Studieninformationen Geschäftsmodelle 4.0 – Was die Assekuranz von anderen Branchen lernen kann 2| Studie | Geschäftsmodelle 4.0 - Was die Assekuranz von anderen Branchen lernen kann Studie Geschäftsmodelle 4.0 – Was die Assekuranz von anderen Branchen lernen kann Innovationen und neue Geschäftsmodelle sind nicht länger Optionen für zusätzliches Geschäft, sondern notwendige „Hygienefaktoren“, um den Bestand zu halten. Der deutsche Versicherungsmarkt ist – insbesondere in der Kompositsparte – weitgehend gesättigt, die Wachstumschancen sind begrenzt. Gleichzeitig drängen branchenfremde Unternehmen, die ihrerseits auf der Suche nach Diversifizierungsmöglichkeiten jenseits des eigenen Kerngeschäfts sind, in den Markt. Die fortschreitende Digitalisierung lässt Branchengrenzen verschwimmen und erleichtert neuen Wettbewerbern den Markteintritt. Auch wenn regulatorische Großprojekte wie Solvency II, LVRG, IDD etc. die Versicherer aktuell sehr stark beanspruchen, müssen sie schon jetzt mit neuen Geschäfts­modellen auf die veränderten Marktstrukturen reagieren. Denn nur wer dem Dringenden nicht immer Vorrang vor dem Wichtigen gibt, wird den unvermeidbaren Change-Prozess meistern. Diese Studie nimmt eine Standortbestimmung branchenübergreifender Entwicklungen vor und identifiziert auf dieser Basis neue Geschäftsmodelle, mit denen sich Versicherer künftig am Markt positionieren können. Die Entwicklungen und Zukunftsszenarien für die Versicherungsbranche wurden mit Branchenexperten – insgesamt zwölf Vorstände aus Versicherungsunternehmen – diskutiert und bewertet. Studie | Geschäftsmodelle 4.0 - Was die Assekuranz von anderen Branchen lernen kann VON ANDEREN BRANCHEN LERNEN Die Versicherungswirtschaft gilt gemeinhin nicht als besonders innovativ und anpassungsfähig. Lange Zeit musste sie das auch nicht sein. Bislang haben die komplexe Wettbewerbssituation und die Regulierung die Branche in weiten Stücken vor disruptiven Eingriffen abgeschirmt. Andere Branchen haben tiefgreifende Transformationsprozesse bereits durchlebt und stellen deshalb gute Referenzobjekte für Analogiebetrachtungen dar. In einem Branchencheck, der sich auf die Medien-, Telekommunikations-, Reise- und Einzelhandelsbranche konzentrierte, wurden sechs zentrale branchenübergreifende Entwicklungen identifiziert: 1. Bündelung von Waren und Dienstleistungen und das Erschaffen eines umfassenden Kauf- und Nutzungserlebnisses Die Wertschöpfungstiefe verändert sich dahingehend, dass Geschäftsmodelle nicht mehr in sich abgeschlossen sind, sondern von mehreren unabhängigen Marktteilnehmern gemeinsam betrieben werden können. Insbesondere Anbieter, die immaterielle Dienstleitungen im Angebotsportfolio haben, suchen verstärkt nach Möglichkeiten, ihre Leistungen „greifbar“ zu machen. In der Folge werden Leistungsangebote geschnürt, die neben den Kernleistungen erweiterte Produktkomponenten und/oder Dienstleistungen umfassen. Auch die Kunden suchen vermehrt nach „Alles-aus-einer-Hand-Leistungen“, die ihnen den Alltag vereinfachen und ein umfassendes Nutzungserlebnis verschaffen. Durch zusätzliche Leistungen (evtl. in Kooperation mit einem Partner) können Wachstumsraten im eigenen Marktsegment erschlossen werden, wo das bisherige Standard-Portfolio aufgrund von Marktsättigungs­ effekten keine Zuwächse zugelassen hat. 2. Angebot und Nachfrage finden durch die Digitalisierung direkter zusammen Physische Marktplätze verlieren durch die Digitalisierung an Bedeutung. Online-Marktplätze bieten dem Kunden ein größeres Warensortiment als der stationäre Handel. Produktsuche und -vergleich sind online zum Teil komfortabler als im Geschäft. Für Intermediäre wird es notwendig werden, die eigene Geschäftstätigkeit entsprechend anzupassen, beispielsweise durch Fokussierung auf beratungsintensive Spezialbereiche oder begleitende Dienstleistungen. 