Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee Berlin Friedrichshain

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Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg
Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee Berlin
Friedrichshain-Kreuzberg
Begrenzt offener
Realisierungswettbewerb
für Generalplaner
Ergebnisprotokoll
Koordination
Nanna Sellin-Eysholdt, II D 11
Inge Schmidt-Rathert, II D 1
Vorprüfung
Architektur
Birgit Petersen
Ulrike Poeverlein
Kosten, Energieeffizienz/ Nachhaltigkeit
Michael Galler
Mitarbeit bei der Vorprüfung/
Digitale Bearbeitung
Lars Krokowski
Druck
A&W, Berlin
Berlin, August 2008
Inhaltsverzeichnis
1.
Protokoll der Preisgerichtssitzung am 21.08.2008 ...............5
1.1
Begrüßung / Feststellung der Anwesenheit ................................5
1.2
Konstituierung des Preisgerichts.................................................5
1.3
Eröffnung der Preisgerichtssitzung .............................................5
1.4
Bericht der Vorprüfung ................................................................6
1.5
Informationsrundgang ................................................................6
1.6
Erster Wertungsrundgang ...........................................................6
1.7
Zweiter Wertungsrundgang ........................................................7
1.8
Engere Wahl................................................................................8
1.9
Einzelbeurteilungen.....................................................................8
1.10
Festlegung der Rangfolge und Preise.......................................10
1.11
Empfehlung des Preisgerichtes ................................................ 11
1.12
Öffnung Verfasserumschläge .................................................... 11
1.13
Abschluss der Sitzung............................................................... 11
1.14
Protokollfreigabe der Preisrichter..............................................12
1.15
Anwesenheitsliste .....................................................................13
1.16
Teilnehmer des Wettbewerbs ....................................................16
2.0
Bericht der Vorprüfung ...........................................................21
2.1
Einlieferung der Arbeiten...........................................................21
2.2
Anonymisierung ........................................................................21
2.3
Vollständigkeit der Arbeiten.......................................................22
2.4
Vorprüfung.................................................................................22
2.5
Balkendiagramme .....................................................................24
2.6
Zusammenstellung der Daten ...................................................26
2.7
Einzelberichte der Arbeiten 1180 bis 1191 ................................29
Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
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Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
1. Protokoll der Preisgerichtssitzung am 21.08.2008
Beginn der Sitzung :
9:15 Uhr
1.1 Begrüßung / Feststellung der Anwesenheit
Herr Ostendorff, Referatsleiter Wettbewerbe und Auswahlverfahren,
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, begrüßt die Sitzungsteilnehmer
und stellt die Anwesenheit (s. Anwesenheitsliste, Punkt 1.15) und die
Vollzähligkeit des Preisgerichts fest.
1.2 Konstituierung des Preisgerichts
Auf Vorschlag aus dem Kreis der stimmberechtigten Preisrichter wird Herr
Assmann einstimmig zum Vorsitzenden gewählt.
Stimmberechtigte Fachpreisrichter/-innen
Frank Assmann
Architekt Berlin
Ingrid Hentschel
Architektin, Berlin
Jutta Kalepky
Architektin und Bezirksstadträtin für Bauen,
Wohnen und Immobilienservice
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg
Stimmberechtigte Sachpreisrichter/-innen
Frank Vettel
Leiter Immobilienservice, Baumanagement
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg
Susanne Metz
Leiterin Bibliotheksamt
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg
1.3 Eröffnung der Preisgerichtssitzung
Der Vorsitzende Herr Assmann übernimmt die Leitung der Sitzung und
lässt sich von den Mitgliedern des Preisgerichts versichern, dass
- sie keinen Meinungsaustausch mit Wettbewerbsteilnehmern über die
Wettbewerbsaufgabe und deren Lösung seit dem Rückfragenkolloquium
geführt haben und während der Dauer der Preisgerichtssitzung führen
werden,
- sie bis zum Preisgericht keine Kenntnis von Wettbewerbsarbeiten erhalten haben, soweit sie nicht als Vorprüfer oder Sachverständiger bei der
Vorprüfung mitgewirkt haben,
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Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
- sie die Beratung des Preisgerichts vertraulich behandeln werden,
- die Anonymität der Arbeiten aus ihrer Sicht gewahrt ist,
- sie es unterlassen werden, Vermutungen über die Verfasser anzustellen.
Der Vorsitzende weist auf die persönliche Verantwortlichkeit der Preisrichter
und Preisrichterinnen gegenüber Auslober, Wettbewerbsteilnehmern und
Öffentlichkeit hin. Er bittet darum, die Leistung aller Teilnehmer durch
entsprechend intensive und konzentrierte Bewertung aller vorhandenen
Arbeiten zu honorieren.
1.4 Bericht der Vorprüfung
Frau Schmidt-Rathert (Koordinatorin des Verfahrens) beschreibt den
Verfahrensablauf der Vorprüfung. Der schriftliche Bericht liegt vor.
Die eingereichten Arbeiten wurden nach folgenden Kriterien geprüft:
1. Kontrolle der fristgemäßen Ablieferung der Wettbewerbsarbeiten
2. Öffnung der Wettbewerbsarbeiten, Überkleben der Kennzahlen durch
Tarnzahlen und Anlegen einer Sammelliste
3. Überprüfung der formalen Anforderungen, Feststellen der Vollständigkeit
der geforderten Leistung
4. Quantitative Vorprüfung
5. Qualitative Vorprüfung
Frau Poeverlein erklärt die Vorgehensweise der Vorprüfung, insbesondere
die Problematik der Flächenermittlung der Bibliotheksflächen.
Herr Galler erklärt die Problematik der Baukosten.
Das Preisgericht beschließt, alle 12 eingereichten Arbeiten zur weiteren
Beurteilung zuzulassen.
1.5 Informationsrundgang
Ab 09:30 Uhr stellen abwechselnd Frau Petersen und Frau Poeverlein
(Vorprüfer/in Städtebau/Gebäude) die Arbeiten in der Reihenfolge der
Tarnzahlen ohne jede Wertung anhand der Planunterlagen und der
Erläuterungsberichte vor. Herr Galler ergänzt die Ausführungen zu den
Entwürfen in Bezug auf die Kostenermittlung.
Der Informationsrundgang endet um 11:00 Uhr.
1.6 Erster Wertungsrundgang
Der erste Wertungsrundgang beginnt nach einer Kaffeepause um 11:15
Uhr. Vorab werden die wichtigsten Präferenzen von Seiten der Bezirksverwaltung und des Nutzers benannt.
Frau Kalepky (Bezirksstadträtin für Bauen, Wohnen und Immobilienservice,
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg) erklärt die Prioritäten des Bezirks.
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Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
Ein wesentliches Kriterium ist die Frage nach dem Umgang mit dem Ort,
wobei die 1. Priorität auf der Nutzung als Bibliothek liegt, an 2. Stelle die
Etablierung eines Begegnungsorts. Zugleich sollte der Aspekt berücksichtigt werden, was das Gebäude über die reine Nutzung als Bibliothek hinaus signalisieren kann. Auch die Höhe der Bauosten ist für den Bezirk ein
maßgebliches Kriterium.
Frau Metz (Leiterin Bibliotheksamt, Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg)
betont den Aspekt der Bibliothek als Ort mit Aufenthaltsqualität, der auch
als Treffpunkt gesehen werden kann. Ein wesentlicher Punkt ist außerdem
die Berücksichtigung des geringen Personalschlüssels. Wichtige Kriterien
sind ferner ein eindeutiger, großzügiger Eingangsbereich und qualitätsvolle Arbeitsbereiche.
Herr Vettel (Leiter Immobilienservice, Baumanagement, Bezirksamt
Friedrichshain-Kreuzberg) betont nochmals die Einhaltung des Kostenrahmens. Auch der Umgang mit den Außenanlagen ist daraufhin zu prüfen.
Gleichfalls sind die laufende Kosten während der Nutzung zu beachten.
Der Preisgerichtsvorsitzende Herr Assmann betont die Qualität des jeweiligen Entwurfs als wichtiges Kriterium im 1. Rundgang hearauszustellen.
Die Vorprüfung soll explizit nochmals die städtebauliche und architektonische Haltung des Gebäudes, die Erschließung und innere Aufteilung,
sowie Kosten, Konstruktion und Brandschutz erläutern.
Des weiteren weist er darauf hin, dass im ersten Wertungsrundgang eine
Stimme für den Verbleib einer Arbeit ausreicht. Es wird vereinbart, dass
Stimmenthaltungen im 1. Wertungsrundgang nicht zugelassen sind.
Grundsätzlich wird festgestellt, dass der Kostenrahmen bei allen Arbeiten
deutlich überschritten wurde.
Aufgrund der vorab genannten Kriterien werden folgende Arbeiten einstimmig im ersten Wertungsrundgang aus dem Verfahren ausgeschieden:
Arbeit 1180
Arbeit 1183
Arbeit 1185
Arbeit 1189
Arbeit 1190
Arbeit 1191
Die übrigen 6 Arbeiten verbleiben im Verfahren. Der erste Wertungsrundgang endet um 12:45 Uhr.
1.7 Zweiter Wertungsrundgang
Nach der Mittagspause beginnt der Rundgang um 13:30 Uhr. Im
zweiten Wertungsrundgang werden die im Verfahren verbliebenen 6
Wettbewerbsarbeiten vertiefend betrachtet und die besonderen funktionalen und gestalterischen Aspekte der Entwürfe erläutert. Eingehend diskutiert wurden die Aspekte der Belichtung, Belüftung (Entrauchung) und der
der Entwurfsaufgabe adäquaten Fassadengestaltung. Des weiteren wur-
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Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
den insbesondere anhand der Grundrisse die funktionalen internen Abläufe
und einer der Bibliothek angemessenen Eingangssituation beurteilt.
Nach dieser Diskussion und Zusammenfassung der Ergebnisse stellt Herr
Assmann den Antrag, die Arbeiten 1184 und 1186 auszuscheiden. Mit einem
Stimmenverhältnis von 5:0 wurde dem Antrag einstimmig stattgegeben.
Die Arbeiten 1181, 1182, 1187 und 1188 werden in die Engere Wahl aufgenommen. Der zweite Wertungsrundgang endet um 14:30 Uhr.
1.8 Engere Wahl
Das Preisgericht beschließt, die Arbeiten der engeren Wahl schriftlich
nach den Kriterien der Auslobung zu bewerten.
Den Arbeiten werden Gruppen aus Fach-, Sachpreisrichtern und Sachverständigen zugeteilt.
Ab 15:30 Uhr werden die Einzelbeurteilungen vor den Arbeiten vorgetragen, diskutiert, ergänzt und verabschiedet.
1.9 Einzelbeurteilungen
Arbeit 1181
Der Versuch, Eingriffe in den Bestand zu minimieren und den Habitus
des Gebäudes zu wahren, wird als Stärke und zugleich als Schwäche der
Arbeit empfunden.
Die stark strukturierte Blechbekleidung des vorhandenen Vorbaus und
das neue Eingangsbauwerk wirken auf den ersten Blick erfrischend und
unprätentiös, muten aber bei genauerer Betrachtung als eine Persiflage
des Plattenbaus an.
Die Lage des Haupteingangs und des Veranstaltungsraums sind funktional richtig gesetzt, allerdings verbaut die als Körper eingestellte
Verbuchungsstelle die im Erdgeschoss wünschenswerte Offenheit des
Orientierungsbereichs. Fragwürdig ist die Büronutzung des früheren
Haupteingangs unter Beibehaltung der jetzt funktionslosen Außentreppe.
In den Obergeschossen entsprechen die räumliche Organisation und die
Zuordnung der Bereiche den Vorgaben. Der Erhalt der aussteifenden
Wände wird positiv gewürdigt, erschwert aber die Übersicht und bedingt
damit einen erhöhten Aufwand für die Bibliotheksaufsicht.
Arbeit 1182
Die Arbeit 1182 überzeugt zunächst durch Ihre „einschneidende“ städtebauliche Idee. Die Erschließung über einen Vorplatz, seine Absenkung und
die entsprechende Aufwertung des bestehenden Souterrain-Geschosses
wird grundsätzlich als richtig und gekonnt empfunden.
Allerdings wird dieser überzeugende Eingriff nur durch eine Grundstücks
überschreitung möglich, welche aus heutiger Sicht zwar wünschenswert
8
Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
wäre, jedoch wenig realistisch erscheint.
Die Einpassung des Entwurfs auf die tatsächlichen Gegebenheiten bedingt allerdings erhebliche Umplanungen des „neuen“ Erdgeschosses und
führt zwangsläufig zu Qualitätsminderungen.
