Nickelkomplexe mit Thioether-Chelatliganden: Elektrochemische Eigenschaften und Kristallstrukturen von [Ni(MeSCH2CH2SMe) (NCS)2], [Ni(EtSCH2CH2SEt)2(NCS)2] und [Ni(MeSCH2CH2SMe)2Br2] 2 Nickel Complexes with Chelating Thioether Ligands: Electrochemical Properties and Crystal Structures of [Ni(MeSCH2CH2SMe)2(NCS)2], [Ni(EtSCH2CH,SEt)2(NCS)2] and [Ni(MeSCH2CH2SMe)2Br2] Martin Köckerling, Gerald Henkel* Fachgebiet Anorganische Chemie/Festkörperchemie der Gerhard-Mercator-Universität, Lotharstr. 1, D-47048 Duisburg, Germany Herrn Prof. Dr. Werner Borchard zum 60. Geburtstag gewidmet Z. Naturforsch. 51 b, 178-186 (1996); eingegangen am 18. Juli 1995 Nickel-Sulfur Complexes, Thioether Ligands, Crystal Structure, Electrochemistry, Bioinorganic Chemistry Current interest in nickel complexes with sulfur donor ligands as models for the active sites of nickel-containing hydrogenases has prompted us to investigate the structural and elec­ trochemical behaviour of nickel complexes with bifunctional thioether ligands. Crystals of [Ni(MeSCH,CH,SMe),(NCS),] (1) and [Ni(EtSCH2CH,SEt)2(NCS)2], (2) are triclinic, space group Pi, Z = 1, 1: a = 7.293(3) A, b = 7.567(3) A, c = 8.784(3) A, a = 72.81(3)°, ß = 78.41(3)°, 7 = 85.14(3)°; 2: a = 8.611(1) A, b = 8.101(1) Ä, c = 9.163(1) ßrbÄ, a = 66.54(1)°, ß = 76.19(1)°, 7 = 67.88(1 )ßrb°. [Ni(MeSCH2CH2SMe^Br2] (3) crystallizes in the mono­ clinic space group P2,/n, a = 6.757(2) A, b = 7.881(2) A, c = 14.674(4) Ä, ß = 94.05(2)°, Z = 2. In crystals of 1, 2 and 3 mononuclear neutral complex molecules are observed which have pseudo-octahedral rran5-NiS4L2 coordination sites. The cyclovoltammograms of 1 and 3 in MeCN (Ag/AgCl/KCl, 3 mol/1) show only irreversible oxidation waves at +837 mV for 1 and +846 mV for 3, respectively, which are characteristic features of NCSe and Bre ions. In addition, a reduction wave at +393 mV is observed in 3. No redox response is found in the potential region between -700 and +100 mV which is used by the NiFe hydrogenase enzymes. Einleitung Nickelkomplexe mit Schwefelliganden werden seit einigen Jahren intensiv im Hinblick auf ihre strukturellen und katalytischen Modelleigenschaf­ ten für die Nickelzentren der NiFe-Hydrogenasen untersucht [1], Diese Enzyme werden von verschie­ denen Mikroorganismen zur reversiblen Oxidation von Wasserstoff genutzt [2]. Zu den bemerkens­ wertesten Eigenschaften dieser Systeme gehört ihre Fähigkeit, dreiwertiges Nickel mit Hilfe von Schwe­ felliganden zu stabilisieren. Röntgenabsorptions­ spektroskopische Untersuchungen (EXAFS) an der Hydrogenase aus Thiocapsa roseopersicina erga­ ben eine Koordination des Nickels von 2 (± 1) Schwefel-Donorfunktionen (Ni-S 2.21(2) Ä) ne­ ben 3 (± 1) Stickstoff- und/oder Sauerstoff-Donor* Sonderdruckanforderungen an Prof. Dr. G. Henkel. 0939-5075/96/0200-0178 $ 06.00 funktionen (Ni-N/O 2.06(2) Ä) in einer vermu­ teten trigonal-bipyramidalen Koordinationsgeome­ trie [3]. Untersuchungen an Hydrogenasen aus chemotrophen Organismen ergaben eine Koordination des Nickels von bis zu 4 Schwefelatomen neben weiteren N- oder O-Donorfunktionen [4]. Die Po­ tentiale für das Ni(II)/Ni(III)-Redoxpaar liegen im Bereich von -700 bis +100 mV [5, 20]. Die Ei­ genschaften des im Enzym vorhandenen Nickels erscheinen ungewöhnlich, weil Schwefelliganden vom Typ monofunktioneller Thiolate, wie sie in Form der Cysteinreste vorliegen, eine ausgespro­ chen starke Tendenz zur Bildung von mehrkerni­ gen Nickel-Schwefel-Komplexen haben [la, 6], de­ ren Oxidation in der Regel zur Bildung von Disulfiden führt [7]. Tatsächlich gelingt die Synthese von einkernigen Nickel(II)-Alkanthiolatkomplexen [8] bisher nur dann, wenn bifunktionelle Chelatliganden verwendet werden. Vor kurzer Zeit wurde © 1996 Verlag der Zeitschrift