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Prüfungsbogen
Allgemeine Psychologie I
Gruppe 4
25.01.2007
Prüfungsdauer: 60 min
.
Bitte beschriften Sie diesen Bogen nicht und geben Sie ihn am Ende gemeinsam mit Ihrem
ausgefüllten Antwortbogen ab!
Viel Erfolg!
1. Merkmale der Kognitiven Psychologie sind:
a.
b.
c.
d.
e.
Psychodynamik
Paradigma der Informationsverarbeitung
Es werden nur Aussagen über das beobachtbare Verhalten getroffen.
Bottom-up und Top-down Prozesse
Reduktion auf biologische Prozesse
2. Was trifft auf das Paradigma der Informationsverarbeitung zu?
a. Der menschliche Geist (mind) ist ein symbolverarbeitendes System.
b. Das Symbolsystem entspricht Objekten der Außenwelt und hängt von neuronalen Substraten
ab.
c. Kognitive Prozesse haben eine Zeitdauer, die durch Reaktionszeitmessungen festgestellt
werden können.
d. Der Mensch ist ein autonomes, intentionales, mit der Welt interagierendes Wesen.
e. Der menschliche Geist (mind) hat eine unbeschränkte Kapazität.
3. Merkmale des Experiments sind:
a.
b.
c.
d.
e.
abhängige, unabhängige und moderierende Variablen
Es gibt keine Artefakte.
Physiologische Messwerte werden kontrolliert bzw. abgeleitet.
holistische Herangehensweise
kontrollierte, künstliche Laborbedingungen
4 . Wodurch kennzeichnen sich künstliche neuronale Netzwerke?
a.
b.
c.
d.
e.
Output ist die gewichtete Summe aller Input-units.
Jeder Knoten des Netzwerkes repräsentiert ein Konzept.
Sie bestehen aus unterschiedlichen Strukturen und Schichten.
Richtige Antworten des Netzes werden im Vorhinein programmiert.
Lernregeln verändern laufend die Stärke der Verbindungen zwischen den Knoten.
5. Was trifft auf die Kognitive Neuropsychologie zu?
a. Aussagen über gesunde bzw. normale Personen (deren Gehirn nicht geschädigt ist), sind
nicht möglich.
b. Annahme der Modularität des kognitiven Systems
c. Läsionsstudien und bildgebende Verfahren sind die wichtigsten Methoden.
d. Schädigungen des Gehirns betreffen typischerweise alle kognitiven Module (z. B.
Schlaganfall).
e. Die meisten Patienten mit Gehirnschädigung können nicht sinnvoll nach Symptomgruppen
kategorisiert werden.
6. Für eine besonders hohe zeitliche Auflösung (im Sekunden- bzw. Millisekundenbereich) können in
neuropsychologischen Experimenten folgende Verfahren eingesetzt werden:
a. ERP (Event related potential EEG)
b. PET (Positronenemmissionstomographie)
c. MEG (Magnetenzephalographie)
d. fMRI (Funktionale Magnetresonanztomographie)
e. Single-unit-recording
7. Welche Aussagen lassen sich über Schlafphasen machen?
a.
b.
c.
d.
e.
Delta-Wellen sind typisch für entspannte, schläfrige Zustände.
Während des Schlafes durchläuft man mehrere Tiefschlafphasen und mehrere Traumphasen.
Alle Schlafphasen sind etwa gleich lang.
Die Traumphasen werden auch als REM-Schlaf bezeichnet.
Im wachen, aufmerksamen Zustand zeigen sich Alpha-Wellen.
8. Für welche Bereiche der Wahrnehmung ist das kinästhetische System zuständig?
a.
b.
c.
d.
e.