3. Echtzeitökonomie und „Leben in Echtzeit“ Das subjektive Zeitempfinden der Bevölkerung hat sich verändert. In der letzten Dekade wurden viele Vorgänge stark beschleunigt: Standard-Laufzeiten von Post, Paketen und Banküberweisungen wurden deutlich verkürzt. Online-Angebote und veränderte Ladenöffnungszeiten vermitteln ein Gefühl der permanenten Verfügbarkeit von Waren und Dienstleistungen. Infolgedessen erwarten Kunden und Interessenten in vielen Lebenslagen eine unmittelbare Reaktion auf Anfragen und Bestellungen. Notwendigerweise beschleunigte Prozesse sind eine Folge und zugleich eine Bestätigung und Bekräftigung der Erwartungshaltungen. |3 4| Studie | Geschäftsmodelle 4.0 - Was die Assekuranz von anderen Branchen lernen kann 4. Emotionalität und gesteigerte Qualitätsansprüche und Services als das „neue Marketing“ Emotionalität wird zunehmend als Leitmaxime für das Handeln einer ganzen Organisation verstanden und ist weniger ein rein marketinggeprägter Begriff. Prozesse, Abläufe und Strukturen sind auf eine maximale Service-Exzellenz und Prozessqualität ausgerichtet. Dort, wo die Erwartungen der Kunden erfüllt bzw. sogar übererfüllt werden, kommen die größten positiven Emotionen zustande. Der Kunde soll begeistert werden. Produkte und Services verschmelzen und werden aufeinander abgestimmt. Service gilt damit als das „neue Marketing“ in einem hoch anspruchsvollen Kundenumfeld. 5. Individualisierung und Differenzierung von Waren und Dienstleistungen zur Lifestyle-Definition Long-Tail- oder Nischenprodukte grenzen sich gezielt von den auf dem Massenmarkt angebotenen Produkten ab und zielen auf individuelle Bedürfnisse ab. Immer mehr Kunden wünschen sich individualisierte Produkte und sind bereit, dafür einen höheren Preis zu zahlen. Automatisierte Prozessabläufe ermöglichen den Anbietern derartiger Produkte/Leistungen eine effiziente Fertigung und Vermarktung mit Mitteln der Massenfertigung (Mass Customization). Vor allem in gesättigten Märkten mit einem homogenen Leistungsangebot und hoher Wettbewerbsintensität haben die Anbieter individueller Produkte die Möglichkeit, sich vom Wettbewerb abzugrenzen und Alleinstellungsmerkmale zu schaffen. 6. Selbstbestimmtheit und Aktivierung des Kunden Die in der Vergangenheit oftmals viel diskutierte „Autonomie des Kunden“ erlebt durch die Digitalisierung eine neue Revolution. Der Kunde von heute ist informierter, selbstbestimmter und stellt höhere Anforderungen an die Angebote seines Händlers bzw. Dienstleisters. Durch Selbstbedienung gewinnen die Kunden eine gewisse Kontrolle über die Prozessgeschwindigkeit und – soweit relevant – über die Reihenfolge von Prozessschritten. Das gilt zwar nur für Kundengruppen, die mit Selbstbedienungssystemen zurechtkommen, aber für sie kann es eine echte Erleichterung und Zeitersparnis sein. Noch stärker wird die Identifikation, wenn der Kunde durch Crowdsourcing oder -funding spürbar in eine Produkt- oder Prozessgestaltung eingreifen kann, die über die Anpassung der von ihm bestellten Produkte hinausgeht. Studie | Geschäftsmodelle 4.0 - Was die Assekuranz von anderen Branchen lernen kann DIFFERENZIERUNG DURCH NEUE GESCHÄFTSMODELLE Was diese Entwicklungen konkret für die Versicherungswirtschaft bedeuten, wurde in Form von Zukunftsthesen in den Dimensionen „Kunde“, „Vertrieb“, „branchenfremde