steptext dance company e

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PRESSEMITTEILUNG
steptext dance project Bremen
präsentiert
steptext dance project
Buntentorsteinweg 112
D-28201 Bremen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sophia Röhrig
Tel: +49. (0)421. 47592
Mobil: +49.(0)163 17 04 847
[email protected]
www.steptext.de
Bremen, den 7. Juni 2013
THE DESERT (Uraufführung)
Tanzstück von Helge Letonja – Teil 3 der Trilogie DisPLACING Future in der Schwankhalle Bremen
Mit THE DESERT erkundet Helge Letonja die körperlichen Dimensionen seines Trilogie-Leitmotivs "Wanderungen,
Wandlungen, Migrationen". Nach dem Aufbruch in THE BOG FOREST und dem Unterwegssein in THE DRIFT blickt
das dritte Tanzstück in die Spielräume des Ungewissen nach der Ankunft. In diese sinnbildliche Wüste zwischen
kulturellem Nicht-mehr und Noch-nicht werfen fünf Tänzerinnen und Tänzer aus fünf Ländern ihre
unterschiedlichen Impulse. In fortwährenden Transformationen entdecken und verlieren sie Verbindungen, teilen
die Fremdheit, fügen Fragmente zu beweglichen Skizzen, Möglichkeiten, Andeutungen künftigen Seins. Aus dem
empfänglichen Vakuum des Moments blitzen Chimären auf, selbstvergessene Hybride aus Mensch und Tier,
Urgestalt und Utopie. THE DESERT ist eine Suche im Babylon kommunikativer Codes. Getanzte Transkulturalität.
Wo Mitgebrachtes nicht dechiffriert und Kommendes nicht entworfen werden kann, weitet sich die Gegenwart.
Hier brilliert die Poesie des Physischen. Choreograf Letonja schöpft seine Komposition aus dem Potenzial der
Koinzidenz. Kurze Phrasen, eine Verschiebung des Beckens, plötzliche Eruptionen schleudernder Gelenke, ein
isolierter Schlag, ein Atem oder Lächeln mäandern durch sinneswache Körper. Manchmal kollidiert Unwillkürliches
aus Körpergedächtnissen. Musikalische Zitate von Walzer bis E-Bassriff treffen auf Comicmasken, synthetische
Windböen und achtgliedrige Zweiköpfler. Durch die flirrenden Soundscapes und Beats von Robert Merdzo, der
unter anderem auch für La Fura dels Baus komponiert, wehen Klänge verschiedenster Kulturen. Eine Figur zerfällt in
die nächste. Die Sinnsuche scheitert an den Geheimnissen purer Existenz. Mit seinem Spiel der Aneignungen,
Interpretationen und Konstellationen schafft das Tanzensemble einen surrealen Kosmos, der den Blick
herausfordert. Für jeden Betrachter ein anderes "Mehr" als die Summe der Gesten.
Die Uraufführung wird durch ein Rahmenprogramm zu inhaltlich mit der Produktion verknüpften Aspekten
begleitet. In Kooperation mit mehreren Bremer Institutionen finden Vorträge, Diskussionen, eine Filmpräsentation,
eine Fotoausstellung, eine Bilderausstellung sowie ein offener "Salon" mit Gesprächsrunde bei freiem Eintritt statt.
Vorstellungen: 20. (UA) / 22. / 23. / 26.-29.6.2013 l jeweils um 20:00 Uhr
Schwankhalle Bremen, Buntentorsteinweg 112, 28201 Bremen
Tickets: unter 0421-520 80 70, auf www.schwankhalle.de/tickets und an der Abendkasse. Kartenvorverkauf WESERKURIER im Pressehaus und in den regionalen Zeitungshäusern, auf www.weser-kurier.de/ticket, unter 0421-363636
sowie an den Nordwest Ticket-Verkaufsstellen l Eintritt: 16,- / 8,- EUR (zzgl. VVK-Gebühr)
Info: steptext dance project, Tel. 0421 70 42 16, [email protected] l www.steptext.de
Konzeption, Choreografie, Raum: Helge Letonja l Tanz: Blenard Azizaj, Ibrahima Biaye, Konan Dayot, Virginia
Gimeno Folgado, I-Fen Lin l Dramaturgie: Anke Euler l Komposition/Soundgestaltung: Robert Merdzo l Kostümbild:
Katja Fritzsche l Lichtdesign: Laurent Schneegans l Technische Leitung, Video, Livemusik: Christoph Härtel l
Produktionsleitung: Tobias Steiner l Produktionsassistenz: Tobias Mindt l Technische Assistenz: Natascha Seemann l
Produktion: steptext dance project.