für Naturforschung. All rights reserved. Unauthenticated Download Date | 8/22/17 10:08 AM K M. Köckerling - G. Henkel • Nickelkomplexe mit Thioether-Chelatliganden mitgeteilt, daß es sich bei dem aktiven Zentrum der NiFe-Hydrogenase aus Desulfovibrio gigas nach den Ergebnissen einer Röntgenstrukturanalyse um einen zweikemigen gemischten Nickel-Eisen-Komplex handeln soll, bei dem das Nickel von vier Cystein-Schwefelatomen verzerrt tetraedrisch um­ geben ist. Dabei sind zwei Schwefel-Donorfunktionen als /i-Brückenliganden an der Bindung des Eisens beteiligt [9]. Im Rahmen unserer systematischen Arbeiten zur Synthese und Charakterisierung von Übergangsme­ tallkomplexen mit Schwefel-Liganden, die im Hin­ blick auf ihre Modelleigenschaften für enzymati­ sche Metall-Koordinationszentren interessant sind [la,6a], haben wir folgende Nickelkomplexe mit bi­ funktionellen Thioether-Chelatliganden dargestellt: [Ni(MeSCH2CH2SMe)2(NCS)2] 1, [Ni(EtSCH2CH,SEt)2(NCS)2f 2, [Ni(MeSCH2CH2SMe)2Br2] 3. Chemisch vergleichbare Donorfunktionen wei­ sen in biologischen Systemen die Methionin­ reste der Polypeptide auf. Obwohl über die Synthese und die spektroskopischen Eigen­ schaften von Komplexen der Zusammensetzung [Ni(RSCH2CH2SR)2X 2] (R = Alkyl, X = Halogenid oder Pseudohalogenid) schon frühzeitig berichtet wurde [10], liegen von diesen Substanzen bislang weder strukturelle noch elektrochemische Untersu­ chungsergebnisse vor [11]. Wesentlich besser un­ tersucht sind dagegen die Nickelkomplexe mit po­ lyfunktionellen cyclischen Thioetherliganden [12]. Aus dieser Verbindungsklasse wurde kürzlich erst­ mals die Struktur eines Komplexes mit dreiwerti­ gem Nickel aufgeklärt [13]. Experimenteller Teil Darstellung Alle Reaktionen wurden in Handschuhkästen un­ ter reiner Stickstoffatmosphäre durchgeführt. Die ver­ wendeten Lösungsmittel wurden vor Gebrauch entgast. NiCl2-6H20, NiBr2-6H20 und NH4SCN wurden als Han­ delsprodukte wie bezogen eingesetzt. Die Darstellung der Liganden RSCH2CH2SR (R = Me, Et) erfolgte aus RSNa und l,2-Br2C2H4 [14], Die Komplexverbindungen 1-3 wurden nach Litera­ turangaben [10] synthetisiert. Um für eine Röntgenstruk­ turanalyse geeignete Einkristalle zu erhalten, wurde im einzelnen folgendermaßen verfahren: 179 [Ni(MeSCHj CH2SMe)2(NCS)2] (1) Zu einer grünen Lösung von 1.61 g (6.7 mmol) NiCl2-6H20 in 40 ml Ethanol werden unter Rühren 0.61 ml (14 mmol) 1,2-Bis(methylthio)ethan zugefügt. Bei der Zugabe tritt eine leichte Farbvertiefung ein. Anschlie­ ßend werden 1.99 g (26 mmol) NH4SCN, gelöst in wenig destilliertem Wasser, zugefügt. Es fällt sofort ein blau­ er Niederschlag aus, der abgesaugt, aus einem EthanolWasser-Gemisch (80:20) umkristallisiert und im Vaku­ um getrocknet wird. Mehrfaches Umkristallisieren der Substanz aus siedendem Ethanol liefert stets nur ein mi­ krokristallines Pulver. Einkristalle, die für eine Röntgen­ strukturanalyse geeignet sind, bilden sich innerhalb von 6 Tagen durch Umkristallisation aus überstehendem Etha­ nol bei ca. 50°C. Ausbeute: 2.42 g (86% bezogen auf NiCl2-6H20). Elementaranalyse für Ci0H20N2S6Ni (419.37 g/mol) Ber. C 28.6 H 4.8 N 6.7% Gef. C 28.1 H 4.9 N 7.0% [Ni(EtSCH2CH2SEt)2(NCS)2] (2) Eine Lösung von 1.19 g (5 mmol) NiCl2-6H20 in 30 ml Ethanol wird mit 3 ml (20 mmol) EtSCH2CH2SEt und 0.76 g (10 mmol) NH4SCN versetzt. Der sofort aus­ fallende Niederschlag wird aus einem Ethanol-WasserGemisch (80:20) umkristallisiert. Einkristalle für eine Röntgenstrukturanalyse bilden sich innerhalb mehrerer Tage durch Umkristallisation aus überstehender Mutter­ lauge bei ca. 50°C. Ausbeute: 1.95 g (82% bezogen auf NiCl2-6H20). Elementaranalyse für C14H28N2S6Ni (475.48 g/mol) Ber. C 35.4 H 5.9 n " 5.9% Gef. C 35.4 H 6.0 N 5.9% [Ni(MeSCH2CH2SMe)2Br2] (3) In 10 ml eines