Mitbewerber und Ersatzprodukte“ und „Versicherungsmarkt“ für die Branche skizziert und mit Experten – insgesamt zwölf Vorstände aus Versicherungsunternehmen – diskutiert. Im Ergebnis entstanden elf Geschäftsmodellansätze, die die genannten Entwicklungen aufgreifen und in Produkte und Services überführen. Bei den Geschäftsmodellen 4.0 geht es nicht mehr nur darum, den Kunden zufriedenzustellen, sondern seine individuellen Wünsche und Erwartungen in den Mittelpunkt zu rücken. Denn in einer vernetzten Welt stellt der Kunde die Regeln auf. Das bedeutet auch, sich in die Denkweise des Kunden hineinzuversetzen, der nicht zwischen einzelnen Produkten unterscheidet, sondern seinen individuellen Bedarf abzudecken sucht. 1. Der Versicherer als „Allround-Kümmerer“ – Alles-aus-einer-Hand-Leistungen für ein umfassendes Nutzungserlebnis Insbesondere dort, wo die Themen Sicherheit, Schutz, Vertrauen und Geborgenheit eine Rolle spielen, haben Versicherer die Chance, dem Kunden „Alles-aus-einer-Hand-Leistungen“ anzubieten. Diese Leistungsdiversifikation wird bereits seit Jahren erfolgreich von anderen Branchen umgesetzt; z. B. erzielten der Einzelhandel oder die Telekommunikationsbranche in jüngster Vergangenheit verstärkt Wachstumseffekte durch das Angebot neuartiger Produkte, die aus der Kooperation bzw. Partnerschaft mit branchenfremden Anbietern resultieren. Auch die Versicherungswirtschaft selbst misst dieser Entwicklung eine hohe Bedeutung bei. Geeignete Themen für eine Marktpositionierung werden aktuell gesucht. 2. Der Versicherer als reiner Risikoträger – Das Versicherungs­ unternehmen ohne eigenen Kundenkontakt und ohne Marktpräsenz „Gamechanger“ dringen im Versicherungsmarkt weiter vor und spielen ihre Stärken, wie z. B. einen besseren Kundenzugang und Daten-Know-how, in Form von innovativen Versicherungsleistungen aus. Ein Verlust zentraler Kundenkontaktschnittstellen kann die Rolle des Versicherers nachhaltig verändern und ihn zu einer Rückbesinnung auf die Kernkompetenzen – Risikokalkulation, Allokation des Risikokapitals und eventuell Schadenmanagement – zwingen. Die Versicherungswirtschaft selbst misst dieser Entwicklung eine geringe Bedeutung bei, ist sich aber der zunehmenden Präsenz der „Gamechanger“ bewusst und erachtet Kooperationsmodelle mit ihnen als realistisch. 3. Situative Life – Absicherung und Kapital­ bildung für kurvenreiche Lebensläufe Die Rahmenbedingungen und Lebensläufe sind unsicher und die Bereitschaft, die eigene Freiheit langfristig einzuschränken, stößt an Grenzen. Passend zur wechselnden Versorgungs- und Verpflichtungssituation kann eine adaptive Kombinationen von Risiko-, Lebens-, Renten-, Pflege-, Berufsunfähigkeits-, Unfall- oder Dread-Disease-Versicherungen greifen – vergleichbar mit „Universal Life Policen“, aber umfassender. Situative Sparprozesse können die Einstiegshürden senken. |5 6| Studie | Geschäftsmodelle 4.0 - Was die Assekuranz von anderen Branchen lernen kann 4. Peer-to-Peer-Versicherung – Versicherungen von Privatpersonen für Privatpersonen Die „Shared Economy“ etabliert sich in Wirtschaft und Gesellschaft und gefährdet die klassische Intermediär-Funktion von Versicherern. Moderne Technologien und der Trend des „Internet of things“ erleichtern Privatpersonen zunehmend den Zugang zu Waren und Dienstleistungen; eine Alleinversorgung mit Versicherungsschutz ist aus technologischen Gesichtspunkten ohne Weiteres möglich. In Deutschland etablieren sich erfolgreich erste P2P-Geschäftskonzepte, auch im Finanzdienstleistungsbereich (z. B. Auxmoney im Bankengewerbe). Die Assekuranz selbst misst P2P-Konzepten eine geringe Bedeutung für die Zukunft ihrer Branche bei; gleichwohl ist sie sich bewusst, dass der „Trend des Teilens“ Einfluss auf traditionell geprägte Geschäftsmodelle hat (z. B. verändertes Nachfrageverhalten bzgl. der Kfz-Versicherung). 