Elementare Zahlentheorie Musterlösungen Zettel 8 Aufgabe 1. a) 33 71 = 3 11 71 71 2 5 11 1 · =− · − = · =− =− = −1. 71 71 3 11 3 11 5 5 b) 34 71 35 71 = 2 71 17 71 3 17 2 · = = = = = −1. 71 17 17 3 3 = 7 71 5 71 71 1 1 · =− · =− · = −1. 71 7 5 7 5 c) d) 36 71 = 1. Aufgabe 2. 2 Für ein solches n gilt dann n2 + 1 ≡ 0 (mod 7) bzw. n ≡ −1 (mod 7). Da −1 7 ≡ 3 (mod 4) folgt aber aus Satz 10.6, dass 7 = −1 oder mit anderen Worten: Diese Gleichung ist nicht lösbar. Also gewinnt Peter die Wette. Aufgabe 3. a) Satz 10.7 sagt für eine Primzahl p 6= 2: 2 1 , falls p ≡ 1 oder 7 (mod 8) = −1 , falls p ≡ 3 oder 5 (mod 8). p Da p eine von 2 verschiedene Primzahl ist, ist p ungerade, kann also modulo 8 nur kongruent zu 1, 3, 5 oder 7 sein. Die Quadrate dieser Zahlen sind alle kongruent zu 1 modulo 8, also ist insbesondere p2 − 1 in jedem Fall durch 8 teilbar. Betrachte daher p2 − 1 modulo 16: Fall 1: p ≡ 1 (mod 8). Dann ist p ≡ 1 (mod 16) oder p ≡ 9 (mod 16). In beiden Fällen ist p2 ≡ 1 (mod 16) und daher ist p2 − 1 durch 16 teilbar. Fall 2: p ≡ 7 (mod 8). Dann ist p ≡ 7 (mod 16) oder p ≡ 15 (mod 16). Wieder gilt in beiden Fällen p2 ≡ 1 (mod 16), also ist auch in diesem Fall p2 − 1 durch 16 teilbar. Fall 3: p ≡ 3 (mod 8). Dann ist p ≡ 3 (mod 16) oder p ≡ 11 (mod 16) und es folgt in beiden Fällen p2 ≡ 9 (mod 16), also ist p2 − 1 nicht durch 16 teilbar. Fall 4: p ≡ 5 (mod 16). Dann ist p ≡ 5 (mod 16) oder p ≡ 13 (mod 16) und wieder gilt in beiden Fällen p2 ≡ 9 (mod 16), also ist wieder p2 − 1 nicht durch 16 teilbar. 2 Dies zeigt, dass p 8−1 in den Fällen 1 und 2 gerade und in den Fällen 3 und 4 ungerade ist. Insbesondere gilt: p2 −1 1 , falls p ≡ 1 oder 7 (mod 8) (−1) 8 = −1 , falls p ≡ 3 oder 5 (mod 8). Dies zeigt die geforderte Äquivalenz. b) Der quadratische Reziprozitätssatz sagt für ungerade Primzahlen p 6= q folgendes aus: , falls p ≡ q ≡ 3 (mod 4) − pq p = q q , sonst. p genau dann ungerade ist, wenn p ≡ q ≡ Zu zeigen ist also, dass (p−1)(q−1) 4 3 (mod 4). Dazu genügt es, das Produkt (p − 1) · (q − 1) modulo 8 zu betrachten. Falls p ≡ q ≡ 3 (mod 4), dann folgt (p − 1) ≡ (q − 1) ≡ 2 (mod 4), also ist p − 1 ≡ 2 (mod 8) oder p − 1 ≡ 6 (mod 8) und analog für q − 1. Die möglichen Produkte modulo 8 sind also 2 · 2 = 4, 2 · 6 = 12 und 6 · 6 = 36 und diese Werte sind also kongruent zu 4 modulo 8, insbesondere also nicht durch 8 teilbar. Andererseits gilt: Ist nur einer der beiden Zahlen p oder q kongruent zu 1 modulo 4, ohne Beschränkung der Allgemeinheit sei dies p, dann ist p − 1 durch 4 teilbar und da q − 1 in jedem Fall gerade ist, ist das Produkt also durch 8 teilbar und daher gilt die geforderte Äquivalenz. Aufgabe 4. a) Rechne mit Legendre-Symbolen. Es gilt: ab a b b 1 = = · = . 1= p p p p p b) Analog zu a) gilt: r ab a b b = = · = . p p p p p Es gilt also: b ist genau dann quadratischer Rest modulo p, wenn r quadratischer Rest modulo p ist.