Empfindung der Schwerkraft
Bewegung von Körperteilen im Raum
Schönheit von Objekten
Orientierung der Körperteile im Raum
Wärme bzw. Kälte
9. Was trifft auf das Wahrnehmungsmodell von Gibson zu?
a. Sein Modell wird auch als Computational Theory of Vision bezeichnet.
b. Im Bild vorhandene Texturgradienten oder optische Flussmuster erzeugen eine
dreidimensionale Wahrnehmung.
c. Es handelt sich um den ökologischen Ansatz visueller Wahrnehmung.
d. Alle zur korrekten Wahrnehmung notwendigen Informationen sind in der Umwelt enthalten.
e. Wahrnehmung und Handlung sind voneinander unabhängig.
10. Wichtige biologische Grundlagen des Sehens – Welche Aussagen sind korrekt?
a. Die Sehnerven der beiden Augen kreuzen einander teilweise.
b. Informationen aus der rechten Hälfte des Wahrnehmungsbereichs werden in der linken
Gehirnhälfte verarbeitet.
c. Die lichtempfindlichen Zellen auf der Netzhaut sind im Bereich des Sehnervs am
zahlreichsten.
d. Die für das Farbsehen verantwortlichen Zapfen sind in der Fovea besonders zahlreich.
e. Mit dem linken Auge aufgenommene Informationen werden in der rechten Gehirnhälfte
verarbeitet.
11. Welche der folgenden Aussagen wären auf Grund der Gestaltgesetze richtig?
a. Einander ähnliche Figuren werden öfter zu Reihen zusammengefasst als unterschiedliche
Symbole.
b. Waagrechte Reihen werden eher gebildet als senkrechte.
c. Unregelmäßige Formen werden gegenüber stereotypen Figuren (z. B. Kreisen) bevorzugt.
d. Objekte, die sich nahe beisammen befinden, werden meist als Teil derselben Form
empfunden.
e. Synchron bewegte Objekte werden als Teil einer Gruppe empfunden.
12. Aufgrund welcher Merkmale werden Figur und Hintergrund unterschieden?
a.
b.
c.
d.
e.
Dunkle Flächen werden als Hintergrund gesehen.
Symmetrische Flächen werden als Figur gesehen.
Flächen mit konvexen Konturen werden als Figuren wahrgenommen.
Blaue Flächen werden als Hintergrund wahrgenommen.
Vollständig umschlossene Flächen werden als Figur wahrgenommen.
13. Was trifft auf die Theorien zur Objektwahrnehmung zu?
a. Die Gestalt von Tieren bzw. Menschen ist laut Marr & Nishihara (1978) aus Zylindern
(„cones“) aufgebaut, sie können auf Grund ihrer unterschiedlichen Proportionen identifiziert
werden.
b. Konkave (nach innen gewölbte) Konturverläufe führen zu einer Segmentierung von Figuren.
c. Die „Recognition-by-components Theory“ (Biederman, 1987) geht von verschiedenen
geometrischen Grundelementen („geons“) aus.
d. Die aus den Geonen aufgebauten Figuren werden ohne Zugriff auf Gedächtnis und
semantisches Wissen als konkrete Objekte interpretiert.
e. Es gibt mehr als 1000 verschiedene Geone.
14. Welche der folgenden Dimensionen sind entscheidend für die Gesichtswahrnehmung?
a.
b.
c.
d.
e.
Einzelmerkmale (Augen, Nase, etc.)
Konfiguration der Einzelmerkmale
Prägung
Konvexität der Gesichtszüge
Gesamteindruck
15. Welche Tiefencues sind ausschließlich im Nahbereich (bis ca. 2 m) wirksam?
a.
b.
c.
d.
e.
Konvergenz der Augen
Relative Größe
Querdisparation
Höhe im Gesichtsfeld
Akkomodation der Augen
16. Welche der folgenden Aussagen über optische Täuschungen sind richtig?
a. Die Einschätzung der Entfernung des Mondes vom Horizont beeinflusst die Einschätzung
seiner Größe.
b. Fehlen wichtige Hinweise auf räumliche Beziehungen (wie z. b. im Ames’schen Raum), führt
dies zu einer verzerrten Größenwahrnehmung.
c. Im Nebel erscheinen Objekte näher.
d. Optische Täuschungen werden durch die Illusion eines räumlichen Kontextes verursacht.
e. Kinder überschätzen die Größe entfernter Gegenstände.