Ethanol-Wasser-Gemischs (90:10) wer­ den 0.65 g (2.2 mmol) NiBr2-6H20 gelöst und 0.61 g (5 mmol) MeSCH2CH2SMe zugefügt. Das Volumen der entstehenden grünen Lösung wird im Vakuum auf ca. 5 ml eingeengt. Im Kühlschrank fallen bei ca. 5°C inner­ halb einer Woche grüne Kristalle aus. Ausbeute: 0.43 g (48% bezogen auf NiBr2-6H20). Elementaranalyse für C8H20S4Br2Ni: (463.01 g/mol) Ber. C 20.8 H 4.4% Gef. C 20.7 H 4.3% Röntgenstrukturanalyse Datensammlung und Datenreduktion Meßkristalle für die Röntgenstrukturanalysen wurden von 1 und 2 durch Umkristallisation, von 3 direkt aus der Reaktionslösung erhalten. Sie wurden mit Silikonfett auf Unauthenticated Download Date | 8/22/17 10:08 AM 180 M. Köckerling - G. Henkel • Nickelkomplexe mit Thioether-Chelatliganden Tab. I. Einzelheiten zu den Kristallstrukturanalysen von [NitMeSCHiCHnSMeMNCS^] (1), [Ni(EtSCH2CH2SEt)2(NCS)2] (2) und [Ni(MeSCH2CH2SMe)2Br2] (3). Verbindung 1 2 3 Summenformel Formelgewicht [g mol -1] Kristallgröße [mm] Meßtemperatur [K] Kristallsystem Raumgruppe ß[A] b [Ä] c [Ä] a[°] C14H28N2NiS6 C8H20Br2NiS4 CioH2oN2NiS6 419,37 475,48 463,01 ca. 0,50x0,40x0,30 ca. 0,18x0,15x0,10 ca. 0,19x0,17x0,15 293 150 150 triklin triklin monoklin Pi (Nr. 2) PI (Nr. 2) P2]/n (Nr. 14) 7,293(3) 8,611(1) 6,757(2) 8,101(1) 7,567(3) 7,881(2) 8,784(3) 9,163(1) 14,674(4) 66,54(1) 90 72,81(3) 76,19(1) 94,05(2) 78,41(3) ß[°] 90 67,88(1) 85,14(3) 7 [°] 779,5 V [Ä3] 540,2 453,6 1 2 Z 1 1,48 6,88 p(MoKa) [mm-1] 1,75 1,461 1,973 1,535 Dx [g ern-3] Siemens P4-Vierkreisdiffraktometer (Drehanodengenerator, Graphit­ Meßgerät monochromator, Szintillationszähler, A = 0,71073 A (MoKa)) #-2#-Scan Meßmethode #-20-Scan 0-20-Scan i/>-Scan iß-Scan Absorptionskorrektur t/j-Scan 0,992 -0,283 Transmissionsbereich 0,806 -0,659 0,968 -0,802 4° < 20 < 54° 4° < 20 < 54° Meßbereich [°] 4° <20 < 54° (+h, ±fc, ±/) (+/z, +k, ±/) (+h, ±/c, ±/) 3-29 Meßgeschwindigkeit [°min_1] 3-29 5-29 Gewichtsschema w = [er (Fo)+(0,01Fo) ] 1706 Zahl der symmetrieunabhängigen Reflexe 2153 2378 2147 1501 davon beobachtet (I > 2,0 <r(I)) 1877 112 Zahl der Variablen 128 163 0,0337 0,0253 0,0200 Ä = ( £ IIF0MFCII)/£IF„I 0,0378 0,0249 0,0330 Ä» = I E h<IF0I-IFcI)2/ £ m>F02],/2 der Spitze einer Glaskapillare befestigt und unter Verwen­ dung einer modifizierten Siemens-LT2-Tieftemperaturanlage in einem Strom von kaltem Stickstoff auf ungefähr 150 K gekühlt. Die Intensitätsmessungen wurden mit einem Siemens-P4RA-Vierkreisdiffraktometer (MoKQStrahlung, Graphitmonochromator, Szintillationszähler) nach der u;-Scan-Methode durchgeführt. Die Gitterkon­ stanten und ihre Standardabweichungen wurden durch Kleinste-Quadrate-Verfeinerungen der Diffraktometer­ koordinaten von 18 zentrierten Reflexen im Bereich von 20° <20 < 40° ermittelt. Die Intensitäten von zwei Re­ ferenzreflexen, die periodisch gemessen wurden, zeigten wie auch die Intensitätsprofile der übrigen Reflexe stabile Meßbedingungen an. Die gemessenen Nettointensitäten I wurden durch Lorentz- und Polarisationsfaktorkorrekturen zu Strukturamplituden IF0I reduziert. Bei den Ver­ bindungen 1-3 wurden empirische Absorptionskorrektu­ ren (^-Scans) durchgeführt. Der Standardfehler von IF0I wurde nach <r(F0) = <r(I)/(2IF0l Lp), derjenige von I nach < t(I)2= S +(Bj +B2)(ts/tB)2 berechnet. Hierbei bedeuten S, B, und B2 die Zählraten des Scans bzw. der Unter­ grundmessungen, und ts und tB sind die Zeiten, in denen S bzw. (B] +B2) gemessen wurden. Lösung und Verfeinerung der Strukturen Alle Berechnungen wurden mit IBM-kompatiblen MS-DOS-Rechnern durchgeführt. Neben eigenen Pro­ grammen wurden Programme des SHELXTL-Programmpakets verwendet [15]. Die Positionen der Schweratome konnten mit Hilfe direkter Methoden ermit­ telt werden. Alle übrigen Nicht-Wasserstoffatome wurden sukzessive