steptext dance project: Die Bremer Adresse für internationalen zeitgenössischen Tanz in der Schwankhalle.
steptext dance project wird gefördert durch den Senator für Kultur Bremen. Die Tanzproduktion “THE DESERT” wird gefördert
durch: Fonds Darstellende Künste e.V. – Dreijährige Konzeptionsförderung aus Mitteln des Bundes, Senator für Kultur Bremen,
Karin und Uwe Hollweg Stiftung. Das Rahmenprogramm wird gefördert durch: Haus der Wissenschaft, Universität Bremen,
Hochschule Bremen, Zentrum für Performance Studies/Theater der Versammlung, School of Architecture Bremen.
RAHMENPROGRAMM ZU THE DESERT / TEIL 3 DISPLACING FUTURE
"Wissen um 11" l Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4/5, 28195 Bremen, Olberssaal, 1. OG l Eintritt jeweils frei
Im Anschluss an die 30-minütigen Vorträge können Fragen gestellt werden.
15.6.2013 l 11:00 Uhr l "Tanz als Spiegel der Gesellschaft: Transkulturalität auf der Bühne"
Vortrag und Diskussion mit Helge Letonja und Anke Euler (steptext dance project). Der Choreograf und die
Dramaturgin sprechen über den Arbeitsprozess zu THE DESERT und darüber, wie das Thema der transkulturellen
Gesellschaft im tanzkünstlerischen Entwurf Niederschlag findet.
22.6.2013 l 11:00 Uhr l "Deutsche Migranten an der Costa del Sol"
Vortrag und Diskussion mit Dr. Rosa Maria Jiménez-Claussen, Bremer Dozentin, Trainerin und Autorin zum Thema
Interkulturalität. Immer mehr ältere Deutsche leben an der spanischen Küste oder überwintern dort. Basierend auf
Interviews werden die Wünsche und Erfahrungen dieser Menschen an der Costa del Sol dargestellt. Gesundheit
und Krankheit, Geselligkeit und Einsamkeit, sowie das interkulturelle Zusammenleben von Deutschen und Spaniern
sind hierbei die zentralen Themen.
Info: www.steptext.de, Tel. 0421 70 42 16 l www.hausderwissenschaft.de, Tel. 0421 21 86 95 00
Schwankhalle Bremen, Buntentorsteinweg 112, 28201 Bremen l Eintritt jeweils frei
20. / 22. / 23. / 24. / 26. - 29.6.2013 I 19:00 – 23:00 Uhr I Ausstellung "Rauchbilder"
Ausstellung von 20 'Bilderskulpturen der Wandlung' von Herman im Foyer der Schwankhalle. Von 2009 bis 2011
lebte der aus Addis Abeba, Äthiopien, stammende Installations- und Performancekünstler Herman in einer selbst
entwickelten Zeltplanen-Behausung nahe einer Trinkwasserquelle in einem Forstwald. Die Hüllen dieser
temporären Residenz, Folien, auf denen sowohl die Natur als auch der Künstler – etwa durch den Rauch seiner
Feuerstelle – Spuren hinterlassen haben, sind nun in Holzrahmen gefasst als Kunstobjekte zu sehen.
