter und Kies. Sand, Schlamm und Lehm kommen kleinflächig zwischen den Steinen in Bereichen kleinerer Fließgeschwindigkeiten vor. Das Wasser spült Schlamm, Sand und Steine weg, je größer die Fließgeschwindigkeit, desto größere Steine werden mitgerissen. Das Oberflächenwasser ist über die Sohle mit dem Grundwasser verbunden. Bei der Bewertung muss entschieden werden, in wie weit die Gewässersohle durch menschlichen Einfluss verändert wurde. Ökologisch problematisch ist eine Befestigung mit Beton oder Pflastersteinen, viel Schlamm durch Bodenerosion oder ein großer Anteil an organischem Material. Häufig wird eine künstliche Befestigung von lockerem Schlamm oder Sand überdeckt und ist deshalb nicht sofort zu erkennen. Zur Bewertung sollte mit einem stabilen Stock untersucht werden. Ökologische Bedeutung: Eine natürlich strukturierte, gut durchströmte Gewässersohle ist Voraussetzung für die natürliche Artenvielfalt, da sich in den Lücken zwischen dem Sand und Kies Bachflohkrebse, viele Fische und Wasserinsektenlarven entwickeln. Von hier aus kann eine Wiederbesiedlung nach reißenden Hochwassern stattfinden. Außerdem finden in der Gewässersohle entscheidende Schritte der Selbstreinigung statt. Ist die Sohle verschlammt oder betoniert, können sich die Tiere nicht mehr entwickeln und das Wasser bleibt verschmutzt. Seite 36 Köcherfliegenlarve (Trichoptera) Insekt Gruppe mit Köcher bis 25 mm Lebt in sehr sauberen, sauerstoffreichen, schnell fließenden, nicht zu sauren (pH>5) Fließgewässern, auf und unter Steinen in selbstgesponnenem „Köcher“ aus Pflanzenteilen oder Steinchen, den die Larve beim Laufen mitnimmt oder an Steinen festspinnt. Frisst Algen, Pflanzen- und Tierreste. Saprobienwert etwa 1,5 Köcherfliegenlarve (Trichoptera) Insekt Gruppe ohne Köcher, bis 15 mm Lebt in sauren, wenig verschmutzten, sauerstoffreichen Bächen und Teichen. Viele Arten bauen zum Beutefang zwischen Steinen und Wasserpflanzen trichterförmige Netze, an deren Ende sie wohnen, andere jagen ohne Netze. Ernährt sich von Insektenlarven und anderen Kleintieren. Saprobienwert etwa 1,8 oder kleiner Köcherfliegenlarven oder kleiner mit Köcher Köcherfliegenlarve ohne Köcher Fangnetze oder kleiner Köcherfliege, lebt einige Tage, nimmt höchstens Flüssigkeit auf. Köcherfliege, lebt einige Tage, nimmt höchstens noch Flüssigkeit zu sich. manche Arten nur 2 mm lang, andere sind etwa so groß wie die Abb. manche Arten nur 2 mm lang, andere sind etwa so groß wie die Abb. Seite 17 Was liegt am Grund des Gewässers? Gewässersohle Strukturgüteklasse 2 Strukturgüteklasse 3 Strukturgüteklasse 1 Este, Foto: Michael Loch Schunter, Foto: Nakayama, Kühnel Strukturgüteklasse 4 Strukturgüteklasse 5 Barnstedt-Melbecker Bach, Foto:Michael Loch Oderzufluss, Foto: Erika Schulze Wabe, Foto: Nakayama, Kühnel Seite 37 Eintagsfliegenlarve (Ephemeroptera) Insekt meist bis 10 mm, mit 3 (einige Arten 2) Schwanzborsten. Einige Arten sehr flach. Lebt in sauerstoffreichen, schnell fließenden (bis 1,3 m/sec) Bächen, meist unter Steinen. Bewegt sich fast wie ein Krebs flink vor-, rück- und seitwärts. Frisst Algen, Reste von toten Pflanzen und Tieren. Saprobienwert etwa 2,0 oder kleiner Steinfliegenlarve (Plecoptera) Insekt bis 30 mm. Immer 2 Schwanzborsten. Lebt 1-3 J in sehr sauberen, sauerstoffreichen Gewässern an der Unterseite oder im Stromschatten von Steinen, zwischen Laub und Ästen. Einige Arten sehr flach. Junge und kleine Larven fressen Pflanzen- und Tierreste, ältere fressen Algen, größere Arten jagen Insektenlarven, Krebse und Würmer. Saprobienwert etwa 