12.02.2015 Modernes Wundmanagement Möglichkeiten und Grenzen der ambulanten Wundbehandlung Möglichkeiten der ambulanten Wundversorgung 1 12.02.2015 Möglichkeiten der ambulanten Wundversorgung Möglichkeit und Grenzen der ambulanten Wundversorgung 2 12.02.2015 Grenzen der ambulanten Wundversorgung Was heißt heute „moderne Wundbehandlung“? • Kein Mercurochrom oder andere Gerbmittel • Keine Tinkturen wie z.B. Gentiana violett • Kein Zucker, kein Eis, nicht föhnen, • handelsübliche Salben eher selten ...sondern neue Wundkonzepte 3 12.02.2015 Modernes Wundmanagement oder was ?? 4 12.02.2015 Entfernen der Fibrinbelägen 5 12.02.2015 Hydrokolloidverband Moderne Wundauflagen …..kann man an 5 Fingern abzählen…. ….das müsste reichen ! Hydrogel Moderne Wundauflagen Wunddistanzgitter …vielleicht nicht ganz es fehlt die Nasstherapie und der Superabsorber 6 12.02.2015 Moderne Wundversorgung Superabsorber Alginat (+Ag) Primär Verband Hydrogel (+ Antiseptika) Exsudatmenge Nasstherapie Schaumverband PU (+Ag) Hydrokolloidverband Wunddistanzgitter (+Ag) Exsudationsphase Granulationsphase Epithelisierungsphase Wundstadium Wundstadium Der Einsatz von modernen Wundauflagen ist nur sinnvoll und ökonomisch, wenn dadurch das Verbandsintervall verlängert werden kann (RCN 2006)“ (DNQP, 2008, S. 110) 7 12.02.2015 ökonomische Versorgung chronischer Wunden ökonomische Versorgung 8 12.02.2015 ökonomische Versorgung ökonomische Versorgung 9 12.02.2015 ökonomische Versorgung Was macht die Wundversorgung so teuer? Arzneimittel Budget pro Patient / Quartal 58,00 € Kostenermittlung Wirtschaftlich verordnen…… laut Apotheker Werner Sellmer, (Träger des Bundesverdienstkreuzes) Der „Wundburger“ ist das Ende der modernen Therapie 1Verband=€40,89 Superabsorber € 5,17 Schaumverband €8,79 Alginat €7,52 (Ag €17,80) Hydrogel €9,13 Wundgrund 10 12.02.2015 „Wundburger“ mit Ansage Material Kosten ca. 22,65 € Der Einsatz von modernen Wundauflagen ist nur sinnvoll und ökonomisch, wenn dadurch das Verbandsintervall verlängert werden kann (RCN 2006)“ (DNQP, 2008, S. 110) 11 12.02.2015 Wundbehandlung Verbands‐ Intervall noch länger Nicht der Richtige?? !! Wundbehandlung Entzündung und Exsudationsphase Verbandintervalle anpassen: • so häufig wie nötig – so selten wie möglich, • Gerüche binden • adäquater Wundrandschutz Wundrandschutz nicht zu Lasten der gesetzlichen Krankenkasse !!! 12 12.02.2015 Wundbehandlung Verbandsintervall noch länger Nicht der Richtige !!! Verbandsintervall 13 12.02.2015 Verbandsintervall Wundauflagen der Wundsituation/Wundstadien anpassen! CAVE: kein Schaum ‐ kein Hydrocolloidverband Wunddistanzgitter Wundauflagen richtig anwenden Wundverband mit Alginat und Saugkompresse 14 12.02.2015 Konsequente Kompression und korrekte Anwendung des Alginat Kompressionstherapie ? 15 12.02.2015 Kompressionstherapie ? Ulcus cruris venosum Kompressionstherapie 16 12.02.2015 Kompressionstherapie Kompressionsverband 17 12.02.2015 Anlegen eines Kompressionsverband 1.Schritt Anlegen des Schlauchverbands 2.Schritt Unterpolsterung 3.Schritt Anlegen der Binden (eng am Körper anliegend) rechts Ulcus cruris venosum seid 4 Jahren Vorstellung in der Praxis am 04.02. 2014 links 18 12.02.2015 rechts 1.Verbandswechsel in der Praxis links Ulcus cruris venosum rechts Kompressionstherapie 19 12.02.2015 Ulcus cruris venosum links Kompressionstherapie Konsequente Kompression Der Patient muss verstehen warum die Kompressionstherapie notwendig ist ?! Kompressionstherapie nicht zu ertragen, sondern sie mit zu tragen !! 