durch Fouriersynthesen und anschließende Kleinste-Quadrate-Verfeinerungen lokalisiert. Die Streu­ faktorkurven für neutrale sphärische freie (Nicht-Wasser­ stoffatome) und gebundene (Wasserstoffatome) Atome Unauthenticated Download Date | 8/22/17 10:08 AM M. Köckerling - G. Henkel • Nickelkomplexe mit Thioether-Chelatliganden 181 Tab. II. [Ni(MeSCH2CH2SMe)2(NCS)2]: Atomkoordina­ ten und Koeffizienten der äquivalenten isotropen Tempe­ raturfaktoren (ohne H-Atome)3. Tab. IV. [Ni(EtSCH2CH2SEt)2(NCS)2]: Atomkoordina­ ten und Koeffizienten der äquivalenten isotropen Tempe­ raturfaktoren (ohne H-Atome). Atom X y z U Atom X y z U Ni S(l) S(2) S(3) N C(l) C(2) C(3) C(4) C(5) 0,5 0,22372(5) 0,46686(7) 0,11527(9) 0,3232(2) 0,2843(4) 0,1988(4) 0,2327(3) 0,6069(5) 0,2362(2) 0,5 0,37926(5) 0,77183(5) 0,83719(9) 0,6368(2) 0,1662(3) 0,5370(3) 0,7345(3) 0,7439(5) 0,7194(2) 0,5 0,45111(4) 0,27156(4) 0,83575(7) 0,6374(2) 0,3988(4) 0,2565(3) 0,2511(3) 0,0874(3) 0,7205(2) 0,0310(1) 0,0382(2) 0,0408(2) 0,0640(3) 0,0422(6) 0,0565(10) 0,0529(9) 0,0512(8) 0,0730(12) 0,0359(6) Ni S(l) S(2) S(3) N C(l) C(2) C(3) C(4) C(5) C(6) C(7) 0,5 0,25800(3) 0,48880(3) 0,14541(4) 0,3383(2) 0,1672(2) 0,3039(2) 0,2797(2) 0,2976(2) 0,6451(2) 0,8187(2) 0,2576(2) 0,5 0,47297(4) 0,77279(4) 0,88507(5) 0,6861(2) 0,2130(3) 0,2339(2) 0,6006(2) 0,7912(2) 0,7040(2) 0,6774(3) 0,7696(2) 0,5 0,42593(3) 0,24887(3) 0,80828(4) 0,6030(1) 0,3661(2) 0,4287(2) 0,2127(2) 0,1840(2) 0,0930(2) 0,1257(2) 0,6879(2) 0,0143(1) 0,0181(2) 0,0175(2) 0,0256(2) 0,0190(5) 0,0260(7) 0,0231(6) 0,0244(7) 0,0250(7) 0,0229(6) 0,0280(7) 0,0162(5) a Der äquivalente isotrope Temperaturfaktor ist definiert als ein Drittel der Spur des orthogonalisierten Uy-Tensors. Tab. III. [Ni(MeSCH2CH2SMe)2(NCS)2]: Abstände [Ä] und Winkel [°]. Abstände: Winkel: Ni - S(l) 2,444(1) S(l) Ni - S(2) 2,447(1) Ni - N 2,019(2) S(l) S(2) S(l) - C(l) 1,800(3) C(l) S(l) - C(2) 1,806(2) C(2) C(2) S(2) - C(3) 1,807(3) C(3) S(2) - C(4) 1,790(2) C(4) C(4) S(3) - C(5) 1,790(2) N - C(5) 1,159(3) C(5) C(2) - C(3) 1,521(3) C(3) C(2) N - Ni - S(2) 87,6(1) Ni Ni S(l) S(l) S(1) S(2) S(2) S(2) - N N Ni Ni C(l) Ni Ni C(3) 87,4(1) 85,9(1) 109,9(1) 100,9(1) 101,2(1) 98,5(1) 110,8(1) 102,9(1) N C(2) C(3) C(5) - Ni S(l) S(2) S(3) 173,7(2) 110,6(2) 114,2(2) 179,4(2) wurden Standardquellen entnommen [16]. In den Rech­ nungen wurden die Beiträge der anomalen Dispersion für alle Nicht-H-Atome berücksichtigt [16]. Der Gang der individuellen Verfeinerungen wird im folgenden kurz be­ schrieben. [Ni(MeSCH2CH2SMe)2(NCS)2] (1) und [Ni(EtSCH2CH2SEt)2(NCS)2] (2) Die Struktur der isotyp kristallisierenden Verbindun­ gen 1 und 2 wurde in der triklinen Raumgruppe Pi (Nr. 2) gelöst und verfeinert. Die Komplexmoleküle liegen auf Inversionszentren. Bei der abschließenden Verfeinerung wurden alle Nicht-H-Atome anisotrop, die H-Atome iso­ trop verfeinert. Das Modell konvergierte zu R = 0.0253 (1) bzw. 0.0200 (2) (s. Tab. I). Tab. V. [Ni(EtSCH2CH2SEt)2(NCS)i]: Abstände [Ä] und Winkel [°], Abstände: Winkel: Ni - S(l) 2,447(1) S(l) Ni - S(2) 2,467(1) Ni - N 2,007(1) S(l) S(2) S(l) - C(2) 1,816(2) C(2) S(l) - C(3) 1,812(2) C(3) C(3) S(2) - C(4) 1,816(2) C(4) S(2) - C(5) 1,820(2) C(5) C(5) S(3) - C(7) 1,630(2) N - C(7) 1,163(2) C(7) C(l) - C(2) 1,514(3) C(l) C(3) - C(4) 1,521(3) C(4) C(5) - C(6) 1,514(3) C(3) C(6) N - Ni - S(2) 87,0(1) Ni Ni S(l) S(l) S(1) S(2) S(2) S(2) - N N Ni Ni C(2) Ni Ni C(4) 88,5(1) 86,8(1) 109,9(1) 99,3(1) 101,0(1) 99,5(1) 111,1(1) 100,7(1) N C(2) C(3) C(4) C(5) C(7) - Ni S(l) S(l) S(2) S(2) S(3) 167,5(1) 112,7(2) 109,4(1) 113,8(1) 109,6(1) 179,4(1) [Ni(MeSCH2CH2SMe)2Br2] (3) Die Struktur von 3 wurde in der monoklinen Raum­ gruppe P2)/n (Nr. 14) gelöst und verfeinert. Die Kom­ plexmoleküle liegen auf Inversionszentren. Bei