20. / 22. / 23. / 24. / 26. - 29.6.2013 I 19:00 – 23:00 Uhr: Fotoausstellung "Utopien & Dystopien"
Ausstellung der School of Architecture Bremen im Alten Saal der Schwankhalle. Die Entwicklung moderner
Architektur war eng verknüpft mit utopischen Entwürfen und Theorien. An Hand von konkreten Beispielen der
Bremer Moderne (Grohner Düne, Bahnhofsvorstadt, Häfen und Neue Vahr) wurden bildliche Fortschreibungen
(Fotomontagen) dieser Orte verfasst. Auf gegensätzlichen Pfaden: als Utopie und als Dystopie. Eine
architektonische Perspektive u.a. auf Jürgen Habermas „Wenn die utopischen Oasen austrockenen, breitet sich
eine Wüste von Banalität und Ratlosigkeit aus.“ Die Ausstellung zeigt Fotoarbeiten, die im Rahmen eines
Theorieseminars im Masterstudiengang der School of Architecture Bremen entstanden.
24.6.2013 I 20:00 Uhr I Einführung zur Fotoausstellung und Präsentation Dokumentarfilm "Garbage Warrior"
Prof. Stefan Rettich, School of Architecture Bremen, spricht zur Ausstellung "Utopien & Dystopien". Anschließend
wird der Film von Oliver Hodge über den Architekten Michael Reynolds gezeigt, der in der Wüste klimaneutrale
Häuser aus Recyclingmüll und Naturmaterial baut.
Info: www.steptext.de, Tel. 0421 70 42 16 l www.schoolofarchitecturebremen.de, Tel. 0421 59 05 22 00, School of
Architecture Bremen, Fakultät Architektur, Bau Umwelt, Hochschule Bremen
29.6. 2013 I Ca. 21:30 Uhr, im Anschluss an die Vorstellung THE DESERT I "KOPFSPRÜNGE"
Ein Salon des Zentrums für Performance Studies der Universität Bremen zu THE DESERT. Das Zentrum für
Performance Studies der Universität Bremen (ZPS) und das ihm angeschlossene Theater der Versammlung (TdV)
inszenieren seit den 90er Jahren an den Schnittstellen zwischen Bildung, Wissenschaft und Kunst. Im Mittelpunkt
steht die Verknüpfung von wissenschaftlichen und künstlerischen Arbeitsweisen und Darstellungsformen. Unter
dem Titel KOPFSPRÜNGE erforscht das TdV-Ensemble neue Gesprächs- und Verständigungsformen über
Performances mit den Mitteln von Performances. Diesmal beschäftigen sie sich mit THE DESERT und dem Thema
der Transkulturalität.
Info: www.steptext.de, Tel. 0421 70 42 16 l www.tdv.uni-bremen.de, Tel. 0421 218 690 50
steptext dance project: Die Bremer Adresse für internationalen zeitgenössischen Tanz in der Schwankhalle.
steptext dance project wird gefördert durch den Senator für Kultur Bremen. Die Tanzproduktion “THE DESERT” wird gefördert
durch: Fonds Darstellende Künste e.V. – Dreijährige Konzeptionsförderung aus Mitteln des Bundes, Senator für Kultur Bremen,
Karin und Uwe Hollweg Stiftung. Das Rahmenprogramm wird gefördert durch: Haus der Wissenschaft, Universität Bremen,
Hochschule Bremen, Zentrum für Performance Studies/Theater der Versammlung, School of Architecture Bremen.
INFORMATIONEN ZUR TANZTRILOGIE DisPLACING Future UND ZU DEN KÜNSTLER/INNEN
Über die Arbeit an der Tanztrilogie DisPLACING Future
Mit der seit 2010 durch den Fonds Darstellende Künste geförderten Trilogie DisPLACING Future sucht Choreograf
Helge Letonja physischen Ausdruck für die gesellschaftlichen Zustände des Wandels und der Migration. Die
körperliche Ebene, die in vielen Diskursen ausgeklammert oder psychologisch rationalisiert wird, in der Realität
unseres Seins aber immer mitschwingt, birgt für das künstlerische Team das größte Potenzial der Einfühlung. So war
ein wesentlicher Gedanke für die Arbeit an der Tanztrilogie: Migration als Bewegung und Veränderung ist in
unsere biologischen und evolutionären Urprogramme – also in jeden Körper – unwiderruflich eingeschrieben. Sie
bildet den Zustand des Lebens an sich ab.