1,3 Steinfliegenlarve oder kleiner Eintagsfliegenlarven Steinfliege, einige Arten leben nur wenige Tage, nehmen keine Nahrung auf, andere leben 4-6 Wochen, fressen Algen von Baumstämmen. oder kleiner Eintagsfliege, lebt einige Stunden bis wenige Tage, frisst nichts mehr. etwa Originalgröße, es gibt auch kleinere Arten Eintagsfliege etwa Originalgröße Seite 18 Wie gut ist die ökologische Durchgängigkeit? Von Natur aus können sich Wirbellose, Fische, Amphibien und Säugetiere im Gewässer und am Ufer frei auf- und abwärts bewegen, von der Quelle bis zur Mündung und umgekehrt. Brücken, Rohre, Wehre oder Staustufen hindern sie daran, schon die Dunkelheit unter einer Brücke vermindert die Durchwanderbarkeit mancher Arten. Talsperren z. B. im Harz verhindern die Durchgängigkeit für fast alle Tiere vollständig, die Biotopveränderung vor und hinter ihnen ist sehr groß. Bei der Bewertung der Durchgängigkeit sollen alle diese Hindernisse erfasst werden. Wichtig ist deren Länge, Höhe und Beschaffenheit. Die Bauwerke dienen z. B. der Wasserkraftnutzung, der landwirtschaftlichen Bewässerung, der Trinkwassergewinnung, der Überquerung der Gewässer in Orten, der Hochwasserregulierung, der Fischerei oder der Verhinderung von Tiefenerosion. Ökologische Bedeutung: Die Möglichkeit, im und am Gewässer zu wandern, ist für eine große Anzahl von Tieren äußerst wichtig. Sie werden von der Strömung manchmal sehr weit abwärts mitgerissen und müssen diese Abdrift wieder ausgleichen, indem sie gegen den Strom aufwärts wandern. Fische suchen auf mehr oder weniger langen Wanderungen Laich- und Futterplätze auf. Besonders betroffen sind die Fische, die lange Strecken wandern, weil sie ihre Laichplätze im Bach haben und als Jungtiere in das Meer wandern wie Aal und Lachs, aber auch Forellen, Äschen, Barben, Mühlkoppen und Elritzen werden durch Bauwerke behindert. Typische Auenbewohner wie Fischotter und Amphibien sind auch auf die Durchgängigkeit von Gewässern entlang des Ufers angewiesen. Durch Verrohrungen und Querbauwerke das Gewässer wird zur Einbahnstraße, eine natürliche Selbstregulation nach Störfällen durch Wiederbesiedelung und der Austausch des Gewässers mit seinem natürlichen Umfeld ist nicht mehr möglich. Eine geringe Durchgängigkeit führt zur Bildung von Inselbiotopen, es entstehen sehr kleine, von anderen getrennte Populationen, die leicht aussterben. Das führt zum Verlust der Artenvielfalt. Seite 38 Schlammfliegenlarve (Sialidae) Insekt bis 35 mm, kommt in sauberen und verschmutzten Gewässern vor. Lebt zwischen Wasserpflanzen oder im Schlamm und frisst Würmer, Zuckmücken- und andere Insektenlarven. Verpuppt sich nach 2 Jahren außerhalb des Wassers im Erdboden und sieht nach dem Schlüpfen so aus: Saprobienwert etwa 2,1 Bach-, Teich- oder Wasserläufer Insekt (Gerromorpha) bis 17 mm Abb. zeigt den Gemeinen Wasserläufer. Kommt mit und ohne Flügel vor, Beine sehr fein behaart und wasserabstoßend, kann daher auf dem Wasser von Bächen und Teichen herumlaufen. Nicht auf schnellfließenden Bereichen. Ernährt sich von lebenden und toten Kleintieren, die auf die Wasseroberfläche fallen. Die von ihnen ausgehenden Wellen werden vom Wasserläufer mit den Beinen gespürt, so findet er seine Beute, die er dann aussaugt. Kann bis 10 cm hoch springen. Wenn es regnet, stellt er sich bei Pflanzen unter. Auch im Winter an wärmeren Tagen aktiv. Wasserläufer Schlammfliegenlarve oder kleiner Schlammfliege, Körper bis 20 mm, lebt 1-2 Wochen, frisst nichts mehr. oder kleiner etwa so groß: es gibt auch kleinere Arten Seite 19 Wie gut