17. Welche physiologischen Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit auch während
Bewegungen ein stabiler visueller Eindruck entsteht?
a.
b.
c.
d.
e.
Reafferenzprinzip
optokinetischer Reflex
Nystagmus (Tremor)
Lidschlussreflex
vestibulookulärer Reflex
18. Welche der folgenden Eigenschaften sind wesentliche Dimensionen des Farbeindrucks?
a.
b.
c.
d.
e.
„Kälte“ bzw. „Wärme“ des Farbtons
Farbwert
Helligkeit
Sättigung
Auffälligkeit
19. Welche Phänomene gelten als Nachweise der Gegenfarbentheorie?
a.
b.
c.
d.
e.
Innere Nachbilder in der gleichen Farbe
Farbenblindheit
Simultankontraste
Sukzessivkontraste
Innere Nachbilder in der Gegenfarbe
20. Was sind psychische Faktoren der Lärmempfindung?
a.
b.
c.
d.
e.
emotional negativ besetzt
Ablenkungsgrad
Zeitverlauf
Lautstärke
Lautcharakteristik
21. Was trifft auf die Körperwahrnehmung durch Mechanorezeptoren zu?
a. Die Zwei-Punkte-Schwelle dient als Maß für die Dichte der Tastrezeptoren in einem
Körperteil.
b. Homunculi stellen die Lage der Rezeptoren in Bezug auf die jeweiligen Körperteile im Gehirn
dar.
c. Die durch die Homunculi dargestellten Areale entsprechen den realen menschlichen
Körperproportionen.
d. Wade und Oberschenkel verfügen über besonders viele Mechanorezeptoren.
e. Mechanorezeptoren sind auch für die Schmerzempfindung verantwortlich.
22. Was sind Grundannahmen bezüglich der Aufmerksamkeit?
a. Die top-down Kontrolle wird auch als „goal driven“ bezeichnet.
b. Aufmerksamkeit wird sowohl intern (goal driven) als auch extern (stimulus driven) kontrolliert.
c. Die Kontrolle der Aufmerksamkeit erfolgt sowohl durch Bottom-up Prozesse als auch durch
Top-down Prozesse.
d. Bei der freien Betrachtung von Objekten (ohne Instruktion oder Frage) ist die Top-down
Kontrolle entscheidend.
e. Die top-down Kontrolle ist für die Beantwortung konkreter Fragen (z. B. Wie alt ist die
dargestellte Person?) entscheidend.
23. Was trifft auf das dichotische Hören zu?
a. Bei Experimenten zu diesem Thema werden Versuchspersonen aufgefordert, ihre
Aufmerksamkeit auf ein Ohr zu konzentrieren („shadowing“).
b. Semantische Zusammenhänge lenkten die Aufmerksamkeit in manchen Experimenten auf
das vorher nicht beachtete Ohr.
c. Die Versuchspersonen können auch die mit dem anderen Ohr aufgenommenen
Informationen gut wiedergeben.
d. Veränderungen physischer Merkmale (z. B. Stimmwechsel von männlich zu weiblich) fallen
kaum auf.
e. Die Nennung des eigenen Namens lenkt die Aufmerksamkeit häufig auf das vorher nicht
beachtete Ohr.
24. Was trifft auf die Merkmals-Integrations-Theorie der visuellen Aufmerksamkeit zu?
a.
b.
c.
d.
e.
Merkmalsintegration wird durch gespeicherte Information beeinflusst
Die Aufmerksamkeit wird nur abwechselnd auf die einzelnen Merkmale fokussiert.