der ab­ schließenden Verfeinerung wurden alle Nicht-H-Atome anisotrop, die H-Atome isotrop verfeinert. Das Modell konvergierte zu R = 0.0337 (s. Tab. I). Weitere Details der Datensammlung und Strukturana­ lyse sind in Tab. I angegeben. Die endgültigen Atomkoor­ dinaten und die Koeffizienten der äquivalenten isotropen Temperaturfaktoren (ohne H-Atome) sind in den Tab. II, IV und VI für 1-3 zusammengestellt. In den Tab. Ill, V und VII sind wichtige Abstände und Winkel aufgeführt. Unauthenticated Download Date | 8/22/17 10:08 AM M. Köckerling - G. Henkel • Nickelkom plexe mit Thioether-Chelatliganden 182 Tab. VI. [Ni(MeSCH2CH2SMe)2Br2]: Atomkoordinaten und Koeffizienten der äquivalenten isotropen Tempera­ turfaktoren (ohne H-Atome). Atom Ni Br S (l) S(2) C (l) C(2) C(3) C(4) x y 0,0 0,09036(5) 0,3225(1) -0,1445(1) 0,3881(7) 0,2616(7) 0,0715(7) -0,1898(9) 0,5 0,75847(4) 0,3982(1) 0,3396(1) 0,1989(6) 0,3289(6) 0,2242(6) 0,4725(6) U z 0,0 0,09700(2) 0,05654(7) 0,12280(7) 0,0071(4) 0,1687(3) 0,1680(3) 0,2192(4) 0,0093(2) 0,0167(1) 0,0146(3) 0,0141(3) 0,027(2) 0,022(1) 0,022(1) 0,029(2) Tab. VII. [Ni(MeSCH,CH2SMe)2Br2]: Abstände [Ä] und Winkel [°], Abstände: Ni - Br Ni - S(l) Ni - S(2) S(l) - C(l) S(l) - C(2) S(2) - C(3) S(2) - C(4) C(2) - C(3) Winkel: 2,535(1) Br Br 2,413(1) 2,459(1) S(l) 1,799(5) C(l) C(l) 1,809(5) C(2) 1,806(5) C(3) C(3) 1,804(5) C(4) 1,526(6) C(3) C(2) - Ni Ni - S(l) 84,2(1) - S(2) 95,4(1) Ni S(l) S(l) S(1) S(2) S(2) S(2) C(2) C(3) - S(2) Ni C(2) Ni Ni C(4) Ni S(l) S(2) Abb. 1. Struktur des Komplexmoleküls [Ni(MeSCH2CH2SMe)2(NCS)2] in Kristallen von 1. 88,4(1) 113,2(2) 100,5(2) 98,9(1) 100,1(2) 100,5(2) 112,0(2) 113,7(3) 112,8(3) Weitere Einzelheiten zur Kristallstrukturanalyse können beim Fachinformationszentrum Karlsruhe, D-76344 Eggenstein-Leopoldshafen, unter der Angabe der Hinterle­ gungsnummer CSD-59216 angefordert werden. Cyclovoltam m etrische Untersuchungen Die elektrochemischen Untersuchungen an 1 und 3 sowie an den Vergleichsverbindungen NaNCS und [nBut4N]Br wurden mit einer Standardmeßanordnung der Fa. Metrohm ausgeführt (VA-Scanner E612, Polarecord 626 und VA-Stand 663, Arbeits- und Hilfselektrode aus Glaskohlenstoff). Die Potentiale wurden bei Raumtem­ peratur relativ zu einer Ag/AgCl-Elektrode (3 m KCl) gemessen. Der Grundelektrolyt bestand aus einer 0.1 M Lösung von [Bu4N]BF4 in Acetonitril. Das Halbstufen­ potential für Cp2Fe+/Cp2Fe (E1/2 = (Ep a + Ep c)/2) wurde zu 411 mV (ilEp = 80 mV; 80 mV/s) bestimmt. Ergebnisse und Diskussion Die Komplexverbindungen 1 - 3 sind in po­ laren organischen Lösungsmitteln wie Methanol, Abb. 2. Struktur des Komplexmoleküls [Ni(EtSCH2CH2SEt)2(NCS)2] in Kristallen von 2. Ethanol, Acetonitril, DMF und DMSO gering und in unpolaren Solventien nicht löslich. In Kristallen aller drei Verbindungen liegen die Komplexmoleküle der Zusammensetzung [Ni(M eSCH2CH2SM e)2(NCS)2], [Ni(EtSCH2CH2SEt)2(N CS)2] und [Ni(M eSCH2CH2SM e)2Br2] auf kristallographischen Inversionszentren. D ie NiS4-Einheiten sind daher völlig eben. Die Anordnungen der Atome und die Bezeichnungen der Nicht-Wasserstoffatome der drei Verbindungen geht aus den Abb. 1 bis 3 hervor. Die Nickelatom e weisen eine pseudo-oktaedri­ sche tr a n s -S 4L 2-Koordination auf, wobei die Thiocyanat-Ionen über Stickstoff gebunden sind. Die Unauthenticated Download Date | 8/22/17 10:08 AM M. Köckerling - G. Henkel • Nickelkom plexe mit Thioether-Chelatliganden 183 Abb. 3. Struktur des Komplexmoleküls [Ni(MeSCH2CH2SMe)2Br2] in Kristallen von 3. Thioetherliganden bilden fünfgliedrige, nicht ebene N iS2C2-Chelatringe aus, wobei die N ickel-Schw efel-Abstände in 1 mit 2.444(1) und 2.447(1) Ä in etwa gleich lang sind. Der zugehörige NickelStickstoff-Abstand beträgt 2.019(2) Ä. Wir ver­ muten, daß die beiden