Künstlerisch begibt sich Helge Letonja immer auf die Suche nach sinnlichen Metaphern, die eine poetische
Verdichtung der Realität erzeugen und eher assoziative Bedeutung entfalten. Dabei spürt er den physischen
Bedeutungen unserer Wortsprache nach und schafft zudem Bilder für metaphysische Komponenten des Seins. Zu
der körperlichen Ebene tritt die Ebene des Symbolischen. Die drei Referenzräume "Wald" (THE BOG FOREST, UA
2011), "Ozean" (THE DRIFT, UA 2012) und "Wüste" (THE DESERT, UA 2013) öffnen Kanäle einerseits zum leiblichen
Spüren dieser kontrastreichen Naturräume, deren Stofflichkeit auch unser zelluläres Sein gespeichert in sich trägt.
Andererseits bieten sie zahlreiche Verbindungen zu kollektiven Sinnbildern und kulturellen
Bedeutungszuschreibungen.
Die choreografische Konzeption der Trilogie birgt eine sukzessive Entwicklung von den relativ konkreten Figuren in
THE BOG FOREST über die bildkräftige Bewegungsmetapher THE DRIFT hin zum surrealistischen Kosmos von THE
DESERT. Indem im letzten Teil der Wandel als permanente Transformation der Bewegungen, der Körper und
Figürlichkeiten in die Dramaturgie einfließt, enthält auch diese das Prinzip der Migration. Ihrerseits mäandernd
erzeugt sie Bilder und Assoziationen, die kurz aufscheinen und sich wieder entziehen. Die Wahrnehmung des
Fremden im Eigenen und des Eigenen im Fremden und die Erkenntnis fortwährender Vermischungen, im aktuellen
Diskurs durch das Konzept der Transkulturalität beschrieben, wandern mit dem Bild des hybriden Wesens in das
Stück und in die Bewegung ein und öffnen eine surreale Dimension.
In THE DESERT setzt Helge Letonja noch stärker als in seinen vorherigen Arbeiten auf mit dem Ensemble und Team
gemeinsam vollzogene Prozesse thematischer, physischer und künstlerischer Auseinandersetzung. An die Stelle
choreografischer Vorgaben rückt eine multiperspektivische kreative Dynamik – die es ermöglicht, das Stück aus
der gemeinsamen Suche zu schälen und aus sich selbst zu gebären.
Anke Euler, Dramaturgin
HELGE LETONJA (Österreich/Deutschland) l Konzeption, Choreografie, Raum
Der gebürtige Österreicher studierte Ballett in Amsterdam und erweiterte seine Ausbildung
durch zeitgenössischen Tanz in New York. Er tanzte u.a. an der Oper Graz, bei Jan Fabre und
am Tanztheater Bremen. Dort begann er freischaffend zu choreografieren und gründete
1996 steptext dance project, das er 2003 in der Schwankhalle etablierte und bis heute leitet.
Letonjas Produktionen verwandeln emotionale und mentale Bewegungen in Tanz. Aspekte
unserer Existenz als gesellschaftliches Wesen werden leiblich, sichtbar, spürbar. Seine oft mit
internationalen Partnern, kollaborierenden Komponisten und Bildenden Künstlern realisierten
Tanzstücke wurden und werden in Deutschland sowie weltweit präsentiert. Neben seiner
Arbeit mit steptext choreografiert Letonja an mehreren namhaften Opernhäusern und engagiert sich nachhaltig
für die regionale sowie internationale Entwicklung und Vernetzung zeitgenössischen Tanzes. Im Rahmen von
Tanzplan Bremen etablierte er das bundesweit renommierte Festival Xtra Frei, als Mit-Initiator realisierte er 20092011 das vier Länder einbindende Kooperationsprojekt KoresponDance Europe. 2011/2012 konzipierte er das von
der Kulturstiftung des Bundes geförderte europäisch-afrikanische Projekt HOME 52° 30’ N 13° 23’ E ELEV 37 m;
zudem kuratiert er internationale Tanzgastspielreihen, entwickelt Fortbildungsformate und berät Tanzinstitutionen
und -künstler bei der Projektentwicklung.