Schnelle, parallele Verarbeitung von Dimensionsmerkmalen
Langsamerer, serieller Prozess mit Kombination von Merkmalen
Verbindung der Merkmale durch fokussierte Aufmerksamkeit ist möglich
25. Was sind die wesentlichen Merkmale des Modells des globalen Arbeitsspeichers?
a.
b.
c.
d.
e.
Teile (Module) des Netzwerks erfüllen Spezialaufgaben
Die einzelnen Module des Netzwerks können jede beliebige Aufgabe erfüllen.
Verbindungsnetzwerk („Global Workspace“) koordiniert Aktivitäten
Es gehört zu den Filtertheorien der Aufmerksamkeit.
Es gehört zu den Synthesetheorien der Aufmerksamkeit.
26. Worin besteht die Rolle des Frontalkortex bei der Aufmerksamkeitssteuerung?
a.
b.
c.
d.
e.
Aufrechterhaltung aufgabenrelevanter Information
Selektive Aufmerksamkeitsausrichtung
Hemmung störender Information
Sprachwahrnehmung
Planung neuer Handlungssequenzen
27. Geteilte Aufmerksamkeit gelingt besonders gut, wenn …
a.
b.
c.
d.
e.
… bestimmte Formen von Schädigungen des Frontalkortex vorliegen.
… mindestens eine motorische Fertigkeit benötigt wird.
… die Aufgaben eher leicht sind.
… die Aufgaben einander möglichst ähnlich sind.
… das Trainingsniveau gering ist.
28. Was sind die für das Gedächtnis wesentlichen Gehirnstrukturen, und welche Aufgaben haben sie?
a.
b.
c.
d.
e.
Das Großhirn dient der Speicherung und Klassifikation von Lerninhalten.
Das Limbische System kontrolliert vegetative Reflexe.
Der Hirnstamm kontrolliert die emotionalen Reaktionen.
Der Hirnstamm kontrolliert das Aktivierungsniveau.
Der Hippocampus ist wesentlich für die Konsolidierung von Lerninhalten.
29. Im Experiment von Brenner (1973) saßen 11 Paare von Versuchspersonen im Kreis. Jeweils eine
Person musste ein Wort vorlesen, während die andere Person nur zuhören sollte.
Welche Beobachtungen wurden in diesem Experiment gemacht?
a. Die Merkleistung der Personen, die nur zuhören sollten, war bei allen Wörtern besser.
b. Das Wiedererkennen der Wörter fiel den Versuchspersonen leichter als das Reproduzieren.
c. Die Versuchspersonen konnten das von ihnen selbst vorgelesene Wort am besten
reproduzieren.
d. Die Personen, die selbst ein Wort vorlesen mussten, konnten sich an die anderen Wörter
umso besser erinnern, je kürzer sie vor dem eigenen „Auftritt“ vorgelesen wurden.
e. Die Ergebnisse des Experiments wurden auf die hohe Aktivierung der Personen beim
Vorlesen zurückgeführt.
30. Bei Beschädigung der Hippocampi kommt es zu Amnesien. Welche der folgenden Aussagen sind
richtig?
a. Bei einer Beschädigung der Hippocampi kommt es zu einem Verlust des Altgedächtnisses,
d.h. der Gedächtnisverlust bezieht sich auf die Zeit vor der Beeinträchtigung.
b. Der Gedächtnisverlust ist dauerhaft.
c. Eine Amnesie ist ein Gedächtnisverlust in Folge von Verletzung, Krankheit,
Drogenmissbrauch (und anderen Beeinträchtigungen des Gehirns).
d. Erkenntnisse über das Auftreten von Amnesien wurden bei Patienten gewonnen, denen die
Hippocampi operativ entfernt wurden (z. B. zur Behandlung von Epilepsie).
e. Die generelle Intelligenz der Person ist ab dem Auftreten der Amnesie stark beeinträchtigt.