Auch bezüglich des Umgangs mit der bestehenden Fassade ist die Arbeit
für diese Bauaufgabe beispielhaft und positiv zu bewerten. Einzig die farbigen Fassadenelemente überzeugen das Preisgericht nicht. Sie gelten in
einem ansonst schlüssigen Materialkonzept als zu beliebig.
Bezüglich der inneren und funktionalen Organisation überzeugt die Arbeit
ebenso, insbesondere auch durch die Umschichtung der Verwaltung in
das oberste Geschoss.
Insgesamt leistet die Arbeit, auch wenn sie in Ihren Maßnahmen teilweise „überzogen“ scheint, einen sehr gut durchdachtes Gesamtkonzept für
diese Bauaufgabe, sowie einen grundlegend interessanten und positiven
Beitrag für die Sanierung derartiger Bautypen.
Arbeit 1187
Städtebau/ Gestaltung
Die Verfasser schaffen eine neue, signifikante Gebäudestruktur, die sich
deutlich von den Bauten der Frankfurter Allee absetzt. Die äußere und
innere Gestaltung an sich wird vom Preisgericht positiv bewertet, nur wird
die Angemessenheit bzw. der angefragte prototypische Lösungsansatz
kritisch beurteilt.
Die Aussagen zur Vorplatz- und Freiflächengestaltung sind eher rudimentär.
Programm/ Funktion
Das Programm ist räumlich umgesetzt worden und spiegelt sich positiv in der Entwicklung von geschlossenen Einschüben und freieren
Raumaufteilungen wieder.
Die Funktionalität des Eingangsbereichs ist gegeben, wenn auch die
Ablesbarkeit zugunsten der monolithischen Gestaltung des Baukörpers
eingeschränkt ist. Die Nebenräume in der Zwischenzone sind äußerst
knapp bemessen. Die Kaminwirkung der Zwischenzone wird akustisch
eher als kritisch bewertet, da diese sich fast über die ganze Länge und
Höhe des Hauses erstreckt.
Kosten
Die Baukosten liegen im oberen Bereich der Arbeiten, was durch den kompletten Abbruch der Bestandsfassaden, der Vorbauten und einer neuen
vorgesetzten Massivwand begründet ist. Die vorgesetzte Wand benötigt
zudem eine eigene Fundamentierung.
Die Verwendung von Gasbeton-Mauerwerk und einer darauf angebrachten
20 cm starken, verputzten Wärmedämmung erscheint nicht Kostengünstig
und unterstützt in der Materialität nicht das Konzept des Monoliths.
Vorauszusehen ist ein erhöhter Unterhaltungsaufwand durch großflächige
Festverglasungen, die für das Konzept jedoch wesentlich sind.
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Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
Arbeit 1188
Das Gebäudevolumen ist in seiner Fernwirkung weitgehend geschlossen
und wird durch großflächige Verglasungen akzentuiert. Der raumhohe
verglaste Eingangsbereich öffnet das Erdgeschoss und bietet deutliche
Orientierung in den Stadtraum. Die Themen Offenheit und Geschlossenheit,
Hell und Dunkel werden mit der „Dramaturgie der Ein- und Ausblicke“ unterstrichen und qualifizieren den Standort für den Bezirk.
Der Solitär der zukünftigen Bezirksbibliothek wirkt durch seine Materialität
aus elementierten Holzlamellen. Er fügt sich in den Baumbestandenen
Blockinnenbereich.
Über den von der Frankfurter Allee frei einsehbaren Quartiersplatz führt
eine einladend breite Treppen und Rampenanlage in das großzügig angelegte 2-geschossige Foyer.
Fassade
Der Entwurf geht von einer Interpretation des Motivs Vorhangfassade
aus und definiert den Baukörper als Monolith neu. Damit wird eine neue
Maßstäblichkeit erreicht, die jedoch wegen der durchlässigen Fassade
Leichtigkeit behält. Mit dem Material Holz entsteht latente Abgrenzung
zur baulichen Umgebung, die Materialfarbigkeit bildet ebenso wie die
vertikale Struktur jedoch eine Brücke. Die Fassade lässt von Innen unterschiedliche individuelle Blickwinkel mit zum Teil dramaturgisch angelegten
Aussichtsfenstern zu und dient somit als Filter. Durch die Kompaktheit des
Baukörpers und den massiven Fassadenaufbau ist von einem günstigen
Betrieb auszugehen. Das begrünte Dach korrespondiert mit den Fassaden
und wirkt selbstverständlich.
Die Struktur der Konstruktion bleibt weites gehend erhalten, es erfolgt ein
verträglicher, wirtschaftlich tragfähiger Rückbau.
1.10
Festlegung der Rangfolge und Preise
Nach Verabschiedung der schriftlichen Beurteilungen werden die Arbeiten
der engeren Wahl erneut vergleichend diskutiert und bewertet.
Die Arbeit 1181 wird mit einem Stimmenverhältnis von 5 : 0 als engere
Wahl ausgezeichnet.
Bei der Arbeit 1187 wird der gut durchdachte Entwurf lobend hervorgehoben. Die Arbeit ist aber im Kostenrahmen nicht zu verwirklichen. Mit einem
Stimmverhältnis 5 : 0 wird die Arbeit 1187 als 3. Preis ausgezeichnet.
Zur Rangfolge der verbliebenen 2 Wettbewerbsarbeiten wird eine eingehende Diskussion im Preisgericht geführt. Beide Arbeiten werden vergleichend diskutiert. Das Preisgericht beschließt mit 5:0 Stimmen, die Preise
wie folgend zu vergeben:
1. Preis
2. Preis
Arbeit 1188
Arbeit 1182
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Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
1.11
Empfehlung des Preisgerichtes
Die Jury empfiehlt dem Auslober einstimmig, die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit unter Berücksichtigung folgender Überarbeitungshinweise
zu realisieren:
1. Die Erschließung und Funktion des Erdgeschosses sind in der Überarbeitung zu optimieren.
2. Um das gewünschte Erscheinungsbild zu erreichen und langfristig zu
sichern, ist auf die Qualität des Fassadenmaterials und deren Nachhaltigkeit zu achten.
3. Die Festverglasung ist im Hinblick auf Wartung und Reinigung zu überprüfen.
Diese Hinweise und die Anmerkungen in der Beurteilung des Preisgerichts
sind zu berücksichtigen.
1.12
Öffnung Verfasserumschläge
Die Umschläge mit den Verfassererklärungen werden zum Abschluss der
Sitzung geöffnet. Die Namen der 12 Wettbewerbsteilnehmer werden verlesen.
1.13
Abschluss der Sitzung
Der Vorsitzende entlastet die Vorprüfung und bedankt sich für die sorgfältige Vorbereitung und bei allen Mitarbeitern für die gute Durchführung des
Verfahrens.
Er dankt allen Mitgliedern des Preisgerichtes für die engagierte und
konstruktive Mitarbeit und gibt mit dem Wunsch nach einer guten
Verwirklichung des Projektes den Vorsitz an Frau Kalepky zurück. Diese
bedankt sich ebenfalls für die geleistete Arbeit und schließt die Sitzung.
Ende der Sitzung
Die Sitzung endet um 16:45 Uhr. Das Protokoll wurde vom Vorsitzenden
des Preisgerichts gelesen und genehmigt.
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Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
1.14
Protokollfreigabe der Preisrichter
Das Protokoll wird genehmigt:
12
Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
1.15
Anwesenheitsliste
Begrenzt offener Realisierungswettbewerb für Generalplaner
Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee
Berlin Friedrichshain-Kreuzberg
Preisgerichtssitzung
Donnerstag, den 21.08.2008, Beginn 9:15 Uhr bis 16:45 Uhr
Württembergische Straße 6, 10707 Berlin
13
Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
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Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
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Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
1.16
Teilnehmer des Wettbewerbs
Preisträger
Arbeit 1188
1. Preis
Peter W. Schmidt Architekten BDA, Berlin
Verfasser:
Peter W. Schmidt
Mitarbeiter:
Patrick Lau, Herbert Hussmann, Alexander Raab,
Anja Retzlaff
Tragwerksplanung:
studio c, Berlin
Rüdiger Ihle
Haustechnik:
Ingenieurbüro Ridder und Meyn, Berlin
Peter Poon
Arbeit 1182
2. Preis
Roswag & Jankowski Architekten, Berlin
Verfasser:
Eike Roswag, Guntram Jankowski
Mitarbeiter:
Katja Barthmuss, Dirk Binert, Jan Schreiber,
Andreas Wendt
Tragwerksplanung:
ZRS Architekten, Berlin
TGA:
planungsteam energie + bauen, Berlin
Freianlagen:
freianlage.de, Potsdam
Arbeit 1187
3. Preis
Bruno Fioretti Marquez Architekten, Berlin
Verfasser:
Bruno Fioretti Marquez
Mitarbeiter:
Christian Baalß, Lars-Sebastian Dillner,
Marco Nascinbeni, Pierpaolo Tonin
Tragwerksplanung/
HEG Beratende Ingenieure, Berlin
Dipl.-Ing. Wolfgang Haecker
Haustechnik:
Winter Beratende Ingenieure, Berlin
Dipl.-Ing. Jordan Kornfeld
Bauphysik:
Müller - BBM GmbH, Berlin
Frank Hülsenberg
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Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
Arbeit 1181
Engere Wahl
Léon Wohlhage Wernik Architekten GmbH, Berlin
Verfasser:
Prof. Hilde Léon, Siegfried Wernik
Mitarbeiter:
Florian Dreher, Klaus-Tilman Fritzsche,
Tom Hemmerich
Tragwerksplanung:
Ingenieurbüro Herbert Fink GmbH, Berlin
Haustechnik:
Arup GmbH, Berlin
2. Rundgang
Arbeit 1184
2. Rundgang
Bock Sachs Architekten BDA, Berlin
Verfasser:
Tilman Bock
Tragwerksplanung:
Eisenloffel Sattler + Partner, Berlin
Achim Sattler
Haustechnik:
Zibell Willner und Partner, Berlin
Mirjam Borowietz
Arbeit 1186
2. Rundgang
Klaus Block Architekt BDA, Berlin
Verfasser:
Klaus Block
Mitarbeiter:
Jörg Schmiedekind
Tragwerksplanung:
Dierks Babilon Voigt, Berlin
Gebäudetechnik:
Büro Löber, Berlin
Freianlagen:
Büro Hanke und Partner, Berlin
1. Rundgang
Arbeit 1180
1. Rundgang
Anderhalten Architekten, Berlin
Verfasser:
Prof. Dipl.-Ing. Claus Anderhalten
Mitarbeiter:
D.P.L.G. Julien Berkovic, Dipl.-Ing. Florian
Magoley, Dipl.-Ing. Dominik Mohs,
IR. C.A. op den Brouw, Dipl.-Ing. Nils Schülke
TGA:
Winter Beratende Ingenieure, Berlin
Dipl.-Ing. Jordan Kornfeld
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Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
Freianlagen:
Arbeit 1183
1. Rundgang
Thomanek Duquesnoy Boemans
Landschaftsarchitektur Diplomingenieure, Berlin
Dipl.-Ing. Karl Thomanek
Numrich Albrecht Klumpp Architekten BDA
Planungsbüro GmbH, Berlin
Verfasser:
Tiemo Klumpp
Mitarbeiter:
Matthias Sturm, Michael Filser, Emmanouela
Georgitis
Tragwerksplanung:
Laschinski Ingenieure, Berlin
Christian Laschinski
Freianlagen:
KuBuS Freiraumplanung, Rudolf Kaufmann, Berlin
Ralph Witte
Arbeit 1185
1. Rundgang
huber staudt architekten bda, Berlin
Verfasser:
Dipl.-Ing. Architekt BDA Christian Huber
Dipl.-Ing. Architekt BDA Joachim Staudt
Mitarbeiter:
Dipl.-Ing. Architekt Leander Moons,
Dipl.-Ing. Architektin Magdalena Falska,
Dipl.-Ing. Architekt Julian Arons,
Dipl.-Ing. Architektin Sofia Grammatikopulu
Bauphysik:
Ingenieurbüro Reinhard Damm, Berlin
Dipl.-Ing. Reinhard Damm
TGA:
Domann Beratende Ingenieure GmbH, Berlin
Dipl.-Ing. Stefan Domann
Brandschutz:
Dipl.-Ing. Peter Stanek, Berlin
Arbeit 1189
1. Rundgang
AFF Architekten, Berlin
Verfasser:
Martin Fröhlich, Sven Fröhlich
Mitarbeiter:
Ulrike Dix, Sascha Schulz, Robert Zeimer,
Jan Musikowski
Arbeit 1190
1. Rundgang
Kaag + Schwarz Architekten BDA, Stuttgart
Verfasser:
Prof. Dipl.-Ing. Werner Kaag
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Mitarbeiter:
Dipl.-Ing. Jörg Jaspers,
Dipl.-Ing. Fred Siekmann
Freiraum:
Büro Kiefer Landschaftsarchitektur, Berlin
Prof. Gabriele G. Kiefer
Arbeit 1191
1. Rundgang
zanderroth architekten, Berlin
Verfasser:
Christian Roth, Sascha Zander
Mitarbeiter:
Annette Schmidt, Ann Lüdecke
Tragwerksplanung/
Bauphysik:
Dipl.-Ing. Andreas Leipold, Berlin
TGA/ Energietechnik:
Dipl.-Ing. Norbert Lüttgens, Berlin
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Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
2.0 Bericht der Vorprüfung
2.1 Einlieferung der Arbeiten
Zur Teilnahme am Wettbewerb wurden in einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren (Teilnahmewettbewerb gemäß GRW und VOF) durch
ein vom Preisgericht unabhängiges Auswahlgremium 9 Architekten
als Generalplaner bzw. Arbeitsgemeinschaften aus Architekten und
Ingenieuren der Fachrichtung Tragwerksplanung und der Fachrichtung
Technische Gebäudeausrüstung ausgewählt. Vom Auslober wurden zur
Teilnahme Roswag & Jankowski Architekten Partnerschaft, Tilman Bock
Norbert Sachs Architekten und zanderroth architekten, alle Berlin, eingeladen.