steptext dance project: Die Bremer Adresse für internationalen zeitgenössischen Tanz in der Schwankhalle.
steptext dance project wird gefördert durch den Senator für Kultur Bremen. Die Tanzproduktion “THE DESERT” wird gefördert
durch: Fonds Darstellende Künste e.V. – Dreijährige Konzeptionsförderung aus Mitteln des Bundes, Senator für Kultur Bremen,
Karin und Uwe Hollweg Stiftung. Das Rahmenprogramm wird gefördert durch: Haus der Wissenschaft, Universität Bremen,
Hochschule Bremen, Zentrum für Performance Studies/Theater der Versammlung, School of Architecture Bremen.
BLENARD AZIZAJ (Albanien) l Tanz
Blenard Azizaj aus Albanien begann seine Tanzausbildung 2006 in Griechenland an der
Staatlichen Tanzschule Athen und beschloss sie 2010 mit dem Diplom. Seither arbeitete er
dort u. a. mit der Hellenic Dance Company, der Odontoglyfida Dance Company und an der
Griechischen Nationaloper. Azizaj vertieft seine klassische und zeitgenössische Tanztechnik
kontinuierlich durch Workshops bei namhaften Choreografen wie etwa Akram Khan, Hofesh
Shechter, Athina Vahla, David Zambrano oder Wim Vandekeybus. Seit 2011 tanzt er in der
Schweizer Compagnie Linga. Nach seinem Engagement in THE DRIFT setzt er seine
Zusammenarbeit mit Helge Letonja im Projekt HOME 52° 30’ N 13° 23’ E ELEV 37 m fort und
tanzte dort erstmals unter Opiyo Okach. THE DESERT ist seine dritte Zusammenarbeit mit Helge Letonja.
IBRAHIMA BIAYE (Senegal) l Tanz
Der 1988 im Senegal geborene Biaye tanzte 2005-2010 mit dem Ballet Syllaba Thiaroye,
Dakar. In den folgenden Jahren nahm er am Festival de danse panafricaine in Algerien
sowie am 3. Festival mondial des arts nègres in Dakar teil. Auf eine Auszeichnung mit dem
Ballet Diappo sam, Thiaroye, Dakar, folgten Auftritte beim Festival de danse in Dubai 2011
und ein Engagement beim Choreografen Yann Lheureux für eine Tanzproduktion am Institut
Français de Dakar 2012. Als Projektteilnehmer von HOME 52° 30’ N 13° 23’ E ELEV 37 m und
Tänzer in THE HOUSE THAT NEVER WALKED / HOMESCAPES arbeitete er erstmals mit Helge
Letonja und Opiyo Okach und in Europa. Anschließend tanzte Biaye unter Patricia Noworol
für die Kompanie Renegade, Deutschland, beim Festival Pottporus 2012 in Essen. Für THE DESERT ist er erneut in
einem Tanzstück von Helge Letonja zu erleben.
KONAN DAYOT (Frankreich) l Tanz
Geboren 1990, begann Dayot seine künstlerische Ausbildung im Jahr 2000 am Conservatoire
à Rayonnement Régional – CRR de Nantes in den Fächern Tanz sowie Musik mit Schwerpunkt
Schlagzeug/Perkussion, die er beide 2005 mit Auszeichnung abschloss. Bis 2009 setzte er seine
Studien am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris – CNSMDP
fort, u. a. bei Peter Goss, Joëlle Mazet und Silvia Bidegain, unter deren Leitung er 2009/2010
auch im Junior Ballett Contemporain des CNSMDP tanzte. Dayot war 2005-2009 u. a. in
Choreografien von José Limon, Merce Cunningham oder Angelin Prejlocaj zu erleben,
gastierte als Tänzer im Centre National de Paris, auf zahlreichen Bühnen in Frankreich,
Guadeloupe und Martinique sowie in der Juillard School in New York und kreiert seit 2008 auch eigene Stücke, u.
a. in Catania, Italien. Seine Zusammenarbeit mit Helge Letonja begann 2010 für das Duett JE SUIS TOMBÉ SUR TOI.
