Diagnostisches Vorgehen

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18 Gangstörungen
nen ab. Die Basalganglien beeinflussen die Initiierung des Gehens durch Projektionen zum frontalen Kortex.
쑺 Klassifikation
Nutt et al. (1993) haben eine Klassifikation der Gang- und Standstörungen mit
Einteilung in solche der unteren, mittleren und höchsten Ebene vorgeschlagen
(Tab. 18.1). Störungen der unteren Ebene betreffen periphere sensible oder
muskuloskelettale Erkrankungen. Beispiele dafür sind somatosensorisch, vestibulär und visuell bedingte Gangstörungen wie auch periphere neuropathische
und myopathische Störungen. Die mittlere Ebene betrifft Erkrankungen, bei
denen zwar korrekte posturale und lokomotorische Reaktionen erfolgen, die
Ausführung jedoch fehlerhaft ist. Beispiele hierfür sind der spastische, ataktische, dystone und choreatische Gang sowie der Gang bei der ParkinsonKrankheit. Störungen der höchsten Ebene betreffen die Selektion adäquater
posturaler und lokomotorischer Antworten. Sie finden sich bei Erkrankungen
des Frontallappens und des Marklagers, auch psychogene Störungen werden
dazugerechnet. Eine mehr klinisch orientierte und syndromatologische Einteilung differenziert hypokinetische, ataktische und dystone Gangstörungen, solche bei Hemi- und Paraspastik, peripher neuromuskuläre, vestibuläre wie auch
psychogene Gangstörungen.
Gangstörungen der höchsten Ebene sind nicht leicht zu differenzieren.
Diagnostisches Vorgehen
In der Anamnese werden Gangstörungen häufig unspezifisch als Schwäche,
Gleichgewichtsstörung und Schwindel beschrieben. Die Frage nach Stürzen
und ihren Begleitumständen sowie Schmerzen beim Gehen kann wichtige Hinweise auf die Ursachen geben. Bei der Inspektion werden Gehgeschwindigkeit,
Schrittlänge und Schrittfrequenz (Kadenz) analysiert, eine standardisierte Auswertung bedient sich der Videoaufzeichnung. Alle Patienten sollten zu sensiblen, vestibulären und visuellen Störungen sowie zu Schmerzen und zu Skeletterkrankungen befragt und untersucht werden. Die Medikamentenanamnese ist
wichtig, da viele Substanzen motorische Funktionen beeinträchtigen können.
Schwierigkeiten beim Treppensteigen oder beim Aufstehen aus sitzender Position legen eine proximale Schwäche wie etwa bei der Myopathie nahe. Eine
spastische Parese wird häufig als Steifigkeit, Schweregefühl oder Ziehen in den
Beinen empfunden. Stürze in frühen Stadien der Parkinson-Krankheit sind ungewöhnlich und lassen eher an eine neurodegenerative Erkrankung denken.
Urininkontinenz und kognitive Störungen legen eine Erkrankung des Frontallappens oder des Marklagers nahe, wie den Normaldruckhydrozephalus oder
eine subkortikale arteriosklerotische Enzephalopathie. Bei älteren Menschen
kann die Angst zu stürzen zu einer vorsichtigen Gangweise führen, die dann
das klinische Bild dominiert. Stürze infolge von Synkopen oder Anfällen müs-
Diagnostisches Vorgehen.
Tab. 18.1 Klassifikation der Gangstörungen (nach Nutt et al. 1993).