Der Abgabetermin für die Wettbewerbsunterlagen war der 22. Juli 2008.
Alle 12 Arbeiten gingen in allen wesentlichen Teilen erkennbar termingerecht ein.
Sie wurden bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in der Brückenstraße 6 entgegengenommen, quittiert und Datum und Uhrzeit sowie Art
der Unterlagen in einer Sammelliste notiert.
Die Wettbewerbsarbeiten wurden ungeöffnet in die Räume der Vorprüfung,
Raum 560 (Alte Kantine), Württembergische Straße 6, transportiert.
Bei der Arbeit 1184 fehlte die CD. Nach anonymer Abfrage wurde die CD
nachgereicht.
2.2 Anonymisierung
Die eingegangenen Arbeiten sowie die dazugehörigen Verfassererklärungen und alle sonstigen abgegebenen Unterlagen wurden nach dem
Zufallsprinzip mit einer 4-stelligen Tarnzahl von 1180 bis 1191 gekennzeichnet.
Die Reihenfolge des Eingangs ist aus der Reihenfolge der vergebenen
Tarnzahlen nicht erkennbar. In einer angelegten Sammelliste ist die Zuordnung zwischen den Kennzahlen der Verfasser und den Tarnzahlen
notiert.
Eingangsdatum sowie Art und Zustand der Verpackung wurden erfasst
und die Verfassererklärungen unter Verschluss genommen.
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Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
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2.3 Vollständigkeit der Arbeiten
Die Vollständigkeit der Arbeiten wurde gemäß Punkt 1.10 der Auslobung
geprüft. Das Ergebnis wurde in einer Prüftabelle notiert.
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.pdf-Dteien der Präsentationspläne
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–
1
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3
2.4 Vorprüfung
Verfahren
Die Vorprüfung wurde vom 24. Juli 2008 bis zum 19. August 2008 im
Raum 560 (Alte Kantine) der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung,
Württembergische Straße 6, durchgeführt.
Die Prüfung der Wettbewerbsarbeiten erfolgte durch 2 Vorprüferinnen
(Architektur), 1 Kostenprüfer und 1 Mitarbeiter der Vorprüfung.
Prüfung der quantitativen Daten
Die in der Ausschreibung geforderten quantitativen Nachweise wurden
von der Vorprüfung berechnet bzw. anhand der Verfasserangaben auf
Plausibilität geprüft.
Sofern eine nachweisliche Diskrepanz zwischen Verfasserangaben
und geprüften Werten vorhanden war, wurden die ermittelten Werte der
Vorprüfung dargestellt. Folgende Nachweise wurden berechnet:
Prüfpläne
Fassaden- bzw. Systemschnitt M 1:20
Leistung liegt vor
Leistung liegt nicht vor
von den Grundrissen nur das EG als .dxf-Datei auf CD abgegeben
keine Darstellung der Änderungen im Altbau in Anlehnung an §3 (4) der BauVorlVO
(Kennzeichnung rot/gelb)
.dxf-Dateien auf abgegebener CD nicht zu öffnen
ausgefüllte Formblätter als .xls-Datei
.tif-Dateien der Präsentationspläne
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(im Format .dwg/.dxf/.pln Version 7.0 oder tiefer)
Verfassererklärung
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Flächenermittlung/ Gebäudekennwerte
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1181
(1 Satz der verlangten Grundrisse und Schnitte)
1180
(mit Teilansicht, Informationsgehalt annähernd
Schnitt M 1:50, beispielhaft für Bestand und Neubau)
Verzeichnis der eingereichten Unterlagen
CD-ROM
Baubeschreibung analog DIN 276 (neu)
13
Formblatt zur Berechnung des
Biotopflächenfaktors
12
Fragebogen zur Nachhaltigkeit /
Energieeffizienz / Wirtschaftlichkeit
11
Erläuterungsbericht
10
Formblätter A, B
9
Prüfpläne
8
Perspektivische Gebäudeansicht mit der
Darstellung der Haupteingangssituation
7
Freie Darstellung der gestalterischen und
räumlichen Qualität des/ der Innenräume
6
Ansichten / erforderliche Schnitte M 1:200
5
alle anderen Grundrisse M 1:200
4
EG-Grundriss einschließlich äußere
Erschließung M 1:200
3
Lageplan M 1:500
2
Tarnzahl
1
Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
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Nutzfläche NF
Bruttogrundfläche BGFa
Verhältnis BGFa / NF
Hüllfläche zu Volumen A / V
Kosten
Darstellung der quantitativen Daten
Die Ergebnisse der quantitativen Prüfung sind in einer vorangestellten
Tabelle und auszugsweise in den Einzelberichten zu den Arbeiten gesondert ausgewiesen. Die den Einzelberichten vorangestellten Balkendiagramme zeigen die Ergebnisse der Berechnungen im vergleichenden
Überblick.
Prüfung der qualitativen Daten
Die für die Vorprüfung angelegten Prüfkriterien sind aus den in der Auslobung unter 3.11 benannten Kriterien zur Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten abgeleitet und durch die Vorprüfung überprüft worden.
Folgende Kriterienbereiche wurden im Rahmen der Vorprüfung bearbeitet
und finden sich entsprechend als Gliederung in den Einzelberichten wieder:
Gestaltung
- Gestaltung
- Gebäude/ Materialwahl
- Freiraum
Funktion
- Erschließung
- Funktionale Zuordnung
- Raumzuschnitte, Belichtung und Belüftung
Konstruktion
- Statisches System
- Fassadenkonstruktion
Realisierbarkeit
- Programmerfüllung
- Planungsrecht, Baurecht
Wirtschaftlichkeit
- Wirtschaftlichkeit von Bau und Betrieb
- Kosten
Energieeffizienz
- Nachhaltigkeit / Energieeffizienz
23
Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
24
2.5 Balkendiagramme
Zum Quervergleich wurden 3 Balkendiagramme erstellt.
• Gesamtkosten (KG 200 – 700)
• Relation BGFa / NF ist und A / V
• BGFa ist und NF ist
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Gesamtkosten (KG 200 – 700)
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Gesamtkosten SOLL
3.064.000 EUR
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Relation BGFa / NF ist und A / V
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BGFa / NF
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A/V
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Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
25
BGFa ist und NF ist
NF ist
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BGFa ist
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����
����
����
����
NF soll
2.706,00 m²
Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
26
2.6 Zusammenstellung der Daten
Nummer der Wettbewerbsarbeit
1180
1181
1182
1183
1184
1185
Flächen und Rauminhalte
NF ist *
m²
2.993,70
3.115,50
3.097,30
3.171,40
3.060,70
3.023,50
NF soll
m²
2.706,00
2.706,00
2.706,00
2.706,00
2.706,00
2.706,00
BGFa ist
m²
3.862,00
3.958,90
4.058,20
4.093,20
3.854,80
3.851,20
BRIa ist
m³
13.584,00
13.825,70
14.685,10
13.998,20
13.428,95
13.499,10
1,29
1,27
1,31
1,29
1,26
1,27
4.334,60
4.492,20
4.493,20
4.701,00
4.337,00
4.515,20
0,32
0,33
0,31
0,34
0,32
0,33
BGFa / NF ist
Hüllfläche
m²
A/V
Kosten
Gesamtkosten
KG 200 – 700 ist
€ brutto
3.815.422
3.317.209
3.650.785
3.838.701
4.083.330
3.621.102
Gesamtkosten
KG 200 – 700 Mittelwert
€ brutto
3.689.262
3.689.262
3.689.262
3.689.262
3.689.262
3.689.262
Gesamtkosten
KG 200 – 700 soll
€ brutto
3.064.000
3.064.000
3.064.000
3.064.000
3.064.000
3.064.000
Gesamtkosten
KG 300 + 400 ist
€ brutto
3.046.237
2.627.571
2.887.886
3.065.799
3.271.370
2.882.942
Gesamtkosten
KG 300 + 400 Mittelwert
€ brutto
2.938.554
2.938.554
2.938.554
2.938.554
2.938.554
2.938.554
Gesamtkosten
KG 300 + 400 soll
€ brutto
2.480.000
2.480.000
2.480.000
2.480.000
2.480.000
2.480.000
Gesamtkosten
KG 200 – 700 / BGF ist
€/m² brutto
988
838
900
938
1.059
940
Gesamtkosten
KG 200 – 700 / NF ist
€/m² brutto
1.274
1.065
1.179
1.210
1.334
1.198
Gesamtkosten
KG 200 – 700 / BRI ist
€/m² brutto
281
240
261
274
304
268
Gesamtkosten
KG 300 + 400 / BGF ist
€/m² brutto
1.018
843
932
967
1.069
954
Gesamtkosten
KG 300 + 400 / NF ist
€/m² brutto
1.018
843
932
967
1.069
954
Gesamtkosten
KG 300 + 400 / BRI ist
€/m² brutto
224
190
206
219
244
214
Kostenkennzahlen
KG 200 – 700 gesamt
Kostenkennzahlen
KG 300 + 400
*
Bei der Berechnung der Nutzflächen in den Bibliotheksbereichen wurden höhere Werte
ermittelt, da eine plausible Differenzierung in Verkehrs- und Bibliotheksfläche oft durch
eingezeichnete Nutzungsbelegungen nicht möglich war.
Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
Nummer der Wettbewerbsarbeit
1186
27
1187
1188
1189
1190
1191
Flächen und Rauminhalte
NF ist *
m²
3.106,70
3.124,80
3.081,40
3.059,30
3.148,90
2.949,60
NF soll
m²
2.706,00
2.706,00
2.706,00
2.706,00
2.706,00
2.706,00
BGFa ist
m²
3.993,50
4.059,90
3.996,20
3.919,90
3.999,10
3.777,80
BRIa ist
m³
13.879,80
14.918,00
14.050,90
13.669,20
13.892,20
13.294,90
1,29
1,30
1,30
1,28
1,27
1,28
4.656,40
4.506,90
4.471,00
4.403,90
4.408,50
4.318,90
0,34
0,30
0,32
0,32
0,32
0,33
BGFa / NF ist
Hüllfläche
m²
A/V
Kosten
Gesamtkosten
KG 200 – 700 ist
€ brutto
3.589.554
3.870.379
3.502.292
3.345.278
3.883.730
3.753.366
Gesamtkosten
KG 200 – 700 Mittelwert
€ brutto
3.689.262
3.689.262
3.689.262
3.689.262
3.689.262
3.689.262
Gesamtkosten
KG 200 – 700 soll
€ brutto
3.064.000
3.064.000
3.064.000
3.064.000
3.064.000
3.064.000
Gesamtkosten
KG 300 + 400 ist
€ brutto
2.856.432
3.092.420
2.783.103
2.651.158
3.103.639
2.994.089
Gesamtkosten
KG 300 + 400 Mittelwert
€ brutto
2.938.554
2.938.554
2.938.554
2.938.554
2.938.554
2.938.554
Gesamtkosten
KG 300 + 400 soll
€ brutto
2.480.000
2.480.000
2.480.000
2.480.000
2.480.000
2.480.000
Gesamtkosten
KG 200 – 700 / BGF ist
€/m² brutto
899
953
876
853
971
994
Gesamtkosten
KG 200 – 700 / NF ist
€/m² brutto
1.155
1.239
1.137
1.093
1.233
1.272
Gesamtkosten
KG 200 – 700 / BRI ist
€/m² brutto
259
259
249
245
280
282
Gesamtkosten
KG 300 + 400 / BGF ist
€/m² brutto
919
990
903
867
986
1.015
Gesamtkosten
KG 300 + 400 / NF ist
€/m² brutto
919
990
903
867
986
1.015
Gesamtkosten
KG 300 + 400 / BRI ist
€/m² brutto
206
207
198
194
223
225
Kostenkennzahlen
KG 200 – 700 gesamt
Kostenkennzahlen
KG 300 + 400
Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
28
Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
2.7 Einzelberichte der Arbeiten 1180 bis 1191
Jede Wettbewerbsarbeit wird auf zwei Seiten (4 Abbildungen, Kenndaten
und Einzelbericht) dargestellt.