2011 entstand das von ihm mit erarbeitete Solo PORZELLAN. Er tanzte für die Trilogie DisPLACING Future bereits in
THE BOG FOREST 2011 und THE DRIFT 2012 und ist nun auch für THE DESERT im Ensemble.
VIRGINIA GIMENO FOLGADO (Spanien) l Tanz
Geboren 1980 in Barcelona, studierte Gimeno Folgado 1998-2002 klassischen und modernen
Tanz am dortigen Instituto del Teatro / Conservatori Profesional de Dansa. 1999 gab sie ihr
Debüt als Tänzerin am Teatro del Liceu und arbeitete anschließend u. a. mit Ramón Oller,
Marco Berriel, La Fura dels Baus und Alex Rigola. Während ihrer weiteren Ausbildung bei der
Joven Compañía I.T. Dansa tanzte sie 2002-2004 in Stücken von zeitgenössischen
Choreografen wie Jirí Kylián, Rui Horta, Wim Vandekeybus, Nacho Duato, Stein Celis und Jo
Strömgen. Seither umfassen ihre Engagements 2005-2007 Solorollen bei der Compañía La
Anónima Imperial / Juan Carlos García, ab 2007 zahlreiche Produktionen mit Cesc Gelabert
& Lydia Azzopardi und 2012 die Zusammenarbeit mit der Cia Por Instantes in Barcelona und New York. Im Rahmen
des Projekts HOME 52° 30’ N 13° 23’ E ELEV 37 m tanzte sie 2012 unter Opiyo Okach und Helge Letonja, mit dem sie
bereits im Ensemblestück SHAUM gearbeitet hat. Mit THE DESERT setzt sie diese künstlerische Zusammenarbeit fort.
steptext dance project: Die Bremer Adresse für internationalen zeitgenössischen Tanz in der Schwankhalle.
steptext dance project wird gefördert durch den Senator für Kultur Bremen. Die Tanzproduktion “THE DESERT” wird gefördert
durch: Fonds Darstellende Künste e.V. – Dreijährige Konzeptionsförderung aus Mitteln des Bundes, Senator für Kultur Bremen,
Karin und Uwe Hollweg Stiftung. Das Rahmenprogramm wird gefördert durch: Haus der Wissenschaft, Universität Bremen,
Hochschule Bremen, Zentrum für Performance Studies/Theater der Versammlung, School of Architecture Bremen.
I-FEN LIN (Taiwan) l Tanz
Nach ihrer Ausbildung am Tainan College of Home Economics Dance Department sowie
dem Hochschulabschluss Tanz an der Chinese Culture University in ihrem Herkunftsland
studierte I-Fen Lin an der Folkwang Hochschule in Essen, wo sie 2001 ihr Diplom Bühnentanz
erhielt. Auf Engagements in mehreren renommierten Ensembles 1988-2000 in Taiwan folgten
in Deutschland und Europa Zusammenarbeiten mit der Rodolpho Leonie Dance Company,
Double C / Chun-Hsien Wu, Britta Lieberknecht, Company Angie Hiesl Produktion, Stephanie
Thiersch / mouvoir, Alberto Huetos, Mateja Bucar, Fang-Yun Lo und vielen mehr. Zudem
assistierte sie Rodolpho Leonie bei mehreren Choreografien und kollaborierte als Tänzerin in
zahlreichen Produktionen mit Akteuren aus der Bildenden Kunst, Neuen Musik, Video- und Medienkunst. Sie war
seit 2011 in allen von Helge Letonjas Ensembleproduktionen zu erleben: THE BOG FOREST (2011), THE DRIFT (2012)
und THE HOUSE THAT NEVER WALKED / HOMESCAPES (2012), in dem sie erstmals auch mit Opiyo Okach zusammen
arbeitete. Tänzerin auch für THE DESERT, tritt sie in allen Teilen der Trilogie DisPLACING Future auf.
