2 - Friedrich-Schiller

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Nukleolus.
Zellkern (Nukleus).
Ribosomen.
Vesikel.
Raues Endoplasmatisches Reticulum (ER).
Golgi-Apparat.
Mikrotubuli.
Glattes ER.
Mitochondrien.
Lysosom.
Zytoplasma.
Mikrobodies.
Zentriolen
Schema einer tierischen Zelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Biologisch-Pharmazeutische Fakultät
Institut für Allgemeine Zoologie
und Tierphysiologie
Biologie für Mediziner
PD Dr. Reinhard Predel
Zellbiologie
Ribosomen
Endoplasmatisches Retikulum/Golgi-Apparat
Ribosomen: Proteinbiosynthese
große
Untereinheit
DNA
Kopie=
mRNA
kleine
Untereinheit
Ribosom
mRNA
tRNA
Aminosäure
Protein
Struktur der großen (50S) Untereinheit eines bakteriellen
Ribosoms. Proteine blau, RNA beige.
Ribosomen
• dienen der Proteinsynthese
• bestehen aus Ribonucleoproteinen
• als ribosomale Untereinheiten frei im Zytoplasma
• zur Translation lagern sie sich zu kompletten
Ribosomen zusammen.
• als Polysomen im Zytoplasma oder aufgelagert auf
das ER
• an einem Polysom gebildeten Proteine sind alle
identisch!
Der Nucleolus
enthält drei
morphologisch unterscheidbare
Regionen:
1) Fibrilläre Zentren:
enthalten die rRNA-Gene und die
Transkriptionsmaschinerie
2) Dichte fibrilläre Komponente:
umgibt die fibrillären Zentren,
die Transkription der rRNA
findet zwischen fibrillärem
Zentrum und der dichten
Fibrillären Komponente statt
3) Granuläre Komponente:
hier werden die ribosomalen
Untereinheiten zusammengebaut
Der Nucleolus
- der Nucleolus ist die prominenteste subnukleäre Domäne
- der Nucleolus ist strukturell und funktionell gut charakterisiert
- im Nucleolus konzentrieren sich die transkriptionell aktiven Gene, die
für die rRNA kodieren
- Syntheseort der rRNA: Transkription und Prozessierung
- die rRNA wird im Nucleolus mit den im Zytoplasma
synthetisierten ribosomalen Proteinen zu den beiden ribosomalen
Untereinheiten zusammengebaut
- die Ribosomenuntereinheiten werden dann ins Zytosol exportiert
- erst im Zytosol assoziieren die Untereinheit zu funktionellen Ribosomen
Zusammenbau Ribosomenunterheiten
im Zellkern
Translation
Transfer-RNA (tRNA)
Aminosäure
Esterbindung
Akzeptor
TΨC-Arm
D-Arm
intramolekulare
Basenpaarung
Anticodon
mRNA
Anticodon-Schleife
tRNA
¾ 73-93 Nucleotide
¾ Kleeblattstruktur durch
A) komplementäre Sequenzen für Wasserstoffbrückenbindung
B) modifizierte Basen (Schleifenbildung)
¾ Spezifische Aminosäure wird immer an ein Adenosin des
Akzeptorarms gebunden
¾ Übersetzung des mRNA-Tripletts (Codons) über Anticodonschleife
in Aminosäuresequenz
¾ Beladung erfolgt mit Aminosäure-spezifischer Aminoacyl-tRNA-Synthetase
Kopplung der Aminosäuren an die tRNA
tRNA-aa
high-energy bond
ATP
amino acid
AMP
active site
tRNA Synthetase
mRNA
tRNA
- Aminoacyl-tRNA-Synthetasen beladen jede tRNA mit genau
der Aminosäure, für die ihr Anticodon kodiert
- Unter ATP-Hydrolyse entsteht eine energiereiche Bindung zwischen tRNA
und Aminosäure. Diese Energie wird später zur Proteinsynthese verwendet.
