Aufgaben zum Thema »Binomialverteilung« Aufgaben zur Binomialverteilung 1.Aufgabe Ein Jäger trifft sein Ziel mit einer Wahrscheinlichkeit 40%. Mit welcher Wahrscheinlichkeit erzielt er bei zehn Schüssen mehr als sechs Treffer? 2.Aufgabe In einem »Nachrichtenkanal« wird ein Zeichen mit der Wahrscheinlichkeit richtig übertragen. Eine Nachricht besteht aus acht Zeichen. Mit welcher Wahrscheinlichkeit werden höchstens zwei Zeichen falsch übertragen? 3.Aufgabe Bei einem Automaten gewinnt man in 30% aller Spiele. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass man a) bei 10 Spielen, b) bei 20 Spielen achtmal gewinnt? 4.Aufgabe Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein Bienenvolk einen harten Winter überlebt, ist 0,4. ein Imker besitzt 6 Völker. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass mindestens 2 einen harten Winter überleben? 5.Aufgabe Ein gefälschter Würfel ist so konstruiert, dass die einzelnen Augenzahlen mit folgenden Wahrscheinlichkeiten auftreten: Augenzahl a) Berechne die Wahrscheinlichkeiten folgender Ereignisse: A: Beim 6-maligen Wurf treten alle Zahlen auf. B: Beim 10-maligen Wurf tritt mindestens 8-mal die 5 auf. C: Bei 50 Würfen tritt höchstens 10-mal eine Zahl auf, die größer als 4 ist. b) Wieviel Mal tritt duchschnittlich beim 20-maligen Werfen eine gerade Zahl auf? c) Nun wird obiger Würfel mit einem Laplace-Würfel zusammen geworfen. Berechne die Wahrscheinlichkeit der folgenden Ereignsse: D: Mindestens ein Würfel zeigt eine ungerade Zahl. E: Die Augensumme ist größer als 2. d) Beide Würfel werden 20-mal geworfen. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, mindestens 2-mal einen Pasch (zwei gleiche Zahlen) zu werfen? 6.Aufgabe In einer Pressenotiz ist zu lesen, dass ungefähr 20 % aller Schulkinder an Übergewicht leiden. Ein Arzt untersucht daraufhin Schüler einer Schule, die er aus der Schulkartei zufällig auswählt. a) Es werden zunächst 10 Schüler untersucht. Berechne die Wahrscheinlichkeiten der folgenden Ereignisse: A: Keiner der Schüler hat Übergewicht. B: Nur die ersten drei Schüler haben Übergewicht. C: Mindestens ein und höchstens drei Schüler haben Übergewicht. b) Angenommen, die Pressenotiz trifft zu. Wie viele Schüler muss ein Arzt mindestens untersuchen, damit er mit einer Wahrscheinlichkeit größer als 90 % mindestens zwei Übergewichtige findet? 7.Aufgabe Ein Gemeinderat hat 25 Mitglieder. Fünf sind fest überzeugt, eine Resolution zu verabschieden. Der Rest sind (Laplace-)Unentschiedene. Mit welcher Wahrscheinlichkeit wird bei einer Resolution die Resolution angenommen? Aufgaben zum Thema »Binomialverteilung« , : Anzahl der Treffer, "! #$% &' (.)