Bezeichnung der
Gangstörung
Anatomische
Lokalisation
Charakteristika
der Gangstörung
Erkrankung
Gangstörung auf der unteren Ebene
arthritischer Gang
Skelettsystem
unsicherer Gang
Arthrose, Arthritis
myopathischer
Gang
Muskelsystem
unsicherer Gang
Myopathie,
Dystrophie
neuropathischer
Gang
peripherer Nerv
Fußheberschwäche
Peronäusparese,
Wurzelläsion
sensible Ataxie
peripherer Nerv,
Myelon
Gangataxie (in
Dunkelheit verstärkt)
Polyneuropathie,
multiple Sklerose,
spinaler Tumor
vestibuläre Ataxie
vestibuläres
System
Fallneigung, breitbeiniger Gang
Neuritis vestibularis,
Hirnstammerkrankung
visuelle Ataxie
optisches
System
unsicherer Gang
u. a. grauer Star
Gangstörung auf der mittleren Ebene
paraspastischer
Gang
Myelon
Paraparese
multiple Sklerose,
zervikale Myelopathie,
spinaler Tumor
hemispastischer
Gang
Kortex,
Pyramidenbahn
Hemiparese
Schlaganfall, Hirntumor
Parkinson-Gang
Basalganglien
hypokinetischer
Gang, kleinschrittig
Parkinson-Syndrom
choreatische
Gangstörung
Basalganglien
hyperkinetische
Bewegungen
Chorea Huntington,
Wilson-Krankheit
dystone
Gangstörung
Basalganglien
hyperkinetischer
Gang
Dystonie
unsicherer Gang
Gang im Alter
Gangstörung auf der höchsten Ebene
ängstliche
Gangstörung
frontale
Gangstörung
Kortex,
Marklager
Freezing
Normaldruckhydrozephalus
subkortikales
Dysequilibrium
Thalamus, Putamen, Mittelhirn
Unsicherheit
Schlaganfall
bizarr, variabel
Somatisierungsstörung
psychogene
Gangstörung
sen ausgeschlossen werden. Ein gestörtes Gleichgewicht mit schwankendem
Gang ist typisch für Kleinhirnerkrankungen und Störungen der propriozeptiven Sensibilität bei peripheren Neuropathien oder spinalen Erkrankungen
(Abb. 18.1).
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18 Gangstörungen
Störung der
Tiefensensibilität;
Reflexabschwächung;
Reflexverlust
periphere Störung (untere Ebene)
z. B.:
Polyneuropathie
Guillain-Barré-Syndrom
erhöhter
Muskeltonus;
Reflexsteigerung;
evtl. normale
Reflexe
zentrale Störung (mittlere u. obere
Ebene) z. B.:
Parkinson-Syndrom
Normaldruckhydrozephalus
spastische Gangstörung
noch nicht
differenzierte
Gangstörung
Abb. 18.1 Differenzierung zwischen peripher und zentral bedingter Gangstörung.
Anamnese und inspektorische Ganganalyse können wichtige Hinweise
auf die beteiligten Systeme geben.
Zunächst sollte das Gleichgewicht im Sitzen untersucht werden, danach die Fähigkeit vom Stuhl aufzustehen. Dann wird der Stand ohne Hilfestellung untersucht. Eine subtile Gleichgewichtsstörung kann durch die Aufforderung, auf
einem Bein zu stehen, erkannt werden. Beim Romberg-Stehversuch wird der
Patient gebeten, die Augen zu schließen, während er ruhig steht. Bei sensibler
Ataxie nimmt das Schwanken bei Augenschluss zu, nicht aber bei den meisten
Kleinhirnerkrankungen. Posturale Reflexe werden untersucht, indem der Patient behutsam von vorn und hinten angestoßen wird. Beim Gehen ist auf ein
Mitschwingen der Arme zu achten. Eine leichte Gleichgewichtsstörung kann
im sog. Seiltänzergang über eine gedachte Linie aufgedeckt werden. Der Gehstart kann bei extrapyramidalen oder frontalen Erkrankungen gestört sein
(sog. „Freezing“), man beobachtet ein Treten auf der Stelle oder eine Unfähigkeit, den Fuß vom Boden abzuheben („Magnetic Feet“). Änderungen der Gehgeschwindigkeit und der Schrittlänge sind unspezifische Zeichen. Ein sog.
breitbasiger Gang findet sich bei zerebellärer oder sensibler Ataxie sowie beim
neurodegenerativ bedingten Parkinson-Syndrom oder bei Erkrankungen des
Frontallappens. Dystone und choreatische Syndrome führen zu bizarren, ungewöhnlichen Gangmustern.