Stickstoffatome wegen der besseren Ligandenfeldstabilisierung äquatorial ge­ bunden sind, während zwei Schwefelatom e axiale Positionen (bezogen auf das dz2-Orbital) einneh­ men. In der entsprechenden Brom-Verbindung 3 sind zwei Nickel-Schwefel-Abstände dagegen mit 2.413(1) A um ca. 0.03 A verkürzt. Ligandenfeldargumente legen nahe, daß es sich dabei um die Bindungen zu den äquatorial angeordneten Schw e­ felatomen handelt. D ie axialen Bindungen sind mit 2.459(1) A signifikant länger. In 2 beobachtet man Nickel-Schwefel-Bindungslängen von 2.447(1) und 2.467(1) Ä. Im Vergleich mit anderen Nickel(II)-Komplexen, die vergleichbare Donorfunktionen ent­ halten, liegen die hier beobachteten mittleren Nickel-Ligand-Abstände im Erwartungsbereich. So beträgt z. B. die mittlere Nickel-Schw efel-Bindungslänge in fra/«-Dibromobis(2,2'-thiodiethanol)nickel(II) 2.431 A und der mittlere Nickel-Brom-Abstand 2.548 Ä [17], während in Bis(thiohamstoff)-bis(thiocyanato)nickel(II) ein Nickel-Stickstoff-Abstand von 1.99 Ä (2.019(2) Ä in 1 und 2.007(1) Ä in 2) beobachtet wird [18]. Oktaedrische Thioetherkomplexe des Nickels mit vollständiger Schwefel-Ligandensphäre wer­ den dagegen nur von cyclischen polyfunktionel­ len Liganden stabilisiert. Auch in dieser Ver- Abb. 4. Anordnung der Moleküle von 1 im Kristall (ohne H-Atome), Blick entlang [001]. Abb. 5. Anordnung der Moleküle von 3 im Kristall (ohne H-Atome), Blick entlang [010]. bindungsklasse finden sich vergleichbare NickelSchwefel-Abstände, wenn sie mit ungespannten Koordinationsgeometrien zu vereinbaren sind. B ei­ spiele sind [N i(24S6)]2® (24S6: 1,5,9,13,17,21Hexathiacyclotetracosan, Ni-S: 2.431 A) [19] und [N i(12S3)2]2® (12S3: 1,5,9-Trithiacyclododecan, Ni-S: 2.422 Ä) [19]. Ist dies nicht der Fall, findet man auch kürzere Bindungslängen, wie das B ei­ spiel [N i(18S6)]20 (18S6: 1,4,7,10,13,16-Hexathiacyclooctadecan) zeigt (Ni-S 2.387 Ä) [19a, 21]. Unauthenticated Download Date | 8/22/17 10:08 AM 184 M. Köckerling - G. Henkel • Nickelkom plexe mit Thioether-Chelatliganden mV D ie S- • S-Abstände innerhalb der Liganden sind deutlich kürzer als zwischen ihnen. Die N iS4-Einheiten sind daher zu Parallelogrammen verzerrt. Die Unterschiede in den Kantenlängen (1: 3.385 und 3.530 Ä; 2: 3.382 und 3.564 Ä; 3: 3.399 und 3.492 A) der Parallelogramme betragen im Mittel 0.14 A. D ie Alkylgruppen der beiden Dithioether-Liganden in 1 und 2 sind so angeordnet, daß sie - innerhalb eines Liganden immer gleichsinnig - ober- und un­ terhalb der N iS4-Ebenen der Komplexe liegen. Die Punktsymmetrie der Komplexmoleküle geht auch in idealisierter Form nicht über I hinaus. Im Gegen­ satz dazu gehören die gleichseitig ausgerichteten Methylgruppen in 3 zu unterschiedlichen Liganden. D ie Symmetrieelemente der - idealisierten - Kom­ plexm oleküle bilden hier die Punktgruppe C2v. D ie linearen Isothiocyanato-Liganden (N -C -S : 179.4° in 1 und 2) sind mit N i-N -C -V alenzw inkeln von 173.7(2) (1) und 167.5(1)° (2) leicht gewinkelt gebunden. Als Grund hierfür können Packungsef­ fekte angesehen werden. Die Packung der einzelnen M oleküle von 1 (und analog von 2) im Kristall ist in Abb. 4 dargestellt. Sie sind entlang aller drei Git­ tertranslationen in kettenförmiger Art angeordnet, wobei jedoch keine ungewöhnlich kurzen intermo­ lekularen Wechselwirkungen auftreten. In analoger W eise zeigt Abb. 5 die Anordnung der M oleküle von 3 im Kristall. Das elektrochemische Verhalten von 1 und 3 geht aus cyclovoltammetrischen Messungen an Lösun­ gen der Verbindungen in Acetonitril hervor. Danach sind oxidierte Komplexe unter den hier gewählten mV Abb. 6. Cyclovoltammogramme von 1 (links) und 3 (rechts), 10-5 mol/1 in CH3CN, Glaskohlenstoff-Elektroden, Poten­ tiale gegen Ag/AgCl/KCl (3 mol/1), Scan-Gesch­ windigkeit 80 mV/sec. Bedingungen nicht stabil. Die gemessenen StromSpannungs-Kurven sind in Abb. 6 dargestellt. Sie zeichnen sich durch einen ausgeprägten Oxidati­ onspeak (1: +837 mV; 2: +846 mV) aus [20]. Das Cyclovoltammogramm von 1 zeigt darüber hinaus einen vergleichsweise wenig ausgeprägten Reduk­ tionspeak bei +393 mV. Ein Vergleich mit den elek­ trochemischen Eigenschaften einer NaNCS- oder [("But)4N]Br-Lösung unter gleichen experimentel­ len Bedingungen zeigt, daß es sich bei der Oxida­ tion um eine ligandenzentrierte Reaktion handelt. Ein Thioetherkomplex des dreiwertigen Nickels liegt dagegen in der Verbindung [Ni([9]-aneS3)2]30 ([9]-aneS3: 1,4,7 Trithiacyclononan) vor [21], in der redoxlabile Coliganden fehlen. In dem unter bioanorganischen Aspekten interessanten Potenti­ albereich zwischen ca. -7 0 0 und +100 mV, in dem z. B. die Ni-Hydrogenasen ihre Redoxaktivität zeigen, ist kein Elektronenübergang zu beobach­ ten. Offensichtlich hängt das Redox-Potential von Ni(II)/Ni(III) stark von der Basizität der Schwefel-Donorfunktionen ab. Diese Abhängigkeit wird im Vergleich der Redoxpotentiale folgender ok­ taedrischer Nickelkom plexe mit Schwefel-Liganden deutlich. [Ni([9]-aneS3)2]2®/3 0 : E ^ 2 = +1391 mV [21], [N i(S2COEt)3]0 /°: E 1/2 = +200 mV [22], [N i(S2COEt)2(NC5H5)2]°/®: E 1/2 = +150 mV [20] und [N i{C 5H3N(CO S)2} 2]2 e /3 e : E 1/2 = -4 5 mV [lf]. Vergleichgsweise niedrige Redox­ potentiale zeigen dagegen einkernige homoleptische Alkanthiolatkomplexe des Nickels, wobei die Unauthenticated Download Date | 8/22/17 10:08 AM M. Köckerling - G. Henkel • N ickelkom plexe mit Thioether-Chelatliganden 185 oxidierten Spezies bisher noch nicht strukturell cha­ rakterisiert werden konnten [8]. Insgesamt erscheint es für eine präzise Abschätzung des Einflusses von Struktur, Art und Basizität der Liganden auf die Ni(II)/Ni(III)-Redoxpotentiale und auf die Stabilität oxidierter Spezies notwendig zu sein, weitere detailierte Untersuchungen an Nickelkomplexen mit un­ terschiedlichsten Schwefeldonorfunktionen durch­ zuführen. Dieses Vorhaben wurde vom Fonds der chemischen In­ dustrie, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Bundesminister für Forschung und Technologie un­ terstützt. M. K. dankt dem Fonds der Chemischen In­ dustrie für ein Kekule-Stipendium (1990-91). Herzlicher Dank gilt auch Frau Prof. Dr. E. Anklam für die Überlas­ sung einiger hochreiner Ligandproben. [1] a) B. Krebs, G. Henkel, Angew. Chem. 103, 785 (1991); Angew. Chem. Int. Ed. Engl. 30, 769 (1991), dort zitierte Literatur; b) N. Baidya, M. M. Olmstead, P. K. Mascharak, J. Am. Chem. Soc. 114, 9667 (1992); c) N. Baidya, B. C. Noll, M. M. Olmstead, P. K. Mascharak, Inorg. Chem. 31, 2999 (1992); d) N. Baidya, M. M. Olmstead, P. K. Mascharak, Inorg. Chem. 30, 929 (1991); e) E. M. Martin, R. D. Bereman, P. Singh, Inorg. Chem. 30, 957(1991); f) H.-J. Krüger, R. H. Holm, J. Am. Chem. Soc. 112, 2955 (1990); g) H.-J. Krüger, G. Peng, R. H. Holm, Inorg. Chem. 30,734(1990); h) C. A. Marganian, H. Vazir, N. Baidya, M. M. Olmstead, P. K. Mascharak, J. Am. Chem. Soc. 117, 1584(1995). [2] a) J. R. Lancaster, (Jr.) (Herausg.): The Bioinorganic Chemistry of Nickel, VCH Verlagsgesellschaft, Weinheim 1988, dort zitierte Literatur. b) C. T. Walsh, W. H. Orme-Johnson, Biochem. 