* Lösung zu Aufg. 1 Bernoulli-Kette der Länge Trefferwahrscheinlichkeit GTR: SECOND - DIST - 0; in binompdf sind dann nacheinander die Parameter anzugeben, dann der zu bearbeitende X-Wert. »binompdf« bedeutet »binomial probability function«; damit werden einzelne Wert berechnet. Besser ist hier die Aufsummierung von Werten - mit »binomcdf« (c für »cumulation«). und Nebenbei angemerkt: man kann die Werte der Binomialverteilung aus der zugehörigen Funktion bekommen und sie darstellen lassen, auch die TABLE dazu ist gut verwendbar. Ebenso auch die kumulierte Funktion (hier nicht gezeigt). + ,- $% "! # &' ' Lösung zu Aufg. 3 Bernoulli-Kette der Länge , : Anzahl der gewonnen Spiele Gewinnwahrscheinlichkeit ,- . &+ * % Lösung zu Aufg. 4 Bernoulli-Kette der Länge , : Anzahl der überlebenden Völker, Überlebenswahrscheinlichkeit & . "! #./ &' **% Lösung zu Aufg. 2 Bernoulli-Kette der Länge , : Anzahl der richtig übertragenen Zeichen zugehörige Wahrscheinlichkeit ist . Lösung zu Aufg. 5 a) Ereignis A hat - zur Abwechslung - nichts mit einer Bernoullikette zu tun. Zu A gehört z.B. das Ergebnis , das die Wahrscheinlichkeit hat. Aber es gehören auch alle Permutationen dazu, also ist die gesuchte Wahrscheinlichkeit / 32 40 50 60 70 ' 60 ' 60 ' 10 10 10 10 10 Bei Ereignis B geht es um »5 oder nicht 5«, also um ein Bernoulli-Experiment, und zwar bei 10-facher Durchführung. Die Zufallsvariable zählt die auftretenden 5-er (p = 0,25). 1 - binomcpf(10,0.25,7) Bei Ereignis C zählt die Zufallsvariable die Anzahl der Würfe mit »Augenzahl größer 4«, also 5 oder 6. Das Vorkommen dieser beiden Augenzahlen hat zusammen die Wahr- 98 : + ;! , < #* & = Aufgaben zum Thema »Binomialverteilung« "> / 9? #. scheinlichkeit . Also ist geht es um eine Bernoullikette der Länge 50 und die Trefferwahrscheinlichkeit . binomcpf(50,0.3,10) b) zählt die Würfe mit ungeradem Ergebnis ( ). Der Erwartungswert ist . c) Jetzt werden der gefälschte Würfel und ein Laplace-Würfel gemeinsam geworfen - die Reihenfolge spielt keine Rolle. Deshalb kann das Experiment durch das nebenstehende Baumdiag u gramm modelliert werden: - + @ A 0 B 0 / = '+ 9C + 70 ' ;> + 7 0 ' "> ' /D0 ' - ,3C "! /60 besser = FE FE u g FE FE u g 9C Würfel 1 gerade G Würfel 2 ungerade Würfel 1 ungeradeH> Würfel 2 ungerade1! , beide Würfel zeigen ungerade -+ ;> 6! + D0 , Augensumme ist 2) J! ' 50 KE EE3LM und schließlich @I "! d) /N> N>0=0=0 -' 70 KE > D0 KE >$0=0=0 K%E O Berechne zuerst Pasch E zählt die Anzahl der Paschs bei 20 mal »2 Würfel werfen«; 9B K E "! #./ "! binomcpf(20, K ,1) J! ' = &+ Lösung zu Aufg. ,2 -+ E3P &6 Q 98 (RS0 '+TU- = a) 9? erfordert : Anzahl der übergewichtigen Schüler unter 10 , V,- 9? 5#WX#$ #$%Y! # binomcpf(10,0.2,3) ! binomcpf(10,0.1,0) + ;! ' Q - '/ b) Diesmal ist die Länge der Bernoullikette gesucht. Man geht also aus von : Anzahl der übergewichtigen Schüler unter n. Kettenlänge n (ist zu ermitteln) und -' , , # = \ #./_^ ' . Ansatz: :-*[Z ]\ "! ODER (mit dem Additionssatz): Nun sucht man die von Taschenrechner gebildete Tabelle durch, ab welchem n - im Taschenrechner die Unbekannte X - die letzte Ungleichung erfüllt ist. Ergebnis: die Ungleichung ist zum ersten Mal bei n = 18 richtig. Lösung zu Aufg. 7 zähle die Unentschiedenen, die mit Ja stimmen werden, unter 20 Personen. (p = 0,5) 8 Ja-Sager würden zur Annahme der Resolution genügen. + "! # "! = + +