Disposition Michelle Lienhard & Géraldine Wild Prosopagnosie- Eine Welt ohne Gesichter In unserer Arbeit untersuchen wir die Auswirkungen auf den sozialen Aspekte der Gesichtsblindheit Zudem wollen wir den Zusammenhang zwischen dem Namen- und Gesichtsgedächtnis. Im Theorieteil wird die Gesichtsblindheit als solches definiert. Zu Beginn der Themensuche fokussierten wir uns auf das Thema der Assoziation, da wir dort jedoch auf keinen grünen Zweig kamen, suchten wir nach anderen Themen die uns interessieren. So stiessen wir auf einige Phänomene und Theorien wie Tipps um das Namensgedächtnis zu verbessern. So erweiterten wir das Gebiet auch auf das Gesichtsgedächtnis. Nach einlesen in das Thema fanden wir sehr schnell die Krankheit der Gesichtsblindheit und einige Erfahrungsberichte dazu. Dies führte uns dazu, die Auswirkungen des sozialen Aspekts dieser Krankheit zu untersuchen. Um das Namensgedächtnis nicht komplett auszuschliessen wollten wir auch die Zusammenhänge zwischen den beiden Gedächtnissen anschauen. Im Alltag wir man immer wieder mit der Situation konfrontiert, dass man den Namen seines Gegenübers vergisst. Doch niemand denk daran, dass dies nichts mit einem schlechten Gedächtnis oder zu wenig Interesse zusammenhängt sondern auch die Auswirkung einer Krankheit sein kann. Zudem ist die Prosopagnosie eine Krankheit die nicht sehr bekannt ist und auch häufig mit Arroganz verwechselt wird. Deshalb besteht auf unserer Seite ein grosses Interesse diese Störung genauer zu Untersuchen und sie andern Menschen näher bringen. Wir haben schon in einigen Filmausschnitten von der Gesichtsblindheit gehört. Bis jetzt wissen wir noch nicht sehr viel über die Krankheit und haben erst einige Erfahrungsberichte gelesen, die uns sehr beeindruckt haben. Es gibt nicht sehr viel Literatur zu diesem Thema, die zugleich verständlich und erschwinglich ist. Jedoch gibt es sehr viele Internetquellen, die zuverlässig wirken und auch von Psychologen und Medizinern geschrieben wurden. Bis zu diesem Punkt haben wir den Begriff der Prosopagnosie zu definieren. Propopagnosie ist das Fremdwort für die Gesichtsblindheit. Dies bezeichnet die Unfähigkeit sich Gesichter zu merken. Somit könne betroffene Menschen ihre Mitmenschen nicht am Gesicht erkenne sondern nur an anderen Körpermerkmalen, Stimmen oder Laufstilen. Die Projektziele und Fragestellungen sind die folgenden: 1. Fragestellung: Bestehen Zusammenhänge zwischen dem Namens- und dem Gesichtsgedächtnis? Hypothese 1: Desto schlechter jemand in der Gesichtserkennung ist, desto schlechter ist er im Erinnern von Namen. 2. Fragestellung: Haben Menschen mit einer Schwäche in der Gesichtserkennung auch Probleme in der der sozialen Interaktion mit anderen Menschen. Hypothese 2: Desto schlechter jemand in der Gesichtserkennung ist, desto arroganter wirkt er auf andere Menschen. Hypothese 3: Desto schlechter jemand in der Gesichtserkennung ist, desto distanzierter verhält er sich andere Menschen gegenüber. Um zu Daten zu gelangen bauen wir unsere Arbeit um unser Experiment herum auf. Dies führen wir mit 30 Probanden durch. Zu diesem Anlass haben wir 24 Gesichter fotografiert bei welchen wir dann alles ausser das Gesicht weggeschnitten haben, so dass die Probanden keine andere Möglichkeit haben als sich auf das Gesicht zu konzentrieren. Dazu nehmen wir jeweils acht Männer und acht Frauen aus verschiedenen Altersgruppen um ein möglichst breites Spektrum abzudecken. Aus Datenschutzgründen und um Wiederholungen im Nachnamen zu vermeiden, teilen wir den Gesichtern fiktive Namen zu. Disposition Michelle Lienhard & Géraldine Wild Als Probanden haben wir uns auf Jugendliche zwischen 12 und 20 Jahren festgesetzt, da das Kantiumfeld und unser Freundeskreis hauptsächlich in diesem Alter sind. Dazu laden wir an zwei Daten jeweils 15 Testpersonen zu einem gemütlichen Nachmittag an die Kantonsschule und an eine Bezirksschule ein. Zu Beginn werden wir den Testpersonen 18 fotografierte Gesichter mit den Namen auf dem Beamer 5 Sekunden zeigen. Notizen sind nicht erlaubt. Die Probanden werden dann aufgefordert diese genau zu studieren. Danach teilen wir die 15 Personen in 3 5er-Gruppen auf um ihr Verhalten genauer zu beobachten. Während eines lockeren Programms mit Interaktion innerhalb der Gruppen, werden sie von 2 Beobachtern pro Gruppe analysiert. Die von uns ausgesuchten Beobachter sind neutral eingestellt und machen sich während dem Programm Notizen zu deren Verhalten. Nach einer gewissen Zeit informieren wir die Testpersonen über die weitere Vorgehensweise unseres Experimentes. Die Testleiter und eine zusätzliche Person werden dann jeweils ein Proband separat befragen. In einem ersten Schritt werden nur die Fotos gezeigt, wobei von den 18 vorhergezeigten 6 Gesichtern mit anderen ausgetauscht werden. Die Aufgabe wird sein, die nichtbekannten Gesichter auszusortieren. Bei jedem Proband wird dieselbe Änderung vorgenommen. Im zweiten Schritt erfolgt dasselbe Szenario mit den Namen. Die letzte Aufgabe besteht darin die Gesichter mit den Namen zu verbinden. Nach der Befragung wird jedem Probanden ein Persönlichkeitstest ausgehändigt, welchen sie ausfüllen müssen. Ausserdem füllen die Beobachte einen gekürzten Fragebogen zu den Probanden aus. Anschliessend werden wir in einem Interview mit einem Fachmann unsere Ergebnisse analysieren. Unsere Maturaarbeit wir am 17.Oktober fertig sein. Die Arbeit schreiben wir zu zweit mit der Unterstützung der Betreuungsperson. Wir haben zwei Bücher gekauft. Das eine ist zum Thema Gedächtnis an sich und das andere zur Prosopagnosie. Wie schon zu vor erwähnt haben wir SchülerInnen als Probanden ausgewählt und stehen in Kontakt mit Herrn Janeck Lobmaier.