Die Abbildungen umfassen: Perspektivische Ansicht des Haupteingangsbereichs, Grundrissplan EG, Innenraumperspektive und Querschnitt.
29
1180
Anderhalten Architekten, Berlin / 1. Rundgang
Planungsdaten
Vorgabe
Entwurf
NF
2.706,00 m²
2.993,70 m²
BGFA (gesamt)
3.893,00 m²
3.862,00 m²
13.584,00 m³
BRIA
BGFA / NF ist
1,29
A/V
0,32
Kosten € (KG 200 – 700)
3.064.000
3.815.422
Grundriss EG
Innnenperspektive
Querschnitt
1180
Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
Gestaltung
• „Leuchtend gelbgrüne Farbgebung“ und „lebendige Perforation“ als Kontrast zur umgebenden
Bebauung.
• Funktionale Anbindung an die Karl-Marx-Allee
durch zwei Rampen, die auf die EG-Ebene führen.
Gebäude
• Gebäudekubatur weitgehend erhalten, Anbauten
im Bereich der ehemaligen Zugänge im Nordwesten und Süden zurückgebaut.
• Unregelmäßige Fassadenstruktur mit durchlaufenden Oberlichtbändern, in Teilbereichen „aufgeweitet auf ursprüngliches Brüstungsniveau“, mit
Bezug zu den „bibliothekstypischen Themen des
Aufbewahrens und des Lesens“.
• Nördlicher Vorbau als „Eingangsportikus“ mit großflächigen Verglasungen hervorgehoben.
• Bibliotheksbereiche z.T. als introvertierte Raumzonen mit Brüstungshöhen bei ca 2m.
• Geschliffener Estrich als Bodenbelag vorgesehen.
Freiraum
• Terrassierte Gartenanlage im nördlichen Bereich
zwischen den Rampen, südlicher Bereich mit
Abböschung entsprechend des Bestandes.
• Stellplatz Behinderte und Stellplätze Fahrräder im
Zufahrtsbereich zwischen den Rampen.
Funktion
• Haupteingang über Vorbau auf EG-Ebene, Aufzug
in Nebenraumzone in Gebäudemitte integriert, indirekt über Foyer/ Lesecafe an Haupteingang angebunden, Ladezone Lieferanten nicht dargestellt.
• Östliches Treppenhaus verlagert an Gebäudesüdseite, an Foyer angebunden, östliches Treppenhaus als interne Erschließung vorgesehen.
• Geschossweise Zuordnung der Bereiche mit öffentlichen Bibliotheksbereichen im EG-3.OG als
überwiegend offene Raumstrukturen mit innen
liegenden Nebenraumzonen/ Sanitäranlagen.
• EG mit Foyer, Verbuchung, Lesecafe und angrenzendem Veranstaltungsraum als separat
nutzbarer Veranstaltungsbereich, außenliegende
Rückgabeautomaten neben Haupteingang.
• Interner Arbeitsbereich im Souterrain mit nach
Süden orientierten Räumen, Anbindung an Aufzug z.T. über lange Wege (Buchbinderei, zentrale Einarbeitung), Büros mit z.T. ungünstigen
Raumzuschnitten von 6,5m x 2,2m (1.4 Leitung zentrale Einarbeitung und 1.10 Hausmeisterraum).
• Büros Amts- und Bibliotheksleitung im westlichen
Bereich des EG, über Veranstaltungsbereich an
Foyerzone angebunden.
• Familienbibliothek im 1.OG mit Veranstaltungsräumen in westlicher Gebäudeecke.
• Jugendbereich, Kunst- und Musikbibliothek im
2.OG, Artothek als großzügige, z.T. zweigeschossige Ausstellungsfläche im Vorbau.
• Sachliteratur und –medien im 3.OG mit innenliegendem multimedialen Lerncenter.
• Belichtung und Ausblick durch reduzierte Fenster/Brüstungshöhen (70/ 200cm) z.T. eingeschränkt.
Konstruktion
• Entkernung der Geschossebenen im EG -3.OG
vorgesehen, aussteifende Innenwände z.T. nicht
berücksichtigt.
• Nördlicher Vorbau entkernt, Treppenhaus und
Sanitäranlagen verlagert.
• Außenwände mit ergänzender äußerer Dämmschicht aus Mineralschaumplatten mit mineralischem Deckputz.
• Reduzierung des Fensterflächenanteils durch
Aufmauerung der Brüstungsfelder, verbleibende
Öffnungen als Festverglasungen mit außenliegendem Sonnenschutz.
Realisierbarkeit
• Raumprogramm überwiegend erfüllt, zusätzliche
Räume im UG (Magazin, Müllraum, AMR) und im
EG (Vorführraum) mit insgesamt 78qm nachgewiesen.
• Notwendige Flure ohne Raumabschluss zu den
Bibliotheksbereichen, Brandabschnittsbildung/ Entrauchung Artothek aufwendig.
Wirtschaftlichkeit
• Gesamtbaukosten über Kostenrahmen.
• Nutzungskosten in normalem Umfang.
Energieeffizienz
• Ergänzung der Fernwärme durch Solarthermie.
• Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung.
• Südfassade offener als Nordfassade.
• hochgedämmtes WDVS.
• Kombination von natürlicher und mechanisch geregelter Lüftung.
• keine detailierte graphische Darstellung zur Energieeffizienz.
1181
Léon Wohlhage Wernik Architekten GmbH, Berlin / Engere Wahl
Planungsdaten
Vorgabe
Entwurf
NF
2.706,00 m²
3.115,50 m²
BGFA (gesamt)
3.893,00 m²
3.958,90 m²
13.825,70 m³
BRIA
BGFA / NF ist
1,27
A/V
0,33
Kosten € (KG 200 – 700)
3.064.000
3.317.209
Grundriss EG
Innnenperspektive
Querschnitt
1181
Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
Gestaltung
• zurückgesetztes Gebäude erhält eingeschossiges,
dem Hauptbaukörper vorgelagertes und von der
Frankfurter Allee aus sichtbares Eingangsbauwerk.
• Erschließung führt von der Frankfurter Allee, zwischen zwei Baumreihen, über einen einheitlich
grünen Vorplatz zum neuen Haupteingang mit weit
auskragendem Vordach.
Gebäude
• Gebäude in seiner Grundstruktur – Hauptbau
und Annexgebäude – erhalten, kleinere Anbauten
werden entfernt. Auf der Nordseite wird ein etwa
17 m breiter eingeschossiger Vorbau mit auskragender Dachkonstruktion und Freitreppe als neuer
Eingangsbereich ergänzt.
• eingeschossiger Anbau erhält ebenso wie der bestehende nördliche Vorbau eine Außenhaut aus
perforiertem Formblech als markantes Gestaltungselement, Fassade greift die Ornamentierung
der Betonformteile auf. Die Fassade des nördlichen Vorbaus wird als Screen über Fenster und
Öffnungen geführt und ragt über den Dachabschluss
des Hauptbaukörpers.
• Beibehaltung vom zurückhaltenden architektonischen Erscheinungsbild des Hauptgebäudes mit
horizontaler Fenstergliederung, geschlossenen
Stirnseiten erhalten Rankgerüste.
• Die räumliche Struktur als einhüftige Anlage mit
Erschließungsflur im Norden wird im Wesentlichen
beibehalten, die Bibliotheksbereiche nutzen als offene Raumzonen die gesamte Gebäudetiefe.
Freiraum
• nördlicher Vorplatz als Rasenfläche mit Rasengittersteinen ausgeführt. Eine gestalterische und räumliche Differenzierung ist nicht erkennbar.
• Fahrradstellplätze, Behindertenstellplatz und Anlieferung sind dem nördlichen Vorbau vorgelagert.
Funktion
• Eine Freitreppe führt über eine Vorhalle mit Infoterminals und Rückgabeautomat ins Gebäude, vertikale Erschließung über die beiden bestehenden
Treppenhäuser, östliches Treppenhaus fungiert als
Haupterschließung und erhält, seitlich angeordnet,
einen Aufzug, an den auch die Anlieferzone angebunden ist.
• Zuordnung der Bereiche entspricht den Vorgaben.
Im EG grenzt an zentralen Eingangsbereich ein abtrennbarer, separat nutzbarer Veranstaltungssaal,
an den sich das Lesecafé anschließt.
• Bibliotheksrückgabestelle als eingestellter Körper erste Anlaufstelle, bietet Einblick ins Lesecafé/
Lesesaal, räumliche Organisation der OG nach
Sachgebieten unterteilt: 1. OG Familienbibliothek, 2.
OG Jugend- und Kunstbereich, 3. OG Sachliteratur,
interner Arbeitsbereich im Souterrain.
• Als gemeinsames Thema werden die Sachbereiche
durch feststehende Buchregalkörper aus Holz strukturiert, die das Bestandsmobiliar ergänzen, setzen
zusammen mit monochromen Linoleumböden farbige Akzente zur Unterscheidung der Sachgebiete.
• Sonderräume für Veranstaltung, Proberaum, Lerncenter werden in zentraler Lage angeordnet.
• Alle Leseplätze werden aus Belichtungsgründen an
der Nordfassade platziert und verfügen über in die
Wand eingelassene Kabelkanäle und fest installierte Leselampen.
Konstruktion
• Geschossebenen werden entkernt, das bestehende Konstruktionssystem bleibt weitgehend unangetastet. Für den Aufzug wird eine Deckenöffnung
mit Auswechslung der vorhandenen Tragstruktur
erforderlich, im EG werden zugunsten einer räumlichen Offenheit des Lesesaals zwei aussteifende
Wandscheiben durch Stahlrahmen ersetzt.
• Betonelemente der Außenwandkonstruktion bleiben
erhalten und werden mit einem WDVS versehen.
• Aluminiumfenster erhalten innenliegende Rollos,
Fenster der Südfassade zusätzlich außenliegenden
textilen Sonnenschutz.
Realisierbarkeit
• Raumprogramm ist im Wesentlichen erfüllt.
• behindertengerechte Erschließung erfolgt über Behindertenfahrstuhl (Darstellung nur im Grundriss).
• Notwendige Flure sind ohne räumlichen Abschluss
zu den Bibliotheksbereichen dargestellt.
Wirtschaftlichkeit
• Gesamtbaukosten über Kostenrahmen.
• Nutzungskosten in normalem Umfang.
Energieeffizienz
• hochgedämmtes WDVS als vorgefertigtes Fertigelement vorgehängt, graphisch als solches nicht dargestellt.
• bestehende Fernwärmeversorgung wird beibehalten, weiter Maßnahmen sind nicht vorgesehen.
• Photovoltaik evtl. über Drittinvestoren.
• mechanische Be- und Entlüftung, kein manueller
Fensterbetrieb.
• Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung.
1182
Roswag & Jankowski Architekten, Berlin / 2. Preis
Planungsdaten
Vorgabe
Entwurf
NF
2.706,00 m²
3.097,30 m²
BGFA (gesamt)
3.893,00 m²
4.058,20 m²
14.685,10 m³
BRIA
BGFA / NF ist
1,31
A/V
0,31
Kosten € (KG 200 – 700)
3.064.000
3.650.785
Grundriss EG
Innnenperspektive
Querschnitt
1182
Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
Gestaltung
• „Kräftige Farbgebung“ der Fassaden „rückt die
neue Bibliothek visuell an den Straßenraum“.
• Anbindung an öffentlichen Straßenraum über geneigten Vorplatz, ehemaliges Souterrain als neue
Zugangsebene.
Gebäude
• Gebäudekubatur erhalten, kleine Anbauten zurückgebaut, Souterrain durch Geländeabsenkungen
freigestellt, als eine „mit den Außenbereichen
kommunizierende Foyerebene“.