20 12.02.2015 Kompressionsverband Hydrocollwurm Quizfrage, was ist das ?? Verschiedene Kompressionsstrümpfe und Anziehhilfen 21 12.02.2015 Konsequente Kompression Hautpflege chirurgisches Debridement 66 Jahre Ulcus cruris venosum Spalthaut Deckung diskutiert Konsequente Kompression 4 Wochen nach Therapie beginn 22 12.02.2015 Konsequente Kompression 11 Wochen später Anpassen eines neuen Kompressionsstrumpf Neuropathie Motorisch Lgerungs- u. Koordinationsstörung Diabetisches Fußsyndrom Sensorisch Herabgesetzte Schmerz – empfindung Fußdeformation Belastungsdruck Autonom Mikroangiopathie Angiopathie Macroangiopathie (p AVK) Verlust der Schweißsekretion Arteriovense Shunts Ischämie Trockene Haut Fissuren Ödem Reduzierte O2 Versorgung Gangrän TRAUMA Kallus Infektion Ulkus AMPUTATION 23 12.02.2015 78 Jahre Diabetes mellitus Nekrose trocken ? feucht ? Gefäßstatus ? Druckentlastung !!!! 24 12.02.2015 3,5 Monate später Schuhversorgung wurde eingeleitet „Was fest ist, bleibt fest“ 55 jähr. Diabetiker Dialyse pflichtig 25 12.02.2015 „Was fest ist, bleibt fest“ 68 jähr. Pat. Diabetes mellitus Debridement an der Grenzzone 26 12.02.2015 Debridement an der Grenzzone pAVK Stad. IV Hochgradige Stenose der A.iliaca ext. V.a. Osteolysen Dig. I u. Dig II • PTA und Stent A.Iiaca ext. am 07.01.11 Nekrosen trocken legen Demarkierung Mumifizierung nach ca. 3 Monaten Ziel erreicht 27 12.02.2015 Was trocken ist, bleibt trocken Diabetisches Fußsyndrom Grundsätzlich in allen Phasen flankierend Druckentlastung 28 12.02.2015 Verbandsschuh Erfurt Flankierend Druckentlastung FersenEntlastungsschuh Multivario Schuh VorfußEntlastungsschuh Berlin/Köln Verbandsschuh flankierend Druckentlastung Charcot Fuß, Malum perforans, 29 12.02.2015 Flankierend Druckentlastung TCC Total Contact Cast VACO® diaped Flankierend Druckentlastung 30 12.02.2015 Diabetisches Fußsyndrom Am Anfang ist es „nur“ eine Blase die nicht weh tut ! Diabetisches Fußsyndrom Druckentlastung regelmäßiges chirurgisches Debridement 31 12.02.2015 Diabetisches Fußsyndrom 1,5 Monate später 4 Monate später Motorische Neuropathie Mangelnde Innervation führt zu Atrophie der Muskeln Insbesondere an den Kleinen Fußmuskeln Hammerzeh Krallenzehe 32 12.02.2015 Motorische Neuropathie 62 jährige Diabetikerin Diabetischen Neuropathie Todsünden“ Richtig 33 12.02.2015 Diabetisches Fußsyndrom 52 Jahre Diabetiker , ausgeprägte Polyneuropathie A. dsorsalis pedis sehr gut palpabel stationäre Aufnahme: Gangrän li. Fuß, 22.000/Leuko. . Therapie: • transmetatarsale‐Amp. • Dig.ped. I+II+III am 28.10.2009 Entlassung , amb. Weiterbehandlung 05.11.2009 (8.pop. Tag). Diabetisches Fußsyndrom regelmäßiges chir. Debridement, PU‐Schaumverband Schuhversorgung nach ca. 3Monaten, 34 12.02.2015 Diabetisches Fußsyndrom ausgeprägte Polyneuropathie Diabetiker, 62 Jahre Z.n. infiziertes malum perforanz Gefäßdiagnostik alters entsprechender Befund, ambulante Weiterversorgung. im weiteren Verlauf Infektionszeichen 35 12.02.2015 ….. Röntgendiagnostik in der Praxis, 14.03.2014 …… im Entlassungsbrief: (5 Wochen zuvor) Vorfuß Rö. vom 08.02.2014 kein Anhalt auf Osteolysen ???? wenn die Durchblutung stimmt…. 36 12.02.2015 ….früh genug, aufmerksam, gemeinsam kompetent handeln Der Patient muss „abgeholt“ werden 37 12.02.2015 38