5. Verzahnung aller Vertriebskanäle Der Kunde bewegt sich zunehmend hybrid im Markt und nutzt sowohl die Online- als auch die Offlinekanäle für Konsumzwecke. Kundenservices der Zukunft müssen durch eine medien­ bruchfreie Gestaltung wesentlich vereinfacht und beschleunigt werden. Gut ausgebildete Vermittler bleiben auch zukünftig wichtig, der persönliche Kontakt wird jedoch durch neue Kanäle aufgewertet. Versicherer müssen die Umsetzung ihrer Multikanal- und Digitalisierungsstrategie weiterhin konsequent vorantreiben. 6. Predictive Marketing – Zielpersonengenaue Ansprache Der Kunde nutzt sowohl Online- als auch Offlinekanäle für Konsumzwecke und möchte individuell angesprochen werden. Eine Auswertung der Daten bezüglich bestehender Verhaltensmuster des Kunden ermöglicht dem Versicherer ein profilbezogenes, emotionales Marketing bzw. eine personengenaue Produktplatzierung. Verschiedene Marketingkanäle zu bedienen, ermöglicht es dem Versicherer, den Kunden in Echtzeit und ortsunabhängig zu erreichen. Die vorhandene Datenqualität und das entsprechende Know-how zur Datenaufbereitung setzt derzeit noch Grenzen. 7. Customer Centric Service Management – Die Vision einer „beraterlosen Beratung“ Die Kunden sind selbstbestimmter, selbstbewusster und informierter denn je. Sie erwarten einen Dialog auf Augenhöhe und sind bereit, eigenständig Prozesse und Aufgaben zu übernehmen. Digitale Lösungen im Beratungs- und Vertriebsprozess machen das persönliche Einschalten eines Intermediärs (z. B. Vermittler) oder der Zentrale bei bestimmten Aufgaben überflüssig. Per Webservice oder mobile App werden Funktionen wie Vertragsänderung oder Schadenmeldung an die Kunden ausgelagert. Chats und Online-Communities werden zu Vergleichs- und Beratungszwecken genutzt. Studie | Geschäftsmodelle 4.0 - Was die Assekuranz von anderen Branchen lernen kann 8. Elastische Preisfindung – Sinnvolle Segmentierung statt blinder Preiskampf Seit jeher gehört es zur Kunst eines erfolgreichen Verkäufers, ein Gespür für die individuelle Zahlungsbereitschaft der Interessenten zu entwickeln. Preise und Ausstattungsmerkmale werden künftig datengestützt vorgeschlagen – individuell oder für stark ausdifferenzierte Kundensegmente. Datenanalysen und komplexe Segmentierung werden mittelfristig das „Bauchgefühl“ übertreffen. 9. Pay-as-you-live-Tarife – Risikobewertung in Echtzeit Die klassischen Preismechanismen der Versicherer mit ihren starren Kalkulationsgrundsätzen werden der Nachfrage nach individuellen, risikoadäquaten Tarifen nicht mehr gerecht. Menschen erheben über Fitness- und Gesundheits-Apps oder Wearables immer mehr Daten über sich und ihre Umwelt, die Versicherer in ihrer Risikokalkulation berücksichtigen können. Im Ergebnis entstehen orts-, zeit- und verhaltensbezogene Tarife, bei denen der Kunde nur für das Risiko zahlt, dem er wirklich ausgesetzt ist. Als größte Herausforderungen für Pay-asyou-live-Tarife gelten die Themen Datenschutz, Kundenakzeptanz sowie Datenanalyse. 10. Tariflose Produkte – Individuelles Preisschild für ein Produktpaket Im klassischen Tarifsystem sind individuelle Deckungskonzepte zwar möglich, erfordern aber oft komplexe Tarifkombinationen, die für den Kunden schwer nachvollziehbar sind. Mathematische Modelle für tariflose Produkte existieren bereits seit den 1990er Jahren, die technischen Möglichkeiten und Systeme machen sie heute aber erst wirtschaftlich umsetzbar. Tariflose Produkte bieten dem Kunden maximale Flexibilität in der Produktauswahl bzw. -gestaltung und senken den Verwaltungsaufwand des Versicherers. 