• Fassaden mit Fensterbändern analog der bestehenden Struktur bei wechselnder Farbgebung,
geschlossene Fassadenflächen mit Verkleidung
aus schwarzen Gummischrotmatten.
• Nördlicher Vorbau mit mosaikartiger Verkleidung.
• Ebenenbezogene Farbgestaltung der Fensterlaibungen und „fassadenbegleitende Möblierung
aus Holzwerkstoffplatten“ zur Unterstützung der
Möblierung im Gebäude.
• „Malermäßige“ Überarbeitung der Oberflächen bestehender Rohbauelemente vorgesehen, Bodenbeläge aus Linoleum.
Freiraum
• Geneigte Platzebene mit integrierten Grünzonen,
Sitzbänken und wechselnden Bodenbelägen.
• Außenflächen südlich des Gebäudes als abgesenkter „Lesegarten“ mit Bodenbelag aus Holzrosten.
• Stellplatz Behinderte im Zufahrtsbereich, Stellplätze
Fahrräder entlang der Gebäudenordseite.
Funktion
• Haupteingang über gläsernen Eingangsbaukörper
in Gebäudemitte, Aufzug in nördlichen Vorbau integriert, Ladezone für Lieferanten mit separatem
Zugang östlich des Vorbaus.
• Innere Erschließung analog zur bestehenden Struktur über Flurzone entlang der Gebäudenordseite
und bestehende Treppenhäuser.
• Souterrain als transparente Zugangsebene mit
Foyer- und Veranstaltungsbereichen, OGs mit „introvertierten Bibliotheksbereichen“.
• Eingangsbereich mit Marktplatz, Verbuchung und
Garderoben in Gebäudemitte.
• Veranstaltungsraum mit Lesecafé koppelbar, als
abgeschlossener Veranstaltungsbereich mit separatem Zugang von Nordosten nutzbar.
• Familienbibliothek im 1.OG, Veranstaltungsraum
Kinder in Südwestecke.
• Sachliteratur und – medien im 2.OG.
• Jugendbereich, Kunst- und Musikbibliothek im
3.OG, Musikbereich und Proberaum im östlichen
Bereich des 4.OGs neben internem Bereich.
• Alle Bibliotheksbereiche als offene, klar gegliederte Geschossebenen mit Regalreihen im Inneren
und Lesebereichen in Form von Möbeleinbauten
entlang der Außenwände.
• Arbeitsräume Bibliothekare als abgegrenzte Raumzonen innerhalb der Freihandbereiche, Lager,
Magazine und Sanitäranlagen zusammengefasst
im nördlichen Vorbau.
• Interner Bereich im 4.OG mit nach Süden orientierten Büroräumen, Möbeleinbauten analog zu
den Bibliotheksbereichen, Lagerflächen dezentral
im EG, 1. und 3.OG.
• Gebäudetechnik und Hausmeisterraum neben
Foyer in südwestlichem Gebäudebereich.
Konstruktion
• Entkernung der Geschossebenen unter Beibehaltung der konstruktiven Struktur und Berücksichtigung der aussteifenden Innenwände, Brüstungselemente im ehemaligen Souterrain entfernt.
• Dämmung der bestehenden Außenwände mit
Vorsatzschalen aus Holzweichfaserplatten auf
Unterkonstruktion, „Witterungsschutzebene aus
Recycling-Gummischrotmatten“.
• Fensterrahmen- und Laibungen aus Holz, an
Südseite feststehender Sonnenschutz mit integrierter Tageslichtlenkung.
Realisierbarkeit
• Raumprogramm überwiegend erfüllt, Jugendbereich, Musik- und Kunstbibliothek über 2 Ebenen
mit Flächenüberschreitungen von ca 32%.
• Grundstücksfläche im nordöstlichen Bereich überschritten (geneigter Vorplatz).
• Notwendige Flure ohne Raumabschluss zu Bibliotheksbereichen.
Wirtschaftlichkeit
• Gesamtbaukosten über Kostenrahmen.
• Nutzungskosten in normalem Umfang.
Energieeffizienz
• Anstreben eines Niedrigenergiehauses.
• hochgedämmte Fassade (Cellulose und Gummischrot).
• dezentrale Lüftung mit Wärmerückgewinnung.
• Photovoltaik-Anlagen auf Dachfläche.
• feststehender Sonnenschutz nach Süden.
• umweltfreundliche Baustoffe.
• detaillierte graphische Darstellung des Energiekonzeptes.
1183
Numrich Albrecht Klumpp Architekten BDA Planungsbüro GmbH, Berlin / 1. Rundgang
Planungsdaten
Vorgabe
Entwurf
NF
2.706,00 m²
3.171,40 m²
BGFA (gesamt)
3.893,00 m²
4.093,20 m²
13.998,20 m³
BRIA
BGFA / NF ist
1,29
A/V
0,34
Kosten € (KG 200 – 700)
3.064.000
3.838.701
Grundriss EG
Innnenperspektive
Querschnitt
Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
Gestaltung
• Gebäude an der Frankfurter Allee als Rahmen für
den zurückgesetzten Baukörper betrachtet. Im
Bereich des nördlichen Vorbaus wird ein farblich
markanter, eingeschossiger Eingangsbereich vorgeschlagen, der auf der Gebäuderückseite seine
Entsprechung in einem eingeschossigen, auskragenden Kubus findet.
• Hauptzugang erfolgt über einen Vorplatz und
eine Treppen-/Rampenanlage ins eingeschossige
Eingangsbauwerk.
Gebäude
• Gebäude wird in seiner Grundstruktur erhalten, kleinere Anbauten entfernt. Eingeschossige, wie durchgesteckt wirkende, orangefarbene Kuben betonen
die „neue Mitte“ des Gebäudes.
• Hauptbaukörper erhält einheitliche vertikale Fassadenstruktur aus vorgehängtem Profilbauglas, das
teilweise über bestehende Fassadenöffnungen
geführt wird, Wechselspiel von transluzenten und
transparenten Flächen spiegelt inneren Funktionen
wieder.
• räumliche Struktur des Bestandsgebäudes als
einhüftige Anlage mit Erschließungsflur im Norden
wird im Wesentlichen beibehalten, thematisch gegliederten Bibliotheksbereiche nutzen als offene
Raumzonen die gesamte Gebäudetiefe.
• Im EG erhält das Gebäude durch den neuen
Eingangsbereich und den rückwärtigen Vortragssaal eine gut auffindbare, großzügige Mitte.
Freiraum
• nördlicher Vorplatz als baumbestandene Rasenfläche ausgeführt und durch robuste Zierflorstreifen
gegliedert. Parallel zu diesen Streifen verlaufen
Wegebänder mit Sitzbänken. Im Bereich der
Anlieferung und des Hauptzugangs verdichten sich
die Belagsbänder zu geschlossenen Wegeflächen.
• Anlieferung im Nordwesten über Hubbühne im
Souterrain.
• Hauptzugangsbereich als Vorplatz ausgebildet, mit
Fahrradstellplätzen entlang der östlichen Kante,
Behindertenstellplatz im nördlichen Bereich in
Rasenfläche integriert.
Funktion
• Hauptzugang über eine kombinierte Treppen-/Rampenanlage ins eingeschossige Eingangsbauwerk,
Rückgabeautomaten in Außenwand integriert und
durch 2 m tiefes Vordach geschützt.
• vertikale Erschließung über die beiden bestehenden Treppenhäuser, wobei das östliche im
zentralen Eingangsbereich als Haupterschließung
1183
dient. Ein Aufzug wird westlich der Eingangshalle in
Gebäudemitte angeordnet.
• Geschossweise Zuordnung der Bereiche gemäß
Vorgaben. Im EG schließt an zentralen Eingangsbereich ein abtrennbarer und separat nutzbarer
Veranstaltungssaal, an den sich das Lesecafé
anschließt. Verbuchungszone, Medien- und
Kassenraum sind hinter einer eingestellten Theke
erste Anlaufstelle, geforderten Blickverbindungen
sind gegeben. Im östlichen Gebäudekopf liegen
Funktionsräume, im westlichen Bereich schließt
sich der Zeitschriftenbereich an, räumliche Organisation der OGs nach Sachgebieten unterteilt: 1.
OG Familienbibliothek, 2. OG Jugend- und Kunstbereich, 3. OG Sachliteratur, interne rArbeitsbereich
im Souterrain.
• Leseplätze werden an der Nordfassade und teilweise nach Süden orientiert angeordnet.
Konstruktion
• Geschossebenen entkernt, bestehende Konstruktionssystem weitgehend unangetastet, Auskragung
des Veranstaltungssaals konstruktiv nicht weiter
erläutert. Für den Aufzug wird eine Deckenöffnung
mit Auswechslung der vorhandenen Tragstruktur
erforderlich, im EG wird eine aussteifende Wand
durch einen Stahlrahmen ersetzt.
• bestehenden Betonelemente mineralisch gedämmt,
erhalten vorgesetzte hinterlüftete Fassade.
• Aluminiumfenster mit außenliegendem Sonnenschutz vorgesehen, einfach verglaste Stahlfenster
hinter vorgehängter Fassade werden erhalten.
Realisierbarkeit
• Raumprogramm im Wesentlichen erfüllt, behindertengerechte Erschließung über zweiläufige Rampe
gewährleistet.
• Notwendige Flure sind ohne räumlichen Abschluss
zu den Bibliotheksbereichen dargestellt.
Wirtschaftlichkeit
• Gesamtbaukosten über Kostenrahmen.
• Nutzungskosten erhöht durch hohen Glasanteil.
Energieeffizienz
• zweischalige Glasfassade mit Einfach- und Doppelverglasung, kontrollierte Be- und Entlüftung des
Zwischenraumes mit Nutzung der Wärme im
Winter.
• Gasheizung mit Brennwerttechnik.
• Vermietung der Dachfläche für Photovoltaik an
Dritte.
1184
Bock Sachs Architekten BDA, Berlin / 2. Rundgang
Planungsdaten
Vorgabe
Entwurf
NF
2.706,00 m²
3.060,70 m²
BGFA (gesamt)
3.893,00 m²
3.854,80 m²
13.429,00 m³
BRIA
BGFA / NF ist
1,26
A/V
0,32
Kosten € (KG 200 – 700)
3.064.000
4.083.330
Grundriss EG
Innnenperspektive
Querschnitt
Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
Gestaltung
• Fassadenverkleidung mit eloxierten Aluminiumblechen als Kontrast zur umgebenden Bebauung
und mit „scheinbar kostbaren Kleid“ Bezug nehmend „zum vergangenen Glanz der herrschaftlichen Gebäude“.
• Zentraler Zugang in Verlängerung der Einfahrt mit
Vorplatzbildung im Zufahrtsbereich.
Gebäude
• Gebäudekubatur weitgehend erhalten, durch lang
gestrecktes Eingangsplateau ergänzt, nordwestlicher Anbau zurückgebaut.
• „Identitätsstiftende“ vertikale Fassadenstruktur zur
„Kommunikation der Nutzung nach Außen“.
• EG nach Norden und Süden verglast, OGs mit
Fassadenverkleidung aus Aluminiumpaneelen im
Wechsel mit raumhohen Fensterelementen, sechs
„Fassadenreiter“ als Versinnbildlichung des geistigen Lebens vergangener Epochen.
• Nördlicher Vorbau mit Verkleidung aus Sichtbetonplatten, Öffnungen mit außenliegenden Aluminiumlamellen.
• Glasschiebewände zur temporären Trennung der
Funktionsbereiche im EG vorgesehen.
• UG/ EG mit Bodenbelägen aus Naturkautschuk,
OGs mit Teppichboden.
Freiraum
• Vorgelagertes Eingangsplateau über Rampen,
Treppe und Sitzstufen mit Vorplatz verbunden.
• Terrassierte Abböschung entlang der Südseite als
„naturnaher Garten“, ehemaliger Zugangsbereich
als „Caféterrasse“.
• Bäume im Zufahrtsbereich alleeartig ergänzt.
• 5 Stellplätze PKW, Stellplatz Behinderte und
Stellplätze Fahrräder auf nördlichem Vorplatz.
• Anlieferung und Zufahrt Feuerwehr entlang der
westlichen Grundstücksgrenze vorgesehen.
Funktion
• Haupteingang in Gebäudemitte, Aufzug in nördlichen Vorbau integriert, Ladezone an Westseite
vorgesehen.
• Innere Erschließungsstruktur analog zur bestehenden Struktur über Flurzone an Gebäudenordseite,
bestehende Treppenhäuser.