31. Worin besteht der Speichermechanismus Langzeitpotenzierung?
a. Verbindungen zwischen Nervenzellen werden verstärkt, wenn beide gleichzeitig erregt sind.
b. Wird eine Nervenzelle von einer anderen Nervenzellen erregt, speichert sie langzeitig diese
Erregung.
c. Wenn eine Nervenzelle nicht durch das Signal einer anderen Nervenzelle gehemmt wird, wird
ihr Output auf Dauer immer größer.
d. Verbindungen zwischen Nervenzellen werden geschwächt, wenn eine der beiden Zellen
durch eine dritte Nervenzelle erregt wird.
e. Wird eine Nervenzelle von zwei Nervenzellen erregt, wird nur die Verbindung zu jener Zelle
verstärkt, die das höhere Aktivitätsniveau hat.
32. Herrmann Ebbinghaus lernte im Selbstversuch dreizehn sinnlose Silben (z. B. NUP) auswendig,
bis er sie fehlerfrei wiedergeben konnte. Er untersuchte, wie viel weniger Zeit er benötigte, wenn
er die Silben später wieder lernen wollte. Was trifft auf seinen Versuch zu?
a.
b.
c.
d.
e.
Seine Ergebnisse entsprechen dem Potenzgesetz des Vergessens.
Das Ausmaß der ersparten Zeit nahm linear mit der Anzahl der vergangenen Tage ab.
Die Zeit, die er sich „ersparte“, wurde mit der Anzahl der vergangenen Tage immer geringer.
Die Zeit, die er zum Erlernen der Silben benötigte, blieb immer gleich.
Die Kurve, mit der sich diese Zeit darstellen lässt, entspricht einer Potenzfunktion.
33. Was sind gültige Theorien des Vergessens?
a. Abrufstörung bzw. Zugriffsstörung verhindern das Erinnern an gemerkte Inhalte.
b. Nicht benötigtes Wissen wird in festen Intervallen aus dem Gedächtnis entfernt.
c. Auf Grund des Absterbens von Nervenzellen kommt es zum Verfall bzw. zur Löschung von
gespeicherten Inhalten.
d. Prägungen werden im Erwachsenenalter automatisch gelöscht.
e. Interferenzen zwischen Speicherinhalten führen zur Überlagerung von alter durch neue
Information.
34. Im Experiment von Godden und Baddeley (1975) hatten Taucher Listen von Worten sowohl an
Land als auch im Wasser zu lernen. Geprüft wurden sie im jeweils gleichen oder in
verschiedenem Kontext. Was waren die wesentlichen Ergebnisse?
a.
b.
c.
d.
e.
Es zeigten sich keine Unterschiede zwischen den Versuchsbedingungen.
Die Ergebnisse entsprachen der „Hebb´schen Lernregel“.
Die Ergebnisse sprechen für die sogenannte „Enkodierungsspezifität“.
Die Vergessenskurve entsprach nur an Land einer Potenzfunktion.
Wurden die Personen in dem Kontext geprüft, in dem sie gelernt haben, war die
Gedächtnisleistung wesentlich geringer.
35. Welche Aussagen treffen auf das Ultrakurzzeitgedächtnis oder auf das Kurzzeitgedächtnis zu?
a.
b.
c.
d.
Im Kurzzeitgedächtnis werden ausschließlich bildliche Inhalte behalten.
Das Ultrakurzzeitgedächtnis wird auch Sensorisches Gedächtnis genannt.
Informationen werden über einige Minuten hinweg im Kurzzeitgedächtnis behalten.
Eine Person mit einem sog. „fotografischen“ Gedächtnis ist in der Lage, ein gesehenes
Beispielbild später wahrnehmungsgetreu zu beschreiben.
e. Ein besonders leistungsfähiges Ultrakurzzeitgedächtnis tritt fast ausschließlich bei
Erwachsenen auf.
36. Welche der folgenden Alternativen sind Komponenten des Arbeitsgedächtnisses?
a.
b.
c.
d.
e.