ANKE EULER l Dramaturgie
Anke Euler schloss ihr Studium der Dramaturgie, Französischer Philologie und Philosophie an
der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie der Bayerischen Theaterakademie August
Everding 2009 mit einer 2011 publizierten Diplomarbeit zur Dramaturgie im zeitgenössischen
Tanz ab. In zahlreichen Projekten, Praktika und eigenen Arbeiten verknüpfte sie das Studium
und die Praxis ihres Fachs. Seit 2005 arbeitet sie kontinuierlich für den Münchener
Choreografen Micha Purucker. Ab 2009 begleitete sie als freie Dramaturgin u. a.
Produktionen der Regisseur/innen Sebastian Blasius und Sylvia Sobottka, des Choreografen
Philip Bergmann / TravelLight München, sowie den Ballettabend von Francisco SanchezMartinez am Theater Lüneburg. 2010 übernahm sie die Produktionsleitung für das Tanz- und Theaterfestival RODEO
München und begann die dramaturgische Arbeit für co>labs tanz/ theater/ produktionen Nürnberg. Ihre
dramaturgische Kollaboration mit Helge Letonja / steptext dance project Bremen begann 2011 mit der ersten
Produktion der Trilogie DisPLACING Future, umfasste deren zweiten Teil, das Tanzstück HOMESCAPES, das Festival
dancing roads featuring Baila España sowie nun THE DESERT. Anke Euler veröffentlichte verschiedene Essays in der
Zeitschrift "Tanz".
ROBERT MERDZO l Komposition/Soundgestaltung
Der Komponist, Musiker und Musikpädagoge Robert Merdzo schreibt und gestaltet Partituren
für zeitgenössische Genres wie Orchester, Kammermusik und Soloinstrumente sowie acoustic
environments für audio-elektronische und artverwandte Events. 2005 erhielt er den
Förderpreis Musik der Landeshauptstadt München. Kompositionsarbeiten für den
Choreografen Micha Purucker in München/Seoul und das katalanische Theaterkollektiv La
Fura dels Baus, Barcelona, sind seit Jahren fester Bestandteil seines Schaffens. Weitere
Arbeiten realisierte er u.a. für die Theaterregisseure Luk Perceval, Jarg Pataki, Bettina Bruinier,
Silvia Armbruster und die Videokünstlerin Barbara Hammann. Sein musikpädagogisches
Engagement umfasst 25 Jahre als Musiklehrer sowie zahlreiche Workshops u.a. für die Staatsoper München, die
Junge Akademie Gasteig und Musikschulen. Verschiedene Bandformationen (Grenzland, Apparat Hase, Salewski
Band) gehören ebenfalls zu seinen musikalischen Projekten. Für THE DESERT kollaboriert Merdzo erstmals mit Helge
Letonja.
steptext dance project: Die Bremer Adresse für internationalen zeitgenössischen Tanz in der Schwankhalle.
steptext dance project wird gefördert durch den Senator für Kultur Bremen. Die Tanzproduktion “THE DESERT” wird gefördert
durch: Fonds Darstellende Künste e.V. – Dreijährige Konzeptionsförderung aus Mitteln des Bundes, Senator für Kultur Bremen,
Karin und Uwe Hollweg Stiftung. Das Rahmenprogramm wird gefördert durch: Haus der Wissenschaft, Universität Bremen,
Hochschule Bremen, Zentrum für Performance Studies/Theater der Versammlung, School of Architecture Bremen.