ist die ökologische Durchgängigkeit? Strukturgüteklasse 2 Strukturgüteklasse 3 Strukturgüteklasse 1 Ilmenau, Foto: Michael Loch Wabe, Foto: Nakayama, Kühnel Strukturgüteklasse 5 Strukturgüteklasse 4 Oder, Foto .Erika Schulze Schunter, Foto: Nakayama, Kühnel Wabe, Foto: Nakayama, Kühnel Seite 39 Kriebelmückenlarve (Simuliidae) Insekt bis 15 mm, bräunlich. Hält sich auf Steinen oder Pflanzen in bis zu 2,8 m/sec schnell fließenden Bächen durch Saugnapf, Spinnfäden und Haken fest. Viele Arten in Bächen, die zwischen intensiv genutzten landwirtschaftlichen Flächen fließen. Filtert Bakterien, Algen, Reste von toten Pflanzen und Tieren aus dem Wasser. Puppen in tütenförmigem Gehäuse. Zuckmückenlarve (Chironomidae) Insekt bis 20 mm, wurmartig, häufig rot gefärbt, deutlicher Kopf, kann sich auch spannerartig bewegen. Sehr arten- und individuenreiche Familie. Die meisten fressen Algen und Reste von toten Pflanzen und Tieren. Einige Arten bauen Fangnetze, einige Wohnröhren, andere jagen Kleintiere. Zu Rote Larven: Saprobienwert etwa 3,3 M ck ke üc ar nl oder kleiner n ve Wohnröhren Kriebelmückenlarve oder kleiner zwei Puppen in ihren Kokons Kriebelmücke, bis 6 mm, die grauen Weibchen saugen Blut bei Vögeln und Säugetieren, hinterlassen blutige, stark juckende Biss-Stelle. Zuckmücke, lebt nur wenige Tage, frisst nichts mehr, kann nicht stechen. oder kleiner Seite 20 Literatur: Impressum: Text, Gestaltung und Satz: Erika Schulze 7. überarbeitete Auflage, 2007 Kontakt und Bezugsadresse: Erika Schulze E-mail: [email protected] Homepage: http://fellwock-schulze.de/fluesse/index.html Kontakt: Deutsche Umwelthilfe e.V. Regionalverband Nord Gabi Fiedler, Wiebke Wahl Goebenstr. 3a 30161 Hannover Tel: 0511/ 66 34 80 Fax: 0511/ 66 34 81 E-mail: [email protected] Homepage: www.duh.de Regionales Umweltbildungszentrum (RUZ) Nationalpark Harz Wolfdietrich Barkowski c/o Haus der Natur, Abt. Pädagogik Nordhäuser Str. 2B 38667 Bad Harzburg Tel:/Fax: 05322/5 30 06, mobil: 0170 /912 44 73 E-mail: [email protected] Homepage: www.ruz-nph.de Diese Materialien können als pdf-Datei ausgedruckt werden: http://fellwock-schulze.de/fluesse/index.htmlGewerbliche Nutzung ist nicht gestattet, Nachdruck und Vervielfältigung nur für den eigenen schulischen Bedarf. - - - - - - - - - - - - - - Bährmann, R. u.a.: Bestimmung wirbelloser Tiere im Gelände Spektrum Akademischer Verlag Bellmann, Heiko: Steinbachs Naturführer: Leben in Bach und Teich Mosaik Verlag 1988 Engelhardt, Wolfgang: Was lebt in Tümpel Bach und Weiher? Kosmos Verlag 1980 Graw, Martina: Ökologische Bewertung von Fließgewässern, Hrsg. Vereinigung deutscher Gewässerschutz e.V., vdg Ludwig, Herbert W.: Tiere in Bach, Fluß, Tümpel, See BLV Verlagsgesellschaft 1993 Materialien für den Sekundarbereich II, Ökologie Schroedel Verlag 2005 Nagel, Peter: Bildbestimmungsschlüssel der Saprobien Gustav Fischer Verlag, 1989 Rasper, Manfred: Morphologische Fließgewässertypen in Niedersachsen Leitbilder und Referenzgewässer, Hrsg. Niedersächsisches Landesamt für Ökologie 2001 Rasper, Manfred: Gewässerstrukturgütekartierung in Niedersachsen, Detailverfahren für kleine und mittelgroße Fließgewässer, Niedersächsisches Landesamt für Ökologie, 2001 Rothmaler, Werner: Exkursionsflora, Atlas der Gefäßpflanzen, Volk und Wissen Verlag 1991 Schaefer, M. Fauna von Deutschland Verlag Quelle und Meyer 2002 Schwab, Helmut: Süßwassertiere, Klett Verlag 1999 Strebele, Heinz: Das Leben im Wassertropfen, Kosmos Verlag 1981 Stresemann, Erwin: mehrbändige Exkursionsfauna Volk und Wissen Verlag 1992 Seite 40