Die neurologische Untersuchung bei Gangstörungen bezieht auch okulomotorische Störungen, den Reflexstatus und die Frage nach einem Tremor mit ein.
Danach folgt die Untersuchung der Wirbelsäule, Gelenke und Extremitäten.
Der Blutdruck wird im Liegen und im Stehen gemessen, um eine orthostatische
Hypotension festzustellen (Tab. 18.2).
Bei jedem Patienten mit Gangstörung muss ein vollständiger neurologischer Untersuchungsbefund erhoben werden.
Diagnostisches Vorgehen.
Tab. 18.2 Klinische Untersuchung bei Gangstörungen.
Untersuchungen
Mögliche Befunde
Beurteilung der Haltung
l
l
l
l
l
Körperhaltung
Beinstellung
Romberg-Stehversuch
Stellreflexe
Einbeinstand
aufrecht oder gebeugt
geschlossen oder breitbeinig
schwankend, unsicher bei Augenschluss
Propulsion, Retropulsion
unsicher
Beurteilung des Gangs
l
l
l
l
l
Initiierung
Schrittfolge
Gangbild
Fersen-, Zehengang
Drehbewegungen, rasches
Gehen, Laufen
haftend, „Start Hesitation“
ungelenk, schlurfend, trippelnd, steif
vermindertes Mitschwingen der Arme, breitbasig
Paresen
Verdeutlichung der Gangstörung
Neurologische Untersuchung
l
l
l
l
l
Reflexe, Pyramidenbahnzeichen
Kraft, Muskelrelief
Tonus
Sensibilität, Gelenkposition
Koordination
Hyperreflexie, Areflexie, Pyramidenbahnzeichen
Paresen, Atrophien
Rigor, Hypotonie
gestörte Propriozeption
zerebelläre Ataxie, Bradykinesie
Skelettuntersuchung
Arthrose, Arthritis, Gelenkfehlstellung
Kardiovaskuläre Untersuchung
Bluthochdruck, Ödeme, Dyspnoe,
orthostatische Hypotonie
Altersbedingte Gangstörungen
Gangstörungen und nachfolgende Stürze mit Frakturen sind eine der Hauptursachen für Morbidität alter Menschen. Gangstörungen basieren zumeist auf
Kombinationen von neuralen, muskulären und skelettalen Beeinträchtigungen,
und ältere Menschen haben ein deutlich erhöhtes Risiko für derartige Einschränkungen. Verminderte visuelle, vestibuläre und somatosensorische Funktionen sowie Störungen posturaler Reflexe finden sich aber schon im Normalfall bei Älteren. Beim Gehen nimmt die Kontaktzeit der Fersen und Zehen zu,
die Dauer der Doppelstandphase ist verlängert und Lateralschwankungen von
Rumpf und Kopf werden häufiger. Dabei wird der Körperschwerpunkt stabilisiert, indem er mehr und länger auf das jeweils stützende Bein verlagert wird.
Häufig lassen sich im Alter ein Verlust oder eine Verminderung der Vibrationsempfindung der Beine nachweisen, deren Bedeutung für eine Zunahme posturalen Schwankens oder für das Auftreten von Stürzen jedoch nicht sicher er-
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18 Gangstörungen
wiesen ist. Auch eine eingeschränkte Mobilität und kognitive Defizite sind
Risikofaktoren für Stürze alter Menschen.
Protektiver Gang
Ältere Menschen neigen häufig zu vorsichtigem Gehen, dem häufigsten Typ der
Gangstörung im Alter. Als ursächlich werden Störungen der posturalen Kontrolle und der Haltungsregulation angenommen. Zudem findet sich hierbei
häufiger eine Leukoaraiose (Veränderung der Dichte der weißen Hirnsubstanz)
im frontalen Marklager.