• Geschossweise Zuordnung der Bereiche gemäß
Anforderungen der Auslobung, Bibliotheksbereiche
als offene Raumzonen, Neben- und Sanitärräume
in nördlichem Vorbau.
• Foyer mit Verbuchung, Marktplatz in Gebäudemitte,
Selbstverbuchungszone nur innerhalb des Gebäudes vorgesehen.
1184
• Lesecafé im östlichen, Veranstaltungsraum im
westlichen Gebäudebereich; temporäre Nutzung
des EGs als Veranstaltungsbereich durch Abkopplung der Verbuchungs-/ Servicezonen mittels
Glasschiebewänden vorgesehen.
• Interner Bereich im Souterrain mit nach Süden
orientierten Arbeitsräumen, Besprechungs- und
Pausenraum zusammengefasst, Nordseite über
Lichtschächte belichtet und belüftet.
• Familienbibliothek im 1.OG, Arbeitsraum Bibliothekare zusammengefasst mit Magazin.
• Jugendbereich, Musik- und Kunstbibliothek im
2.OG, Stellflächen Artothek als „Galerie“ entlang
der geschlossenen Fassadenflächen vorgesehen,
Proberaum Musiker im 3.OG nördlicher Vorbau.
• Sachliteratur und –medien im 3.OG.
• Gliederung/ Möblierung der Bibliotheksebenen orientiert an Konstruktionsstruktur, mit zentraler Information, Etagengarderoben, Verbuchungsautomaten
und angrenzenden offenen Freihandbereichen,
Arbeitszonen entlang Gebäudenordseite.
Konstruktion
• Entkernung der Geschossebenen bei überwiegender Berücksichtigung der aussteifenden Innenwände.
• Bestehende Außenwände zurückgebaut, ersetzt
durch Vorhangfassade aus wärmegedämmten
Elementen mit davor gesetzten Aluminiumtafeln.
• „Aluminiumraffstores“ als Sonnenschutz an Südseite.
Realisierbarkeit
• Raumprogramm überwiegend erfüllt, ein Raum
(1.16 Heizung) nicht nachgewiesen.
• Notwendige Flure ohne Raumabschluss zu den
Bibliotheksbereichen.
Wirtschaftlichkeit
• Gesamtbaukosten über Kostenrahmen.
• Nutzungskosten erhöht durch hohen Glasanteil.
• Anstreben der Baumaßnahme in „Trockenbau“.
Energieeffizienz
• Ersatz der bestehenden Fassade durch hochgedämmte Sandwich-Leichtbauplatten und vorgehängter Aluminiumfassade.
• Sonnenschutz mit Lichtlenkfunktion zur Ausleuchtung der Innenräume.
• Wärmerückgewinnung durch Abluftanlage.
• Photovoltaik auf Dachfläche.
• keine detaillierte graphische Darstellung des
Energiekonzeptes.
1185
Huber Staudt Architekten BDA, Berlin / 1. Rundgang
Planungsdaten
Vorgabe
Entwurf
NF
2.706,00 m²
3.023,50 m²
BGFA (gesamt)
3.893,00 m²
3.851,20 m²
13.499,10 m³
BRIA
BGFA / NF ist
1,27
A/V
0,33
Kosten € (KG 200 – 700)
3.064.000
3.621.102
Grundriss EG
Innnenperspektive
Querschnitt
1185
Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
Gestaltung
• Eingang der neuen Bibliothek in Mittelachse zwischen den Torbauten der Frankfurter Allee gelegt,
indem der nördliche Vorbau eingeschossig nach
Westen erweitert wird.
Gebäude
• Fassade aus vertikal angeordneten, in Bronzetönen
eloxierten Aluminiumprofilen markiert zeichenhaft
neue Gebäudenutzung, Aluminiumprofile mit unterschiedlicher Abmessung verlaufen teilweise vor
Fenstern. Das Gebäude erhält so eine abstrakte
Hülle, die Horizontalität wird aufgelöst.
• Farbigkeit und Materialität in Anlehnung an
Bebauung der Frankfurter Allee gewählt, Erdgeschosszone des Eingangsbereichs großflächig verglast, die OGs nehmen die bestehende Fassadenstruktur auf, Stirnseiten des Gebäudes erhalten
vertikale Fensterbänder.
• Gebäude wird bis auf die aussteifenden Wände
entkernt und zu einem mehrgeschossigen Loftgebäude transformiert, räumliche Struktur des
Gebäudes als einhüftige Anlage zugunsten eines
Rundwegs aufgegeben. Offenene Treppen und
z.T. zweigeschossige Lesehallen schaffen innenräumliche Qualitäten und Transparenz.
Freiraum
• axial angeordnete, nördliche Vorplatz erhält einen
Belag aus hellem Betonwerkstein, an der Ostflanke
werden Sitzbänke angeordnet.
• Anlieferung erfolgt über den bestehenden westlichen Vorbau, Fahrrad- und Pkw-Stellplätze sind
hier im nördlichen Grünbereich vorgelagert.
Funktion
• Erschließung erfolgt ebenerdig in neue Eingangshalle. Von hier gelangt man über eine offene Treppe
und den Aufzug als Durchlader in das höher liegende EG, Anlieferung im westlichen Vorbau über
Hubbühne. Der Bereich der Rückgabeautomaten
wird separat im Osten erschlossen.
• vertikale Erschließung erfolgt über beide bestehenden Treppenhäuser und den Aufzug, zusätzlich
werden offene, unterschiedlich orientierte Treppen
angeboten, die Einblick in verschiedenen Ebenen
bieten.
• geschossweise Zuordnung der Bereiche entspricht
den Vorgaben. Im EG befinden sich der zentrale
Eingangsbereich mit Info-Theke, Rückgabestelle,
Verbuchungszone und Lesecafé, ehemaliger
Haupteingang im Süden als Terrasse genutzt.
Der separat erschlossene Veranstaltungssaal
liegt im westlichen Gebäudekopf, dazwischen der
Zeitschriftenbereich. Die räumliche Organisation
der OGs ist nach Sachgebieten unterteilt: 1.
OG Familienbibliothek, 2. OG Jugend- und
Kunstbereich, 3. OG Sachliteratur, der interne
Arbeitsbereich liegt im Souterrain.
• horizontale Erschließung wird als Rundgang angelegt, die offenen Treppen bieten Einblicke in die
oberen und unteren Geschosse.
• Leseplätze werden entlang der Nord- und Südfassade angeordnet. Im Brüstungsbereich verlaufen
Kabelkanäle. Zur Verbesserung der Akustik werden
textile Bodenbeläge vorgeschlagen.
• Bestandsregale werden zwischen Holzschwertern
eingebaut.
Konstruktion
• Zur Herstellung des geplanten Luftraums werden je
6 bis 7 Deckenelemente entfernt. Für den Aufzug
wird eine Deckenöffnung mit Auswechslung der
vorhandenen Tragstruktur erforderlich, teilweise werden aussteifende Wandscheiben durch
Rahmensysteme ersetzt.
• Bestehende Stützen und Träger werden gespachtelt, neue Elemente in Sichtbeton gefertigt,
Brüstungselemente im Bereich der Lesehallen und
an den Treppen aus Holz.
• Bestehende Betonbrüstungen erhalten ein WDVS
und werden dunkel gestrichen.
• Vorhandenen Stahlfenster werden auf der Innenseite durch einen isolierverglasten Fensterflügel
zum Kastenfenster ergänzt. Stoffmarkisen an den
Fenstern der Südfassade bieten Sonnenschutz.
Realisierbarkeit
• Raumprogramm ist im Wesentlichen erfüllt.
• behindertengerechte Erschließung erfolgt über
einen Aufzug.
• Die geschossübergreifenden Lufträume sind unter
dem Gesichtspunkt Brandschutz problematisch,
notwendige Flure sind ohne räumlichen Abschluss
zu den Bibliotheksbereichen dargestellt.
Wirtschaftlichkeit
• Gesamtbaukosten über Kostenrahmen.
• Nutzungskosten in normalem Umfang.
Energieeffizienz
• Verkleinerung der Fensterflächen als zusätzlichen
Sonnenschutz im Sommer und Verminderung des
Wärmeverlustes im Winter.
• 160mm-Dämmung der Fassade, Außenseite der
Dämmung der Fassadenfolie (?).
1186
Klaus Block Architekt BDA, Berlin / 2. Rundgang
Planungsdaten
Vorgabe
Entwurf
NF
2.706,00 m²
3.106,70 m²
BGFA (gesamt)
3.893,00 m²
3.993,50 m²
13.879,80 m³
BRIA
BGFA / NF ist
1,29
A/V
0,34
Kosten € (KG 200 – 700)
3.064.000
3.589.554
Grundriss EG
Innnenperspektive
Querschnitt
1186
Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
Gestaltung
• Bibliothek als „offene, einladende Bildungseinrichtung“, „ohne laute Überformung“, mit nach
Norden vor gelagertem verglasten Eingangsbaukörper.
• Großzügige Vorfahrt mit Rampe und Freitreppe als
funktionale Anbindung an Karl- Marx- Allee.
Gebäude
• Bestehende Kubatur wird ergänzt durch einen
Aufzugsturm an der Nordseite und einen eingeschossigen Eingangsbaukörper mit Vordach zwischen Aufzugsturm und bestehendem Vorbau.
• Fassadenverkleidung aus vorgehängten Faserzementplatten in variierenden Grautönen, Fassade
des nördlichen Vorbaus entsprechend des Bestandes dargestellt.
• Einbauten aus hellem Birkenholz als Ergänzung
der vorhandenen Einrichtungsgegenstände vorgesehen.
• „Primärstruktur“ wird freigelegt, und „in hellem
Farbton neu erfasst“.
• Bodenbeläge aus Linoleum vorgesehen.
Freiraum
• Freiflächen im nördlichen Bereich geometrisch gegliedert mit orthogonalem Wegenetz und linearen
Hecken und Sitzbänken, im südlichen Bereich mit
Abböschung und Pappelreihe entsprechend des
Bestandes.
• Großzügige Erschließungsstruktur mit 5 Stellplätzen PKW und 2 Stellplätzen Behinderte im
Zufahrtsbereich, Stellplatz Bus vor und Stellplätze
Fahrräder neben dem Eingangsbaukörper.
Funktion
• Haupteingang über Eingangsbaukörper/ bestehenden Vorbau, daneben Ladezone mit Aufzug als
„Durchlader“ zur Verbindung der Ebenen.
• Innere Erschließung entsprechend der bestehenden Struktur über Flurzone entlang der Nordseite
und bestehende Treppenhäuser.
• Geschossweise Zuordnung der Bereiche entsprechend der Anforderungen der Auslobung.
• Eingangsbereich mit zentraler Information und
Verbuchung, außen liegenden Rückgabeautomaten
zwischen Haupteingang und Aufzug, ServiceCenter und Kassenraum angrenzend.
• Lesecafé im östlichen Bereich im offenen räumlichen Verbund mit Foyerzone, Außensitzfläche auf
ehemaligem Zugangspodest.
• Veranstaltungsraum im westlichen Gebäudebereich, mit angrenzenden Sanitäranlagen und
separatem Zugang unabhängig zu nutzen.
• Interner Arbeitsbereich im Souterrain mit nach
Süden orientierten Arbeitsräumen.
• Familienbibliothek im 1.OG, Veranstaltungsraum
für Kinder in östlichem Gebäudekopf.
• Jugendbereich, Kunst- und Musikbibliothek im
2.OG, Stellflächen Artothek nicht differenziert ausgewiesen.
• Sachliteratur und –medien im 3.OG.
• Bibliotheksbereiche mit zentraler Auskunft, angrenzenden Freihandbereichen und „kojenartigen
Arbeitsplätzen“ entlang der Nordfassaden, Arbeitsund Ruhezonen im Vorbau.
Konstruktion
• Entkernung der Geschossebenen unter weitgehender Berücksichtigung der aussteifenden Innenwände.
• Außenwände mit ergänzender vorgesetzter Wärmedämmung, Verkleidung aus Faserzementplatten.
• Fenster mit verdeckten Lüftungsflügeln unter
der Fassadenverkleidung und außen liegendem
Sonnenschutz: „Lamellen-Jalousie“.
Realisierbarkeit
• Raumprogramm überwiegend erfüllt, im Eingangsbereich um ca 40% überschritten.
• Notwendige Flure ohne Raumabschluss zu den
Bibliotheksbereichen.
• Erschließung Veranstaltungsbereich für Behinderte nur über Foyer der Bibliothek möglich.
Wirtschaftlichkeit
• Gesamtbaukosten über Kostenrahmen.
• Nutzungskosten in normalem Umfang.