11. Predictive Prevention – Der beste Schaden ist der, der nicht eintritt Neue Technologien werden die Risikolandschaft verändern. Fortschrittliche Prognosemodelle erlauben eine Weiterentwicklung des Versicherungskonzepts weg von der Schadenbeseitigung und hin zur Schadenverhinderung. Viele Akteure stehen in den Startlöchern und haben großes Interesse an den künftig durch Smart Devices erfassten Daten. Noch besteht in einigen Feldern, z. B. rund um die Hausautomatisierung ein Investitionsstau. |7 8| Studie | Geschäftsmodelle 4.0 - Was die Assekuranz von anderen Branchen lernen kann Über die adesso AG adesso ist einer der führenden IT-Dienstleister im deutschsprachigen Raum und fokussiert sich mit Beratung sowie individueller Softwareentwicklung auf die Kerngeschäftsprozesse von Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen. Die Strategie von adesso beruht auf drei Säulen: dem tiefen Branchen-Know-how der Mitarbeiter, einer umfangreichen Technologiekompetenz und erprobten Methoden bei der Umsetzung von Software­projekten. Das Ergebnis sind überlegene IT-Lösungen, mit denen Unternehmen wettbewerbsfähiger werden. adesso wurde 1997 in Dortmund gegründet und beschäftigt über 1.500 Mitarbeiter an dreizehn Standorten. Die Aktie ist im regulierten Markt notiert. Zu den wichtigsten Kunden im Versicherungsbereich zählen die Allianz, ARAG, AXA, Barmenia, Deutscher Ring, Deutsche Rück, DEVK, ERGO, Generali, Gothaer, Hannover Rück, Signal Iduna und Zurich Versicherung. Über die Versicherungsforen Leipzig GmbH Die Versicherungsforen Leipzig verstehen sich als Dienstleister für Forschung und Entwicklung (F&E) in der Assekuranz. Als Impulsgeber für die Versicherungswirtschaft liegt ihre Kernkompetenz im Erkennen, Aufgreifen und Erforschen neuer Trends und Themen, zum Beispiel im Rahmen von Studien und Forschungsprojekten unter unmittelbarer Beteiligung von Versicherern. Basierend auf aktuellen wissenschaftlichen und fachlichen Erkenntnissen entwickeln und implementieren sie zukunftsweisende Lösungen für die Branche. Mit dem speziellen Wissen der Versicherungsbetriebslehre, der Versicherungsinformatik, der Versicherungsmathematik und des Versicherungsrechts schaffen die Versicherungsforen Leipzig die Basis für die Lösung anspruchsvoller neuer Fragestellungen innerhalb der Assekuranz. Zudem ermöglicht die wissenschaftliche Interdisziplinarität und der hohe Praxisbezug einen aufschlussreichen „Blick über den Tellerrand“. Studie | Geschäftsmodelle 4.0 - Was die Assekuranz von anderen Branchen lernen kann FAZIT & KEY FINDINGS >Viele Branchen befinden sich im Umbruch. Durch die Digitalisierung verschwimmen Branchengrenzen und die Suche nach neuen Betätigungsfeldern führt zwangsläufig auch in Nachbarbereiche und -branchen. >Statt den Verdrängungswettbewerb in Nachbarbranchen zu exportieren und dort mit letztlich gleichartigen Produkten um die Käuferaufmerksamkeit zu konkurrieren, gilt es, strategische Kooperationen mit Unternehmen aus diesen Branchen einzugehen und oder sich in derartige Kooperationen integrieren zu lassen. >Viele der neuen Geschäftsmodelle – insbesondere jene, die die Kommunikation mit dem Kunden betreffen – gründen sich in der Optimierung des Zusammenspiels zwischen Mitarbeiter und Automatisierung. Ziel ist eine höchst persönliche und individuelle Betreuung, abgebildet