KATJA FRITZSCHE l Kostümbild
Katja Fritzsche, geboren 1982 in Chemnitz, studierte Produktdesign an der Bauhaus-Universität
in Weimar. Es folgten eine Jahreshospitanz am Deutschen Nationaltheater Weimar sowie die
Ausbildung zur Damenschneiderin. Nach dem Abschluss der Meisterausbildung im Damenund Herrenschneiderhandwerk in Dresden arbeitete sie u.a. für das Theater AnnabergBuchholz, die Schlossfestspiele Neersen und die Ruhrtriennale. Ab 2009 war sie am Theater
Bremen als Ausstattungsassistentin sowie als Kostüm- und Bühnenbildnerin zahlreicher
Produktionen wie z. B. „Dangerous“, "Hauptsache Arbeit“ und „Dracula" tätig. Seit 2011
freischaffend, assistierte sie Herbert Fritsch u. a. am Thalia Theater Hamburg; schuf Kostüme
und Bühnenbilder für das Theater Osnabrück, das Staatstheater Stuttgart, das Bremer Figurentheater Mensch,
Puppe! und das Wildwechsel – Außen Theater. Nach THE DRIFT ist THE DESERT ihre zweite Zusammenarbeit mit
Helge Letonja und steptext dance project.
LAURENT SCHNEEGANS l Lichtdesign
Laurent Schneegans aus Frankreich begann 1983 als Lichttechniker und Tourmanager zu
arbeiten. Zudem Fotograf, leitete er sein eigenes Fotostudio und übernahm schließlich
Lichtregie und -design für zahlreiche Opern-, Theater- und Straßenkunstproduktionen. Seit er
1996 erstmals mit dem Choreografen Paco Dècina zusammenarbeitete, kollaboriert er
regelmäßig als Lichtdesigner für international präsentierte zeitgenössische Tanzproduktionen,
u. a. für J. P. Andréani, Brigitte Jacques Wajman, Emmanuelle Laborit, Alain Barsacq, Susana
Lastretto, Agathe Alexis, Emmanuel Dechartres, Jean Pierre Nortel, Jean François Matignon,
Guillaume Dujardin, Nicolas Canteloup, Paul Desveaux, Lionel Hoche und Guy Pierre
Couleau. Seit 1998 unterrichtet er zudem Workshops zum Thema Licht. Schneegans begann seine
Zusammenarbeit mit Helge Letonja 2011 mit dem ersten Stück der Trilogie, für deren zweiten und nun auch dritten
Teil er das Lichtdesign gestaltete.
CHRISTOPH HÄRTEL l Technische Leitung, Video, Livemusik
Christoph Härtel, ausgebildeter Veranstaltungstechniker und KFZ-Mechaniker, arbeitet seit 2010 für und mit
steptext dance project, wo er ab 2012 für die Technische Leitung aller Eigenproduktionen, internationaler
Kooperationsprojekte und Festivals verantwortlich zeichnet. Für mehrere Tanzstücke der steptextChoreograf/innen übernahm er zudem das Lichtdesign. Mit der Soundcollage für das Tanzsolo PORZELLAN
kollaborierte erstmals auch im musikalischen Bereich mit Helge Letonja. In THE DESERT ist der langjährige Bassist der
Bremer Punkrockband Monkey Men - neben den Bereichen technische Leitung und Videogestaltung - als Musiker
live auf der Bühne zu erleben.
steptext dance project: Die Bremer Adresse für internationalen zeitgenössischen Tanz in der Schwankhalle.
steptext dance project wird gefördert durch den Senator für Kultur Bremen. Die Tanzproduktion “THE DESERT” wird gefördert
durch: Fonds Darstellende Künste e.V. – Dreijährige Konzeptionsförderung aus Mitteln des Bundes, Senator für Kultur Bremen,
Karin und Uwe Hollweg Stiftung. Das Rahmenprogramm wird gefördert durch: Haus der Wissenschaft, Universität Bremen,
Hochschule Bremen, Zentrum für Performance Studies/Theater der Versammlung, School of Architecture Bremen.
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