Energieeffizienz
• passive Nutzung der Solarenergie über Bauteile.
• selbstregelnde Klapplüfter in der Fensterkonstruktion.
• Nutzung von Niederschlagwasser zur WC-Spülung.
• Versickerung des restlichen Regenwassers.
1187
Bruno Fioretti Marquez Architekten, Berlin / 3. Preis
Planungsdaten
Vorgabe
Entwurf
NF
2.706,00 m²
3.124,80 m²
BGFA (gesamt)
3.893,00 m²
4.059,90 m²
14.918,00 m³
BRIA
BGFA / NF ist
1,30
A/V
0,30
Kosten € (KG 200 – 700)
3.064.000
3.870.379
Grundriss EG
Innnenperspektive
Querschnitt
Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
Gestaltung
• Verfasser empfinden das Gebäude, von der
Frankfurter Allee aus betrachtet, als kleines Haus
in zweiter Reihe. Dem Mangel an Volumen wird mit
Schwere und Masse begegnet. Es entsteht ein monolithischer Baukörper, der sich ohne Fundament
und Sockel aus dem Erdreich hebt.
• Erschließung führt von der Frankfurter Allee
über eine zentrale Zufahrt auf den außermittig
im westlichen Gebäudeteil angeordneten, neuen
Haupteingang.
Gebäude
• Sämtliche Anbauten werden entfernt, das Gebäude bis auf die Skelettstruktur freigelegt und es
erhält eine neue monolithische Hülle. Wenige,
großformatige Öffnungen mit tiefen, trichterförmigen Leibungen vermitteln den Eindruck eines
massiven Baukörpers. Die neue Wandschale und
die bestehende Skelettstruktur stellen zwei voneinander unabhängige Systeme dar.
• Die das Gebäude umfassende Außenwandkonstruktion besitzt im Norden deutlichen Abstand
zur Skelettstruktur, Entstehung einer Erschließungszone mit Lufträumen, die die einzelnen
Bibliotheksbereiche miteinander verbindet.
• Durch Einstülpung der Außenschale bilden sich
abgeschlossene Räume, die Sondernutzungen
(Veranstaltungsraum, Leseboxen etc.) vorbehalten
sind.
Freiraum
• Zufahrt von Frankfurter Allee stellt die östliche
Grenze eines, auf den neuen Haupteingang bezogenen Vorplatzes dar. Aussagen zu Materialität
und Gestaltung des Außenraums werden nicht
getroffen.
• Gebäude über Rampe von Osten und Freitreppe
von Westen erschlossen, Behindertenstellplatz und
Fahrradstellplätze unmittelbar vorm Gebäude.
• Anlieferung erfolgt über separaten Eingang an
westlicher Stirnseite über stark geneigter Rampe.
Funktion
• Über einen Windfang mit Rückgabeautomaten
kommt man in ein großzügiges Eingangsfoyer.
• vertikale Erschließung in nördlich vorgelagerter
Erschließungszone über zwei neue Treppenräume
am westlichen und östlichen Gebäudeende und
einen Aufzug. Zusätzlich werden alle Etagen über
eine offene, einläufige Treppe in dem neu entstandenen Luftraum erschlossen.
• geschossweise Zuordnung der Bereiche entspricht Anforderungen. Im EG grenzt an zentra-
1187
len Eingangsbereich mit Verbuchungszone und
Kassen- und Medienraum der Veranstaltungssaal,
an den sich im Osten der Markt mit Lesecafé anschließt, räumliche Organisation der OGs nach
Sachgebieten unterteilt: 1. OG Familienbibliothek, 2.
OG Jugend- und Kunstbereich, 3. OG Sachliteratur,
interner Arbeitsbereich im Souterrain.
• Bibliotheksbereiche werden als offene Raumzonen
gestaltet, in den trichterförmigen Räumen werden
Sonderfunktionen angeboten.
Konstruktion
• Geschossebenen werden entkernt, Gebäude bis
auf die Skelettstruktur freigelegt. Treppen und
Aufzug werden der Struktur in einem nördlichen
Anbau vorgelagert.
• Die neuen, 30 cm starken Porotonwände erhalten
ein 20 cm starkes Wärmedämmverbundsystem.
• Es werden Holzfenster mit Sonnenschutzglas vorgesehen.
• Die Fußböden der Lesebereiche werden in beschichteten Estrich ausgeführt, die Böden der
Veranstaltungsbereiche erhalten Parkettbelag.
Realisierbarkeit
• Das Raumprogramm ist im Wesentlichen erfüllt.
• Geschossübergreifende Lufträume sind unter dem
Gesichtspunkt Brandschutz problematisch, notwendige Flure sind ohne räumlichen Abschluss zu
den Bibliotheksbereichen dargestellt.
Wirtschaftlichkeit
• Gesamtbaukosten über Kostenrahmen.
• Nutzungskosten erscheinen in normalem Umfang.
Energieeffizienz
• Beibehaltung der Fernwärme.
• Tageslichtoptimierung durch Oberlichter.
• etagenübergreifende Raumöffnungen mit Kaminwirkung an Nordseite, aktive Heizflächen nur an
Südseite.
• Kunstlicht mittels Präsenzmelder optimiert.
1188
Peter W. Schmidt Architekten BDA, Berlin / 1. Preis
Planungsdaten
Vorgabe
Entwurf
NF
2.706,00 m²
3.081,40 m²
BGFA (gesamt)
3.893,00 m²
3.996,20 m²
14.050,90 m³
BRIA
BGFA / NF ist
1,30
A/V
0,32
Kosten € (KG 200 – 700)
3.064.000
3.502.292
Grundriss EG
Innnenperspektive
Querschnitt
Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
Gestaltung
• Neue Bibliothek als „Blickfang“, in Materialität und
Formensprache von umgebender Bebauung abweichend.
• „Quartiersplatz“ im Blockinneren als „gepflasterter
städtischer Raum“ und „Auftakt zur Erschließung
des Bibliotheksbaus“.
Gebäude
• Gebäudekubatur durch lang gestreckte Eingangsplattform ergänzt, Anbau im Nordwesten zurückgebaut.
• Vor gehängte Gebäudehülle lässt den Baukörper
als „Monolith mit wenigen Öffnungen“ erscheinen
• Eingangsplattform mit Freitreppe und Rampenanlage an „Quartiersplatz“ angebunden.
• Fassade als durchgehender „Lamellenvorhang“
mit unterschiedlicher Schrägstellung der Lamellen,
Fensteröffnungen z.T. verdeckt, Teilbereiche mit
großflächigen Verglasungen akzentuiert: „Dramaturgie der Ein- und Ausblicke“ als Gestalt gebende
Entwurfsprämisse.
• Eingangsbereich 2-geschossig, beidseitig verglast
als „Übergangsbereich“ vom „Stadtleben“ in die
„kontemplative Welt der Bücher“.
• Innenwände und Decken mit behandelten Oberflächen und weißem Anstrich.
• Bodenbeläge aus Linoleum und Eichenparkett
(Eingangsbereich).
Freiraum
• Freiflächen im nördlichen Bereich gepflastert mit
integrierten Grüninseln, Einzelbäumen, südlicher
Bereich analog zum Bestand mit Abböschung und
Pappelreihe dargestellt.
• 3 Stellplätze Behinderte, Stellplätze Fahrräder
und Stellplatz Bus auf „Quartiersplatz“, Zufahrt
Anlieferung entlang der Ostseite vorgesehen.
Funktion
• Zentraler Haupteingang mit 3-geschossiger Eingangshalle als Verteiler, Bibliotheksfoyer und
Lesecafe beidseitig angrenzend.
• Ladezone an Ostseite mit direkter Anbindung
Aufzug, gegenseitige Zuladungsmöglichkeit zur
Verbindung der Ebenen.
• Innere Erschließung entsprechend der bestehenden Struktur über Flurzone entlang der Nordseite
und bestehende Treppenhäuser.
• Geschossweise Zuordnung der Bereiche entsprechend der Anforderungen der Auslobung.
• Bibliotheksfoyer in östlichem Gebäudebereich mit
Verbuchungszone, außenliegenden Rückgabeautomaten neben Haupteingang und eingestelltem
1188
Service-Center als „Glasbox“.
• Lesecafé und Veranstaltungsbereich mit Nebenräumen und separatem Zugang über nordwestlichen Eingang unabhängig nutzbar.
• Interner Arbeitsbereich im Souterrain mit nach
Süden orientierten Arbeitsräumen, Ausführung der
Flurwände in Glas zur zusätzlichen Belichtung vorgesehen.
• Familienbibliothek im 1.OG.
• Jugendbereich, Musik- und Kunstbibliothek im
2.OG, Artothek mit großflächiger Verglasung in
Nordwestecke als „Bildergalerie mit Nordlicht“.
• Sachliteratur und –medien im 3.OG.
• Bibliotheksbereiche als offene Raumstrukturen,
durch aussteifende Innenwände in Teilflächen zoniert, mit Regalreihen im Inneren und Arbeitszonen
entlang der Außenwände.
Konstruktion
• Entkernung der Geschossebenen unter Berücksichtigung der aussteifenden Innenwände, Entnahme von zwei Deckenfeldern im Eingangsbereich.
• Außenwände ergänzt durch Wärmedämmschicht
und vor gehängte Aluminiumrahmenkonstruktion
mit senkrechten Holzlamellen.
• Fenster als Metallkonstruktion mit Festverglasung,
Lüftungsflügeln und außen liegenden „Sonnenschutzrollos“.
Realisierbarkeit
• Raumprogramm überwiegend erfüllt, zusätzliche
Räume im 3.OG mit insgesamt 50,7qm, WCAnlagen mit ca 3qm im UG/1.- 3.OG und ca 9,5
qm im EG zu knapp bemessen.
• Notwendige Flure ohne Raumabschluss zu den
Bibliotheksbereichen.
Wirtschaftlichkeit
• Gesamtbaukosten über Kostenrahmen.
• Nutzungskosten erscheinen in normalem Umfang.
Energieeffizienz
• Umfangreiche Beschreibung von effektiven Maßnahmen, die plangraphisch nicht dargestellt sind.
• Kunstlicht mittels Präsenzmelder optimiert.
• Umsetzung erfordert hohe investive Kosten.
1189
AFF Architekten, Berlin / 1. Rundgang
Planungsdaten
Vorgabe
Entwurf
NF
2.706,00 m²
3.059,30 m²
BGFA (gesamt)
3.893,00 m²
3.919,90 m²
13.669,20 m³
BRIA
BGFA / NF ist
1,28
A/V
0,32
Kosten € (KG 200 – 700)
3.064.000
3.345.278
Grundriss EG
Innnenperspektive
Querschnitt
1189
Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
Gestaltung
• Zugang zur neuen Bibliothek erfolgt über einen
naturräumlich gestalteten grünen Teppich, der auf
den zentralen Eingangsbereich führt.
• neuer Eingangsbereich ist dem nördlichen Vorbau
als Loggia vorgelagert und mit einer Wandschräge
auf die Frankfurter Allee ausgerichtet.
Gebäude
• Hauptbaukörper erhält eine Putzfassade, die durch
Wechsel von geschlossenen Flächen und großformatigen Fensterelementen strukturiert wird, der
sich aus der inneren Organisation des Gebäudes
ableitet.
• Fassade des nördlichen Vorbaus als städtebauliche Markante begriffen und als „Re-Interpretation“
des Bestands ausgebildet.
• Neustrukturierung der Fassade mit großen
Fensteröffnungen bietet Einblicke ins Bibliotheksgeschehen und „unterstreicht die Bedeutung als
öffentliches Gebäude“.
• räumliche Struktur des Gebäudes als einhüftige
Anlage zugunsten eines Mittelflurs aufgegeben, an
den sich in mäanderförmiger Struktur offene und
geschlossene Räume im Wechsel anschließen.
Freiraum
• Der Vorplatz wird als Teppich gestaltet und erhält
einen teilversiegelten, befahrbaren Belag.
• Die Anlieferung erfolgt über den Haupteingang,
Fahrradstellplätze werden entlang der östlichen
Platzkante angeordnet. Stellplätze, einschließlich
Behindertenstellplatz, befinden sich im Norden auf
einer baumbestandenen Fläche.
Funktion
• Zugang erfolgt über Eingangsloggia ebenerdig in die Eingangshalle mit dreigeschossigem
Luftraum. Von hier führen eine offene Treppe und
ein Aufzug als Durchlader ins höher liegende EG,
Rückgabeautomat im Bereich der Eingangsloggia
in Außenwand integriert, hier ist auch ein separater
Zugang für Mitarbeiter vorgesehen.
