Prof. Dr. S. Sauter Angewandte Mathematik Universität Zürich Analysis I 2. Übung Abgabetermin: 28.09.2009 bis 13 Uhr Aufgabe 5 Berechnen Sie die Grenzwerte der Folgen (an )n∈N , (bn )n∈N , (cn )n∈N und (dn )n∈N mit 3n2 + 5n , 17n3 + 11n − 7 11 3 , (c) cn := 2 + n n! , (n + 1)! − n! √ √ (d) dn := n + 1 − n . (a) an := (b) bn := Aufgabe 6 Bestimmen Sie Infimum und Supremum der folgenden Mengen. Welche dieser Mengen besitzen ein minimales oder ein maximales Element? ) ( ) ( x |x| (b) (a) x ∈ R , x > −1 , 1 + |x| 1+x ( ) ( ) 1 1 (c) x+ < x<2 , (d) x ∈ R ∃ y ∈ R : (x + 1)2 + 5y 2 < 4 . x 2 * Aufgabe 7 (a) Die Folgen (xn )n∈N und (yn )n∈N mit n X 1 xn := k! und k=0 n 1 yn := 1 + n konvergieren gegen die Eulersche Zahl e = 2, 71828182... Bestimmen Sie das kleinste m, n ∈ N, so dass die folgenden Abschätzungen gelten: |xm − e| ≤ 10−5 und |yn − e| ≤ 10−5 . (b) Betrachten Sie folgende “Approximation” einer Lösung der Gleichung x2 = 2 durch rationale Zahlen: Wir definieren Zahlen an , bn für n ∈ N0 wie folgt: a0 := 1, b0 := 2 an+1 := an +bn , 2 a n+1 := an , bn+1 := bn bn+1 := an +bn 2 falls (an +bn )2 4 <2 falls (an +bn )2 4 > 2. 2 n) (Warum kann der Fall (an +b = 2 nicht auftreten?) Zeigen Sie nun durch Induktion, 4 dass für alle n ∈ N0 gilt: (i) an , bn ∈ Q, (ii) an < bn , (iii) a2n < 2, (iv) b2n > 2, (v) bn − an ≤ 2−n . Bemerkung: Wenn wir uns die rationalen Zahlen auf einer Geraden angeordnet denken, zeigt obige Konstruktion, dass diese Gerade “Lücken” hat.