Zentrale Exekutive
Semantisches Gedächtnis
Ikonischer Speicher
Episodisches Gedächtnis
Phonologische Schleife
37. Was sind korrekte Aussagen über das Langzeitgedächtnis?
a. Deklarative Gedächtnisinhalte werden als explizit, perzeptive und prozedurale Inhalte als
implizit bezeichnet.
b. Begriffe und Assoziationen zwischen ihnen sind Teil des semantischen Gedächtnisses und
können durch semantische Netzwerke dargestellt werden.
c. Konditionierung und Fertigkeiten sind Inhalte des deklarativen Gedächtnisses.
d. Wort-, Objekt- und Raumformen gelten als Inhalte des perzeptiven Gedächtnisses.
e. Episodische Inhalte werden im prozeduralen Gedächtnis gespeichert.
38. Welche der folgenden Effekte werden bei der Wissensaufnahme („Encoding“) wirksam?
a.
b.
c.
d.
e.
Konsolidierungseffekt
Arousal-Effekt
Elaborationseffekt
Positionseffekt
Wiederholungseffekt
39. Welche der folgenden, im Experiment beobachteten Phänomene lassen sich auf den
Retrieval-Cue-Effekt zurückführen?
a. Zu lernende Wörter werden besser im Gedächtnis behalten, wenn sie zuvor auf die eigene
Person bezogen wurden.
b. Figuren, die aus dem Gedächtnis nachgezeichnet werden sollten, ähnelten einem bei der
Vorgabe genannten Objekt (z. B. „Sieht aus wie eine Brille“) häufiger als in der
Kontrollbedingung ohne diesen Hinweis.
c. Ereignisse, die zusammen mit Merkmalen der Situation (z. B. Häufigkeit, Ort, beteiligte
Personen) notiert wurden, konnten mithilfe von drei dieser Merkmale nach 5 Jahren noch zu
60 % reproduziert werden.
d. Bei der Wiedergabe eines gelesenen Textes wurde nach drei Monaten knapp die Hälfte der
Aussagen reproduziert, während der Rest durch Schlussfolgerungen ergänzt wurde.
e. Die Merkleistung wird durch die Verknüpfung des zu lernenden Wortes mit einem dazu
vorgestellten Bild gesteigert.
40. Welche Aussagen treffen auf die Mnemotechnik Hakenwort-Methode zu?
a. Die Hakenwort-Methode eignet sich ausschließlich für das Lernen mehrstelliger Zahlen.
b. Die Hakenwort-Methode verbessert die Merkleistung nur dann, wenn die Lernzeit für die
Entwicklung der bildlichen Vorstellung ausreicht (mind. 4 Sekunden).
c. Die Hakenwort-Methode basiert auf dem Wiederholungseffekt.
d. Die Hakenwort-Methode basiert auf dem Imagery-Effekt.
e. Einer Ziffer entspricht jeweils ein bildlich vorzustellendes Objekt. Diese Objekte können
miteinander kombiniert werden, um sich eine zu merkende Zahl bildlich vorstellen zu können.
Richtige Ergebnisse:
(laut Prüfungseinsicht, für Tippfehler wird keine Haftung übernommen!)
1 b,d
2 a,b,c,d
3 a,e
4 a,c,e
5 b,c
6 a,c,e
7 b,d
8 b,d
9 b,c,d
10 a,b,d
11 a,d,e
12 a,b,c,e
13 a,b,c
14 a,b,e
15 a,e
16 a,b,d
17 a,b,c,e
18 b,c,d
19 a,b,c,d
20 a,b
21 a,b
22 a,b,c,e
23 a,b,e
24 a,c,d,e
25 a,c,e
26 a,b,c,e
27 c
28 a,d,e
29 b,c,e
30 b,c,d
31 a
32 a,c,e
33 a,c,e
34 c
35 b,d
36 a,e
37 a,b,d
38 b,c,d
39 b,c
40 b,d,e
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