Proteinbiosynthese: Initiationsphase
43 S Pre-initiation Komplex
Me
t
¾ IF-1 blockiert A-Position
Initiatoramino acid
tRNA
¾ IF-3 blockiert Bindung an große
Untereinheit
¾ IF-2 (+GTP) incl. Initiatoramino acid tRNA bindet an P-Position
kleine Untereinheit des Ribosoms
eIF:
GTP:
E:
P:
A:
eucaryotic Initiation Factor
Guanosintriphosphat
Exitposition
Peptidylposition
Aminosäureposition
Pre-initiation Komplex
bereit für Erkennen der AUG-Sequenz
des Startcodons der mRNA
Proteinbiosynthese: Initiationsphase
mRNA-Bindung an kleine Untereinheit
Me
t
¾ 43 S Komplex bindet mRNA
Initiatoramino acid
tRNA
¾ IF-2 hydrolysiert GTP (zu GDP)
¾ IFs verlassen den Komplex und die
große Untereinheit der Ribosomen
bindet an die kleine Untereinheit
E
kleine Untereinheit des Ribosoms
eIF:
GTP:
E:
P:
A:
eucaryotic Initiation Factor
Guanosintriphosphat
Exitposition
Peptidylposition
Aminosäureposition
80 S
Initiation Komplex
Proteinbiosynthese: Initiationsphase
Me
t
große Untereinheit
80 S
Initiation Komplex
E
mRNA
kleine Untereinheit
Proteinbiosynthese: Elongationsphase
Anfügen weiterer Aminosäuren
¾ EF-1 bringt weitere tRNAs
Me
t
zur A-Position
1
¾ sterische Gründe bedingen,
dass nur tRNAs mit korrektem
Anticodon binden
¾ EF-1hydrolysiert GTP und verläßt
den Komplex
E
EF:
P
Elongation Factor
A
Proteinbiosynthese: Elongationsphase
Me
t
Anfügen weiterer Aminosäuren
-2
E
EF:
P
Elongation Factor
A
¾ EF-2 bindet, hydrolysiert und die damit
verbundene Konformationsänderung
bedingt eine Annäherung der A- und PPositionen im katalytischen Zentrum
¾ Transfer der Aminosäure 1 zu Aminosäure 2:
Entstehen eines Dipeptides
Peptidbindung (Peptidyltransferase)
Aminosäure
H
H
H
H
HOOC -C -NH2 HOOC -C -NH2 HOOC -C -NH2 HOOC -C -NH2
R1
R2
H
HOOC -C -NH
R1
Carboxyterminus
H2O
R3
R4
O H
O H
O H
C -C -NH
C -C -NH
C -C -NH2
R2
H2O
R3
H2O
R4
Aminoterminus
Proteinbiosynthese: Elongationsphase
Me
t
Anfügen weiterer Aminosäuren
E
P
A
¾ EF-2 bindet, hydrolysiert und die damit
verbundene Konformationsänderung
bedingt eine Annäherung der A- und PPositionen im katalytischen Zentrum
¾ Transfer der Aminosäure 1 zu Aminosäure 2:
Entstehen eines Dipeptides
Proteinbiosynthese: Elongationsphase
Me
t
Anfügen weiterer Aminosäuren
E
P
A
¾ entladene tRNA verläßt Ribosom über
die E-Position
¾A-Position frei für folgende tRNA
Me
t
Proteinbiosynthese: Termination
release factor
= Protein
stop codon
Release factor erkennt stop codon, bindet und löst (+ H2O) Polypeptid von tRNA:
Ribosom zerfällt in Untereinheiten
Proteinbiosynthese: Termination ?
M A S N G G H L Q R H C N P V R K K S G F A Y M W D K E H I
Signalsequenz
Ja:
Nein:
Q T V
ƒ Cytosolische Proteine
ƒ Proteine/Membranproteine für
Zellkern, Peroxisomen und
Mitochondrien
ƒ ribosomale Proteine
ƒ freie Ribosomen
ƒ Ribosomen an das Endoplasmatische Retikulum gebunden
ƒ Synthese von Exportproteinen (Hormone, Verdauungsenzyme)
ƒ Synthese von lysosomalen Proteinen
ƒ Synthese von integralen Membranproteinen
ƒ Proteinreifung generell im Endomembransystem
Zellorganellen sekretorischer Weg
Hormon
Plasmamembran
Vesikel
Golgi-App.
RER
Hormone
Prohormone
z.B. Preprohormone
(Ribosom)
mRNA
Zellkern
DNA
Zellkern
ER schematisch
rER
Ribosomen
sER
glattes endoplasmatisches Retikulum in
Skelettmuskelfasern der Maus
raues endoplasmatisches Retikulum aus einer
exokrinen Drüsenzelle von Lumbricus
Synthese eines sekretorischen Proteins
SRP - signal recognition particle
BiP - eines der wichtigsten Hsp70-Proteine im endoplasmatischen Retikulum
Synthese eines sekretorischen Proteins
1. Synthese jedes Polypeptids beginnt am freien Ribosom
2. Bei Synthese einer Signalsequenz bindet diese im Cytosol an ein
SRP (Signal Recognition Particle): Unterbrechung Proteinsynthese
3. Bindung an endoplasmatisches Retikulum (RER) durch zwei
Wechselwirkungen: SRP + SRP-Rezeptor und Ribosom + Translocon
4. SRP löst sich, Signalsequenz bindet im Kanal des Translocons
5. Wiederaufnahme der Translation, das anwachsende Polypeptid gelangt
in das Lumen des RER
6. Nach Beendigung der Synthese wird das Ribosom wieder frei und
das Signalpeptid wird von einem Membranprotein abgespalten
Synthese eines integralen Membranproteins
2
1
3
1: hydrophobe Stop-Transfer Sequenz verhindert weitere Verschiebung des Polypeptids
2: Verbleibender Teil des Polypeptids wird ins Cytosol synthetisiert
3: Einbau der hydrophoben Sequenz in Membran
Im Lumen des Endoplasmatischen Retikulums
wird des entstehende Protein glycosyliert
und in die korrekte Raumstruktur gefaltet
Proteinglykosylierung im rER
Lipidträger
Proteinglykosylierung im rER
1: Beladung des Dolicholdiphosphats mit 2 Molekülen N-Acetylglucosamin (Cytosolseite)
2: Beladung des Lipidträgers (Dolicholdiphosphats )mit 5 Molekülen Mannose (Cytosolseite)
3: Lipidträger „dreht“ die Zuckerreste ins Lumen des RER
6: Beladung des Lipidträgers mit weiteren 4 Molekülen Mannose (Lumenseite)
9: Beladung des Lipidträgers mit 3 Molekülen Glucose (Lumenseite)
10: Übertragung des Zuckers durch Oligosaccharyltransferase auf Asparagin der Polypeptidkette
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