• vertikale Erschließung erfolgt über beiden bestehenden Treppenhäuser und Aufzug.
• geschossweise Zuordnung der Bereiche entspricht
Vorgaben. Im EG befinden sich der zentrale
Eingangsbereich mit Info-Theke, Terminals und
Verbuchungszone. Der ehemalige Haupteingang
im Süden wird als Terrasse genutzt. Im östlichen
Gebäudekopf liegt die Marktzone, im Westen
schließt das Lesecafé und der Zeitschriftenbereich
an. Der separat erschlossene Veranstaltungssaal
mit Stuhllager liegt im westlichen Gebäudekopf. Die
räumliche Organisation der Obergeschosse ist nach
Sachgebieten unterteilt: 1. OG Familienbibliothek, 2.
OG Jugend- und Kunstbereich, 3. OG Sachliteratur,
der interne Arbeitsbereich liegt im Souterrain.
• Die innere Struktur sieht einen Wechsel aus offenen, verglasten Räumen – Bühnen – und geschlossenen Regalbereichen – Speicherräumen – vor.
• Lesezonen, Arbeits- und Spielbereiche werden in
den offenen Zonen nach Norden und Süden orientiert angeboten.
Konstruktion
• Die Geschossebenen werden teilweise entkernt,
Deckenöffnungen für Aufzug und Luftraum der
Eingangshalle durch Auswechslung der vorhandenen Tragstruktur, teilweise aussteifende Wandscheiben entfernt.
• Die vorhandenen Fassadenplatten werden rückgebaut und durch eine vorgehängte Putzfassade aus
leichten Porenbetontafeln ersetzt, mit dem Ziel,
eine Lastreserve zu schaffen.
• Die Fenster werden in wartungsfreundlicher HolzAlu-Ausführung mit außenliegendem textilem
Sonnenschutz vorgeschlagen.
• Als Bodenbelag wird geschliffener Heizestrich mit
Epoxidbeschichtung vorgeschlagen, unterschiedliche Farben betonen das Prinzip der Raumzonen.
Realisierbarkeit
• Das Raumprogramm ist im Wesentlichen erfüllt.
• Die behindertengerechte Erschließung erfolgt von
der ebenerdigen Eingangshalle über einen Aufzug.
• Der geschossübergreifende Luftraum der Eingangshalle ist unter dem Gesichtpunkt Brandschutz problematisch, notwendige Flure sind ohne räumlichen
Abschluss zu den Bibliotheksbereichen dargestellt.
Wirtschaftlichkeit
• Gesamtbaukosten über Kostenrahmen.
• Nutzungskosten erscheinen erhöht.
Energieeffizienz
• Umfangreiche Beschreibung von effektiven Maßnahmen, die plangraphisch nicht dargestellt sind.
• hoher Anteil an fensterlosen Flächen.
• Niedertemperaturleistungen mit Fernwärmeanschluss.
• „Kollektoren“ auf der Dachfläche.
1190
Kaag + Schwarz Architeketen BDA, Stuttgart / 1. Rundgang
Planungsdaten
Vorgabe
Entwurf
NF
2.706,00 m²
3.148,90 m²
BGFA (gesamt)
3.893,00 m²
3.999,10 m²
13.892,20 m³
BRIA
BGFA / NF ist
1,27
A/V
0,32
Kosten € (KG 200 – 700)
3.064.000
3.883.730
Grundriss EG
Innnenperspektive
Querschnitt
1190
Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
Gestaltung
• Neue Fassadengestaltung zur „Unterstützung des
Charakters des Öffentlichen im Block“.
• Hauptzugang mit weit vorspringendem Vordach
und Rampe auf Karl- Marx- Allee ausgerichtet.
Gebäude
• Kubatur weitgehend unverändert, nördlicher Vorbau im Bereich des Haupteingangs großflächig
verglast, um Vordach, Treppe und Rampe ergänzt.
• Fassaden mit Natursteinverkleidung, horizontale
Gliederung durch Mittelsprossen der Fenster und
hervortretende „Gesimse“ verstärkt.
• Nördlicher Vorbau mit versetzt angeordneten quadratischen Fenstern als Modifizierung der bestehenden Struktur.
• Bodenbeläge aus Linoleum vorgesehen.
Freiraum
• Nördlicher Bereich als überwiegend gepflasterter
Vorplatz dargestellt, mit Pflanzbecken um den
Baumbestand, südlicher Bereich mit Abböschung
und Pappelreihe entsprechend des Bestandes.
• Stellplatz Behinderte im Zufahrtsbereich, Stellplätze Fahrräder dezentral auf dem Vorplatz.
• Anlieferung mit Vorfahrt im Nordwesten.
Funktion
• Haupteingang über Rampe und Treppe in nördlichen Vorbau, Rampenlänge 15m, Aufzug in
Vorbau integriert, über Foyer an Haupteingang
angebunden.
• Anlieferung über nordwestlichen Gebäudezugang
mit langen Wegen zum Aufzug.
• Innere Erschließung entsprechend der bestehenden Struktur über Flurzone entlang der Nordseite
und bestehende Treppenhäuser.
• Geschossweise Zuordnung der Bereiche entsprechend den Anforderungen der Auslobung
• Foyerzone mit Verbuchung, angrenzendem Lesecafé und Veranstaltungsraum an Haupteingang
angrenzend im östlichen Gebäudebereich, separate Nutzung möglich.
• Lesesäle und weitere Foyerflächen im westlichen
Bereich, außen liegende Rückgabeautomaten neben Anlieferung, Service-Center und Sortieranlage
im mittleren Gebäudeteil „auf halbem Weg“ zwischen Aufzug und Haupteingang.
• Interner Arbeitsbereich im Souterrain, Arbeitsräume
nach Süden orientiert, Pausenraum im nördlichen
Vorbau.
• Familienbibliothek im 1.OG, Veranstaltungsräume
Kinder in Gebäudemitte.
• Jugendbereich, Kunst- und Musikbibliothek im
2.OG, Artothek als abgegrenzte Raumzone in
nördlichem Vorbau, Proberaum als eingestellter
Raumkörper.
• Sachliteratur und –medien im 3.OG, multimediales
Lerncenter im Gebäudekopf.
• Bibliotheksbereiche als überwiegend offene
Raumzonen mit Regalreihen im Inneren und
Lesebereichen z.T. als „Lesetheken“ entlang der
Außenwände.
• Belichtung und Belüftung über von den Nutzern zu
öffnende „Vertikalschiebefenster“ vorgesehen.
Konstruktion
• Entkernung der Geschossebenen unter weitgehendem Erhalt der aussteifenden Wände, im EG
Ersatz einer Wand durch einen Stahlrahmen vorgesehen.
• Bestehende Außenwände ergänzt durch eine „vor
gehängte Elementfassade“ mit Wärmedämmung,
Brüstungsbereiche mit Verkleidung aus Natursteinplatten mit „tragenden Gesimsen“.
• „Vertikalschiebefenster“ als Holz- AluminiumKonstruktion.
Realisierbarkeit
• Raumprogramm überwiegend erfüllt.
• Zugang für Behinderte nur über Rampe möglich,
zulässige Neigung mit 8,7% überschritten.
• Notwendige Flur ohne Raumabschluss zu den
Bibliotheksbereichen.
Wirtschaftlichkeit
• Gesamtbaukosten über Kostenrahmen.
• Nutzungskosten in normalem Umfang.
Energieeffizienz
• Nutzung passiver Sonnenenergie über Bauteile.
• Regenwassersammlung für WC´s.
• Präsenzschaltung des Kunstlichts.
• Solarkollektoren auf der Dachfläche.
1191
Zanderroth Architekten, Berlin / 1. Rundgang
Planungsdaten
Vorgabe
Entwurf
NF
2.706,00 m²
2.949,60 m²
BGFA (gesamt)
3.893,00 m²
3.777,80 m²
13.294,90 m³
BRIA
BGFA / NF ist
1,28
A/V
0,33
Kosten € (KG 200 – 700)
3.064.000
3.753.366
Grundriss EG
Innnenperspektive
Querschnitt
Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee / Ergebnisprotokoll
Gestaltung
• Erdgeschosszone des Hauptbaukörpers wird als
verglaste Kolonnade ausgeführt, der Eingang liegt
westlich des Vorbaus.
• Zugang führt über einen geneigten Vorplatz ebenerdig in das Gebäude.
Gebäude
• Gebäude wird in Grundstruktur erhalten, ehemaliger Haupteingang im Süden und kleinere Anbau
im Norden werden rückgebaut, Nordfassade und
Stirnseiten des Gebäudes erhalten einheitliche
Hülle aus doppelschaligem U-Profilglas mit transparenter Wärmedämmung. „Die monolithisch,
transluzent weiße Hülle gibt dem Gebäude
eine neue Identität ohne mit den Denkmälern
zu konkurrieren.“ Bestehende Brüstungen und
Fensteröffnungen werden erhalten und bleiben
nach außen ablesbar. Die dem Eingangsbereich
zugewandte Westseite des Vorbaus erhält großflächige Fensterelemente. Die Erdgeschosszone wird
im Norden als verglaste Kolonnade ausgeführt.
Die Südfassade erhält neue Fensterelemente.
• räumliche Struktur als einhüftige Anlage mit
Erschließungsflur im Norden beibehalten, die zum
Flur hin offenen Bibliotheksbereiche werden zweiseitig belichtet.
Freiraum
• Vorplatz wird als geneigte Fläche ausgebildet, die
sich Richtung Frankfurter Allee verjüngt. Parallel
zum Gebäude angeordnete Sitzbänke strukturieren den Vorplatz.
• Fahrrad- und Pkw-Stellplätze sind im nördlichen
Vorplatzbereich angeordnet, die Anlieferung erfolgt östlich des Platzes mit separatem Zugang
über den östlichen Treppenraum.
Funktion
• Erschließung erfolgt über den geneigten Vorplatz
stufenlos ins höher gelegene EG, Bereich der Rückgabeautomaten in Westfassade des Vorbaus.
• vertikale Erschließung über die beiden bestehenden Treppenhäuser und einen, dem östlichen
Treppenraum zugeordneten Aufzug, der auch die
Anlieferzone anbindet. Das Souterrain erhält zusätzlich eine Außentreppe.
• geschossweise Zuordnung der Bereiche entspricht Vorgaben. Im EG befindet sich der zentrale Eingangsbereich mit Info-Theke, an den im
Osten der Markt und im Westen Lesecafé und
Zeitschriftenmagazin anschließen. Der Veranstaltungssaal mit Nebenräumen liegt im westlichen
Gebäudekopf, eine separate Erschließung ist
1191
über eine Außentreppe und das Souterrain möglich. Die räumliche Organisation der OGs ist nach
Sachgebieten unterteilt: 1. OG Familienbibliothek,
2. OG Jugend- und Kunstbereich, 3. OG
Sachliteratur, interner Arbeitsbereich im Souterrain.
Durch das angehobene Terrain des Vorplatzes ist
der Flurbereich nicht natürlich belichtet.
• In die Fassade integrierte Einbauten bieten Leseund Arbeitsplätze.
• großflächig verglaste, zum Vorplatz orientierte
Räume im nördlichen Vorbau als Spielbereich und
Lesezonen genutzt, im EG zentrale Rückgabe.
• Erdgeschosszone des Hauptbaukörpers wird als
verglaste Kolonnade ausgeführt, der Eingang liegt
westlich des Vorbaus.
Konstruktion
• bestehende Konstruktionssystem bleibt weitgehend unangetastet, im Eingangsbereich zwei
aussteifende Wandscheiben durch biegesteife
Stahlrahmen ersetzt.
• Nord-, Ost- und Westfassade erhalten vor bestehenden Brüstungen und Öffnungen eine Fassade
aus doppelschaligem U-Profilglas mit transparenter Wärmedämmung, Brüstungen der Südfassade
werden sandgestrahlt, hydrophobiert und erhalten
innenliegende Wärmedämmung.
• Fenster der Südfassade durch Holz-AluminiumFenster ersetzt.
Realisierbarkeit
• Raumprogramm ist im Wesentlichen erfüllt, der
Erste-Hilfe-Raum fehlt. Die behindertengerechte
Erschließung ist über den geneigten Vorplatz und
den Nebeneingang mit Aufzug gewährleistet.
Wirtschaftlichkeit
• Gesamtbaukosten über Kostenrahmen.
• Nutzungskosten erhöht durch hohen Glasanteil.
Energieeffizienz
• Sonnenschutzverglasung Südfassade.
• Nordfassade mit transluzenter Fassade aus UProfilglas.
• Fernwärmeanschluss wird beibehalten.
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