26, 4901 (1987), dort zitierte Literatur; c) R. Cammack, Adv. Inorg. Chem. 32, 297 (1988); d) R. P. Hausinger, Microbiol. Rev. 51, 22 (1987); e) A. F. Kolodziej, Prog. Inorg. Chem. 41, 493 (1994); f) S. P. J. Albracht, Biochim. Biophys. Acta 1188, 167(1994); g) R. P Hausinger, Biochemistry of Nickel, Plenum Press, New York (1993). [3] a) J. P. Whitehead, G. J. Colpas, C. Bagyinka, M. J. Maroney, J. Am. Chem. Soc. 113, 6288 (1991); b) M. J. Maroney, G. J. Colpas, C. Bagyinka, N. Baidya, P K. Mascharak, J. Am. Chem. Soc. 113, 3962(1991); c) G. J. Colpas, M. J. Maroney, C. Bagyinka, M. Kumar, W. S. Willis, S. L. Suib, N. N. Baidya, P. K. Mascharak, Inorg. Chem. 30, 920 (1991); d) M. J. Maroney, G. J. Colpas, C. Bagyinka, J. Am. Chem. Soc. 112, 7067 (1990). a) R. A. Scott, S. A. Wallin, M. Czechowski, D. V. DerVartanian, J. LeGall, H. D. Peck (Jr.), I. Moura, J. Am. Chem. Soc. 106, 6864 (1984); b) P. A. Lindahl, N. Kojima, R. P. Hausinger, J. A. Fox, B. K. Teo, C. T. Walsh, W. H. Orme-Johnson, J. Am. Chem. Soc. 106, 3062 (1984). a) B. H. Huynh, D. S. Patil, I. Moura, M. Teixeira, J. J. G. Moura, D. V. DerVartanian, M. H. Czechow­ ski, B. C. Prickril, H. D. Peck (Jr.), J. LeGall, J. Biol. Chem. 262, 795(1987); b) M. Teixeira, I. Moura, A. V. Xavier, B. H. Huynh, D. V. DerVartanian, H. D. Peck (Jr.), J. LeGall, J. J. G. Moura, J. Biol. Chem. 260, 8942 (1985); c) R. Cammack, D. S. Patil, E. C. Hatchikian, V. M. Fernandez, Biochim. Biophys. Acta 912,98 (1987); d) R. Cammack, D. Patil, R. Aguirre, E. C. Hatchi­ kian, FEBS Lett. 142, 289 (1982). a) B. Krebs, G. Henkel, in H. W. Roesky (Herausg.): Rings, Clusters and Polymers of Main Group and Transition Elements, p. 439, Elsevier, Amsterdam (1989); b) P. J. Blower, J. R. Dilworth, Coord. Chem. Rev. 76, 121 (1987); c) I. G. Dance, Polyhedron 5, 1037 (1986); d) D. W. Stephan, Coord. Chem. Rev. 95,41 (1989); e) T. A. Wark, D. W. Stephan, Organometallics 8, 2836(1989). a) S. G. Rosenfield, W. H. Armstrong, P. K. Mas­ charak, Inorg. Chem. 25, 3014 (1986); b) B. S. Snyder, C. Pulla Rao, R. H. Holm, Aust. J. Chem. 39, 963 (1986). a) N. Baidya, P. K. Mascharak, D. W. Stephan, C. F. Campagna, Inorg. Chim. Acta 177, 233 (1990); b) T. Yamamura, H. Arai, H. Kurihara, R. Kuroda, Chem. Lett. 1975 (1990); c) S. Fox, Y. Wang, A. Silver, M. Millar, J. Am. Chem. Soc. 112, 3218 (1990). D ank [4] [5] [6] [7] [8] Unauthenticated Download Date | 8/22/17 10:08 AM 186 M. Köckerling - G. Henkel ■Nickelkom plexe mit Thioether-Chelatliganden [9] A. Volbeda, M.-H. Charon, C. Piras, E. C. Hatchikian, M. Frey, J. C. Fontecilla-Camps, Nature 373, 580(1995). [10] L. Tschugaeff, Ber. Dtsch. Chem. Ges. 41, 2222 (1908). [11] a) M. Schmidt, G. C. Hoffmann, Phosphorus and Sulfur 4, 239(1978); b) S. G. Murray, F. R. Hartley, Chem. Rev. 81, 365 (1981). [12] S. R. Cooper, S. C. Rawle, Structure and Bonding 72, 1 (1990). [13] A. J. Blake, R. O. Gould, M. A. Halcrow, A. J. Hol­ der. T. I. Hyde, M. Schröder, J. Chem. Soc. Dalton Trans. 3427 (1992). [14] E. Müller (Herausg.) in; Houben, Weyl: Methoden der org. Chemie, Band IX, G. Thieme Verlag, Stutt­ gart 1955. [15] SHELXTL Programmsystem, Siemens Analytical X-ray Instruments, Madison, WI. [16] J. A. Ibers, W. C. Hamilton (Herausg.); International Tables for X-ray Crystallography, Band 4, Kynoch Press, Birmingham 1974. [17] M. R. Udupa, B. Krebs, Inorg. Chim. Acta 52, 215 (1981). [18] M. Nardelli, G. Fava Gasparri, G. Girlandi Battistini, P. Domiano, Acta. Crystallogr. 20, 349 (1966). [19] a) S. R. Cooper, S. C. Rawle, J. A. R. Hartman, E. J. Hintsa, G. A. Admans, Inorg. Chem. 27, 1209 (1988); b) S. C. Rawle, J. A. R. Hartman, D. J. Watkin, S. R. Cooper, J. Chem. Soc. Chem. Commun. 1083 (1986). [20] Alle im Rahmen dieser Arbeit angegebenen elek­ trochemischen Potentiale sind gegenüber dem Re­ ferenzpotential der Ag/AgCl/KCl-Elektrode ange­ geben. Eine Umrechnung auf das Potential der gesättigten Kalomelelektrode (SCE) kann mittels E (sce) = E(Ag/Agci/Kci(3 moi/i)) ' 40 [mV] vorgenom­ men werden. [21] E. J. Hintsa, J. A. R. Hartman, S. R. Cooper, J. Am. Chem. Soc. 105, 3738 (1983). [22] M. Köckerling, G. Henkel, U. Küsthardt, Manu­ skript in Vorbereitung. Unauthenticated Download Date | 8/22/17 10:08 AM