Der vorsichtige Gang ist charakterisiert durch langsame, kürzere Schritte und
Drehungen „en bloc“. Er ist breitbasig, der Körper ist nach vorn gebeugt und
die Arme werden angewinkelt und abduziert gehalten. Dieses Gehverhalten
kann kompensatorisch etwa auf unebenem Untergrund, aber auch bei Schmerzen oder sensorischen Störungen eingenommen werden. Andererseits kann der
protektive Gang eine unangemessene Kompensation nach vorherigen Stürzen
sein (sog. Post-Fall-Syndrom oder Stasobasophobie).
Im Alter kommt es zu einer physiologischen Änderung des Gangbildes,
jedoch nicht per se zu einer Gangstörung.
Pharmakogene Gangstörung
Neuroleptika, Antiepileptika, Benzodiazepine und eine vorangegangene Behandlung mit Chemotherapeutika können bei älteren Menschen eine Gangstörung verschlechtern oder auslösen (Tab. 18.3). Häufige unerwünschte Effekte
wie Koordinationsstörungen, Benommenheit, Schwindel, Sedierung und psychomotorische Verlangsamung beeinträchtigen die posturale Kontrolle, das
Risiko für Stürze ist erhöht. Wenn mehrere Medikamente verwendet werden,
kann es zu additiven oder synergistischen zentralen Effekten kommen. Benzodiazepine mit langer Halbwertszeit, anxiolytische, antidepressive, neuroleptische und antihypertensive Medikamente sind besonders prädisponierend.
Gangstörung bei Demenz
Zunehmend weisen Studien auf die Interaktion von Higher Level Gait Disorders und kognitiven Funktionen hin, insbesondere Störungen frontaler exekutiver Funktionen gehen mit Gangstörungen einher. Bei Patienten mit Demenz
Tab. 18.3 Pharmakogene Gangstörungen.
Sedierende Wirkung
Neurotoxische Wirkung
Hypotensive Wirkung
l
l
l
l
l Chemotherapeutika
l Antihypertonika
Neuroleptika
Antidepressiva
Sedativa
Antiepileptika
Diagnostisches Vorgehen.
sind Gehgeschwindigkeit und Schrittlänge reduziert, was jedoch unspezifische
Befunde sind. Von Alzheimer-Patienten ist bekannt, dass sie bei simultaner kognitiver Anforderung eine Abnahme der Gehgeschwindigkeit bis zum Innehalten aufweisen. Demente Patienten haben auch ein höheres Risiko für Stürze, als
es der Altersgruppe sonst entspricht.
Pharmaka und kognitive Störungen sind als Risikofaktoren für Gangstörungen bedeutsam.
Hypokinetische Gangstörungen
Hypokinetische Gangstörungen sind charakterisiert durch eine allgemeine Bewegungsverlangsamung und finden sich bei Erkrankungen der Basalganglien,
des Frontallappens und des zerebralen Marklagers.
Die Parkinson-Krankheit ist die häufigste Erkrankung der Basalganglien mit
Bradykinesie, Rigidität und Tremor sowie mit Störungen von Stand und Koordination des Gehens. Es finden sich drei Gruppen von Erkrankungen: die Parkinson-Krankheit, die symptomatische Parkinsonerkrankung und Parkinsonismus
als Symptom anderer neurodegenerativer Erkrankungen. Gangstörungen bei der
Parkinson-Krankheit können von anderen Formen neurodegenerativer Erkrankungen unterschieden werden. Andererseits weisen frontale Gangstörungen einige Ähnlichkeiten mit dem Gang bei der Parkinson-Krankheit auf (Tab. 18.4).