durch robuste Prozesse und flexible Systeme. >Die Digitalisierung wird zahlreiche Geschäftsmodelle, deren Ideen und Konzepte schon seit einiger Zeit in der Forschung und Praxis bekannt sind, erleichtern und ihren wirtschaftlichen Betrieb überhaupt erst gestatten. Digitale Kompetenz wird damit zukunftsentscheidend für Versicherer. Informationen zur Studie Gliederung: >Notwendigkeit neuer Geschäftsmodelle >Beschreibung der Studien-Methodik >Handlungsoptionen im Produktbereich >Handlungsoptionen im Bereich Vertrieb und Beratung >Handlungsoptionen im Bereich Preisfindung und Underwriting >Handlungsoptionen im Bereich Schaden und Leistung >Fazit Umfang: 87 Seiten + Anhang Studienmethodik: Vorgehen: >Branchencheck und Analogiebetrachtung: systematische Erhebung von fünf Branchen und daraus Ableitung von Zukunftsthesen für die Versicherung >Review durch die Praxis: leitfadengestützte Interviews mit zwölf Vorständen aus der Assekuranz >Gap-/Blind-Spot-Analyse: Gegenüberstellung der Erkenntnisse aus den Interviews mit den Erwartungen aus einem eigenen Desk-Research und den Prognosen aus dem Branchencheck sowie einer qualitativen Auswertung >Geschäftsmodellentwicklung: iteratives Vorgehen, Aufzeigen von - Missständen - nachteiligen Entwicklungen in den einzelnen Wertschöpfungsphasen der Assekuranz - mögliche Lösungen - Prognosen - Herausforderungen - Nebeneffekte |9 10 | Studie | Geschäftsmodelle 4.0 - Was die Assekuranz von anderen Branchen lernen kann EIGENTUMSRECHTE Bitte beachten Sie unsere Eigentumsrechte >Diese Studie sowie alle einzelnen Studienergebnisse sind Eigentum der adesso AG. >Studienbeziehern ist nur eine unternehmensinterne Verwendung der Studienergebnisse gestattet. Die Weitergabe an Dritte ist nicht gestattet. >Veröffentlichungen in der Presse sind auszugsweise möglich, bedürfen aber auf jeden Fall der textlichen Zustimmung durch die adesso AG. >Veröffentlichungen erfolgen grundsätzlich unter der Angabe der Quelle (Studienname, adesso AG als Hrsg., Versicherungsforen Leipzig als Durchführer sowie ggf. weitere öffentlich genannte Unterstützer und Jahr). ANSPRECHPARTNER & KONTAKT Michael Kenfenheuer Vorstandsvorsitzender adesso AG Agrippinawerft 28 // 50678 Köln // Deutschland T +49 221 34667-10 // F +49 221 34667-11 [email protected] Burkhard Herold Bereichsleiter Versicherungen adesso AG Agrippinawerft 28 // 50678 Köln // Deutschland T +49 221 34667-10 // F +49 221 34667-11 [email protected] Markus Rosenbaum Geschäftsführer Versicherungsforen Leipzig GmbH Hainstraße 16 // 04109 Leipzig // Deutschland T +49 341 98988-111 // F +49 341 98988-9199 [email protected] Vincent Wolff-Marting Leiter Kompetenzteam Informationstechnologie Versicherungsforen Leipzig GmbH Hainstraße 16 // 04109 Leipzig // Deutschland T +49 341 98988-281 // F +49 341 98988-9199 [email protected] Studie | Geschäftsmodelle 4.0 - Was die Assekuranz von anderen Branchen lernen kann | 11 Bestellformular Wir stellen Ihnen die Studie kostenfrei zur Verfügung. 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Seite 10) Name, Vorname: Unternehmen: Funktion, Abteilung: Straße: PLZ, Ort: Telefon: E-Mail: Datum: Ort und Unterschrift: Geschäftsmodelle 4.0 – Was die Assekuranz von anderen Branchen lernen kann © Versicherungsforen Leipzig GmbH | Im Auftrag der adesso AG Studie | Geschäftsmodelle 4.0 - Was die Assekuranz von anderen Branchen lernen kann business. people. technology. adesso AG Stockholmer Allee 20 // 44269 Dortmund // Telefon +49 231 7000-7000 // Telefax +49 231 7000-1000 [email protected] // www.adesso.de // http://blog.adesso.de