Parkinson-Krankheit
Hierbei kommt es zu einem typischen Gangmuster, das jedoch von anderen
hypokinetischen Gangstörungen abgegrenzt werden muss. In den frühen Stadien der Erkrankung stehen eine Verlangsamung des Gehens, Kleinschrittigkeit
und variable Schrittlänge im Vordergrund, begleitet von einem reduzierten
Mitschwingen der Arme (lokomotorische Bradykinesie). Später fallen Vorbeugung des Rumpfes und die im Stoßtest deutlich reduzierte Haltungsstabilität
auf. Ein „Freezing“-Phänomen bedeutet, dass kurzfristig, meist nur für einige
Sekunden, die Willkürmotorik innehält. Die häufigste Form ist die Starthemmung („Start Hesitation“): Der Patient trippelt dabei auf der Stelle und die Füße
„kleben“ förmlich am Boden, eine Drehung der Körperachse oder das Überschreiten einer Türschwelle sind nicht möglich. Im Verlauf kommt es zu sog.
On- und Off-Phasen, in denen L-Dopa effektiv ist bzw. nicht wirkt. Streifige
Markierungen auf dem Boden oder rhythmische Kommandos können hilfreich sein. Aber auch plötzlich beschleunigte Schrittfolgen kommen vor (Festination), dabei werden die Schritte immer kürzer, Stürze folgen. Stürze treten in
späteren Erkrankungsstadien besonders dann auf, wenn die posturalen Reflexe
stärker gestört sind. Nur in geringem Maße sind Stürze durch die Bradykinesie
bedingt. Die Gangstörung bessert sich mit Beginn der dopaminergen Therapie,
doch kann dieser Erfolg im Verlauf nur selten aufrechterhalten werden. Die
mangelnde Wirkung von L-Dopa auf die posturale Stabilität steht im Gegensatz zum Effekt auf die anderen Kardinalsymptome der Parkinson-Krankheit.
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Tab. 18.4 Differenzialdiagnose der hypokinetischen Gangstörungen.
ParkinsonKrankheit
Frontale Gangstörung, subkortikale
arteriosklerotische
Enzephalopathie,
Normaldruckhydrozephalus
Neurodegeneratives
und symptomatisches ParkinsonSyndrom
Haltung
gebeugt
aufrecht
gebeugt/aufrecht
Beinstellung
geschlossen
geschlossen oder breitbeinig
geschlossen/breitbeinig
Stellreflexe
in frühen Stadien
erhalten
können fehlen
schon im Frühstadium
erloschen
Losgehen
verzögert
verzögert, Magnetgang
verzögert, Magnetgang
Schritte
verkürzt, schlurfend
kurz, schlurfend
verkürzt, schlurfend
Freezing
häufig
häufig
häufig
Festination
häufig
selten
selten
Armschwingen und
-pendeln
vermindert,
aufgehoben
erhalten
vermindert
Fersen- und
Zehengang
normal
normal
unsicher (Ataxie)
Stürze
spät
sehr häufig
schon im Frühstadium
häufig schwerwiegend,
nach rückwärts
extrapyramidale Zeichen
Rigor, Bradykinesie, Tremor
selten
Rigor, Bradykinesie,
(Tremor)
weitere
neurologische Symptome
Demenz, Apraxie,
Dystonie (spät
einsetzend)
Demenz, Harninkontinenz
Pyramidenbahnzeichen,
zerebelläre und autonome Zeichen
Der Gang bei der Parkinson-Krankheit ist kleinschrittig und vornüber
gebeugt, die Haltungsstabilität ist deutlich vermindert, Stürze treten spät
auf.
Neurodegenerative Erkrankungen
Neurodegenerative Erkrankungen wie die progressive supranukleäre Lähmung
(PSP) und die Multisystematrophie (MSA) weisen im Verlauf schon früher gestörte posturale Reflexe auf als das Parkinson-Syndrom, deshalb sind auch
Stürze früher zu verzeichnen.
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